DE1698057C3 - Vorrichtung zum Mischen von Fluiden - Google Patents

Vorrichtung zum Mischen von Fluiden

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DE1698057C3
DE1698057C3 DE19681698057 DE1698057A DE1698057C3 DE 1698057 C3 DE1698057 C3 DE 1698057C3 DE 19681698057 DE19681698057 DE 19681698057 DE 1698057 A DE1698057 A DE 1698057A DE 1698057 C3 DE1698057 C3 DE 1698057C3
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DE19681698057
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English (en)
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Gunnar Torbjorn Djursholm Lofgren (Schweden)
Original Assignee
Torbjorn Lofgren Forsaljningsaktiebolag, Djursholm (Schweden)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischei von Fiuiden in veränderbaren Mischungsverhältnisser und zum plötzlichen Verändern des Mischungsverhält nisses, insbesondere zur Erzielung des sogenannter Impulsduschens, welche zumindest zwei Einlasse um faßt, die jeweils mit einem Ventil ausgerüstet sind und ir eine Sammelkammer mit einem Auslaß münden.
Es ist oft wünschenswert, z. B. das Mischungsverhält nis zwiiche.i zwei oder mehreren Fluiden automatiscl regeln zu können. Beispielsweise verwendet man zun Mischen von heißem und kaltem Wasser gewöhnlicl
:io einen sogenannten Mischer, der aus einem Doppelvenii besteht, bei dem die Abflußkanäle für das heiße und da: kalte Wasser beide servogesteuert werden können, urr das gewünschte Mischungsverhältnis zu erhallen. Eint solche Vorrichtung erlaubt es jedoch nicht, da.1 Mischungsverhältnis plötzlich ändern zu können, und sit gestattet auch keine Strömungsregelung bei sogenann ten Impulsduschanlagen und in ähnlichen technischer Zusammenhängen. Impulsduschanlagen arbeiten in dei Weise, daß durch Mischung temperiertes Wasser vor beispielsweise Körpertemperatur einer Duschdüse zugeführt und dieser Zufluß von temperiertem Wassei periodisch kurzzeitig, beispielsweise für einen Zeitrautr von 0,5 bis 2 see, unterbrochen wird, wobei währenc dieser kurzen Zeit kaltes Wasser zugeführt wird. Eine solche Strömungsregelung stellt besondere Anforderungen an die Einrichtung zur Regelung der Zuflüsse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, da; aufgezeigte Problem auf einfache Weise zu lösen unc dabei den hochgestellten Anforderungen bei der Regelung von Fluiden einwandfrei Rechnung zu tragen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß jedes der Ventile mit einem eigener Arbeitskreis eines Mulitivibrators mit einstellbarer Impulsdauer verbunden ist, der eine Schaltfrequenz aufweist, deren Dauer kürzer ist als die mechanische Reaktionszeit der Ventile bis zum vollständigen öffnen wobei ein durch einen Impuls beeinflußtes Ventil nichl völlig schließt, bis der nachfolgende Impuls das Ventil abermals beeinflußt, und daß der Multivibrator durch
6d ein Steuergerät wechselweise in eine Betriebs- und ir eine Ruhelage überführbar ist, wobei während der Ruhelage nur ein Ventil in eine Offenstellung verlagerbar ist, während das andere Ventil in der Schließstellung verbleibt und wobei die Ruhelage mindestens solange anhält, daß in dem Auslaß ein im wesentlichen gleichförmiger Fluidabschnitt der aus dem geöffneten Einlaß zuströmenden Fluids erreichbar ist.
