DE3912202C2

DE3912202C2 - Elektrografisches Aufzeichnungsgerät

Info

Publication number: DE3912202C2
Application number: DE3912202A
Authority: DE
Inventors: Junichi Yamaguchi; Izumi Takahashi; Masafumi Matsumoto
Original assignee: Fuji Xerox Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Business Innovation Corp
Priority date: 1988-04-15
Filing date: 1989-04-13
Publication date: 1999-10-21
Anticipated expiration: 2009-04-14
Also published as: GB8908154D0; GB2251406B; GB2218378A; US5021828A; GB2218378B; DE3912202A1; GB2251406A; JPH01263662A; GB9126254D0

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrografisches Aufzeichnungsgerät zum Aufzeichnen von Informationen auf Papierblättern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Gerät ist aus der US-PS 4 751 484 bekannt.

Die vorgenannte Druckschrift beschreibt eine elektrografisches Kopiergerät mit einer austauschbaren Trommel und einer Einrichtung, die die Betriebszeit der Trommel aufintegriert und ein Signal abgibt, wenn eine vorbestimmte Betriebszeit überschritten ist, damit die Trommel ausgewechselt wird, bevor die Qualität der damit erstellten Kopien ungenügend wird.

Aus der EP 0 227 242 A1 ist ein elektrografisches Kopiergerät bekannt, das einen Zähler enthält, der die Anzahl der mit einer Entwicklertrommel erstellten Kopien zählt und der mit einer Alarmeinrichtung verbunden ist, die betätigt wird, wenn eine vorbestimmte Anzahl Kopien erreicht ist.

Die Patent Abstracts of Japan, P-887, 20. Juni 1989, Band 13, Nr. 266 enthalten eine Zusammenfassung der japanischen A2-Veröffentlichung 1-59362 und beschreiben eine Einrichtung zur Ermittlung der Lebensdauer einer austauschbaren Einheit mit Hilfe einer integrierenden Einrichtung, die die Betriebszeit der austauschbaren Einheit ermittelt und einen Stromkreis unterbricht, wenn eine vorgegebene Betriebszeit erreicht ist.

Bei elektrografischen Geräten der vorgenannten Art wird der Toner in aller Regel als Patrone ausgetauscht. Je nach Konzept des Gerätes erfolgt dabei mitunter auch ein Austausch der Belichtungs- und Entwicklungstrommel, da auch diese nur eine begrenzte Lebensdauer hat dergestalt, daß die Qualität der mit der Trommel hergestellten Kopien mit der Zeit abnimmt. Die Kopien vergrauen, d. h., sie bekommen einen Hintergrund.

Die Hersteller und Vermieter von Geräten der genannten Art garantieren eine einwandfreie Qualität der erstellten Abzüge nur für eine bestimmte Stückzahl, die mit einer verbrauchbaren, austauschbaren Betriebseinheit (Tonerpatrone bzw. Toner- und Belichtungstrommeleinheit) erzeugt werden.

Andererseits kann es vorkommen, daß eine austauschbare Betriebseinheit von Anfang an nicht vorschriftsmäßig arbeitet. Weiterhin besteht beim Benutzer der Wunsch, bei Erreichen der vom Hersteller bzw. Vermieter garantierten Anzahl gefertigter Kopien nicht durch eine völlige Sperrung des Geräts überrascht zu werden. Wenn nämlich gerade keine neue Betriebseinheit zur Hand ist, die in das Gerät eingesetzt werden könnte, wäre der Betriebsablauf beim Benutzer empfindlich gestört. Wenn mit einer verbrauchbaren Einheit beispielsweise mehrere tausend Abzüge mit akzeptabler Qualität gefertigt werden können, dann sind auch eine gewisse Anzahl weiterer Abzüge mit noch für den Notfall hinnehmbarer Qualitätseinbuße herstellbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrofotografisches Aufzeichnungsgerät der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem Anfangsfehler der verbrauchbaren, austauschbaren Prozeßeinheit durch Benutzer und Lieferanten leicht erfaßt werden können und eine garantierte Mindestlebensdauer der Prozeßeinheit erfaßt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung gibt ein Aufzeichnungsgerät an, bei dem in der verbrauchbaren Prozeßeinheit eine (erste) Sicherung durchgebrannt wird, wenn nach dem Einsetzen einer ungebrauchten Prozeßeinheit eine erste Minimalanzahl Kopien angefertigt worden sind. Das Durchbrennen dieser Sicherung kann erkannt werden. Wird vor dem Durchbrennen der Sicherung die Prozeßeinheit wegen Fehlerhaftigkeit wieder aus dem Aufzeichnungsgerät herausgenommen, dann kann der Lieferant dieser Prozeßeinheit den fast unverbrauchten Zustand der Prozeßeinheit an der noch intakten Sicherung erkennen. Die eigentliche Verbrauchszählung beginnt erst nach dem Durchbrennen der ersten Sicherung. Die Prozeßeinheit wird durch dieses Durchbrennen der ersten Sicherung von einem ersten in einen zweiten Betriebszustand überführt.

