DE3332225C2 - - Google Patents
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- DE3332225C2 DE3332225C2 DE3332225A DE3332225A DE3332225C2 DE 3332225 C2 DE3332225 C2 DE 3332225C2 DE 3332225 A DE3332225 A DE 3332225A DE 3332225 A DE3332225 A DE 3332225A DE 3332225 C2 DE3332225 C2 DE 3332225C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
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- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/01—Feeding of unbelted ammunition
- F41A9/06—Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
- F41A9/09—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
- F41A9/20—Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines sliding, e.g. reciprocating
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Description
Die Erfindung betrifft ein gepanzertes Fahrzeug nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem derartigen aus der US-PS 42 36 441 bekannten
eigenangetriebenen Munitions- und Mannschaftstransporter
läßt sich die Übergabe der Munition an einem separaten
Waffenträger nicht ohne manuelle Tätigkeit durchführen.
So ist es notwendig, den Transport der Munition aus einer
Lagerposition auf die Transportschale einer motorisch an
treibbaren Hebeeinrichtung und von dieser auf ein bis zum
Waffenträger reichendes separates Förderband manuell
durchzuführen. Bedingt durch diese notwendige manuelle
Unterstützung der Transporteinrichtungen kann in einer be
stimmten Verladezeit nur eine begrenzte Menge Munition
an den Waffenträger übergeben werden, wodurch auch einer
Verkürzung der Verladezeit Grenzen gesetzt sind. Das Förder
band weist außerhalb des gepanzerten Fahrzeuges keinen ei
genen Panzerschutz auf, so daß bei der Übergabe der Muni
tion ein Vollpanzerschutz für die Munition und das Be
dienungspersonal nicht erreicht werden kann. Die Munition
ist liegend im Fahrzeug angeordnet, wobei die Geschosse
in Fahrzeugquerrichtung gestapelt aus individuellen runden
Behältern stirnseitig zur Übergabe auf die Hebeeinrichtung
manuell herausgezogen werden müssen. Für den Transport ei
ner größeren Geschoßanzahl ist es dabei notwendig, die Ge
schosse vom Boden des Fahrzeuges bis zur Fahrzeugdecke
zu stapeln, wodurch jedoch die Schwerpunktslage des Fahr
zeuges ungünstig nach oben verlagert wird und darüber
hinaus die Verletzbarkeit der Munition bei Direktbeschuß
erhöht wird. Durch die teilweise manuelle Munitionsüber
gabe kann der dafür notwendige Bedienungsraum, der gleich
zeitig auch Mannschaftsraum einer zusätzlichen Mannschaft ist,
nur eine um die Anzahl des Bedienungspersonals reduzierte
zusätzliche Mannschaft für den Transport in den Kampfraum auf
nehmen. Das Fahrzeug sieht darüber hinaus keinen Raum für
die Unterbringung von beispielsweise zusätzlichem Treibstoff
vor. Dadurch, daß der Fahrerraum am vorderen und die Entlade
öffnung der Munition entgegengesetzt am hinteren Ende des
Fahrzeuges angeordnet sind, kann der Andockvorgang an einen
separaten Waffenträger nur indirekt durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, das
gepanzerte Fahrzeuge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß der Speicher
raum der Munition derartig innerhalb des Fahrzeuges ange
ordnet wird, daß ein schneller automatischer Munitionswech
sel zu einem separaten Waffenträger unter vollem Panzerschutz
möglich ist und bei gleichem Fahrzeugraumbedarf die Menge
der zu transportierenden Munition sowie die Personenzahl der
zusätzlichen Mannschaft erhöht wird. Der Transport zusätz
licher Bedarfsmittel des separaten Waffenträgers soll er
möglicht werden. Darüber hinaus soll durch eine günstige
Schwerpunktslage des beladenen Fahrzeuges das Fahrverhalten
des Fahrzeuges verbessert sowie die Verletzbarkeit der Muni
tion bei Direktbeschuß verringert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 ange
gebene Erfindung.
