DE3435884C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Belichten von
randlosen fotografischen Kopien unterschiedlicher Bildformate
unter Verwendung von fotografischem Bandmaterial gegebener
Breite, von welchem Bandmaterial jeweils ein eine wählbare
Bildformatlänge aufweisender Abschnitt belichtbar ist.
Diese Einrichtung umfaßt eine zur optischen Abbildungsachse
einer optischen Projektionsvorrichtung senkrechte Belichtungsbühne,
eine Vorschubvorrichtung für das Bandmaterial, mittels
welcher das Bandmaterial in seiner Längsrichtung über die Belichtungsbühne
hinweg bewegbar ist, eine zu der Vorschubvorrichtung
gehörende Bandmaterial-Positionierungsvorrichtung
mit einer von einem gesteuerten Antriebsmotor angetriebenen
Positionier-Walze, eine Trennvorrichtung zum Abtrennen belichteter
Bandmaterialabschnitte an einer Schneidstelle, die
von der optischen Abbildungsachse einen festen Abstand in der
Vorschubrichtung des Bandmaterials aufweist, eine von der Belichtungsbühne
angeordnete Bildbegrenzungsmaske aus zwei in der
Längsrichtung des Bandmaterials von entgegengesetzten Seiten
der optischen Abbildungsachse her über die Belichtungsbühne
ausrollbaren Rollvorhängen zum Maskieren der jeweils auf der
Belichtungsbühne liegenden Partie des Bandmaterials mit Ausnahme
des zu belichtenden, zur optischen Abbildungsachse
symmetrischen Bandmaterialabschnittes von jeweils gewählter
Bildformatlänge, wobei die Rollvorhänge je eine quer zur
Längsrichtung des Bandmaterials verlaufende Arbeitskante aufweisen,
Antriebsvorrichtungen für die Rollvorhänge und eine
zugeordnete Vorhang-Positionierungsvorrichtung, und Vorrichtungen
zum Steuern der Belichtungszeit, während welcher jeweils
der zu belichtende Bandmaterialabschnitt mittels der
Projektionsvorrichtung belichtet wird.
Aus der DE-OS 22 39 884 ist eine Einrichtung der genannten
Art bekannt, bei welcher die Bandmaterial-Positionierungsvorrichtung
derart ausgebildet ist, daß sie nach jedem Belichtungsvorgang
das Bandmaterial um eine Strecke vorwärts
bewegt, die gleich der Summe der halben Bildformatlänge des
soeben belichteten Bandmaterialabschnittes und der halben
Bildformatlänge des nachfolgend zu belichtenden Bandmaterialabschnittes
ist, und daß der Vorschub des Bandmaterials jeweils
vorübergehend angehalten und dann die Trennvorrichtung
betätigt wird, wenn der hintere Rand eines belichteten Bandmaterialabschnittes,
der zugleich der vordere Rand des nachfolgenden
belichteten Bandmaterialabschnittes ist, sich an
der Schneidstelle befindet. Es ist also nicht vorgesehen,
nach jedem Belichtungsvorgang den belichteten Bandmaterialabschnitt
abzutrennen, damit er unverzüglich einer Entwicklungsstation
zugeführt werden kann. Falls eine Einzelkopie
oder die letzte Kopie einer Serie ohne Verzug der Entwicklungsstation
zugeführt werden soll, ist dies nur mit einem
Verlust an unbelichtetem Bandmaterial möglich.
Ferner ist bei der in der Entgegenhaltung gezeigten Einrichtung
zum Steuern der Belichtungszeiten ein mit dem Objektiv
der Projektionsvorrichtung zusammengebauter Zentralverschluß
vorhanden, der von den Rollvorhängen der Bildbegrenzungsmaske
völlig unabhängig ist. Dem Fachmann ist aber geläufig, daß
bei Verwendung eines Zentralverschlusses exakt gleiche Belichtungszeiten
für alle Bildpartien nicht gewährleistet sind, und
daß hierfür ein Schlitzverschluß erforderlich wäre.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
eine Einrichtung der eingangs genannten Art auf verhältnismäßig
einfache Weise und ohne zusätzliche Bauteile derart
auszugestalten, daß nach jedem einzelnen Belichtungsvorgang
der belichtete Bandmaterialabschnitt mittels der Trennvorrichtung
unverzüglich abgetrennt wird, daß für jeden Belichtungsvorgang
das Bandmaterial auf der Belichtungsbühne entsprechend
der gewählten Bildformatlänge positioniert wird, um einen an
das voranlaufende Ende des Bandmaterials unmittelbar angrenzenden
weiteren Bandmaterialabschnitt belichten zu können,
und daß exakt gleichmäßige Belichtungszeiten für alle Partien
des jeweils zu belichtenden Bandmaterialabschnittes gewährleistet
sind.
Diese Aufgabe ist beim Erfindungsgegenstand durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 definierten Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sind die Rollvorhänge
der Bildbegrenzungsmaske zugleich auch die Vorhänge eines
Schlitzverschlusses für die Steuerung der Belichtung des jeweils
zu belichtenden Bandmaterialabschnittes, und sie sind
von ersten Endstellungen, in denen der eine Vorhang die Belichtungsbühne
gänzlich verdeckt und der andere Vorhang die
Belichtungsbühne gänzlich freigibt, gleichsinnig in entgegengesetzte
zweite Endstellungen bewegbar. Die Vorhang-Positionierungsvorrichtung
ist eingerichtet, um jeweils für einen
Belichtungsvorgang bei eingeschalteter Projektionsvorrichtung
die Rollvorhänge von ihren ersten Endstellungen ausgehend individuell
gleichsinnig in Richtung gegen ihre zweiten Endstellungen
zu bewegen, derart, daß die Arbeitskanten der Rollvorhänge
über einen in der Längsrichtung des Bandmaterials von der
optischen Abbildungsachse aus je die Hälfte der gewählten Bildformatlänge
gegen die Trennvorrichtung hin bzw. von derselben
weg messenden Bereich mit einem zeitlichen Abstand entsprechend
der gewählten Belichtungszeit laufen und dabei den zu belichtenden
Bandmaterialabschnitt zur Belichtung freilegen.
Hierdurch entfällt ein separater Verschluß und wird jeweils
eine exakt gleiche Belichtungszeit für alle Partien des zu belichtenden
Bandmaterialabschnittes erzielt.
Ferner ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die Bandmaterial-
Positionierungsvorrichtung eingerichtet, um jeweils vor
einem Belichtungsvorgang das Bandmaterial mittels der Positionier-Walze
aus einer Ruhestellung, bei welcher die voranlaufende
Querkante des Bandmaterials an der Schneidstelle der
Trennvorrichtung liegt, in eine Belichtungsposition auf der
Belichtungsbühne um eine Strecke zurückzuziehen, die gleich
der Differenz aus dem Abstand der Schneidstelle von der optischen
Abbildungsachse und der Hälfte der jeweils gewählten
Bildformatlänge ist. Dabei kommt das voranlaufende Ende des
Bandmaterials genau an diejenige Stelle zu liegen, an der
sich der vordere Rand der beim nachfolgenden Belichtungsvorgang
durch die Rollvorhänge freigegebenen Fläche befindet.
Schließlich ist die Bandmaterial-Positionierungsvorrichtung
auch eingerichtet, um jeweils nach einem Belichtungsvorgang
das Bandmaterial zum Positionieren des belichteten Bandmaterialabschnittes
in der Trennvorrichtung um eine Vorschublänge
vorzuschieben, die gleich der Summe der halben Bildformatlänge
und des festen Abstandes der Schneidstelle der Trennvorrichtung
von der optischen Abbildungsachse ist, und anschließend
die Trennvorrichtung zu betätigen. Somit wird nach jedem Belichtungsvorgang
der belichtete Bandmaterialabschnitt unverzüglich
abgetrennt, so daß er einzeln entwickelt werden kann.
Die voranlaufende Querkante des übrigen Bandmaterials befindet
sich dann wieder in der Ruhestellung an der Schneidstelle der
Trennvorrichtung, aus welcher Ruhestellung das Bandmaterial
erst unmittelbar vor einem nachfolgenden Belichtungsvorgang
in die Belichtungsposition auf der Belichtungsbühne zurückgezogen
wird.
Es ist erkennbar, daß beim Wählen verschiedener Bildformatlängen
weder das Bandmaterial noch die Rollvorhänge Bewegungen
auszuführen haben.
Vorzugsweise sind der Antriebsmotor für die Positionier-Walze
der Vorschubvorrichtung für das Bandmaterial und die Antriebsmotoren
für die Vorhangrollen des Schlitzverschlusses Schrittmotoren,
die durch einfache, aus handelsüblichen Mikroprozessoren
zusammengestellte digitale Schaltungsanordnungen gesteuert
werden können.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Einrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen
rein beispielsweise näher erläutert. Die Zeichnungen
zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung den Aufbau einer
Einrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2-1 und 2-2
eine schematische Schaltungsanordnung, die
zur Veranschaulichung einer den Arbeitsablauf
der Einrichtung steuernden Steueranordnung
dient,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine Belichtungsbühne
mit geschlossenem Schlitzverschluß
vor dem Belichten eines Bandmaterialabschnittes und
Fig. 4 die Anordnung der Fig. 3 mit zum Belichten
und Maskieren aufgezogenem ersten Verschlußvorhang.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Einrichtung zum Belichten
und Abtrennen von aufeinanderfolgenden Bildabschnitten
eines fotografischen Bandmaterials, wie insbesondere
Kopierpapiers, weist ein schrankförmiges Gehäuse 1 auf, das
Teil einer Kompakt-Kopieranlage sein kann und dessen Frontwand,
wie bei solchen Anlagen üblich, als lichtdicht
schließende Tür ausgebildet sein kann, um Zugang zum Gehäuseinneren
zu haben. Rechts oben befindet sich im Gehäuse
1 ein Einschubfach 2 zur Aufnahme einer eine Vorratsrolle 7
fotografischen Bandmaterials 6 enthaltenden lichtdichten
Kassette 3, die einen seitlichen Schlitz 4 für den Austritt
des von der Vorratsrolle 7 abgezogenen und über eine Umlenkrolle
5 geführten Bandmaterials 6 aufweist. Die die
Vorratsrolle 7 tragende Welle 8 der Kassette 3 ist über
eine Rutschkupplung 9 an einen Elektromotor M 0 zum Rückspulen
von Bandmaterial ankuppelbar, wobei zweckmäßig die
Welle 8 der Kassette 7 den einen Kupplungsteil und die Abtriebswelle
des an der Fachrückseite angeordneten Rückspulmotors
M 0 den anderen Kupplungsteil der Rutschkupplung
9 trägt und dabei die Rutschkupplung 9 so ausgebildet ist,
daß die Verbindung von Welle 8 und Rückspulmotor M 0 allein
durch Einsetzen der Kassette 3 in das Fach 2 herstellbar
ist. Die Kassetten 7 sind leicht auswechselbar gestaltet,
so daß jeweils ein in seiner Breite dem gewünschten Bildformat
entsprechendes fotografisches Bandmaterial gewählt
werden kann.
