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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Vakuums
in einer Verpackung, zur Vakuumverpackung von Waren, insbesondere von
Lebensmitteln, mit einem mindestens mit einer Vakuumpumpe verbundenen
und über
den Verpackungsmund mit einem von der Verpackung umschlossenen Verpackungsraum
verbindbaren Absaugkopf sowie mit mindestens zwei auf der der Verpackung
zugewandten Seite des Absaugkopfs einander gegenüberliegend angeordneten Schweißbacken
zum Verschließen
der Verpackung nach der Gattung des Anspruchs 1.
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Es
ist aus dem Patent FR 2 506 257 eine Verpackungsmaschine für eine Vakuumverpackung
oder für
eine Verpackung unter einer Schutzatmosphäre bekannt, wobei einzelne
Folienbeutel zunächst
gefüllt
und anschließend
die gefüllten
Beutel in eine Absperrstation transportiert werden. Diese besteht
aus zwei getrennten, ringförmigen
Transportmechanismen, deren Transportwege in zwei getrennten und übereinander
angeordneten Niveaus ablaufen. Die gefüllten Folienbeutel werden auf
ebene, plattenförmige
Unterlagen gelegt, auf die von oben nach unten Glocken abdichtend
gesetzt werden, damit die gefüllten
Folienbeutel von allen Seiten her gegenüber der Umgebung abgedichtet
sind.
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Durch
Erzeugung eines Unterdrucks im Innenraum der Glocken können die
Folienbeutel im Vakuum verschlossen werden. Bei dieser Verpackungsmaschine
ist der Transport der Folienbeutel zu der Füll- und Absperrstation und
die Übergabe
der Folienbeutel aus den Transportmechanismen zu diesen Stationen
nötig.
Damit können
beim Transport der gefüllten
Folienbeutel zu den Glocken Störungen
auftreten, die die Leistung der Maschine herabsetzen. Störungen können zudem
bei der Abnahme der Verpackungen von den plattenförmigen Unterlagen
nach dem Vakuumverpacken und beim Transport zu weiteren Stationen
auftreten. Darüber
hinaus ist der Aufwand, jeden Folienbeutel einzeln unter eine Glocke zu
legen, um zunächst
in dem Raum unter der Glocke ein Vakuum zu erzeugen um anschließend den Folienbeutel
unter der Glocke im Vakuum zu verschließen sehr hoch.
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Es
ist aus dem Patent CZ 279 055 eine Verpackungsmaschine zur Vakuumverpackung
in Folienbeuteln oder zur Verpackung von Waren in einer Schutzatmosphärenverpackung
bekannt, wobei zwei Fördervorrichtungen
mit endlosen Transportwegen verwendet werden, die übereinander
in zwei horizontalen Niveaus angeordnet sind. Der längere, untere Förderer weist
verschließbare
Vakuumkammern auf; die Vakuumkammern sind an ihrer oberen Seite
geöffnet
und weisen rings um die geöffnete
Seite Dichtelemente auf, wobei die gefüllten Folienbeutel in diese
Vakuumkammern einzeln eingelegt werden. Die obere, kürzere Fördervorrichtung
läuft geometrisch mit
der unteren Fördervorrichtung
gleich und weist einen Verschlussdeckel mit daran angeordneter Dichtung
sowie daran angeordneten Schweißbacken
zum Verschließen
der Folienbeutel mittels eines Schweißverschlusses auf. Der Verschlussdeckel
passt auf die an der unteren Fördervorrichtung
angeordneten Vakuumkammern und wird nacheinander auf die unter der
oberen Fördervorrichtung
durchlaufenden, an der unteren Fördervorrichtung
angeordneten Vakuumkammern aufgesetzt. Nach dem Verschließen einer Vakuumkammer
mit dem Deckel wird die Luft aus dem Innenraum der Vakuumkammer über Schläuche abgesaugt, über welche
die Kammer auch mit Inertgas füllbar
ist. Eine derartige Verpackungsmaschine ist aufgrund der vielen
funktionell voneinander abhängigen
und miteinander in Wechselwirkung stehenden Komponenten sehr kompliziert
aufgebaut.
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Darüber hinaus
wird zur Erzeugung einer Vakuumverpackung eine Vakuumkammer benötigt, aus der
sehr viel mehr Luft abgesaugt werden muss, als aus der herzustellenden
Vakuumverpackung.