Dadurch ist es nicht nur möglich, das Mischungsver-
hältnis zwischen den zugeführten Fluiden stufenlos zu verändern, sondern es kann das Mischungsverhältnis auch plötzlich verändert werden, so daß während eines beliebig einstellbaren, meist kurzen Zeitintervalls nur das durch einen Einlaß zuströmende Fluid durch den Auslaß austritt.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich. So werden vorzugsweise Magnetventile verwendet, die auf einfache Weise durch mit Transisto- m ren versehene Steuerkreise der Multivibratorschaltung betätigt werden können. Zur weiteren Regelung der Temperatur der ausströmenden vermischten Fluide kann ein Thermistontromkreis vorgesehen sein, und auch das weitere Steuergerät, welches die plötzlichen Veränderungen des Mischungsverhältnisses bewirkt, kann verhältnismäßig einfach unter Verwendung von zwei Transistoren aufgebaut sein. Schließlich kann eine weitere Sammelkammer mit eigenen Magnetventilen vorgesehen sein, die zur Erzielung eines Wechsels zwischen den zugeführten Fluiden unabhängig von den beiden Magnetventilen der ersten Sammelkammer durch das Steuergerät gesteuert werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer schematischen Blockdarstellung, die für sogenannte Impulsduschanlagen geeignet ist;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der zugehörigen elektrischen Schaltung;
Fig.3 eine schematische Blockdarstellung einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig.4 die elektrische Schaltung der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 weist Magnetventile SK und SVauf, die an eine Kaltwasserleitung K bzw. an eine Heißwasserleitung V angeschlossen sind. Die Auslässe der Magnetventile sind direkt mit einer kleinen Sammelkammer B zusammengebaut, die mit einer Auslaßleitung U versehen ist. Die Auslässe der Magnetventile SK, SV sind in der Sammelkammer gegeneinander gerichtet, um ein turbulentes Mischen zu erzielen. In der Auslaßleitung U ist ein Temperaturfühler TH1 angeordnet, der mit einem Multivibrator ST elektrisch verbunden ist. Mit dem Multivibrator STsind weiterhin die Magnetventile SK und SV sowie ein Steuergerät KT elektrisch verbunden, welches eine Schaltung zur Steuerung des Multivibrators aufweist, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. Der Multivibrator ST ist über einen Schalter 51 an eine geeignete Stromquelle angeschlossen.
Die Magnetventile SK und SV sind als sogenannte indirekt wirkende Ventile ausgeführt. Solche Ventile weisen im Ventilverschlußstück einen kleinen Entlastungskanal auf, der durch einen magnetbetätigten Kolben geöffnet und geschlossen werden kann. Der Leitungsdruck wird dabei zur Erzielung des erforderlichen Dichtungsdruckes des Ventilverschlußstückes in dessen Schließlage verwendet. Wenn die den Kolben betätigende elektrische Spule erregt wird, öffnet der Kolben den Entlastungskanal, so daß der an der Oberseite des Ventilverschlußstückes herrschende Druck zur Auslaßseite des Ventils hin abgebaut wird. Dadurch entsteht ein unausgeglichenes Druckverhältnis und das VentilverschluPstück hebt sich von seinem Sitz ab, so daß der Hauptdurchflußkanal geöffnet wird. Ventile dieser Art benötigen nur eine geringe elektromagnetische Betätigungskraft und eignen sich daher besonders gut zur Zusammenschaltung mit elektronischen Regelkreisen. Außerdem ist die Reaktionszeit dieser Ventile besonders kurz, wobei vom geschlossenen bis zum offenen Zustand Werte von nur etwa 0,1 see. erreichbar sind.
Bei der sogenannten Impulsduschenbehandlung soll, wie einleitend erwähnt wurde, der Patient Duschstrahlen von temperiertem Wasser ausgesetzt werden, die in längeren oder kürzeren Zeitabständen von Kaltwasserstrahlen unterbrochen werden. Die Intervalleinteilung kann so vorgenommen werden, daß das temperierte Wasser während einer Zeit von zwei see. abgegeben wird, worauf ein Zeitraum von V2 see. kaltem Wasser folgt, an welchen sich eine neue 2 see. lang dauernde Periode mit temperiertem Wasser anschließt usw. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die lntervallänge für das temperierte Wasser fest einzustellen und die Länge der Kaltwasserintervalle nach Wunsch regelbar auszuführen. Diese Wirkung einer Duschenanlage kann mit der in F i g. 2 dargestellten Schaltung des Multivibrators ST und des Steuergerätes KTerreicht werden. Dabei ist die Sammelkammer B nur so groß bemessen, daß die KaltwaoSerintervalle hinsichtlich der Temperatur nicht wesentlich von dem in der Kammer verbliebenen temperierten Wasser beeinflußt werden.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltung umfaßt vier Transistoren TX bis 74. Die Stromzufuhr zu den Transistoren erfolgt von einer Stromquelle aus, wobei in eine Leitung in Gleichrichter DX und in die andere Leitung ein Schalter S1 eingegliedert sind. Zwischen die beiden Leitungen ist ein Glättungskondensator CI eingeschaltet. Die mit dem Schalter S1 versehene Leitung ist die positive Stromzuführung und direkt an die Emitter der Transistoren TI und 72 angeschlossen. Die negative Leitung ist direkt an eine Anschlußklemme der Spule der beiden Magnetvenile SK und SV angeschlossen, während die anderen Klemmen der Spulen mit den Kollektoren der Transistoren 73 und 74 verbunden sind. Die Spule des Magnetventils SK ist über eine Diode D 2 an den Kollektor des Transistors
73 angeschlossen. Die Emitter der Transistoren 73 und
74 sind beide mit dem Kollektor des Transistors 72 verbunden, wobei dieser Kollektor über einen Kondensator Cl und einen dazu in Reihe geschalteten einstellbaren Widerstand R 3 auch mit der Basis des Transistors 71 in Verbindung steht. Die Basis des Transistors 72 ist über einen Widerstand R 2 an die Verbindung zwischen der Diode 0 2 und der Spule des Magnetvenils SK angeschlossen. Die Basis des Transistors 71 ist über einen Schalter S 2 und einen Widerstand R1 auch mit der negativen Leitung verbunden. Der Schalter S2 ist mit dem einstellbaren Widerstand R 3 mechanisch gekuppelt, so daß der Schalter beim niedrigsten Widerstandwert öffnet.
