DE3904411A1 - Diagnosesystem fuer eine elektronische steuerungsanlage eines motors in einem kraftfahrzeug - Google Patents
Diagnosesystem fuer eine elektronische steuerungsanlage eines motors in einem kraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Diagnosesystem für ein Kraft
fahrzeug.
Heute werden Kraftfahrzeuge mit einer elektronischen Steu
erungsanlage zur Steuerung verschiedener Baueinheiten eines
Motors, z. B. der Einspritzdüsen, ausgerüstet, wodurch das
Fahrverhalten, die Auspuffabgase, der Kraftstoffverbrauch
und die Motorleistung verbessert werden. Die elektronische
Steuerungsanlage steuert die Baueinheiten auf der Grundlage
von Information, die durch Ausgangssignale von verschie
denen Sonden zur Erfassung von Motorbetriebsbedingungen
gegeben ist. Wenn somit Fehlfunktionen von Baueinheiten und
Sonden auftreten, arbeitet der Motor nicht richtig.
Wegen der Kompliziertheit der elektronischen Steuerungs
anlage ist es jedoch schwierig, Fehler sofort zu finden.
Eine Autowerkstatt sollte daher eine Fehlerdiagnoseein
richtung zum einfachen Prüfen der elektronischen Steue
rungsanlage haben.
Die JP-OS 58-12 848 zeigt ein Diagnosesystem, in dem eine
exklusive Prüfeinrichtung zum Messen der Einspritzimpuls
dauer und der Motordrehzahl sowie zum Prüfen, ob die Leer
laufdrehzahl normal ist, vorgesehen ist.
Bei diesem Diagnosesystem ist die auf einer Sichtanzeige
sichtbare Anzahl Prüfpunkte sehr klein. Daher können die
Funktionen von Sonden und Schaltern nur aus Werten ange
nommen werden, die auf der Sichtanzeige der Prüfeinrichtung
angezeigt werden. Beispielsweise kann die Trennung eines
Verbinders für eine Sonde nur daraus angenommen werden, daß
die Ausgangsspannung der Sonde geprüft wird, die auf der
Sichtanzeige erscheint.
Eine eigene frühere Anmeldung (DE-Patentanmeldung
P 38 32 123.8) zeigt ein Diagnosesystem, das Indikatoren
und eine Sichtanzeige umfaßt. Jeder Indikator ist so ange
ordnet, daß er in Abhängigkeit von einem Signal von einer
Sonde oder einem Schalter intermittierend eingeschaltet
wird, was einem Prüfer die sofortige Prüfung der Funktions
fähigkeit erlaubt.
Dabei entspricht aber jeder Indikator einer bestimmten
Sonde bzw. einem bestimmten Schalter, so daß nur die Funk
tionsfähigkeit bestimmter Elemente geprüft werden kann.
Wenn daher die Funktionsfähigkeit sämtlicher Sonden und
Schalter geprüft werden soll, benötigt man eine große
Anzahl Indikatoren. Damit wird das Diagnosesystem teuer,
groß und schwierig in der Handhabung. Außerdem kann ein
solches Diagnosesystem nicht eingesetzt werden, wenn zu
einem späteren Zeitpunkt die gesteuerten Einheiten der
Anlage vermehrt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Diagnosesystems, mit dem die Funktionsfähigkeit von
Sonden, Schaltern und Betätigungselementen schnell prüfbar
ist und die Anzahl der zu prüfenden Elemente ohne Änderung
des Systems ohne weiteres erhöht werden kann.
Das Diagnosesystem nach der Erfindung für eine elektroni
sche Steuerungsanlage eines Motors in einem Kraftfahrzeug
ist gekennzeichnet durch eine Diagnoseeinrichtung mit einem
Rechner, der eine CPU und einen Speicher umfaßt, wobei im
Speicher mehrere Programme zur Prüfung der elektronischen
Steuerungsanlage gespeichert sind, und mit einer Anzeige
vorrichtung zur Anzeige der auf die Programme folgenden
Diagnoseergebnisse, durch eine Mehrzahl Indikatoren, die
Zustände von Ein- und Ausgabeinformation in der elektroni
schen Steuerungsanlage anzeigen, durch Kristallanzeige
mittel zur Anzeige eines der Information entsprechenden
Codes, umfassend eine Mehrzahl Elemente zur Speicherung des
den Indikatoren entsprechenden Codes, und durch eine Steu
ereinheit, die aufgrund der Information von der elektroni
schen Steuerungsanlage Signale an die Indikatoren und
zweite Signale an die Kristallenzeigemittel liefert, so daß
die der Information entsprechenden Codes gleichzeitig ange
zeigt werden.
