DE3402080A1

DE3402080A1 - Elektrischer schnappschalter

Info

Publication number: DE3402080A1
Application number: DE19843402080
Authority: DE
Inventors: Edgar 5880 Lüdenscheid Menche
Original assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Current assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Priority date: 1983-10-11
Filing date: 1984-01-21
Publication date: 1985-07-25

Description

Elektrischer Schnappschalter
Beschreibung Die vorliegende Erfindung geht von einen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen Schnappschalter aus, der Gegenstand des Patentes 33 36 877 ist.
Bei einem bekannten Schnappschalter wirkt der Tastschieber auf die Schaltfederanordnun-j ein und bewegt einen Gelenkpunkt der Schaltfedenanordnung über eine Totpunkt stellung, so da.3 nach Überschreiten der Totpunktstellung ein schlagartiges Umschnappen erfolgt.
Während der Verschiebuny des genannten Gelenkpunktes in die Totpunktstellung tritt zwangsläufig eine Verringerung-des Kontaktdruckes auf. Dieses ist insbesondere deshalb nachteilig, weil sich entsprechend der Übergangswiderstand der Kontaktanordnuny ändert.
Aus diesem Grunde liegt dem Patent 33 36 877 die Aufgabe zugrunde, einen Schneppschalter bereitzustellen, bei dem der Kontaktdruck während der Umschaltbewegung bis zum Erreichen der Totpunktstellung zumindest aufrechterhalten wird. Dies wird dabei dadurch erreicht, daß der Tastschieber und das Schnappschaltstück miteinander zusammenwirkende keilförmige Schaltprofile aufweisen, wobei zumindest ein Schaltprofil entgegen der Federkraft der Schaltfederenordnung nachgiebig angeordnet ist.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrllndeJ durch besonders vorteilhafte Weiterbildung der Schaltmechanik eine möglichst gute und wirkungsvolle Selbstreinigung der Kontakte zu gewährleisten und dabei einen besonders einfachen Aufbau zu realisieren.
Diese Aufgabe wird durch die im kennneichnenden Teil des Hauptanspruches angesebenen Merkr,lale gelöst.
Bei einem solchermaßen ausgebildeten, auf dem Gegenstand nach Patent 33 36 877 aufbauenden elektrischen Schnappschalter ist der Aufbau besonders einfach, weil sich der elektrische Schnappschalter aus wenigen unkomplizierten Einzelteilen zusammensetzt und dabei die Selbstreinigung der Kontakte sehr gut ist, weil die Relativbewegung der Kontaktbeläge zueinander während des Umschaltvorganges recht groß gehalten ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindunysgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, setzt sich der erfindungsgemäße elektrische Schnappschalter im wesentlichen aus einem aus Kunststoff gefertigten Gehäuse 1, einem ebenfalls aus Kunststoff gefertigten Schnappschaltstück 2, einer in diesem Schnappschaltstück 2 untergebrachten Schaltfederanordnung 3 und einem an diesem befestigten, aus Metall hergestellten Kontaktmittel 4 sowie von dem Kontaktmittel 4 beaufschlagten, aus dem Gehäuse herausgeführten Festkontaktteilen 5,6,7 und einem gegen die Federkraft einer Rückstellfeder 8 arbeitenden Tastschieber 9 zusammen.
Dabei ist das Sch@@ppschalttstück 2 im Gehäuse 1 auf einer Ashse 10 schwenkben gelagert und steht über sein als keilförmlges Schaltprofil 2a ausgebildeteg Ende mit de: a Tastschleber 9 angeformten keilförmigen Schaltprofils 9a in Eingriff. Die im Tastschieber 9 vorhandene Kammer 11 dient zur Aufnahme eir.er Druckschraubenfeder 8 (Rückstellfeder), welche den mit einem Betätigungsstößel 12 versehenen Tastschieber 9 in der einen Schaltstellung mit seiner Kopffläche 9b gegen den Gehäusedeckel la drückt. In der anderen Schaltstellung dienen der Gehäuseboden 1b und die Fußfläche 9c des Tastschiebers 9 als Anschlagbegrenzungen. Das Schnappschaltstück 2 weist ein Langloch 13 auf, welches als Lagerstelle für die Achse 10 und als Aufnahme für die Schfaubendruckfeder 3 (Schaltfederanordnung) dient. Der mit Kontaktbelägen 14,15 versehende, am Schnappschaltstück 2 befestigte Kontaktkörper 4 (Kontakktmittel) ist mittel.. der flexiblen Litze 16 mit dem Fesbkonkekkte 5 deuernd elektrisch leitend verbunden. Die anderen Kontaktteile 6,7 sind mit ihren Kontaktbelägen 17,18 den Kontaktbelägen 14,15 des Kontaktkörpers 4 zuyeordnet. Alle im Schalter befindlichen Festkontaktteile 5,6,7 sind mit einem ihrer Enden als Anschlußbereich 5a, 6a, 7a aus dem Gehäuse 1 nach außen geführt.
In Ausgangsstellung verbindet das Schnappschaltstück 2, mittels seines Kontaktkörpers 4, die Festkontaktteile 5,6 elektrisch leitend miteinander.
Wird der Betätigungsstößel 12 des Tastschiebers 9 in Pfeilrichtung bewegt, so gleitet das am Tastschieber 9 angeformte Keilprofil 9a an am Schnappschaltstück 2 befindlichen Keilprofil 2a entgegen der Federkraft der in der Karner 13 befindlichen Schraubendruckfeder 4 zurück.
Dabei verschiebt sich der Kontaktbelag 15 des Kontaktkörpers 4 gegenüber des Kontaktbelages 18 des Festkontaktteiles 6 bis die Totpunktstellung erreicht ist, ohne daß sich der Kontakidruck verringert. Erst nachdem die Totpunktstellung des Schnappschaltstückes 2 überschritten ist, erfolgt schlagartig die Drehbewegung desselben um seine Achse 10, wodurch das Schnappschaltstück 2 den am Kontaktkörper 4 befindlicnn Kontaktbelag 14 dem Kontaktbelag 17 zuordnet. Dies geschieht, weil die in der Schraubendruckfeder 3 gespeicherte potentielle Energie schlagartig frei wird und dadurch das Schnappschaltstück 2 wieder in seine Ausganysstellung zurückschnellen läßt, wobei das Keilprofil 2a entlang des Keilprofiles 9a verschoben wird. In dieser Schaltstellung sind dann die Festkontaktteile 5,7 elektrisch leitend miteinander verbunden. Wird die fletätigungskraft vom Betätigungsstößel 12 genommen, erfolgt ein sinngemäßer Bewegungsablauf der im Schalter befindlichen Bauteile in umgekehrter Reihenfolge.
Über das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel -hinaus ist es in entsprechender Art und Weise möglich, den Kontaktkörper 4 und die Festkontaktteile 5,6,7 so auszubilden und einander so zuzuordnen, daß die elektrische Verbindung der entsprechenden Festkontaktteile 5,6; 5,7 in den entsprechenden Schaltstellungen direkt durch den Kontaktkörper 4 hergestellt wird. Das bedeutet, daß die im Ausführungsbeispiel gezeigte, die elektrische Verbindung zwischen dem Festkontaktteil 5 und dem Kontaktkörper 4 herstellende flexible Litze entfällt.

