nach Patent 2339 594« dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichiqueli- (35) während des Exponierens mit mindestens einer Bewegungskomponente
normal zu ihrer Längsachse und parallel zur Lochmaske (23) mit vorgegebener Amplitude sowie
vorgegebener Frequenz verschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lichtquelle (35) verwendet wird,
deren auf ihre Länge bezogene Lichtintensität von ihrer Mitte aus nach außen hin zunimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (35) an ihren Enden
eine größere Breite aufweist als in ihrer Mitte (Fig. 14B).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle nur an
ihren äußeren Längenbereichen Licht emittiert (Fig. 14A).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (35)
sowohl mit ihren beiden äußeren Enden als auch mit ihren zentralen Bereichen Licht emittiert, und die
Lichtintensität des zentralen Bereiches geringer als die der freien Endbereiche ist (F i g. 14C).
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bildschirmes einer Farbbild-Katltiodenstrahlröhre
mit folgenden Einzelschritten:
a) Auftragen einer lichtempfindlichen Schicht auf der Innenseite der Frontscheibe;
b) Anbringen einer bei Blickrichtung auf die Innenseite der Frontscheibe konkaven Lochmaske mit im
wesentlichen parallelen, nahezu durchgehenden Schlitzöffnungen, die durch schmale, lichtundurchlässige
Stegteile unterbrochen sind, so daß sie gegenüber der Frontscheibe ausgerichtet ist;
c) Belichten der Schicht durch die öffnungen der Lochmaske hindurch, derart, daß zu einem
bestimmten Zeitpunkt jeweils nur ein begrenzter Bereich der Lochmaske belichtet wird "nd der
ίο begrenzte Bereich nach und nach über die ganze
Lochmaske geführt wird,
wobei eine Lichtquelle mit länglicher Form verwendet und die Länge der Lichtquelle so
gewählt wird,
is daß sie in Längsrichtung der Schlitzöffnungen auf
der lichtempfindlichen Schicht trotz der Unterbrechungen durch die Stegteile eine kontinuierliche
Abbildung erzeugt, und
daß die Lage der Lichtquelle so verändert wird, daß ihre Längsachse immer parallel zu den Längsachsen
der Schlitzöffnungen im jeweils belichteten Bereiche der Lochmaske liegt, nach Patent
2339 594.
Derartige, verbreitet genutzte Farbbild-Kathodenstrahlröhren enthalten drei nebeneinander in einer
Reihe angeordnete Kathoden. Deren Bildschirme sind mit parallelen, zur Anordnung der Kathoden senkrechten,
Leuchtstoffe aufweisenden Streifen versehen, wobei Leuchtstoff-Streifen der Farben blau, grün und
rot periodisch alternierend einander folgen, und zwischen einander benachbarten Leuchtstoff-Streifen
jeweils lichtabsorbierende Streifen angeordnet sind. Diese Leuchtstoff-Streifen sind über die gesamte Höhe
des Bildschirmes geführt. Die zugehörige Lochmaske weist parallele, praktisch durchgehende Schlitzöffnungen
auf.
Der Bildschirm dieser Farbbild-Kathodenstrahlröhren wird nach einem vorbekannten fotochemischen
Verfahren erstellt Als erschwerend hat es sich hierbei erwiesen, daß Masken mit derartig langen Schlitzöffnungen
dünne, die Schlitze überbrückende Stege zur Versteifung benötigen, die in den Belichtungsprozeß
störend eingreifen. Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Ausführung des Hauptpatentes gelöst.
Weitere Schwierigkeiten treten bei der Herstellung der lichtabsorbierenden Streifen auf, weiche die
Lichtstoff-Streifen gegeneinander abgrenzen. Sie müsse sen mit sehr engen Toleranzen gefertigt werden. Da die
Toleranzen beim Auftreffen des Elektronenstrahls in den Randgebieten des Bildschirmes größer werden,
müssen die lichtabsorbierenden Streifen dort gegenüber denen der Bildschirmmitte eine größere Breite aufweisen.
Auch muß bei der Herstellung des Bildschirmes gewährleistet sein, daß die Breite der Leuchtstoff-Streifen
sowie der lichtabsorbierenden Streifen nicht schwankt, da anderenfalls die Bildqualität so stark
beeinträchtigt würde, daß die Farbbild-Kathodenstrahl-
röhre unbrauchbar würde.