An die Zuleitungen der Transistoren 73 und 74 sind Stromausgleichwiderstände R 4, R 5 und R 6, R 7 für deren Basen angeschlossen. Der Kollektor des Transistors 73 ist über einen Kondensator C3 und einen Widerstand R 9 mit der Basis des Transistors 74 verbunden. Mit dem Widerstand R 9 ist der in F i g. 1 mit TH X bezeichnete Temperaturfühler parallelgeschaltet, welcher im Ausführungsbeispiel aus einem temperaturabhängigen Widerstand, also aus einem sogenannten Thermistor besteht. Der Kollektor des Transistors 74 ist über einen Kondensator C4 und einen Widerstand
R 8 mit der Basis des Transistors T3 verbunden. Die Widerstände R8 und R9 sind regelbar und mechanisch so gekuppelt, daß sie in entgegengesetzte Richtungen arbeiten, d. h. daß die Verstellung in entgegengesetzte Richtungen wirkt. Die Transistoren T3 und T 4 bilden zusammen den Multivibrator ST während die Transistoren Ti und T2 zum Steuergerät KTgehören.
Die beschriebene Schaltung funktioniert in folgender Weise, wobei angenommen wird, daß der Schalter 52 geschlossen und der Kondensator Cl nicht aufgeladen ist:
Beim Schließen des Schalters S1 wird der Transistor Tl leitend, wobei er zwar nicht vollen Strom erhält, jedoch genug, um die Schaltung wirksam zu machen. Sobald der Transistor Tl leitend wird, tritt am Kollektor eine positive Spannung auf und die Spule des Magnetventils SK wird erregt. Durch die positive Spannung am Kollektor des Transistors Tl erhält die Basis des Transistors T2 über den Widerstand R 2 eine solche Vorspannung, daß der Transistor T2 nichtleitend wird. Nun wird der Kondensator C2 aufgeladen, da am Transistor Tl ein Basisstrom auftritt und folglich an der Basis eine positive Spannung entsteht, wobei der Kondensator C2 über die Transistoren T3 und T4 und die Spulen der Magnetventile aufgeladen wird. Der Strom ist jedoch zu klein, um die Transistoren T3 und T4 in Funktion zu setzen. Die Aufladezeit des Kondensators C2 ist mit Hilfe des einstellbaren Widerstandes R 3 regelbar. Dadurch, daß die positive Spannung an der Basis des Transistors Tl zufolge der Aufladung des Kondensators C2 zunimmt, wird die Basis bei einem bestimmten Aufladezustand des Kondensators C2 blockiert und der Transistor Tl nichtleitend. Der Kollektor des Transistors Tl nimmt dabei ein negatives Potential an, desgleichen die über den Widerstand R 2 angeschlossene Basis des Transistors T2, worauf der Transistor T2 unmittelbar leitend wird. Hierbei werden die beiden Transistoren T3 und TA mit Betriebsspannung gespeist.
