DE2546114A1

DE2546114A1 - Bearbeitungsgeraet fuer materialstreifen

Info

Publication number: DE2546114A1
Application number: DE19752546114
Authority: DE
Inventors: Gerald L Edwards; Leonard H Tall
Original assignee: Cx Corp
Current assignee: Cx Corp
Priority date: 1975-02-06
Filing date: 1975-10-15
Publication date: 1976-08-19
Also published as: CH598109A5; IT1053928B; US3933069A; GB1512103A; JPS5190813A

Description

Anmelder; CX Corporation, Seattle, Wash. 98111, USA

Bearbeitungsgerät für Materialstreifen

Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungsgerät für Materialstreifen, insbesondere für photographische Filme.

Es sind eine Anzahl von Geräten bekannt, in denen zum Zwecke einer Bearbeitung oder zur Durchführung von dergleichen Maßnahmen ein Materialstreifen in aufeinanderfolgende vorherbestimmte Lagen zugeführt wird, wie beispielsweise Filmschneidgeräte, Kopiergeräte, Markiergeräte oder Locher. Beispielsweise photographische Filme besitzen Perforationen in vorherbestimmten Abständen entlang einer Kante des Films, die in der Kamera dazu dienen, das Filmband um eine Bildlänge weiterzuschalten. In einem Filmbandschneidgerät können diese Perforationen dazu verwandt werden, die Betätigung der Schneideinrichtung in Abhängigkeit von der Vorschublage des Filmbands zu steuern.

Durch die Erfindung soll eine Zuführvorrichtung geschaffen werden, die in Abhängigkeit von dem Nachweis aufeinanderfolgender Perforationen derart betätigt wird, daß der Materialstreifen ge-

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nau in einer vorherbestimmten Lage in dem Gerät bei dem Transport durch das Gerät angeordnet wird, selbst wenn BeSchädigungen oder Unregelmäßigkeiten an den Kanten der Perforationen vorhanden sind, die beispielsweise bei fehlerhafter Betätigung einer Kamera verursacht wurden.

Bei üblichen Kameras wird das Filmband um eine Bildlänge durch manuelle Betätigung der Aufwickelspule weitergeschaltet, bis eine Sperrklaue in ein Pe rf oration si och in der Seitenkante des Films einfällt, so daß der Film bei weiterer Ausübung eines Drehmoments auf die Aufwickelspule nicht weitertransportiert werden kann. Sobald die Sperrklaue an der hinteren Kante des betreffenden Perforationslochs angreift, wird der Film dadurch gehaltert, bis die Sperrklaue nach der Auslösung der Kamera freigegeben wird. Wenn jedoch stärkere Kräfte auf den Filmtransporthebel ausgeübt werden, nachdem die Sperrklaue in ein Perforationsloch eingefallen ist, kann eine Perforation oder Beschädigung des Films an der hinteren Kante des betreffenden Perforationslochs erfolgen. Praktische Erfahrungen in Laboratorien zum Entwickeln von Filmen haben gezeigt, daß derartige Beschädigungen verhältnismäßig häufig vorkommen. Obwohl von derartigen Filmen bei spezieller Behandlung Abzüge hergestellt werden können und ein Verpacken des zerschnittenen Films erfolgen kann, ergeben sich dabei wesentliche Schwierigkeiten hinsichtlich der Konstruktion automatisch arbeitender Bearbeitungsgeräte, in denen deshalb verhältnismäßig korn plizierte Zusatzeinrichtungen erforderlich sind.

Für Kleinbildkameras finden häufig Kassetten Verwendung, in denen das Filmband in einer aufnahmebereiten Lage zwischen einer Abwickelspule und einer Auf wickel spule in einem lichtdichten Gehäuse eingespannt ist. Beim Entwickeln derartiger Filme wird das Gehäuse der Kassette zur Entfernung des Films aufgebrochen, der belichtete Film wird entwickelt, der entwickelte Film wird mit den Enden anderer Filme verbunden und auf eine große Trommel aufgewickelt, von der ein Transport durch ein Kopiergerät erfolgt. Danach erfolgt ein Transport beispielsweise durch

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ein automatisches Schneidgerät, in der beispielsweise eine Unterteilung erfolgt, daß jedes Stück vier Bildlängen entspricht, so daß eine geeignete Verpackung in einem Umschlag erfolgen kann, der dem Kunden ausgeliefert wird.

