DE3346361A1

DE3346361A1 - Farbbildroehre und verfahren zu deren herstellung und justierung

Info

Publication number: DE3346361A1
Application number: DE19833346361
Authority: DE
Inventors: Eberhard Dipl.-Ing. 7300 Oberesslingen Nill
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Nokia Deutschland GmbH
Priority date: 1983-12-22
Filing date: 1983-12-22
Publication date: 1985-07-04
Also published as: EP0146839A1; JPS60157145A; US4659957A; EP0146839B1; CA1220508A; DE3471811D1

Description

E.Ni LL 10

FarbbiLdröhre und Verfahren zu deren HersteLLung und

J ust i erung

Die Erfindung betrifft eine FarbbiLdröhre nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs und ein Verfahren zum Anbringen und Justieren einer Ablenkeinheit an eine derartige Farbbi Ldröhre.

Die Anforderungen, die an die Wiedergabetreue von Farbbildröhren gestellt werden, sind vor a-llem durch häufigere Wiedergabe von Graphiken und Texten stark angestiegen. Betroffen sind vor aLlem Geometrieverzerrungen und Konvergenzfehler. Durch se Ibstkonvergente Ablenksysteme und durch vielfäLtige SchaLtungsmaßnahmen ist bereits eine hohe Wiedergabetreue erreicht. Eine weitere Erhöhung der Wiedergabetreue ist dann möglich, wenn individuelle Fehler ausgeglichen werden. Dies setzt voraus, daß solche Abweichungen so genau wie möglich (beim Erstabgleich und beim Service) und gegebenenfalls auch so oft wie möglich (zur Laufenden Korrektur während des Betriebs) festgestellt werden können.

Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, Möglichkeiten zur Erfassung und Korrektur von Bildfehlern zu schaffen.

ZT/P2-BS/BL

15.12.1983 -4-

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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß geLöst durch eine FarbbiLdröhre mit den kennzeichnenden MerkmaLen des Anspurchs

Eine FabbiLdröhre und ihre AbLenkeinheit müssen so genau wie mögLich zusammenpassen. Je genauer ein FehLer in der Justierung erkennbar ist, desto Leichter und besser kann er behoben werden. Anspruch 4 gibt ein Verfahren an, mit dem bei einer.erfindungsgemäßen FarbbiLdröhre mögLichst gut und einfach korrigiert werden kann.

VorteiLhafte AusgestaLtungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 und 3 zu entnehmen.

Im foLgenden wird die Erfindung anhand von AusführungsbeispieLen unter ZuhiLfenahme der beiLiegenden Zeichnung weiter erLäutert.

Fig. 1 zeigt den Schnitt durch eine erfindungsgemäß aufgebaute FarbbiLdröhre.

Fig. 2 zeigt schematisch die Lochmaske einer erfindungsgemäßen FarbbiLdröhre von hinten.

Eine erfindungsgemäße FarbbiLdröhre 19 besteht, wie Fig. zeigt, ebenso wie eine herkömmLiche FarbbiLdröhre aus einem gLäsernen RöhrenkoLben 9, einem Schirm 8, einer (SchLitzoder) Lochmaske 7, einem gLäsernen RöhrenhaLs 25 und drei im RöhrenhaLs angebrachten StrahLerzeugersystemen 1, 2, Auf der Innenseite des RöhrenkoLbens 9 ist eine undurchsichtige Innenbeschichtung 10 angebracht. An der Außenseite der FarbbiLdröhre 19 ist am Übergang von RöhrenhaLs 25 zu RöhrenkoLben 9 eine AbLenkeinheit 18 befestigt. Von den Strah Lerzeugersystemen 1, 2, 3 gehen ELektronenstrahLen

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4, 5, 6 aus, die im Bereich der AbLenkeinheit 18 abgelenkt werden und die sich in den Löchern der Lochmaske 7 schneiden sollen. Eine erfindungsgemäße Farbbildröhre weist dar-

überhinaus mindestens eine öffnung 11 in derInnenbeschichtung 10 auf. An jeder Stelle des Röhrenkolbens 9 , an der an der Innenseite eine öffnung 11 in der Innenbeschichtung 10 angebracht ist, besteht auf der Außenseite die Möglichkeit zum Anbringen eines lichtempfindlichen Elements 12, das so angebracht oder anbringbar ist, daß auf die zugehörige öffnung 11 fallendes Licht detektierbar ist. Dieses Licht kommt von der Lochmaske 7, die in Figur 1 nur sehr schematisch dargestellt ist.

