DE1698057B2 - Vorrichtung zum mischen von fluiden - Google Patents
Vorrichtung zum mischen von fluidenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von Fluiden in veränderbaren Mischungsverhältnissen
und zum plötzlichen Verändern des Mischungsverhältnisses, insbesondere zur Erzielung des sogenannten
Impulsduschens, welche zumindest zwei Einlasse umfaßt die jeweils mit einem Ventil ausgerüstet sind und in
eine Sammelkammer mit einem Auslaß münden.
Es ist oft wünschenswert z. B. das Mischungsverhältnis
zwischen zwei oder mehreren Fluiden automatisch regeln zu können. Beispielsweise verwendet man zum
Mischen von heißem und kaltem Wasser gewöhnlich einen sogenannten Mischer, der aus einem Doppelventil
besteht bei dem die Abflußkanäle für das heiße und das kalte Wasser beide servogesteuert werden können, um
das gewünschte Mischungsverhältnis zu erhalten. Eine solche Vorrichtung erlaubt es jedoch nicht das
Mischungsverhältnis plötzlich ändern zu können, und sie gestattet auch keine Strömungsregelung bei sogenannten
Impulsduschanlagen und in ähnlichen technischen Zusammenhängen. Impulsduschanlagen arbeiten in der
Weise, daß durch Mischung temperiertes Wasser von beispielsweise Körpertemperatur einer Duschdüse
zugeführt und dieser Zufluß von temperiertem Wasser periodisch kurzzeitig, beispielsweise für einen Zeitraum
von 0,5 bis 2 see, unterbrochen wird, wobei während dieser kurzen Zeit kaltes Wasser zugeführt wird. Eine
solche Strömungsregelung stellt besondere Anforderungen an die Einrichtung zur Regelung der Zuflüsse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das aufgezeigte Problem auf einfache Weise zu lösen und
dabei den hochgestellten Anforderungen bei der Regelung von Fluiden einwandfrei Rechnung zu tragen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes der Ventile mit einem eigenen
Arbeitskreis eines Mulitivibrators mit einstellbarer Impulsdauer verbunden ist, der eine Schaltfrequenz
aufweist deren Dauer kürzer ist als die mechanische Reaktionszeit der Ventile bis zum vollständigen öffnen,
wobei ein durch einen Impuls beeinflußtes Ventil niehl
völlig schließt, bis der nachfolgende Impuls das Ventil
abermals beeinflußt, und daß der Multivibrator durch ein Steuergerät wechselweise in eine Betriebs- und ir
eine Ruhelage überführbar ist, wobei während dei Ruhelage nur ein Ventil in eine Offenstellung verlager
bar ist, während das andere Ventil in der Schließstellunf verbleibt und wobei die Ruhelage mindestens solange
anhält, daß in dem Auslaß ein im wesentliche! gleichförmiger Fluidabschnitt der aus dem geöffnete!
Einlaß zuströmenden Fluids erreichbar ist.
Dadurch ist es nicht nur möglich, das Mischungsver
hältnis zwischen den zugeführten Fluiden stufenlos zu
verändern, sondern es kann das Mischungsverhältnis auch plötzlich verändert werden, so daß während eines
beliebig einstellbaren, meist kurzen Zsitintervalls nur
das durch einen Einlaß zustromet.de Fluid durch den Auslaß austritt
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
möglich. So werden vorzugsweise Magnetventile verwendet, die auf einfache Weise durch mit Transistoren
versehene Steuerkreise der Multivibratorschaltung betätigt werden können. Zur weiteren Regelung der
Temperatur der ausströmenden vermischten Fluide kann ein Thermistorstromkreis vorgesehen sein, und
auch das weitere Steuergerät, welches die plötzlichen Veränderungen des Mischungsverhältnisses bewirkt,
Kann verhältnismäßig einfach unter Verwendung von
zwei Transistoren aufgebaut sein. Schlkßüch kann eine
weitere Sammeücammer mit eigenen Magnetventilen vorgesehen sein, die zur Erzielung eines Wechsels
zwischen den zugeführten Fluiden unabhängig von den beiden Magnetventilen der ersten Sammelkammer
durch das Steuergerät gesteuert werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer schematischen Blockdarstellung,
die für sogenannte Impulsduschanlagen geeignet ist;
F i g. 2 eine schematische Darstellung der zugehörigen elektrischen Schaltung;
Fig.3 eine schematische Blockdarstellung einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und
F i g. 4 die elektrische Schaltung der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 weist Magnetventile SK und SVauf.die an eine Kaltwasserleitung K bzw. an eine
Heißwasserleitung V angeschlossen sind. Die Auslässe der Magnetventile sind direkt mit einer kleinen
Sammelkammer B zusammengebaut, die mit einer Auslaßleitung U versehen ist Die Auslässe der
Magnetventile SK, SV sind in der Sammelkammer gegeneinander gerichtet, um ein turbulentes Mischen zu
erzielen. In der Auslaßleitung U ist ein Temperaturfühler
TH1 angeordnet, der mit einem Multivibrator ST
elektrisch verbunden ist Mit dem Multivibrator S7sind weiterhin die Magnetventile SK und SV sowie ein
Steuergerät KT elektrisch verbunden, welches eine Schaltung zur Steuerung des Multivibrators aufweist,
wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. Der Multivibrator ST ist über einen Schalter S1 an eine
geeignete Stromquelle angeschlossen.