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Aus
der
EP 0 832 819 A1 ist
eine Vakuumverpackungsvorrichtung mit einer zweigeteilten, glockenförmigen Vakuumkammer
bekannt, bei der eine einfach gefaltete Folie mit darin eingelegter
Ware der Vakuumkammer zugeführt
wird, um die Folie in der Vakuumkammer an den verbleibenden offenen
Seiten mittels Schweißbacken
zu verschweißen.
Die Ware wird dabei vor dem Zuführen
der Folie zu der Vakuumkammer von der dem Falz gegenüberliegenden,
offenen Schmalseite in die Folie eingelegt. Eine wahlweise an eine
Vakuumpumpe oder an eine Gasquelle angeschlossene und in Transportrichtung
der Folie verschiebbar angeordnete und an ihrem Ende parallel zur
Transportrichtung gekröpfte
Absaugnadel ragt von der offenen Schmalseite der Folie in den Bereich,
in dem die Ware zwischen der gefalteten Folie liegt, zur Absaugung
der Luft oder zum Einblasen einer Gasatmosphäre. Nach dem Positionieren
der Folie mit der darin enthaltenen Ware wird die Vakuumkammer durch
Zusammenfahren ihrer beiden Teile geschlossen und die Folie an ihren
verbleibenden, offenen Seiten mittels der in der Vakuumkammer angeordneten,
L-förmigen Schweißbacken
verschweißt und
gleichzeitig mittels auf der der so entstehenden Folienverpackung
abgewandten Seite der Schweißbacken
parallel zu diesen angeordneten Messern abgeschnitten. Um die Vakuumkammer
schließen
und die Folienverpackung abschneiden zu können, muss die Absaugnadel
vor diesen Arbeitsschritten entgegen der Transportrichtung der Folie
aus der Vakuumkammer vor deren Schließen zurückgezogen werden. Nachteilig
an dieser Vorrichtung ist zum einen der komplexe Aufbau in Verbindung
mit einer Vakuumkammer und der Vielzahl der aufeinander folgenden
Arbeitsschritte zum Verpacken der Ware, und zum anderen, dass zum
Schließen
der Vakuumkammer, zum Verschweißen
der Folie und zum Abschneiden der fertigen Folienverpackung die
Absaugnadel aus dem Bereich, in dem die Ware in der einseitig noch
offenen Folie liegt, herausgezogen werden muss, wodurch Luft aus
der Umgebung und damit für die
Haltbarkeit der Ware schädlicher
Sauerstoff in die Folienverpackung vor dem Vakuumverschließen nachströmt.
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Aus
der
DE 296 19 396
U1 ist eine Vorrichtung zum Evakuieren und Begasen von
gefüllten
Folienverpackungen mit einer in ein feststehendes Oberteil und ein
vertikal bewegliches Unterteil zweigeteilten Evakuierkammer bekannt,
bei der die Folienverpackung nach Einführen in die evakuierbare oder
mit Inertgas füllbare
Evakuierkammer verschweißt
wird. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass eine Evakuierkammer
für das
Verschweißen der
Folienverpackung benötigt
wird, und dass die Vorrichtung durch die komplexen Arbeitsschritte beim
Einfahren der Folienverpackung in die Evakuierkammer und dem Verschweißen des
Folienbeutels in der Evakuierkammer eine hohe Störanfälligkeit aufweist.
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Aus
der
US 4,221,101 ist
eine Vakuumverpackungsvorrichtung bekannt, bei der zwei Absaugnadeln
mit flachem Querschnitt in den Mund eines mit Ware gefüllten Folienbeutels
eingeführt
werden, um den Beutelinhalt bei Umgebungsdruck zu evakuieren oder
mit einem Gas zu beaufschlagen, wobei die Absaugnadeln nach dem
Einfahren in den Beutelmund diesen durch Auseinander fahren straften,
so dass eine glatte Schweißnaht
mittels zweier gegenüber des
Beutelmunds angeordneter Schweißbacken
erzeugbar ist. Die Schweißbacken
fahren dabei in dem Bereich zusammen, in dem die Absaugnadeln angeordnet
sind, so dass die Absaugnadeln zunächst im Bereich der Schweißnaht liegen,
bevor sie aus dem Beutelmund zurückgezogen
werden. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass die Verschweißung im Bereich
der in den Beutelmund eingefahrenen Absaugnadeln erfolgt, wodurch
einerseits ein Wärmeeintrag
in Verbindung mit einem Verschmelzen der Folie im Bereich der Absaugnadeln
erfolgt, und andererseits eine undefinierte Situation betreffend
das Absaugen und das Herausziehen der Absaugnadeln aus dem Beutelmund
entsteht. Insbesondere besteht die Gefahr des Festbackens der Folie
auf den Absaugnadeln in Verbindung mit einer Betriebsstörung der
Verpackungsvorrichtung durch Herabziehen des Folienbeutels vom Transportband.