Gemäß einer Weiterbildung wird beim Erreichen des Verbrauchsvolumens, das durch einen (ersten) Zählgrenzwert des Benutzerzählers definiert ist, die Prozeßeinheit nicht vollständig unbrauchbar gemacht, sondern es wird eine zweite Sicherung durchgebrannt und die Prozeßeinheit noch für eine gewisse Anzahl von Kopien betriebsbereit gehalten, bis ein zweiter Zählgrenzwert erreicht wird. Der Benutzer wird durch das Durchbrennen der zweiten Sicherung vorgewarnt, daß die Prozeßeinheit nahezu verbraucht ist und daher baldmöglichst ausgetauscht werden sollte.

Gemäß einer weiteren Weiterbildung wird der Gebrauch der Prozeßeinheit gesperrt, wenn der zweite Zähler den zweiten Zählgrenzwert erreicht.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das die Beziehung zwischen den Elementen der verbrauchbaren Prozeßeinheit und einem Speichergerät anschaulich macht,

Fig. 2 stellt eine allgemeine Anordnung eines elektrographischen Kopiergerätes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar,

Fig. 3 illustriert ein funktionelles Blockschaltbild, das verschiedene Einheiten des in der Fig. 2 gezeigten Kopiergerätes wie dergibt,

Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Trommelkassette, die bei der vorliegen den Erfindung Einsatz findet,

Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf eine elektrische Schaltung, die an einer Tafel montiert ist, die in der Trommelkassette angeordnet ist,

Fig. 6 ist ein Schaltbild eines Schaltungsabschnittes, der bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zur Einstellung der ersten Sicherung benutzt wird, und

Fig. 7 enthält Auftragungen über der Zeit, um die Arbeitsweise der in Fig. 6 dargestellten Schaltung anschaulich zu machen.

In der Fig. 1 wird in einem Blockschaltbild die Beziehung zwischen Elementen der Prozeßeinheit als verbrauchbarem Teil beim Gerät der vorliegenden Erfindung und einem Hauptkörper anschaulich gemacht.

Ein verbrauchbarer Teil 201 kann nicht nur mit einer Zustands einsteller 202 zum Einstellen des Zustandes des verbrauchbaren Teiles auf mehrere Niveaus, sondern auch mit Fühlmitteln 203 für eine Abnormalität, um am verbrauchbaren Teil das Auftreten abnormer Zustände wahrzunehmen, und/ oder mit einem Unterscheidungs-Hilfsmittel 204 versehen sein, um den jewei ligen verbrauchbaren Teil von anderen verbrauchbaren Teilen zu unterschei den.

Ein Hauptkörper 210 des Gerätes ist mit einem Zähler 211 zur Zählung der Blätter Papier, auf denen Informationen gespeichert werden, und mit einem Zustandsabfühler 212 versehen, um den Zustand wahrzunehmen. Auch kann das Gerät mit einem äußeren Anzeigemittel 213, z. B. einem Bestäti gungs-Anzeiger, zur Lieferung visueller Werte versehen sein und eine Steue rung 215 für die Speichervorgänge in einer Speichereinheit 214 enthalten.

Die vom Zähler 211 und dem Zustandsabfühler 212 abgegebenen Signale können einem die Lebensdauer bestimmenden, am Geräte-Hauptkörper vorgesehenen Hilfsmittel 216 zugeleitet werden, um über die Lebensdauer des verbrauchbaren Teiles zu entscheiden. Die von den Fühlmitteln 203 für eine Abnormalität ausgegebenen Signale können auch bei einer Entscheidung über die lebensdauer des Teiles benutzt werden. Der Hauptkörper des Gerätes kann auch ein Hilfsmittel 218, das über die Bearbeitung des verbrauchbaren Teiles während einer normalen Zeit bestimmt, für einen Ersatz des verbrauchbaren Teiles 201 im Normalzustand und ein Hilfsmittel 219, das über die Bearbei tung des verbrauchbaren Teiles in einem abnormalen Zustand bestimmt, bein halten, damit ein Ersatz des verbrauchbaren Teiles 201 in seinem abnormalen Zustand erfolgt.