Zur Belichtung des Bildschirmes einer Triplets von Farbpunkten enthaltenden Farbbildröhre ist aus der
US-PS 36 67 947 eine kreisförmige Blende endlicher Größe bekannt, die vor einer Lichtquelle angeordnet ist,
deren Leuchtfläche geringer ist als die Fläche der Blendenöffnung. Um den gewünschten, den Bildschirm
erfassenden Raumwinkel voll auszuleuchten, wird bei stationär angeordneter Blende die Lichtquelle unter
deren öffnung so verschoben, daß die Leuchtfläche mit
vorgegebener Oberschneidung unter alle Flächenelemente der Blendenöffnung geführt ist. Diese zur
Erfassung des erforderlichen Raumwinkels vorgesehene Maßnahme gibt keine Hinweise zur Vermeidung von
Abbildungsfehlern.
Aus der DE-OS 22 06 427 ist die Verwendung einer länglichen Lichtquelle bekannt, die jedoch stationär
angeordnet und durch eine ebenfalls stationär angeordnete Blende abgedeckt wird, deren öffnung eine parallel
zur Längsachse der Lichtquelle vorgesehene Symmetrieachse aufweist Die durchgebogenen und gegebenenfalls
mit verstärkten Enden ausgestatteten Blenden sollen die Herstellung des Leuchtschirmes vereinfachen
und die Landungsreserve des erstellten Leuchtschirmes verbessern. Hinweise zur Vermeidung von Abbildungsfehlern sind nicht gegeben.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Verfahren der angegebenen Gattung zu schaffen,
das praktisch jede Verzeichnung der fotochemisch erstellten Leuchtstoffstreifen, und insbesondere jene
Abbildungsfehler vermeidet, die durch Beugung der Lichtstrahlen der zur Herstellung benutzten lichtquelle
an den Schlitzöffnungen der Lochmaske entstehen, so daß mit erträglichem Herstellungsaufwand einwandfreie
parallele, ununterbrochene und Ober ihre ganze Länge ohne Parallelstreifen mit gleicher Breite verlaufende
Leuchtstoffstreifen erzielt werden.
Gelöst wird diese Aufgabe, indem beim vorausgesetzten Verfahren die Lichtquelle während des Exponierens
mit mindestens einer Bewegungskomponente normal zu ihrer Längsachse und parallel zur Lochmaske mit
vorgegebener Amplitude sowie vorgegebener Frequenz verschoben wird. Eine so geringe Verschiebung
der Lichtquelle, die auf dem Bildschirm das erste Beugungsminimum auf das benachbarte Maximum zu
verschieben vermag, ist geeignet, Nebenmaxima und -minima zu unterdrücken und eine mit steiler Flanke
abfallende Überlagerungscharakteristik zu schaffen und die lichtabsorbierenden Streifen sowie die Leuchtstoffstreifen
einwandfrei und ohne den Nebenmaxima entsprechende Nebenlinien zu erzeugen. Zu dieser
Überlagerung trägt bei, daß die Frequenz dieser Verschiebung wesentlich größer ist als die Frequenz, mit
der das Neigen der Lichtquelle erfolgt In üblichen Fällen ergibt sich damit für die Verschiebung der
Lichtquelle eine Amplitude von C,5 mm sowie eine
Frequenz von einigen Hz.
