DE3722215C1 - Fahrzeug - Google Patents
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- DE3722215C1 DE3722215C1 DE19873722215 DE3722215A DE3722215C1 DE 3722215 C1 DE3722215 C1 DE 3722215C1 DE 19873722215 DE19873722215 DE 19873722215 DE 3722215 A DE3722215 A DE 3722215A DE 3722215 C1 DE3722215 C1 DE 3722215C1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/18—Counterweights
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/08—Superstructures; Supports for superstructures
- E02F9/10—Supports for movable superstructures mounted on travelling or walking gears or on other superstructures
- E02F9/12—Slewing or traversing gears
- E02F9/121—Turntables, i.e. structure rotatable about 360°
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere einen
fahrbaren Bagger, vorzugsweise in Form eines Kleinbag
gers, mit einem auf einem Fahrwerk angeordneten Chassis,
mit einem hierauf drehbar gelagerten, einen Ausleger,
vorzugsweise in Form eines schwenkbaren Baggerarms, und
eine Steuerkabine tragenden Turm, mit antreibbaren Ag
gregaten zugeordneten Antriebsmitteln und mit einer vor
zugsweise wenigstens einen Antriebsmotor aufweisenden
Energieerzeugungseinrichtung zur Erzeugung der den An
triebsmitteln zuführbaren Energie.
Ein Bagger dieser Art ist aus der DE-OS 33 43 332 be
kannt. Bei diesem bekannten Bagger befindet sich die
Energieerzeugungseinrichtung auf dem drehbaren Turm. Die
Folge davon ist, daß ein derartiger Turm vergleichsweise
große Außenabmessungen besitzt, was zu einem vergleichs
weise großen, in der Regel über den Fahrwerksgrundriß
auskragenden Drehhüllkreis eines derartigen Turms führt.
Anordnungen dieser Art sind daher nur dort voll einsatz
fähig, wo auch genügend Platz zur Verfügung steht, was
beispielsweise in engen Gassen bzw. parallel zu einer
Wand etc. vielfach nicht der Fall ist. Hinzu kommt, daß
sich infolge der Aufnahme der Energieerzeugungseinrich
tung auf dem drehbaren Turm auch sehr hohe, bei jeder
Drehung zu überwindende Trägheitskräfte ergeben. Ein
weiterer Nachteil der bekannten Anordnungen ist darin zu
sehen, daß von der auf dem Turm aufgenommenen Energie
erzeugungseinrichtung ausgehende Erschütterungen, Geräu
sche etc. leicht auf die ebenfalls auf dem Turm aufge
nommene Steuerkabine übertragen werden können. Die be
kannten Anordnungen erfordern dementsprechend nicht nur
viel Bewegungsfreiraum und ergeben damit einen hohen
Platzbedarf, sondern erweisen sich auch als nicht ar
beitskomfortabel genug.
Aus dem DE-GM 87 02 581 ist ein Seitenkipplader für Un
tertagebetrieb bekannt, bei dem die aus einem Elektromo
tor mit zugeordneter Kabeltrommel bestehende Antriebs
station auf einer am heckseitigen Ende des Fahrzeugchas
sis befestigten Heckkonsole aufgenommen ist. Hierdurch
wäre zwar eine volle Drehbarkeit des Turms möglich. Die
ser Vorteil kommt jedoch bei einem Untertagegerät hier
vorliegender Art nicht zum Tragen, da der Schwenkwinkel
bereich des Turms hier auf einen engen Bereich be
schränkt ist. Abgesehen davon ist die Heckkonsole hier
starr angeordnet. Es ist daher nicht möglich, mit Hilfe
dieser Heckkonsole Stützkräfte aufzunehmen bzw. den Bo
denabstand der Heckkonsole zur Verbesserung der Gelände
gängigkeit bei Fahrbetrieb zu erhöhen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie
genden Erfindung, eine Anordnung gattungsgemäßer Art un
ter Vermeidung der geschilderten Nachteile mit einfachen
und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß auch
bei beengten Platzverhältnissen eine volle Drehbarkeit
des Turms gewährleistet ist und gleichzeitig eine hohe
Standsicherheit sowie gute Geländegängigkeit und ein ho
her Arbeitskomfort erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Energieerzeugungseinrichtung auf einem Träger be
festigt ist, der mittels einer zugeordneten Hubeinrich
tung heb- und senkbar an dem Chassis gelagert sowie
durch bewegliche Energieübertragungsmittel mit den aus
serhalb des Trägers angeordneten Antriebsmitteln verbun
den ist.
Diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise eine
Minimierung des Drehhüllkreises des Turms, da der Turm
hier infolge der Unterbringung der Energieerzeugungs
einrichtung außerhalb des Turms sehr kompakt sein kann.
Da der die Energieerzeugungseinrichtung aufnehmende Trä
ger an der Drehung des Turms nicht teilnimmt, reduzieren
sich in vorteilhafter Weise auch die der Drehbewegung
entgegenwirkenden Massekräfte. Gleichzeitig bieten die
erfindungsgemäßen Maßnahmen aber auch die Möglichkeit
zur Schaffung eines den am Ausleger angreifenden Kräften
insbesondere in einem bevorzugten Arbeitsbereich des
Auslegers, d. h. in einer bevorzugten Drehstellung des
Turms, entgegenwirkenden Gegengewicht. Infolge der Ab
senkbarkeit des Trägers bis auf den Untergrund läßt sich
aber auch eine zusätzliche Abstützung und damit eine
entsprechende Verlagerung der Kipplinie erreichen, was
auch im Falle einer gegenüber der bevorzugten Arbeits
stellung um 180° versetzten Arbeitsstellung des Turms,
in welcher der Ausleger über den Träger hinweggeht, eine
ausgezeichnete Standsicherheit gewährleistet. Zusätzli
che Stützen etc. können hier daher in vorteilhafter Wei
se auch da entfallen, wo im Falle eines Räderfahrwerks
ein geringer Radabstand vorgesehen ist. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist darin zu
sehen, daß die auf dem Träger aufgenommenen
Aggregate der Energieerzeugungseinrichtung bereits auf
grund der guten Zugänglichkeit des Trägers gut zugänglich
sind, was eine hohe Montage- und Servicefreundlichkeit
ergibt. Im Falle notwendig werdender Reparaturen kann
der Träger in vorteilhafter Weise einfach komplett ausge
tauscht werden, was die Ausfallzeiten verkürzt und die
Durchführung von Reparaturen vereinfacht. Hinzu kommt, daß
infolge der Verwendung eines vom Turm separaten Trägers
zur Aufnahme der Energieerzeugungseinrichtung von dieser
ausgehende Schwingungen und Erschütterungen vom Turm und
dementsprechend auch von der normalerweise auf dem Turm
vorgesehenen Steuerkabine ferngehalten werden können, was
sich vorteilhaft auf den erzielbaren Arbeitskomfort aus
wirkt.
In vorteilhafter Weiterbildung der übergeordneten Maß
nahmen kann der Träger im Bereich der rückwärtigen Chas
siskante diese hintergreifend am Chassis aufgehängt sein.
Hierbei ergibt sich eine besonders große rückwärtige Aus
ladung des Trägers und damit ein besonders großes Stabi
lisierungsmoment.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen,
daß der Träger einen tragenden Boden und eine diese über
greifende Haube aufweist. Hierbei ergibt sich eine ge
schlossene Kabine zur Aufnahme der Aggregate der Energie
erzeugungseinrichtung, was sich nicht nur vorteilhaft hin
sichtlich des erzielbaren Arbeitsschutzes, sondern auch
hinsichtlich der Vermeidung von Beschädigungen etc. aus
wirkt. Dennoch ist eine ausgezeichnete Zugänglichkeit der
einzelnen Aggregate der Energieversorgungseinrichtung ge
währleistet, da die Haube einfach abgezogen werden kann.
Zweckmäßig wird eine die Hubstellung des Trägers abta
stende Überwachungseinrichtung vorgesehen, mittels der
ein dem Turm zugeordneter Drehantrieb bzw. ein dem Fahr
werk zugeordneter Fahrantrieb zumindest teilweise bloc
kierbar ist. Mit Hilfe dieser Maßnahmen läßt sich sicher
stellen, daß der Träger bei Baggerbetrieb so weit abge
senkt ist, daß bei einer vollen Drehung des Turms Kolli
sionen zwischen dem Träger und dem Turm bzw. den hierauf
jeweils aufgenommenen Aggregaten unterbleiben. Ebenso
läßt sich hierdurch sicherstellen, daß der Träger bei
Fahrbetrieb so weit angehoben ist, daß sich zwischen dem
Träger und der benachbarten Fahrwerksachse ein ausrei
chend großer Grubenneigungswinkel ergibt.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann dem Träger bzw. der dieser zugeordneten Hubeinrich
tung eine Blockiereinrichtung zugeordnet sein, die eine
Blockierung in Hubrichtung ermöglicht. Hierdurch ergibt
sich eine Entlastung der Hubeinrichtung.