Die aufeinanderfolgenden Fumbänder sind alle in entsprechender Weise orientiert, wenn sie aneinander befestigt und auf die Trommel aufgewickelt werden. Diese Geräte sind jedoch so konstruiert, daß bei ihnen entweder die Emulsionsseite des Films oben oder unten liegt. Deshalb kann die hintere Kante eines Perforationslochs in der Kamera bei der Bearbeitung des zu entwikkelnden Films die vordere oder die hintere Kante sein, wenn der Film durch das betreffende Gerät transportiert wird. Deshalb bedeutet eine Beschädigung einer Kante eines Perforationslochs eine beträchtliche Schwierigkeit, wenn das Filmband genau in dem Gerät angeordnet werden muß, falls keine Einrichtung vorgesehen ist, die unbeschädigte Perforationslöcher feststellt und das Gerät nur bei ordnungsgemäßem Zustand des betreffenden Perforationslochs betätigt. Bisher wurden jedoch keine Fördervorrichtungen für Filmstreifen bekannt, die bei Vorhandensein derartiger Beschädigungen der Filme zuverlässig arbeiten. Bei einer ungenauen Anordnung des Filmbands in dem Gerät kann es aber vorkommen, daß eine ausreichende Qualität der Produkte nicht erzielt wird. Bei einigen bekannten Fördervorrichtungen kann es bei Beschädigung einer Kante eines Perforationslochs vorkommen, daß die Schnittlinie durch die Randzone des Bildfelds verläuft, obwohl sie in der Mitte des schmalen Streifens zwischen zwei belichteten Bildfeldern liegen sollte.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Fördervorrichtung für Filmbänder oder dergleichen Materialstreifen derart zu verbessern, daß der Transport in die vorherbestimmten Bearbeitungslagen des Filmstreifens nicht durch Nachweissignale beeinträchtigt wird, die durch Unregelmäßigkeiten von Kanten eines Perforationslochs bedingt sind. Die Vorrichtung soll ferner eine

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hohe Arbeitsgeschwindigkeit und zuverlässige Arbeitsweise ohne Beschädigungsgefahr für den Film ermöglichen und auf unterschiedliche Filmschneidgeräte oder sonstige Bearbeitungsgeräte unabhängig von der erforderlichen Filmorientierung anwendbar sein.

Gemäß der Erfindung findet eine Nachweiseinrichtung für Lochkanten der Perforationslöcher in einer vorherbestimmten Relativlage zu dem Bearbeitungsgerät Verwendung, durch die der geförderte Materialstreifen abgetastet wird und Nachweisimpulse abgegeben werden, deren führende und nacheilende Flanken selektiv nachgewiesen werden und dazu verwandt werden, das Bearbeitungsgerät zu betätigen. Ein geeignetes Signal wird entsprechend einer vorher eingestellten Schaltung ausgewählt, je nachdem, ob die Emulsionsseite des Films in dem Bearbeitungsgerät oben oder unten liegt.

Vorzugsweise findet eine Verzögerungs-Torschaltung für die Betätigungssignale des Bearbeitungsgeräts Verwendung, durch die falsche oder unerwünschte Nachweissignale zurückgewiesen werden können, die von der Nachweiseinrichtung abgegeben werden. Zweckmäßigerweise erfolgt die Filmzuführung mit einem Stufenmotor und die Verzögerungszeit der Torschaltung wird durch eine digitale Impuls'zählung bestimmt, entsprechend der den Stufenmotor erregenden Impulszahl.