Als nachahmenswert hat es sich bei der Durchführung des Verfahrens erwiesen, eine Lichtquelle zu verwenden,
deren auf ihre Länge bezogene Lichtintensität von ihrer Mitte aus nach außen hin zunimmt Dies kann
erreicht werden, indem dio Lichtquelle an ihren Enden eine größere Breite aufweist als in ihrer Mitte oder nur
an ihren äußeren Längenbereichen emittiert.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt hierbei
F i g. I in teilweiser gebrochener perspektivischer Darstellung eine Farbbild-Kathodenstrahlröhre,
F i g. 2 die perspektivische Ansicht eines Abschnittes der Lochmaske über einem Bereiche des Bildschirmes,
Fig.3 Teilschnitte der Frontscheibe, welche aufeinanderfolgende
Verfahrensschritte der Erstellung des Bildschirmes veranschaulichen,
F i g. 4 schematisch geschnitten eine Vorrichtung zum Exponieren der lichtempfindlichen Schicht der Frontscheibe
einer Kathodenstrahlröhre,
Fig. 5 eine schemati.Tlne Darstellung der Belichtung
der lichtempfindlichen Schicht,
F i g, 6 die bei der Belichtung auftretende Beugung,
Fig, 7 die bei der Belichtung auftretende Intensitätsverteilung,
Fig,8 die Breite der lichtabsorbierenden Streifen in
Abhängigkeit von ihrer Entfernung von der Bildschirmmitte,
Fig.9 die Überlagerung zweier Verteilungskurven
der F ig. 7,
Fig. 10 eine schematische Ansicht einer Ausführung der Verschiebungsmechanik für den Schlitz,
F i g. 11 eine Darstellung zur Veranschaulichung der
Krümmung der Lochmaske,
Fig. 12 die Aufsicht auf einen von der Lichtquelle
angestrahlten Bereich der Lochmaske,
Fig. 13 in teilgeschnittener Ansicht die Lichtquelle
mit ihrer Halterung zur Aufnahme der Anordnung nach Fig. 10 sowie der zugehörigen Antriebsvorrichtung,
und
Fi g. 14 schematische Ausführungen der Lichtintensitätsverteilung
der Lichtquelle.
Die Farbbild-Kathodenstrahlröhrti der F i g. 1 weist
eine Frontscheibe 30 auf, auf deren Innenseite der Bildschirm 31 aufgetragen ist. Der Bildschirm 31, dessen
Ausschnitt in Fig.2 vergrößert dargestellt ist, weist
einander parallele lichtabsorbierende Streifen 24 auf, zwischen denen Leuchtstoff-Streifen 25R, 25B und 25G
unterschiedlicher Farbcharakteristik vorgesehen sind. Die Frontplatte ist mit einer Lochmaske 23 hinterfangen,
die entsprechend der Frontscheibe konkav ausgebildet und in Hinblick auf diese ausgerichtet
angeordnet ist Die Frontscheibe 30 ist mit einem Glasgefäß verbunden und bildet mit diesem den
evakuierten Röhrenkolben. Im Halsteil 27 des Gefäßes sind horizontal nebeneinander drei Kathoden 29
vorgesehen, und die von ihnen ausgehenden Elektronenstrahlen 28a bis 28c werden durch den Halsteil
umfassende Vorrichtungen ausgelenkt und fokussiert Die konkave Grundfläche der Lochmaske 23 ist zur
Begrenzung des Strahlenganges der Elektronenstrahlen 28 mit einer Reihe von Schützöffnungen 21 ausgestattet,
die im wesentlichen parallel zur K-Achse des Bildschirmes 31 angeordnet und in Längsrichtung, wie dies
inbesondere F i g. 2 zeigt, durch schmale ,Stegteile 22 von ca. 1 mm Breite unterteilt sind.
Bei der Herstellung des Bildschirmes 31 wird zunächst gemäß Fig.3A auf der Innenfläche der
Frontscheibe 30 eine lichtempfindliche Kunstharzschicht 33 aufgetragen, die bspw. mittels dichromataktivierten
Polyvinylalkohole (im folgenden als PVA bezeichnet) bewirkt werden kann. Anschließend wird
auf die Frontscheibe 30 die Lochmaske 23 aufgesetzt, die zweckmäßigerweise gegenüber der später verwendeten
Lochmaske etwas schmalere Schlitzöffnungen, a'uer ureitere Stege aufweist Diese Baugruppe wird auf
die in Fig.4 dargestellte Stützplatte 34 piner Beiichtungsvorrichtung
aufgesetzt Im unteren Teil der Belichtungsvorrichtung ist eine Lichtquelle 35 vorgesehen,
deren Licht durch die Lochmaske auf die Innenseite der Frontscheibe 30 fällt. In dem Strahlengang der
Lichtquelle 35 können zur Korrektur des Strahlenganges eine Korrekturlinse 36 sowie zl Korrektur der
Lichtverteilung ein Filter 37 eingeschaltet werden, falls dies erforderlich sein sollte.