Es wird nun davon ausgegangen, daß die Widerstände R 8 und R 9 auf ihre mittleren Werte eingestellt sind und daß die vorliegenden Aufladezustände der Kondensatoren C3 und C 4 derart sind, daß der Transistor T3 zuerst leitend wird. Hierbei nimmt die Spannung am Kollektor des Tranistors T3 in positiver Richtung zu, wobei gleichzeitig der Strom durch die Spule des Magnetventils SK fließt und der Kondensator C3 positiv geladen wird. Der Aufladeslrom durch die Widerstände R 9 und R 7 erzeugt dabei ein positives Potential an der Basis des Transistors T4, so daß dieser während des Aufladevorganges nichtleitend bleibt. Nach Beendigung der Aufladung kehrt die Basis des Transistors T4 zu einer Normalspannung zurück, bei welcher der Transistor T4 leitend wird.
Nun fließt der Strom durch den Transistor T4 und somit durch die Spule des Magnetventils SV, so daß dieses im Öffnungssinne gesteuert wird. Gleichzeitig steigt die Spannung am Kollektor des Transistors T4 im positiven Sinne, wobei der Kondensator C4 positiv aufgeladen wird und der Ladestrom durch die Widerstände /?8und R 5 hindurchgeht. Dadurch nimmt die Basisspannung des Transistors T3 in positiver Richtung zu und ruft eine Blockierung des Transistors T3 hervor, so daß dieser nichtleitend wird. Der Strom durch die Spule des Magnetventils SK hört sodann auf und der Kollektor des Transistors T3 nimmt ein negatives Potential an. Dies bedeutet, daß der Kondensator C3 entladen wird, wobei das Basispotential des Transistors T4 sich weiterhin in negative Richtung ändert, wodurch der Transistor T4 in leitenden Zustand und das Magnetventil SV erreg bleibt.
Sobald der Ladestrom des Kondensators C4 durcF die Widerstände R 8 und R 5 aufhört, kehrt die Basis de: Transistors T3 zu ihrer Normalspannung zurück, be welcher der Transistor T3 leitend wird, worauf die Kollektorspannung des Transistors T3 von neuerr
ίο zunimmt, der Kondensator C3 neuerlich positiv gelader wird und Strom durch die Spule des Magnetventils SR fließt, so daß sich der beschriebene Vorgang wiederholt.
Wie ersichtlich ist, besteht eine gewisse Überlagerung
zwischen der Erregung und der Abschaltung der beiden Magnetventile, was in der Praxis bei der Mischung von Flüssigkeiten vorteilhaft ist. Die Widerstände R 8 und /?9 bestimmen sowohl die Auflade- als auch die Entladezeiten für die Kondensatoren C3 und C4. Die Dauer der Impulse des aus den Transistoren T3 und T4
«j gebildeten Multivibrators ST für die beiden bistabilen Zustände sind durch die genannten Widerstände /?8 und /?9 einstellbar. Die Umschaltfrequenz des Multivibrators soll so hoch sein, daß die Wirkungszeit der die Magnetventile SK bzw. SV beeinflussenden Impulse kürzer wird als die mechanische Reaktionszeit der Magnetventile für vollständiges öffnen, und daß ein von einem Impuls beaufschlagtes Magnetventil sich nicht völlig schließen kann, ehe der folgende Impuls das Magnetventil wieder in Öffnungsrichtung beeinflußt.
Während des Betriebes pendeln also die Magnetventile ununterbrochen zwischen durch die Einstellungen der Widerstände /?8 und R 9 bestimmten Zwischenlagen, die von den jeweiligen Schließstellungen mehr oder weniger weit entfernt sind.
Diese Arbeitsweise der Ventile hat den Vorteil, daß während des Betriebes der Vorrichtung in der Flüssigkeitszuführung keine Öffnungs- und Schließungsstoßwellen auftreten. Der Thermistor TH1 bewirkt, daß bei zu großer Wärme in der Auslaßleitung die Aufladungs- und Entladungszeiten des Kondensators C3 aufgrund des steigenden Widerstandes des Thermistors länger werden, wodurch die Impulszeiten für die Betätigung des Magnetventils SK langer werden als jene des Magnetventils SK Durch Regelung der Einstellungen der beiden Widerstände R 8 und R 9 ist es somit möglich, das gewünschte Mischungsverhältnis und die gewünschte Temperatur des ausfließenden Wassers einzustellen. Der Thermistor TH1 kann dabei so eingeregelt werden, daß er nur bei Temperaturen oberhalb eines schädlichen Wertes in Tätigkeit tritt.