Die wesentlichen Merkmale der Erfindung sind deshalb insbesondere in einem Zuführsystem in einem Bearbeitungsgerät für perforierte Filmbänder zu sehen, l?ei denen die Möglichkeit besteht, daß die nachlaufenden iochkanten beispielsweise aufgrund einer falschen Betätigung der Kamera beim Filmtransport Beschädigungen aufweisen. Wenn ein derartiger Film dem Bearbeitungsgerät zugeführt wird, wird durch eine auswählbare Steuereinrichtung die Filmlage unter Bezugnahme auf die führende Kante jedes Perforationslochs nachgewiesen* wenn der Film mit <äer einen Orientierung durch das Bearbeitungsgerät gefördert wird, aber in Abhängig-

keit von der nacheilenden Lochkante nachgewiesen, wenn der Film in der umgekehrten Lage durch das Bearbeitungsgerät gefördert wird. Mit Hilfe einer Torschaltung können falsche Nachweissignale zurückgewiesen werden, die auf gewisse Kantenbeschädigungen zurückzuführen sind.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Filmbands?

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht, wobei das. andere Ende des Filmbands zuerst zugeführt wird, so daß die andere Seite des Films oben liegt;

Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Beschädigungen aufweisenden Perforationslochs des Films in Fig. 1 und 2?

Fig. 4 den zeitlichen Verlauf eines Nachweissignals beim Abtasten des Perforationslochs in Fig. 3;

Fig. 5 ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung;

Fig. 6 eine graphische Darstellung zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels in Fig. 5; und

Fig. 7 und 8 Filme mit beschädigten Lochkanten bzw. graphische Darstellungen zur weiteren Erläuterung des Ausführungsbeispiels in Fig. 5.

Der in Fig. 1 bzw. in Fig. 2 dargestellte Abschnitt eines Filmbands betrifft die beiden Möglichkeiten, daß die Emulsionsschicht oben bzw. unten liegt. Entlang einer Seitenkante des Filmbands sind in regelmäßigen Abständen angeordnete Perforationslöcher h vorgesehen, deren Abstand der Bildlänge der Bildrahmen Fe entspricht. Wenn der Film in der Einorientierung in Längsrichtung in das Bearbeitungsgerät gefördert wird, haben die Perforationslöcher h die eine Lagebeziehung zu den zugeordneten Bildrahmen Fe. Wenn dagegen der Film in der umgekehrten Lage zugeführt wird, in der die Perforationslöcher h auf derselben Seite in dem Gerät

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bleiben, nehmen die Perforationslöcher eine andere Relativlage zu dem betreffenden Bildrahmen ein, wie aus dem Vergleich von Fig. 1 zu Fig. 2 ersichtlich ist. Deshalb werden die führenden bzw." nachlaufenden Kanten Le und La in Fig. 1 die nachlaufenden bzw. führenden Kanten in Fig. 2. Wenn ein Gehäuse mit einem derartigen Film in eine Kamera eingesetzt wird, wird jedoch der Film immer beim Filmtransport in derselben Richtung transportiert, so daß immer dieselbe Lochkante ist, die durch die einfallende Klinke der Filmtransporteinrichtung beschädigt werden kann, welche den Film in einer richtigen Belichtungslage arretiert.

Wenn ein derartiger entwickelter Film mit anderen Filmen verbunden und dem Bearbeitungsgerät zugeführt wird, ergäbe sich keine Schwierigkeit beim Nachweis der Lage der Perforationslöcher, wenn die verwandte Nachweiseinrichtung nur auf diejenigen führenden oder nachlaufenden Kanten ansprechen würde, die bei dem Film nicht beschädigt sind. Dies ist jedoch nicht möglich, weil unterschiedliche Bearbeitungsgeräte oder unterschiedliche Bearbeitungszwecke eine unterschiedliche Filmorientierung erfor-. dem. Deshalb ist für eine genaue aufeinanderfolgende Lageanordnung des Films während der Bearbeitung in allen derartigen Geräten eine Einrichtung erforderlich, mit der lediglich ein Nachweis der unbeschädigten Lochkanten unabhängig davon erfolgt, welches Ende des Films zuerst zugeführt wird.

