DE2950863C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
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- H01J9/24—Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
- H01J9/244—Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases specially adapted for cathode ray tubes
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Farbfernsehbildröhre mit einem im wesentlichen rechteckigen
Frontglas und einem am den größeren Umfang aufweisenden Ende
im wesentlichen rechteckigen Trichterteil, das
eine Abstützungsfläche
für das Frontglas aufweist, wobei zur gegenseitigen Justierung von Frontglas und Trichterteil mittels
eines Zentriergestells ein innerhalb des Trichterteils lie
gender Referenzpunkt festgelegt wird, der nahezu in dem
Ablenkzentrum einer später auf dem Trichterteil angeordneten
Ablenkvorrichtung liegt.
Bei der Herstellung von Farbfernsehbildröhren ist es bekannt,
Farbunreinheiten und Kovergenzfehler der Röhren mit Korrektur
maßnahmen zu beseitigen. Die Farbunreinheiten und Kovergenz
fehler sind der Tatsache zuzuschreiben, daß beim Zusammenbauen
der Röhren die gegenseitige Justierung der einzelnen Bauteile,
z. B. Frontglas, Trichterteil, Elektronenstrahlerzeugungssystem
und Ablenkvorrichtung, mit ungenügender Genauigkeit stattfindet.
Außerdem ist die Herstellung der Bauteile selbst in bezug auf
die Genauigkeit an Grenzen gebunden, wodurch die einzelnen Bau
teile untereinander nicht identisch sind.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS
21 54 083 bekannt. Dabei wird das Frontglas unter Verwendung
einer Spannvorrichtung mit einem Trichterteil verbunden.
Der Trichterteil wird in der Spannvorrichtung angeordnet.
Aufgrund der Konstruktion der Spannvorrichtung fällt die
Verlängerung, die das Zentrum des Halsteils mit dem inner
halb des runden Teils des Konus liegenden Referenzpunkt
verbindet, mit einer als Bezugslinie dienenden Senkrechten
zusammen. Der Referenzpunkt liegt nahezu in dem Ablenk
zentrum einer später auf dem Trichterteil anzuordnenden
Ablenkvorrichtung.
Es erfolgt dann eine Prüfung, ob die Abstützungsfläche des
Trichterteils, die mit dem Frontglas dicht zu verbinden ist,
senkrecht zu der Bezugslinie liegt. Ist die Abstützungsfläche
nicht senkrecht zur Bezugslinie, so wird sie so weit abge
schliffen, daß sie senkrecht zu dieser Linie liegt. Dann wird
das Frontglas auf den Trichterteil aufgesetzt. Zu diesem Zeit
punkt wird das Zentrum des Frontglases durch eine zweite Lage
einstelleinrichtung auf die Bezugslinie ausgerichtet; dann
wird das Frontglas durch Glasfritte am Trichterteil befestigt.
Auch bei den aus der DE-AS 14 71 802 und der US-PS 33 81 347
bekannten Verfahren wird die Abstützungsfläche für das Front
glas derart geschliffen, daß sie senkrecht zur zentralen geo
metrischen Achse der Röhre verläuft. Nach der US-PS 33 81 347
wird durch das Schleifen außerdem ein bestimmter Abstand der
Abstützungsfläche von einer Bezugsebene eingestellt, die eben
falls senkrecht zur besagten Achse verläuft und den Trichter
teil in der Nähe seines den kleineren Umfang aufweisenden
Endes schneidet, z. B. dort, wo der Trichterteil einen Durch
messer von 6,35 cm hat. Die Lage der Bezugsebene kann also
willkürlich gewählt werden. Zum Schleifen wird der Trichterteil
derart in eine Vorrichtung mit einem Zentrierjoch eingespannt,
daß sich das Zentrierjoch genau in der Bezugsebene befindet.