Die Anzeigeeinheit umfaßt einen Indikatorteil und eine
Sichtanzeige, und die Diagnosevorrichtung hat eine Steuer
einheit. Diese erhält Ein- und Ausgangsinformation von
einem Element in der elektronischen Steuerungsanlage und
steuert den Indikator an, so daß dieser den funktionellen
Zustand des Elements entsprechend den Ein- und Ausgabedaten
anzeigt, und steuert die Sichtanzeige an, so daß diese
einen Kenncode für das Element anzeigt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schema eines Diagnosesystems nach der
Erfindung;
Fig. 2a eine Diagnoseeinrichtung in der Betätigungs
organsignal-Prüfbetriebsart;
Fig. 2b und 2c Sichtanzeige- und Indikatorteile der Diagnose
einrichtung in weiteren Signalprüfbetriebs
arten;
Fig. 3a und 3b ein Blockschaltbild des Systems;
Fig. 4 das Blockschaltbild eines Hauptteils des
Systems;
Fig. 5 ein in einem ROM gespeichertes Tabellenkonzept
für verschiedene Fahrzeugtypen;
Fig. 6 ein Diagramm, das in jeder Tabelle enthaltene
Information zeigt; und
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm, das einen Funktionsablauf
des Systems zeigt.
Nach Fig. 1 ist ein Fahrzeug 1 mit einer elektronischen
Steuerungsanlage 2 zur Steuerung verschiedener Komponenten
eines Motors E ausgestattet. Die elektronische Steuerungs
anlage 2 ist an einen externen Steckverbinder 24 ange
schlossen. Eine tragbare Diagnoseeinrichtung 25, die einen
Mikrocomputer enthält, ist in einem Gehäuse 25 a aufgenommen
und mit einem Steckverbinder 26 ausgestattet, an den der
Steckverbinder 24 der Anlage 2 über einen Adapterkabelsatz
27 angeschlossen ist.
Die Diagnoseeinrichtung 25 hat einen Hauptschalter 43, eine
Flüssigkristallanzeige 31, einen Indikatorteil 30 mit einer
Mehrzahl LED-Indikatoren sowie eine Tastatur 32. Ein Steck
verbinder 33 dient dem Anschluß einer lösbaren Speicher
kassette 34.
Nach den Fig. 3a und 3b umfaßt die elektronische Steue
rungsanlage 2 eine CPU 3, einen RAM 4, einen ROM 5, eine
Eingangsschnittstelle 6 und eine Ausgangsschnittstelle 7.
Diese Einheiten 3, 4, 5, 6 und 7 sind miteinander über
einen Bus 8 verbunden. Im ROM 5 sind Programme und Infor
mation zur Steuerung des Motors sowie Festinformation,
z. B. der Fahrzeugtyp, gespeichert. Energie wird der CPU 3,
der Ein- und der Ausgabeschnittstelle 6 und 7 sowie der
Treiberstufe 18 von einer Versorgung BV über einen Kontakt
44 a eines Leistungsrelais 44 und einen Konstantspannungs
kreis 45 zugeführt. Eine Relaiswicklung 44 b des Relais 44
ist mit der Versorgung BV über einen Zündanschluß IG eines
Zündschalters 46 verbunden.
Der Eingabeschnittstelle 6 werden zugeführt ein Kühlmit
teltemperatursignal Tw von einem Kühlmitteltemperaturfühler
9, ein Mischungsverhältnis-Rückführungssignal λ von einer
O2-Sonde 10, ein Saugluftmengensignal Q von einem Saugluft
mengenfühler 11, ein Klimaanlagenbetriebssignal SWa von
einem Klimaanlagenschalter 12, ein Fahrzeuggeschwindig
keitssignal S von einem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 13,
ein Leerlaufsignal SWi von einem Leerlaufschalter 14, ein
Drosselklappenöffnungsgradsignal R von einem Drosselklap
penlagefühler 15, ein Neutrallagesignal SWn von einem
Neutrallageschalter 16 im Getriebe sowie ein Drehzahlsignal
N von einem Motordrehzahlfühler 17. Diese Signale werden
nach Verarbeitung gemäß dem im ROM 5 gespeicherten Programm
im RAM 4 gespeichert. Die CPU 3 erzeugt entsprechende
Steuersignale, die der Treiberstufe 18 durch die Ausgabe
schnittstelle 7 zugeführt werden. Die Treiberstufe 18
erzeugt Signale zur Ansteuerung eines Kick-Down-Elektro
magneten 47 eines Kick-Down-Schalters, eines Kraftstoff
pumpenrelais 48, eines Kanisterreglers 19 eines Kraftstoff
dampfemissions-Regelsystems, eines Abgasrückführungsschal
ters 20, eines Leerlaufregelschalters 21, von Zündspulen 22
und Einspritzdüsen 23.
