DE2148804B1 - Drucktastenschalter, insbesondere mehrfach-drucktastenschalter - Google Patents

Description

• Das wesentlichste Teil des Drucktastenschalters ist in einem hebelartig verwendeten Tastenkopf 3 zu sehen, den die F i g. 2 bis 4 in verschiedenen Ansichten zeigen. Dieser Tastenkopf3 wird aus einem hochwertigen, etwas elastischen Kunststoff einstükkig, z.B. durch Spritzen, hergestellt. Er weist einen Hebelteil 4 mit einer rechteckigen Betätigungsfläche 5 auf, an dessen freiem Hebelende eine kugelabdruckartige Vertiefung 6 für eine Fingerspitze zu deren Führung und damit zur Erleichterung der Bedienung vorgesehen ist. Sowohl am unfreien als auch am freien Hebelende ist einstückig ein Fußteil 7 bzw.
• 8 angelenkt, der jeweils über eine Querschnittseinschnürung 7' bzw. 8' (sogenanntes Kunststoffscharnier) mit dem Hebelteil 4 verbunden ist. Beide Fußteile 7,8 sind gabelfönnig ausgebildet und weisen neben Führungsteilen 19 zwei mit Haken9 versehene federnde Zinken 10 auf. Bei der Montage wird der obere Fußteil 7 (F i g. 2) durch Einschnappen in eine angepaßte rechteckige Aussparung 20 mit dem Chassisl und der untere Fußteil 8 durch Einschnappen gleichfalls in eine angepaßte rechteckige Aussparung 21 mit dem Antriebsteil 11 des Kontaktschiebers 17 fest, aber lösbar verbunden. Das Chassisl für das Drucktastenaggregat weist senkrechte Führungsschienen 12 (Fig. 1) auf, in die jeweils eine Rückstellfeder 13 für die betreffende Drucktaste eingelegt wird und auf die der vorgenannte, durch Spritzen aus Kunststoff dünnwandig hergestellte Antriebsteil 11 lösbar durch Aufschnappen derart gehaltert wird, daß er längs der jeweils zugeordneten Führungsschiene 12 beim Drücken des Tastenkopfes 3 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 13 verschiebbar ist.
• Der vorgenannte Antriebsteil 11 des Kontaktschiebers 17 dient gleichzeitig als Rastglied. Beim Drükken des Tastenkopfes 3, der entsprechend F i g. 1 aus der ausgezogen dargestellten Ruhelage in die strichpunktiert dargestellte Arbeitslage verschwenkt wird, gleitet die angespritzte Rastnase 14 unter der in bekannter Weise unter Federspannung stehenden Rastschiene 15 hindurch, wodurch entsprechend F i g. 1 die gedrückte Taste in der strichpunktiert angedeuteten Lage verriegelt wird. Eine bereits vorher betätigte Drucktaste wird in bekannter Weise durch die später gedrückte Taste zurückgestellt. Auch kann jede einzelne Drucktaste in bekannter Weise als für sich rückstellbare Taste ausgebildet sein, die beim jeweils erstmaligen Drücken in die Arbeitslage und beim jeweils zweitmaligen Drücken in die Ruhelage zurückgestellt wird.
• Die Fig.5 zeigt den Kopfteil 16 des aus einem etwas elastischen Kunststoff einstückig hergestellten Kontaktschiebers 17, der - wie bekannt - in einem nahezu geschlossenen Kunststoffgehäuse 22 mit den feststehenden. Kontakten verschiebbar ist. Der Kopfteil 16 ist schlaufenförmig ausgebildet und weist beiderseits mehrere Haken 16' auf den federnden Seitenteilen 16" auf, die beim Einschieben des Kopfteils 16 in die entsprechende rechteckige Aussparung 18 des Antriebsteils 11 des Kontaktschiebers 12 anfänglich zurückfedern und durch Einschnappen zwischen den entsprechenden Kanten der Aussparung 18 den Kontaktschieber 17 in dem Antriebsteil 11 lösbar haltern.

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Drucktastenschalter, insbesondere Mehrfach-Drucktastenschalter, bei dem die Drucktaste bei Betätigung eine Schwenkbewegung um eine Achse ausführt und die Druckbewegung auf einen geradlinig bewegbaren Kontaktschieber übertragbar ist, gekennzeichnet durch die Verwendung eines hebelartigen Tastenkopfes (3, 4), der einstückig aus Kunststoff mit zwei angelenkten und am jeweils freien Ende einschnappbaren Fußteilen (7, 8) derart hergestellt ist, daß der eine Fußteil (7) mit dem Chassis (1) und der andere Fußteil (8) mit einem Antriebsteil (11) des Kontaktschiebers (17) verbindbar ist.
2. 2. Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fußteil (7 bzw.

   8) über eine Querschnittseinschnürung (7' bzw.