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Aus
der
DE 1 037 357 A1 ist
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Evakuieren und luftdichten Verschließen von
gefüllten
Folienbeuteln unter Umgebungsdruck bekannt, bei dem der Folienbeutel
zunächst
vorverklebt wird und der Beutelinhalt mittels einer in den Beutelmund
eingeführten
Absaugnadel evakuiert und anschließend unter teilweisem Herausziehen
der Absaugnadel unterhalb derselben und unmittelbar oberhalb des
Beutelinhalts auf ganzer Breite heiß verklebt wird, wonach die
Absaugnadel völlig herausgezogen
und der noch unverklebt verbleibende Teil des Beutelmundes an einer
weiteren Arbeitsstelle zusammengepresst und heiß verklebt wird. Wahlweise
kann nach dem Evakuieren des Beutelinhalts zunächst ein Gas in den Beutel
eingebracht werden, welches in einem zusätzlichen Evakuierungsvorgang
wieder aus dem Beutelinhalt entfernt wird. Nachteilig an dieser
Vorrichtung ist, dass die Absaugnadel beim Verschweißen des
Folienbeutels teilweise aus dem Folienbeutel heraus gezogen werden
muss, wodurch die Gefahr besteht, dass Luft aus der Umgebung in
den Beutel einströmt.
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Aus
der
DE 1 080 012 A1 ist
eine Vorrichtung zum Evakuieren und Verschließen von gefüllten Folienbeuteln bekannt,
bei der die Absaugnadel einen V-förmigen Querschnitt mit einer
sich mindestens über
die gesamte B reite des Beutelmundes erstreckenden, schlitzförmigen Absaugöffnung aufweist, und
bei der in den V-förmig
angeordneten Flächen beidseits
der Absaugöffnung
Saugöffnungen
zum Ansaugen der Folie angeordnet sind, so dass der Folienbeutel
dicht an den V-förmig
angeordneten Flächen
anliegt, wobei der Folienbeutel mittels unterhalb der Absaugnadel
angeordneter Schweißbacken
verschließbar
ist. Nachteilig hierbei ist, dass der Folienbeutel nur durch das
während
des Evakuierens des Beutelinhalts erzeugten Vakuums festgehalten
wird, so dass eine zusätzliche
Entfernung von Luftsauerstoff aus dem Folienbeutel durch Einblasen
eines Gases in den Folienbeutel nicht möglich ist, da dann der Folienbeutel
weggeblasen werden würde.
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Aus
der
DE 1 586 113 C1 ist
ein Verfahren zum Herstellen sauerstoffarmer Verpackungen bekannt,
bei dem vor dem luftdichten Verschließen der das Füllgut enthaltenden
Folienbeuteln der gasförmige
Teil des Beutelinhalts abgesaugt wird, indem das Füllgut im
Verlauf seiner Abfüllung
in den später
zu verschließenden
Folienbeutel durch ein im Gegenstrom zum Füllgut strömendes inertes Gas geleitet wird.
Nachteilig an diesem Verfahren ist der sehr hohe Verbrauch an inertem
Gas, um den Luftsauerstoff aus dem Beutelinhalt zu entfernen. Darüber hinaus
muss eine in den Folienbeutel ragende Absaugnadel zum Verschweißen des
Folienbeutels aus diesem bis oberhalb der Schweißbacken herausgezogen werden,
wodurch die Qualität
des Vakuums verringert wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
entwickeln, welche die Erzeugung eines Vakuums in einem von einer
Verpackung umschlossenen Verpackungsraum ermöglicht, ohne die aus dem Stand
der Technik bekannten Nachteile aufzuweisen, wobei insbesondere
sowohl ein Absaugen als auch bei Bedarf ein Spülen des Verpackungsraumes mit
einem Inertgas mit der Vorrichtung unter Umgebungsdruck zuverlässig durchführbar sein
soll.