Links des Einschubfaches 2 ist im Gehäuse 1 eine insgesamt
mit 10 bezeichnete zweigliedrige Vorschubvorrichtung zum
Abziehen von Bandmaterial 6 von der Vorratsrolle 7 und zum
Transportieren des abgezogenen Bandmaterials angeordnet.
Die beiden Glieder 11 und 12 der Vorschubvorrichtung 10
sind im wesentlichen gleich ausgebildet und umfassen je
eine in feststehenden Lagern drehbar angeordnete und von
einem Elektromotor M 1 bzw. M 2 angetriebene Walze 13 bzw.
14 sowie je eine Andruckwalze 15 bzw. 16, die von Hand,
z. B. durch Verstellen je eines Exzenters 19 bzw. 20, gegen
die Kraft einer Andruckfeder 17 bzw. 18 von der angetriebenen
Walze 13 bzw. 14 abhebbar ist. Wie üblich, weisen die
Walzen griffige, z. B. mit Gummibelägen versehene Mantelflächen
auf. Die beiden Vorschubglieder 11 und 12 sind so
angeordnet, daß das aus dem Kassettenschlitz 4 austretende
Bandmaterial 6 von dem dem Einschubfach 2 nahen ersten
Vorschubglied 11 in horizontaler Richtung auf die angetriebene
Walze 14 des zweiten Vorschubgliedes 12 aufgeschoben
und von dem zweiten Vorschubglied 12 nach entsprechender Umlenkung
in vertikaler Richtung nach unten weitertransportiert
wird. Zwischen den beiden Vorschubgliedern 11 und 12
erstreckt sich eine Führung 21, die dazu dient, um zum einen
das Bandmaterial aus der horizontalen in die vertikale Vorschubrichtung
umzulenken und zum anderen, um aus dem aus
der Kassette 3 ausgezogenen Bandmaterial eine frei nach
unten hängende Schlaufe 6 s zu bilden, wenn beim Vorschub
die angetriebene Walze 13 des ersten Vorschubgliedes 11,
die im folgenden auch als Zuführungs-Walze 13 bezeichnet
wird, schneller gedreht wird als die angetriebene Walze
14 des zweiten Vorschubgliedes 12, die im folgenden auch
Positionier-Walze 14 genannt ist. Die Bandmaterial-
Schlaufe 6 s soll im Betrieb eine vorgegebene Länge bewahren,
die von einem dem Schlaufenscheitel 6 s′ zugeordneten,
z. B. als IR-Lichtschranke ausgebildeten ersten Sensor S 1
erfaßt wird. Ein ebenfalls als IR-Lichtschranke ausgebildeter
zweiter Sensor S 2 befindet sich in Vorschubrichtung
des Bandmaterials unmittelbar hinter dem ersten Vorschubglied
11 und dient zur Detektion der voranlaufenden Bandmaterial-Querkante,
was weiter unten ausführlicher beschrieben
wird. Der IR-Lichtstrahl dieses Sensors S 2 kann
durch eine Öffnung 22 in der Führung 21 hindurchtreten.
Das dem Einschubfach 2 nahe erste Vorschubglied 11 dient
zum Auszug von Bandmaterial 6 aus der Kassette 3 und zur
Aufrechterhaltung der Bandmaterial-Schlaufe 6 s. Der Antriebsmotor
M 1 für die Zuführungs-Walze 13 kann ein Asynchronmotor
sein, dessen Vor- und Rückwärtslauf durch vom
Sensor S 1 abgegebene Signale gesteuert wird. Das dem Einschubfach
2 ferne zweite Vorschubglied 12 dient zum Vorschub
des Bandmaterials 6 und zum genauen Positionieren
desselben für eine Belichtung. Der Antriebsmotor M 2 ist ein
Schrittmotor, der auf zwei verschiedene Drehgeschwindigkeiten
umschaltbar und durch Vollschritte angetrieben ist.
Der Umfang der Positionier-Walze 14 beträgt 100 mm
und die Auflösung pro Schritt 0,5 mm, um eine ausreichend
genaue Positionierung des zu belichtenden Bandmaterialabschnittes
zu gewährleisten.
Unterhalb des Einschubfaches 2 ist in der in Fig. 1 rechten
Seitenwand 1 a des Gehäuses 1 eine Öffnung 23 a vorhanden,
auf die ein Objektiv 23 als Teil einer herkömmlichen
optischen Projektionsvorrichtung aufsetzbar ist. Zur Projektionsvorrichtung
gehört ein auf der Zeichnung nicht dargestelltes
Kopierfenster, das außerhalb des Gehäuses 1 in
einem vorgegebenen festen Abstand von der Seitenwand 1 a
angeordnet ist und das jeweils abzubildende Bild, z. B.
eines Negativ-Farbfilmes, aufnimmt.
An der gegenüberliegenden Seitenwand 1 b des Gehäuses 1 ist
eine Belichtungsbühne 24 von im wesentlichen bekannter Bauart
angeordnet. Die den zu belichtenden Abschnitt 6 b des
Bandmaterials 6 aufnehmende Frontplatte 25 der Belichtungsbühne
24 ist über ihre ganze Fläche perforiert, und hinter
ihr befindet sich eine Unterdruckkammer 26, die mittels
eines Ventilators 27 entlüftet werden kann, um den zum Belichten
auf der Frontplatte 25 positionierten Bandmaterialabschnitt
6 b durch Ansaugen an die Frontplatte 25 sicher in
der Belichtungsposition und eben zu halten. Um das Bandmaterial
6 leicht über die Belichtungsbühne 24 hinweg transportieren
zu können, wird besser nicht jeweils der Ventilator
abgestellt, sondern zwischen diesem und der Unterdruckkammer
26 in dem Entlüftungskanal 28 ein z. B. aus
einer Reihe von um ihre Längsachsen schwenkbaren Lamellen
29 bestehender Verschluß vorgesehen, der von einem elektrischen
Antrieb 30, wie einem Motor oder einem Solenoid,
durch Steuersignale in Offenstellung zum Ansaugen des Bandmaterials
an die Frontplatte 25 und in Schließstellung zur
Freigabe desselben bringbar ist, wobei der Ventilator 27
eingeschaltet bleibt.
Wie auch in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt ist, befindet sich
dicht vor der Belichtungsbühne 24 ein Schlitzverschluß
32, dessen Rollen 33 und 34 so angeordnet sind, daß der
Laufweg der Verschlußvorhänge 35, 36 entlang der
Transportbahn des Bandmaterials 6 verläuft. Bei der dargestellten
Einrichtung mit vertikaler Transportbahn ist die
eine, die erste Rolle 33 demnach oberhalb der Belichtungsbühne
24 und die andere, die zweite Rolle 34 unterhalb
derselben angeordnet. Die Verschlußvorhänge 35, 36 weisen
je eine Arbeitskante 35 k bzw. 36 k auf, die rechtwinklig
zur Bewegungsbahn des betreffenden Verschlußvorhanges verläuft
und über die Belichtungsbühne 24 bewegbar ist.
Der Schlitzverschluß 32 dient auch als
Bildbegrenzungsmaske für randlose Kopien. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
befinden sich die beiden Verschlußvorhänge
35, 36 in der Ruhestellung des geschlossenen Schlitzverschlusses
32 in ihren unteren Endstellungen, wobei die
Arbeitskanten 35 k und 36 k der Verschlußvorhänge 35, 36
in einem Abstand z, der etwas größer als die Hälfte der
maximalen Bildformatlänge l max ist, unterhalb der optischen
Abbildungsachse OA. Zum Belichten eines Bandabschnittes
des Bandmaterials 6 wird zunächst der obere Verschlußvorhang
35 aufgezogen, aber nur so weit, daß seine Arbeitskante
35 k eine Belichtungsposition einnimmt, bei welcher
diese Arbeitskante 35 k die Oberkante 31 ok des in Fig. 1
durch eine punktierte Linie angedeuteten Bildes 31 maskiert
(Fig. 1 und 4). Mit einer Zeitverzögerung, die gleich der
gewünschten Belichtungszeit ist, wird auch der untere Verschlußvorhang
36 aufwärts bewegt bis der Schlitzverschluß
32 geschlossen ist, wonach die beiden Verschlußvorhänge
35, 36 zusammen, bei geschlossenem Schlitzverschluß, in
ihre Ruhestellungen zurückbewegt werden. Um das Einlaufen
der Verschlußvorhänge in ihre Ruhestellungen zu überwachen,
ist jedem Verschlußvorhang ein Sensor S 3 bzw. S 4 zugeordnet,
der eine IR-Lichtschranke sein kann. Zum Antrieb der
Verschlußvorhänge 35, 36 sind die Vorhangrollen 33, 34 je
mit einem Schrittmotor M 3 bzw. M 4 gekuppelt.
Wegen der erforderlichen Präzision sind die Verschlußvorhänge
35 und 36 aus Federstahlblech gefertigt und damit
verzugsfrei, und der Umfang der Vorhangrollen 33, 34 ist
so gewählt, daß sich der aufgerollte Vorhang 35 bzw. 36
einlagig und ohne Überlappung an die Rollenmantelfläche
anlegt. Die Arbeitskante 35 k des oberen, ersten Verschlußvorhanges
35 ist glatt und scharf und liegt auf dem
zu belichtenden Bandmaterialabschnitt 6 b auf, um eine
scharfe Bildbegrenzung zu gewährleisten. Wie üblich werden
die Verschlußvorhänge 35 und 36 mittels Federn vorgespannt.
Bei der bevorzugten, in Fig. 1 gezeigten Ausführung haben
die Rollen 33 und 34 gleiche Durchmesser, und der Rollendurchmesser
D ist doppelt so groß wie der Durchmesser d
der von dem Schrittmotor M 2 angetriebenen Positionier-Walze
14 der Vorschubvorrichtung 10, so daß der Umfang jeder
Rolle 33, 34 200 mm beträgt. Wie bei der Positionier-
Walze 14 beträgt auch bei den Rollen 33, 34 die Auflösung
pro Schritt 0,5 mm, wobei die Rollen 33, 34 jedoch durch
Halbschritte angetrieben werden.
Unterhalb des Schlitzverschlusses 32 und der Belichtungsbühne
24 ist eine Trennvorrichtung 37 angeordnet, die ein
feststehendes Messer 38 und ein bewegliches Messer 39 umfaßt.
Das bewegliche Messer 39 ist z. B. von einem Elektromotor
M 5 über ein entsprechendes Getriebe 40 angetrieben.