Die Belichtung selbst wird dreifach durchgeführt. Bei einem ersten Beiich .trngsvcrgang steht die Lichtquelle
in einer ersten Position, die der Lage der blauleuchtenden Leuchtstoff-Streifen 25ß entspricht, die zweite
Belichtung wird mit in eine zweite Position verschobener Lichtquelle bewirkt, die der Lage der grünleuchtenden
Leuchtstoff-Streifen 25C, entspricht, während die dritte Belichtung in einer dritten Position der Lichtquelle
durchgeführt wird, welche der Lage der rotleuchtenden Leuchtstoff-Streifen 25/? entspricht. Nach der mit
Fig.3B veranschaulichten Belichtung wird die Frontscheibe
30 von der Lochmaske 23 getrennt und mit einer Entwicklerlösung derart behandelt, daß die in Fig.3C
dargestellten PVA-Streifen 39 entstehen. Durch diese Art ihrer Erstellung erstrecken sich diese PVA-Streifen
39 ohne Unterbrechung, gerade und mit gleichmäßiger Breite in K-Richtung der Frontscheibe 30 über die
gesamte vorgegebene Länge.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird eine Schicht 40 aus lichtabsorbierendem Material, im
Arbeitsbeispiel aus Kohlenstoff, in der in Fig.3D
dargestellten Weise auf die Innenfläche der Frontscheibe 30 Sui«'CirSl'?n und Hann nach Anflrispn der unter
dieser Schicht verbliebenen PVA-Streifen 39 vermittels einer Wasserstoffperoxydlösung das über den PVA-Streifen
39 befindliche lichtabsorbierende Material zusammen mit diesen Streifen durch Besprühen mit
heißem Wasser entfernt. Hierbei verbleiben gemäß F i g. 3E auf der Frontscheibe 30 allein die lichtabsorbierenden
Streifen 24.
Zum Aufbringen der Leuchtstoff-Streifen 25 wird in Fig. 3F eine Schicht 42 auf die Innenseite der
Frontscheibe 30 aufgetragen, die aus einer dichromataktivierten PVA-Lösung und rotetn Leuchtstoffpulver
besteht. Anschließend wird die Lochmaske 23 wieder vor die Frontscheibe 30 gebracht und die Frontscheibe
30 unter Verwendung der Belichtungsvorrichtung belichtet, wobei die Lichtquelle 35 so angeordnet wird,
daß sie der Stellung der für Rot vorgesehenen Kathode 29/? entspricht und jede dritte Lücke zwischen den
lichtabsorbierenden Streifen 24 entsprechend der Darstellung in F i g. 3G belichtet.
Nach dem Belichten und nach dem Abnehmen der Lochmaske 23 wird die Frontscheibe 30 wieder mit
einer Entwicklerlösung behandelt, so daß die rotes Licht bewirkenden Leuchtstoff-Streifen 25/? verbleiben, die
entsprechend der Belichtung gemäß F i g. 3H nur jede dritte der zwischen den lichtabsorbierenden Streifen 24
gebildeten Lücken ausfüllen. Die blau- bzw. grünleuchtenden Leuchtstoff-Streifen 25ß bzw. 25G werden
analog hergestellt, wobei die Lage der Lichtquelle 35 jeweils so geändert wird, daß jeweils die beiden anderen
Lücken von den Leuchtstoff-Streifen belegt werden.
Bei diesen typischen Verfahren zur Herstellung des Bildschirmes ein.-r Farbbild-Kathodenstrahlröhre wurde
erkannt, daß die Schlitzöffnungen 21 der Lochmaske 23 den Lichtstrahl der Lichtquelle 35, die nur eine Breite
von wenigen Millimetern aufweist, beugen. Die Breite der Lichtquelle 35 und die der Schlitzöffnungen 21 der
Lochmaske 23 wird durch die gewünschte Breite der PVA-Streifen bestimmt Wird die an den Schlitzöffnungen
21 entstehende Beugung hierbei nicht berücksichtigt, so zeigt das auf der Kunstharzschicht 33 erzeugte
Lichtbild die in Fig.5 als Kurve 45 aufgetragene
Beleuchtungsverteilung. In ihrem mittleren Bereich weist diese Kurve ein Maximum auf und nimmt zu den
Seiten hin ab. Dadurch ergibt sich bei der Herstellung der PVA-Streifen 39 ein unerwünschter fließender
Übergang, der die Verwendung des Filters 37 erforderlich macht Da die Lichtquelle 35 eine Länge
von ca. 20 mm aufweist, wirkt sie bei der Belichtung mit
erheblicher Intensität so daß die Bestimmung der Belichtungszeit bzw. der Breite des PVA-Streifens
kritisch wird. Zur Einhaltung enger Toleranzen ist es daher erforderlich, die Breite der Lichtquelle sehr klein
zu halten.