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Die
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
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Die
Haltevorrichtung sperrt den Verpackungsraum gegenüber der
Umgebung ab, indem die Verbindung zwischen Absaugkopf und der Verpackung
dicht gehalten wird, so dass während
des Absaugens keine Luft aus der Umgebung in den Verpackungsraum
nachströmen
kann. Durch die Anordnung der Haltevorrichtung auf der dem Verpackungsraum
abgewandten Seite der Schweißbacken,
wird ein Nachströmen
von Luft aus der Umgebung auch nach Beenden der Absaugung und während dem Verschließen der
Verpackung durch Verschweißen mittels
der Schweißbacken
wirkungsvoll verhindert.
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Darüber hinaus
hält die
Haltevorrichtung die Verpackung sowohl beim Absaugen als auch beim Spülen mit
einem Inertgas fest und dicht gegenüber der Umgebung, so dass durch
Absaugen, anschließendes
Spülen
mit Inertgas und nochmaliges Absaugen eine Tiefvakuumverpackung
mit einem nur minimalen Restsauerstoffgehalt im Verpackungsraum herstellbar
ist. Bei Bedarf kann durch eine beispielsweise zwischen den Schweißbacken
und der Haltevorrichtung angeordnete Schneidvorrichtung zum Abschneiden
des Verpackungsmundes in nur einer von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Verpackungsanlage gebildeten Arbeitsstation eine vollständige, auslieferbare
Vakuumverpackung hergestellt werden. Die Vorrichtung kann dabei
sowohl als getrennt in einer Abfüll-
und Verpackungsstraße
angeordnete Einzelstation als auch als integrierte Station in einer
derartigen Straße
verwendet werden. Insbesondere in rotierenden Verpackungsmaschinen können mehrere
Einzelstationen nebeneinander verwendet werden, die auf einem gemeinsamen
Bewegungsglied angeordnet sind. Genauso kann die Vorrichtung in
Verbindung mit Verpackungsmaschinen, welche Vakuumkammern aufweisen
verwendet werden, wobei es zu dem Vakuumverfahren unter Verwendung
eines Vollbeutels und dessen Verschluss kommt.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Absaugkopf
mit zwei Zuführungskanälen versehen
ist, von denen der eine über ein
Ventil mit der Vakuumpumpe verbunden ist, zur Erzeugung des Vakuums
in dem Verpackungsraum der Verpackung und der andere über ein
Ventil mit einer Inertgasquelle verbunden ist, zur Erzeugung einer
Schutzgasatmosphäre
in dem Verpackungsraum. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ein Tiefvakuum
mit niedrigem Restsauerstoffgehalt erzeugt werden. Durch die zuverlässige Abdichtung zwischen
Verpackungsinnenraum und dem Absaugkopf gegenüber der Umgebung mittels der
Haltevorrichtung kann bereits bei Verwendung ausschließlich der
Vakuumpumpe ein geringerer Restsauerstoffgehalt in dem Verpackungsraum
erzeugt werden, als bei den Vorrichtungen nach dem Stand der Technik üblich.
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Durch
die zusätzliche
Verbindung des Absaugkopfes mit einer Inertgasquelle ist darüber hinaus
das Spülen
des Verpackungsraumes durch in den Verpackungsraum durch den Absaugkopf
leitbares Inertgas möglich,
wodurch in Verbindung mit einem zusätzlichen, nach dem Spülen erfolgenden
Absaugen des Verpackungsraumes ein besonders geringer Restsauerstoffgehalt
im Verpackungsraum erreicht wird. Ohne die auf der dem Verpackungsraum abgewandten
Seite der Schweißbacken
beidseits des Verpackungsmundes angeordnete Haltevorrichtung, welche
die Verbindung zwischen Verpackung und Absaugkopf abdichtet und
die Verpackung gleichzeitig durch Klemmen festhält, wäre ein derart geringer Restsauerskoffgehalt
nicht erzeugbar.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass an dem
Absaugkopf eine mindestens teilweise durch den Verpackungsmund der Verpackung
in den Verpackungsraum einführbare Absaugnadel
angeordnet ist und dass die Haltevorrichtung aus zwei beidseitig
der Absaugnadel einander gegenüberliegend
und senkrecht zu dieser verschiebbare angeordnete, die Absaugnadel
mindestens teilweise umfassende Halteleisten besteht, welche in
ihrer Ruhestellung mindestens um die Dicke des Verpackungsmaterials
von der Absaugnadel beabstandet angeordnet sind, und in ihrer Arbeitsposition
gegen die Absaugnadel pressen wobei der Verpackungsmund von den
Halteleisten dichtend gegen die Absaugnadel pressbar ist. Die Absaugnadel
ist dabei mit dem oder den Zuführungskanälen verbunden,
so dass die Verbindung zwischen Absaugkopf und dem Verpackungsinnenraum über die
Absaugnadel herstellbar ist.