(1) Übersicht über das Kopiergerät

In der Fig. 2 ist ein elektrografisches Kopiergerät gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Ein solches Kopiergerät 41 ist auf einem Geräte-Hauptkörper 42 mit einer Glasplatte 43 ausgestattet. Wenn eine blattartige Vorlage kopiert wird, wird eine Plattenabdeckung 44, wie die Fig. 2 zeigt, verschlossen, um die Vorlage an ihrem Platz festzuhalten. Unterhalb der Glasplatte 43 ist ein hin- und herbewegbarer Abtaster (nicht gezeigt) angeordnet. Ferner sind dort eine optische Linse 46 und mehrere Spiegel 47, sowie eine der Belichtung dienende Lampe 45 vorhanden. Von einer Vorlage (nicht gezeigt), die von der Lampe 45 beleuchtet wird, wird das Licht reflektiert und fällt auf seinem Weg über die Spiegel 47 und die optische Linse 46 auf einen feststehenden Spie gel 49. Danach erreicht das Licht durch eine Öffnung 112, die später unter Bezugnahme auf die Fig. 4 beschrieben wird, eine lichtempfindliche Trommel 52, die Bestandteil einer Trommelkassette 51 ist.

Die Trommelkassette 51 ist verbrauchbare Prozeßeinheit im Sinne der Erfindung, deren Lebensdauer auf der Grundlage der Anzahl hergestellter Kopien überwacht wird. Die Kassette 51 ist mit der Trommel 52 und einem Sammelgefäß 53 zur Wiedergewinnung des Toners versehen, das in einem undurchsichtigen Gehäuse untergebracht ist, und am Geräte-Hauptkörper 42 ablösbar angeordnet.

Sobald die Kassette 51 montiert ist, sind ein Ladekorotron 55, ein Entwicklungsgerät 56, eine Tonerpatrone 57 und eine Übertragungs-/Abgabeeinheit 58 rund um die lichtempfindliche Trommel 52 angeordnet. Obgleich die Tonerpatrone 57 eine Art eines verbrauch baren Teiles darstellt, wird sie in einer zur Kassette 51 unterschiedlichen Weise überwacht, und ihr Ersatz erfolgt, sobald ein Fühler (nicht gezeigt) wahrnimmt, daß der Toner aufgebraucht ist. Diese Tonerpatrone 57 ist derart von der Kassette 51 getrennt, daß die Patrone 57 mit dem Toner jederzeit ersetzt werden kann, bis das Sammelgefäß 53 des Toners völlig mit dem Toner gefüllt ist.

Die Übertragungs-/Abgabeeinheit 58 wird von einem Übertragungs- Korotron und einem Ablöse-Korotron, also zwei Korotronen gebildet. Ein Blatt Papier (nicht gezeigt), das durch eine halbförmige Zuführrolle 64 aus einer Rutsche 63 zum Einlegen von Hand vorgeschoben wird, die so angebracht ist, daß sie sowohl als Papierzuführeinheit 62 einer Kassettenschale 61 als auch als Verschlußdeckel der Kassettenschale 61 dient, läuft durch eine Zuliefer rolle 65 und eine Widerstandsrolle 66 hindurch und erreicht eine Hilfsein heit 67 für die Übertragung. Ein Blatt Papier, das von einer halbmondförmi gen Zuführrolle 69 aus einer das Papier bevorratenden Einheit 68 vorgescho ben wird, die unterhalb des Geräte-Hauptkörpers 42 angeordnet ist, läuft durch eine Führung 71 und eine Lieferrolle 72 hindurch und erreicht eine andere Zulieferrolle 65. Anschließend wird das Blatt Papier auf denselben Bahnen wie das der Kassettenschale 61 entnommene Papier zur Hilfseinheit 67 für die Übertragung befördert. Die Hilfseinheit 67 ist aus einer Treibrolle aufgebaut, an der eine Spannung mit derselben Polung wie am Übertragungs- Korotron angelegt ist. Sogar wenn das Papier, auf das ein Tonerbild übertra gen wird, einen großen Anteil Feuchtigkeit enthält, kann die Ladung, die vom Übertragungs-Korotron dem Papier aufgeprägt wurde, an einem Abfluß aus dem Papier gehindert werden; daher sind angemessene Übertragungs-Eigenschaften sichergestellt.

