CH353843A - Verfahren zur Prüfung von Lochdüsenplatten - Google Patents

Verfahren zur Prüfung von Lochdüsenplatten

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CH353843A
CH353843A CH353843DA CH353843A CH 353843 A CH353843 A CH 353843A CH 353843D A CH353843D A CH 353843DA CH 353843 A CH353843 A CH 353843A
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CH
Switzerland
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nozzle
testing
liquid
nozzle plates
procedure
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Inventor
Charles Dipl Ing Bolle
Original Assignee
Inventa Ag
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description


  Verfahren     zur        Prüfung    von     Lochdüsenplatten            Lochdüsenplatten    werden zum Beispiel bei der  Herstellung     mittels    Schmelzspinnen, Trocken- oder       Nassspinnen    von Fäden aus synthetischem Material  gebraucht. Solche Platten besitzen bis zu einigen  Hundert feine Löcher,     sogenannte        Düsenkapillaren,     durch welche das fadenbildende Material in Luft oder  Flüssigkeitsbäder ausgepresst wird.  



  Im Verlauf des Betriebes können solche Düsen  kapillaren durch     Fremdkörper    und Ablagerungen von       Polymerisaten        teilweise    oder     ganz    verstopft werden.  Auch Beschädigungen durch Erosion und Korrosion  sind möglich. Beschädigte und teilweise verstopfte  Düsen können dem austretenden Faden eine  Kräu  selung  erteilen, d. h. der Faden tritt nicht mehr  senkrecht zur     Lochplattenebene    aus, sondern     neigt     zu     spiralförmigen    Bewegungen.

   Ferner können solche  Düsen spucken, d. h. der     austretende    Faden reisst  zeitweise ab, und ferner     können    aus defekten Düsen  dünnere oder gröbere Fäden als     gewünscht    austre  ten.  



       Lochdüsenplatten        können    oft     gereinigt    werden,  indem man die Platten mit Salpetersäure auskocht  oder indem man sie mit Luft oder     Sauerstoff    bei er  höhter Temperatur ausbläst. Nach der Reinigung  sollte eine     Lochdüsenplatte        kontrolliert    werden, bevor  sie wieder in Betrieb gesetzt wird.  



  Diese Kontrollen erfolgen bis jetzt derart,     d'ass     jede einzelne Düsenkapillare im Mikroskop in     Auf-          und    Gegenlicht betrachtet wurde. Abgesehen davon,  dass im Mikroskop nur die     Austrittöffnung    der Ka  pillare gut sichtbar ist, ist     dieses    Prüfverfahren sehr  mühsam, zeitraubend und ungenügend.     Ein    prinzi  pieller Fehler dieses     Prüfverfahrens    besteht     darin,     dass auch Kapillaren, die durch ein Mikroskop be  trachtet noch einwandfrei aussehen, sich im Betrieb  als fehlerhaft     erweisen    können.

      Ein weiteres     Prüfverfahren    für     Lochdüsenplatten     besteht     darin,    die Kapillaren in durchfallendem oder       auffallendem    Licht in einem stark     vergrössernden    Pro  filprojektor zu betrachten. Solche Geräte sind in der       Uhrenindustrie    bekannt und sehr teuer. Der prin  zipielle Fehler dieser     rein    optischen Kontrolle der  Kapillaren ist derselbe wie bei der Kontrolle     durch     ein Mikroskop.  



  Die vorliegende     Erfindung        überwindet    die ge  nannten     Nachteile.    Sie     betrifft    ein einfaches und' bil  liges     Verfahren,    zur Prüfung von     Lochdüsenplatten.     Das Verfahren ist dadurch     gekennzeichnet,    dass man  durch die Löcher der     Düsenplatte    eine Flüssigkeit  presst, so dass aus den     Düsenkapillaren    Flüssigkeits  fäden austreten.

   Nachstehend werden     Ausführungs-          beispiele    der     Erfindung        erörtert:    Als     Flüssigkeit        wird          vorzugsweise    Wasser verwendet, welches selbstver  ständlich rein sein soll.

   Es hat     sich    gezeigt, dass bei  den     üblichen        Kapillardurchmessern    von etwa 0,1     bis     0,3 mm und     Kapillarlängen    von etwa 0,1-0,4     mm     ein     minimaler        Flüssigkeitsdruck    von etwa 1,0 atü  nötig     ist.     



  Drucke von etwa 1,5-3 atü sind besonders vor  teilhaft,     wenn    die Düsenplatte etwa 1-240     Düsen-          kapillaren    der oben     angegebenen    Dimensionen auf  weist. Am einfachsten wird das Prüfverfahren in der  Weise ausgeübt, dass man     die    Lochplatte waagrecht  an irgendeiner bekannten     Druckvorrichtung    mit den  Kapillaren nach unten dicht anschliesst,     und    die       Flüssigkeit    nach unten     auspresst.     



  An Hand der     Zeichnung    soll ein Ausführungs  beispiel des     erfindungsgemässen    Verfahrens näher  erläutert werden.  



       Fig.    1 zeigt eine     Lochplatte    mit 20 Düsen.     Fig.    2  zeigt einen     vergrösserten    Querschnitt durch eine           Platte    7, in welcher sich     eine    Düse befindet, die aus  dem Trichter 9 und der     Kapillare    8 besteht.  



       Fig.    3     zeigt    einen     Ausschnitt    aus einer     waagrecht          befestigten    Platte 7 mit den Düsenkapillaren 1-6,  durch welche Wasser 10 unter einem     Druck    von etwa  2 atü nach unten gepresst wird. Die Platte 7 besitzt  total 24 Düsen mit einem     Kapillardurchmesser    von  0,2 mm und einer     Kapillarlänge    von 0,30 mm. Durch  intakte Düsen treten die Wasserfäden senkrecht nach  unten aus, wie dies für     die    Düsen 1, 2 und 6 ange  deutet ist. Aus defekten Düsen treten die Wasserfä  den nicht senkrecht nach unten aus, wie dies für die  Düsen 3-5 angedeutet ist.

   Aus verstopften Kapil  laren     tritt    natürlich überhaupt kein Wasserfaden  aus.  



  Diese einfache Prüfung erlaubt es also, vor der  Inbetriebnahme festzustellen, ob eine Platte defekte  Düsen aufweist. Solche Platten können nochmals       gereinigt    und dann wieder wie oben geprüft werden.  Bei Anwendung dieses Prüfverfahrens kann man in    einfacher Weise verhindern, dass     Platten    mit defekten  oder verstopften Düsen in Betrieb genommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Prüfung von Lochdüsenplatten, dadurch gekennzeichnet, dass man durch die Löcher der Düsenplatte eine Flüssigkeit presst, sodass aus den Düsenkapillaren Flüssigkeitsfäden austreten. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Flüssigkeit Wasser ver wendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass man die Flüssigkeit mit einem Überdruck von mehr als 1,0 atü durch die Löcher presst. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Flüssigkeit durch eine waagrecht befestigte Platte nach unten presst.
CH353843D 1957-07-25 1957-07-25 Verfahren zur Prüfung von Lochdüsenplatten CH353843A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3259938A (en) * 1964-03-13 1966-07-12 Monsanto Chemicals Spinneret pack
CN102851750A (zh) * 2011-06-30 2013-01-02 江苏华亚化纤有限公司 用于生产加捻产品的微孔喷丝板

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3259938A (en) * 1964-03-13 1966-07-12 Monsanto Chemicals Spinneret pack
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