DE3336877A1

DE3336877A1 - Elektrischer schnappschalter

Info

Publication number: DE3336877A1
Application number: DE19833336877
Authority: DE
Inventors: Werner-Ernst 5980 Werdohl-Eveking Berginski
Original assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Current assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Priority date: 1983-10-11
Filing date: 1983-10-11
Publication date: 1985-05-02
Also published as: BR8405182A; DE3336877C2

Description

Elektrischer Schnappschalter
Beschreibung Die Erfindung betrifft einen elektrtschen Schnappschalter mit einem schwenkbar gelagerten Schnappschaltstiick, das in seinen Endstellungen jeweils an einem von zwei einander gegenüberstelrenden Festkontakten anliegt, mit einer Schnappfederanordnung, die das Schnappschaltstück in den Endstellungen gegen den zugeordneten Festkontal;.
drückt, sowie mit einem unter der Einwirkung einer Rückstellfeder stehenden Tastschieber, der etwa senkrecht zur Längsrichtung des Schalthebels verschiebbar auf die Schnappfederanordnung einwirkt.
8ei einem bekannten Schnappschalter der genannten Art wirkt der Tastschieber auf die Schnappfederanordoung ein und bewegt einen Gclenkpunkt der Schnappfederanordnung über eine Totpunktstellung, so daß nach Überschreiten der Totpunktstellung ein schlagartiges Unschnappen erfolgt. WaRrend der Verschiebung des genannten Gelenkpunk tes in die Totpunktstellung tritt zwangsläufig eine Verringerung des Kontaktdruckes auf. Dieses ist insbesondere deshalb nachteilig, weil sicb entsprechend der übergangswiderstand der Kontaktanordnung anders.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Schnappschalters, bei dem der Kontaktdruck während der IJmschaltbewegung bis zum Erreichen der Totpunktstellung aufrechterhalten wird und sich Jedefalls nicht verkleinert.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Tastschieber und das Schnappschaltstück «iteinander zusammenwirkende Schaltprofile (Keilprofile) aufweisen und aaß mindestens ein Schaltprofil (KeLlprofil) entgegen der Federkraft der Schnappfederanordnung nachgiebig angeordnet ist.
Die Erfindung unterscheidet sich dadurch in nicht naheliegender Weise vom Stand der Technik, daß beim Umschaltvorgang ern Schaltprofil entgegen der Wirkung einer Kraft verschoben und gespannt wird.
Die notwendige Spannkraft erho'ht dabei sogar den auf den Kontaktbelag des schnappschaltstücks wirksamen Kontaktdruck. Beim Erreichen bzw.
Überschreiben des Totpunktes wird die Spannkraft wirksam und bewegt das gespannte Schaltprofil zurück. Dabei wird das Schnappschaltsti;ck schlagartig umgeschaltet, wobei einerseits eine Trennung son der beaufschlagten Festkontakt und andererseits eine Kontaktgabe mit dem Jeweils anderen Festkontakt erfolgt. Wichtig ist, daß bei dem Schnappschalter nach der Erfindung der Kontaktdruck bis zum Erreichen des Totpunktes nicht abnimmt. Im Rahmen der Erfindung kann das Schaltprofil des Tastschiebers und/oder das Schaltprofil des Schnappschaltstocks nachgiebig ausgebildet sein.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß beider Schaltprofile als Keilprofile ausgebildet sind. Dadurch ist ein gleichförmager Anstieg der Schaltkraft beim Umschaltvorgang sichergestellt.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß das Teilprofil des Tastschicbers in einer Führung des Tastschiebers verschiebbar und durch eine als Schnappfederanordnung dienende Feder vorgespannt ist. In anderer Weise kann auch das Keilprofil des Schnappschalters nachgiebig ausgebildet sein.
Damit die beim Umschaltvorgang für die Überwindung der Spannkraft der Feder erforderliche Kraft sicher und lagerichtig aufgenommen werden kann, sieht die Erfindung vor, daß für die Endstellungen des Schnappschaltstücks Anschläge vorgesehen sind, an denen das Keilprofil des Schnappscbaltstücks jeweils anliegt. Diese Anschlage nehnien die Umschaltkräfte auf und verhindern ein Ubermäßiges Ansteigen des Kontaktdruckes.
Eine Ansführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der darstellen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Sclinappschalters in einer Schaltstellung, Pig. 2 eine entsprechende Darstellung der Totpunktstellucg beim Umschaltvorgang und Fig. 3 eine Darstellung der tJmschaltstellung.
In den Figuren ist der Schnappschalter lediglich hinsichtlich seiner notwendigen Funktionselemente schematisch dargestellt. Gehäuseteile, Führungers, konstruktive Einzelheiten sind nicht gezeigt.
Fig 1 zeigt eine gehäusefeste Achse 1, um die ein Schnappschalt sLiick 2 schwenkbar gelagert ist. Das Schnappschaltstück 2 ist led lich durch eine Mittellinie dargestellt. An dem Schnappschaltstisck 2 sitzt an seinem freien Ende ein Keilprofil 3. Außerdem tragt das Schnappschaltstück 2 beidseitig symmetrisch Kontaktbelage 4, 5, die mit Gegenkontakten 6, 7 zusammenwirken, die an Kontaktfedern 8, 9 sitzen. 4« Kontaktfedern 8, 9 sind in dem Gehäuse nachgiebig gehalten. Auch das Schnappschaltstück 2 besitzt eine nicht dargestellte elektrische Rontaktanordnung, die leitend mit den Kontaktbelägen 4 und 5 verbunden ist.
Etwa senkrecht zur Längsachse des Schnappschaltstücks 2 ist ein Tastschieber 10 verschiebbar. Die Führungselemente ür den Tastschieher 10 innerhalb des Gehäuses sind nicht dargestellt. Der Tastschieber 10 kann in Pfeilrichtung 11 entgegen einer Rückstellfeder 12 betatigt werden. Diese Rückstellfeder 12 bildet einen Anschlag für das Eindrücken des Tastschiebers 10. In entgegengesetzter Richtung halter Anschlage 19 den Tastschieber 10 zurück. Innerhalb des Tastsctiebers ist qutr zur Verschiebungsrichtung desselben eine Fiihrung 13 als rungshülse angeordnet. Darin ist ein Gleitstück 14 tnit einem Kellprofil 15 verschiebbar. Eine Feder 16 spannt das Teilprofil 15 in Richtung der Keilspitze vor und liefert den Kontaktdruck.
Schließlich sind in dem Gehause Anschläge 17, 18 vorgesehen, die jeweils einen Anschlag für das Keilprofil 3 in den Esdstellungen des Schnappschaltstücks 2 darstellen. Die Kontaktfedern 8 und 9 sind nachgiebig ausgebildet, so daB die Kontaktfedern jeweils bei. Kontaktgabe ausweichen, wie dies in den Fig. 1 und 2 für die Kontakt feder 9 und in Fig. 3 ftir die Kontaktfeder 8 dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine Schaltstellung des Schnappschalters, in der der Kontaktbelag 5 des Schnappschaltstücks 2 mit dem Gegenkontakt 7 einen Stromkreis schließt. Der Tastschieber 10 liegt an dm Anschlag 19 an. Die Feder 16 spannt das Keilprofil 15 nach links, bezogen auf Fig. 1, vor, so daß auf das Schnappschaltstück 2 ein Drehmoment in Uhrzeigerrichtung einwirkt, das den Kontaktdruck an dem Kontaktbelag 5 bereitstellt. Wenn der Tastschieber in Pfeilrichtung 11 betätigt wird, gleitet das Teilprofil 15 auf der Keilfleche des Keilprofils 3, wobei die Feder 16 gespannt wird. Das Teilprofil 15 wird so weit zurückgeschoben, bis die Totpunktstellung nach Fig. 2 erreicht ist. Dadurch wird ein zusätzlicher Kontaktdruck an dem Kontaktbelag 5 erzeugt. Während der Verschiebung des Kellprofils 15 in die Totpunktstellung nimmt also der Kontaktdruck an dem Kontaktbelag 5 noch zu, soweit diese Kraft nicht durch den jeweils wirksamen Anschlag 17 oder 18 aufgenommen wird.
Unmittelbar nachdem die Totpunktstellung nach Fig. 2 überschritten ist, kommen die entgegengesetzten Keitflächen der Kcilprofile 3 und 15 miteinander in Eingriff, so daß sich die Feder 16 teilweise entspannen kanu. Dabei wird das Schnappschaltstück 2 entgegen der Uhrzeigerrichtung verschwenkt. Der Kontaktbelag 5 wird schlagartig von dem Gegenkontakt 7 abgerissen. Schließlich komme der Konatktbelag 4 mit des Cegenkontakt 6 zur Einwirkung. Dicse Umschaltstellung i.st in Fig. 3 dargestellt.
Wenn der Tastschieber 10 nichtrastend ausgebildet ist, bewegt die Rückstellfeder 12 den Tastschieber 10 zurück, so daß das SchnappschaltstL;ck 2 er die eutgegengesetzte Totpunktstellung in die ursprungliche Schaltstellung nach Fig. 1 zuruckgeschaltet ird. Diese Schaltfolge ist z.B. bei einem Mikroschalter gegeben.
Die Anschläge 17 und 18 begrenzen jeweils die Bewegung des Kellprofils 3. damit der Verschiebungsweg, zur Spannung der Feder 16 festgehalten wird. Der Kontaktdruck selbst wird durch die Vorspannung der Kontaktfedern 8 und 9 festgelegt Eine Uberbelastung der Kontaktbelage wird durch die Anschlage 17 und ig ausgeschlossen.
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Claims

