DE379827C - Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen von Unregelmaessigkeiten beim Ziehen von Draehten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen von Unregelmaessigkeiten beim Ziehen von Draehten

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DE379827C
DE379827C DES59079D DES0059079D DE379827C DE 379827 C DE379827 C DE 379827C DE S59079 D DES59079 D DE S59079D DE S0059079 D DES0059079 D DE S0059079D DE 379827 C DE379827 C DE 379827C
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DE
Germany
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wire
change
resistance
wires
pressure
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Expired
Application number
DES59079D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Hans Gerdien
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C51/00Measuring, gauging, indicating, counting, or marking devices specially adapted for use in the production or manipulation of material in accordance with subclasses B21B - B21F

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen von Unregelmäßigkeiten beim Ziehen von Drähten. Beim Ziehen dünner Drähte, wie sie namentlich in der Schwachstromtechnik gebraucht werden, kommt es vor, daß ein Stück des Ziehsteines ausbricht. Die Folge sind unrunde Drähte von zu großem Querschnitt. Bei der Feinheit der Drähte lassen sich derartige Unregelmäßigkeiten mit dem bloßen Auge oft kaum erkennen. So kommt es, daß sie häufig erst spät bemerkt werden, so daß erhebliche Längen an Draht wertlos sind. Da eine dauernde Überwachung durch Beobachtung mit optischen Hilfsmitteln kaum zu erfüllende Anforderungen an die Aufmerksamkeit stellen und das Auge übermäßig anstrengen würde, soll durch die Entfindung ein Verfahren geschaffen werden, bei dem der gezogene Draht ohne Inanspruchnahme menschlicher Aufmerksamkeit überwacht wird.
  • Das Verfahren besteht darin, daß der gezogene Draht für einen Strahl oder eine Strömung ein Hindernis bildet und daß durch eine Änderung des Querschnittes des Drahtes eine Änderung des Widerstandes herbeigeführt und hierdurch eine Anzeigevorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. Ein Ausführungsbeispiel ist in Abb. i und Abb. 2 schematisch dargestellt. i und 2 sind zwei Gefäße, die durch den Ventilator 3 und die Rohrleitungen q. und 5 dauernd unter Luftdruck gehalten werden. Abb. 2 zeigt einen Schnitt längs A-B durch das Druckgefäß 2 und läßt erkennen, daß dieses oben eine breite Öffnung hat, vor der der zu überwachende Draht 6 entlangläuft. Er setzt daher der aus dem Gefäß entweichenden Luft einen Widerstand entgegen, so daß sich, gleichmäßige Lieferung durch den Ventilator 3 vorausgesetzt, ein bestimmter Druck in den Gefäßen i und z einstellt. Der Druck wird an Manometern 7 und 8 abgelesen. Wird infolge einer Unregelmäßigkeit des Ziehvorganges der Querschnitt des Drahtes größer, so wächst auch der Widerstand, den er der entweichenden Luft entgegensetzt und damit der Druck in den Gefäßen i oder 2. Da die Richtungen der Luftströmungen aus beiden Gefäßen aufeinander senkrecht stehen, so macht sich jede Unregelmäßigkeit am Umfange des Drahtes mindestens an einem von ihnen bemerkbar. Die Manometer 7 und 8 können mit einer elektrischen Alarmvorrichtung verbunden werden, so daß bei Druckerhöhung oder Druckverminderung ein Zeichen gegeben wird. Auch kann gleichzeitig mit dem Signal die Ziehvorrichtung selbsttätig stillgesetzt werden. Eine derartige Überwachungsvorrichtung ist auch für den Fall von Vorteil, wenn infolge des langen Gebrauchs der Ziehstein sich allmählich so weit abgenutzt hat, daß die Vergrößerung des Drahtdurchmessers die zulässige Grenze überschreitet.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Abb. 3. Das Druckgefäß ii ist mit zwei Bohrungen 12 und 13 versehen, durch die der gezogene Draht 6 hindurchläuft. Durch eine Rohrleitung 14. wird Druckluft zugeführt, die in das Gefäß i i durch ein enges Rohr 15 eintritt. Das Manometer 16 mißt den Druckunterschied in der Rohrleitung 1s und in dem Druckgefäß il. Die Luft entweicht durch den Ringraum, der durch die Bohrungen 12 und 13 und den gezogenen Draht 6 gebildet ivvird. Jede Querschnittveränderung des Drahtes 6 hat eine Druckänderung innerhalb des Gefäßes ii zur Folge, die am Manometer 16 abgelesen oder durch ein Zeichen angekündigt werden kann.
  • Statt die Gefäße 1, 2 oder ii unter Druck zu halten, kann man sie auch mit Unterdruck betreiben. Auch kann man statt Luft irgendwelche anderen Gase verwenden, auch Flüssigkeiten, z. B. Wasser oder Öl. Am Draht anhaftende Unreinigkeiten können durch vorgelagerte Abstreifvorrichtungen oder Bürsten entfernt werden. Man kann sie aber auch durch die Vorrichtung selbst beseitigen, wenn man nur einen genügend hohen Druck anwendet, der ausreicht, um alle anhaftenden Fremdkörper abzublasen.
  • Bei dem Ausfübrungsbeispiel nach Abb.4 wird an Stelle einer Strömung ein Lichtstrahl verwendet, der die Selenzelle (lichtelektrische Zelle o. dgl.) 2o beleuchtet. Der gezogene Draht, dessen Stärke überwacht werden soll, wirft einen `' chatten auf diese Selenzellen, der in der Zeichnung schraffiert angedeutet und mit 21 bezeichnet ist. Die Selenzelle liegt in einem Zweige der Wheatstoneschen Brücke (oder einer gleichwertigen Schaltung), deren übrige Zweige durch die Widerstände 22, 23, 24 gebildet werden. Der Strom wird durch die Batterie 25 geliefert. Die Widerstände 22, 23, 24. sind so abgeglichen, daß, wenn der Schatten 21 die vorgeschriebene Breite besitzt, durch das Relais 26 kein Strom geht. Wird der Schatten 21 aber breiter oder schmäler, so wird das Relais 26 erregt und löst nun irgendeine: Alarmvorrichtung oder sonst eine Vorrichtung aus, durch die der Ziehvorgang unterbrochen wird.

