DE2626698A1 - Vorrichtung zur abgabe von abgemessenen wassermengen mit gewuenschter temperatur - Google Patents
Vorrichtung zur abgabe von abgemessenen wassermengen mit gewuenschter temperaturInfo
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Description
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Technisch Bureau Jongerius B.V.
Amersfoortsestraat 78c
Soesterberg, Holland
Technisch Bureau Jongerius B.V.
Amersfoortsestraat 78c
Soesterberg, Holland
Vorrichtung zur Abgabe von abgemessenen
Wassermengen mit gewünschter Temperatur.
Wassermengen mit gewünschter Temperatur.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe von abgemessenen
Wassermengen mit gewünschter Temperatur, wie sie beispielsweise in Bäckereien zur Wasserbeigabe in Teigbehältern oder Teigknetmaschinen
benötigt werden.
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Bei derartigen Vorrichtungen werden gewöhnlich motorbetätigte Mischhähne oder thermostatische Mischhähne verwendet. Derartige
Mischhähne sind jedoch kostenaufwendig und infolgedessen nur wenig geeignet, um in relativ preiswerte Vorrichtungen eingesetzt
werden zu können, welche in großen Serien hergestellt werden. Diese Mischhähne sind außerdem in derartigen Fällen
nicht besonders geeignet, wenn der Temperaturbereich auch Temperaturen unter 100C umfassen muß, wie beispielsweise für die
Zufuhr von Kühlwasser. Thermostatische Mischhähne haben schließlich den Nachteil, daß Druckschwankungen im Wasserleitungsnetz
die Genauigkeit der Einstellung der Endtemperatur beeinträchtigen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art in der Weise auszubilden, daß sie preiswert herstellbar ist und daß keine motorbetätigten
oder thermostatischen Mischhähne mehr benötigt werdeno
Zu diesem Zweck ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs
genannten Art im wesentlichen gekennzeichnet durch einen Wasserbehälter, in welchen ein Wassereinlaufrohr nahe dem Boden
einmündet, welches an Zufuhrleitungen für Heiß- und Kaltwasser
angeschlossen ist und abwechselnd Heiß- und Kaltwasser in den Viasserbehälter eingibt, sowie dadurch, daß die Zufuhrleitungen
von einem Thermostat gesteuerte Absperrventile aufweisen, wobei zur Steuerung des Thermostaten im Wasserbehälter eine temperaturempfindliche
Einrichtung angeordnet ist, welche die Temperatur des im Viasserbehälter befindlichen Wassers und auch die Tempe-
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ratur des aus dem Einlaufrohr eingegebenen Wassers fühlt und
vor Erreichen der gewünschten Wassertemperatur im Behälter Umschaltbefehle an den Thermostat abgibt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden daher vom Thermostat gesteuert abwechselnd Heiß- und Kaltwassermengen in den
Wasserbehälter eingegeben. Hierbei steuert die temperaturempfindliche Einrichtung, welche die Temperatur des im Behälter
bereits befindlichen Wassers und die Temperatur des frisch hinzuströmenden Heiß- oder Kaltwassers in einem speziellen Verhältnis
fühlt, den Thermostat, sodaß dieser die Absperrventile umschaltet, bevor das Wasser im Behälter die gewünschte Temperatur
erreicht hat. Infolgedessen werden die Absperrventile gleichsam zu frühzeitig umgeschaltet, sodaß mit einfachsten
Mitteln eine ausgezeichnet arbeitende Tendenzregelung erzielt wird. Die eingegebenen Heiß- und Kaltwassermengen folgen mit
großer Regelmäßigkeit einander, sodaß die im Behälter befindliche Wassermenge ständig mit einem Temperaturunterschied von
0,5 bis I0C um die gewünschte Temperatur schwankt. Bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist außerdem diese gewünschte Temperatur innerhalb eines weiten Bereiches einstellbar.
Während der Zufuhr von Heißwasser zum Einlaufrohr wird vorzugsweise
gleichzeitig durch eine Kaltwasser-Zusatzleitung Kaltwasser in das Einlaufrohr eingespeist, welche ein gleichzeitig
mit dem Absperrventil in der Heißwasser-Zufuhrleitung vom Thermostat betätigbares Absperrventil aufweist.