Während der Zeit, in der die Transistoren 7"3 und T4 eine Anzahl Schaltspicle durchführen, beginnt die Aufladung des Kondensators C2 in entgegengesetzter Richtung. In diesem Betriebszustand ist der Transistor T2 immer noch leitend und dessen Kollektor positiv. Da die Basis des Transistors Tl über den Widerstand R 1 mit der negativen Leitung der Stromzuführung verbunden ist, nimmt die der Basis des Transistors Tl früher zugefiihric positive Spannung unter entgegengesetzter Aufladung des Kondensators C2 ab. Schließlich kehrt die Basis des Transistors Tl zu einer bestimmten negativen Spannung zurück, bei welcher der Transistor Tl von neuem leitend wird, wobei Strom durch die Spule des Magnetventils SK fließt und dieses Ventil gan.7 geöffnet wird, wahrend der Transistor T2 blockiert ist und nichtleitend wird. Die Stromzufuhr zu den Transistoren T3 und T4 hört dabei auf. Während des folgenden Intervalls wird ilcr Auslaßlcitnnt» / /vi-.mii
nur Kaltwasser zugeführt, da nur das Magnetventil SK erregt ist. In dieser Zeitspanne wird jedoch der Kondensator C2 entladen und auf entgegengesetzte Polarität aufgeladen, da durch den Transistor 71 Basisstrom fließt. Sobald die Aufladung des Kondensators C2 soweit fortgeschritten ist, daß an der Basis des Transistors 7Ί eine Sperrspannung entsteht, wird dieser nichtleitend, wobei der Stromfluß durch die Spule des Magnetventils SK augenblicklich aufhört und der Transistor Tl leitend wird und die Transistoren 73 und TA mit Strom versorgt, so daß diese anfangen, in der oben beschriebenen Weise zu arbeiten.
Somit erhält man mit Hilfe der beschriebenen Anordnung eine abwechselnde Zufuhr von temperiertem Wasser und von Kaltwasser während längerer oder kürzerer Intervalle, und zwar in Abhängigkeit von der durch den Widerstand R 3 eingestellten Aufladungsund Entladungszeit des Kondensators C 2. Wenn der Widerstand R 3 auf seinen niedrigsten Widerstandwert eingestellt wird, erfolgt eine Betätigung des Schalters S2, wobei die Leitung zwischen der Basis des Transistors Π und dem Widerstand R 1 unterbrochen wird. Die Basis des Transistors Tl erhält dann eine solche Spannung, daß der Transistor T2 leitet und die Transistoren 73 und 74 ununterbrochen mit Strom versorgt, wobei diese in der angegebenen Weise schwingen. Bei dieser Einstellung der Vorrichtung findet also keine abwechselnde Zufuhr von Kaltwasser statt, sondern eine kontinuierliche Zufuhr von temperiertem Wasser.
Die Diode D2 ist aus folgendem Grund vorgesehen: Wenn der Transistor Π leitend und der Transistor T2 gesperrt ist, wird den Emittern der Transistoren 73 und 7*4 von der Stromquelle aus keine Spannung zugeführt. Sie erhalten daher über die Spule des Magnetventils SV und die nicht vollständig gesperrte Emitter-Kollektor-Streckc des Transistors TA ein negatives Potential, wogegen die Spule des Magnetventils SK über den Transistor Ti mit der postiven Leitung der Stromquelle verbunden ist. Die Diode D 2 ist nun in den Kollektorstromkreis des Transistors T3 als Sperre eingeschaltet, um eine Beschädigung des Transistors TZ aufgrund der zwischen Emitter und Kollektor vorhandenen Spannungsdifferenz zu vermeiden.
Mit Hilfe der beschriebenen Schaltung zur Steuerung der Magnetventile ergibt sich eine brauchbare und leicht zu bedienende Regelvorrrichtung, die sehr anpassungsfähig ist und auch auf anderen Gebieten als dem hier beschriebenen Gebiet angewendet werden kann. Wie leicht zu erkennen ist, ist nur die Schaltung mit den Transistoren 73 und 74 erforderlich, um ein gewünschtes Mischungsverhältnis zwischen den Fluiden zu erzielen, wogegen mittels der Transistoren 71 und 72 das Mischungsverhältnis plötzlich verändert werden kann. Der Thermistor TH1 kann allenfalls entfallen oder durch einen Viskositätslühlcr od. dgl. ersetzt werden.
