DE531946C - Verfahren und Vorrichtung zur katalytischen Oxydation von Ammoniak - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur katalytischen Oxydation von Ammoniak

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DE531946C
DE531946C DEU10189D DEU0010189D DE531946C DE 531946 C DE531946 C DE 531946C DE U10189 D DEU10189 D DE U10189D DE U0010189 D DEU0010189 D DE U0010189D DE 531946 C DE531946 C DE 531946C
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ammonia
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catalytic oxidation
gas
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DEU10189D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/24Nitric oxide (NO)
    • C01B21/26Preparation by catalytic or non-catalytic oxidation of ammonia

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur katalytischen Oxydation von Ammoniak Die heute üblichen Apparate zur Oxydation von Ammoniak zu Salpetersäure mit Platinkontakten bestehen in der Regel aus zwei konzentrischen, stehend angeordneten Rohren, von denen das innere Rohr meist an seinem oberen Ende den Platinkontakt trägt.
  • Die Mischung von Ammoniak und Luft tritt am unteren Ende des äußeren Rohres ein, steigt in dem Ringraum zwischen innerem und äußerem Rohr hoch, wobei sie durch die in dem inneren Rohr abziehenden nitrosen -Gase vorgewärmt wird und tritt dann durch den Platinkontakt hindurch in das innere Rohr ein.
  • Es wurde nun die Beobachtung gemacht, daß der Platinkontakt ungleichmäßig belastet wird, wenn das Gasgemisch in dem Ringraum senkrecht aufsteigt und sodann seine Richtung umkehrt. Es bilden sich tote Winkel und Räume verschiedener Temperatur aus, das Gasgemisch hat an den verschiedenen Kontaktstellen verschiedene Geschwindigkeit, wodurch die Lebensdauer der Platinkontakte sowie die Ausbeute beeinträchtigt werden. Dieser Übelstand verstärkt sich, wenn man für eine größere Leistung Kontakte mit größerem Durchmesser verwendet.
  • Nach der Erfindung kann man diese Nachteile in einfacher Weise beseitigen, wenn man der Gasrnischung in dem Ringraum zwischen innerem und äußerem Kontaktrohr eine drehende Bewegung erteilt. Das Gasgemisch steigt dann .nicht mehr senkrecht hoch und kehrt sodann über dem Kontakt seine Richtung um, sondern es behält seine drehende Bewegung auch über dem Kontakt bei, was zur Folge hat, daß es nicht senkrecht von oben auf den Kontakt auftrifft, sondern daß es sich seitlich in tangentialer Richtung zur Kontaktebene dem Kontakt nähert. Die Ausbildung toter Räume und verschieden stark belasteter Stellen am Kontakt wird dadurch wirksam vermieden, außerdem wird durch die Drehbewegung eine bessere Durchmischung der Gase sowie eine höhere Vorwärmung erzielt, wodurch an Rohrlänge gespart werden kann.
  • Die Drehbewegung wird dem Gas in einfacher Weise dadurch erteilt, daß der Eintrittsstutzen an dem äußeren Kontaktrohr tangential angeordnet wird, statt wie bisher senkrecht.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung in senkrechtem Schnitt sowie ein Teil des Grundrisses dargestellt, die gemäß der Erfindung zur Durchführung des Verfahrens dient und eineAusführungsform veranschaulicht.
  • Durch die Leitung g wird ein Ammoniak-Luft-Gemisch geschickt, das durch dasVerteilerrohr f, Absperrhahn h und Stutzen i tangential in das äußere Rohr d gelangt. Durch den tangentialen Eintritt des Gases wird bewirkt, daß es eine Drehbewegung um das innere Rohr b nach oben macht. Hierdurch wird erreicht, daß das Gasgemisch oben unter der Haube e infolge der Drehbewegung gleichmäßig über den Platinkontakt c verteilt und letzterer hierdurch gleichmäßig belastet wird. Es können beim Übertritt des Gases aus dem äußeren in das innere Rohr durch den Platinkontakt hindurch sich keine toten Räume bilden. Die im Platinkontakt oxydierten Gase werden dann durch das innere Rohr b nach unten und in das Sammelrohr a abgeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE'': z. Verfahren zur katalytischen Oxydation von Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch von Luft und Ammoniakgas in dem Ringraum zwischen einem äußeren Gaszu- und einem inneren, an seinem freien Ende den Kontakt tragenden Gasableitungsrohr eine drehende Bewegung erteilt wird. a. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch z, gekennzeichnet durch die tangentiale Einmündung des Eintrittsstutzens (i) in das äußere Gaszuleitungsrohr (d).
DEU10189D Verfahren und Vorrichtung zur katalytischen Oxydation von Ammoniak Expired DE531946C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2654657A (en) * 1950-08-14 1953-10-06 Nat Cylinder Gas Co Tubular reactor with expansion compensator
US2788266A (en) * 1951-10-13 1957-04-09 Stirnemann Ernst Catalytic reactor furnace

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2654657A (en) * 1950-08-14 1953-10-06 Nat Cylinder Gas Co Tubular reactor with expansion compensator
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