Eine weitere besonders vorteilhafte Kombinationsmaß
nahme kann darin bestehen, daß die antreibbaren Aggre
gate als Hydraulikmotoren ausgebildet sind, die über
Hydraulikleitungen mit einer auf dem Träger aufgenomme
nen, durch einen Antriebsmotor antreibbaren Pumpe der
Energieerzeugungseinrichtung verbunden sind. Hierbei
lassen sich zur Energieübertragung einfach bewegliche
Schläuche verwenden, die jeder Bewegung des Trägers
leicht folgen können.
Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Aus
gestaltungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungs
beispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den
restlichen Unteransprüchen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine axonometrische Darstellung eines er
findungsgemäßen Kleinbaggers,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der auf einem
schwenkbaren Träger aufgenommenen Energie
erzeugungseinrichtung, teilweise im Schnitt
und
Fig. 3 eine bevorzugte Trägerausbildung im Schnitt.
Der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise eines
Kleinbaggers sind an sich bekannt und bedürfen daher
im vorliegenden Zusammenhang keiner umfassenden Erläu
terung mehr. Der der Fig. 1 zugrundeliegende Kleinbagger
besteht aus einem auf einem durch zwei Radpaare 1 gebil
deten Fahrwerk aufgenommenen Chassis 2, auf dem ein um
eine zur Chassisoberseite lotrechte Achse a drehbarer
Turm 3 drehbar gelagert ist. Dieser ist mit einem Aus
leger, hier in Form eines auf- und abschwenkbaren Bagger
arms 4, und eines hieran schwenkbar gelagerten Stiels 5
zur Aufnahme eines nicht dargestellten Löffels versehen.
Auf dem Turm 3 befindet sich ferner eine Steuerkabine 6
zur Aufnahme einer Bedienungsperson, welche die einzel
nen Funktionen durch Betätigung von Steuerhebeln 7 steu
ern kann.
An der Frontseite des Chassis 2 befindet sich ein auf-
und abschwenkbares Planierschild 8, das im abgesenkten
Zustand auch als zusätzliche bodenseitige Abstützung
Verwendung finden kann, was bei der der Fig. 1 zugrunde
liegenden Drehstellung des Turms 3 zur Erhöhung der
Kippsicherheit beiträgt. Auf der dem Planierschild 8
gegenüberliegenden Rückseite des Chassis 2 ist eine
ebenfalls auf- und abschwenkbar am Chassis 2 aufgenom
mene, die rückwärtige Chassiskante hintergreifende Gon
del vorgesehen, die, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar
ist, als Träger 9 für die Aggregate einer Energieerzeu
gungseinrichtung 10 zur Erzeugung der zum Betrieb des
vorliegenden Kleinbaggers benötigten Energie dient. Der
Turm 3 kann dabei infolge der außerhalb des Turms 3 vor
genommenen Unterbringung der Energieerzeugungseinrich
tung 10 so kompakt sein, daß der Drehhüllkreis des Turms
3 nicht über die Randkonfiguration des durch die Räder
paare 1 und das Chassis 2 gebildeten Unterbaus hinaus
ragt. Auch bei so beengten Platzverhältnissen, daß der
vorliegende Bagger gerade noch vor- und zurückfahren
kann, ist dementsprechend eine volle Drehbarkeit des
Turms 3 um 360° möglich. Selbstverständlich ist dabei
der durch Arm 4 und Stiel 5 gebildete Ausleger ebenfalls
entsprechend hochzuschwenken.