Die beiden Messer 38 und 39 sind so angeordnet, daß ihre
Schneidkanten 38 k und 39 k in einer zur Transportbahn des
fotografischen Bandmaterials 6 senkrechten Schnittebene SE
liegen, die von der optischen Abbildungsachse OA einen vorgegebenen
Abstand k hat. Die Schneidkante 38 k des feststehenden
Messers 38 liegt zudem direkt in der Transportbahn
des Bandmaterials, so daß das vorgeschobene Bandmaterial
an der Schneidkante 38 k anliegt und ein sauberes
Abtrennen des belichteten Bandmaterialabschnittes gewährleistet
ist. In der Transportbahn des Bandmaterials 6 sind
ferner unterhalb des feststehenden Messers 38 ein Paar
Förderwalzen 41 sowie im Gehäuseboden 1 c ein Schlitz 42
angeordnet, durch welchen hindurch der belichtete und abgetrennte
Bandmaterialabschnitt aus dem Gehäuse 1 heraus
und in eine Entwicklungseinrichtung zur Weiterverarbeitung
gefördert wird.
Ein oberhalb des Schlitzverschlusses 32 angeordneter, als
IR-Lichtschranke ausgebildeter weiterer Sensor S 5 tastet
die Transportbahn des Bandmaterials ab und meldet durch
einen Signalwechsel, wenn beim Einfädeln des Bandmaterials
dessen voranlaufende Kante 6 k von der Schnittebene SE einen
vorgegebenen festen Abstand m hat, der vorzugsweise einer
ganzen Anzahl von Schritten des Schrittmotors M 2 in dem
zweiten Vorschubglied 12 entspricht.
Die mit dem Bandmaterial in Berührung kommenden Bauteile
der Einrichtung, wie insbesondere die Walzen 13, 14, 15
und 16 der Vorschubvorrichtung 10, die Frontplatte 25 der
Belichtungsbühne 24, der Schlitzverschluß 32 und die Messer
38 und 39 der Trennvorrichtung 37 haben eine dem vorgesehenen
größten Bildformat und damit der maximalen Breite des
zur Verwendung gelangenden fotografischen Bandmaterials
entsprechende Größe und sind zusammen mit der Kassette 3
in dem Gehäuse 1 im wesentlichen symmetrisch zu der die
optische Abbildungsachse OA enthaltenden Vertikalebene angeordnet,
um das Bandmaterial 6 auf einer zu dieser Vertikalebene
ausreichend genau seitensymmetrischen Transportbahn
zu bewegen. Zur genauen Führung des Bandmaterials 6
längs einer solchen Transportbahn sind an geeigneten
Stellen des Transportweges, insbesondere zwischen der Vorschubvorrichtung
10 und der Belichtungsbühne 24, eine oder
mehrere Führungsvorrichtungen 43 angeordnet, deren Führungsbacken
44 das Bandmaterial an dessen Längsseiten führen
und symmetrisch zu der die optische Abbildungsachse OA
enthaltenden Vertikalebene auf die Breite des jeweils
verwendeten Bandmaterials einstellbar sind. Die beiden
Führungsbacken 44 sind hierzu vorzugsweise auf einer Spindel
45 mit gegenläufigen Gewindeabschnitten für die Führungsbacken
angeordnet, um die beiden Führungsbacken 44
durch Drehen der Spindel 45 im einen Drehsinn zu öffnen
und im anderen Drehsinn zu schließen. Die Spindel 45
wird von einem Elektromotor M 6 angetrieben und die Einstellung
der Führungsbacken 44 auf die Breite b (Fig. 2)
des verwendeten fotografischen Bandmaterials erfolgt automatisch
mittels inkrementaler Ausmessung der Spindelumdrehungen.
Nach dem Einsetzen einer Kassette 3 in das Einschubfach 2
und dem Einlegen des Bandmaterials 6 in das erste Vorschubglied
11 sowie dem Schließen der Gehäuse-Frontwand
arbeitet die Einrichtung vollautomatisch, wobei insbesondere
die vorgesehenen Schrittmotoren M 2, M 3, M 4 zur Erzielung
der erforderlichen Genauigkeit beim Vorschub des Bandmaterials
durch die Vorschubvorrichtung 10 und beim Belichten
sowie Maskieren mit dem Schlitzverschluß 32 die Verwendung
von besonders einfachen digitalen Steuerungen gestattet,
die im wesentlichen einfache Positioniervorgänge,
wie Positionieren des Anfangsstreifens von dem ausgezogenen
Bandmaterial 6 auf der Frontplatte 25 und in der Trennvorrichtung
37 und zum Belichten sowie Maskieren ein Einstellen
der Verschlußvorhänge 35, 36 aus der unteren
Schließstellung in die obere Schließstellung, umfassen.
Im folgenden werden die automatisch ablaufenden Vorgänge
näher beschrieben, wobei auf die zusammengehörenden Fig.
2-1 und 2-2 Bezug genommen wird, die schematisch eine
der weiteren Erläuterung der Vorgänge dienende Schaltungsanordnung
für die Steuereinrichtungen der einzelnen Antriebsmotoren
M 0 bis M 6 zeigt.
Bei der in Fig. 2-1 dargestellten Steuereinrichtung ist angenommen,
daß die vorgesehenen Führungsvorrichtungen 43
mittels Schrittmotoren M 6 antreibbar sind und zwischen
dem Einschubfach 2 und dem ersten Vorschubglied 11 keine
Führungsvorrichtung erforderlich ist.
Wenn dann nach dem Einsetzen einer Kassette 3 die Gehäuse-
Frontwand geschlossen wird, werden zunächst bei den Führungsvorrichtungen
43 die Führungsbacken 44 symmetrisch
zu der die optische Abbildungsachse OA enthaltenden Vertikalebene
mittels der von dem Schrittmotor M 6 über ein Getriebe
46 angetriebenen Spindel 45 so weit verstellt, bis
ihr Abstand b gleich der Breite des in der Kassette 3 enthaltenen
Bandmaterials 6 ist. Jeder Bandmaterialbreite
kann demnach eine bestimmte Anzahl Schaltschritte für den
Schrittmotor M 6 zugeordnet werden, und das Einschubfach 2
kann eine Codiereinrichtung enthalten, die z. B. durch eine
auf der Kassette 3 angeordnete Stiftleiste, die in Fig. 2-1
nicht dargestellt ist, auf das der Bandmaterialbreite zugehörige
Codewort beim Einsetzen der Kassette 3 automatisch
eingestellt wird. Beim Schließen der Gehäuse-
Frontwand wird das Codewort als Sollwert über eine Leitung
50 in den Sollwert-Speicher 49 der Führungs-Positionierungseinrichtung
47 eingelesen, in deren Istwert-Speicher 48,
z. B. einem sogenannten "Constant"-Speicher, das
Schlüsselwort für den gerade vorhandenen Abstand b der
Führungsbacken 44 gespeichert ist. Die Positionierungseinrichtung
47 wird dann eine Zählschaltung mit
einem Komparator enthalten, die eine der Differenz von
Soll- und Istwert entsprechende Anzahl von positiven oder
negativen Schaltimpulsen eines Impulsgenerators G 1 zum
Schrittmotor M 6 durchläßt. Nach dem Abzählen dieser
Schaltimpulse gibt die Positionierungseinrichtung 47 auf
eine Leitung T z. B. ein L-Signal ab, das im folgenden mit
"T-Signal" bezeichnet wird und dessen Auftreten anzeigt,
daß jetzt die Führungsbacken 44 auf die Breite des eingesetzten
Bandmaterials richtig eingestellt sind. Dieses
T-Signal wird in der Schaltungsanordnung der Fig. 2 als
Freigabesignal für die weiteren Schaltkreise der Steuereinrichtung
verwendet. Mit dem T-Signal wird hier auch
der Sollwert aus dem Speicher 49 als neuer Istwert in den
Istwertspeicher 48 eingelesen.
Meist ist es erforderlich, daß das Bandmaterial 6 schon
geführt in das erste Vorschubglied 11 eingelegt wird.
Dann ist zwischen dem Fach 2 und dem ersten Vorschubglied
11 eine erste Führungsvorrichtung angeordnet, deren Führungsbacken
vor dem Schließen der Gehäuse-Frontwand und
vor dem Einlegen des Bandmaterials in das erste Vorschubglied
auf die dem gewählten Bildformat entsprechende Bandmaterialbreite
b einzustellen sind. Wenn die erste Führungsvorrichtung
von einem Schrittmotor angetrieben wird, kann
zur Positionierung der Führungsbacken die vorstehend beschriebene
Positionierungseinrichtung 47 verwendet werden,
wobei lediglich die codierten Sollwerte nicht durch Einsetzen
der Kassette, sondern auf andere Weise einzugeben
sind. Zum Halten der zu kopierenden Bilder weist die Einrichtung
eine ortsfest angeordnete Haltevorrichtung auf
(in Fig. 1 nicht dargestellt), in die den verschiedenen Negativformaten
angepaßte Negativeinschübe eingesetzt werden
können. Bei dem in der Einrichtung festen Abstand des in
die Halterung eingesetzten Negativeinschubs (Dingpunkt) von
der Belichtungsbühne 24 (Bildpunkt) besteht zwischen dem
Negativformat, dem Bildformat und der Objektivbrennweite
eine eindeutige Beziehung, die z. B. über den Abbildungsmaßstab
aus den in der geometrischen Optik bekannten Abbildungsformeln
bestimmt werden kann. Jeder Kombination von
einem bestimmten Negativformat (Negativeinschub) und einem
bestimmten Objektiv (Brennweite) entspricht so ein bestimmtes
Bildformat und damit einer diesem Bildformat entsprechenden
Bandmaterialbreite. Vorzugsweise werden daher die codierten
Sollwerte für die Positionierung der Führungsbacken
mittels der Negativeinschübe und mittels der für die verschiedenen
Abbildungsmaßstäbe vorgesehenen Wechselobjektive
gewonnen, wobei, ähnlich wie vorstehend bei der Kassette
beschrieben, die Haltevorrichtung eine Codiereinrichtung
und jeder Negativeinschub eine Stiftleiste aufweisen kann,
um durch Einsetzen eines Negativeinschubs in die Haltevorrichtung
den codierten Wert für das jeweilige Negativformat
(Negativbreite) zu erhalten, und wobei die einzelnen
Wechselobjektive z. B. mit Codierbolzen ausgestattet sind,
mit denen beim Einsetzen eines Objektivs in die an der Gehäusewand
1 c befindliche Objektivhalterung eine dort angeordnete
Codiereinrichtung auf das Schlüsselwort für den jeweiligen
Objektivkennwert (Brennweite) eingestellt wird.
Die beiden Codiereinrichtungen können an einen einfachen
Rechner angeschlossen sein, der gemäß der vorstehend erwähnten
Beziehung zwischen den drei Größen aus den eingegebenen
Werten die Bandmaterialbreite errechnet und den
entsprechenden codierten Sollwert für die Führungspositionierung
liefert.