Durch die Lösung, den Speicherraum der Munition in den unte
ren zwischen dem Fahrwerk und in Fahrzeuglängsrichtung mittig
liegenden Bereich anzuordnen, wird vorteilhaft einerseits ein
tief unten im Fahrzeug liegender Fahrzeugschwerpunkt erzielt,
wodurch ein Fahrverhalten mit hoher Stabilität erreicht wird,
andererseits wird die Anordnung einer oder mehrerer in Fahr
zeuglängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung bewegbarer He
beeinrichtungen der Munition über dem Speicherraum er
möglicht, wodurch die Munition in beliebiger Reihenfolge
automatisch dem Speicherraum entnehmbar ist und über eben
falls oberhalb des Speicherraumes in parallel zur Fahrzeug
längsachse ein oder mehrfach vorzugsweise zweifach angeord
neter verschieblicher automatisch arbeitender Transport
einrichtungen unter vollem Panzerschutz an der Vorderseite
des Fahrzeuges einem separaten Waffenträger zugeführt wer
den kann. Durch den vollautomatischen Munitionsfluß über
die Hebe- und Fördereinrichtungen werden, unabhängig von ei
ner physischen Belastbarkeit des Bedienungspersonals ab
hängigen manuellen Arbeitsweise, gleichmäßige relativ kurze
Verladezeiten erzielt. Das gilt vor allem dann, wenn die
Munition gleichzeitig über jeweils zwei unabhängig vonein
ander arbeitende Hebe- und Transporteinrichtungen dem
Waffenträger zugeführt wird.
Der über dem Speicherraum der Munition befindliche Funk
tionsraum der Hebeeinrichtungen gestattet für eine Ein
satzfahrt des Fahrzeuges die Bildung eines zusätzlichen
Mannschaftsraumes, wobei bis auf den benötigten Raum der
Hebeeinrichtungen die gesamte Fläche oberhalb des Speicher
raumes dafür ausgenutzt werden kann. Aufgrund des erhöht
ebenfalls oberhalb des Speicherraumes jedoch an der Vor
derseite des Fahrzeuges angeordneten Bedienungsraumes
läßt sich durch das Bedienungspersonal das Fahrzeug
schnell und problemlos an dem Waffenträger zur Munitions
übergabe andocken.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Durch die Aufteilung des Speicherraumes in vorzugsweise
einen vorderen und einen hinteren Bereich, wobei beim Ein
satz von patronierter Munition die schwereren Patronen und
bei geteilter Munition die Geschosse im vorderen Bereich
gelagert sind, ergibt sich neben einem günstigen Fahrver
halten eine hohe Belastbarkeit des Fahrzeuglaufwerkes mit
dem weiteren Vorteil, daß unter Berücksichtigung des
Panzerschutzes und der Stärke der Antriebseinheit auch bei
einem geringen Munitionsgewicht ein günstiges Leistungs
gewicht (Gesamtgewicht/Nutzgewicht) erzielt wird. Durch die
Lagerung der Munition in nach oben offenen prismenförmigen
Austauschcontainern ergibt sich weiter vorteilhaft einer
seits ein schneller Zugriff der Munition durch die Hebe
einrichtung, andererseits ein einfach und schnell durch
führbarer Austausch gleicher standardisierter Container.
Eine verschiebbare Container-Schutzabdeckung zeichnet sich
vorteilhaft dadurch aus, daß sie während der Transportfahrt
neben der Schutzfunktion der Munition als Mannschaftsraum
boden dient und vor Beginn des Munitionsladevorganges auf
einfache Weise teleskopartig ineinander verschiebbar ist.