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Die Menge des gleichzeitig mit dem Heißwasser in den Wasserbehälter
eingegebenen Kaltwassers kann mittels eines Einstellventils in der Kaltwasser-Zusatzleitung eingestellt werden, oder
es kann auch auf der Temperatureinstellscheibe des Thermostaten ein Endkontakt vorgesehen werden, welcher die Kaltwasserzufuhr
steuert.
Infolgedessen werden durch die Zufuhr von Kaltwasser gleichzeitig mit einer Heißwassermenge in den Wasserbehälter die Umschaltbefehle
des Thermostaten verzögert, während die Ausbildung von unterschiedlichen Wasserschichten im Wasserbehälter, welche
die Erreichung einer konstanten Wassertemperatur im Wasserbehälter illusorisch machen würden, überraschenderweise vermieden
wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es außerdem möglich, die Absperrventile in den Zufuhrleitungen derart umzuschalten,
daß der Öffnungsvorgang vor dem Schließvorgang Vorrang hat, sodaß eine gewisse Überlappung stattfindet. Dadurch wird es
möglich, unter gewissen Bedinungen eine noch genauere Endtemperatur
des Wassers zu erreichen. Außerdem wird dadurch die Ansprechschnelligkeit der Vorrichtung verbessert.
Die temperaturempfindliche Einrichtung kann als Integralbauteil
ausgebildet werden, sie kann jedoch auch zwei verschiedene Sensoren aufweisen, von denen der eine als Temperaturfühler für die
im Wasserbehälter befindliche Wassermenge und der andere als
Temperaturfühler für die aus dem Einlaufrohr in den Behälter eingegebene Wassermenge eingesetzt ist.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt das Einlaufrohr ein im wesentlichen tangential zur zylindrischen
Wandung des Wasserbehälters verlaufendes wagerechtes Auslaufende, während der ihm zugeordnete Temperaturfühler nahe diesem
Auslaufende im aus ihm austretenden Wasserstrom angeordnet ist.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der dasselbe sehr schematisch darstellenden beiliegenden Zeichnung.
Die in dieser Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung
besitzt einen zylindrischen Wasserbehälter 1, in welchen nahe seinem Boden ein Wassereinlaufrohr 2 einmündet. Dieses
Einlaufrohr 2 ist über eine Verbindungsleitung 3 an eine doppelte Heißwasser-Zufuhrleitung 4 angeschlossen, wobei in beiden Leitungen
4 Absperrventile 5 eingesetzt sind, und außerdem an eine doppelte Zufuhrleitung 6 für Kaltwasser, welche ebenfalls Absperrventile
7 aufweisen. An die Heißwasser-Zufuhrleitung 4 ist außerdem eine Kaltwasser-Zusatzleitung 8 mit einem Absperrventil
9 angeschlossen. Die Absperrventile 5, 7 und 9 werden von einem Thermostat 10 gesteuert, welcher seinerseits durch eine temperaturempfindliche
Einrichtung im Wasserbehälter 1 gesteuert wird, welche zwei verschiedene Sensoren 11 und 12 aufweist. Dabei fühlt
der Sensor oder Temperaturfühler 11 die Temperatur des im Wasserbehälter 1 befindlichen Wassers, während der Sensor oder Temperaturfühler
12 die Temperatur des Wassers fühlt, welches durch das Einlaufrohr 2 in den Wasserbehälter 1 eingegeben wird.
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Alternativ ist es allerdings auch, möglich, eine temperaturempfindliche
Einrichtung in Form eines einzigen Bauteiles zu verwenden.
Das Einlaufrohr 2 besitzt ein wagerechtes Auslaufende 13, welches
im wesentlichen tangential zur zylindrischen Wandung des Wasserbehälters 1 verläuft, wobei der Temperaturfühler 12 oder die
temperatürempfindliche Einrichtung in Form eines einzigen Bauteiles
unmittelbar vor diesem Auslaufende 1J>, d.h. in dem aus
diesem Auslaufende 13 austretenden Wasserstrom, angeordnet ist.