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Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Absaugnadel zwei voneinander getrennte, jeweils mit einem der
beiden Zuführungskanäle verbundene
Kanülen
aufweist, so das ein gleichzeitiges Absaugen und Spülen des
Verpackungsraumes möglich
ist, wobei auch eine Ausführung
mit voneinander getrennten Absaugnadeln, eine für die Zuführung des Inertgases und eine
zum Absaugen denkbar ist.
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Eine
zusätzliche,
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Absaugkopf
in einer abdichtbaren und absperrbaren Kammer mit darin einlegbarer,
gefüllter
Verpackung anordbar ist, wobei die Schweißbacken innerhalb der Kammer
angeordnet sind. Eine Anordnung des Absaugkopfes oder der Absaugnadel
und der Schweißbacken
in der absperrbaren Kammer, in der ebenfalls ein Vakuum erzeugbar
ist, erlaubt die Herstellung von Tiefvakuumverpackungen mit besonders
geringem Restsauerstoffgehalt.
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Die
erfindungsgemäße Anlage
zur Herstellung eines Tiefvakuums in einer Verpackung mit einem
Absaugkopf nach der Gattung des Anspruchs 6 weist gegenüber dem
Stand der Technik den Vorteil auf, dass zwischen dem Absaugkopf
und den Schweißbacken
eine Haltevorrichtung angeordnet ist, zum Festhalten der Verpackung
und luftdichten Absperren der Verbindung zwischen dem Innenraum und
dem Absaugkopf gegenüber
der Umgebung. Die Verpackung wird dabei von der Haltevorrichtung, welche
beispielsweise aus zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Verpackungsmundes
angeordneten und senkrecht zum Verpackungsmund beweglichen Halteleisten
bestehen kann, gegenüber der
Umgebung dicht gehalten, wobei unterhalb der Haltevorrichtung die
Schweißbacken
angeordnet sind.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage sieht vor, dass
der Absaugkopf mit zwei Zuführungskanälen versehen
ist, von denen der eine über
ein Ventil an eine Luftpumpe zur Absaugung des Innenraumes der Verpackung
und der andere über
ein Ventil an eine Inertgasquelle angeschlossen ist. Durch den mit
zwei getrennten Zuführungskanälen, von
denen der eine an eine Vakuumpumpe und der andere an eine Inertgasquelle
jeweils über
ein Ventil angeschlossen ist, verbundenen Absaugkopf kann in einem
Arbeitsschritt sowohl das Absaugen, als auch das Spülen des
Verpackungsraumes mit einem Inertgas unter Abschluss gegenüber der
Umgebung durchgeführt
werden.
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Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage
sieht vor, dass der Absaugkopf eine in den Absaugraum innerhalb
der frei untergebrachten Verpackung einführbare Absaugnadel aufweist,
wobei die Verbindung zwischen der Absaugnadel und der Verpackung
gegenüber
der Umgebung durch Halteleisten dicht gehalten wird, unter denen
die Schweißbacken
angeordnet sind.
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Eine
zusätzliche
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage sieht vor, dass
der Absaugkopf an eine abgedichtete, gesperrte Kammer mit der eingelegten,
gefüllten
Verpackung angeschlossen ist, wobei innerhalb der Kammer die Schweißbacken
angeordnet sind.
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Durch
die erfindungsgemäße Anlage
kann ein Tiefvakuum mit niedrigem Restsauerstoffgehalt erreicht
werden. Die Kosten sind nicht nur beim Verpackungssystem zur Herstellung
des Tiefvakuums mit der geringen verbleibenden Sauerstoffmenge in dem
Verpackungsraum unter Benutzung der Vakuumpumpe niedrig, die bei
der bekannten Anlage teuer ist, sondern auch beim System mit dem
Vakuumverfahren der Niedervolumenräume unter Benutzung der Spülung und
danach unter Füllung
des Verpackungsraumes mit dem Inertgas und unter der Verdrängung des
verbleibenden Sauerstoffs aus dem Verpackungsraum. Die Anfangskosten
für die
Beschaffung der Anlage sind zwar höher, doch werden sie bald durch
die niedrigeren Fertigungskosten unter Erhaltung der Hochqualität der Verpackung
eliminiert.