Claims

Elektrischer Schnappschalter Patentansorüche 1. Elektrischer Schnappschalter mit einem schwenkbar gelagerten, unter der Einwirkung einer Schaltfederanordnung stehenden Schnappschaltstück, welches mit Kontaktmitteln versehen ist, das in zumindest einer seiner Endstellungen die Kontaktmittel zumindest eine Festkontakt zuordnet sowie mit eine unter der Einwirkun einer Rückstellfeder stehenden Tastschieber, der etwa senkrecht zur Längsrichtung des Schnappschaltstückes verscniebbar auf die Schaltfederanordnung einwirkt und daß der Tastschieber und das Schnappschaltstück miteinander zusammenwirkende keilförmige Schaltprofile aufweisen und daß mindestens ein keilförmiges Schaltprofil entgegen der Federkraft der Schaltfederanordnung nachgiebig angeordnet ist, nach Patent 33 36 877, d adurch g e k e n n z e i c h n e t, daß am Tastschieber (9) ein in Längsrichtung des Schnappschaltstückes (2) nicht verschiebbares keilförmiges Schaltaprofil (9a) angeformt ist, und daß das an einen seiner freien Enden als keilförmiges Schaltprofil (2a) ausgebildetes Schnappschaltstück (2) entgegen einer Federkraft in Längsrichtung verschiebbar auf einer Achse (10) angeordneL ist.
2. Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schnappschaltstück (2) ein Kontaktmittel (4) zugeordnet ist, welches mit Festkontaktteilen (6,7) zusamrlenwirkt.
3. Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 2, -dadurch gekennzeichnet, daß ein Festkontaktteil (5) mittels einer flexiblen Litze (16) mit dem Kontaktmittel (4) des Schnappschaltstü.ckes (2) verbinden ist.
4. Elektrischer Schnappschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Festkontaktteile (5,6,7) und das Kontaktmittel (4) so angeordnet sind, daß jeweils in beiden Schaltstellunyen des Schnappschaltstückes (2) zwei Festkontaktteile (5,6; 5,7) direkt von dem Kontaktmittel (4) miteinander elektrisch leitend verbunden sind.
5. Elektrische Schnappschalter nach Anspruch. 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daQ die Festkontaktteile (6,7) und das Kontaktmittel (4) mit entsprechenden Kontaktbelägen (14,15;17,18) versehen sind.