Vorzugsweise werden für die Absperrventile 5, 1J und 9 Schnellöffnungs-Magnetventile
verwendet, doch können naturgemäß auch andere Ventilarten eingesetzt werden. Die öffnungs- und Schließbewegungen
der Absperrventile 5* 7 und 9 werden durch den Thermostat 10 verursacht, wobei das Absperrventil 9 stets gleichzeitig
mit den Absperrventilen 5 geöffnet oder geschlossen wird, während die Absperrventile 7 geöffnet werden, wenn die Absperrventile
5 und 9 geschlossen werden, beziehungsweise geschlossen werden, wenn die Absperrventile 5 und 9 geöffnet werden. Falls
gewünscht, können die Absperrventile 5.» 7 und 9 derart umgeschaltet
werden, daß der Öffnungsvorgang vor dem Schließvorgang Vorrang hat, sodaß eine gewisse Überlappung stattfindet.
Erfdndungsgemäß erfolgt die Umschaltung der Absperrventile 5* 7
und 9 stets, bevor die Temperatur der bereits im Wasserbehälter 1 befindliche Wassermenge den gewünschten Wert erreicht hat.
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Die Kaltwasser-Zusatzleitung 8 besitzt außerdem ein Einstellventil
14. Als Thermostat 10 kann ein einfacher mechanischer Wärmeschalter verwendet werden, jedoch kann auch ein irgendwie
geeignetes elektronisches Temperatursteuersystem Verwendung finden.
Im Wasserbehälter 1 ist außerdem eine Abgabepumpe 15 angeordnet,
welche eine abgemessene Wassermenge mit der gewünschten Temperatur
aus dem Wasserbehälter 1 über eine Abgabeleitung 16 an die
Verbrauchsstelie abgibt.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zur Abgabe von abgemessenen Wassermengen mit gewünschter Temperatur, gekennzeichnet durch
einen Wasserbehälter (1), in welchen ein Wassereinlaufrohr (2)
nahe dem Boden einmündet, welches an Zufuhrleitungen (4, 6) für
Heiß- und Kaltwasser angeschlossen ist und abwechselnd Heiß- und Kaltwasser in den Wasserbehälter eingibt, sowie dadurch, daß die
Zufuhrleitungen von einem Thermostat (10) gesteuerte Absperrventile (5>
7) aufweisen, wobei zur Steuerung des Thermostaten im Wasserbehälter eine temperaturempfindliche Einrichtung (11,
12) angeordnet ist, welche die Temperatur des im Wasserbehälter befindlichen Wassers und auch die Temperatur des aus dem Einlaufrohr
eingegebenen Wassers fühlt und vor Erreichen der gewünschten Wassertemperatur im Behälter Umschaltbefehle an den
Thermostat abgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an die Heißwasser-Zufuhrleitung (4) eine Kaltwasser-Zusatzleitung (8) mit einem gleichzeitig mit dem Absperrventil (5) in der
Heißwasser-Zufuhrleitung vom Thermostat (10) betätigbaren Absperrventil (9) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kaltwasser-Zusatzleitung (8) ein Einstellventil (14) aufweist.
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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer gewissen Überlappung im Durchfluß durch die Absperrventile (5* 7'» 9) der Zufuhrleitungen
(4, 6, 8) die Absperrventile derart umschaltbar sind,
daß der Öffnungsvorgang vor dem Schließvorgang Vorrang hat.
5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die temperaturempfindliche Einrichtung
zwei verschiedene Sensoren (11, 12) aufweist, von denen der eine (11) als Temperaturfühler für die im Wasserbehälter (1)
befindliche Wassermenge und der andere (12) als Temperaturfühler für die aus dem Einlaufrohr (2) in den Behälter eingegebene
Wassermenge eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch
gekennzeichnet, daß das Einlaufrohr (2) ein im wesentlichen
tangential zur zylindrischen Wandung des Wasserbehälters (1) verlaufendes wagerechtes Auslaufende (13) aufweist und der ihm
zugeordnete Temperaturfühler (12) nahe diesem Auslaufende im aus ihm austretenden Wasserstrom angeordnet ist.
7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrventile (5, 7, 9) als Schnellöffnungs-Magnetventile
ausgebildet sind.
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Leerseite
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Legal Events
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