DE7309572U - Tragbeutel aus Kunststoffolie - Google Patents
Tragbeutel aus KunststoffolieInfo
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Description
PATENTAN W Ä LTE
DlPL-ING. DR. IUR.
VOLKER BUSSE DIETRICH BUSSE
45 OSNABRDCK, den 9. März 1973
MOSERSTRASSE 2O/^4 T/ JJX
Lengerich i. W., Rahestra.ße
Tragbeutel aus Kunststoffolie
Tragbeutel aus Kunststoffolie sind in den verschiedenartigsten Ausführungsformen bekannt. Sie weisen zumeist
eine im Bereich des oberen offenen Beutelendes vorgesehene Grifföffnung auf und dienen zum Heimtransport eingekaufter
Waren.
Für längere Zeit zu lagernde bzw. ar. der Verbrauchsstelle
aufzubewahrende streu- oder rieselfähige Verpackungsgüter, insbesondere solche, die vor Feuchtigkeit zu schützen sind,
gibt es bereits Tragbeutel aus Kunststoffolie mit einer im Bereich des oberen Beutelendes vorgesehenen Grifföffnung
und einem nach Befüllung verschließbaren Füllraum. Bei einem bekannten Tragbeutel dieser Art ist der Füllraum vor der Befüllung
in seinem oberen Endbereich durch eine die Grifföffnung vom Füllraum abteilende Schweißnaht abgeschlossen. Der
Beutel ist dabei an seinem unteren Rand offen, so daß dieser
als Einfüllöffnung dient. Nach dem Befüllen wird der untere Beutelrand durch eine Schweißnaht verschlossen. Das Anbringen
dieser Verschlußschweißnaht am Ort des Befüllens bereitet infolge von im Schweißnahtbereich an den Beutelinnenflächen anhaftenden
Füllgutteilchen Schwierigkeiten. Die Füllgutteilchen verhindern während des Schweißvorgangs eine innige Verbindung
der einander gegenüberliegenden Beutelflächen, so daß die Festigkeit und Belastbarkeit der nachträglich erzeugten Verschlußschweißnahtnicht
die von bereits bei einer Beutelherstellung erzeugten Schv/eißnähten erreicht. Da überdies diese Verschlußschweißnaht
beim Tragen des gefüllten Beutels mittels der Grifföffnung unten liegt und damit die gesamte Last des Füllguts aufnehmen
muß, kann ein Einreißen bzw. Aufschälen der nachträglich angebrachten Verschlußschweißnaht eintreten, das mit einem Verlust
an Füllgut und einem Verderben verbleibenden Füllguts, beispielsweise durch Eindringen von Feuchtigkeit, einhergeht.
Ferner ist ein Tragbeutel aus Kunststoffolie mit einer im Bereich des oberen Beutelendes vorgesehenen Grifföffnung und einem
vor der Befüllung randseitig allseits abgeschlossenen Füllraum
bekannt, bei dem der FUllraum durch eine quer über die gesamte Beutelbreite unterhalb der Grifföffnung gelegte Schweißnaht
oben abgeschlossen ist, während das untere Beutel- bzw. Füllraumende durch einen eine rechteckige Bodenfläche einnehmenden
geschlossenen Boden, beispielsweise einen Kreuzboden, mit ei-
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' * ·
nem Einfüllventil verschlossen ist. Die Befüllung des Beutels erfolgt
hierbei durch das Einfüllventil, wobei ein zusätzlicher VerschlußVorgang nach dem Befüllen entfallen kann. Abgesehen
davon, daß die Herstellung eines Kreuzbodens od. dgl. Paltbodens aufgrund der damit verbundenen verschiedenen Palt- und Schweißvorgänge
sowie gegebenenfalls der gesonderten Anbringung einer Ventilröhre im Boden kompliziert und aufwendig ist, besteht auch
bei diesem bekannten Tragbeutel' die Gefahr, daß nach dem Befüllen
Füllgut aus dem im unteren Beutelende liegenden Ventilkanal austritt und Feuchtigkeit durch diesen in das Füllgut eindringt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tragbeutel aus Kunststoffolie mit einer im Bereich des oberen Beutelendes vorgesehenen
Grifföffnung und einem nach Befüllung verschließbaren Füllraum derart auszuf^stalten, daß der Füllraum nach der Befüllung
am Ort des Befüllens mit einem Minimum an Aufwand verschließbar und ein unbeabsichtigtes Austreten von Füllgut aus dem
gefüllten Beutel bzw. Eindringen von Feuchtigkeit und Verunreinigungen in das Füllgut mit Sicherheit vermieden ist.