Auf das Papier, das die Hilfseinheit 67 durchlaufen hat, wird das Tonerbild aufgebracht. Dabei wird das Bild mit Hilfe des Übertragungs- Korotrons, das auf dieser Seite der Übertragungs-/Abgabeeinheit 58 angeord net ist, von der Trommel 52 aus übertragen. Das vom Ablöse-Korotron freige gebene Papier wird auf einer bandförmigen Zulieferbahn 74 horizontal abge führt, damit das Bild von einer Wärmerolle 75 durch deren Wärme fixiert wird. Nach seiner Fixierung wird das Papier von einer Abgaberolle 76 aus dem Vervielfältiger befördert und auf einer Aufnahmeschale 77 gestapelt. Unmit telbar hinter der Abgaberolle 76 ist ein Papierfühler 78 angeordnet, um den Durchlauf des Papiers wahrzunehmen, das zur Aufnahmeschale 77 befördert wird, um jedes Blatt Papier zu zählen.

In einem funktionellen Blockschaltbild der Fig. 3 ist das Kopiergerät als bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergegeben.

Die Kassette 51 ist mit einer Typen einheit 51A zwecks Angabe der Art oder des Zustandes der Kassette 51 und mit einer Zustandseinheit 51B zwecks Ausgabe mehrerer Zustände der Kassette 51 versehen. Entsprechend der Zustandseinheit 51B weist der Geräte-Hauptkörper 42 drei Zähler auf, nämlich einen Anfangszähler 42A-1, einen Benutzerzähler 42A-2 und einen Gesamtzähler 42A-3. Sobald die Kassette 51 ersetzt wird, empfängt eine Steuereinheit 42B die Aus gangssignale aus einer die Lebensdauer abfühlenden Einheit 42C, aus einem Fühler 42D für die Aufhebung einer Sperre, aus der Typeneinheit 51A und der Zustandseinheit 51B, damit ein Steuervorgang beim Ersatz der Kassette aus geführt werden kann. Das Ergebnis dieser Steuerung sind Eingangssignale nicht nur an einer Zustandssteuereinheit 42A-4, um den Zustand der jeweili gen Zähler 42A-1 bis 42A-3 zu beeinflussen, sondern auch an einer Anzeige- Einstelleinheit 42E, um ein Siebensegment-Flüssigkristalldisplay 125-1 einzustellen, das später beschrieben wird.

Der Papierfühler 78 des Geräte-Hauptkörpers 42 nimmt den Zeit punkt wahr, in dem die Papierkopie das Gerät verläßt; ferner ist der Geräte- Hauptkörper 42 mit einem Füllungsfühler 42F versehen, um wahrnehmen zu kön nen, ob die Kassette 51 mit aufgefangenem Toner gefüllt ist. Die vom Papierfühler 78 abgegebenen Signale werden einer Kopiemengen-Zähleinheit 42G zugeleitet, in der die Einstellung der aufzurechnenden Menge an Kopien erfolgt.

Um den Zustand einzustellen, wird ein Steuersignal dem Anfangs zähler 42A-1, dem Benutzerzähler 42A-2 und auch der Zustandssteuereinheit 42A-4 zugeleitet. Die Signale aus dem Füllungsfühler 42F treten in die die Lebensdauer abfühlende Einheit 42C ein, damit wahrgenommen werden kann, ob die Lebensdauer der Kassette 51 beendet ist, wenn die Kassette 51 mit aufgefangenem Toner gefüllt ist, oder nicht. Auf der Grundlage der vom Benutzerzähler 42A-2 ausgegebenen Signale nimmt die die Lebensdauer abfühlende Einheit 42C ebenfalls die Lebensdauer der Kassette 51 wahr.

Bei dem Kopiergerät der vorliegenden bevorzugten Ausfüh rungsform wird die Lebensdauer der Kassette 51 in Form der Anzahl herzustel lender Blattkopien garantiert; somit ist es für die Benutzer oder das War tungspersonal sehr wichtig, daß sie den Zählwert kennen. Dadurch daß ein Tastenfeld 126 an einem später zu beschreibenden Schaltpult betätigt wird, erfolgt ein Zugriff auf eine Steuereinheit 42H für die Wiedergabe des Zähl wertes, um die Zählwerte des Benutzerzählers 42A-2 am Flüssigkristalldisplay 125-1 anzuzeigen. Außerdem ist die Ausfüh rungsform in einer solchen Weise angeordnet, daß eine Betätigung des Tasten feldes 126 in spezieller Weise einen Zugriff auf eine in spezieller Art steuernde Einheit 42J ermöglicht, über die in besonderer Weise der Anfangs zähler 42A-1 gelöscht und der Gesamtzähler 42A-3 beeinflußt wird.