Die Magnetventile SK und SV sind als sogenannte indirekt wirkende Ventile ausgeführt. Solche Ventile
weisen im Ventilverschlußstück einen kleinen Entlastungskanal auf, der durch einen magnetbetätigten
Kolben geöffnet und geschlossen werden kann. Der Leitungsdruck wird dabei zur Erzielung des erforderlichen
Dichtungsdruckes des Ventilverschlußstückes in dessen Schließlage verwendet. Wenn die den Kolben
betätigende elektrische Spule erregt wird, öffnet der Kolben den Entlastungskanal, so daß der an der
Oberseite des Ventilverschlußstückes herrschende Druck zur Auslaßseite des Ventils hin abgebaut wird.
Dadurch entsteht ein unausgeglichenes Druckverhältnis und das Ventilverschlußstück hebt sich von seinem Sitz
ab, so daß der HauptdurchfluCkanal geöffnet wird. Ventile dieser Art benötigen nur eine geringe
elektromagnetische Betätigungskraft und eignen sich daher besonders gut zur Zusammenschaltung mit
elektronischen Regelkreisen. Außerdem ist die Reaktionszeit dieser Ventile besonders kurz, wobei vom
geschlossenen bis zum offenen Zustand Werte von nur etwa 0,1 see. erreichbar sind.
Bei der sogenannten Impulsduschenbehandlung soll, wie einleitend erwähnt wurde, der Patient Duschstrahlen
von temperiertem Wasser ausgesetzt werden, die in längeren oder kürzeren Zeitabständen von Kaltwasserstrahlen
unterbrochen werdea Die Intervalleinteilung kann so vorgenommen werden, daß das temperierte
Wasser während einer Zeit von zwei sea abgegeben wird, worauf ein Zeitraum von xh sea kaltem Wasser
folgt, an welchen sich eine neue 2 see. lang dauernde
Periode mit temperiertem Wasser anschließt usw. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Intervallänge for das
temperierte Wasser fest einzustellen und die Länge der Kaltwasserintervalle nach Wunsch regelbar auszuführen.
Diese Wirkung einer Duschenanlage kann mit der in F i g. 2 dargestellten Schaltung des Multivibrators ST
und der Steuergerätes KTerreicht werden. Dabei ist die
Sammelkammer B nur so groß bemessen, daß die Kaltwasserintervalle hinsichtlich der Temperatur nicht
wesentlich von dem in der Kammer verbliebenen temperierten Wasser beeinflußt werden.
Die in Fig.2 gezeigte Schaltung umfaßt vier Transistoren 7*1 bis 74. Die Stromzufuhr zu den
Transistoren erfolgt von einer Stromquelle aus, wobei in eine Leitung in Gleichrichter D1 und in die andere
Leitung ein Schalter S1 eingegliedert sind. Zwischen die
beiden Leitungen ist ein Glättungskondensator Cl eingeschaltet Die mit dem Schalter SI versehene
Leitung ist die positive Stromzuführung und direkt an die Emitter der Transistoren 7"! und T2 angeschlossen.