Der Träger 9 besteht aus einem eine kammerförmige Ka
bine 11 enthaltenden, kastenförmigen Gehäuse, das ähn
lich wie das Planierschild 8 über eine am Chassis 2
schwenkbar gelagerte und mit einem entsprechenden
Schwenkantrieb versehene Lenkeranordnung am Chassis 2
aufgenommen ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind hierzu zwei Doppelschwingenpaare 12 vorgesehen, die
über abnehmbare Schwenklager an den einander gegenüber
liegenden Stirnseiten des den Träger 9 bildenden Gehäu
ses angreifen. Dieses ist etwas kürzer als der Abstand
des hinteren Räderpaares 1 ausgeführt, so daß die Lenker
bzw. Schwingenpaare 12 ohne Kröpfung auskommen. Das den
Träger 9 bildende Gehäuse ist mit beim dargestellten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 einer durch einen
abnehmbaren Deckel 13 verschließbaren Luke 14 versehen,
über die die in der Kabine 11 angeordneten Aggregate der
Energieversorgungseinrichtung 10 von außen zugänglich
sind. Es könnten auch mehrere Luken 14 vorgesehen sein.
Zur Fischluftversorgung der Kabine 11 und insbesondere
eines in dieser angeordneten Verbrennungsmotors sind
Lüftungsschlitze 15 vorgesehen, die hier an den Deckel
13 angeformt sind. Die vom Verbrennungsmotor erzeugten
Abgase werden über einen Auspuff 16 abgelassen, der hier
nach oben ausmündet, wie in Fig. 1 angedeutet ist.
Der an den Schwingenpaaren 12 befestigte, die rückwärti
ge Chassiskante hintergreifende, die Energieerzeugungs
einrichtung 10 tragende Träger 9 kann ebenso wie das
Planierschild 8 bis auf den Untergrund abgesenkt werden
und kann dabei eine ähnliche Stützfunktion übernehmen,
wie weiter oben im Zusammenhang mit dem Planierschild 8
angedeutet wurde. Dies ergibt bei einer gegenüber der
der Fig. 1 zugrundeliegenden Hauptarbeitsrichtung um
180° verdrehten Arbeitsrichtung des Turms 3 bzw. Ausle
gers 4 eine Vorverlagerung der Kippkante und damit eine
hohe Kippsicherheit. Zu diesem Zweck kann der Träger 9
bzw. der diesem zugeordnete Schwenkantrieb in der abge
senkten Stützstellung so blockiert werden, daß sich
praktisch eine starre Verbindung zwischen Träger 9 und
Chassis 2 ergibt. In der der Fig. 1 zugrundeliegenden
Hauptarbeitsrichtung von Turm 3 bzw. Ausleger bewirkt
der die Chassishinterkante hintergreifende, die gesamte
Energieerzeugungseinrichtung 10 enthaltende Träger 9 ein
starkes Gegengewicht zu den am Ausleger angreifenden
Kräften, so daß sich auch bei nicht abgesenktem Planier
schild 8 eine hohe Kippsicherheit ergibt. Auch bei einem
derartigen Baggerbetrieb wird durch eine Blockierung des
Trägers 9 bzw. des dieser zugeordneten Schwenkantriebs
eine Entlastung des Antriebs erreicht. Zur Bewerkstelli
gung einer weiteren Funktion kann der Träger 9 bzw. des
sen rückwärtige Wand etwa als Planierschild ausgebil
det sein, so daß bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt des
Baggers planiert werden kann. Im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist dies durch eine V-förmige Unterkante
17 angedeutet.
Sofern der Drehhüllkreis des Turms 3 teilweise auch den
Träger 9 überdeckt, werden Kollisionen zwischen Turm 3
und Träger 9 dadurch verhindert, daß die volle Drehbar
keit des Turms 3 erst freigegeben wird, wenn sich der
Träger 9 in seiner abgesenkten Stellung befindet, in
welcher der Turm 3 bzw. der hieran angelenkte Ausleger
4 auch in der zur Erreichung des tiefsten Punkts ent
sprechenden Stellung über den Träger 9 hinweggehen kön
nen. Ebenso wird der Fahrantrieb der Räderpaare 1 erst
freigegeben, wenn der Träger 9 angehoben ist, so daß
sich ein ausreichender Grubenwinkel zwischen dem Träger
9 und der das hintere Räderpaar 1 aufnehmenden Achse er
gibt. Hierzu ist eine mit den den Träger 9 aufnehmenden
Schwingen 12 bzw. mit dem diesen zugeordneten Schwenkan
trieb zusammenwirkende Überwachungseinrichtung zur Über
wachung der Schwenkstellung des Trägers 9 vorgesehen.
Auf diese Überwachungseinrichtung wird weiter unten noch
eingegangen.