Fig. 3 zeigt ein Randteil eines Filmbands mit einem Perforationsloch h, dessen eine Lochkante La unbeschädigt und dessen andere Lochkante durch eine Klaue beschädigt ist, beispielsweise weil nach erfolgtem Filmtransport zu starke Kräfte entgegen der Sperrwirkung der eingefallenen Klaue ausgeübt wurden. Wenn in Fig. 3 der Filmtransport in dem Bearbeitungsgerät in Pfeilrichtung erfolgt,» ist die unbeschädigte Lochkante La die nachlaufende Kante, während die gegenüberliegende Kante Le¹ beschädigt ist, so daß sich die Lochbreite über die zunächst unbeschädigte Lochkante Le* erstreckt« Sei einer derartigen Beschädigung des Films

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ist die Lage der führenden Lochkante Le nicht genau bestimmt, wie durch die beiden Pfeile angedeutet ist. Jede abrupte Verbreiterung wie beispielsweise an den Stellen ti oder t2 kann dabei bewirken, daß beispielsweise durch ein schmales, in der Figur gestrichelt dargestelltes Lichtbündel ein ungeeigneter Nachweis erfolgt. Fig. 4 zeigt die mit einem photoelektronischen Bauelement nachgewiesenen Signale, die der Beschädigung des Perforationslochs in Fig. 3 entsprechen.

Diese Schwierigkeit wird bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung vermieden. Dieses Ausführungsbeispiel enthält eine Schneideinrichtung, die durch einen elektrischen Impuls auf einer Leitung 12 jedesmal betätigt wird, wenn ein einer Bildlänge entsprechender Abschnitt des Filmbands abgeschnitten werden soll. Derartige Bearbeitungsgeräte können anstelle einer Schneideinrichtung auch eine Kopiereinrichtung, Markiereinrichtung oder eine Locheinrichtung enthalten. Bei allen derartigen Anwendungsfällen ist es von Bedeutung, daß der in Pfeilrichtung durch das Gerät geförderte Film genau in einer richtigen Lage angehalten wird und daß die Schneideinrichtung oder die sonstige Bearbeitungseinrichtung genau entsprechend dem Arbeitstakt des Filmvorschubs betätigt wird.

Das Filmband wird der Schneideinrichtung 10 mit Hilfe einer angetriebenen Antriebsrolle 14 zugeführt, die durch einen Stufenmotor 16 angetrieben wird, welche den Film um 64 Schritte pro Zoll der Bewegungsbahn vorschiebt. Die Benutzung eines derartigen Stufenmotors ist an sich bekannt. Gegenüber der Antriebsrolle 14 ist eine Andrückrolle 18 vorgesehen, welche eine ausreichende Reibungskraft zwischen dem Film und der Antriebsrolle 14 bewirkt, um beim Filmantrieb einen Schlupf zu vermeiden. Durch die Rolle 14 wird der Film an einer Nachweiseinrichtung 20 vorbeitransportiert, die eine Lichtquelle 22 und eine photoelektronische Einrichtung 24 enthält. Das Licht von der Lichtquelle wird unter einem gewissen Winkel gegen die Unterseite des FiIm-

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bands mit einer quer verlaufenden Anordnung einer Faseroptik 26 gerichtet und das von der Filmoberfläche reflektierte Licht wird durch eine entsprechende Faseroptik 28 zu der photoelektrischen Einrichtung 24 gerichtet, welche ein dem Lichteinfall entsprechendes elektrisches Ausgangssignal abgibt, der als Nachweissignal über eine Leitung 30 veitergeleitet wird. Die Faseroptiken 26, 28 ermöglichen die Ausbildung eines geradlinigen Musters eines Lichtbündels der in Fig. 3 dargestellten Art, das quer zu der Bewegungsrichtung der Perforationslöcher h verläuft und dessen Breite quer zu dem Filmband etwa gleich der Breite der Perforationslöcher ist, so daß sich eine maximale Änderung des Ausgangssignals auf der Leitung 30 immer dann ergibt, wenn die Endkante eines Perforationslochs an dem Lichtbündel vorbeiläuft.