(2) Anordnung der Trommelkassette

Die Fig. 4 stellt eine perspektivische Ansicht der Kassette 51 dar, an der auf einem schwarzen Gehäuse 54 ein Handgriff 81 angebracht ist. Unterhalb des Handgriffes 81 ist ein Abstreifgerät vorgesehen. In der Nähe des Handgriffes 81 befindet sich ein durchsichtiger Deckel 82, in den schließlich eine Fühlstrippe hineinragt, wenn der Toner in dem Sammelgefäß 53 wiedergewonnen wird. Innerhalb des Geräte-Hauptkörpers 42 verläuft ein Lichtweg, der durch den Deckel 82 hindurchgeht. Wenn dieser Lichtweg von der Fühlstrippe unterbrochen wird, wird wahrgenommen, daß die Kassette 51 mit aufgefangenem Toner gefüllt ist.

Wie in der Fig. 4 dargestellt ist, ist an einer Stelle auf dem Gehäuse 54, an dem der Handgriff 81 angebracht ist, ein langgestreckter, erhabener Abschnitt vorhanden. Oben auf diesem Abschnitt befinden sich in einer Reihe Steuergitter 111 für das Korotron.

Neben dem Steuergitter 111 für das Korotron befindet sich eine spaltartige Öffnung 112. Das von dem feststehenden Spiegel 49 (in der Fig. 2) reflektierte Licht fällt durch diese Öffnung 112 in das Innere der Kassette 51 und bildet an einer Belichtungsstelle, (an einer oberen Winkelposi tion der Trommel - nicht gezeigt) ein spaltartiges, optisches Bild; an dem Unterteil der Kassette 51 in der Fig. 4 ist dabei die lichtempfindliche Trommel 52 teilweise freigelegt. An den Seiten des Gehäuses 54 der Kassette 51 ist je eine Schiene 114 angebracht, die zur Montage der Kassette 51 im Geräte-Hauptkörper 42 längs einer Führungsschiene (nicht gezeigt) benutzt wird. Ein kappenartiger Körper, der auf der einen Seite der Kassette 51 angebracht ist, ist von einem rechteckigen Deckel 115 abgedeckt, an dem, wie die Fig. 5 veranschaulicht, eine gedruckte Schaltungsplatte 120 mit zwei Sicherungen 117 und 118 und einem Widerstand 119 montiert ist. Die Sicherun gen 117 und 118, die an ihrer einen Klemme (nicht gezeigt) miteinander ver bunden sind, dienen der Einstellung der Lebensdauer der Kassette 51. Sie brauchen nicht Elemente mit der in der Fig. 5 wiedergegebenen Gestalt zu sein, sondern können auch Schmelzsicherungen sein, wobei ein zu durchschmel zendes Material in einem Polykarbonatharz befestigt ist. Bei Verwendung ei nes Schmelzsicherungselementes dieser Art wird eine falsche Verbindung ihrer Elektroden durch andere Drähte oder dgl. vermieden, da das zudurchschmelzen de Material nicht freiliegt.

Abhängig von der Bedingung, unter der die beiden Sicherungen 117 und 118 den Stromkreis unterbrechen, läuft die Betriebsdauer der Kassette 51 in entsprechenden Schritten ab. Zum einen entspricht die erste Sicherung 117 bei der 99. Kopie, und nach deren Stromunterbrechung unterbricht die Sicherung 118 den Stromkreis bei der 16.000. Kopie. Sobald die zweite Sicherung 118 ausschaltet, endet die "erste" Lebensdauer der Kassette 51, wobei als erste Lebensdauer die Zeitspanne bezeichnet ist, während der das einwandfreie Ar beiten der Kassette 51 garantiert wird. Sobald die Güte der Trommel 52 unter ein vorbestimmtes Niveau abfällt oder der Kopiervorgang wegen des übermäßi gen Toners unmöglich gemacht wird, der im Sammelgefäß 53 (Fig. 2) aufge fangen wird, soll die Kassette 51 kostenlos ersetzt werden, um praktisch die erste Lebensdauer zu garantieren, wie später beschrieben wird. Hiermit werden den Benutzern die Vorteile der von ihnen gekauften, verbrauchbaren Prozeßeinheit sichergestellt.