Zur Bildschirmherstellung wird das Frontglas auf einem
Belichtungstisch gegen Anschläge gelegt und dabei präzise
positioniert. Der Belichtungstisch hat eine zentrale Bezugs
linie, in bezug auf die eine punktförmige Lichtquelle
positioniert wird. Die Genauigkeit der Koinzidenz der Symme
trieachse des Frontglases mit der zentralen Bezugslinie des
Belichtungstisches hängt von der Gleichmäßigkeit der Dicke
des hochgezogenen Randes, d. h. der Seitenwand, des Front
glases ab. Die genaue Einstellung einer gleichmäßigen Dicke
eines derartigen Glasbauteils ist aber sehr aufwendig.
Bei den bekannten Verfahren ist es, wie gesagt, notwendig,
daß die für das Frontglas bestimmte Abstützungsfläche des
Trichterteils senkrecht auf der Achse des Halses steht.
Es hat sich aber herausgestellt, daß das Schleifen der
Abstützungsfläche senkrecht zu einer Achse in der Praxis
nicht oder nur mit großem Aufwand mit der erforderlichen
Genauigkeit durchgeführt werden kann. Außerdem ist bei Anwen
dung dieser Verfahren eine besondere Positionierung der Ablenk
vorrichtung erforderlich, um das dadurch bestimmte Ablenk
zentrum auf die Achse des Röhrenhalses zu bringen. Die Posi
tionierung der Ablenkvorrichtung auf dem Trichterteil ist ein
viel Zeit beanspruchender und kostenerhöhender Schritt im
Herstellungsverfahren.
Daher liegt Bedarf an einem Verfahren vor, das die Anzahl der
Vorgänge und Einstellungen zur Justierung einer Ablenkvorrich
tung auf dem Trichterteil einer Bildröhre auf ein Mindestmaß
herabsetzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur
Herstellung einer Farbfernsehbildröhre zu schaffen, das be
wirkt, daß die Justierung einer Ablenkvorrichtung auf dem
Trichterteil der Röhre unter Einhaltung zulässiger Toleran
zen auf einige einfache Vorgänge beschränkt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
bei einem Verfahren der eingangs genannten Art das Frontglas
auf einem Belichtungstisch gegen Anschläge gelegt wird, in
bezug auf welche eine zur Auflagefläche des Frontglases senk
rechte Achse definiert wird, auf welcher Achse ein Punkt P′
liegt, von dem aus bei der Bildschirmherstellung für eine
beliebig ausgewählte Farbe belichtet wird, und daß der Abstand l eines dieser
Anschläge zu einer Ebene liegt, die senk
recht zu der Auflagefläche und zu einer der Rechteckseiten des
Frontglases parallel ist, und daß
der Trichterteil mit wenigstens einer Markierung versehen
wird, die unabhängig vom Winkel zwischen der Achse des Trichter
teils und der Abstützungsfläche im Abstand l von einer den Referenzpunkt enthaltenden Ebene
liegt, die senkrecht auf der für das
Frontglas bestimmten Abstützungsfläche des Trichterteils
steht und zu einer Seite des
Trichterteils parallel ist.
Die Herstellung einer Ablenkvorrichtung entsteht mit geringen
Toleranzen. Dies bedeutet, daß die Stelle des Ablenk
zentrums in bezug auf definierte Punkte der Vorrichtung genau
festliegt. Wenn nun bei der Herstellung der Bildröhre die
Stelle des Ablenkzentrums in der Röhre als Ausgangspunkt ge
wählt und die Anbringung von Markierungen für die Justierung
der unterschiedlichen Einzelteile, z. B. des Frontglases zum
Trichterteil, auf die Stelle des Ablenkzentrums bezogen wird,
wird erreicht, daß der in das Frontglas eingelegte Bildschirm
genau auf das Ablenkzentrum bezogen ist. Es ist also erforder
lich, daß die Lage des Ablenkzentrums schon in einer frühen
Stufe des Herstellungsverfahrens der Röhre bekannt ist. Dazu
wird zum Fixieren des Trichterteils der Röhre wie in der DE-OS 21 54 083 ein Zentrier
gestell verwendet, das innerhalb des Trichterteils einen
Referenzpunkt festlegt, der nahezu im Ablenkzentrum der
später auf dem Trichterteil angeordneten Ablenkvorrichtung
liegt. Unter Ablenkzentrum ist hier das Zentrum zu verstehen,
in dem die Bewegungslinie eines imaginären Elektronenbündels mit
der Längsachse (elektronenoptische Achse) der Ablenkvorrich
tung zusammenfällt und die ablenkende Wirkung des Feldes der
Ablenkvorrichtung als konzentriert angenommen werden kann.