Die beim Bagger benötigten Antriebsaggregate, beispiels
weise die den Schwingenpaaren 12, den Räderpaaren 1, dem
Turm 3, dem Ausleger etc. zugeordneten Antriebsaggregate
sind im dargestellten Ausführungsbeispiel als Hydraulik
aggregate in Form von hydraulischen Rotations- oder Li
nearmotoren ausgebildet, wie in Fig. 2 anhand eines den
Schwingenpaaren zugeordneten Zylinder-Kolbenaggregats 18
und eines einem hinteren Radpaar 1 zugeordneten Drehmo
tors 19 angedeutet ist. Die in der Kabine 11 des Trägers
9 angeordnete Energieerzeugungseinrichtung 10 enthält
dementsprechend eine Pumpe 20, die über eine mit Ver
zweigungen versehene oder über mehrere Druckleitungen
21 mit den anzutreibenden Aggregaten, hier in Form des
Zylinder-Kolbenaggregats 18 und des Drehmotors 19 ver
bunden ist, wie in Fig. 2 schematisch angedeutet ist.
Die anzutreibenden Aggregate sind schaltungsmäßig paral
lel zur Druckleitung mit einer Rückflußleitung 22 ver
bunden, die in einen ebenfalls in der Kabine 11 unter
gebrachten Tank 23 für Hydraulikflüssigkeit mündet, an
den die Pumpe 20 mit ihrem Saugstutzen angeschlossen
ist. Die den Abstand zwischen Träger 9 und Chassis 2
überbrückenden Druck- bzw. Rückflußleitungen 21, 22 sind
als Schläuche ausgebildet, die bewegliche Übertragungs
mittel bilden, welche jeder Bewegung des auf- und ab
schwenkbaren Trägers 9 folgen können. Die Pumpe 20 wird
durch einen ebenfalls in der Kabine 11 angeordneten Ver
brennungsmotor 24 angetrieben, dem ein ebenfalls in der
Kabine 11 untergebrachter Brennstofftank 25 zugeordnet
ist und dessen Abgasauslaßstutzen mit dem in Fig. 1 an
gedeuteten Auspuff 16 verbunden ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist dem Verbrennungsmotor 24 auch
ein ebenfalls in der Kabine 11 angeordneter Kühler 26
zugeordnet. Zum Starten des Verbrennungsmotors 24 ist
ein durch einen Gleichstrommotor gebildeter Anlassermo
tor 27 vorgesehen, der durch eine Batterie 28 mit Strom
versorgt wird. Zum Nachladen der Batterie 28 ist eine
ebenfalls durch den Verbrennungsmotor 24 antreibbare
Lichtmaschine 29 vorgesehen. Durch die Batterie 28 wer
den auch alle auf der Chassis 2 bzw. dem Turm 3 vorhan
denen Elektroaggregate mit Strom versorgt, wie in Fig. 2
durch das Stromversorgungskabel 30 angedeutet ist, das
ebenfalls ein elastisches Energieübertragungsmittel dar
stellt. Neben den zur Erzeugung der hydraulischen Ener
gie benötigten Aggregaten befinden sich dementsprechend
auch alle zur Erzeugung der elektrischen Energie benö
tigten Aggregate in der Kabine 11 des Trägers 9.
In der Druck- bzw. Rückflußleitung 21 bzw. 22 können,
wie Fig. 2 weiter erkennen läßt, Ventile 31 vorgesehen
sein, die über zugeordnete Signalleitungen 32 mittels
einer Steuereinrichtung 33 zum Öffnen bzw. Schließen der
jeweils zugeordneten Druckleitung ansteuerbar sind. Aus
Gründen der Übersichtlichkeit ist in Fig. 2 lediglich
eine Signalleitung 32 angedeutet. Die Steuereinrichtung
33 wird u.a. durch die in Fig. 1 angedeuteten Steuerhe
bel 7 und die weiter oben bereits genannte, dem Schwenk
antrieb der Schwingenpaare 12 zugeordnete Überwachungs
einrichtung in der jeweils geeigneten Weise aktiviert.
Die genannte Überwachungseinrichtung kann einfach aus in
das Zylinder-Kolbenaggregat 18 integrierten Endschaltern
34 bestehen, welche in den Endstellungen des Kolbens
durch diesen betätigt werden und an hier nicht näher
dargestellten Eingängen der Steuereinrichtung 33 liegen.