Wenn die Lebensdauer problemlos erreicht wird und die Kassette 51 ersetzt werden muß, zeigt das Kopiergerät dies unmittelbar an, aber die Kassette 51 kann noch länger verwendet werden, obgleich die Qualität der Kopien nicht mehr garantiert wird. Die endgültige Lebensdauer endet bei der 18.000. Kopie; daher können nach dem Durchbrennen der zweiten Sicherung 15% Kopien mehr gemacht werden. Am Ende der endgültigen Lebensdauer muß die Kassette 51 ersetzt werden, bevor die Kopierarbeiten fortgesetzt werden kön nen. Hinsichtlich dieser endgültigen Lebensdauer sind maximal 98 Blatt Extrakopien zulässig. Wenn nach dem Durchbrennen der zweiten Sicherung beispielsweise ein Kopiervorgang mit dem 17.999. Blatt beendet ist, können somit vom Bedienenden anschließend nachfolgende Kopierarbeiten an maximal 99 Blättern angefordert werden. Durch diese Fähigkeit werden dem Bedienenden noch nachfolgende Kopierarbeiten zugesichert, obgleich ein zusätzliches Blatt die 18.000. Kopie darstellt.

Bei dieser Ausführungsform werden nur die beiden Sicherungen 117 und 118 benutzt, die beim Durchgang eines geringen Stromes unterbrechen, aber die Überwachung der Lebensdauer der Kassette 51 kann auch in mehreren Stufen auf entsprechenden Niveaus unter Benutzung von drei und mehr Siche rungen erfolgen. Andere Elemente als Sicherungen sind ebenfalls brauchbar, so Lange wie sie einen Stromkreis gegen Überströme oder Überspannungen schützen oder die Eigenschaften des Stromkreises in den aufeinanderfolgenden Stufen abändern. Zu diesen Elementen gehören Halbleiter-Vorrichtungen, z. B. Dioden und Transistoren.

(3) Unterbrechungskontrolle einer Sicherung

Nun sei die Kontrolle der Sicherungen 117 und 118, die wie einen Stromkreis unterbrechenden Schalter wirksam und an der Kassette 51 montiert sind, ausführlich erläutert.

Die Fig. 6 zeigt einen Schaltungsteil, der sich auf die Kon trolle der ersten Sicherung 117 bezieht.

Das eine Ende der ersten, an der Kassette 51 angebrachten Siche rung 117 ist mit der Stromquelle V_CC des Geräte-Hauptkörpers 42 durch den Stecker 134 verbunden. Das andere Ende dieser Sicherung 117 liegt über den Stecker 134 an einem Widerstand 142 des Geräte-Hauptkörpers 42. Der Emitter eines Transistors 141 ist geerdet und seine Basis über einen anderen Wider stand 143 mit der Ausgangsklemme eines Negators 144 verbunden. Am Eingang des Inverters 144 sind die zusammengefaßten Ausgangsleitungen 129 angeschlos sen, die ihrerseits durch die Sammelleitung 122, wie in der Fig. 6 gezeigt ist, mit dem Zentralprozessor 121 verbunden sind. Der Kollektor des Tran sistors 141 liegt am Widerstand 142, dessen anderes Ende mit den zusammen gefaßten Eingangsleitungen 127 verbunden und zugleich über einen Widerstand 145 geerdet ist. Durch eine der Eingangsleitungen wird ein den Zustand der Kassette anzeigendes Signal 147 zum Kollektor des Transistors 141 über tragen, während ein den Kurzschluß der Sicherung anzeigendes Signal 148 aus dem Inverter 144 auf eine der zusammengefaßten Ausgangsleitungen 129 gegeben wird.

Diese Schaltung sei nun, wie folgt, erläutert.

Die in der Fig. 4 dargestellte Kassette 51 kann durch die Öff nung eines Deckels (nicht gezeigt) am Kopiergerät ersetzt werden, von dem ein Unterbrecher (nicht gezeigt) in eine Aus-Stellung geschoben wird. Nach dem Ersetzen der Kassette 51 wird der Unterbrecher beim Schließen des Deckels in eine Ein-Stellung umgeschaltet. Wie aus der Auftragung a) der Fig. 7 zu ersehen ist, wird zur Zeit t₁ gemeinsam mit dem Hauptschalter des Geräte-Hauptkörpers 42 die Stromquelle V_CC angeschaltet, wodurch ein Strom durch die beiden Sicherungen 117 und 118, den Stecker 134 und den Widerstand 145 fließt. Die erste Sicherung 117 ist für Ströme von einigen bis mehreren Zehn Milliampere und der Widerstand 145 ziemlich hoch bemes sen, so daß im Verhältnis zur Stromquelle V_CC ein ausreichend geringerer bemessener Strom fließen kann.