Das Ablenkzentrum ist eine Sammlung von Punkten, als Ablenk
punkte bezeichnet, von denen, vom Bildschirm her gesehen,
scheinbar die Elektronen stammen. Das Ablenkzentrum ist also
gleich einer wirksamen Quelle der Elektronenstrahlen.
Der zuvor genannte Abstand l wird von dem Belichtungstisch
festgelegt, mit dessen Hilfe der Bildschirm auf bekannte
Weise auf photographischem Wege in bezug auf am Umfang des
Frontglases liegende Markierungen in das Frontglas eingelegt
wird.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß die Abstützungsfläche
für das Frontglas nicht senkrecht zu der geometrischen Achse
des Trichterteils geschliffen zu werden braucht. Die Abstützungs
fläche kann entweder durch die gesamte Stirnfläche des Trichter
teils oder durch vorzugsweise drei aus der Stirnfläche des
Trichterteils hervorragende Nocken gebildet werden. Die Markie
rungen können aus Referenzoberflächen an der Oberfläche des
Trichterteils oder aus Referenzoberflächen an auf dem Trichter
teil angebrachten Rippen, Nocken oder Aussparungen bestehen.
Die Referenzoberflächen können im wesentlichen
parallel zu den Seiten des rechteckigen Endes des Trichterteils
angeordnet werden.
Wenn die Referenzoberflächen mit Hilfe einer Schleifvorrich
tung geschliffen werden, kann das Verfahren nach der Erfin
dung auf einfache Weise derart durchgeführt werden, daß das
Zentriergestell um den von ihm festgelegten Referenzpunkt
in einer Schleifvorrichtung drehbar angeordnet wird, der
Trichterteil in dem Zentriergestell angeordnet wird und das
Zentriergestell um den Referenzpunkt gedreht wird, bis die
für das Frontglas bestimmte Abstützungsfläche des Trichter
teils wenigstens nahezu senkrecht auf den durch die Schleif
vorrichtung bestimmten Schleifflächen steht. Für eine Bild
röhre mit einem Bildschirm, der aus kontinuierlichen Leicht
stoffstreifen aufgebaut ist, kann es bereits genügen, das
Zentriergestell drehbar um eine Achse anzuordnen, die durch
den Referenzpunkt geht und zu der Richtung der Leuchtstoff
streifen parallel ist. Im Falle eines hexagonalen Musters
von Leuchtstoffgebieten ist das Zentriergestell um den von
ihm festgelegten Referenzpunkt kardanisch aufgehängt.
Zweckmäßigerweise fixiert das Zentriergestell den Trichter
teil an Punkten am Außenumfang des Trichterteils, die mit
Positionierungspunkten einer später auf dem Trichterteil
anzubringenden Ablenkvorrichtung völlig oder nahezu völlig
zusammenfallen.
Das Zentriergestell besteht vorzugsweise aus einer Blind
ablenkvorrichtung.
Zunächst wird ein bekanntes Verfahren anhand der Fig. 1 u. 2
beschrieben, um die Vorteile einer Ausführungsform der Erfindung anhand der Fig. 3 bis 5
besser herausstellen zu können. Es
zeigt
Fig. 1a, 1b, 1c, 1d, 1e und 1f ein bekanntes Verfahren
zur Herstellung einer Farbfernsehbildröhre,
Fig. 2 den Strahlengang eines Elektronenstrahls in einer
gemäß dem Verfahren nach Fig. 1a bis 1f zusammen
gebauten Röhre bei einem schräg geschliffenen
Trichterteil,
Fig. 3a und 3b schematisch die Erzeugung eines Bildschirms
auf einem Frontglas mit Hilfe eines Belichtungstisches
in Draufsicht bzw. in Seitenansicht,
Fig. 4 das Schleifen von Markierungen an einem Trichterteil
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und
Fig. 5 den Strahlengang eines Elektronenstrahls in einer
nach der Erfindung hergestellten Bildröhre.