Claims (4)

  1. FA TENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anzeigen von Unregelmäßigkeiten beim Ziehen von Drähten, dadurch gekennzeichnet, daß der gezogene Draht durch einen Strahl oder eine Strömung hindurchgeführt wird, für die er einen Widerstand bildet, und daß eine Anzeigevorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, sobald eine Querschnittsänderung im Draht eine Änderung des Widerstandes herbeiführt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein unter L`berdruck oder Unterdruck gehaltenes Gefäß (1, 2) mit einer Öffnung, die der Draht (6) kreuzt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein unter Überdruck oder Unterdruck gehaltenes Gefäß (ii), das zwei Durchbohrungen (12, 13) besitzt, durch welche der Draht (6) hindurchläuft. .
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gezogene Draht einen Lichtschatten (21) auf eine lichtelektrische Zelle (20) - Selenzelle o. dgl. - wirft und daß die durch eine Änderung der Größe des Schattens hervorgerufene Widerstandsänderung die Anzeigevorrichtung (26) in Tätigkeit setzt.
DES59079D 1922-03-02 1922-03-02 Verfahren und Vorrichtung zum Anzeigen von Unregelmaessigkeiten beim Ziehen von Draehten Expired DE379827C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124904B (de) * 1959-06-10 1962-03-08 Hoesch Ag Vorrichtung zum UEberwachen der Masshaltigkeit von Nahtrohren
US3590841A (en) * 1969-02-19 1971-07-06 Gen Electric Fluidic gaging device
US3728894A (en) * 1969-02-19 1973-04-24 Gen Electric Fluidic gaging device
US4696190A (en) * 1985-09-12 1987-09-29 Westinghouse Electric Corp. Tube straightness checking apparatus

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