DE3518644C2 - - Google Patents
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/13—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures
- G05D23/1393—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures characterised by the use of electric means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sanitär-Mischarmatur
gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine gattungsgemäße Mischarmatur ist aus der
DE-OS 34 30 176 bekannt.
Dabei erfolgt die Temperaturregelung durch sensorische
Abfrage der Mischwassertemperatur, wobei eine elektro
nische Steuerungseinrichtung aus dem Vergleich mit
einer eingestellten Solltemperatur einen Stellwert
für den Ventilantrieb ableitet.
Diese Art der Temperaturregelung ist bei Armaturen
im nichtsanitären Bereich bereits Stand der Technik.
Bei der bekannten Mischarmatur ist die Ventil
anordnung und der jeweils dazugehörige Ventilantrieb
im wesentlichen wie folgt realisiert.
Der Kalt- und Warmwassereintritt wird mit je einem
Einlaßventil versehen. Der Antrieb der Einlaß
ventile erfolgt über nur einen Stellmotor, der in
Abhängigkeit vom Stellsignal der Steuerungs
einrichtung über ein Zahnradgetriebe beide Ein
laßventile gleichzeitig gegensinnig antreibt.
Dies führt dazu, daß neben den Mischstellungen in
den Regelendlagen ein Ventil geschlossen und das
andere Ventil geöffnet ist. Eine gleichzeitige
Vollöffnung oder Schließlage beider Einlaß
ventile ist ausgeschlossen.
Die Einlaßventile sind samt Antrieb ausschließlich
für die Temperaturregelung geeignet. Eine Durch
flußmengenregulierung ist daher nicht möglich.
Zwischen den Einlaßventilen und der Mischkammer
wird je ein Rückschlagventil angeordnet, um ein
wechselseitiges Eindringen von Warmwasser in den
Kaltwasserzulauf und umgekehrt zu verhindern.
Diese Rückschlagventile sind für die Betriebssicher
heit der bekannten Armatur von außerordentlicher
Bedeutung. Da die Absperrventile zur Beendigung
des Zapfvorganges hinter der Mischkammer angeordnet
sind, kommt es bei Mischstellung der Einlaßventile
im Armaturenstillstand zu einem Kurzschluß zwischen
Heiß- und Kaltwassereintritt. Dieser nicht tolerierbare
Kurzschluß soll durch die Rückschlagventile verhindert
werden. Diese Lösung ist insoweit nachteilig, als
die Zuverlässigkeit durch die Verkalkung und Verschmutzung
der Rückschlagventile beeinflußt wird.
Im Anschluß an die Mischkammer wird beim Stand der
Technik ein Strömungsmengenregelventil und ein dazugehöriger
Schrittmotorantrieb vorgesehen. Der Schrittmotor
wird von einer Regeleinheit angesteuert, um
das Regelventil entsprechend der gewünschten Ausströmmenge
zu öffnen. Nach dem Strömungsmengenregelventil
wird der Mischwasserkanal in zwei, durch
Magnetventile verschließbare Wasserwege aufgeteilt.
Damit kann nach Bedarf das Mischwasser an zwei verschiedene
Verbraucher abgegeben werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine elektronisch
steuerbare Sanitär-Mischarmatur zu schaffen, die auf
einfache Weise eine genaue und schnelle Temperatur-
und Durchflußmengenregulierung ermöglicht und
darüber hinaus wenig störanfällig ist und auch
dann sicherheitstechnisch voll betriebssicher ist,
wenn beispielsweise die elektrische Energieversorgung
ausfällt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß sowohl die Mischwassertemperatur als auch die
Durchflußmenge des Mischwassers über die Warm- und Kalt
wassereinlaßventile regelbar sind, daß jedes der beiden
Einlaßventile ein elektromechanisch, elektromagnetisch
oder hydraulisch antreibbares Stellglied aufweist, das
zum Öffnen der Einlaßventile dient, und daß die Ein
laßventile über Energiespeicher unter Rückstellung
der inaktivierten Stellglieder schließbar sind.