Bei einer solchen Einstellung der Bandmaterialbreite sind
verschiedene Ausführungsvarianten möglich, wobei auch ohne
Schwierigkeiten zusätzliche Kontrollfunktionen einführbar
sind. So kann z. B. der Objektivwechsel kontrolliert
werden, indem das jeweils zu verwendende Objektiv aus dem
vorgegebenen Negativformat und dem gewünschten Bildformat
mittels einer Tabelle oder eines Rechners bestimmt wird
und die Kennwerte des so bestimmten Objektivs und des tatsächlich
eingesetzten Objektivs miteinander verglichen werden.
Bei Nichtübereinstimmung kann dann z. B. eine Signallampe
aufleuchten und die Führungs-Positionierung gesperrt
sein, bis das richtige Objektiv eingesetzt ist. Auf ähnliche
Weise kann auch der Kassettenwechsel kontrolliert
werden, wenn das Fach 2, wie vorstehend schon ausgeführt
wurde, eine Codiereinrichtung enthält, die den codierten
Wert für die Breite des jeweils eingesetzten Bandmaterials
liefert.
Kann bei der Führungsvorrichtung für den Antrieb der
Spindel 45 kein Schrittmotor verwendet werden, so erfolgt
die inkrementale Ausmessung der Spindelumdrehungen z. B. mittels
Maßstabsteilungen, wie es in der Meßtechnik bekannt
ist.
Nach dem Einsetzen einer Kassette 3 in das Fach 2
wird von Hand das Anfangsstück des Bandmaterials 6 zwischen
die Walzen 13 und 15 des ersten Gliedes 11 der Vorschubvorrichtung
10 eingeklemmt und nach dem Schließen
der Gehäuse-Frontwand beginnt der Einfädelungsvorgang
vollautomatisch abzulaufen.
Damit das Bandmaterial 6 nicht nur aus der Kassette 3
herausgezogen, sondern im Bedarfsfalle auch in die Kassette
3 zurückgespult werden kann, sind die beiden Antriebsmotoren
M 1 und M 2 der Vorschubvorrichtung 10 in ihren Drehrichtungen
umschaltbar. Die Umschaltbarkeit des Asynchronmotors
M 1 ist in Fig. 2-1 durch einen Umschalter US
veranschaulicht, der den Asynchronmotor M 1 durch ein
L-Signal auf einem Steuereingang E 1 mit der Drehrichtung
für Bandmaterial-Vorschub, hier entgegen dem Drehsinn des
Uhrzeigers, und durch ein L-Signal auf einen anderen Eingang
E 2 mit der Drehrichtung für Bandmaterial-Rücklauf,
hier im Uhrzeigerdrehsinn, einschaltet. Bei 0-Signalen an
den Steuereingängen E 1 und E 2 ist der Asynchronmotor M 1
ausgeschaltet.
Der Schrittmotor M 2 des zweiten Vorschubgliedes 12 ist
mit einer langsamen und mit einer schnellen Drehgeschwindigkeit
sowohl in der einen wie auch in der anderen Drehrichtung
betreibbar. Hierzu sind in Fig. 2-1 der einfacheren
Darstellung wegen vier Impulsgeneratoren G 2, G 3, G 4,
G 5 eingezeichnet, die für den langsamen Lauf positive und
negative Impulse einer niedrigen Frequenz (G 3, G 2) und für
den schnellen Lauf positive und negative Impulse einer
höheren Frequenz (G 5, G 4) erzeugen, wobei angenommen ist,
daß der Schrittmotor M 2 durch positive Impulse für einen
Bandmaterial-Vorschub entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers
und durch negative Impulse für einen Bandmaterial-Rücklauf
im Uhrzeigerdrehsinn gedreht wird. Weiterhin sind in
Fig. 2-1 den Impulsgeneratoren G 2, G 3, G 4, G 5 Schaltglieder
SG 20, SG 30, SG 41, SG 50 und SG 51 zugeordnet, von denen
jedes durch ein L-Signal auf seinen nicht näher bezeichneten
Steuereingang einschaltbar ist zum Anschließen des betreffenden
Impulsgenerators an den Schrittmotor M 2.
Beim Einfädeln drehen die beiden Antriebsmotoren M 1 und M 2
für den Bandmaterial-Vorschub entgegen dem Drehsinn des
Uhrzeigers, und zwar der Schrittmotor M 2 mit einer
kleineren Drehgeschwindigkeit als der Asynchronmotor M 1,
so daß sich bei dem Bandmaterial die vorstehend erwähnte
Schlaufe 6 s (Fig. 1) ausbildet. Solange die Schlaufe 6 s
sich noch nicht auf volle Länge entwickelt hat und die
voranlaufende Querkante des Bandmaterials den Sensor S 5
noch nicht erreicht hat, sind die IR-Strahlen der beiden
Sensoren S 1 und S 5 nicht durch das Bandmaterial unterbrochen
und die beiden Sensoren S 1 und S 5 liefern L-Signale,
die in der in Fig. 2 gezeigten Schaltungsanordnung zusammen
mit dem bereits erwähnten T-Signal (L) der Führungs-Positionierungseinrichtung
47 dazu benutzt werden, um an den
Steuereingang E 1 des Umschalters US und an den Steuereingang
des Schaltgliedes SG 30 je ein L-Signal anzulegen, so daß
die Antriebsmotoren M 1 und M 2, wie gewünscht, drehen. Hierzu
ist z. B. dem Steuereingang des Schaltgliedes SG 30
eine UND-Schaltung A 30 vorgeschaltet, bei der ein Eingang
mit dem Signalausgang des Sensors S 5 verbunden und ein
zweiter Eingang mit dem T-Signal belegt ist, so daß bei
einem L-Signal des Sensors S 5 die UND-Schaltung 30 an das
Schaltglied SG 30 ein L-Signal abgibt, durch welches der
die positiven Impulse mit niedriger Frequenz liefernde
Impulsgenerator G 3 an den Schrittmotor M 2 angeschlossen
ist. Das von der UND-Schaltung A 30 abgegebene L-Signal
ist daher eine Anzeige dafür, daß der Schrittmotor M 2
für Bandmaterial-Vorschub entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers
dreht, und wird über eine ODER-Schaltung OR 2 an
einen Eingang einer UND-Schaltung A 11 angelegt, die in
einer Schlaufen-Regelvorrichtung 52 enthalten ist. Ein
anderer Eingang dieser UND-Schaltung A 11 ist mit dem
Signalausgang des Sensors S 1 verbunden und ein dritter
Eingang, der zum Ausschalten der Schlaufen-Regelvorrichtung
52 bei bestimmten Betriebszuständen dient, führt sonst
L-Signal, so daß bei nicht voll entwickelter Schlaufe 6 s
durch ein L-Signal des Sensors S 1 die UND-Schaltung A 11
ein L-Signal an den Steuereingang E 1 des Umschalters US
abgibt und der Asynchronmotor M 1 in der gewünschten Richtung
dreht. Sobald die Schlaufe 6 s des Bandmaterials 6 so
lang geworden ist, daß durch den Scheitel 6 s′ der Schlaufe
der IR-Strahl des Sensors S 1 unterbrochen wird, gibt die
UND-Schaltung A 11 an den Steuereingang E 1 ein 0-Signal
ab, durch das der Antriebsmotor M 1 ausgeschaltet wird.
Während des Vorschubs des Bandmaterials 6 wird so die
Schlaufe 6 s auf eine vorgegebene Länge geregelt.
Das Bandmaterial 6 wird von dem Schrittmotor M 2 weiter
vorgeschoben bis die voranlaufende Querkante des Bandmaterials
den IR-Strahl des Sensors S 5 unterbricht (Fig. 1).
Das dabei erzeugte 0-Signal des Sensors S 5 schaltet über
die UND-Schaltung A 30 das Schaltglied 30 aus und den
Impulsgenerator G 3 vom Schrittmotor M 2 ab. Nun wird der
Schrittmotor M 2 auf schnelle Vorschubgeschwindigkeit umgeschaltet
und das Bandmaterial 6 um eine vorgegebene Länge
weiter vorgeschoben. Diese Vorschublänge ist gleich dem
bereits erwähnten Abstand m des Sensors S 5 von der Schnittebene
SE (Fig. 1) bzw. der Messerkante 38 k und damit gleich
einer vorgegebenen Anzahl Schrittschaltimpulse für den
Schrittmotor M 2. Wenn sich der Schrittmotor M 2 um diese
vorgegebene Anzahl Schritte weitergedreht hat, liegt die
voranlaufende Querkante 6 k des Bandmaterials (Fig. 3) an
der Messerkante 38 k und der Schrittmotor M 2 wird ausgeschaltet.
Zum Positionieren des Bandmaterials 6 ist eine Bandmaterial-Positionierungsvorrichtung
BP vorhanden, bei der in
der Schaltungsanordnung der Fig. 2-1 der Signalausgang
des Sensors S 5 mit einem invertierenden Eingang einer weiteren
UND-Schaltung A 50 verbunden ist, deren anderer Eingang
an den Signalausgang A 1 einer Zählvorrichtung Z 1 angeschlossen
ist. Diese Zählvorrichtung Z 1 ist z. B. so eingerichtet,
daß sie nach Triggern, durch z. B. das T-Signal
(L), an den Ausgang ein L-Signal abgibt, das sich nach dem
Abzählen einer, etwa in einem Festspeicher gespeicherten
Sollzahl von Impulsen in ein 0-Signal ändert. Die Zählvorrichtung
Z 1 ist demnach hier auf die dem Abstand m bzw.
der Vorschublänge entsprechende Anzahl Schaltschritte voreingestellt
und liefert zunächst ein L-Signal an die UND-
Schaltung A 50, so daß diese bei einem 0-Signal des Sensors
S 5 ein L-Ausgangssignal führt, mit dem ein weiteres
Schaltglied SG 50 und ein mit diesem in Reihe geschalteter
Hilfsschalter H 1 eingeschaltet werden. Durch Einschalten
des Schaltgliedes SG 50 und des Hilfsschalters H 1 wird an
den Schrittmotor M 2 der die positiven Impulse mit höherer
Frequenz erzeugende Impulsgenerator G 5 angeschlossen, so
daß der Motor M 2 einen schnellen Bandmaterialvorschub bewirkt.
Der Schrittmotor M 2 dreht dann so lange, bis die
Zählvorrichtung Z 1 die eingestellte Anzahl Schritte abgezählt
hat, worauf mit einem 0-Ausgangssignal der Zählvorrichtung
Z 1 der Schrittmotor M 2 durch Ausschalten des
Schaltgliedes SG 50 ausgeschaltet wird. Nach diesem Anhalten
des Schrittmotors M 2 kann der Antriebsmotor M 1 allenfalls
noch so lange weiterdrehen, bis die Schlaufe 6 s des
Bandmaterials 6 die vorgegebene Länge erreicht hat, worauf
auch dieser Motor M 1 ausschaltet. Damit ist das Einfädelungsprogramm
abgeschlossen. Die voranlaufende Querkante
6 k des Bandmaterials 6 befindet sich nun, wie bereits erwähnt,
an der Messerkante 38 k, und der Schlitzverschluß
32 (Fig. 1, Fig. 3) ist in Ruhestellung mit den beiden
Vorhängen 35 und 36 in der unteren Schließstellung, so
daß das Bandmaterial gegen Belichtung geschützt ist.