Der Bedienungsraum bietet zweckmäßigerweise in nebenein
ander liegenden Teilräumen für den Fahrer eine Sitzposition,
für den Kommandanten eine Sitz- und Stehposition und eine
weitere Sitzposition für die zusätzliche Mannschaft, wo
bei die Bedienung der Förder- und der Hebeeinrichtung nur
vom Fahrer oder dem Kommandanten durchführbar ist. Der
unterhalb des erhöht angeordneten Bedienungsraumes zur
Verfügung stehende Raum gestattet platzsparend die Un
terbringung eines Zusatztankes, zur Versorgung beispiels
weise eines Waffenträgers sowie von eigenen Hilfsaggrega
ten.
Nach einer weiteren Besonderheit ist die Hebeeinrichtung
als Huborgan eines an beiden Seitenwänden des Fahrzeuges
auf fahrzeugfesten Schienen sich abstützenden Brückenkranes
ausgebildet, wobei auf dessen Traverse in Fahrzeugquerrich
tung ein separat verfahrbarer Wagen angeordnet ist, der
die Hebeeinrichtung und die Steuer- und Antriebseinheit
zum Antreiben des Wagens und der Hebeeinrichtung aufnimmt.
Die Hebeeinrichtung kann dabei, zur Aufnahme liegend in
den Containern gelagerter Munition an ihrem unteren Ende
als Greifereinrichtung oder bei senkrecht in den Containern
gelagerter Munition als Greif- und Schwenkeinrichtung aus
gebildet sein. Die Greif- und Schwenkeinrichtung bietet
die Möglichkeit beliebige senkrecht gelagerte Munition,
entsprechend einer Programmsteuerung oder individuell ein
zeln anzuheben und in eine horizontale Ablegeposition her
um zu schwenken, während durch die Greifereinrichtung ge
gebenenfalls zwei Stück liegend gelagerte Munition gleich
zeitig angehoben und zeitverzögert abgelegt werden kann.
Bei liegend gelagerter Munition erfolgt neben diesem ver
einfachten Funktionsablauf das erneute Anfahren, Anheben
und Ablegen weiterer liegend gelagerter Munition in einer
Ruhestellung der Traverse, wodurch eine vergleichsweise
erheblich reduzierte Funktionszeit erzielt wird.
Zur Transportbeschleunigung der Munition bei der Entleerung
der Container wird jeder Bereich des Speicherraumes in
vorteilhafter Weise von einer Hebeeinrichtung eines je
weiligen separat zugeordneten Brückenkranes entleert, wo
bei die Brückenkrane über dem vorderen und hinteren Be
reich jeweils getrennt oder gemeinsam verfahrbar sind und
bei gleichartig senkrecht oder liegend gelagerter Muni
tion gleich ausgeführt sind, jedoch bei unterschiedlich
stehend oder liegend in den jeweiligen Bereichen gelager
ter Munition ein Brückenkran mit einer Greifeinrich
tung und ein anderer mit einer Greif- und Schwenkeinrich
tung ausgerüstet ist.
Durch die Anordnung einer jedem Brückenkran zugeordneten
schwenkbeweglichen Transporteinrichtung auf einem sepa
rat antreibbaren vor- und rückgleitbaren Schlitten wird
eine beschleunigte Munitionsübergabe erzielt, wobei die
Munitionsübergabe aufgrund einer verschiebbaren oder weg
schwenkbaren Verschlußklappe einer an der Fahrzeugforder
seite für die Transporteinrichtung vorgesehenen Verschluß
öffnung und eines an der Außenseite des Fahrzeuges hervor
stehenden Rohres weitgehendst unter ABC-Schutz durchführbar
ist.
Nach einer weiteren Besonderheit wird der Andockvorgang
des Fahrzeuges an einem Waffenträger unter Panzerschutz
durch Sensoren durchgeführt, wobei der Andockvorgang be
reits bei einer Distanz von mehreren Metern eingeleitet
werden kann. Dadurch ist es möglich, rechtzeitig Winkelab
weichungen in der Ebene oder Höhenkorrekturen, zur Erzie
lung eines genauen Andockpunktes, durchzuführen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnun
gen unter weitgehendem Verzicht auf erfindungsunwesentliche
Einzelheiten dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele
des näheren erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in einem Längsschnitt entlang der in Fig. 2
gekennzeichneten Fläche I-I das gepanzerte
Fahrzeug mit Anordnung der Speicher-, Bedien-
und Mannschaftsräume;
Fig. 2 in einer Schnittdarstellung entlang der Fig.