Die negative Leitung ist direkt an eine Anschlußklemme der Spule der beiden Magnetvenile SK und SV
angeschlossen, während die anderen Klemmen der Spulen mit den Kollektoren der Transistoren 73 und
74 verbunden sind. Die Spule des Magnetventils SK ist über eine Diode D 2 an den Kollektor des Transistors
7"3 angeschlossen. Die Emitter der Transistoren 7"3 und
74 sind beide mit dem Kollektor des Transistors T 2 verbunden, wobei dieser Kollektor über einen Kondensator
C2 und einen dazu in Reihe geschalteten einstellbaren Widerstand /?3 auch mit der Basis des
Transistors Π in Verbindung steht. Die Basis des Transistors 72 ist über einen Widerstand Λ 2 an die
Verbindung zwischen der Diode D 2 und der Spule des Magnetvenils SK angeschlossen. Die Basis des Transistors
71 ist über einen Schalter S 2 und einen Widerstand Ri auch mit der negativen Leitung
verbunden. Der Schalter S 2 ist mit dem einstellbaren Widerstand RZ mechanisch gekuppelt, so daß der
Schalter beim niedrigsten Widerstandwert öffnet.
An die Zuleitungen der Transistoren 73 und 74 sind Stromausgleichwiderstände RA, R5 und Rb, R7 für
deren Basen angeschlossen. Der Kollektor des Transistors 73 ist über einen Kondensator C3 und einen
Widerstand Ä9 mit der Basis des Transistors 74 verbunden. Mit dem Widerstand R 9 ist der in F i g. 1 mit
TH1 bezeichnete Temperaturfühler parallelgeschaltet,
welcher im Ausführungsbeispiel aus einem temperaturabhängigen Widerstand, also aus einem sogenannten
Thermistor besteht Der Kollektor des Transistors 74 ist über einen Kondensator C 4 und einen Widerstand
RS mit der Basis des Transistors 73 verbunden. Die Widerstände RS und R9 sind regelbar und mechanisch
so gekuppelt, daß sie in entgegengesetzte Richtungen arbeiten, d. h. daß die Verstellung in entgegengesetzte
Richtungen wirkt. Die Transistoren 73 und 74 bilden zusammen den Multivibrator ST, während die Transistoren
Π und 72 zum Steuergerät KTgehören.
Die beschriebene Schaltung funktioniert in folgender Weise, wobei angenommen wird, daß der Schalter S 2
geschlossen und der Kondensator C2 nicht aufgeladen ist:
Beim Schließen des Schalters S1 wird der Transistor 71 leitend, wobei er zwar nicht vollen Strom erhält,
jedoch genug, um die Schaltung wirksam zu machen. Sobald der Transistor T\ leitend wird, tritt am
Kollektor eine positive Spannung auf und die Spule des Magnetventils SX wird erregt Durch die positive
Spannung am Kollektor des Transistors TX erhält die Basis des Transistors 72 über den Widerstand R 2 eine
solche Vorspannung, daß der Transistor T2 nichtleitend wird. Nun wird der Kondensator C2 aufgeladen, da am
Transistor 7*1 ein Basisstrom auftritt und folglich an der
Basis eine positive Spannung entsteht wobei der Kondensator C2 über die Transistoren 73 und TA und
die Spulen der Magnetventile aufgeladen wird. Der Strom ist jedoch zu klein, um die Transistoren 73 und
T4 in Funktion zu setzen. Die Aufladezeit des Kondensators C2 ist mit Hilfe des einstellbaren
Widerstandes R 3 regelbar. Dadurch, daß die positive Spannung an der Basis des Transistors 7"! zufolge der
Aufladung des Kondensators C2 zunimmt wird die Basis bei einem bestimmten Aufladezustand des
Kondensators C2 blockiert und der Transistor 7"I
nichtleitend. Der Kollektor des Transistors TX nimmt dabei ein negatives Potential an, desgleichen die über
den Widerstand R 2 angeschlossene Basis des Transistors 72, worauf der Transistor 7"2 unmittelbar leitend
wird. Hierbei werden die beiden Transistoren 7"3 und 74 mit Betriebsspannung gespeist
Es wird nun davon ausgegangen, daß die Widerstände R 8 und R 9 auf ihre mittleren Werte eingestellt sind und
daß die vorliegenden Aufladezustände der Kondensatoren C 3 und C 4 derart sind, daß der Transistor 73
zuerst leitend wird. Hierbei nimmt die Spannung am Kollektor des Tranistors 73 in positiver Richtung zu.
wobei gleichzeitig der Strom durch die Spule des Magnetventils SK fließt und der Kondensator C3
positiv geladen wird. Der Aufladestrom durch die Widerstände R9 und Ä7 erzeugt dabei ein positives
Potential an der Basis des Transistors 74, so daß dieser während des Aufladevorganges nichtleitend bleibt
Nach Beendigung der Aufladung kehrt die Basis des Transistors 74 zu einer Normalspannung zurück, bei
welcher der Transistor 74 leitend wird.