Fig. 1a zeigt das Verschmelzen eines Halses 1 mit einem Konus
teil 2, wobei die geometrische Achse 3 des Halses 1 fluchtend
zu der geometrischen Achse 4 des Konusteils 2 angeordnet wird,
so daß ein Trichterteil 7 mit einer geometrischen Achse 6 er
halten wird. Fig. 1b zeigt das Schleifen der für ein Frontglas
bestimmten Abstützungsfläche 5, die dem Konusrand senkrecht zu der
geometrischen Achse 6 des gebildeten Trichterteils 7 entspricht. Fig. 1c
zeigt das Schleifen einer Referenzoberfläche 8 parallel zu der
Achse 6 des Trichterteils 7 derart, daß die Referenzoberfläche 8
in einem Abstand k von der Ebene liegt, die durch die Achse 6
geht und zu einer Seite des rechteckigen Endes des Trichter
teils parallel ist. Der Abstand k wird durch einen Belichtungs
tisch festgelegt, mit dessen Hilfe auf dem Frontglas auf photo
graphischem Wege ein Bildschirm erzeugt wird. Dies ist in
Fig. 1d schematisch dargestellt. Darin wird von einem
Belichtungspunkt 18 her über eine Maske 10
eine auf dem Frontglas 9 erzeugte Leuchtstoffschicht belichtet.
Das Frontglas 9 liegt dabei derart auf einem Belichtungs
tisch (nicht dargestellt), daß am Umfang des Frontglases
liegende Markierungen an Positionierungsnocken des Belich
tungstisches anliegen. Eine dieser Markierungen ist mit 11
bezeichnet und der angegebene Abstand k′ entspricht dem in
Fig. 1c angegebenen Abstand k. Auf diese allgemein bekannte
Weise wird das Frontglas 9 mit einem Bildschirm versehen,
der aus einem Muster in drei Farben (Rot, Grün und Blau)
aufleuchtender Leuchtstoffgebiete aufgebaut ist.
Auf diese Weise ist der Bildschirm auf die Achse 12 bezogen,
die durch den Belichtungspunkt 18 geht, senkrecht auf dem
Frontglas 9 steht und den Bildschirm im Punkt M schneidet.
Das Frontglas 9 wird, nachdem darauf der Bildschirm erzeugt
ist, auf dem Trichterteil 7 positioniert, wobei, wie in
Fig. 1e dargestellt ist, die Achse 12 des Frontglases 9
fluchtrecht zu der Achse 6 des Trichterteils 7 angeordnet
wird. Das Frontglas 9 und der Trichterteil 7 werden dann
mit Hilfe eines Verbindungsglases aneinander befestigt.
Schließlich wird, wie in Fig. 1f dargestellt ist, ein Elek
tronenstrahlerzeugungssystem 13 im Hals 1 derart montiert,
daß die Längsachse 14 des Elektronenstrahlerzeugungssystems 13
mit der Längsachse 15 des Gebildes zusammenfällt, das durch
den Hals 1, den Konus 2 und das Frontglas 9 gebildet wird.
Der in Fig. 1b dargestellte Schritt im Herstellungsverfahren
der Röhre, d. h. das Schleifen des Konusrandes 5 senkrecht zu
der Achse 6, läßt sich, wie gefunden wurde, in der Praxis
nicht oder nur ungenau verwirklichen. Der Fehler, zu dem ein
nicht senkrecht geschliffener Konusrand 5 in der Bildwieder
gabe der Bildröhre führt, wird anhand der Fig. 2 erörtert.