Wenn man zunächst den Einfluß einer noch zu beschreibenden Verzögerungs-Torschaltung 32 nicht berücksichtigt und annimmt, daß das Signal auf der Leitung 30 direkt zu den Steuerschaltungen weitergeleitet wird, ergeben diese Schaltungen einen Steuerimpuls auf einer Leitung 34 in Abhängigkeit entweder von einer nachlaufenden Kante oder einer führenden Kante eines Perforationslochs, das an dem nachweisenden Lichtbündel vorbeiläuft, welches Lichtbündel von der reflektierenden Unterseite des Filmbands reflektiert wird. Ob die führende Kante oder die nachlaufende Kante ein Signal von der photoelektronischen Einrichtung 24 bewirkt, hängt von der Einstellung eines Wählschalters 36 ab, über den eine Spannung an eine UND-Schaltung 38 oder wahlweise an eine UND-Schaltung 40 angelegt werden kann. An die UND-Schaltung 38 ist ein Steuerkanal 42 für Signale nachlaufender Lochkanten und an die UND-Schaltung 40 ein Steuerkanal 44 für Signale führender Lochkanten angeordnet. In dem Steuerkanal 42 werden die über die Leitung 30 von der photoelektronischen Einrichtung 24 abgegebenen Rechteckimpulse wahlweise verarbeitet, um einen Steuerimpuls auf die Leitung 34 abzugeben. Der Steuerkanal 44 bearbeitet die führenden Flanken derartiger Impulse und ergibt

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einen Steuerimpuls an die Leitung 34 ab.

In dem Steuerkanal 42 werden die Rechteckimpulse von der Leitung 30 in parallele Zweige verteilt, von denen einer einen invertierenden Verstärker 46 und der andere eine Verzögerungsschaltung 48 enthält, die mit dem Eingang einer UND-Schaltung 50 verbunden sind, deren Ausgangssignal dem aktiven Eingang der UND-Schaltung 38 zugeführt wird. In der Steuerschaltung 44 werden die über die Leitung 30 zugeführten Rechteckimpulse in parallele Zweige verteilt, von denen der eine direkt mit einem Eingang einer UND-Schaltung 52 und der andere mit dem anderen Eingang dieser UND-Schaltung über eine Verzögerungsschaltung und einen invertierenden Verstärker 56 angeschlossen sind. Vorzugsweise ist der Betrag der Verzögerung B durch jede der Verzöge rungs schaltungen 48 und 54 derselbe und repräsentiert das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen von einem Impulsgenerator 58, der die Antriebsimpulse für den Stufenmotor 16 liefert.

Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 52 gelangt zu dem aktiven Anschluß der UND-Schaltung 40 über eine weitere Verzögerungsschaltung 58, die eine Verzögerungszeit bewirkt, welche gemessen in gezählten Impulszahlen von dem Impulsgenerator 60 ist, welche dem Förderabstand t in Fig. 1 und 2 entspricht, welche in einer derartigen überdickenden Lage dargestellt sind, daß damit die Bedeutung des Abstandsintervalls t erläutert werden kann. Dieses Abstandsintervall repräsentiert den größeren Abstand, um den der Film zu der Schneideinrichtung 10 von dem Ort der Nachweiseinrichtung gefördert werden muß, wenn diese auf die nachlaufende Kante jedes Perforationslochs anspricht (entsprechend der Filmorientierung in Fig. 2), im Vergleich zu dem Vorschub, bei dem die führende Kante der Perforationslöcher nachgewiesen wird, damit die richtige Stelle auf dem Film genau fluchtend mit dem Schneidwerkzeug ausgerichtet ist, wenn die Schneideinrichtung in Abhängigkeit von einem Steuerimpuls auf der Leitung 34 betä-