Die Treiberstufe 18 liefert ferner Signale an D-Prüflampen
23 a und U-Prüflampen 23 b. Die D-Prüflampen 23 a sind in der
elektronischen Steuerungsanlage 2 vorgesehen, um eine
Störung in der Anlage 2 anzuzeigen. Wenn eine Störung in
der Anlage 2 durch eine Selbstdiagnosefunktion erfaßt wird,
wird aus dem ROM 5 ein entsprechender Störungscode ausge
lesen, so daß mehrere Lampen 23 a eingeschaltet oder zum
Blinken gebracht werden, wodurch der Störungscode angezeigt
wird. Die U-Prüflampen 23 b sind am Armaturenbrett des Fahr
zeugs angebracht und machen den Fahrer auf die durch die
Selbstdiagnosefunktion erfaßte Störung aufmerksam.
Die Diagnoseeinrichtung 25 hat eine Steuereinheit 28 und
eine Stromversorgung 29. Die Steuereinheit28 umfaßt eine
CPU 36, einen RAM 37, Ein/Ausgabebausteine 39 und 40 und
einen Taktgeber 38. Diese Elemente sind miteinander durch
einen Bus 35 verbunden. Ein Taktimpulsgeber 42 liefert
Synchronisierimpulse. Ein in der Speicherkassette 34 vor
gesehener ROM 41 ist mit dem Bus 35 über den Steckverbinder
33 verbunden. Der ROM 41 speichert mehrere Programme zur
Bestimmung verschiedener Störungen der Steuerungsanlage 2
sowie Festinformation, die noch im einzelnen beschrieben
wird. Eingänge des Ein-Ausgabebausteins 40 sind mit der
Ausgabeschnittstelle 7 der Steuerungsanlage 2 über Verbin
der 24 und 26 und den Adapterkabelsatz 27 so verbunden, daß
sie Ausgangssignale der Fühler und Schalter 9-17 empfangen.
Ausgänge des Bausteins 40 sind mit dem Indikatorteil 30
verbunden. Eingänge des Ein-Ausgabebausteins 39 sind mit
der Tastatur 32 zur Zuführung eines Betriebsartwählsignals
in Abhängigkeit von der Betätigung der Tastatur sowie mit
der Ausgabeschnittstelle 7 verbunden. Ausgänge des Bau
steins 39 sind mit der Eingabeschnittstelle 6 und der
Sichtanzeige 31 verbunden. Die Stromversorgung 29 für die
Versorgung der CPU 36 und der Ein-Ausgabebausteine 39 und
40 ist mit der Energieversorgung BV über den Hauptschalter
43 verbunden.
Nach Fig. 2a weist der Indikatorteil 30 mehrere in zwei
Reihen angeordnete Leuchtdioden bzw. LED D 1-D 10 auf. Die
Flüssigkristallanzeige 31 umfaßt zwei Reihen Flüssigkri
stallelemente, wobei jede Reihe aus fünf Flüssigkristall
elementpaaren besteht. Jedes Elementpaar entspricht jeweils
einer der LED D 1-D 10. Die Ein- und Ausgabezustände der
Schalter und Fühler werden durch intermittierendes Ein
schalten der LED D 1-D 10 entsprechend einer ausgewählten
Prüfbetriebsart angezeigt. Auf den Flüssigkristallelementen
der Anzeige 31 sind die ausgewählten Schalter und Fühler
durch Kenncodes wie KD und CN entsprechend den Zeichnungen
angezeigt. Die Anzeige 31 kann ferner Meßwerte, z. B. Aus
gangsspannungen und Impulsdauern von Signalen der Fühler
und Betätigungsorgane je nach der ausgewählten Betriebsart
anzeigen, wie Fig. 1 zeigt.