   8') mit dem Hebelteil (4) des Tastenkopfes (3) verbunden ist.
3. 3. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fußteil (7 bzw. 8) gabelförmig ausgebildet ist und zwei mit Haken (9) versehene federnde Zinken (10) aufweist.
4. 4. Drucktastenschalter nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem anderen Fußteil (8) verbundene Antriebsteil (11) des Kontaktschiebers (17) als Rastglied (14) dient, das in dem Chassis (1) in Richtung der Druckbewegung entgegen einer eingelegten Rückstellfeder (13) geführt ist.
5. 5. Drucktastenschalter nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktschieber (17) in das Antriebsteil (11) einschnappbar ausgebildet ist.
6. 6. Mehrfach-Drucktastenschalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Drucktasten (3) eine gemeinsame, federbeeinflußte Rastschiene (15) zugeordnet ist, durch die die jeweils betätigte Drucktaste (3) mittels ih res Rastgliedes (14) in der Arbeitsstellung gehalten und bei Betätigung einer weiteren Drucktaste durch deren Rastglied in die Ausgangsstellung rückstellbar ist.

   Die Erfindung betrifft einen Drucktastenschalter, insbesondere Mehrfach-Drucktastenschalter, bei dem die Drucktaste bei Betätigung eine Schwenkbewegung um eine Achse ausführt und die Druckbewegung auf einen geradlinig bewegbaren Kontaktschieber übertragbar ist.

   Bei hochfrequenztechnischen Nachrichtengeräten, insbesondere zur Betriebsarten-Umschaltung von Rundfunk-, Fernseh- und Magnettongeräten, werden Drucktastenschalter der vorstehend näher bezeichneten Gattung mit einer verhältnismäßig aufwendigen Hebelmechanik verwendet. So zeigt die deutsche Offenlegungsschrift 1 690267 einen Drucktastenschalter, der zur Verstellung von elektrischen Schaltgliedern eine Gelenkanordnung nach dem Kniehebelprinzip verwendet. Solche Anordnungen dienen vorwiegend zur Aufbringung hoher Schaltkräfte, insbesondere am Ende des Tastenhubes. Der Aufbau des genannten Drucktastenschalters erfordert jedoch mehrere Gelenkteile mit üblichen Lagerstellen und somit einen entsprechend hohen Montageaufwand.

   Weiterhin wird bei einer Rastvorrichtung für Tastenschalter nach der deutschen Offenlegungsschrift 1615083 ein Tastenhebel verwendet, der mittels einer Achse gelagert ist und einen aufsetzbaren Tastenknopf aufweist. Auch dieser Tastenschalter hat jedoch den Nachteil, daß die zu übertragende Betätigungsvorrichtung nur über mehrere Teile und Lagerstellen in üblicher Art auf den elektrischen Kontaktschieber übertragbar ist.

   Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, einen Drucktastenschalter mit weitgehend vereinfachter, leicht montierbarer Hebelmechanik zu schaffen, deren Lagerstellen innerhalb der Drucktaste liegen.

   Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Verwendung eines hebelartigen Tastenkopfes gelöst, der einstückig aus Kunststoff mit zwei angelenkten und am jeweils freien Ende einschnappbaren Fußteilen derart hergestellt ist, daß der eine Fußteil mit dem Chassis und der andere Fußteil mit einem Antriebsteil des Kontaktschiebers verbindbar ist.

   Diese Lösung bringt nicht nur eine weitgehende Vereinfachung der Hebelmechanik, sondern ermöglicht auch eine großflächige, bequem bedienbare Drucktaste, in der sogar eine kugelabdruckartige Vertiefung für eine Fingerspitze zu deren Führung vorgesehen werden kann. Außerdem können sämtliche beweglichen Teile des Drucktastenschalters einfach und schnell mittels Schnappverbindungen montiert werden.

   Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der F i g. 1 bis 5 beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch die wesentlichen Teile des Drucktastenschalters gemäß Erfindung, F i g. 2 eine Seitenansicht des Tastenkopfes in vergrößertem Maßstab, Fig.3 eine weitere zugehörige Seitenansicht des Drucktastenkopfes, Fig.4 die zugehörige Vorderansicht des Drucktastenkopfes und Fig. 5 eine Draufsicht auf den Kopfteil des Kontaktschiebers.

   Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den Drucktastenschalter gemäß der Erfindung im Maßstab 1:1. Bei der insbesonderen Verwendung als Mehrfach-Drucktastenschalter sind mehrere Drucktastenschalter gemäß der Erfindung nebeneinander, d. h.

   unter Bezugnahme auf die Fig. 1 in Blickrichtung hintereinander, im Chassis 1 des Drucktastenaggregats angeordnet. Das Chassis 1 kann in üblicher Weise aus Blech oder auch durch Spritzen von Kunststoff oder Metall mit allen nicht bewegbaren sowie gegebenenfalls auch bewegbaren Ausbildungen (z. B. Bohrungen, Anschlägen oder Abschirmungen) hergestellt sein. Das komplette Drucktastenaggregat wird in bekannter Weise in das nur teilweise im Schnitt dargestellte Gehäuse 2 des betreffenden hochfrequenztechnischen Nachrichtengerätes, z. B. Rundfunk-, Fernseh- oder Magnettongerätes, eingebaut.