Zu diesem Zweck ist die Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel in an sich bekannter Weise einen vor der Befüllung randseitig
allseits abgeschlossenen Füllraum aufweist und daß die Grifföffnung als Füllöffnung ausgebildet ist. Hierbei ist der
Füllraum des Tragbeutels lediglich durch die als Füllöffnung au3-
-II-
gebildete Grifföffnung zugänglich, in die zum Befüllen der Füllrüssel einer Füllmaschine eingeführt wird. Nach dem Befüllen
kann das. obere Füllrauinende durch eine die Griff- bzv?.
Füllöffnung abteilende Schweißnaht abgeschlossen werden. Da diese, am Ort des Befüllens nachträglich angebrachte, obere
Abschlußschweißnaht beim Tragen des Beutel mittels der Griff-
Öffnung vom Druck des Füllguts entlastet ist, wirkt sich die Tatsache, daß diese Abschlußnaht gegebenenfalls nicht die gleiche
Festigkeit wie die bei der Beutelherstellung erzeugter Schweißnähte aufweist, nicht nachteilig aus. Das Füllgut wird
beim Transport von Hand durch den. unteren Randverschluß des Beutels, beispielsweise eine herstellerseitig gefertigte Schweißnäht
ödex· die Böütelföliö selbst, "θϊΐΠ der Beutel als Flach=
beutel oder Bodenfaltenbeutel mit Seitenschweißnähten ausgeführt ist, sicher abgestützt. Den normalen, bei der Lagerung
der gefüllten Beutel auftretenden Beanspruchungen hält die nach dem Befüllen gelegte Schweißnaht in jedem Fall stand, so daß
sowohl unter den Bedingungen des Lagerns als auch des Transports von Hand Füllgutverluste und ein Eindringen von Feuchtigkeit
od. dgl. in das Füllgut mit Sicherheit vermieden sind.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung können zwei vom oberen Beutelrand ausgehende, die Grifföffnung beidseits einfassende,
in Richtung zum unteren Beutelrani über die Grifföffnung nach
unten vorgezogene Schweißnähte vorgesehen sein. Diese Schweiß-
nähte begrenzen seitlich den aufspreizbaren Bereich der zum Einführen des Füllrüssels in die Griff- bzw. Einfüllöffnung
an deren Rand auseinanderzuziehenden Beufcelwänue, su daß eine
Anpassung des aufgespreizten Füllbereichs an den Durchmesser des Füllrüssels möglich ist. Außerdem brauchen bei dieser Ausgestaltung
nach dem Befüllen nur die über die Grifföffnung nach unten vorgezogenen Schweißnahtenden durch ein kurzes Schweißnahtstück
zum Abschließen des Füllraums gegenüber der Griffbzw.
Einfüllöffnung miteinander verbunden zu werden, was mittels eines einfachen, handlichen Schweißwerkzeugs erfolgen kann. Zur
Erzielung eines günstigen Spannungsverlaufs in der durch das
Schweißnahtstück nach dem Befüllen komplettierten Abschweifung
weisen die Schweißnähte vorzugsweise einen nach unten konvergierenden Verlauf auf.