Derart schmale Lichtquellen werfen aber weitere Probleme auf. Die Schlitzöffnungen 21 in der Lochmaske
23 mit einer Breite von 0,1 mm beugen, wie in F i g. 6 dargestellt, die Lichtstrahlen der Lichtquelle 35. Die mit
einem Einfallswinkel von θ auf die Schlitzöffnung 21
in auftreffenden Lichtstrahlen fallen unter einem Ausfallwinkel
Θ' auf die Oberfläche des Bildschirmes 30. Bei einer Breite der Schlitzöffnung 21 von s und einer
verwendeten Lichtquelle der Wellenlänge λ läßt sich die Lage der Minima und Maxima der Leuchtdichteverteilung
nach folgenden Formeln berechnen, wie sie allgemein aus der geometrischen Optik bekannt sind:
1. 5(sin0 — sin Θ') = mX
2. 5(sin6 - sin6') = (2 m- l)A/2
mit m = ±1, ±2,...
Hierbei gibt die Formel 1. die Lage der Minima und die Formel 2. die Lage der Maxima an. Dieser Verlauf ist
in der Fig. 7 als Kurve 47 dargestellt. Von einem Maximum im Nullpunkt fällt sie steil auf ein erstes
Minimum ab. Es folgen noch weitere, wenn auch erheb'-'ch kleinere Maxima K, L und M. Hierdurch
ergeben sich als Abbild einer Schlitzöffnung 21 der
jo Lochmaske 23 eine Anzahl von unerwünschten parallelen Streifenabbildern.
Zur Erläuterung sollen nun einige Werte durchgerechnet werden. Beträgt bspw. der Einfallswinkel
θ = 0°, die Wellenlänge X = 400 nm, die Spaltbreite
j5 s = 0,11 mm und der Lochmaskenabsta"d «7 = 8 mm, so
liegen die Nebenmaxima K, L und Mbt\ 15 μπι, 44 μπι
und 73 μπι. In diesem Falle ergibt sich eine erforderliche
Breite des PVA-Streifens 130μηι. Dadurch fällt die
Hälfte der benötigten Breite des PVA-Streifens mitten ins Minimum zwischen L und M. Verziehen mit der
-Y-Richtung der Frontscheibe 30 der F i g. 1 liegen die
Maxima K, L und M der F i g. 7 bei 21 μπι, 62 μπι bzw.
104 μπι. Hierbei beträgt die erforderliche Breite des
PVA-Streifens 80 μιτι. Dadurch liegt die halbe benötigte
Breite eines PVA-Streifens im Minimum zwischen K und L Hierdurch wird deutlich, daß die Bildung eines
PVA-Streifens mit einer in Fig. 8 dargestellten gewünschten Breite sehr schwierig ist, selbst dann, wenn
ein korrigierendes Filter verwendet wird. Das bedeutet, daß die Lichtintensität infolge der Beugung nicht der
Kurve 45 der Fig.5 folgt, sondern infolge der
Nebenmaxima als eine Schar von Einzelstreifen wiedergegeben wird. Aufgrund dieser Betrachtung
erscheint es notwendig, eine Intensitätsverteilung zu erreichen, wie sie durch die Kurve 45 der F i g. 5
veranschaulicht wird.
In F i g. 9 ist dargestellt, wie durch das erfindungsgemäße Verfahren die Kurve 47 der F i g. 7, die erhebliche
Nebenmaxima aufweist, der gewünschten Kurve 45 der Fig.5 angepaßt wird. Durch die Auslenkung der
Lichtquelle normal zur Längsachse wird erreicht daß sich die Lichtintensitäten überlagern. Die Kurve 50 zeigt
die Lichtintensität bei maximaler Auslenkung der Lichtquelle nach links, während die gestrichelt gezeichnete
Kurve 51 der Lichtintensität entspricht, die bei maximaler Auslenkung nach rechts entsteht Oberlagert
man nun beide Kurven, so erhält man die Kurve 52, die mit steiler Ranke abfallend sich asymptotisch dem
Werte 0 nähert und die gewünschte Annäherung an die Kurve 45 der F i g. 5 darstellt.