Durch diese Ausbildung wird gegenüber dem Stand der
Technik die Anzahl der zu regelnden Ventile auf
nur zwei Einlaßventile und damit auf eine geringe
Anzahl beweglicher Teile beschränkt. Da die Ab
sperrung der beiden Eintrittskanäle bei der er
findungsgemäßen Anordnung vor der Mischkammer er
folgt, ist der Einbau von störanfälligen Rück
schlagventilen nicht erforderlich.
Infolge der Beschränkung auf zwei Eintrittsventile
haben die Öffnungverhältnisse der Ventile einen
direkten Einfluß auf Mischtemperatur und gleichzeitig
auf die Durchflußmenge.
Bei bekannter Ventilgeometrie ergibt sich für
ein Stellglied durch regeltechnisch einfache
Subtraktion und daraus ableitbaren proportionalen
Stellwert neben der konstanten Temperaturregelung
auch die Möglichkeit der Durchflußmengen-Konstant
haltung auf einem vorwählbaren Wert ohne Messung
der Ist-Durchflußmenge. Durch die Anordnung von Ener
giespeichern ist dafür Sorge getragen, daß im Falle,
zum Beispiel eines Stromausfalls, die Ventile schnell
geschlossen werden. Hierdurch wird beispielsweise
vermieden, daß ein Waschbecken überlaufen kann, oder
daß die die Sanitär-Mischarmatur benutzende Person
sich an Heißwasser verbrüht. Im übrigen werden
unter Umgehung einer Durchflußmengenbestimmung über
eine einfache Temperaturmessung im Mischwasser die
Kalt- und Warmwasserventile elektromechanisch ge
öffnet und geschlossen. Die Durchflußmenge des Misch
wassers wird dabei konstant gehalten. Da die Durch
flußmenge des Kalt- und Warmwassers bekanntlich
nicht nur vom Öffnungswinkel der Ventile, sondern auch
von der Druckdifferenz von Eingangs- und Staudruck am
Ventilauslauf abhängig ist, wird bei der erfindungs
gemäßen Mischarmatur davon ausgegangen, daß die Ein
gangsdrücke zeitlich konstant sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen bezeichnet.
Die Temperaturmessung wird durch einen in der
Mischkammer angeordneten Sensor vorgenommen, wobei
vorzugsweise die Temperatur am Ausgang der Misch
kammer erfaßt wird, um Ungenauigkeiten infolge unge
nügender Durchmischung der Wasserströme auszu
schalten.
Die elektromechanischen Stellglieder für die beiden
Ventile können Elektromotore, wie Schrittschaltmotore,
Gleich- oder Wechselstrommotore sein, oder aber es
werden Magnetventile verwendet, die eine analoge
Einstellung des Öffnungsquerschnitts der Ventile er
lauben. Auch Magnetventile, die über ein einstell
bares Puls-Pausen-Verhältnis betrieben werden und
somit eine quasi-analoge Betriebsweise zulassen,
oder hydraulische Antriebe können hierfür eingesetzt
werden. Zum Schließen der Ventile werden vorzugsweise
Energiespeicher, z.B. Torsionsfedern, oder auch
elektromechanische Speicher, wie Akkumulatoren,
Kondensatoren oder Elektromagneten werden, mit
denen das inaktivierte Stellglied zurückgestellt
wird. Bei Ausfall der Unterbrechung des Antriebes
der Stellglieder werden die beiden Ventile über
den zugehörigen Energiespeicher zwangsweise zurück
gestellt. Zur Vermeidung von Verbrühungen ist das
Warmwasser-Ventil schneller schließbar, zum Beispiel
dadurch, daß die Rückstellenergie des Energiespeichers
des Warmwasserventils höher ist als die Rückstell
energie des Energiespeichers des Kaltwasserventils.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch Sanitär-Mischarmatur sowie
die Stellglieder und
Fig. 2 ein Schaltbild, aus dem die Ableitung der
Stellwerte zur Betätigung der Ventile, zu ent
nehmen ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Sanitär-Mischarmatur weist
je ein Ventil 1 und 2 für Kalt- und Warmwasserzufuhr 3
und 4 auf. Die Ventile 1 und 2 sind durch zwei auf
einanderliegende Keramikscheiben 1 a, 1 b und 2 a, 2 b
realisiert, die in bekannter Weise gegeneinander
verdreht werden können. Angetrieben werden die Keramik
scheiben z.B. über je einen Elektromotor 5 und 6.