Der Gegenstand der Neuerung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch
dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines flach liegenden Tragbeutels nach der Neuerung im ungefüllten Zustand und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 mit
auseinandergespreizter Griff- bzw. Einfüllöffnung.
Der Tragbeutel besteht aus einem Kunststoffschlauchabschnitt,
dessen oberer Rand durch eine Schweißnaht 1 und dessen unterer
Rand durch eine Schweißnaht 2 geschlossen ist. Zur Vergrößerung
des Füllvolumer.s des Beutels sind Seitenfalten 3 und 4 vorgesehen.
Im Bereich des oberen Beutelendes ist eine Grifföffnung 5 vorgesehen, die mit dem Füllraum 6 des Beutels in dessen ungefülltem
Zustand in Verbindung steht und als Einfüllöffnung für das mit Hilfe des Füllrüssels einer Füllmaschine einzufüllende
Füllgut dient. Die Grifföffnung 5 ist in bekannter Weise durch einen durch die Vorderwand 10 und die Rückwand 11 des Beutels
geführten Stanzschnitt gebildet, durch den ein Lappen 7 entsteht, der zum Tragen des Eeutels aus der Vorderwand 10 oder
Rückwand 11 herausgeklappt werden kann und somit die Griffbzw. . infüllöffnung 5 freigibt. Von der oberen Schweißnaht 1
gehen zwei nach unten konvergierende Schweißnähte 8 und 9 aus, die die Griff- und Einfüllöffnung 5 an beiden Seiten einfassen
und nach unten über diese vorgezogen sind.
In Fig. 2 ist die Griff- und E: nfüllöffnung 5 im zum Einführen
des Füllrüssels auseinandergespreizten Zustand dargestellt. Hierbei ist der aufspreizbare Bereich der Vorderwand 10 und
Rückwand 11 des Beutels durch die Schweißnähte 8 und 9 seitlich begrenzt, so daß die auseinandergespreizte Griff- und Einfüllöffnung
5 dem Durchmesser des Füllrüssels angeDaßt ist. Nach Beendigung des FüllVorgangs werden die beiden über die Griff-
und Einfüllöffnung 5 vorstehenden Enden der Schweißnähte 8 und durch ein kurzes Schweißnahtstück, wie es in Fig. 1 durch die
strichpunktierte Linie 12 angedeutet ist, miteinander verbunden, so daß der Füllraum 6 gegenüber der Griff- und Einfüllöffnung 5
abgeschlossen ist.
Es versteht sich, daß der in der Zeichnung dargestellte Tragbeutel,
dessen Füllraum 6 vor dem Befüllen allseits durch die Schweißnähte 1 und 2 und die Seitenfalte·! 3 und 4 geschlossen
ist, auch als allseits geschlossener Seitennahtbeutel, gegebenen
falls mit einer eingelegten Falte am unteren und/oder oberen Beutelende»ausgeführt sein kann.
Claims (3)
1. Tragbeutel aus Kunststoffolie, mit einer im Bereich des oberen Beutelendes vorgesehenen Grifföffnung und einem nach Befüllung
verschließbaren Füllraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel in an sich bekannter Weise einen vor der Befüllung
randseitig allseits abgeschlossenen Füllraum (6) aufweist und daß die Grifföffnung (5) als Füllöffnung ausgebildet ist.
2. Tragbeutel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei
vom oberen Beutelrand ausgehende, die Grifföffnung (5) beidseits einfassende, in Richtung zum unteren Beutelrand über die
Grifföffnung nach unten vorgezogene Schweißnähte (8,9).
3. Tragbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnähte (8,9) einen nach unten konvergierenden Verlauf
aufweisen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7309572U true DE7309572U (de) | 1973-06-20 |
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ID=1290976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7309572U Expired DE7309572U (de) | Tragbeutel aus Kunststoffolie |
Country Status (1)
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DE (1) | DE7309572U (de) |
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