Dabei sei angenommen, daß der Zusammenbau der einzelnen
Bauteile der Röhre, wie oben beschrieben, innerhalb be
stimmter Toleranzen stattgefunden hat, daß aber die Ab
stützungsfläche (der Konusrand) für das Frontglas um
einen Winkel α in bezug auf die Achse 6 schräg geschlif
fen ist.
Es wird einer der drei Elektronenstrahlen, z. B. der für
die Grün aufleuchtenden Leuchtstoffgebiete bestimmte, vom
Elektronenstrahlerzeugungssystem 13 erzeugte Elektronen
strahl betrachtet, der im Punkt M in der Mitte des Front
glases 9 landet. Auf ihrem Weg zum Bildschirm durchlaufen
die Elektronenstrahlen eine Korrekturvorrichtung zum Durch
führen statischer Korrekturen in bezug auf die Elektronen
strahlen. Mit diesen Korrekturen wird bewirkt, daß die
Elektronenstrahlen durch die sie betreffenden Belichtungs
punkte des Bildschirmes hindurchgehen (Landungskorrektur)
und, was die Mitte des Bildschirmes anbelangt, sich in einem
Punkt treffen (statische Konvergenz).
Diese korrigierende Wirkung ist in Fig. 2 vereinfacht in
einer Ebene 20 senkrecht zur Zeichnungsebene konzentriert
dargestellt. Dann passieren die Elektronenstrahlen eine
Ablenkvorrichtung 21 zur Ablenkung der Elektronenstrahlen.
Auch hier ist die ablenkende Wirkung der Einfachheit halber
in einer Ebene 22 senkrecht zur Zeichnungsebene, der soge
nannten Ablenkebene, konzentriert dargestellt, in der die
Ablenkpunkte für die drei Elektronenstrahlen liegen. Die
Lage dieser Ablenkpunkte, die zusammen das Ablenkzentrum
bilden, entspricht in bezug auf den Bildschirm der Lage der
Belichtungspunkte.
Nach der Ablenkung durchlaufen die Elektronenstrahlen eine
Maske 10 und landen schließlich auf dem auf dem Frontglas 9
erzeugten Bildschirm 23. Wenn die Abstützungsfläche 5 für
das Frontglas 9 senkrecht zu der Achse 6 (siehe Fig. 1b)
geschliffen ist (α = 0°), folgt der hier betrachtete Elek
tronenstrahl dem Weg A-B-D-C-M. Die Längsachse 14 des Elek
tronenstrahlerzeugungssystems 13, die Längsachse der Ablenk
vorrichtung 21 und die Achse 12 des Frontglases 9 fallen
zusammen. Wenn jedoch die Abstützungsfläche 5 für das Front
glas um einen Winkel α schräg geschliffen ist, soll der hier
betrachtete Elektronenstrahl gemäß der Achse 12 (siehe Fig. 1d)
auf dem Bildschirm landen, um eine Farbunreinheit, d. h. eine
Landung auf einem Leuchtstoffgebiet einer falschen Farbe, zu
vermeiden. Dazu soll der Elektronenstrahl auf der Höhe der
Korrekturebene 20 seine Richtung derart ändern, daß er durch
den Schnittpunkt E der Achse 12 mit der Ablenkebene 22 geht
und auf diese Weise dem Weg A-B-E-F-M folgt, wobei die Linie
E-F-M mit der Achse 12 (Fig. 1d) zusammenfällt.
Diese notwendige Korrektur hat aber zur Folge, daß der Elek
tronenstrahl über den Weg B-E exzentrisch über einen Ab
stand e und unter einem Winkel β zu der Achse der Ablenk
vorrichtung 21 in das Ablenkfeld eintritt. Dadurch entstehen
Konvergenzfehler, d. h., die drei Elektronenstrahlen auf dem
Bildschirm fallen nicht mehr zusammen.
Durch Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung können der
artige Fehler vermieden werden. Fig. 3a und 3b zeigen die
Erzeugung eines Bildschirms auf einem Frontglas 30. Nach
Fig. 3a wird das Frontglas auf einem (nicht dargestellten)
Belichtungstisch gegen drei Anschläge 31, 32 und 33 gelegt.