Nun fließt der Strom durch den Transistor 74 und somit durch die Spule des Magnetventils SV, so daß
dieses im öffnungssbine gesteuert wird. Gleichzeitig
steigt die Spannung am Kollektor des Transistors 74 im positiven Sinne, wobei der Kondensator C4 positiv
aufgeladen wird und der Ladestrom durch die Widerstände R 8 und R 5 hindurchgeht Dadurch nimmt
die Basisspannung des Transistors 73 in positiver Richtung zu und ruft eine Blockierung des Transistors
73 hervor, so daß dieser nichtleitend wird. Der Strom durch die Spule des Magnetventils SK hört sodann auf
und der Kollektor des Transistors 73 nimmt ein negatives Potential aa Dies bedeutet, daß der
Kondensator C3 entladen wird, wobei das Basispotential des Transistors 74 sich weiterhin in negativer
Richtung ändert, wodurch der Transistor 74 im leitenden Zustand und das Magnetventil SV erregt
bleibt.
Sobald der Ladestrom des Kondensators CA durch
die Widerstände R 8 und R 5 aufhört, kehrt die Basis des
Transistors 73 zu ihrer Normalspannung zurück, bei welcher der Transistor 73 leitend wird, worauf die
Kollektorspannung des Transistors 73 von neuem
ίο zunimmt, der Kondensator C3 neuerlich positiv geladen
wird und Strom durch die Spule des Magnetventils SK fließt, so daß sich der beschriebene Vorgang wiederholt
Wie ersichtlich ist besteht eine gewisse Überlagerung
zwischen der Erregung und der Abschaltung der beiden Magnetventile, was in der Praxis bei der Mischung von
Flüssigkeiten vorteilhaft ist. Die Widerstände RS und R 9 bestimmen sowohl die Auflade- als auch die
Entladezeiten für die Kondensatoren C3 und CA. Die Dauer der Impulse des aus den Transistoren 73 und 74
κ> gebildeten Multivibrators S7 für die beiden bistabilen
Zustände sind durch die genannten Widerstände RS und R 9 einstellbar. Die Umschallfrequenz des Multivibrators
soll so hoch sein, daß die Wirkungszeit der die Magnetventile SK bzw. SV beeinflussenden Impulse
kürzer wird als die mechanische Reaktionszeit der Magnetventile für vollständiges öffnen, und daß ein von
einem Impuls beaufschlagtes Magnetventil sich nicht völlig schließen kann, ehe der folgende Impuls das
Magnetventil wieder in Öffnungsrichtung beeinflußt Während des Betriebes pendeln also die Magnetventile
ununterbrochen zwischen durch die Einstellungen der Widerstände RS und R 9 bestimmten Zwischenlagen,
die von den jeweiligen Schließstellungen mehr oder weniger weit entfernt sind.