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tigt wird. Ein Impulszähler in der Verzögerungsschaltung 60 wird auf einen Zählstand eingestellt, durch den dieser genaue Betrag des Ab standsintervalIs t bestimmt wird. Die Steuerimpulse auf der Leitung 34 gelangen zu Betätigungsschaltungen 62, die in Abhängigkeit zu jedem derartigen Impuls eine Betätigungsfolge einleiten, zu welchem Zweck auch andere an sich bekannte Schaltungen Verwendung finden können. Der erste Schritt in dieser Folge bewirkt das Anhalten des Stufenmotors 16 durch Einleitung einer Verzögerung, wonach eine zwangsläufige Arretierung der Bewegung erfolgt, so daß sich die Antriebsrolle 14 nach einer genau bestimmten Bewegungsstrecke nach dem Auftreten des Steuerimpulses 34 nicht mehr dreht. Bei diesem Beispiel werden acht Stufenimpulse von dem Generator 60 benötigt, um den Stufenmotor 16 in Abhängigkeit von einem Steuersignal auf der Leitung 34 abzuhalten. Wenn der Stufenmotor 64 Stufen pro Zoll bewirkt, bewegt sich der Film um genau 1/8 Zoll, bevor er nach dem Auftreten eines Steuersignals anhält. Dann erzeugt ein Zähler in der Betätigungsschaltung 62 einen Betätigungsimpuls auf der Leitung 64 in Abhängigkeit von der Zählung der acht Impulse, die zum Anhalten des Stufenmotors 16 nötig sind, und der Film wird in der genau vorherbestimmten Lage entsprechend der Betriebsfolge abgeschnitten. Ein Rückkopplungssignal von der Schneideinrichtung Ttfird über die Leitung 66 den BetätigungsSchaltungen 62 zugeführt, um den Motor 16 wieder anzuschalten, indem eine Erregung durch den Impulsgenerator 6O über die Betätigungssehaittragen 62 erfolgt. Anstelle einer Rückkopplung über die Leitung^.66 kann eine einfache Zähleinrichtung in den Betätigungsschaltungen verwandt werden, um den Motor in dem geeigneten Zeitpunkt wieder in Betrieb zu setzen.

Anhand des Impulsdiagramms in Fig. 6 soll die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels in Fig. 5 näher erläutert werden, jedoch ohne Berücksichtigung der Verzögerungs-Torschaltung 32. Die von dem Impulsgenerator 60 abgegebenen Antriebsimpulse sind

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in der 1. Zeile I dargestellt. Wenn sich der Film schrittweise mit einer stetigen Rate bewegt und die Perforationslöcher, die durch die Nachweiseinrichtung 20 abgetastet werden, unbeschädigte führende und nachlaufende Kanten aufweisen, treten auf der Leitung 30 Rechteckimpulse auf, die in der Zeile II dargestellt sind. Die Dauer dieser positiven Impulse mit steilen führenden und nachlaufenden Flanken entsprechen dem Filmtransportintervall von dem Augenblick, in dem eine führende Kante eines Perforationslochs an dem Lichtbündel vorbeiläuft, bis zu dem Augenblick, in dem die nachlaufende Kante an dem Lichtbündel vorbeiläuft. In der Zeile III sind die invertierten Impulse dargestellt, die über die Leitung 30 dem unteren Anschluß der UND-Schaltung 52 zugeführt werden. In Zeile IV sind die resultierenden Impulse Pel, Pe2 dargestellt, die aufeinanderfolgend am Ausgang der UND-Schaltung 52 auftreten. Zeile V zeigt diese Impulse am Ausgang der Verzögerungsschaltung 58, die um das Intervall t verzögert sind und von der UND-Schaltung 40 einer ODER-Schaltung 70 zugeführt werden, welche die Steuerimpulse an die Leitung 34 abgibt.

Wenn der Schalter 36 von seiner unteren Lage in Fig. 5, in der eine Steuerung entsprechend führenden Lochkanten erfolgt, in die obere Lage in Fig. 5 umgeschaltet wird, wird der Steuerkanal für die nachlaufenden Lochkanten eingeschaltet, um Steuerimpulse an die Leitung 34 abzugeben, so daß in Zeile VI dargestellte rechteckförmige Impulse auftreten, die in der Schaltung 48 um das Intervall B verzögert sind und in der Schaltung 50 mit den invertierten verzögerten Impulsen von dem Verstärker 46 kombiniert werden, um die Steuerimpulse Pal, Pa2 abzugeben, wie in Zeile VII in Fig. 6 dargestellt ist. Durch das wahlweise Umschalten der St euer schaltungen wird deshalb automatisch die Verschiebung der Relativlage um das Intervall t kompensiert, wie aus der Gegenüberstellung von Fig. 1 und 2 ersichtlich ist.