In bezug auf die Punkte 31, 32 und 33 ist eine zur Zeichnungs
ebene senkrechte Achse definiert, auf der der Belichtungs
punkt P′ liegt. Diese Achse ist in Fig. 3b mit P′M′ bezeich
net. Der Abstand des Punktes 31 von einer Ebene durch P′
senkrecht zur Zeichnungsebene und parallel zu einer kurzen
Seite des Frontglases 30 ist mit l bezeichnet. Der Ab
stand des Punktes P′ von einer Ebene durch die Punkte 32
und 33 und senkrecht zu der Zeichnungsebene ist mit m be
zeichnet. Der Deutlichkeit halber wird das Verfahren nur
zum Erzeugen der grünen Leuchtstoffgebiete beschrieben, so
daß der Punkt P′ der Belichtungspunkt für die grünen Leucht
stoffgebiete ist. Tatsächlich gibt es noch zwei weitere
Belichtungspunkte für die roten bzw. die blauen Leuchtstoff
gebiete. Diese Punkte liegen dem Punkt P′ sehr nahe und bilden
zusammen ein Belichtungszentrum entsprechend dem Ablenkzentrum
der später auf der Bildröhre angeordneten Ablenkvorrichtung.
Wie aus Fig. 3b hervorgeht, wird von Punkt P′ her das Front
glas mit einer darauf erzeugten Leuchtstoffschicht über eine
Lochmaske 34 belichtet, wobei der Punkt P′ in einem Abstand r
von der Abstützungsfläche 35 des Belichtungstisches liegt.
Für eine richtige Positionierung des Frontglases auf dem
Trichterteil der Röhre genügt es, daß der Punkt P′ einem
Punkt in der Röhre entspricht, der nahezu im Ablenkzentrum
um die Achse der Ablenkvorrichtung liegt. Um dies zu errei
chen, werden am Trichterteil der Röhre auf die in Fig. 4
dargestellte Weise Markierungen für die Positionierung des
Frontglases 30 angebracht. Ein vorher nach Länge geschlif
fener Trichterteil 40 ist in einer Zentriervorrichtung 41
angeordnet, die im Trichterteil 40 einen Referenzpunkt D′
festlegt, der nahezu im Ablenkzentrum einer später auf den
Trichterteil aufzuschiebenden Ablenkvorrichtung liegt. Dies
kann auf die einfachste Weise dadurch erreicht werden, daß
eine Zentriervorrichtung verwendet wird, die, nachdem sie
auf den Trichterteil aufgeschoben worden ist, den Außen
umfang des Trichterteils an denselben Punkten berührt wie
die Ablenkvorrichtung. Die Zentriervorrichtung 41 kann
eine Blindablenkvorrichtung sein.
Die Zentriervorrichtung 41 berührt den Trichterteil 40 an
drei Punkten 42 am Hals 43 und an drei Punkten 44 am Konus
teil 45 des Trichterteils 40. Die Achse 46 der Zentrier
vorrichtung 41 entspricht der Achse einer später angeordne
ten Ablenkvorrichtung. Weiterhin ist die Zentriervorrichtung
in einem Gestell 47 derart angeordnet, daß sie um eine Achse
durch D′ senkrecht zur Zeichnungsebene drehbar ist. Die Achse
durch D′ ist zu den kurzen Rechteckseiten des rechteckigen
Endes des Trichterteils 40 parallel, wenn er in der Zentrier
vorrichtung angeordnet ist. Die für das Frontglas 30 bestimmte
Abstützungsfläche des Trichterteils 40 wird dann gegen eine
Fläche 48 gedrückt, wodurch dieser Trichterteil infolge der
schräg geschliffenen Abstützungsfläche eine schräge Lage ein
nimmt, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist.