Diese Arbeitsweise der Ventile hat den Vorteil, daß während des Betriebes der Vorrichtung in der
Flüssigkeitszuführung keine öffnungs- und Schließungsstoßwellen auftreten. Der Thermistor TH X bewirkt daß
bei zu großer Wärme in der Auslaßleitang die Aufladungs- und Entladungszeiten des Kondensators
CZ aufgrund des steigenden Widerstandes des Thermistors langer werden, wodurch die Impulszeiten für die
Betätigung des Magnetventils SK länger werden als jene des Magnetventils SV. Durch Regelung der
Einstellungen der beiden Widerstände R 8 und R 9 ist es somit möglich, das gewünschte Mischungsverhältnis und
die gewünschte Temperatur des ausfließenden Wassers einzustellen. Der Thermistor 7Hl kann dabei so
eingeregelt werden, daß er nur bei Temperaturen oberhalb eines schädlichen Wertes in Tätigkeit tritt
Während der Zeit, in der die Transistoren 73 und 74 eine Anzahl Schaltspiele durchführen, beginnt die
Aufladung des Kondensators Cl in entgegengesetzter Richtung. In diesem Betriebszustand ist der Transistor
72 immer noch leitend und dessen Kollektor positiv. Da die Basis des Transistors 71 über den Widerstand R1
mit der negativen Leitung der Stromzuführung verbunden ist, nimmt die der Basis des Transistors 71 früh»
zugeführte positive Spannung unter entgegengesetzta
te Aufladung des Kondensators CT. ab. SchüeßBch kehrt
die Basis des Transistors 71 zu einer bestimmter negativen Spannung zurück, bei welcher der Transistoi
71 von neuem leitend wird, wobei Strom durch dk Spule des Magnetventils SK fließt und dieses Venti
*5 ganz geöffnet wird, während der Transistor 73
blockiert ist und nichtleitend wird. Die Stromzufuhr η
den Transistoren 73 und 74 hört dabei auf. Wahrem des folgenden Intervalls wird der Auslaßleitung t/somi
e
ΐ
>r
•a
1
iar
ir
it
m
nd
nit
nur Kaltwasser zugeführt, da nur das Magnetventil SAC
erregt ist. In dieser Zeitspanne wird jedoch der Kondensator C2 entladen und auf entgegengesetzte
Polarität aufgeladen, da durch den Transistor TI Basisstrom fließt. Sobald die Aufladung des Kondensators
C2 soweit fortgeschritten ist, daß an der Basis des Transistors Tl eine Sperrspannung entsteht, wird
dieser nichtleitend, wobei der Stromfluß durch die Spule des Magnetventils SK augenblicklich aufhört und der
Transistor T2 leitend wird und die Transistoren T3 und T4 mit Strom versorgt, so daß diese anfangen, in der
oben beschriebenen Weise zu arbeiten.
Somit erhält man mit Hilfe der beschriebenen Anordnung eine abwechselnde Zufuhr von temperiertem
Wasser und von Kaltwasser während längerer oder kürzerer Intervalle, und zwar in Abhängigkeit von der
durch den Widerstand R 3 eingestellten Aufladungsund Entladungszeit des Kondensators C2. Wenn der
Widerstand R 3 auf seinen niedrigsten Widerstandwert
eingestellt wird, erfolgt eine Betätigung des Schalters S2, wobei die Leitung zwischen der Basis des
Transistors Tt und dem Widerstand R I unterbrochen
wird. Die Basis des Transistors T2 erhält dann eine
solche Spannung, daß der Transistor T2 leitet und die Transistoren T3 und T4 ununterbrochen mit Strom
versorgt, wobei diese in der angegebenen Weise schwingen. Bei dieser Einstellung der Vorrichtung findet
also keine abwechselnde Zufuhr von Kaltwasser statt, sondern eine kontinuierliche Zufuhr von temperiertem
Wasser.
Die Diode D2 ist aus folgendem Grund vorgesehen:
Wenn der Transistor Tl leitend und der Transistor T2 gesperrt ist. wird den Emittern der Transistoren T3 und
T4 von der Stromquelle aus keine Spannung zugeführt. Sie erhalten daher über die Spule des Magnetventils SV
und die nicht vollständig gesperrte Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors T4 ein negatives Potential,
wogegen die Spule des Magnetventils SK über den Transistor Tl mit der postiven Leitung der Stromquelle
verbunden ist. Die Diode D 2 ist nun in den Kollektorstromkreis des Transistors T3 als Sperre
eingeschaltet, um eine Beschädigung des Transistors T3 aufgrund der zwischen Emitter und Kollektor vorhandenen
Spannungsdifferenz zu vermeiden.
Mit Hilfe der beschriebenen Schaltung zur Steuerung der Magnetventile ergibt sich eine brauchbare und
leicht zu bedienende Regelvorrrichtung. die sehr anpassungsfähig ist und auch auf anderen Gebieten als
dem hier beschriebenen Gebiet angewendet werden kann. Wie leicht zu erkennen ist, ist nur die Schaltung
mit den Transistoren T3 und T4 erforderlich, um ein
gewünschtes Mischungsverhältnis zwischen den Fluiden zu erzielen, wogegen mittels der Transistoren Tl und
Tl das Mischungsverhältnis plötzlich verändert werden kann. Der Thermistor THl kann allenfalls entfallen
oder durch einen Viskositätsfühler od. dgl. ersetzt werden.