Um Störungen zu verhindern, die durch Unregelmäßigkeiten oder Beschädigungen der Perforationslöcher (Fig. 3) bedingt sind,

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wird durch die Verzögerungsschaltung 32 in Fig. 5 eine zusätzliche Verzögerungsfunktion ausgeübt, indem die Impulse auf der Leitung 30 um das Intervall C verzögert werden, welche Impulse dann dem Steuerkanal 44 bzw. dem Steuerkanal 42 zugeführt werden. Fig. 7a zeigt die Anordnung des Films in dem Bearbeitungsgerät, bei der die beschädigten Lochkanten der Perforationslöcher h die führenden Kantensind. Das Impulsdiagramm in Fig. 7b zeigt die Ausgangsimpulse der Nachweiseinrichtung entsprechend diesen beschädigten Lochkanten in Zeile I, während in Zeile II die Verzöge rungs interval Ie b dargestellt sind, die in der Schaltung 32 erzeugt werden. Der Teil der zusammengesetzten impulse, die durch die Ve rzogerungs-Torschaltung 32 hindurchgelassen werden, ist in Zeile III dargestellt. Diese Impulse sind von den nachlaufenden Lochkanten abgeleitet und dienen zur Bildung des Bezugssignals, Auf diese Weise werden die der beschädigten Lochkante entsprechenden Signale ausgeschaltet.

Der resultierende Ausgangsimpuls auf der Leitung 34 ist in Zeile IV dargestellt. Zur Ausschaltung der beschädigten Lochkanten entsprechenden Signale enthält die Torschaltung 32 einen Impulszähler, der Impulse des Impulsgenerators 60 zählt. Der Beginn der Zählung und der Anfang des Intervalls d wird durch den Steuerimpuls auf der Leitung 34 ausgelöst, oder anfänglich durch eine Rückstellung (Beginn bei Null) in der Torschaltung 32. Die Dauer der Zählung, welche die Länge des Torintervalls d entsprechend Filmvorschubbewegungen beinhaltet, wird durch die Einstellung eines Zählers in der Verzögerungs-Torschaltung 32 in üblicher Weise bewirkt und dient dazu, die Torschaltung in der angedeuteten Weise zu steuern. Aus dem Impulsdiagramm in Fig. 8b ist ersichtlich* daß derselbe Zählzyklus und dieselbe Versögeröngs— funktion verwandt werden, wenn eine Umschaltung auf den Nachweis führender Lochkanten erfolgt, wobei also der Film entsprechend Fig. 8a zugeführt wird, wobei die unbeschädigten Lochkanten die führenden Kanten sind.

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In einem Bearbeitungsgerät für Filme oder dergleichen kann deshalb durch eine derartige Nachweiseinrichtung und Steuerschaltung eine genaue Lokalisierung des Films relativ zu der Schneideinrichtung oder dergleichen unabhängig davon erzielt werden, ob der Film in der einen oder in der anderen umgekehrten Lage zugeführt wird. Im Gegensatz zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem der Nachweis der Lochkanten durch eine photoelektronische Einrichtung erfolgt, bei dem die Abtastung des Films mit Hilfe eines Lichtbündels durchgeführt wird, können auch andere Nachweiseinrichtungen Verwendung finden. Besondere Vorteile können jedoch mit einer derartigen Nachweiseinrichtung in Verbindung mit einem Stufenmotor und Antriebsrollen erzielt werden. Die Steuerimpulse des Stufenmotors können dann vorteilhafterweise dazu verwandt werden, die gewünschte zeitliche Steuerung durchzuführen, durch die die unterschiedlichen Verzögerungen der Filmbewegung in dem Gerät bewirkt werden.