In der Zeichnung ist diese Schrägheit stark übertrieben, um
die Wirkung der Erfindung deutlich herauszustellen. Dann
wird an einem auf einer kurzen Seite liegenden Nocken 49
mit einer von einem Motor 51 angetriebenen Schleifscheibe 50
eine Referenzfläche 52 geschliffen. Die Schleiffläche 53 der
Schleifscheibe 50 steht senkrecht auf der Fläche 48. Von dem
Nocken 49 wird soviel Material abgeschliffen, daß die ge
schliffene Referenzfläche 52 in einem Abstand l von der
Ebene liegt, die durch D′ geht, senkrecht auf der Fläche 48
steht und zu den kurzen Rechteckseiten des rechteckigen
Trichterteils 40 parallel ist. Dieser Abstand l entspricht
dem in Fig. 3a und 3b angegebenen Abstand l.
Auf entsprechende Weise werden Flächen an zwei Nocken auf der
langen Rechteckseite des Trichterteils 40 geschliffen, wobei
die Ebene durch die geschliffenen Flächen dieser Nocken in
einem Abstand m entsprechend dem Abstand m in Fig. 3a von
dem Punkt D′ liegt. Im vorliegenden Falle braucht die Genauig
keit, mit der die Nocken auf der langen Seite geschliffen
werden, in bezug auf den Abstand m weniger groß als die in
bezug auf den Abstand l zu sein, weil ein etwas in der Längs
richtung der Leuchtstoffstreifen verschobener Bildschirm keine
Farbunreinheit in bezug auf die Landung eines Elektronenstrahls
ergibt. Im Falle eines hexagonalen Musters von Leuchtstoff
gebieten auf dem Frontglas soll das Schleifen aller für die
Positionierung des Frontglases bestimmter Nocken genau er
folgen. In diesem Falle wird auch die Zentriervorrichtung 41
um den von ihr festgelegten Punkt D′ kardanisch aufgehängt,
z. B. auf eine bei einem Schiffskompaß übliche Weise.
Nach dem Schleifen der Nocken 49 wird das Frontglas 30 auf
dem rechteckigen Ende des Trichterteils 40 positioniert. Die
geschliffenen Flächen der Nocken 49, deren Stellen den Stellen
entsprechen, an denen in Fig. 3a und 3b die Anschläge 31, 32
und 33 gegen das Frontglas drücken, wenn mit einer Lehre
in eine Lage fluchtend zu den durch die Anschläge 31, 32
und 33 an dem Frontglas bestimmten Stellen gebracht. Das
auf diese Weise positionierte Frontglas 30 wird vakuumdicht
am Trichterteil 40 befestigt.
Da der Trichterteil derart auf Länge geschliffen ist, daß
der Abstand D′F′ in Fig. 4 dem Abstand r (P′F′) in Fig. 3b
entspricht, liegt der Punkt D′ im Ablenkzentrum einer später
auf den Trichterteil 40 aufgeschobenen Ablenkvorrichtung und
die Stelle des Punktes D′ in bezug auf das Frontglas 30 ent
spricht völlig oder nahezu völlig der Stelle des Punktes P′
in bezug auf das Frontglas 30 in Fig. 3b, so daß die ge
stellte Bedingung in bezug auf eine richtige Positionierung
des Frontglases auf dem Trichterteil erfüllt ist. Um den
Trichterteil auf Länge zu schleifen, kann er zur Fixierung
in einer Zentriervorrichtung 41 angeordnet und in bezug auf
den Punkt D′ auf Länge geschliffen werden.
Schließlich wird ein Elektronenstrahlerzeugungssystem in
dem Hals 43 angeordnet, wobei die Längsachse des Elektronen
strahlerzeugungssystems wenigstens in Höhe der in Fig. 2 dar
gestellten Ebene 20 auf die Achse 46, d. h. die Achse der
Ablenkvorrichtung, gebracht wird.
