DE1550321B2 - Druckventil mit elektrischem antrieb - Google Patents

Claims (2)

1 2 Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Druckventils Patentansprüche: liegt darin, daß eine genaue Einstellung durch eine Änderung der auf das Schrittschaltwerk gegebenen

1. Druckventil mit einem federnd gelagerten, Anzahl elektrischer Steuerimpulse wesentlich leichter elektrisch mit veränderlicher Kraft steuerbaren 5 möglich ist als durch die Modulierung einer kontinu-Verschlußteil, dadurch gekennzeichnet, ierlichen Spannung. Durch die Verwendung des digidaß das Verschlußteil (9) unter Federdruck (12) tal gesteuerten Schrittschaltwerkes, das bei jedem gegen den Ventilsitz (11) anliegt und die Vor- elektrischen Impuls eine bestimmte Winkeldrehung spannung der Feder (12) über eine Gewindespin- ausführt, kann jede gewünschte Genauigkeit der Eindel (13) verstellbar ist, die durch ein digital ge- ίο stellung erreicht werden.

steuertes Schrittschaltwerk (16) verstellt wird, das In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung

bei jedem elektrischen Impuls eine bestimmte kann vorgesehen sein, daß zwischen dem digital ge-

Winkeldrehung ausführt. steuerten Schrittschaltwerk und der Gewindespindel

2. Druckventil nach Anspruch 1, dadurch ge- ein Untersetzungsgetriebe vorgesehen ist. Durch diese kennzeichnet, daß zwischen dem digital gesteuer- 15 Maßnahme wird die Winkeldrehung der Gewindeten Schrittschaltwerk (16) und der Gewindespin- spindel pro auf das digital gesteuerte Schrittschaltdel (13) ein Untersetzungsgetriebe (14, 15) vorge- werk gegebenen elektrischen Impuls gegenüber einer sehen ist. direkten Übersetzung verkleinert, wodurch die Genauigkeit der Einstellung noch erhöht werden kann.

20 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figur zeigt einen schemati-

sehen Längsschnitt durch das Druckventil nebst

Steuereinrichtung.

In einem Gehäuse 1 ist in einer Bohrung 2 ein Ver-

25 schlußteil 3 eines Hauptventüs verschiebbar angeord-

Die Erfindung betrifft ein Druckventil mit einem net. In dem Verschlußteil 3 befindet sich eine Dros-

federnd gelagerten, elektrisch mit veränderlicher selbohrung 4. ₍Auf das Verschlußteil 3 drückt eine

Kraft steuerbaren Verschlußteil. Druckfeder 5. Unterhalb des Verschlußteils 3 ist eine

Bei derartigen Druckventilen wird über das elek- Eintrittsbohrung 6, seitlich eine Austrittsbohrung 7 trisch mit veränderlicher Kraft steuerbare Verschluß- 30 vorgesehen. In einer Gehäusebohrung 8 ist ein Verteil die Schließkraft und somit der Öffnungswinkel schlußteil 9 eines Hilfsventils verschiebbar angeorddes Druckventils gesteuert. net. Die Gehäusebohrung 8 ist mit der Austrittsboh-

Es ist bereits bekanntgeworden, das elektrisch mit rung 7 durch eine Bohrung 10 verbunden,

veränderlicher Kraft steuerbare Verschlußteil federnd Das Verschlußteil 9 des Hilfsventils sitzt auf einer

aufzuhängen. Die elektrische Steuerung der Schließ- 35 an ihrem oberen Ende einen Ventilsitz bildenden

kraft erfolgt bei den bekannten Druckventilen durch Verbindungsbohrung 11 zur Bohrung 2. Das Ver-

Modulierung einer am elektrischen Stellglied liegen- schlußteil 9 ist durch eine Druckfeder 12 und eine

den kontinuierlichen Spannung, also durch eine ana- darüberliegende Gewindespindel 13 belastet. Auf

löge Steuerung. dieser Gewindespindel 13 sitzt ein Zahnrad 14, wel-

Weiterhin ist bekanntgeworden, analog arbeitende 40 ches im Eingriff mit einem Zahnrad 15 ist, das auf elektrische Steuerungen, beispielsweise Elektroma- der Antriebswelle eines digital gesteuerten elektrignete, mit mechanisch arbeitenden Schrittschaltwer- sehen Schrittschaltwerkes 16 sitzt. Die Wirkungsken zu kombinieren. weise der Vorrichtung ist folgende:

Die bekannten elektrischen Steuerungen des Ver- In die Bohrung 6 tritt ein Druckmittel ein und verschlußteils weisen eine Reihe von Nachteilen auf. Der 45 sucht, das Verschlußteil 3 des Hauptventils anzuhe-Einfluß von Spannungsschwankungen kann nur mit ben. Durch die Drosselbohrung 4 teilt sich dieser einem großen Aufwand an elektrischen Schaltmitteln Druck auch der Bohrung 2 mit und erzeugt von dort vermieden werden. Außerdem treten Hystereseein- gemeinsam mit der Druckfeder 5 eine Schließkraft flüsse sowie Störeinflüsse durch Temperaturänderun- auf das Verschlußteil 3, so daß das Hauptventil gegen auf. Mechanisch arbeitende Schrittschaltwerke 50 schlossen bleibt. Wenn der Druck in der Bohrung 2 weisen die Nachteile auf, daß viele Verschleißteile ein gewisses Maß überschreitet, öffnet das Verschlußvorhanden sind und daß die Arbeitsgeschwindigkeit teil 9 des Hilfsventils die Verbindungsbohrung 11. derartiger Schrittschaltwerke begrenzt ist. Dieser Einstelldruck hängt von der Schließkraft der

Zur Vermeidung der Nachteile der bekannten An- Druckfeder 12 ab und kann über die Gewindespindel

Ordnungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, 55 13 und die als Untersetzungsgetriebe ausgebildeten

ein Druckventil mit einem federnd gelagerten, elek- Zahnräder 14 und 15 durch Drehbewegung des digi-

trisch mit veränderlicher Kraft steuerbaren Ver- tal gesteuerten Schrittschaltwerkes 16 in beliebigen

schlußteil zu schaffen, bei dem die Schließkraft und Grenzen verändert werden. Sobald das Verschluß-

damit der öffnungsdruck des Ventils mit möglichst teil 9 öffnet, fließt durch die Drosselbohrung ein

geringem Aufwand genau eingestellt werden kann. 60 Durchflußstrom und erzeugt in Durchflußrichtung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- ein Druckgefälle, d. h., der Druck in der Bohrung 2 löst, daß das Verschlußteil unter Federdruck gegen wird kleiner als der Druck in der Bohrung 6. Durch den Ventilsitz anliegt und die Vorspannung der Feder diesen Druckunterschied wird das Hauptventil 3 anüber eine Gewindespindel verstellbar ist, die durch gehoben und gibt einen Durchfluß von der Eintrittsein digital gesteuertes Schrittschaltwerk verstellt wird, 65 bohrung 6 zur Austrittsbohrung 7 frei. Das über das das bei jedem elektrischen Impuls eine bestimmte Hilfsventil abströmende Medium gelangt über die Winkeldrehung ausführt. Bohrung 10 ebenfalls zur Austrittsbohrung 7.