!m Rahmen der Erfindung kann die Regelung der Flüssigkeitsmischung und des Wechsels zwischen
temperiertem und kaltem Wasser auch getrennt durchgeführt werden. Ein Ausführungsbeispiel einer
solchen Anordnung ist in den F i g. 3 und 4 dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
F i g. 3 zeigt wie F i g. 1 eine Vorrichtung mit einer
Kaltwasserleitung K und einer Heißwasserleitung Vmit Magnetventilen SK bzw. SV. die direkt mit einer
Sammelkammer B zusammengebaut sind. Die Sammelkammer Bist mit einer Auslaßleitung U versehen, in der
ein Temperaturfühler, ζ. B. ein Thermistor TH 1
vorgesehen ist. Die Magnetventile SK und SV und der Thermistor TH1 sind mit einem Multivibrator ST'
verbunden. Die Auslaßleitung U der Sammelkammer ß führt über ein weiteres Magnetventil S Vin eine weitere
Sammelkammer ß' an die ein Magnetventil SK' für Kaltwasser angebaut ist, da mit einer Abzweigung der
Kaltwasserleitung K verbunden ist. Die Sammelkammer B' ist mit einer Auslaßleitung LJ' versehen. Die
Magnetventile SV und SK' sind elektrisch mit einem Steuergerät KT' verbunden. Der Multivibrator ST'
besteht im wesentlichen aus einer Schaltung, welche die Transistoren T3 und T4 umfaßt, wie dies auch in F t g. 2
gezeigt ist, und das Steuergerät KT' umfaßt im wesentlichen eine Schaltung mit den Transistoren 7 1
und T2, ebenfalls gemäß F i g. 2. Der Multivibrator ST' und das Steuergerät KT' sind gemeinsam über einen
Schalter Sl an eine geeignete Stromquelle angeschlossen.
Die elektrische Schaltung des Multivibrators ST'und
des Steuergerätes KT ist aus F ig. 4 ersichtlich, in welcher die übereinstimmenden Schaltungselemente
mit den gleichen Bezugszeichen wie in F ι g. 2 bezeichnet sind. Abweichend von der Ausführung nach
1S F i g. 2 bilden gemäß F i g. 4 die Transistoren T1 und 72
eine von den Transistoren T3 und T4 getrennte Schaltung. Die Spulen der zusätzlichen Magneu entile
SK' und SV" sind in die Kollektorstrornkreisc der Transistoren Tl und T2 eingeschaltet, die daher nur
■jo den Wechsel /wischen Kaltwasser und temperiertem
Wasser steuern.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Nach
Betätigung des Schalters S 1 im Schlicßsinne werden die beiden Transistoren T3 und T4 unmittelbar mit
Betriebsspannung versorgt, wobei sie in der im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen Art schwingen.
Die Magnetventile SK und SV leiten somit temperiertes Wasser durch die Sammelkammer Π.
dessen Temperatur durch die Einstellung der Wider stände RS und /?9 bestimmt ist. Gleichzeitig mit dem
S* hließen des Schalters Sl werden auch die Transistoren
T2 und Tl erregt, die in gleicher Weise wie bei der
Ausführung nach F i g. 2 über die Widerstände R 2 und R 3 und den Kondensator C2 zusammengeschaltet sind.
Wie im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben,
werden die beiden Transistoren Tl und T2 dadurch im Rhythmus der Aufladung und Entladung des Kondensators
C"2 abwechselnd leitend und nichtleitend. Diese beiden Transistoren betätigen die zusätzlichen Magnetventile
SK' und SV', deren Spulen unmittelbar in die Kollektorstromkreise der Transistoren Tl und R 2
eingeschaltet sind. Die Einschaltzeiten der Magnetventile SK' und SV bestimmen die Intervalle für dk
abwechselnde Zufuhr von temperiertem Wasser aus dei Auslaßleitung U und von Kaltwasser aus der Leitung h
in die Sammelkammer B' und damit den Wechse zwischen temperiertem Wasser und Kaltwasser in de
Auslaßleitung U'. Wie bei der Schaltung nach Fig. kann die Dauer der Kaltwasserzufuhr mit Hilfe des de
Ladestrom des Kondensators C 2 regelnden Widerstar des R 3 eingestellt bzw. verändert werden.
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte und beschrieben Vorrichtung ist etwas komplizierter und aufwendiger a
die Vorrichtung nach den F i g. 1 und 2. Ihr wird aber
manchen Fällen der Vorzug gegeben, insbesondere b
großen Duschanlagen oder bei anderen technisch« Vorgängen, wo es auf eine genaue Steuerung v<
Fluiden ankommt.