Anhand von Figur 2 werden die erfindungsgemäßen Änderungen an der Lochmaske 7 weiter erläutert. Gezeigt ist die Rückansicht der Lochmaske 7 einer erfindunqsgemäßen Farbbildröhre. Die Lochmaske 7 ist an der Vorderseite einer Halterung 16 angebracht, die Ränder der Lochmaske 7 sind rückseitig durch die Halterung 16 verdeckt. Es sind Markierungen 13a, 13b, 14a, 14b angebracht, die aus einem solchen Material bestehen, das beim Auftreffen eines Elektronenstrahls sichtbares oder UV-Licht abgibt. Vorzugsweise bestehen die Markierungen aus Phosphorstreifen. Im gezeigten Beispiel sind die Markierungen 13, 14 auf der Halterung 16 oder einem darauf angebrachten Markierungsträger 17 aufgebracht. Es ist jedoch auch möglich. Markierungen im Innenbereich der Lochmaske 7 anzubringen, wenn von dort Rückmeldungen gewünscht sind. Beim Aufbringen solcher Markierungen ist jedoch darauf zu achten, daß die Löcher selbst frei bleiben. Es ist auch möglich, Markierungen unmittelbar auf die Lochmaske 7 in deren Randbereich anzubringen, die jedoch für die Elektronenstrahlen 4, 5, 6 nicht durch die Halterung 16 abgeschattet

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sein dürfen. Die Art und Anbringung von Markierungen ist so zu wählen, daß damit jeweiLs ein bestimmter zu korrigierender FehLer erkennbar wird. Die öffnungen 11 in der Innenbeschichtung 10 des RöhrenkoLbens 9 und die zugehörigen LichtempfindLichen ELemente 12 sind dagegen so zu wählen, daß von jedem LichtempfindLichen ELement 12 aus ein mögLichst großer TeiL des von den Markierungen ausgehenden Lichts empfangen werden kann und daß jeder von irgend einem TeiL einer Markierung ausgehenden LichtbLitz von mindestens einem LichtempfindLichen ELement 12 aufnehmbar ist. Ob ein LichtempfindLiches ELement 12 fest angebracht ist oder ob ein soLches, beispieLsweise durch Aufsetzen eines entsprechenden Prüfkopfs, nur vorübergehend aufgebracht wird, hängt in erster Linie davon ab, ob mit HiLfe des von diesem LichtempfindLichen ELement 12 empfangenen Lichts einmaLige AbgLeicharbeiten oder regeL-mäßig wiederkehrende KontroLLen erfoLgen soLLen.

Die vertikaLen Markierungen 13a, b, 14a, b sind so auf der HaLterung 16 bzw. dem Markierungsträger 17 aufgebracht, daß sie von soLchen ELektronenstrahLen getroffen werden, deren gedachte Verlängerungen die vier Mitten der Ränder des Schirms treffen. Damit ist insbesondere eine überprüfung der Konvergenz an den vier Seitenmitten mögLich.

Eine FarbbiLdröhre wird normalerweise mit einem Raster beschrieben, das nach aLLen Seiten um wenige Prozent über den Schirmrand und damit auch über den gelochten TeiL der Lochmaske hinausreicht. Die der Korrektur der Konvergenz dienenden Markierungen 13 und 14 können auch außerhalb dieses Bereichs Liegen, da während der Justierung der Farbbildröhre auch ein größeres Raster geschrieben werden kann.

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Bei einer soLchen FarbbiLdröhre, die vertikaLe Markierungen 13a, b, 14a, b aufweist, mit denen die Konvergenz an den Mitten der Ränder des Schirms überprüfbar ist, kann der richtige Sitz der Ablenkeinheit gut kontrolliert werden. Damit kann die Ablenkeinheit nicht nur sehr gut justiert werden, der Justiervorgang kann auch weitgehend automatisiert werden. Das Anbring.en und Justieren einer Ablenkeinheit 18 an eine Farbbildröhre 19 erfolgt üblicherweise so, daß die Ablenkeinheit 18 zunächst vormontiert wird und daß dann die Farbbildröhre 19 mit der vormontierten Ablenkeinheit 18 so in Betrieb genommen wird, daß ein Raster geschrieben wird. Danach wird zunächst die Ablenkeinheit 18 in Längsrichtung der Bildröhre 19 so verschoben, daß in der Bildmitte die Elektronenstrahlen 4, 5, 6 der drei Strahlerzeugersysteme 1, 2, 3 konvergieren. Danach wird die Ablenkeinheit 18 um eine horizontale Achse so gedreht, daß in der Mitte des oberen und unteren Bildrands die Elektronenstrahlen 4, 5, 6 konvergieren. Anschließend wird die Ablenkeinheit 18 um eine vertikale Achse so gedreht, daß in der Mitte des rechten und linken Bildrands die Elektronenstrahlen 4, 5, 6 konvergieren. Die Konvergenz wird, meist durch eine Prüfperson, dadurch festgestellt, daß überprüft wird, ob beim Vorhandensein nur eines einzigen Elektronenstrahls überall auch nur die zugehörige Farbe vorhanden ist. Gegebenenfalls wird der Vorgang wiederholt. Anschließend wird die Ablenkeinheit 18 unverrückbar mit der Farbbildröhre 19 verbunden. Bei einer erfindungsgemäßen Farbbildröhre kann dieses Verfahren so abgewandelt werden, daß das Raster zumindest während der Einstellung der Konvergenz an den Bildrändern so groß geschrieben wird, daß die vertikalen Markierungen 13a, b, 14a, b mit vom Raster überschrieben werden. Das Raster wird nicht von allen St rah Ierzeugersy Sternen 1, 2