Falls die erste Sicherung 117 gerade keine Unterbrechung ihres Stromweges bewirkt, das heißt, daß die Kassette 51 wirklich völlig neu ist oder von der Kassette 51 weniger als 98 Kopien hergestellt sind, liegt der Kollektor des Transistors 141 auf einem Potential, das nahezu mit dem der Stromquelle V_CC übereinstimmt. Das den Zustand der Kassette anzeigende Signal 147 (Auftragung b) der Fig. 7) liegt also auf dem hohen Niveau H, und auch dem Zentralprozessor 121 wird dieses Signal zugeleitet, um ihm den Zustand der Kassette 51 anzuzeigen.

Wenn der Kopierbetrieb andauert und zur Zeit t₂ mit der neuen Kassette 51 das 99. Blatt kopiert ist, führt der Zentralprozessor 121 eine Kontrolle bezüglich der Stromunterbrechung durch die erste Sicherung 117 aus. Er liefert also über eine der Ausgangsleitungen 129 das den Kurz schluß anzeigende Signal 148 während einer Zeit T1, in der der Transistor 141 leitet (Auftragung c) der Fig. 7). Im Leitungszustand des Transistors 141 wird die erste Sicherung 117 über den Widerstand 142 geerdet. Dieser Widerstand 142 hat eine relativ geringe Größe, so daß während der Zeit T1 ein ziemlich starker Strom fließt, der den Stromweg die erste Sicherung 117 zur Zeit t₁ unterbricht. Hiernach ist auch die Stromversorgung des Transi stors 141 durch die Stromquelle V_CC abgeschnitten, wodurch das den Zustand der Kassette 51 anzeigende Signal 147 auf das tiefe Niveau L abfällt, wie in der Auftragung b) der Fig. 7 gezeigt ist.

Danach verbleibt das Signal 147 auf dem tiefen Niveau L, selbst wenn der Unterbrecher zu einer Zeit t₄ die Ein-Stellung einnimmt. Folg lich kann der Zentralprozessor 121 erkennen, daß mindestens 99 Blatt Kopien mit Hilfe der völlig neuen Kassette 51 hergestellt sind. Die Schaltungsanord nung für die erste Sicherung 117 und die Arbeitsweise, die zur Unterbre chung ihres Stromweges führt, sind soweit beschrieben. Eine Beschreibung der Schaltungsanordnung für die zweite Sicherung 118 ist weggelassen, da sie der für die erste Sicherung 117 ähnlich ist, wenn man davon absieht, daß die Sicherung 118 beim 16.000. Blatt Kopien nach der Unterbrechung in der ersten Sicherung 117 ihren Stromweg unterbricht, also die Sicherung 118 so mit beim 98. Blatt hinter dem 16.000. Blatt abschaltet.

Obgleich bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der Transistor 141 durch das den Kurzschluß der Sicherung anzeigende Signal 148 während der Zeit T1 zur Leitung veranlaßt wird, kann dieses ein stetiges Signal sein, da der Transistor 141 abschaltet, falls der Stromweg durch die erste Sicherung 117 unterbrochen wird. Bei der Anwendung eines solchen ste tigen Signals muß jedoch seine Abschaltung vorgenommen werden, sobald die Kassette 51 aus dem Gerät herausgezogen wird. Hierdurch wird verhindert, daß die erste Sicherung 117 von einer neu eingebrachten Kassette 51 zwangsweise durch das den Kurzschluß der Sicherung anzeigende Signal 148 unterbrochen wird.

(4) Kontrolle der Lebensdauer einer Kassette

Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, werden gemäß der vorliegenden Erfindung die beiden Sicherungen 117 und 118 verwendet, und die Lebensdauer wird durch die Unterbrechung der Stromwege durch diese Si cherungen in Stufen eingestellt. Zu diesem Zweck enthält der Geräte-Haupt körper 42 zwei Arten Zähler, von denen die erste als Anfangszähler und die zweite als Benutzerzähler bezeichnet ist. Zusätzlich ist der Geräte-Haupt körper 42 mit dem Gesamtzähler versehen. Alle drei Zähler arbeiten elektro nisch, und alle die von ihnen gezählten Werte seien im Speicher 124 mit wahlfreiem Zugriff aufbewahrt, der in der Fig. 13 dargestellt ist.

Der Anfangszähler 42A-1 summiert so lange auf, bis die völlig neue Kassette 51 die ersten 99 Blatt Kopien hergestellt hat. Nach den ersten 99 Blatt Kopien sorgt der Benutzerzähler 42A-2 für eine weitere Zählung und übernimmt die Zählarbeit bis zu den 16.000 Blatt Kopien, die den Benutzern garantiert werden.