In Fig. 5 ist vergleichsweise der Gang eines dem nach Fig. 2
entsprechenden Elektronenstrahls dargestellt. Die Ebene 60
entspricht der Ebene 20. Die Ablenkvorrichtung 61 und die
Ablenkebene 62 entsprechen der Ablenkvorrichtung 21 und der
Ablenkebene 22. Für eine richtige Farbwiedergabe soll sich
nach Fig. 3b der auf den Punkt M′ gerichtete Elektronenstrahl
dem Bildschirm gemäß der Linie P′M′ nähern. Nach Fig. 5, in der
auch wieder der Abstand l angegeben ist, erfolgt dies gemäß
der Linie D′M′, was richtig ist, weil durch die Erfindung
erreicht wird, daß trotz der Tatsache, daß die Abstützungs
fläche 64 um einen Winkel δ schräg ist, der Punkt D′ die
gleiche Lage in bezug auf das Frontglas wie der Punkt P′
einnimmt. Der für den Punkt M′ bestimmte Elektronenstrahl
erreicht diesen Punkt also über den Weg A′-B′-D′-F′-M′.
In diesem Falle entstehen aber keine Konvergenzfehler, weil
der Elektronenstrahl über den Weg A′-B′-D′ gemäß der Achse
der Ablenkvorrichtung in ihr Ablenkfeld eintritt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer Farbfernsehbildröhre
mit einem im wesentlichen rechteckigen Frontglas und einem
am den größeren Umfang aufweisenden Ende im wesentlichen
rechteckigen Trichterteil, das
eine Abstützungsfläche für das Frontglas
aufweist, wobei zur gegenseitigen Justierung von Frontglas und Trichterteil mittels eines Zentrier
gestells ein innerhalb des Trichterteils liegender Referenz
punkt festgelegt wird, der nahezu in dem Ablenkzentrum einer
später auf dem Trichterteil zugeordneten Ablenkvorrichtung
liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Frontglas auf einem Belich
tungstisch gegen Anschläge gelegt wird, in bezug auf welche
eine zur Auflagefläche des Frontglases senkrechte Achse de
finiert wird, auf welcher Achse ein Punkt P′ liegt, von dem
aus bei der Bildschirmherstellung für eine beliebig ausge
wählte Farbe belichtet wird, daß der Abstand l und eines dieser Anschläge zu
einer den Punkt P′ enthaltenden Ebene liegt, die senkrecht zu der
Auflagefläche und zu einer der Rechteckseiten des Frontglases
parallel ist, bestimmt wird, und daß der Trichter
teil mit wenigstens einer Markierung versehen wird, die un
abhängig vom Winkel zwischen der Achse des Trichterteils und
der Abstützungsfläche im Abstand l von einer den Referenzpunkt enthaltenden Ebene liegt, die
senkrecht auf der für das Frontglas bestimm
ten Abstützungsfläche des Trichterteils steht
und zu einer Seite des Trichterteils
parallel ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen aus Referenz
oberflächen bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzoberflächen parallel
oder nahezu parallel zu den Seiten des rechteckigen Endes
des Trichterteils angeordnet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzoberflächen an dem
Trichterteil geschliffen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentriergestell um den von
ihm festgelegten Referenzpunkt in einer Schleifvorrichtung
drehbar angeordnet wird, der Trichterteil in dem Zentrier
gestell angeordnet wird und das Zentriergestell um den
Referenzpunkt gedreht wird, bis die für das Frontglas be
stimmte Abstützungsfläche des Trichterteils wenigstens nahe
zu senkrecht auf den durch die Schleifvorrichtung bestimmten
Schleifflächen steht.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zentriergestell um den von
ihm festgelegten Referenzpunkt kardanisch aufgehängt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als Zentriergestell eine Blind
ablenkvorrichtung verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7812542A NL7812542A (nl) | 1978-12-27 | 1978-12-27 | Werkwijze voor het vervaardigen van een kleurentele- visiebeeldbuis, inrichting voor het uitvoeren van de werkwijze en kleurentelevisiebeeldbuis vervaardigd volgens de werkwijze. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2950863A1 DE2950863A1 (de) | 1980-07-03 |
DE2950863C2 true DE2950863C2 (de) | 1987-05-27 |
Family
ID=19832133
Family Applications (1)
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