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Claims

25461IA -14- 14. Okt. 1975 C-3789 Patentansprüche

1.)Bearbeitungsgerät für mit Perforationslöchern versehene Materialstreifen, insbesondere für photographische Filme, mit einer Zuführeinrichtung (14, 18) zum Vorschub des Filmbands in der Längsrichtung, wobei das eine oder das andere Ende des Filmbands führend sein kann, mit einer Bearbeitungseinrichtung (10), mit der eine Bearbeitung in aufeinanderfolgenden Vorschublagen des Filmbands durchführbar ist, mit einer Nachweiseinrichtung (20) zum Nachweis in Längsrichtung gegenüberliegender Lochkanten der Perforationslöcher (h), von denen die führenden oder die nachlaufenden Lochkanten Beschädigungen oder Deformationen aufweisen können, welche Nachweiseinrichtung zum Abtasten des Vorschubs der Lochkanten dient und erste Signale entsprechend dem Nachweis der führenden Lochkanten liefert, sowie zweite Signale entsprechend dem Nachweis der abgetasteten nachlaufenden Kanten, sowie mit einer wahlweise betätigbaren Steuerschaltung zur Betätigung der Bearbeitungseinrichtung in Abhängigkeit von jedem Signal, das von einer führenden Lochkante abgeleitet wird, wenn das Filmband mit seinem ersten Ende zugeführt wird, oder wahlweise von den nachlaufenden Lochkanten abgeleiteten Signalen, wenn das Filmband mit seinem anderen Ende zugeführt wird.

2. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet , daß der Material streifen ein entwickelter photographischer Film ist, dessen Bildrahmen in gleichen Abständen entlang der Längsrichtung des Films liegen, daß Perforationslöcher zumindest entlang einer Seitenkante des Films in gleichmäßigen Abständen vorgesehen und den Bildrahmen zugeordnet sind, und daß mindestens einige Lochkanten, die in einer Forderrichtung des Films führend sind, Beformationen aufweisen.

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3. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungseinrichtung eine Schneideinrichtung (10) ist, die zum Zerschneiden des Films in vorherbestimmte Abschnitte zwischen Bildrahmen dient.

4. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung zum Vorschub des Films in einer einzigen Richtung dient, und daß der Film in umgekehrten Relativlagen in der Zuführeinrichtung zuführbar ist, so daß der Film in der einzigen Transportrichtung derart hindurchtransportiert werden kann, daß die ersten oder zweiten Lochkanten führen.

5. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung einen Stufenmotor (16) enthält, der durch von einem Impulsgenerator (60) abgegebene Impulse betätigbar ist, um den Film entsprechend den Abständen der Bildrahmen um vorherbestimmte Strecken zu fördern, daß die Steuereinrichtung eine erste Verzögerungseinrichtung enthält, die an den Impulsgenerator angeschlossen ist, um erste Verzögerungsintervalle zu liefern, während denen Signale von der Nachweise xnrichtung die Steuerschaltung nicht betätigen können, daß die Verzögerungsintervalle die Intervalle der Lochkanten annähern, und daß die Verzögerungsintervalle in zeitlich gesteuerter Beziehung zu jeder Betätigung der Bearbeitungseinrichtung eingeleitet werden, um eine falsche Arbeitsweise der Bearbeitungseinrichtung entsprechend Signalen zu verhindern, die von beschädigten Lochkanten abgeleitet wurden.

6. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung eine zweite Verzögerungsschaltung enthält, die an den Impulsgenerator angeschlossen ist und wahlweise die Betätigung der Bearbeitungseinrichtung durch die Steuerschaltung in Abhängigkeit von Signalen verzögert.

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die von führenden Lochkanten abgeleitet sind, und daß das Verzögerungsintervall gleich dem Pilmvorschubintervall zwischen der führenden Lochkante eines Perforationslochs und der Nachlaufkante des nächsten Perforationslochs ist, wenn die letztere Lochkante nicht beschädigt ist.

7. Bearbeitungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungseinrichtung eine Schneideinrichtung für Filiribänder ist.

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