Elektrischer Schnappschalter Patentansprüche 1. Elektrischer Schnappschalter mit einen schwenkbar gelagerten Schnappschaltstück, das in seinen Endstellnngen jeweils an einem von zwei einander gegenviberstehenden Festkontakten anliegt, mit einer Schnappfederanordnung, die das Schnappschaltstück in dün Endstellungen gegen den zugeordneten Festkontakt drückt, sowie mit einem unter der Einwirkung einer Ruckstellfeder stehenden Tastschieber, der etwa senkrecht zur längsrichtung des Schalthebels verschiebbar auf die Schnappfederanordnung einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastschieber (10) und das Schnappschaltstück (2) miteinander zusammenwirkende Schaltprofile (Keilprofile 3, 15) aufweisen und daB mindestens ein Schaltprofil (Keilprofil 15) entgegen der Federkraft der Schnappt federanordnung nachgiebig angeordnet ist.
2. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schaltprofile als Keilprofile (3, 15) ausgebildet sind.
3. Schnappschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB das Teilprofil (15) des Tastschiebers (10) in einer Führung (13) des Tastschiebers verschiebbar und durch eine als Schnappfederanordnung dienende Feder (16) vorgespannt ist.
4. Schnappschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Endsteliungea des Schnappschaitstucks (2) Anschläge (17, 18) vorgesehen sind, an denen das Keilprofil des Schnappscbaltstücks (2) jeweils anliegt.