In F i g. 10 ist eine Vorrichtung dargestellt, welche die
Lichtquelle in eine oszillierende Bewegung normal zur Längsachse der Lichtquelle versetzt. Die Lichtquelle
weist ein Lampengehäuse 54 auf, in dem eine Hochdruck-Quecksilberdampflampe angeordnet ist. In
der Stirnfläche des Lampengehäuses 54 ist ein Schlitz 55 vorgkiw'hen, durch den das Licht zur Belichtung des
Bildschirmes austreten kann. Das Lampengehäuse 54 ist mit einem Schenkel eines Winkelhebels 56 verbunden,
dessen freier Schenkel durch einen Lenker S7 mit einem zweiten Winkelhebel 58 verbunden ist. Der freie
Schenkel des Winkelhebels 58 liegt auf einem Nocken 60 auf, der durch einen Motor 59 gedreht wird. Durch
die exzentrische Drehbewegung des Nockens wird übertragen von den Winkelhebeln 56 und 58 und dem
Lenker 57, das Lampengehäuse 54 entsprechend dem Pfeil 10 bewegt.
Hierdurch wird es ermöglicht, mittels einer schmaien
Lichtquelle einwandfreie Abbilder zu erzeugen. Die Vorteile dieser Erfindung werden nun anhand eines
Beispieles bestimmt. Weist der Schlitz 55 des Lampengehäuses 54 bspw. eine Breite von 0,8 mm auf, und wird das
Lampengehäuse mit einer Amplituden von 0,5 mm bewegt, so läßt sich für die lichtabsorbierenden Streifen
24 eine Toleranz von 10 μπι erreichen. Im allgemeinen haben die nach den bisher üblichen Verfahren erstellten
lichtabsorbierenden Streifen eine Toleranz in der Größenordnung von ±50μηι, welche somit erheblich
über der durch das erfindungsgemäße Verfahren erziehen Toleranz liegt. Da gleichzeitig die Breite des
Schlitzes 55 reduziert wurde, läßt sich nunmehr die gewünschte Belichtungszeit leichter einstellen.
Ein weiterer Abbildungsfehler, der, bedingt durch die Krümmung der Lochmaske 23 sowie des Bildschirmes
31, auftritt, kann durch die erfindungsgemäße Ausstattung des Hauptpatentes beseitigt werden. In F i g. 11 ist
die Krümmung einer für Farbbild-Kathodenstrahlröhren verwendeten Lochmaske dargestellt. Der zwischen
der Y- und der X-Achse anstehende Quadrant ist durch in gleichen Abständen vorgesehene Vertikallinie 43 und
Horizontallinien 44 unterteilt, und die an den jeweiligen Schnittpunkten dieser Linien eingetragenen Zahlen
kennzeichnen den Neigungswinkel der Lochmaske in ^-Richtung am Schnittpunkt Die Fig. 11 zeigt, daß
entlang der Horizontallinien 44 die Neigungswinkel jeweils im wesentlichen konstant bleiben. Je größer aber
die Auslenkung in K-Richtung erfolgt, desto größer wird
der Neigungswinkel. Dies hat zur Folge, daß, bedingt durch die längliche Ausführung der Lichtquelle und
durch die konkave Form des Bildschirmes, weitere Abbildungsfehler auftreten, die durch die erfindungsgemäße
Ausführung des Hauptpatentes beseitigt werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Belichtung
gleichzeitig nur in schmalen Bereichen 65 der Fig. 12 vorzunehmen, die sich in X-Richtung über den gesamten
Bildschirm erstrecken. Gleichzeitig wird die Längsachse der Lichtquelle in dem gleichen Winkel geneigt, den die
Lochmaske 23 in dem jeweils belichteten Bereich 65 der μ Lochmaske 23 einnimmt, und der in F i g. 11 für diskrete
Horizontallinien 44 angegeben ist
In F i g. 13 ist eine Vorrichtung dargestellt, weiche die
Längsachse der Lichtquelle 35 neigt und gleichzeitig nur einen schmalen Bereich 65 zur Belichtung freigibt bei
der zur Vereinfachung der Darstellung jedoch der anhand der Fig. 10 erläuterte Mechanismus nicht