Das zu kopierende Bild 31 wird auf den geschlossenen Vorhang
35 des Schlitzverschlusses 32 projiziert (Fig. 3).
Bei richtiger Einstellung wird dann die Belichtung durch
ein Belichtungssignal ausgelöst. Das Belichtungssignal
wird z. B. durch Betätigen eines Signalgebers SB, Fig. 2-2,
erzeugt, der so lange z. B. über eine UND-Schaltung A 100
an eine Leitung 53 ein L-Signal abgibt, bis er durch ein
Rückstellsignal zurückgestellt wird, wobei mittels der
UND-Schaltung A 100 Bedingungen für das Wirksamwerden des
Belichtungssignals eingeführt werden können, wie z. B.
vorhandenes T-Signal, L-Signal vom Sensor S 5 usw.
Sobald eine Belichtung ausgelöst wird, wird zunächst das
fotografische Bandmaterial 6 auf der Belichtungsbühne 24
so weit nach oben zurückgezogen, daß die Querkante 6 k des
Bandmaterials ein wenig oberhalb der unteren Kante 31 uk
des projizierten Bildes 31 zu liegen kommt, was nach einem
Rückzug des Bandmaterials um eine Strecke k-l/2 (Fig. 1)
der Fall ist, wobei k den bereits erwähnten festen Abstand
der Schnittebene SE von der optischen Abbildungsachse OA
und l die Länge des gewählten Bildformates bedeuten.
Gleichzeitig wird in der Kammer 26 Unterdruck erzeugt, indem
bei eingeschaltetem Ventilator 27 die Lamellen 29
mittels der Antriebsvorrichtung 30 in Offenstellung gestellt
werden.
Die Antriebsvorrichtung 30 kann z. B., wie schematisch in
Fig. 2-2 gezeigt ist, durch das über die Leitung 53 einem
Eingang E 3 zugeführte Belichtungssignal (L-Signal) zum
Öffnen der Lamellen 29 eingeschaltet und durch ein Signal
auf einem anderen Eingang E 4 zum Schließen der Lamellen
ausgeschaltet werden.
Das Zurückziehen des Bandmaterials 6 erfolgt zweckmäßig
ähnlich, wie dessen Vorschub um die Strecke m: mit dem
Belichtungssignal (L-Signal) auf der Leitung 53 (Fig. 2-1)
werden über die UND-Schaltung A 41 das Schaltglied SG 41
und der Hilfsschalter H 3 eingeschaltet und so an den
Schrittmotor M 2 zum Drehen im Uhrzeigerdrehsinn negative
Impulse aus dem Impulsgenerator G 4 angelegt, von denen mit
der Zählvorrichtung Z 3 die der Strecke k-l/2 entsprechende
Anzahl Impulse abgezählt wird. Nach dem Abzählen der
eingestellten Anzahl Impulse findet, wie bei der Zählvorrichtung
Z 1, am Ausgang A 3 ein Signalwechsel L/0 statt,
wobei das Auftreten des 0-Signals bedeutet, daß das Bandmaterial
zum Belichten richtig eingestellt ist, so daß
das Ausgangssignal der Zählvorrichtung Z 3 dazu benutzt werden
kann, um den eigentlichen Belichtungsvorgang auszulösen.
Der Ausgang A 3 der Zählvorrichtung Z 3 ist daher durch eine
Leitung 54 mit dem in Fig. 2-2 dargestellten weiteren Schaltungsteil
der Steuereinrichtung, der Vorhang-Positionierungsvorrichtung
VP, verbunden.
Sobald das Bandmaterial 6 auf der Belichtungsbühne 24 die
richtige Position eingenommen hat, wird der obere Vorhang
35 (Fig. 1, Fig. 3 u. 4) durch Drehen der Rolle 33 im Uhrzeigerdrehsinn
aus der Ruhestellung um eine genau bestimmte
Strecke nach oben bewegt, die gleich der Summe der halben
Länge l des gewählten Bildformates und des bereits erwähnten
Abstandes (Fig. 1) ist, den die Arbeitskante 35 k dieses
Vorhanges 35 in der Ruhestellung des Schlitzverschlusses
von der optischen Abbildungsachse OA hat. Zum Aufziehen
des oberen Verschlußvorhanges 35 wird der die Vorhangrolle
33 antreibende Schrittmotor M 3 im Uhrzeigerdrehsinn gedreht,
wobei er eine der Strecke z+l/2 entsprechende Anzahl
Halbschritte ausführt. Nach dem Stehenbleiben des
Schrittmotors M 3 liegt die Arbeitskante 35 k des Vorhanges
35 genau im Abstand l/2 oberhalb der Abbildungsachse OA.
In dieser Belichtungsstellung dient die Arbeitskante 35 k
des Vorhanges 35 als Maske zur Begrenzung der oberen Kante
des belichteten Bildes, das stets etwas kleiner sein muß
als das projizierte Bild 31. Der untere Verschlußvorhang
36 wird um die eingestellte Belichtungszeit nach dem oberen
Vorhang 35 in Bewegung gesetzt und ebenfalls um die Strecke
z+l/2 nach oben verschoben. Wenn dann der untere Vorhang
36 beim oberen Vorhang 35 angelangt ist, ist der Schlitzverschluß 32 in der oberen Schließstellung geschlossen
und die eigentliche Belichtung beendet.
Um zum Hochziehen der Verschlußvorhänge 35, 36 die Rollen
33, 34 wie verlangt im Uhrzeigerdrehsinn zu drehen, sind
die Schrittmotoren M 3 und M 4 (Fig. 2-2) über Schaltglieder
SG 71 und SG 72 und Hilfsschalter H 4 und H 5 an einen negative
Impulse liefernden Impulsgenerator G 7 anschließbar
zum Drehen der Schrittmotoren im Uhrzeigerdrehsinn mit Halbschritten,
wobei die Schalter, ähnlich wie vorstehend
schon für den Schrittmotor M 2 beschrieben, durch UND-
Schaltungen A 71 und A 72 einschaltbar und die Schaltschritte
für die Schrittmotoren M 3 und M 4 durch Zählvorrichtungen
Z 4 und Z 5 abzählbar. Bei jeder UND-Schaltung A 71 und A 72
liegt an einem Eingang das durch den Leiter 53 zugeführte
Belichtungssignal B, an einem invertierenden Eingang das
über den Leiter 54 zugeführte Ausgangssignal der Zählvorrichtung
Z 3, durch das die Schaltglieder SG 71 und SG 72
sowie die Hilfsschalter H 4 und H 5 nur bei richtig positioniertem
Bandmaterial geschlossen werden können, und ein
dritter Eingang ist mit dem Ausgang A 4 bzw. A 5 der Zählvorrichtung
Z 4 bzw. Z 5 verbunden. In dem Schaltkreis für den
Schrittmotor M 4 des unteren Vorhangs 36 ist dem Schaltglied
SG 72 eine auf die Belichtungszeit einstellbare Verzögerungsschaltung
V nachgeschaltet. Wenn die Zählvorrichtung Z 5
die eingestellte Anzahl Halbschritte abgezählt hat, findet
an ihrem Ausgang A 5 ein Signalwechsel L/0 statt, dessen
Auftreten demnach anzeigt, daß die Belichtung stattgefunden
hat. Zur Verarbeitung dieses Signals ist der Ausgang
A 5 der Zählvorrichtung Z 5 noch an einen Leiter 55 angeschlossen.
Nach dem Schließen des Schlitzverschlusses 32 wird der
Unterdruck in der Kammer 26 durch Schließen der Lamellen
29 weggenommen, und das Bandmaterial 6 wird gleichzeitig
mit den Verschlußvorhängen 35 und 36 nach unten bewegt.
Die die Rollen 33 und 34 (Fig. 1) der Vorhänge 35 und 36
jetzt entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers drehenden
Schrittmotoren M 3 und M 4 stoppen sofort, wenn die Vorhänge
35, 36 ihre unteren Ruhestellungen erreicht haben, wobei
diese unteren Ruhestellungen mittels der Sensoren S 3 und
S 4 überwacht werden. Das Bandmaterial 6 wird noch weiter
nach unten vorgeschoben, und zwar ausgehend von der Belichtungsposition
insgesamt um genau die Strecke k+l/2,
so daß jetzt der belichtete Abschnitt des Bandmaterials
exakt unterhalb der Schnittebene SE zu liegen kommt.
Sobald das Bandmaterial diese Position eingenommen hat,
trennt das von einem Motor M 5 über eine Steuerung 40 S angetriebene
bewegliche Messer 39 der Trennvorrichtung 37
das erste belichtete Blatt von dem übrigen Bandmaterial
ab.
Zum Abwärtsbewegen der Verschlußvorhänge 35, 36 sind in
der Schaltungsanordnung der Fig. 2-2 die von einem Impulsgenerator
G 6 erzeugten positiven "Halbschritt"-Impulse über
Schaltglieder SG 61 und SG 62 an die Schrittmotoren M 3 und
M 4 angelegt. Bei den zugehörigen UND-Schaltungen A 61 und
A 62 ist je ein Eingang durch den Leiter 53 mit dem Belichtungssignal
(L-Signal) belegt, ein invertierender Eingang
durch den Leiter 55 mit dem Ausgang A 5 der Zählvorrichtung
Z 5 verbunden und ein dritter Eingang mit dem
Signalausgang des Sensors S 3 bzw. S 4 verbunden, von dem
hier angenommen ist, daß er nur dann ein 0-Signal führt,
wenn der betreffende Vorhang 35 bzw. 36 in seiner Ruhestellung,
d. h. der unteren Schließstellung steht. An den
Leiter 55 sind ferner auch der Eingang E 4 der Antriebsvorrichtung
30 für die Lamellen 29 sowie ein invertierender
Eingang einer UND-Schaltung A 51 (Fig. 2-1) angeschlossen.
Bei dieser UND-Schaltung A 51 ist wiederum ein Eingang mit
dem Leiter 53 für das Belichtungssignal belegt und ein
dritter Eingang an den Ausgang A 2 einer Zählschaltung Z 2
angeschlossen. Mit seinem L-Ausgangssignal der UND-Schaltung
A 51 werden ein Schaltglied SG 51 und ein Hilfsschalter
H 2 eingeschaltet, über welche die positiven "Vollschritt"-Impulse
des vorstehend bereits erwähnten Impulsgenerators
G 5 an den Schrittmotor M 2 anlegbar sind.