Wie Fig. 5 zeigt, sind im ROM 41 als Festdaten mehrere
Tabellen TB 1-TB n gespeichert, und zwar jeweils für den
speziellen Fahrzeugtyp. Wie Fig. 6 zeigt, hat jede Tabelle
ein Betriebsartwählregister RE zur Auswahl einer der
Tabellen TB 1-TB n je nach der ausgewählten Betriebsart und
besteht aus den Zeilen A 0-A n . In jeder Reihe sind die Kenn
codes für ausgewählte LED D 1-D 10 gespeichert. Die ausge
wählten Adressen der ausgewählten Zeile entsprechen den
Flüssgkristallelementpaaren der Flüssigkristallanzeige 31.
Die Steuereinheit 28 wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 im
einzelnen erläutert. Die Steuereinheit 28 hat eine Fahr
zeugtypbestimmungseinheit 51, aus der der im ROM 5 der
Fahrzeugsteuerungsanlage 2 gespeicherte Fahrzeugtyp ausge
lesen wird, und eine der im ROM 41 gespeicherten Tabellen
TB 1-TB n wird dementsprechend ausgewählt und gesetzt. Eine
Betriebsartinterpretiereinheit 52 erzeugt ein Betriebsart
signal in Abhängigkeit von dem von der Tastatur 32 erhal
tenen Betriebsarteingang. Das Betriebsartsignal wird an
eine Tabellensucheinheit 53 geführt, die eine der gewählten
Betriebsart entsprechende Zeile in der ausgewählten Tabelle
sucht. Die in jeder Adresse der Zeile gespeicherte Infor
mation wird ausgelesen.
Ein Ausgangssignal von der Tabellensucheinheit 53 wird an
eine Anzeigeansteuereinheit 54 geführt, die an entspre
chende Flüssigkristallelemente in der Anzeige 31 Ansteuer
signale entsprechend der in der ausgewählten Tabelle ent
haltenen Information anlegt. Das Ausgangssignal von der
Tabellensucheinheit 53 wird ferner an eine Datenübertra
gungseinheit 55 angelegt, die der Steuerungsanlage 2 ein
Datenbedarfssignal entsprechend den aus der Tabelle ent
nommenen Daten sendet. Information betreffend Fühler und
Schalter in der Steuerungsanlage 2 wird an eine Indikator
auswahl- und -ansteuereinheit 56 durch die Datenübertra
gungseinheit 55 entsprechend dem Datenbedarfssignal ge
führt. Die Indikatorauswahl- und -ansteuereinheit 56
steuert der gesuchten Zeile entsprechende Leuchtdioden im
Indikatorteil 30 nach Maßgabe der gewonnenen Information an
und sendet Ansteuersignale an die ausgewählten Leuchtdio
den, so daß diese entsprechend der Information von der
Steuerungsanlage 2 aufleuchten.
Vor der Durchführung des Diagnoseprogramms wird die Steue
rungsanlage 2 mit der Diagnoseeinrichtung 25 durch den
Adapterkabelsatz 27 verbunden, und eine Kassette 34 wird an
der Diagnoseeinrichtung 25 angebracht.
Die Funktionsweise der Einrichtung wird nachstehend unter
Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von Fig. 7 erläutert. Der
Motor wird angelassen, und das nachfolgende Diagnosepro
gramm wird bei laufendem Motor durchgeführt.
Der Hauptschalter 43 wird eingeschaltet, und die Steuer
einheit 28 wird in Schritt S 101 initialisiert. In Schritt
S 102 wird der Fahrzeugtyp aus dem ROM 5 der Steuerungsan
lage 2 ausgelesen, und eine dementsprechende Tabelle, die
im ROM 41 der Kassette 34 gespeichert ist, z. B. die Ta
belle TB 1, wird entsprechend dem Fahrzeugtyp ausgewählt.
Ein Prüfer betätigt die Tastatur 32 zur Durchführung der
Diagnose der von der Steuerungsanlage des Fahrzeugs zuge
führten Signale. Wenn beispielsweise Signale der Betäti
gungsorgane geprüft werden, wird durch Betätigung der
Tastatur 32 (Schritt S 103) ein Betriebsartcode bzw. eine
-marke für eine Betätigungsorgansignal-Prüfbetriebsart AO
(z. B. F → A → 0 → ENT) eingegeben. In den Schritten S 104 und
S 105 wird der Betriebsartcode von der Betriebsartcode-
Interpretiereinheit 52 ausgelesen und interpretiert. In
Schritt S 106 wird die Zeile A 0 der Tabelle TB 1 durch das
Betriebsartwählregister RE in Abhängigkeit vom interpre
tierten Betriebsartcode gesucht, die Zeile A 0 aus der
Tabelle TB 1 wird aufgesucht, und in der Zeile gespeicherte
Information wird ausgelesen. Die Information wird an die
Anzeigeansteuereinheit 54 geführt, so daß das Ansteuersi
gnal an die Flüssigkristallanzeige 31 gelegt wird. Dement
sprechend werden auf den Flüssigkristallelementen die Kenn
codes (aus zwei Buchstaben bestehende Abkürzungen) ange
zeigt (Schritt S 107).