Die vom Träger 9 abgehenden bzw. in den Träger 9 ein
laufenden Leitungen in Form der Druck- und Rücklauflei
tungen 21 bzw. 22 und/oder des Stromkabels 30 besitzen,
wie Fig. 2 weiter erkennen läßt, Steckkupplungen 34 a
bzw. 34 b, so daß der Träger 9 schnell an- bzw. abgekup
pelt werden kann, was einen kompletten Austausch des
Trägers im Falle von Störungen etc. erleichtert. Der al
te Träger 9 wird hierzu einfach von den Schwingenpaaren
12 abgenommen und durch einen neuen ersetzt, der bereits
auf Vorrat gehalten werden kann, so daß sich im Falle
von Störungen nur sehr kurze Ausfallzeiten ergeben.
Der grundsätzliche Aufbau der Anordnung gemäß Fig. 3
entspricht der Anordnung gemäß Fig. 1 und 2. Die nach
stehende Beschreibung bezieht sich dementsprechend im
wesentlichen auf die Abweichungen. Abweichend von der
Ausführung gemäß Fig. 1 und 2 besteht der heb- und
senkbare Träger 9 bei der Anordnung gemäß Fig. 3 aus
einem tragenden Boden 35, der zur Bildung einer ge
schlossenen Kabine 11 von einer abnehmbaren Abdeckhaube
36 übergriffen wird. Durch Abziehen der Abdeckhaube 36
können somit die auf dem Boden 35 aufgenommenen Aggrega
te der Energieerzeugungseinrichtung 10 schnell und ein
fach freigelegt werden. Zur Bewerkstelligung einer ein
fachen Abnehmbarkeit der Haube 36 kann diese einfach mit
einer Kranöse 37 versehen sein. Die Abdeckhaube 36 be
steht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer
aus Metall oder Kunststoff hergestellten Außenschale,
die zur Bewerkstelligung einer guten Schalldämmung mit
einer inneren Schallschluckbeschichtung 38 versehen ist.
Der tellerförmige Boden 35 kann als Palette oder, wie im
dargestellten Ausführungsbeispiel, einfach als platten
förmiges Bauteil ausgebildet sein. Die Abdeckhaube 36
besitzt dabei umlaufende Seitenwandungen, so daß sich
eine geschlossene Kabine 11 ergibt. Es wäre aber auch
ohne weiteres denkbar, den Boden 35 mit seitlich ange
setzten Stirnwänden zu versehen, zwischen die die Ab
deckhaube 36 eingreift. In einem derartigen Fall könn
te die Abdeckhaube 36 im Bereich der Stirnseiten offen
sein. Die Lenkeranordnung zur Aufnahme des Trägers 9 be
steht hier aus starr, aber wie oben lösbar, mit dem Trä
ger 9, hier mit dem Boden 35, verbundenen Schwenkarmen
39, die ähnlich wie die Schwingenpaare 12 auf- und ab
schwenkbar am Chassis 2 aufgenommen sind, wie durch den
Doppelpfeil angedeutet ist. Infolge der starren Verbin
dung des Trägers 9 mit den Schwenkarmen 39 ergibt sich
bei der Hub- und Senkbewegung eine leichte Kippung des
Trägers 9 um die Schwenkachse. Die Anordnung wird dabei
zur Minimierung der Kippwinkel einfach so getroffen, daß
der Träger 9 in der Mittelstellung der Schwenkarme 39
etwa vertikal ausgerichtet ist, so daß sich in der obe
ren und unteren Endstellung nur geringere Abweichungen
ergeben, die jedoch in Kauf genommen werden können. An
dererseits gewährleistet die starre Verbindung zwischen
Träger 9 und Schwenkarmen 39 jedoch eine sehr kompakte
Bauweise, da die Schwenkarme 39 hierbei stirnseitig kei
nen Platz benötigen. Andererseits ermöglicht die Schwin
genanordnung gemäß Fig. 1 und 2 eine lotrechte Ausrich
tung des Trägers 9 in jeder Position. Je nach diesbezüg
licher Empfindlichkeit der Aggregate der Energieerzeu
gungseinrichtung 10 kann daher die eine oder andere Aus
führung gewählt werden.