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und 3 gLeichzeitig geschrieben, sondern nur von jeweiLs einem. Zur KontroLLe genügt die Verwendung von zwei der drei StrahLerzeugersysteme, vorwiegend der beiden äußeren für rot und bLau. Es werden dann die Zeiten gemessen, die die ELektronenstrahLen brauchen, um vom Linken BiLdrand zu der jeweiLigen Markierung 13a, b, 14a, b zu geLangen. Exakte Justierung ist dann erreicht, wenn aLLe ELektronenstrahLen gLeich Lang brauchen, um vom Linken BiLdrand zu einer bestimmten Markierung zu geLangen. Je nach dem, weLcher ELektronenstrah L früher ankommt und wie groß die Zeitdifferenz ist, muß in der einen oder in der anderen Richtung mehr oder weniger verändert werden.

Claims

Standard ELektrik Lorenz

Aktiengesellschaft

Stuttgart

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Patentansprüche

Farbbildröhre mit drei Strahlerzeugersystemen, einer (Schlitz- oder) Lochmaske, einem Schirm und einem gläsernen Röhrenkolben mit undurchsichtiger Innenbeschichtung, bei der im Bereich der Lochmaske auf der den Strahlerzeugersystemen zugewandten Seite Markierungen (insbesondere Phosphorstreifen) angebracht sind, die beim Auftreffen eines Elektronenstrahls sichtbares oder UV-Licht abgeben, daß die Innenbeschichtung des RöhrenkoLbens an
mindestens einer Stelle eine Öffnung aufweist, daß jede

öffnung mindestens zu einem Teil der Markierungen optische Verbindungen hat, daß jede Markierung und jeder Teil
einer Markierung zu mindestens einer Öffnung optische
Verbindung hat und daß an jede Stelle des Röhrenkolbens, an der die Innenbeschichtung eine Öffnung aufweist, an

der Außenseite ein lichtempfindliches Element angebracht oder anbringbar ist, mit dem das von einer Markierung
auf eine Öffnung fallende Licht detektierbar ist, d a durch gekennzeichnet, daß jeder
der vier Mitten der Ränder des Schirms (8) mindestens eine vertikale Markierung (13a,b, 14a,b) zugeordnet ist.

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2. FarbbiLdröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (13, 14) auf dem Rand der Lochmaske (7) angebracht sind.
3. FarbbiLdröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (13, 14) auf der HaLterung (16) der Lochmaske (7) angebracht sind.
4. Verfahren zum Anbringen und Justieren einer AbLenkeinheit an eine FarbbiLdröhre nach einem der Ansprüche 1
bis 3, bei dem die AbLenkeinheit zunächst vormontiert

wird, bei dem die FarbbiLdröhre mit der vormontierten
AbLenkeinheit derart in Betrieb genommen wird, daß ein
Raster geschrieben wird, bei dem die AbLenkeinheit in
Längsrichtung so verschoben wird, daß in BiLdmitte die
ELektronenstrahLen der drei StrahLerzeugersysteme konvergieren, bei dem die AbLenkeinheit um eine horizontaLe
Achse so gedreht wird, daß in der Mitte des oberen und
unteren BiLdrands die ELektronenstrahLen konvergieren,
bei dem die AbLenkeinheit um eine vertikaLe Achse so gedreht wird, daß in der Mitte des rechten und Linken BiLdrands die ELektronenstrahLen konvergieren und bei dem die AbLenkeinheit anschLießend unverrückbar mit der FarbbiLdröhre verbunden wird, d a d u r c h g e k e η η zeichnet, daß das Raster zumindest während der
EinsteLLung der Konvergenz an den BiLdrändern so groß geschrieben wird, daß die vertikaLen Markierungen (13a, b, 14a, b) mit überschrieben werden,

daß die Zeiten gemessen werden, die die von verschiedenen StrahLerzeugersystemen (1, 2, 3) kommenden ELektronenstrahLen (4, 5, ό) benötigen, um vom Linken BiLdrand zur

jeweiLigen Markierung (13a, b, 14a, b) zu geLangen und daß die Zeitunterschiede aLs Maß für Größe und Art der Abweichung von der Konvergenz ausgewertet werden.