Gemäß Fig. 2a bezeichnet der Kenncode KD ein Steuersignal,
das an den Kick-Down-Elektromagneten 47 geführt ist, ein
Code CN bezeichnet ein an den Kanisterregler 19 geführtes
Regelsignal, Code FP bezeichnet ein an das Kraftstoffpum
penrelais 48 geführtes Steuersignal, und Code 02 bezeichnet
das Rückführungssignal λ, das von der O2-Sonde 10 an die
Steuerungsanlage 2 geführt wird.
In Schritt S 108 werden Leuchtdioden, die der Information
aus der Tabelle TB₁ entsprechen, von der Indikatorauswahl-
und -ansteuereinheit 56 ausgewählt, und den ausgewählten
Leuchtdioden werden die Ansteuersignale zugeführt. Bei
spielsweise werden gemäß Fig. 2a in der Betätigungsorgan
signal-Prüfbetriebsart A 0 die Leuchtdioden D 2-D 4 und D 10
aktiviert.
Ein Datenbedarfssignal für die ausgewählte Betriebsart wird
in Schritt S 109 an die Steuerungsanlage 2 geführt. In
Schritt S 110 werden der Datenübertragungseinheit 55 von der
Steuerungsanlage 2 Ein- und Ausgangssignale des Kick-Down-
Elektromagneten 47, des Kanisterreglers 19, des Kraftstoff
pumpenrelais 48 und der O2-Sonde zugeführt. Infolgedessen
führt die Indikatorauswahl- und -ansteuereinheit 56 Signale
an die Leuchtdioden, so daß die Lampen aufleuchten oder
blinken, was den Betriebszustand der Betätigungsorgane und
der O2-Sonde anzeigt. Beispielsweise sendet im Normalzu
stand, wenn das Fahrpedal um mehr als einen vorbestimmten
Betrag betätigt wird, der Drosselklappenlagefühler 15 ein
Kick-Down-Signal an den Kick-Down-Elektromagneten 47. Das
Kick-Down-Signal wird außerdem der Diagnoseeinrichtung 25
zugeführt und von dieser überwacht. Wenn also das Kick-
Down-Signal erzeugt wird, wird die LED D 2 aktiviert und
informiert den Prüfer, daß die Steuerungsanlage 2 normal
arbeitet, so daß das Kick-Down-Signal ordnungsgemäß dem
Kick-Down-Elektromagneten 47 zugeführt wird.
Wenn andererseits der Kick-Down-Elektromagnet 47 nicht
funktioniert, obwohl das Fahrpedal um mehr als den vorbe
stimmten Betrag betätigt wird und die LED D 2 aufleuchtet,
wird entschieden, daß im Kick-Down-Elektromagnetsystem ein
Fehler vorliegt. Wenn die LED aufleuchtet, obwohl das Fahr
pedal losgelassen ist, oder wenn im Gegensatz dazu die LED
nicht aufleuchtet, obwohl das Fahrpedal ausreichend weit
eingedrückt wird, liegt eine Störung in der Steuerungsan
lage oder im Drosselklappenlagefühler 15 oder eine Störung
aufgrund eines Kurzschlusses oder einer Kontakttrennung des
Kabelsatzes vor.
Andere Steuersignale, die durch die Codes CN und FP be
zeichnet sind, können in gleicher Weise überwacht werden.
Zusätzlich kann das Mischungsverhältnis überwacht werden
durch Aktivierung der LED D 10 in Abhängigkeit vom Rückfüh
rungssignal λ. Wenn z. B. das Luft-Kraftstoffgemisch fett
ist, wird die LED aktiviert, und sie wird abgeschaltet,
wenn das Gemisch mager ist.
Fig. 2b zeigt Anzeigezustände der Flüssigkristallanzeige 31
und des Indikatorteils 30, wenn eine Betriebsart A 1 für die
Prüfung der Schalter 12, 14 und 16 ausgewählt ist, und Fig.
2c zeigt eine Betriebsart A 2 zur Prüfung des Zündsystems.
Jede Betriebsart wird in der Weise durchgeführt, die unter
Bezugnahme auf die Schritte S 103-S 110 im Ablaufdiagramm von
Fig. 7 erläutert wurde.
In den Betriebsarten A 1 und A 2 bezeichnet ein Kenncode ID
das Signal SWi vom Leerlaufschalter 14, der Code NT be
zeichnet das Signal SWn vom Neutrallageschalter 16, der
Code AC bezeichnet das Signal SWa vom Klimaanlagenschalter
12, und der Code IG bezeichnet das Ausgangssignal des
Zündschalters 46. Wenn die Betriebsart A 1 ausgewählt ist,
wird bei Normalbetätigung des Leerlaufschalters 14 die LED
D 1 beim Loslassen des Fahrpedals aktiviert und beim Betä
tigen des Fahrpedals abgeschaltet. Wenn also die LED D 1
aufleuchtet, obwohl das Fahrpedal losgelassen ist, funk
tioniert der Leerlaufschalter 14 nicht. Weitere Schalter
können in gleicher Weise geprüft werden.
Diagnosen wie die Prüfung der Batteriespannung und der
Einspritzimpulsdauer können durchgeführt werden, wenn die
entsprechenden Diagnosebetriebsarten durch Betätigen der
Tastatur 32 ausgewählt werden. Zum Beispiel wird die Tastatur 32
betätigt und gibt einen Betriebsartcode wie F → 0 → 1→ ENT
ein, um die Batteriespannung zu messen. Infolgedessen wer
den ein Diagnoseergebnis 11,76 V, das Diagnoseobjekt im
Code VB und die Diagnosebetriebsart F 0 auf der Flüssigkri
stallanzeige angezeigt, wie Fig. 1 zeigt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß
durch die Erfindung eine Diagnoseeinrichtung für ein
Kraftfahrzeug angegeben wird, wobei Signale von Schaltern,
Fühlern und Betätigungsorganen einer Steuerungsanlage in
einfacher Weise prüfbar sind. Die Prüfgegenstände können
ohne Abänderung der Diagnoseeinrichtung erweitert werden.
Claims (2)
1. Diagnosesystem für eine elektronische Steuerungsanlage
eines Motors in einem Kraftfahrzeug,
gekennzeichnet durch
eine Diagnoseeinrichtung (25) mit einem Rechner, der eine CPU (36) und einen Speicher (41) umfaßt, wobei im Speicher mehrere Programme zur Prüfung der elektronischen Steue rungsanlage (2) gespeichert sind, und mit einer Anzeige vorrichtung (30, 31) zur Anzeige der auf die Programme folgenden Diagnoseergebnisse:
eine Mehrzahl Indikatoren (D 1-D 10), die Zustände von Ein und Ausgabeinformation in der elektronischen Steuerungs anlage (2) anzeigen;
Kristallanzeigemittel (31) zur Anzeige eines der Informa tion entsprechenden Codes, umfassend eine Mehrzahl Elemente zur Speicherung des den Indikatoren entsprechenden Codes; und
eine Steuereinheit, die aufgrund der Information von der elektronischen Steuerungsanlage (2) Signale an die Indi katoren (D 1-D 10) und zweite Signale an die Kristallenzei gemittel (31) liefert, so daß die der Information entspre chenden Codes gleichzeitig angezeigt werden.
eine Diagnoseeinrichtung (25) mit einem Rechner, der eine CPU (36) und einen Speicher (41) umfaßt, wobei im Speicher mehrere Programme zur Prüfung der elektronischen Steue rungsanlage (2) gespeichert sind, und mit einer Anzeige vorrichtung (30, 31) zur Anzeige der auf die Programme folgenden Diagnoseergebnisse:
eine Mehrzahl Indikatoren (D 1-D 10), die Zustände von Ein und Ausgabeinformation in der elektronischen Steuerungs anlage (2) anzeigen;
Kristallanzeigemittel (31) zur Anzeige eines der Informa tion entsprechenden Codes, umfassend eine Mehrzahl Elemente zur Speicherung des den Indikatoren entsprechenden Codes; und
eine Steuereinheit, die aufgrund der Information von der elektronischen Steuerungsanlage (2) Signale an die Indi katoren (D 1-D 10) und zweite Signale an die Kristallenzei gemittel (31) liefert, so daß die der Information entspre chenden Codes gleichzeitig angezeigt werden.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Indikatorteil (30) eine Mehrzahl Leuchtdioden bzw.
LED (D 1-D 10) umfaßt und die Anzeige (31) ein Flüssigkri
stallelement ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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