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Die
erfindungsgemäße Anlage
ist betriebszuverlässig
und die Störanfälligkeit
ist auf ein Minimum beschränkt.
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Die
Anlage kann als getrennte Einzelstation verwendet werden. In rotierenden
Verpackungsmaschinen kann eine Anzahl von Einzelstationen benutzt
werden, die auf einem gemeinsamen Bewegungsglied gelagert sind.
Genauso können
Verpackungsmaschinen mit Vakuumkammern verwendet werden, wobei es
zu dem Vakuumverfahren unter Verwendung eines Vollbeutels und dessen
Verschlusses kommt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
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Es
zeigen:
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1 einen
schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Anlage zur Erzeugung eines
Tiefvakuums mit geringem Restsauerstoffgehalt und
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2 einen
schematischen Ablaufplan eines mit einer in 1 dargestellten
Anlage durchführbaren
Vakuumverfahrens.
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Wege
zur Ausführung
der Erfindung:
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Die
Anlage für
die Herstellung eines Tiefvakuums wird nach 1 durch
einen Absaugkopf 1 mit einer daran angeordneten Absaugnadel 11 gebildet,
wobei die Absaugnadel 11 nach innen in einen Verpackungsraum 4 des
Folienbeutels 12 eingeführt ist,
der frei gelagert ist und der mittels zweier beidseitig des Beutelmundes 13 gegenüberliegend
angeordneter Halteleisten 8 dicht gegenüber der Umgebung 15 um
die Absaugnadel 11 gehaltert ist. Der Absaugkopf 1 hat
zwei Zuführungskanäle 2 und 3.
Der eine Zuführungskanal 2 dient
zur Absaugung des gasförmigen
Teils des Inhalts des Verpackungsraumes 4, ist an eine
Pumpe 10, eine Vakuum- oder Luftpumpe, angeschlossen und
durch ein Ventil 6 verschließbar. Der zweite Zuführungskanal 3 ist
an eine Inertgasquelle 5 angeschlossen und durch ein Ventil 7 verschließbar. Unterhalb
der dem Absaugkopf 1 abgewandten Seite der Halteleisten 8 sind
gegenüberliegende
Schweißbacken 9 beidseitig
des Beutelmundes 13 in einem Querschnitt 14, an
dem der Folienbeutel 12 verschlossen werden soll, angeordnet.
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Der
Ablauf des Verfahrens zur Erzeugung eines Vakuums in einer Verpackung
ist in 2 dargestellt. Durch Absaugen des Verpackungsraumes 4 mit
der Pumpe 10 über
den Zuführungskanal 2 beginnt
der Vorgang zur Erzeugung eines Vakuums im Verpackungsraum 4.
Das Vakuumverfahren 1 läuft damit
an.
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Bei
diesem ersten Vakuumverfahren 1 wird noch kein besonders
geringer Restsauerstoffgehalt des in dem Verpackungsraum 4 verbleibenden
gasförmigen
Teil des Inhaltes erreicht, weshalb beim Vakuumverfahren 1 nur
ein geringer Unterdruck im Verpackungsraum 4 gegenüber der
Umgebung 15 erzeugt wird. Nach dem Erreichen eines im Voraus
bestimmbaren Unterdruckwertes erfolgt das Schließen des Zuführungskanals 2 durch
das Ventil 6, wodurch das Vakummverfahren 1 abgeschlossen
wird. Danach kommt es durch das Öffnen
des Ventils 7 zu einer Verbindung zwischen dem Verpackungsraum 4 und
der Inertgasquelle 5 für
die Dauer eines frei wählbaren
Zeitraums über
den an die Inertgasquelle 5 angeschlossenen Zuführungskanal 3.
Der teilweise abgesaugte Verpackungsraum 4 beginnt sich
mit dem Inertgas zu füllen,
sobald es zu der geforderten partiellen Füllung des Verpackungsraumes 4 durch
das Inertgas kommt. Dabei kommt es zu einer Absenkung des Vakuums
innerhalb des abgesaugten und gegenüber der Umgebung 15 geschlossenen
Verpackungsraumes 4 durch einen Anstieg des Drucks im Verpackungsraum 4.