Im Rahmen der Erfindung kann die Regelung der Flüssigkeitsmischung und des Wechsels zwischen temperiertem und kaltem Wasser auch getrennt durchgeführt werden. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Fig.3 zeigt wie Fig. 1 eine Vorrichtung mit einer Kaltwasscrlcitung Kund einer Hcißwasserleitung Vmit Magnetventilen SK bzw. SV, die direkt mit einer Sammelkammer B zusammengebaut sind. Die Sammclkammer ßist mit einer Auslaßlcitung U versehen, in der ein Temperaturfühler, z. B. ein Thermistor TH1 vorgesehen ist. Die Magnetventile SK und SV und der Thermistor 7H1 sind mit einem Mu'tivibrator SV verbunden. Die Auslaßleitung i7der Sammelkammer B führt über ein weiteres Magnetventil SV'in eine weitere Sammelkammer B\ an die ein Magnetventil SK' für Kaltwasser angebaut ist, da mit einer Abzweigung der Kaltwasserleitung K verbunden ist. Die Sammelkammer B' ist mit einer Auslaßleitung U' versehen. Die
ίο Magnetventile SV und SK' sind elektrisch mit einem Steuergerät KV verbunden. Der Multivibrator SV besteht im wesentlichen aus einer Schaltung, weiche die Transistoren 73 und TA umfaßt, wie dies auch in F i g. 2 gezeigt ist, und das Steuergerät KV umfaßt im wesentlichen eine Schaltung mit den Transistoren 71 und 72, ebenfalls gemäß F i g. 2. Der Multivibrator S7' und das Steuergerät KV sind gemeinsam über einen Schalter Sl an eine geeignete Stromquelle angeschlossen.
ίο Die elektrische Schaltung des Multivibrators S7'und des Steuergerätes KV ist aus Fig.4 ersichtlich, in welcher die übereinstimmenden Schaltungselemente mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2 bezeichnet sind. Abweichend von der Ausführung nach F i g. 2 bilden gemäß F i g. 4 die Transistoren 71 und 72 eine von den Transistoren 73 und 74 getrennte Schaltung. Die Spulen der zusätzlichen Magnetventile SK' und SV sind in die Kollektorstromkreise der Transistoren 71 und 72 eingeschaltet, die daher nur den Wechsel zwischen Kaltwasser und temperiertem Wasser steuern.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Nach Betätigung des Schalters S1 im Schließsinne werden die beiden Transistoren 73 und 74 unmittelbar mit Betriebsspannung versorgt, wobei sie in der im Zusammenhang mit F i g. 2 beschriebenen Art schwingen. Die Magnetventile SK und SV leiten somit temperiertes Wasser durch die Sammelkammer ß, dessen Temperatur durch die Einstellung der Widerstände R 8 und /?9 bestimmt ist. Gleichzeitig mit dem Schließen des Schalters S1 werden auch die Transistoren 72 und 71 erregt, die in gleicher Weise wie bei der Ausführung nach F i g. 2 über die Widerstände R 2 und R 3 und den Kondensator C2 zusammengeschaltet sind.
Wie im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben, werden die beiden Transistoren 71 und 72 dadurch im Rhythmus der Aufladung und Entladung des Kondensators C2 abwechselnd leitend und nichtleitend. Diese beiden Transistoren betätigen die zusätzlichen Magnetventile SK' und SV', deren Spulen unmittelbar in die Kollektorstromkreise der Transistoren 71 und R 2 eingeschaltet sind. Die Einschaltzeitcn der Magnetventile SK' und SV bestimmen die Intervalle für die abwechselnde Zufuhr von temperiertem Wasser aus dci Auslaßleitung (J und von Kaltwasser aus der Leitung A in die Sammelkammer B' und damit den Wcchsc zwischen temperiertem Wasser und Kaltwasser in de Auslaßleitung U'. Wie bei der Schaltung nach Fig.! kann die Dauer der Kaltwasserzufuhr mit Hilfe des dei Ladestrom des Kondensators C2 regelnden Widcrstan des R 3 eingestellt bzw. verändert werden.