Der Anfangszähler 42A-1 ist darauf eingerichtet, 99 Blatt Kopien zu zählen, bevor der Benutzerzähler 42A-2 seine Zählarbeiten ausführt. Wenn der Kundendienst die Wartung, eine regelmäßige Prüfung oder eine Reparatur übernimmt, soll die Anzahl der Blätter Kopien, die der Kundendienst her stellt, nicht mit der Zahl der vom Benutzer hergestellten Blätter Kopien zusammengezählt werden. Diese Maßnahme ist auch für eine Werksnacheichung notwendig, bevor das Kopiergerät verkauft wird. Wenn ein Monteur des Kundendienstes oder des Werkes eine Kassette benutzt, die er eigens für die Nachei chung des Kopiergerätes mitbrachte, werden die beiden Sicherungen dieser Kassette noch nicht unterbrochen werden, so lange wie der Zählwert des An fangszählers unter 99 Blatt bleibt, womit den Benutzern ein günstiger Dienst erwiesen wird. Folglich können die Benutzer tatsäch lich so viele Blatt Extrakopien herstellen, wie der Zählwert des Anfangszäh lers angibt, falls sie eine völlig neue Kassette 51 einsetzen, ohne den Kundendienst zu rufen. Fernerhin liegt diese Menge Extrakopien vor den 16.000 Blatt vom Benutzer herzustellender Kopien und stellt einen Zusatz zu den 16.000 Blatt Kopien dar, der daher als Bonus des Benutzers gedacht werden kann.

Claims

1. Elektrografisches Aufzeichnungsgerät zum Aufzeichnen von Informationen auf Papierblättern, mit

1. einer austauschbar im Hauptkörper des Geräts angeordneten Prozeßeinheit, die einem Verbrauch unterworfen ist,
2. einer im Hauptkörper angeordneten Steuereinrichtung mit einer Einrichtung, die den Verbrauchszustand der Prozeß einheit ermittelt, und mit
3. Anzeigeeinrichtungen zur Anzeige des Verbrauchszustandes der Prozeßeinheit,

dadurch gekennzeichnet, daß

1. die Prozeßeinheit (51) eine erste durchbrennbare Sicherung (117) aufweist,
2. im Hauptkörper (42) ein erster und ein zweiter Zähler (42A-1, 42A-2) angeordnet sind,
3. der erste Zähler (42A-1) die Anzahl der prozessierten Papierblätter nach dem Einsetzen einer ungebrauchten Prozeßeinheit (51) in den Hauptkörper (42) zählt,
4. die Steuereinrichtung dann, wenn der erste Zähler (42A-1) einen vorgegebenen Zählwert erreicht, der vernachlässig bar klein ist im Vergleich zu einem das Gesamtverbrauchs volumen der Prozeßeinheit (51) angebenden Zählwert, das Durchbrennen der ersten Sicherung (117) bewirkt,
5. der zweite Zähler (42A-2) nach dem Erreichen des vorge gebenen Zählwerts durch den ersten Zähler (42A-1) die mit der Prozeßeinheit (51) verarbeiteten Papierblätter zählt, und daß
6. die den Verbrauchszustand der Prozeßeinheit (51) ermit telnde Einrichtung den Verbrauchszustand der Prozeß einheit (51) anhand des Zählwerts des zweiten Zählers (42A-2) ermittelt.

2. Elektrografisches Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Prozeßeinheit (51) eine zweite durchbrennbare Sicherung (118) aufweist, daß die Steuereinrichtung das Durchbrennen der zweiten Sicherung (118) bewirkt, wenn der zweite Zähler (42A-2) einen vor gegebenen ersten Zählwert erreicht, der einem vorbestimm ten Verbrauchszustand der Prozeßeinheit (51) entspricht, und daß die Steuereinrichtung des Geräts nach dem Errei chen dieses ersten Zählwerts eine Weiterbenutzung der Prozeßeinheit (51) ermöglicht, bis der zweite Zähler (42A-2) einen zweiten, über dem ersten Zählwert liegenden Zählwert erreicht.

3. Elektrografisches Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung den Ge brauch der Prozeßeinheit (51) sperrt und die Anzeige einrichtungen (125) zum Anzeigen des Verbrauchszustands aktiviert, um einen Austausch der Prozeßeinheit (51) zu veranlassen, wenn der zweite Zähler (42A-2) den zweiten Zählwert erreicht.