nochmals gezeigt ist. Das Lampengehäuse 35 ist in einen Schwenkzapfen 74 auf einem Gehäuse schwenkbar
gehalten. Das Gehäuse ist mit Nocken 70 und 72 ausgestattet, die vermittels eines Motors 69 antreibbar
sind. Das Lampengehäuse 35 ist von einem Stab unterfangen, der durch eine Feder vorgespannt ist über
einen Stößel 73 auf den Umfang des Nockens 72 abstützt. Über dem Lampengehäuse 35 ist eine
Abschirmplatte 68 mit einer langen, schlitzartigen öffnung 67 angeordnet. Die Öffnung 67 steht rechtwinklig
zur Längsachse des Lichtaustrittsfensters des Lampengehäuses 35, das seinerseits zu den Streifen der
Schlitzöffnungen 21 etwa parallel steht. Das bedeutet, daß das Lichtaustrittsfenster etwa parallel der V-Achse
der Kathodenstrahlröhre der Fig. 1 steht, während die
Längsachse der öffnung 67 der X-Achse parallel vorgesehen ist. Durch diese Abschirmplatte 68 wird der
Strahlengang der Lichtquelle in V-Richtung so begrenzt, daß die Bereiche 65 der Fig. 12 entstehen. Der
Träger der Abschiriiipiaite 68 isi mittels einer weiteren
Feder vorgespannt und stützt sich auf den Umfang des Nockens 70 mittels eines Stößels 71 ab, so daß die
Abschirmplatte 68 durch Antreiben des Nockens 70 quer zur Längsrichtung ihrer Öffnung 67 bewegbar ist.
Hierbei kann der gesamte Bereich des Bildschirmes erfaßt werden.
Durch die in F i g. 14 dargestellten Ausführungen von Lichtaustrittsöffnungen können Abbildungsfehler im
Bereiche der Stege 22 vermieden werden. In Fig. 14A bilden die beiden Löcher 77a und 77b die Lichtaustrittsöffnungen.
Ihr Abstand voneinander entspricht der benötigten Länge E—Fder Lichtquelle. In der F i g. 14B
weist der die Lampe abdeckende Schlitz in seiner Mitte eine geringere Breite auf als in seinen äußeren
Bereichen. In der Fig. 14C wurde mitten zwischen den
Löchern 78a und 786 ähnlich der F i g. 14A ein weiteres Loch 78c mit geringerem Durchmesser vorgesehen.
Durch jede dieser drei Anordnungen wird erreicht, daß die Intensität der Lichtquelle in ihren äußeren Bereichen
größer ist als im mittleren Bereich. Hierdurch wird in Verbindung mit der Länge E—Fder Lichtquelle 35 eine
Lichtverteilung auf der lichtempfindlichen Schicht 33 erreicht, die im Bereiche der Schlitzöffnungen 21 und
der Stege 22 nahezu gleich ist, indem im Bereiche 38 hinter Stegen 22 die von den Enden der Lichtquelle
ausgehenden Strahlen einander überlappen.
Die Vermeidung von Abbildungsfehlern bei der Herstellung des Bildschirmes einer Farbbild-Kathodenstrahlröhre
wurde im wesentlichen anhand der Bildung der lichtabsorbierenden Streifen 24 erklärt. Die gleichen
Verfahrensschritte lassen sich ebenfalls auch auf die Herstellung der Leuchtstoff-Streifen verwenden. Bei
der Herstellung der Leuchtstoff-Streifen 25 sowie der lichtabsorbierenden Streifen 24 wurden Lochmasken
23a verwendet deren Schlitzöffnungen 21 und Stege 22 andere Abmessungen als die der später verwendeten
Lochmaske 23 aufweisen. Sollte es sich als einfacher erweisen, so läßt sich auch bereits bei der Herstellung
der Streifen 24 und 25 die bei der fertigen Farbbildröhre verwendete Lochmaske benutzen.
Durch dieses beschriebene Verfahren lassen sich die Toleranzen der Leuchtstoff-Streifen 25 sowie der
lichtabsorbierenden Streifen 24 erheblich reduzieren, so daß die Abbildungsqualität einer nach diesem Verfahren
hergestellten Farbbild-Kathodenstrahlröhre erheblich gesteigert wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen