DE3827858A1 - Verpackung und verpackungsverfahren fuer stueckgutteile - Google Patents
Verpackung und verpackungsverfahren fuer stueckgutteileInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Verpackung
mit einem Polster- bzw. Ausgleichselement gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verpackungs
verfahren für Stückgutteile, insbesondere Kleinteile
unterschiedlicher oder gleicher Abmessungen.
Beim Verpacken von Stückgutteilen für den Transport
oder die Lagerung ist es ein Erfordernis, das
Verpackungsgut in der Verpackung gegen Verrutschen und/oder
Aneinanderstoßen zu sichern.
Für Stückgutteile unterschiedlicher oder gleicher
Abmessungen lassen sich bekannte Pappkartons oder
Faltschachteln verwenden, in denen formschlüssige Polster-
bzw. Ausgleichselemente, Verpackungseinlagen, Verpackungs
folien (DE-GM 19 12 467, DE-GM 17 70 573, DE-GM 19 94 988)
oder Füllstoffe zum Schutz des Verpackungsgutes eingesetzt
werden.
Die in diesen Verpackungen eingesetzten Polster- bzw.
Ausgleichselemente erfordern in der Regel einen hohen
Arbeitsaufwand beim Verpacken und beanspruchen einen
Großteil der Lagerkapazität.
Formschlüssige Verpackungshilfsmittel sind dazu in der
Regel noch teurer, da sie nur für die der Form
entsprechenden Verpackungsgüter bestimmt sind.
Aus der WO 85/00 151 ist eine Verpackung mit einem
Luftpolster als Ausgleichselement bekannt, wobei das
Luftpolster mittels eines Rückschlagventils verschlossen
werden kann, welches in der Wand des Verpackungsbehälters
angeordnet ist und mit Luftpolster und der Verpackungs
wandung verbunden ist.
Der Einsatz einer solchen Ventileinrichtung erfordert
jedoch einen höheren fertigungstechnischen Aufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Verpackung mit einem Verpackungshilfsmittel und ein
Verpackungsverfahren der eingangs genannten Art
vorzuschlagen, bei der mit einfachen und preiswerten
Mitteln der Schutz des Verpackungsgutes während des
Transportes und der Lagerung gewährleistet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die in Anspruch 1
angegebenen Merkmale erzielt.
Weiterhin werden in Anspruch 7 und 8 erfindungsgemäße
Verfahren zum Verpacken von Stückgutteilen beschrieben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiter
bildungen der Erfindung gehen aus den weiteren Ansprüchen
hervor.
Durch die erfindungsgemäße Verpackung wird der Vorteil
erzielt, daß für das Verpackungshilfsmittel nur eine
geringe Lagerkapazität bereitgehalten werden muß. Weiterhin
ist der verwendete Kunststoffbeutel preiswert und bei
entsprechender Materialwahl umweltfreundlich. Zum
Verschließen des Kunststoffbeutels sind keine aufwendigen
Rückschlagventile erforderlich.
Das Verpackungsverfahren wird vereinfacht und die
Verfahrensabschnitte können manuell oder automatisch
durchgeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird nachstehend näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Verpackungsbehälter mit eingelegten
Stückgutteilen von der Seite gesehen im
Schnitt mit einer schematisch angedeuteten
Luft- bzw. Gaszufuhreinrichtung,
Fig. 2 Verpackungsbehälter nach Fig. 1 nach
Beendigung des Füllvorgangs,
Fig. 3 Verpackungsbehälter nach Fig. 1 mit
Einlaßkanal.
In der Fig. 1 ist der Verpackungsbehälter mit (1)
bezeichnet.
Die Stückgutteile (2) werden in den vorzugsweise als
Pappkarton oder Faltschachtel ausgebildeten Verpackungs
behälter (1) gelegt und mit dem folienartigen Kunststoff
beutel (3) abgedeckt.
Der mit dem Kunststoffbeutel (3) verbundene, schlauchförmige
Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4) wird durch eine Öffnung
(5) im Verpackungsbehälter (1) nach außen geführt und
mit der Düse (6) einer Luft- bzw. Gaszufuhreinrichtung (7)
verbunden. Im nächsten Verfahrensschritt wird der Kunststoff
beutel (3) mittels einer Luft- bzw. Gaszufuhreinrichtung
(7) mit Luft oder mit Gas (8) gefüllt.
Dabei kann die Düse (6) mit dem Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4)
gemäß Fig. 1 verbunden werden. Nach dem Füllvorgang bzw.
nach Erreichen des erforderlichen Druckes wird der Luft-
bzw. Gaseinlaßkanal (4) z.B. durch ein Folienschweiß-
und Trennverfahren geschlossen.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung sieht vor, den
Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4) schlauchförmig auszubilden
und ihn mit dem Kunststoffbeutel (3) so zu verschweißen,
daß lediglich eine kleine Durchtrittsöffnung für die
Luftzufuhr vorhanden ist.
Der Kunststoffbeutel (3) und der Luft- bzw. Gaseinlaßkanal
(4) werden dazu aus Folienschläuchen gefertigt. Die
Folienschläuche können aus unterschiedlichem oder
gleichartigem Material oder unterschiedlichen oder gleichen
Materialstärken hergestellt.
Für den Kunststoffbeutel (3) wird ein entsprechend langes
Stück Folienschlauch an einem Ende zugeschweißt.
In die Öffnung des so entstandenen Beutels wird der
Schlauch für den Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4) eingelegt.
Die beiden Schläuche werden miteinander verschweißt, so
daß nur im Einlaßkanal (9) eine kleine Durchtrittsöffnung
für die Luftzufuhr vorhanden bleibt.
Die Schweißnaht schließt den Kunststoffbeutel (3) und
verbindet ihn gleichzeitig im Bereich des Einlaßkanals (9)
mit dem Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4).
Wie in Fig. 3 gezeigt reicht ein Ende des Luft- bzw.
Gaseinlaßkanals (4) in das Innere des Kunststoffbeutels (3)
und wirkt als selbsttätig schließendes Lippenventil.
Um den Kunststoffbeutel (3) mit Luft oder dergl. zu füllen,
wird die Düse einer Luftzufuhreinrichtung in den Einlaß
kanal (9) geführt und der Kunststoffbeutel gefüllt.
Anschließend wird die Düse aus dem Einlaßkanal (9)
herausgezogen. Durch den im Kunststoffbeutel (3)
herrschenden Druck wird die im Kunststoffbeutel (3)
liegende Öffnung (10) des Luft- bzw. Gaseinlaßkanal in der
Art eines Lippenventils verschlossen. Ein besonderer Vorteil
ist, daß der Kanal (4) auch bei minimalem Überdruck im
Kunststoffbeutel (3) sicher verschlossen bleibt und ein
Zurückströmen der Luft oder dgl. verhindert.
Nach dem Füllvorgang besteht die Möglichkeit, den Kanal (4)
in den Verpackungsbehälter (1) zurückzuführen, ihn
abzutrennen oder ihn an der Verpackungsbehälteraußenwand
zu verkleben.
Bei einem weiteren Verfahren zum Verpacken ist es
vorgesehen, den Verpackungsbehälter (1) mit den Stückgut
teilen (2) zu beschicken, den Verpackungsbehälter (1) zu
verschließen und den Kunststoffbeutel (3) mit Hilfe einer
Vorrichtung durch die Öffnung (5) zu führen um ihn dann,
wie vorher dargestellt, zu füllen und zu verschließen.
Die Verfahrensabschnitte beider Verfahrensmöglichkeiten
können manuell oder automatisch durchgeführt werden.
Claims (13)
1. Verpackung für ein oder mehrere Stückgutteile unter
schiedlicher oder gleicher Abmessung, wobei ein mit
Luft oder einem Gas (8) füllbarer Kunststoffbeutel (3)
als Polster- bzw. Ausgleichselement dient und als
stoßdämpfendes, sich in dem Freiraum der Verpackung
ausbreitendes Luftkissen zwischen Stückgutteilen (2)
und Verpackungswandung angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoffbeutel (3) einen Luft- bzw. Gaseinlaß
kanal (4) aufweist, welcher mit dem Kunststoffbeutel (3)
verbunden ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verpackungsbehälter (1) eine Öffnung (5)
aufweist, durch die der Luft- bzw. Gaseinlaßkanal
(4) aus der Verpackung herausführbar ist.
3. Verpackung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (5) des Verpackungsbehälters (1)
vorzugsweise als Schlitz ausgebildet ist.
4. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4) als an den
Kunststoffbeutel (3) angeformter Schlauch ausgebildet
ist.
5. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4) schlauchförmig
ausgebildet ist und mit dem Kunststoffbeutel (3)
verschweißt ist.
6. Verpackung nach Anspruch 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4) als selbsttätig
schließendes Lippenventil ausgebildet ist.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4) als flacher
Folienschlauch ausgebildet ist und in den Kunststoff
beutel (3) einlegbar und mit diesem im Bereich einer
Durchtrittsöffnung am Einlaßkanal (9) verschweißbar
ist, wobei der in den Kunststoffbeutel (3) hineinragende
Teil des Folienschlauches als selbsttätig schließendes
Lippenventil wirkt.
8. Verfahren zum Verpacken von Stückgutteilen unterschied
licher oder gleicher Abmessungen in Verpackungen
mit einem Polster- bzw. Ausgleichselement insbesondere
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) Der Verpackungsbehälter (1) wird mit den Stückgut teilen (2) beschickt,
- b) das Polster- bzw. Ausgleichselement wird im nicht mit Luft oder mit Gas gefüllten Zustand über das zu verpackende Gut gelegt,
- c) ein Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4) des Polster- bzw. Ausgleichselementes wird durch eine Öffnung (5) im Verpackungsbehälter (1) nach außen geführt und mit der Düse (6) einer Luft- bzw. Gaszufuhr einrichtung (7) verbunden,
- d) der Verpackungsbehälter (1) wird geschlossen und das Polster- bzw. Ausgleichselement wird mit Hilfe einer Luft- bzw. Gaszufuhreinrichtung (7) mit Luft oder Gas (8) gefüllt,
- e) der Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4) wird nach dem Füllvorgang von der Luft- bzw. Gaszufuhreinrichtung (7) abgetrennt und geschlossen.
9. Verfahren zum Verpacken von Stückgutteilen
unterschiedlicher oder gleicher Abmessungen in
Verpackungen mit einem Polster- bzw. Ausgleichselement
insbesondere nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Der Verpackungsbehälter (1) wird mit den Stückgut teilen (2) beschickt,
- b) der Verpackungsbehälter (1) wird geschlossen,
- c) das Polster- bzw. Ausgleichselement wird im nicht mit Luft oder Gas gefüllten Zustand mit Hilfe einer Vorrichtung durch die Öffnung (5) geführt und mit Luft oder Gas gefüllt,
- d) Der Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4) des Polster- bzw. Ausgleichselementes wird nach dem Füllvorgang von der Luft- bzw. Gaszufuhreinrichtung (7) abgetrennt und geschlossen.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4) nach dem Verschließen
an der Verpackung befestigt wird oder in das Innere
der Verpackung gedrückt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4) nach Art eines
an sich bekannten Folienschweiß- und Trennverfahrens
geschlossen und abgetrennt werden kann.
12. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luft- bzw. Gaseinlaßkanal (4) selbsttätig
durch den im Kunststoffbeutel (3) wirkenden Druck
geschlossen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Einführen des Polster- bzw.
Ausgleichselements in die Verpackung eine Düse (6)
aufweist und daß die Vorrichtung mit einer Luft- bzw.
Gaszufuhreinrichtung verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883827858 DE3827858A1 (de) | 1987-08-17 | 1988-08-17 | Verpackung und verpackungsverfahren fuer stueckgutteile |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3727309 | 1987-08-17 | ||
DE19883827858 DE3827858A1 (de) | 1987-08-17 | 1988-08-17 | Verpackung und verpackungsverfahren fuer stueckgutteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3827858A1 true DE3827858A1 (de) | 1989-03-02 |
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Family Applications (1)
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DE19883827858 Ceased DE3827858A1 (de) | 1987-08-17 | 1988-08-17 | Verpackung und verpackungsverfahren fuer stueckgutteile |
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Legal Events
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