Der beim Schließen des Schlitzverschlusses am Ausgang A 5
der Zählvorrichtung Z 5 auftretende Signalwechsel L/0 schaltet
dann die Antriebsvorrichtung 30 (Fig. 2-2)
ab, so daß die Lamellen 29 schließen und in der Kammer
26 (Fig. 1) der Unterdruck verschwindet, und die Schrittmotoren
M 2, M 3 und M 4 beginnen sich entgegen dem Drehsinn
des Uhrzeigers zu drehen, so daß die Verschlußvorhänge 35
und 36 gemeinsam und auch das Bandmaterial 6 nach unten bewegt
werden. Der beim Einlaufen der Vorhänge 35, 36 in die
Ruhestellung am Ausgang der Sensoren S 3 und S 4 auftretende
Signalwechsel L/0 läßt die Schrittmotoren M 3 und M 4 (Fig.
2-2) durch Öffnen der Schaltglieder SG 61 und SG 62 anhalten,
und wenn dann schließlich die Zählvorrichtung Z 2
(Fig. 2-1) die für den Vorschub des Bandmaterials um die
Strecke k+l/2 erforderliche Anzahl Schaltschritte abgezählt
hat, schaltet das am Ausgang A 2 auftretende 0-Signal
über die UND-Schaltung A 51 das Schaltglied SG 51 aus,
worauf der Schrittmotor M 2 ebenfalls stehen bleibt. Der
Signalwechsel L/0 am Ausgang A 2 der Zählvorrichtung Z 2
zeigt somit an, daß das Bandmaterial in die Trennvorrichtung
37 in richtiger Position zum Abschneiden
des belichteten Bildes eingeschoben ist.
Die Trennvorrichtung 37 (Fig. 1, Fig. 2-2) ist z. B. so eingerichtet,
daß ein L-Signal am Steuereingang E 3 (Fig. 2-2)
den Elektromotor M 5 zur Ausführung eines Trennschnittes mit
dem beweglichen Messer 39 einschaltet und der vollzogene
Trennschnitt durch ein Signal am Ausgang A 6 gemeldet wird.
Wie Fig. 2-2 zeigt, kann dem Steuereingang E 3 eine UND-
Schaltung A 90 vorgeschaltet sein, bei der ein Eingang mit
dem Leiter 53 für das Belichtungssignal belegt ist und ein
invertierender Eingang durch einen Leiter 56 mit dem Ausgang
A 2 (Fig. 2-1) der Zählvorrichtung Z 2 verbunden ist,
so daß mit dem Signalwechsel L/0 am Ausgang A 2 die Trennvorrichtung
37 eingeschaltet wird und nach dem Abschneiden
des belichteten Bildes am Ausgang A 6 ein Signal auftritt,
das zum Rückstellen des Belichtungs-Signalgebers SB verwendet
ist. Durch das Rückstellen des Signalgebers SB wechselt
das Ausgangssignal der UND-Schaltung A 100 von L auf 0,
wodurch der Belichtungsvorgang abgeschlossen ist. Die
Schrittmotoren M 2, M 3 und M 4 sind dann wieder ausgeschaltet
und das Bandmaterial 6 sowie die Verschlußvorhänge 35 und
36 befinden sich in ihren in Fig. 3 gezeigten Ausgangspositionen.
Durch erneutes Betätigen des Signalgebers SB
kann dann ein neuer Belichtungszyklus ausgelöst werden.
Das Bandmaterial 6 wird vor jedem Belichtungsvorgang aus
der Ausgangsposition (Fig. 3) um die Strecke k-l/2 zurückgezogen
und nach dem Belichten um die Strecke k+l/2 vorgeschoben.
Während jeder Verschiebung des Bandmaterials
6 wird die Schlaufe 6 s (Fig. 1) mittels des Sensors S 1, der
Schlaufen-Regelvorrichtung 52 (Fig. 2-2) und der von dem
Asynchronmotor M 1 angetriebenen Walze 13 so geregelt, daß
ihre vorgegebene Länge erhalten bleibt. Wenn das Bandmaterial
6 nach unten, d. h. in Vorschubrichtung bewegt wird,
wird der Asynchronmotor M 1 mit Drehrichtung entgegen dem
Drehsinn des Uhrzeigers so lange laufengelassen, bis der
Sensor S 1 gerade anspricht, sein Ausgangssignal hier also
von L auf 0 wechselt. Wenn das Bandmaterial 6 beim Zurückziehen
nach oben läuft, wird der Asynchronmotor M 1 mit
Drehrichtung im Uhrzeigersinn so lange laufengelassen,
bis der Sensor S 1 gerade nicht mehr anspricht, sein Ausgangssignal
also von 0 auf L wechselt. Das Bandmaterial 6
wird dabei durch den Rückspulmotor M 0 in die Kassette 3
zurückgezogen. Da der Rückspulmotor M 0, wie vorstehend
bereits beschrieben, über eine Rutschkupplung 9 (Fig. 1)
mit der die Vorratsrolle 7 tragenden Welle 8 gekuppelt
ist, dreht der Rückspulmotor M 0 nur in einer Drehrichtung,
hier z. B. entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, und braucht
zum Regeln der Schlaufe 6 s beim Bandmaterialrückzug nur
ein- und ausgeschaltet zu werden, was in Fig. 2-1 durch eine
Ein-/Ausschaltvorrichtung 51 veranschaulicht ist, die
durch Steuersignale an ihrem Steuereingang E 4 betätigt wird.
Die Schlaufenregelung beim Bandmaterialvorschub ist vorstehend
bereits beim Einfädelungsvorgang beispielsweise beschrieben
worden. Wie dort erwähnt, enthält die Schlaufen-
Regelvorrichtung 52 (Fig. 2-2) eine erste UND-Schaltung
A 11, bei der ein Eingang an den Signalausgang des Sensors
S 1 angeschlossen ist und ein anderer Eingang immer dann ein
L-Signal führt, wenn der Schrittmotor M 2 des zweiten Vorschubgliedes
12 für den Bandmaterial-Vorschub sich entgegen
dem Drehsinn des Uhrzeigers dreht. Hierzu kann an diesen
Eingang eine ODER-Schaltung OR 2 angeschlossen sein, bei
der ein Eingang mit dem Ausgang der UND-Schaltung A 30 und
ein anderer Eingang mit dem Ausgang der UND-Schaltung A 51
verbunden ist, so daß die ODER-Schaltung OR 2 immer dann
ein L-Signal abgibt, wenn an den Schrittmotor M 2 über das
eingeschaltete Schaltglied SG 30 oder das eingeschaltete
Schaltglied SG 51 für ein Drehen entgegen dem Drehsinn des
Uhrzeigers positive Schaltimpulse des Impulsgenerators G 3
oder des Impulsgenerators G 5 angelegt sind. Mit einem L-
Ausgangssignal der UND-Schaltung A 11 am Steuereingang E 1
des Umschalters US dreht dann der Asynchronmotor M 1 so
lange entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, bis der Sensor
S 1 mit einem Signalwechsel von L auf 0 anspricht, d. h.
sich die Schlaufe 6 s (Fig. 1) gerade auf die vorgegebene
Länge ausgedehnt hat.
Die Schlaufenregulierung beim Bandmaterial-Rückzug erfolgt
mittels einer zweiten UND-Schaltung A 12. Der Signalausgang
des Sensors S 1 ist mit einem invertierenden Eingang
dieser UND-Schaltung A 12 verbunden und ein nichtinvertierender
Eingang derselben ist immer dann mit einem L-Signal
belegt, wenn der Schrittmotor M 2 im Uhrzeigersinn zum
Zurückziehen des Bandmaterials dreht. Hierzu kann dieser
nichtinvertierende Eingang mit dem Ausgang einer weiteren
ODER-Schaltung OR 3 verbunden sein, bei der ein Eingang mit
dem Ausgang einer noch näher zu beschreibenden UND-
Schaltung A 20 und ein zweiter Eingang mit dem Ausgang der
UND-Schaltung A 41 verbunden ist und daher an ihrem Ausgang
ein L-Signal ansteht, wenn der Schrittmotor M 2 über
das Schaltglied SG 20 oder das Schaltglied SG 41 an einen
der negative Schaltimpulse für die Drehrichtung im Uhrzeigerdrehsinn
liefernden Impulsgeneratoren G 2 oder G 4 angeschlossen
ist. Der Ausgang der ODER-Schaltung OR 3 ist
an einen Eingang einer UND-Schaltung A 01 angeschlossen,
deren anderer Eingang z. B. mit dem bereits erwähnten, die
richtige Einstellung der Führungsvorrichtung 43 signalisierenden
T-Signal belegt ist und deren Ausgang an den
Steuereingang E 4 der Ein-Ausschaltvorrichtung 51 für den
Rückspulmotor M 0 angeschlossen ist. Sobald der Schrittmotor
M 2 für einen Bandmaterial-Rückzug mit Drehrichtung
im Uhrzeigerdrehsinn eingeschaltet wird, wird durch das
dann von der ODER-Schaltung OR 3 abgegebene L-Signal über
die UND-Schaltung A 01 und die Ein-Ausschaltvorrichtung 51
der Rückspulmotor M 0 sowie durch ein L-Signal der UND-
Schaltung A 12, das über die ODER-Schaltung OR 1 an den
Steuereingang E 2 des Umschalters US angelegt ist, der
Asynchronmotor M 1 für den Bandmaterial-Rückzug eingeschaltet,
wobei dann der Asynchronmotor M 1 so lange im Uhrzeigerdrehsinn
dreht, bis der Sensor S 1 bei abnehmender Länge der
Schlaufe 6 s mit einem Signalwechsel von 0 auf L anspricht,
d. h. die Schlaufe 6 s gerade auf die vorgegebene Länge geschrumpft
ist.
Mit der ODER-Schaltung OR 1 und den in der Schlaufen-Regelvorrichtung
52 der Fig. 2-1 bei den UND-Schaltungen A 11
und A 12 vorgesehenen invertierenden dritten Eingängen ist
hier der bei dieser Einrichtung vorgesehene Ausfädelungsvorgang
berücksichtigt, der im folgenden beschrieben wird.
Zum Wechseln des fotografischen Bandmaterials oder beim
Auftreten einer Spleiß-Stelle oder einer sonstigen Störung
wird mit einem Auflösesignal automatisch das Bandmaterial
aus der Einrichtung ausgefädelt und wieder in die Kassette
3 zurückgespult.
Beim Ausfädeln läuft der Schrittmotor M 2 des zweiten Vorschubgliedes
12 (Fig. 1) auf der niedrigen Geschwindigkeit
rückwärts, wobei die Schlaufe 6 s durch die Schlaufen-Regelvorrichtung
52 geregelt wird. Sobald die Querkante 6 k des
Bandmaterials den Sensor S 5 passiert, spricht dieser an und
die Schlaufen-Regelvorrichtung 52 wird abgeschaltet, so daß
von da an die beiden Walzen 13 und 14 von den Antriebsmotoren
M 2 und M 1 nur noch im Uhrzeigerdrehsinn gedreht werden.