Claims (18)
1. Fahrzeug, insbesondere fahrbarer Bagger, vorzugsweise
in Form eines Kleinbaggers, mit einem auf einem Fahr
werk (1) angeordneten Chassis (2), mit einem hierauf
drehbar gelagerten, einen Ausleger, vorzugsweise in
Form eines schwenkbaren Baggerarms (4, 5), und einer
Steuerkabine (6) tragenden Turm (3), mit antreibbaren
Aggregaten zugeordneten Antriebsmitteln (18, 19) und
mit einer vorzugsweise wenigstens einen Antriebsmotor
(24) aufweisenden Energieerzeugungseinrichtung (10)
zur Erzeugung der den Antriebsmitteln (18, 19) zu
führbaren Energie, dadurch gekennzeichnet, daß die
Energieerzeugungseinrichtung (10) auf einem Träger
(9) befestigt ist, der mittels einer zugeordneten
Hubeinrichtung (12, 18) heb- und senkbar an dem Chas
sis (2) gelagert, sowie durch bewegliche Energieüber
tragungsmittel (21, 22, 30) mit den außerhalb des
Trägers (9) angeordneten Antriebsmitteln (18, 19)
verbunden ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (9) ein kastenförmiges Gehäuse mit wenig
stens einer geschlossenen Kammer (11) aufweist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Wandungen der Kammer (11) wenigstens
eine durch einen vorzugsweise abnehmbaren Deckel (13)
verschließbare Luke (14) vorgesehen ist.
4. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) von einer
auf- und absenkbar an dem Chassis (2) angeordneten
Lenkeranordnung (12, 39) aufgenommen ist.
5. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) die be
nachbarte Kante, vorzugsweise die hintere Kante des
Chassis (2) hintergreifend angeordnet ist.
6. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Trägers (9)
kleiner als der Abstand der benachbarten Radpaare (1)
ist.
7. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) mit einer
vorzugsweise als Planiereinrichtung ausgebildeten
Erdbewegungseinrichtung (17) versehen ist.
8. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine die Hubstellung des Trägers
(9) abtastende Überwachungseinrichtung (34), mittels
der ein dem Turm (3) zugeordneter Drehantrieb bzw.
den Radpaaren (1) zugeordneter Fahrantrieb zumindest
teilweise blockierbar ist.
9. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) in Hub
richtung blockierbar ist.
10. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die antreibbaren Aggre
gate (18, 19) als Hydraulikmotoren ausgebildet sind,
die über vorzugsweise mit durch eine Steuereinrich
tung (33) ansteuerbaren Ventilen (31) versehene Hy
draulikleitungen (21 bzw. 22), die als bewegliche
Schläuche ausgebildet sind, mit einer auf den Träger
(9) aufgenommenen, durch den Antriebsmotor (24) an
treibbaren Pumpe (20) verbunden sind.
11. Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpe (20) ein ebenfalls auf dem Träger (9)
aufgenommener Tank (23) für Hydraulikflüssigkeit und
dem Antriebsmotor (24) ein ebenfalls auf dem Träger
(9) aufgenommener Kraftstofftank (25) zugeordnet
sind.
12. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Energieerzeugungsein
richtung (10) auch eine ebenfalls auf dem Träger (9)
aufgenommene Stromerzeugungseinrichtung, vorzugsweise
in Form einer durch den Antriebsmotor (24) antreibba
ren Lichtmaschine (29) und einer dieser nachgeordne
ten Batterie (28), aufweist, die über wenigstens ein
Kabel (30) mit chassis- bzw. turmseitig vorgesehenen,
elektrischen Aggregaten verbunden ist.
13. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) einen tra
genden Boden (35) aufweist, der von einer abnehmbaren
Abdeckhaube (36) übergriffen ist.
14. Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckhaube (36) mit einer Schallschluckbe
schichtung (38) versehen ist.
15. Fahrzeug nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckhaube (36) mit einer Kranöse
(37) versehen ist.
16. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (35) seitlich angesetz
te Stirnwände trägt, zwischen die die stirnwandlose
Abdeckhaube (36) eingreift.
17. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die der auf dem Träger
(9) aufgenommenen Energieerzeugungseinrichtung (10)
zugeordneten Leitungen mit Steckkupplungen (34 a, 34 b)
versehen sind.
18. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (9) starr mit
der zugeordneten, vorzugsweise innerhalb der seitli
chen Trägerenden angreifenden Lenkeranordnung (39)
verbunden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722215 DE3722215C1 (de) | 1987-07-04 | 1987-07-04 | Fahrzeug |
EP88110364A EP0298358A1 (de) | 1987-07-04 | 1988-06-29 | Fahrzeug |
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