Gleichzeitig kommt es zu einer Änderung
des Verhältnisses
des verbleibenden Sauerstoffs zum Inhalt des abgesaugten, und gegenüber der
Umgebung 15 geschlossenen Verpackungsraumes 4.
Das Verfahren wird durch ein erneutes Absaugen des Verpackungsraumes 4 mittels
der Pumpe 10 über
den Kanal 2 weitergeführt,
wodurch das Vakuumverfahren II anläuft und zwar bis zu einem im
Voraus bestimmbaren Vakuumwert. Das Vakuumverfahren II wird durch
das Schließen
des Kanals 2 mittels des Ventils 6 und durch Verschließen des
Verpackungsraumes 4 durch Zusammenfahren der beheizbaren
Schweißbacken 9 gegen
den Beutelmund 13, wodurch der Folienbeutel 12 verschweißt wird,
beendet. Damit wird der Ablauf des Verfahrens zur Erzeugung eines
Vakuums in einer Verpackung beendet. Das Tiefvakuum und der geringe
Restsauerstoffgehalt in dem im Verpackungsraum 4 verbleibenden, gasförmigen Teil
des Inhaltes werden gleichzeitig erreicht.
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Die
ganze Anlage kann in verschiedenen Varianten realisiert werden.
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Sie
kann als Anlage für
die Absaugung der Folienbeutel 12 die in einer dicht geschlossenen, nicht
dargestellten Vakuumkammer gelagert sind, ausgebildet werden, wobei
nach dem Vakuumverfahren ein Verschließen der Folienbeutel 12 mit
Hilfe von in der Vakuumkammer angeordneten Schweißbacken 9 erfolgt.
Sie kann als Anlage für
die Absaugung von frei gelagerten Folienbeuteln 12 durch
einen mit einer Absaugnadel 11 versehenen Absaugkopf 1 ausgebildet
werden, wobei die Absaugnadel 11 durch den Beutelmund 13 in
den Verpackungsraum 4 eingeführt und die Verbindung zwischen
Beutelmund 13 und Absaugnadel 11 durch die beidseitig
der Absaugnadel 11 oberhalb der Schweißbacken 9 angeordnete
Halteleisten 8 gegenüber
de Umgebung 15 dicht gehalten wird. Das Verschließen der
Folienbeutel 12 erfolgt durch die Schweißbacken 9 im
Querschnitt 14 unterhalb der Halteleisten 8 auf
deren dem Folienbeutel 12 zugewandten Seite. Die so ausgeführte Anlage
kann als Einzelstation realisiert werden, oder es können mehrere
Einzelstationen in rotierenden Maschinen benutzt werden, wobei mehrere Einzelstationen
auf dem Tragelement gelagert sind, welches ihre Bewegung auf einer
im Voraus bestimmten Bahn gewährleistet.
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Durch
die erfindungsgemäße Anlage
kann ein Tiefvakuum mit niedrigem Restsauerstoffgehalt erreicht
werden. Die Kosten sind nicht nur bei der Verpackung bei der Herstellung
des Tiefvakuums mit geringem verbleibendem Restsauerstoffgehalt
unter Verwendung der Pumpe 10, sondern auch bei dem bei
Niedervolumenräumen
angewendeten Vakuumverfahren mittels der Spülung des mit dem Inertgas gefüllten Verpackungsraums 4 und
damit der Verdrängung
des Restsauerstoffs aus dem Verpackungsraum 4 niedrig.
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Die
Anlage ist betreibszuverlässig,
die Störmöglichkeit
ist auf ein Minimum beschränkt.
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Gewerbliche Anwendbarkeit:
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Die
Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung von Vakuumverpackungen
mit geringem Restsauerstoffgehalt im Verpackungsraum, im Bereich
der Anwendung eines Vakuumverfahrens bei Verpackungsräumen mit
geringem Volumen und im Bereich der Herstellung von Vakuumverpackungsmaschinen
gewerblich anwendbar. Die Erfindung kann als Einzeleinheit, System
von Einheiten oder bei dem Vakuumverfahren in einer abgeschlossenen Kammer
der Verpackungsanlage, insbesondere für Lebensmittel, aber auch für andere
Waren und Produkte, benutzt werden.