Da die angetriebene Walze 14 des zweiten Vorschubgliedes
12 mit niedrigerer Geschwindigkeit dreht als die
angetriebene Walze 13 des ersten Vorschubgliedes 11, wird
die Schlaufe 6 s aufgebraucht. Sobald dann der Sensor S 2
das Ende des Bandmaterials 6 detektiert, stoppt der Antriebsmotor M 1 des ersten Vorschubgliedes 11. Nachher kann
die Gehäuse-Frontwand geöffnet, die Andruckwalze 15 über
den Exzenter 19 entspannt und die Kassette 3 aus dem Einschubfach
2 herausgenommen werden.
Zur Durchführung dieses Ausfädelungsvorganges enthält die
in Fig. 2-1 gezeigte Schaltungsanordnung einen Ausfädel-
Signalgeber SR, der z. B. nur während des Drückens einer
Taste als Ausfädelsignal ein L-Signal abgibt, was den Vorteil
bietet, daß der Ausfädelvorgang beliebig unterbrochen
werden kann. Der Ausgang des Ausfädel-Signalgebers SR ist
mit einem Eingang der vorstehend bereits erwähnten UND-
Schaltung A 20 verbunden, bei der ein zweiter Eingang mit
dem T-Signal aus der Führungs-Positioniereinrichtung 47 belegt
und ferner ein invertierender Eingang an den Ausgang
des Sensors S 2 angeschlossen ist. Bei eingezogenem Bandmaterial
gibt der Sensor S 2 ein 0-Signal ab, und wenn dann
der Ausfädel-Signalgeber SR betätigt wird, liefert die UND-
Schaltung A 20 ein L-Signal, mit dem über die ODER-Schaltung
OR 3 der Rückspulmotor M 0 eingeschaltet und über das
jetzt eingeschaltete Schaltglied SG 20 der die negativen
Impulse mit niedriger Frequenz erzeugende Impulsgenerator
G 2 an den Schrittmotor M 2 angeschlossen wird, so daß dieser
für den Bandmaterialrückzug mit niedriger Geschwindigkeit
im Uhrzeigerdrehsinn zu drehen beginnt, wobei die Schlaufe
6 s des Bandmaterials, wie vorstehend beschrieben, geregelt
wird.
Bei einer weiteren UND-Schaltung A 13 ist ein Eingang mit
dem Signalausgang des Sensors S 5, ein anderer Eingang mit
dem Signalausgang des Ausfädel-Signalgebers SR und ein
invertierender Eingang wiederum mit dem Signalausgang des
Sensors S 2 verbunden. Der Ausgang der UND-Schaltung A 13
ist mit den invertierenden Eingängen der UND-Schaltungen
in der Schlaufen-Regelvorrichtung 52 und mit einem anderen
Eingang der bereits erwähnten ODER-Schaltung OR 1 verbunden.
Wenn bei betätigtem Ausfädel-Signalgeber SR das von dem
Schrittmotor M 2 langsam aufwärts bewegte Bandmaterial den
Sensor S 5 passiert und dabei dessen Ausgangssignal von
0 auf L wechselt, gibt die UND-Schaltung A 13 ein L-Signal
ab, durch das über die invertierenden Eingänge der UND-
Schaltungen A 11 und A 12 die Schlaufen-Regelvorrichtung 52
abgeschaltet und über die ODER-Schaltung OR 1 der Asynchronmotor
M 1 des ersten Vorschubgliedes 11 für den Bandmaterial-
Rückzug auf Drehen im Uhrzeigersinn eingeschaltet wird
bzw. bleibt. Wenn dann schließlich die Querkante 6 k des
Bandmaterials den Sensor S 2 passiert und dessen Ausgangssignal
von 0 auf L wechselt, werden von den dann 0-Signale
abgebenden UND-Schaltungen A 13 und A 20 die Motoren M 1,
M 2 und M 0 ausgeschaltet.
Wie erwähnt, ist die vorstehend beschriebene Schaltungsanordnung
nur ein Beispiel zur Erläuterung der Vorgänge bei
den verschiedenen Positionierungen des Bandmaterials und
der Verschlußvorhänge. In der Praxis wird die Schaltungsanordnung
jedoch fachgerecht teilweise anders ausgebildet
sein. So sind in der gezeigten Schaltungsanordnung Hilfsschalter
H 1 . . . H 5 vorgesehen, die allein den Zweck haben,
die verschiedenen Strompfade voneinander zu trennen und
Rückwirkungen auszuschließen und die daher auch durch
andere, für die Praxis besser geeignete Mittel ersetzt sein
können. Die gezeigten Zählvorrichtungen Z 1 . . . Z 5 sind identisch
aufgebaut und unterscheiden sich nur durch die gespeicherten
Sollwerte m, k±l/2, z+l/2. Bei einer für
die Praxis ausgeführten Schaltungsanordnung kann die Anzahl
der Zählvorrichtungen selbstverständlich stark reduziert
sein, sofern dafür gesorgt ist, daß die jeweilige
Zählvorrichtung zum richtigen Zeitpunkt mit dem dann erforderlichen
Sollwert eingeschaltet ist. Die variable
Größe ist hierbei nur die Bildformatlänge l, für die der
Sollwert zweckmäßig z. B. durch Betätigen eines Bildformat-
Wählschalters eingebbar ist. Auch die gezeigten Impulsgeneratoren
G 1 . . . G 6 werden in der Praxis in einer Schaltungsanordnung
zusammengefaßt sein, die durch Steuersignale
gesteuert die gerade benötigte Impulsfolge liefert.
Die richtige Aufeinanderfolge der einzelnen Positionierungen
ist in der gezeigten Schaltungsanordnung mittels
UND- und ODER-Schaltungen vorgenommen, die eine übersichtliche
Darstellung gestatten. Die Steuereinrichtung wird
zweckmäßig aus im Handel erhältlichen Mikroprozessoren zusammengesetzt,
die entsprechend dem vorliegenden Arbeitsprogramm
ausgewählt werden.
Auch das Arbeitsprogramm der Schaltungsanordnung kann
variiert werden. Es ist jedoch zweckmäßig, die vorgesehene
Ruhestellung des Bandmaterials, in welcher dessen Querkante
6 k an der Schnittkante 38 k der Trennvorrichtung 37 anliegt,
zu belassen, weil so die Positionierung des Bandmaterials
auf der Belichtungsbühne zum Belichten im Falle eines Bildformatwechsels
am einfachsten ist und keine Zwischenpositionierungen
vorgenommen werden müssen. Hingegen kann z. B.
das Einfahren des Bandmaterials in die Ruhestellung beim
Einfädeln so geändert sein, daß das Bandmaterial nach der
Detektion durch den Sensor S 5 nicht um die dem Abstand
der Schneidkante 38 k von dem Sensor S 5 entsprechende Vorschublänge
vorgeschoben wird, sondern um eine Strecke
m+x, wobei x die Länge des gewöhnlich aus der Kassette
herausragenden und damit unbrauchbaren Anfangsabschnittes
des Bandmaterials ist. Das Einfädeln ist dann allerdings
durch einen zusätzlichen Trennvorgang abzuschließen, doch
ergeben sich damit Einsparungen an Bandmaterial, vor allem,
wenn bei verschiedenen Bandbreiten jeweils nur verhältnismäßig
kurze Stücke verbraucht werden.
Weiter kann es zweckmäßig sein, das Arbeitsprogramm der
beschriebenen Einrichtung derart zu modifizieren, daß
in der Ruhestellung des geschlossenen Schlitzverschlusses
32 die beiden Verschlußvorhänge 35 und 36 sich in ihren
oberen Endstellungen befinden und beim Belichten eines Bandmaterialabschnittes
nacheinander mit einem der Belichtungszeit
entsprechenden Intervall abwärts bewegt werden. Damit
auch in diesem Fall die obere Bildkante des belichteten
Bildes durch den Schlitzverschluß korrekt maskiert wird,
hat zu Beginn des Belichtungsvorganges die Schließkante
35 k des oberen Verschlußvorhanges 35 von der optischen Abbildungsachse
OA einen Abstand, der genau die Hälfte der
Bildformatlänge l beträgt. Während des Belichtens wird zuerst
der untere Verschlußvorhang 36 so weit abwärts bewegt,
bis seine Schließkante 36 k den Abstand z (Fig. 1)
von der optischen Abbildungsachse OA hat und somit ein
wenig unterhalb der voranlaufenden Querkante 6 k des Bandmaterials
6 liegt. Auf diese Weise wird ein Abschatten der
unteren Bildkante durch den Verschlußvorhang 36 mit
Sicherheit vermieden. Nachher läuft auch der obere Verschlußvorhang
35 nach unten, bis der Schlitzverschluß geschlossen
ist. Anschließend werden die beiden Verschlußvorhänge
35, 36 zusammen, d. h. bei geschlossenem Schlitzverschluß,
in ihre Ausgangs- und Ruhestellungen zurückgeführt.
Es ist klar, daß bei dieser Ausführungsvariante
zumindest der Sensor S 3 für die Kontrolle der Ruhestellung
des oberen Verschlußvorhanges 35 oberhalb der Belichtungsbühne
24 angeordnet sein muß.
Die erwähnten Modifikationsbeispiele lassen erkennen, daß
die Einrichtung nach der Erfindung ohne Schwierigkeiten an
unterschiedliche Anforderungen angepaßt werden kann, um
einen optimalen Nutzeffekt zu ergeben.