709 509,
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Mischen von Fluiden in veränderbaren Mischungsverhältnissen und zum plötzlichen Verändern des Mischungsverhältnisses, S insbesondere zur Erzielung des sogenannten Impulsduschens, welche zumindest zwei Einlasse umfaßt, die jeweils mit einem Ventil ausgerüstet sind und in eine Sammelkammer mit einem Auslaß münden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Ventile (SK, SV) mit einem eigenen Arbeitskreis eines Multivibrators (ST) mit einstellbarer Impulsdauer verbunden ist, der eine Schaltfrequenz aufweist, deren Dauer kürzer ist als die mechanische Reaktionszeit der Ventile (SK, SV) bis zum vollständigen Öffnen, wobei ein durch einen Impuls beeinflußtes Ventil (SK, SV) nicht völlig schließt, bis der nachfolgende Impuls das Ventil (SK, SV) abermals beeinflußt und daß der Multivibrator (ST) durch ein Steuergerät (K T) wechselweise in eine Betriebs- und in eine Ruhelage überführbar ist wobei während der Ruhelage nur ein Ventil (SK) in eine Offenstellung verlagerbar ist während das andere Ventil (SV) in der Schließstellung verbleibt und wobei die Ruhelage mindestens solange anhält 2s daß in dem Auslaß (U) ein im wesentlichen gleichförmiger Fluidabschnitt des aus dem geöffneten Einlaß zuströmenden Fluids erreichbar ist
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Ventile durch Magnetventile (SK SV) gebildet sind und der Arbeitskreis jedes Magnetventils (SK, SV) mit einem einen Transistor (73 bzw. 74) aufweisenden Steuerkreis verbunden ist wobei die Kollektoren der Transistoren (73 bzw. 74) jeweils mit den Arbeitskreisen der Magnetventile (SK SV) verbunden und über Kondensatoren (C3 bzw. C4) sowie über einen oder mehrere einstellbare Widerstände (R 8, R 9), welche miteinander gekoppelt sind und in entgegengesetzte Richtungen arbeiten mit der Basis des jeweils anderen Transistors (74 bzw. 73) unter Bildung eines bistabilen Multivibrators (ST) verbunden sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Widerstände (R 8, R 9) durch einen Thermistor (7Hl) überbrückt ist, dessen Widerstand in Abhängigkeit von der Mischtemperatur des von den Magnetventilen (SK, SV)abfließenden Fluids variierbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das Steuergerät (KT), welches wechselweise die Funktion des Mulitvibrators (ST) unterbricht und während der U.nterbrechungszeiten das Magnetventil (SK) in die Öffnungsposition verlagert, zwei Transistoren (71, 72) aufweist, wobei durch den Transistor (72) der Stromzufluß zu den das Mischungsverhältnis regelnden Transistoren (73, 74) sperrbar ist, während der andere Transistor (71) in der Leitstellung den Magnetkreis (SK) der Magnetventile beeinflußt und daß die beiden Transistoren (71, 72) wechselweise durch den jeweils anderen in eine Leit- und in eine Sperrstellung überführbar sind, wobei die Dauer der verschiedenen Stellungen durch einen ÄC-Stromkreis (R 3, C 2) einstellbar ist, welcher zwischen dem Kollektor des einen Transistors (72) und der Basis des anderen Transistors (71) eingegliedert ist, dessen Kollektor über einen Widerstand (R 2) mit der Basis des Transistors (72) verbunden ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe der beiden Magnetventile (SK, SV) mit einer Sammelkammer (B) verbunden sind, deren Auslaß (U) in den Einlaß eines weiteren Magnetventils (SV) mündet, welches mit einer weiteren Sammelkammer (B') verbunden ist, an die ferner ein weiteres Magnetventil (SK') zur Zufuhr desselben Fluids (K) angeschlossen ist, das auch dem Magnetventil (SK) zuführbar ist, wobei die Magnetvenile (SK, SV) zum Mischen der zugeführten Fluide durch einen Multivibrator (ST) steuerbar sind, während die weiteren Magnetventile (SV", SK') zum Wechsel der diesen zugeführten Fluide durch ein unabhängig von dem Multivibrator (ST) arbeitendes Steuergerät (KT) steuerbar sind.
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