Das Schließen der Ventile 1 und 2 wird hier durch je
eine Torsionsfeder 7 und 8 bewirkt, die die inakti
vierten Elektromotoren 5 und 6 zurückstellt.
Im Anschluß an die Ventilausgänge ist eine Misch
kammer 9 vorgesehen, an deren Austrittsbereich
mindestens ein Temperatursensor 10 angeordnet ist.
Für jedes Ventil 1 und 2 je ein Motor 5 und 6
vorgesehen ist, wobei die eingestellte Soll-
Temperatur zur Konstanthaltung der Durchflußmenge des
Mischwassers jeweils durch Steuerung des Verhältnisses
der Öffnungswinkel der beiden Ventile geregelt wird.
Ist die am Ausgang der Mischkammer 9 gemessene
Ist-Temperatur z.B. zu hoch, so wird das Warmwasser-
Ventil geschlossen, gleichzeitig aber das Kalt
wasser-Ventil geöffnet. Die jeweiligen Stell
werte zur Öffnung bzw. Schließung der beiden
Ventile werden mittels einer Elektronik abge
leitet.
Gemäß dem in Fig. 2 gezeigten Schaltbild werden
die in der Mischkammer 9 gemessene Ist-Temperatur
und die bei 11 voreingestellte Soll-Temperatur in
einem Subtrahierer 12 miteinander verglichen. Über
einen PID-Regler 13 wird aus der Regelabweichung
der Stellwert α 1 für den Antrieb des Ventils 1 ge
bildet. Der Stellwert α 2 wird aus dem Stellwert α 1
und einem der Gesamtdurchflußmenge Qges propor
tionalen Stellsignal α ges durch Subtraktion
(α ges-α 1) am Ausgang einer Subtrahierschaltung 14
ermittelt.
Claims (7)
1. Sanitär-Mischarmatur zur Regelung einer vorwählbaren
Mischwassertemperatur und Durchflußmenge des Misch
wassers mit je einem Warm- und Kaltwassereinlaßventil
und einem Mischwasserauslaß , wobei die Ventile über
Stellglieder elektronisch steuerbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die Mischwassertemperatur
als auch die Durchflußmenge des Mischwassers über die
Warm- und Kaltwassereinlaßventile (1, 2) regelbar sind,
daß jedes der beiden Einlaßventile (1, 2) ein elektro
mechanisch, elektromagnetisch oder hydraulisch an
treibbares Stellglied (5, 6) aufweist, das zum Öffnen
der Einlaßventile (1, 2) dient, und daß die Einlaß
ventile (1, 2) über Energiespeicher (7, 8) unter Rück
stellung der inaktivierten Stellglieder (5, 6) schließbar
sind.
2. Sanitär-Mischarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Energiespeicher Federelemente, vor
zugsweise Torsionsfedern (7, 8) sind.
3. Sanitär-Mischarmatur nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energiespeicher (7, 8)
elektrische Speicher, wie Akkumulatoren, Konden
satoren oder Induktivitäten, sind.
4. Sanitär-Mischarmatur nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Temperaturmessung mindestens ein in einer
Mischkammer (9), vorzugsweise im Bereich der
Austrittsöffnung der Mischkammer (9), angeordneter
Temperatursensor (10) vorgesehen ist.
5. Sanitär-Mischarmatur nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung
der Verhältnisse der Öffnungswinkel der beiden
Ventile (1, 2) ein Regelkreis (12, 13, 14) vorge
sehen ist, mit dem nach Vergleich der Ist
Temperatur des Mischwassers mit der vorge
wählten Soll-Temperatur über einen Regel
algorithmus (13) die Stellwerte für die beiden
Stellglieder (5, 6) ableitbar sind.
6. Sanitär-Mischarmatur nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Konstanthaltung der
Durchflußmenge, einer der Stellwerte durch eine
Subtrahierschaltung (14) aus einem der vorge
wählten Durchflußmenge proportionalen Wert ableit
bar ist.
7. Sanitär-Mischarmatur nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als Regelalgorithmus
ein PID-Regler (13) vorgesehen ist.
Priority Applications (8)
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- 1986-05-22 DK DK238686A patent/DK162794C/da not_active IP Right Cessation
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