Claims (14)
1. Einrichtung zum Belichten von randlosen fotografischen
Kopien unterschiedlicher Bildformate unter Verwendung von
fotografischem Bandmaterial gegebener Breite, von welchem
Bandmaterial jeweils ein eine wählbare Bildformatlänge aufweisender
Abschnitt belichtbar ist, mit einer zur optischen
Abbildungsachse einer optischen Projektionsvorrichtung senkrechten
Belichtungsbühne, einer Vorschubvorrichtung für das
Bandmaterial, mittels welcher das Bandmaterial in seiner
Längsrichtung über die Belichtungsbühne hinweg bewegbar ist,
einer zu der Vorschubvorrichtung gehörenden Bandmaterial-Positionierungsvorrichtung
mit einer von einem gesteuerten Antriebsmotor
angetriebenen Positionier-Walze, einer Trennvorrichtung
zum Abtrennen belichteter Bandmaterialabschnitte an
einer Schneidstelle, die von der optischen Abbildungsachse
einen festen Abstand in der Vorschubrichtung des Bandmaterials
aufweist, einer vor der Belichtungsbühne angeordneten Bildbegrenzungsmaske
aus zwei in der Längsrichtung des Bandmaterials
von entgegengesetzten Seiten der optischen Abbildungsachse
her über die Belichtungsbühne ausrollbaren Rollvorhängen zum
Maskieren der jeweils auf der Belichtungsbühne liegenden Partie
des Bandmaterials mit Ausnahme des zu belichtenden, zur
optischen Abbildungsachse symmetrischen Bandmaterialabschnittes
von jeweils gewählter Bildformatlänge, wobei die Rollvorhänge
je eine quer zur Längsrichtung des Bandmaterials verlaufende
Arbeitskante aufweisen, Antriebsvorrichtungen für die
Rollvorhänge und einer zugeordneten Vorhang-Positionierungsvorrichtung,
und Vorrichtungen zum Steuern der Belichtungszeit,
während welcher jeweils der zu belichtende Bandmaterialabschnitt
mittels der Projektionsvorrichtung belichtet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bandmaterial-Positionierungsvorrichtung
(BP) eingerichtet ist, um mittels der Positionier-
Walze (14) das Bandmaterial (6) jeweils vor einem Belichtungsvorgang
aus einer Ruhestellung, bei welcher die voranlaufende
Querkante (6 k) des Bandmaterials an der Schneidstelle (38 k)
der Trennvorrichtung (37) liegt, in eine Belichtungsposition
auf der Belichtungsbühne (24) um eine Strecke zurückzuziehen,
die gleich der Differenz aus dem Abstand (k) der Schneidstelle
(38 k) von der optischen Abbildungsachse (OA) und der Hälfte
der jeweils gewählten Bildformatlänge (l) ist, daß die Rollvorhänge
(35, 36) der Bildbegrenzungsmaske (32) zugleich auch
die Vorhänge eines Schlitzverschlusses für die Steuerung der
Belichtung des jeweils zu belichtenden Bandmaterialabschnittes
sind und von ersten Endstellungen, in denen der eine Vorhang
(35) die Belichtungsbühne (24) gänzlich verdeckt und der
andere Vorhang (36) die Belichtungsbühne gänzlich freigibt,
gleichsinnig in entgegengesetzte zweite Endstellungen bewegbar
sind, daß die Vorhang-Positionierungsvorrichtung (VP) eingerichtet
ist, um jeweils für einen Belichtungsvorgang bei eingeschalteter
Projektionsvorrichtung die Rollvorhänge (35, 36)
von ihren ersten Endstellungen ausgehend individuell gleichsinnig
in Richtung gegen ihre zweiten Endstellungen zu bewegen,
derart, daß die Arbeitskanten (35 k, 36 k) der Rollvorhänge
über einen in der Längsrichtung des Bandmaterials (6) von der
optischen Abbildungsachse (OA) aus je die Hälfte der gewählten
Bildformatlänge (l) gegen die Trennvorrichtung (37) hin bzw.
von derselben weg messenden Bereich mit einem zeitlichen Abstand
entsprechend der gewählten Belichtungszeit laufen und
dabei den zu belichtenden Bandmaterialabschnitt zur Belichtung
freilegen, und daß die Bandmaterial-Positionierungsvorrichtung
(BP) ferner eingerichtet ist, um jeweils nach einem
Belichtungsvorgang das Bandmaterial (6) zum Positionieren des
belichteten Bandmaterialabschnittes in der Trennvorrichtung
(37) um eine Vorschublänge vorzuschieben, die gleich der Summe
der halben Bildformatlänge (l) und des festen Abstandes (k)
der Schneidstelle (38 k) der Trennvorrichtung von der optischen
Abbildungsachse (OA) ist, und anschließend die Trennvorrichtung
(37) zu bestätigen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei den ersten Endstellungen der Rollvorhänge (35, 36)
ihre Arbeitskanten (35 k, 36 k) von der optischen Abbildungsachse
(OA) einen Abstand (z) haben, der größer ist als die
Hälfte einer maximalen Bildformatlänge (l max ), und daß die
Vorhang-Positionierungsvorrichtung (VP) eingerichtet ist, um
für einen Belichtungsvorgang den voranlaufenden Rollvorhang
(35) um einen Laufweg zu bewegen, der gleich der Summe des
genannten Abstandes (z) und der Hälfte der gewählten Bildformatlänge
(l) ist, und den nachlaufenden Verschlußvorhang
(36) nach einer der gewählten Belichtungszeit entsprechenden
Zeitverzögerung um den gleichen Laufweg zu bewegen und hierauf
die beiden Rollvorhänge (35, 36) miteinander bei geschlossenem
Schlitzverschluß (32) in ihre ersten Endstellungen zurückzuführen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem der Rollvorhänge (35, 36) ein Sensor (S 3, S 4) zur
Detektion seiner ersten Endstellung zugeordnet und die Vorhang-
Positionierungsvorrichtung (VP) eingerichtet ist, um beim Zurückführen
der Rollvorhänge (35, 36) in ihre ersten Endstellungen
die Antriebsmotoren (M 3, M 4) der Vorhangrollen (33, 34)
abzustellen, sobald die Sensoren (S 3, S 4) die Endstellungen
detektieren.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (M 2) für die Positionier-
Walze (14) der Vorschubvorrichtung (10) und die Antriebsmotoren
(M 3, M 4) für die Vorhangrollen (33, 34) des Schlitzverschlusses
(32) Schrittmotoren sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem Antrieb der Positionier-Walze (14) wie auch bei
dem Antrieb der Vorhangrollen (33, 34) durch die Schrittmotoren
(M 2, M 3, M 4) das Bandmaterial (6) bzw. die Rollvorhänge
(35, 36) in Schritten zu etwa 0,5 mm bewegbar sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der maximale Laufweg jedes Rollvorhanges
(35, 36) höchstens gleich dem Umfang seiner Vorhangrolle (33
bzw. 34) ist und jeder Rollvorhang (35, 36) seine Vorhangrolle
(33, 34) höchstens einmal ohne Überlappung umschlingt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollvorhänge (35, 36) aus Federstahlblech
bestehen und derjenige Rollvorhang (35) der die von
der voranlaufenden Querkante (6 k) des Bandmaterials (6) abgewandte
Bildkante (31 ok) maskiert, eine dicht am Bandmaterial
(6) anliegende scharfe Arbeitskante (35 k) hat.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung (10) für die
Bandmaterial-Zuführung ein erstes Vorschubglied (11) mit einer
von einem Antriebsmotor (M 1) angetriebenen Zuführungs-Walze
(13) und einer zum Einlegen von Bandmaterial (6) abhebbaren
Andruckwalze (15) und ein die Positionier-Walze (14) enthaltendes
zweites Vorschubglied (12) umfaßt, daß die Positionier-Walze
(14) durch ihren Antriebsmotor (M 2) für eine vorgegebene
Bandmaterialgeschwindigkeit und die Zuführungs-Walze
(13) durch ihren Antriebsmotor (M 1) für eine größere Bandmaterialgeschwindigkeit
antreibbar sind, daß die Positionier-
Walze (14) und die Zuführungs-Walze (13) so angeordnet sind,
daß sich aus dem Bandmaterial (6) eine zwischen den beiden
Walzen (13, 14) frei herabhängende Schlaufe (6 s) bildet, daß
der Positionier-Walze (14) Umlenkmittel (16, 21) zugeordnet
sind, um das transportierte Bandmaterial (6) ab der Positionier-Walze
(14) über die Belichtungsbühne (24) zur Trennvorrichtung
(37) zu leiten.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Vorschubglieder (11, 12) ein erster Sensor
(S 1), insbesondere eine IR-Lichtschranke, zur Detektion des
Schlaufenscheitels (6 s′) angeordnet und der Antriebsmotor (M 1)
der Zuführungs-Walze (13) an einer Schlaufen-Regelvorrichtung
(52) angeschlossen ist, die eingerichtet ist, um mittels vom
ersten Sensor (S 1) erhaltenen Steuersignalen den Antriebsmotor
(M 1) der Zuführungs-Walze (13) zum Bilden der Schlaufe
(6 s) in gleicher Drehrichtung wie die Positionierungs-Walze
(14) einzuschalten und beim Erreichen einer vorgegebenen
Schlaufenlänge auszuschalten.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Vorschubvorrichtung (10) und der Belichtungsbühne
(24) in einem vorgegebenen festen Abstand (m) von der
Schneidstelle (38 k) der Trennvorrichtung (37) ein weiterer
Sensor (S 5), insbesondere eine IR-Lichtschranke, zur Detektion
der voranlaufenden Querkante (6 k) des Bandmaterials (6)
angeordnet und die Bandmaterial-Positionierungsvorrichtung (BP)
eingerichtet ist, um beim Einfädeln des Bandmaterials (6), sobald
der weitere Sensor (S 5) die voranlaufende Querkante (6 k)
des Bandmaterials (6) erfaßt, letzteres noch um eine dem Abstand
(m) des zweiten Sensors (S 5) von der Schneidstelle (38 k)
gleiche Vorschublänge in die Ruhestellung vorzuschieben, in
welcher die voranlaufende Querkante (6 k) des Bandmaterials (6)
an der Schneidstelle (38 k) der Trennvorrichtung (37) liegt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandmaterial-Positionierungsvorrichtung (BP) eingerichtet
ist, um beim Einfädeln des Bandmaterials (6) vor der
Detektion seiner voranlaufenden Querkante (6 k) durch den weiteren
Sensor (S 5) die Positionier-Walze (14) durch ihren Antriebsmotor
(M 2) mit einer vorgegebenen Bandmaterialgeschwindigkeit
und nach der Detektion der voranlaufenden Querkante
(6 k) mit einer höheren Bandmaterialgeschwindigkeit anzutreiben,
bis die Ruhestellung des Bandmaterials (6) erreicht ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Rückspulmotor (M 0) vorhanden
ist, der mittels einer Rutschkupplung (9) an eine Welle (8)
ankuppelbar ist, die eine Bandmaterial-Vorratsrolle (7) in
einer Kassette (3) trägt, und daß die Bandmaterial-Positionierungsvorrichtung
(BP) eingerichtet ist, um den Rückspulmotor
(M 0) jeweils dann zum Zurückziehen des Bandmaterials
(6) einzuschalten, wenn die Positionier-Walze (14) in
einer Drehrichtung zum Bandmaterial-Rückzug dreht.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß insbesondere zwischen der Vorschubvorrichtung
(10) und der Belichtungsbühne (24) eine
Führungsvorrichtung (43) mit auf die Breite des Bandmaterials
(6) eingestellten Führungsbacken (44) vorhanden ist, um das
Bandmaterial (6) beim Transport seitlich zu führen und in
seitlich symmetrischer Lage zur optischen Abbildungsachse (OA)
zu halten.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Führungsvorrichtung (43) die Führungsbacken (44)
durch Antriebsmittel (45, M 6) zentralsymmetrisch verstellbar
sind und die Antriebsmittel (45, M 6) von einer Führungs-Positionierungsvorrichtung
(47) gesteuert sind, die eingerichtet
ist, um den Abstand (b) der Führungsbacken (44) automatisch
auf die Breite des in die Vorschubvorrichtung (10) eingelegten
Bandmaterials (6) einzustellen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G03B 27/46 |
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D2 | Grant after examination | ||
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