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte und beschrieben Vorrichtung ist etwas komplizierter und aufwendiger al die Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2. Ihr wird aber i manchen Fällen der Vorzug gegeben, insbesondere bi großen Duschanlagen oder bei anderen technische Vorgängen, wo es auf eine genaue Steuerung ve Fuidcn ankommt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 641Λ

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Mischen von Fluiden in veränderbaren Mischungsverhältnissen und zum plötzlichen Verändern des Mischungsverhältnisses, insbesondere zur Erzielung des sogenannten Impulsduschens, welche zumindest zwei Einlasse umfaßt, die jeweils mit einem Ventil ausgerüstet sind und in eine Sammelkammer mit einem Auslaß münden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Ventile (SK, SV) mit einem eigenen Arbeitskreis eines Multivibrators (ST) mit einstellbarer Impulsdauer verbunden ist, der eine Schaltfrequenz aufweist, deren Dauer kürzer ist als die mechanische Reaktionszeit der Ventile (SK, SV) bis zum vollständigen öffnen, wobei ein durch einen Impuls beeinflußtes Ventil (SK. SV) nicht völlig schließt, bis der nachlolgende Impuls das Ventil (SK, SV) abermals beeinflußt, und daß der Multivibrator (ST) durch ein Steuergerät (KT) wechselweise in eine Betriebs- und in eine Ruhelage überführbar ist, wobei während der Ruhelage nur ein Ventil (SK) in eine Offenstellung verlagerbar ist, während das andere Ventil (SV) in der Schließstellung verbleibt und wobei die Ruhelage mindestens solange anhält, daß in dem Auslaß (U) ein im wesentlichen gleichförmiger Fluidabschnitt des aus dem geöffneten Einlaßzuströmenden Fluids erreichbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventile durch Magnetventile (SK, SV) gebildet sind und der Arbeitskreis jedes Magnetventils (SK, SV) mit einem einen Transistor (T3 bzw. 74) aufweisenden Steuerkreis verbunden ist, wobei die Kollektoren der Transistoren (73 bzw. 74) jeweils mit den Arbeitskreisen der Magnetventile (SK, SV) verbunden und über Kondensatoren (C3 bzw. C4) sowie über ein;n oder mehrere einstellbare Widerstände (RS, R9), welche miteinander gekoppelt sind und in entgegengesetzte Richtungen arbeiten mit der Basis des jeweils anderen Transistors (74 bzw. 73) unter Bildung eines bistabilen Multivibrators fS7} verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Widerstände (R8, R9) durch einen Thermistor (TH 1) überbrückt ist, dessen Widerstand in Abhängigkeit von der Mischtemperatur des von den Magnetventilen (SK, SVJabfließenden Fluids variierbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (KT), welches wechselweise die Funktion des Mulitvibrators (ST) unterbricht und während der Unterbrechungszeiten das Magnetventil (SK) in die Öffnungsposition verlagert, zwei Transistoren (7~1, 72) aufweist, wobei durch den Transistor (72) der Stromzufluß zu den das Mischungsverhältnis regelnden Transistoren (73, 74) sperrbar ist, während der andere Transistor (71) in der Leitstellung den Magnetkreis (SK) der Magnetventile beeinflußt und daß die beiden Transistoren (71, 72) wechselweise durch den jeweils anderen in eine Leit- und in eine Sperrstellung überführbar sind, wobei die Dauer der verschiedenen Stellungen durch einen WC-Stromkreis (R3, Cl) einstellbar ist, welcher zwischen dem Kollektor des einen Transistors (72) und der Basis des anderen Transistors (71) eingegliedert ist, dessen Kollektor über einen Widerstand (R2) mit der Basis des Transistors (72) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe dei beiden Magnetventile (SK, SV) mit einer Sammel kammer (B) verbunden sind, deren Auslaß (U)\n der Einlaß eines weiteren Magnetventils (SV) mündet welches mit einer weiteren Sammelkammer (B' verbunden ist, an die ferner ein weiteres Magnetven til (SK') zur Zufuhr desselben Fluids ^angeschlossen ist, das auch dem Magnetvenlil (SK) zuführbai ist, wobei die Magnetvenile (SK. SV) zum Mischer der zugeführten Fluide durch einen Multivibrator (ST') steuerbar sind, während die weiteren Magnetventile (SV, SK') zum Wechsel der dieser zugeführten Fluide durch ein unabhängig von den: Multivibrator (ST) arbeitendes Steuergerät (KT1 steuerbar sind.
DE19681698057 1967-02-01 1968-01-31 Vorrichtung zum Mischen von Fluiden Expired DE1698057C3 (de)

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