1 gkennzeichneten Fläche II-II die Anord
nung der Hebe- und Transporteinrichtungen
sowie der Bedien- und Mannschaftsräume;
Fig. 3 in einem Querschnitt entlang der in Fig. 1
angegebenen Fläche III-III den Bedienungs
raum mit einem darunter angeordneten Zusatz
tank und weiteren Hilfsaggregaten;
Fig. 4 die verschiebliche Transporteinrichtung in
einer Seitenansicht der in Fig. 2 angegebe
nen Pfeilrichtung IV;
Fig. 5 die verschiebliche Transporteinrichtung in ei
ner Vorderansicht der in Fig. 4 angegebenen
Pfeilrichtung V;
Fig. 6 in einer teilweise geschnittenen perspektivi
schen Darstellung den Speicherraum mit liegend
in Containern gelagerter Munition, mit einem
darüber angeordneten Brückenkran und einer seit
lich angeordneten stationären Transportein
richtung;
Fig. 7 in einer teilweise geschnittenen perspektivi
schen Darstellung den Speicherraum mit ste
hend in Containern angeordneter Munition, mit
einem darüber befindlichen Brückenkran und mit
seitlich und mittig angeordneten Transportein
richtungen;
Fig. 8 das gepanzerte Fahrzeug in einer teilweise ge
schnittenen Seitenansicht in der in Fig. 10 an
gegebenen Pfeilrichtung VIII;
Fig. 9 die Draufsicht des gepanzerten Fahrzeuges;
Fig. 10 das gepanzerte Fahrzeug in einer Vorderan
sicht der in Fig. 8 angegebenen Pfeilrichtung
X;
Fig. 11 das gepanzerte Fahrzeug in angedocktem Zu
stand mit einem separaten Waffenträger.
Die Fig. 1 bis 3 verdeutlichen den Aufbau eines gepan
zerten Kettenfahrzeuges 5 als Munitions- und Mannschafts
transporter, wobei die Ausbildung als gepanzertes Radfahr
zeug auch möglich ist. Das Fahrzeug 5 ist im vorderen und
mittleren Bereich kasemattartig aufgebaut und enthält im
Heckbereich identische Antriebseinheiten zugehöriger Waffen
träger, beispielsweise einer Panzerhaubitze. Der untere
zwischen dem Fahrwerk 3 des Fahrzeuges 5 liegende Bereich 4
ist ausschließlich für einen Speicherraum 1 der Munition
2 vorgesehen, wobei der Speicherraum 1 in Fahrzeuglängs
richtung 6 mittig plaziert ist. Oberhalb des Speicherrau
mes 1 sind zwei in Fahrzeuglängsrichtung 6 und in Fahrzeug
querrichtung 7 innerhalb des Fahrzeuges 5 bewegbare Hebe
einrichtungen 8 zum Anheben der Munition 2 aus dem Speicher
raum 1 und zur Weitergabe an zwei separate Transportein
richtungen 12 angeordnet. Die getrennt fördernden Transport
einrichtungen 12 sind ebenfalls oberhalb des Speicherraumes
1 angeordnet und werden, während des Munitionstransportes
zu einem separaten Waffenträger 70 (Fig. 11), parallel zur
Fahrzeuglängsachse 11 durch die Vorderwand 9 hindurch nach
außen verschoben. Oberhalb und vor dem Speicherraum 1 ist
ein von der Vorderseite 9 und der Fahrzeugdecke 18 begrenz
ter Bedienungsraum 19 vorgesehen, der sich in unterschied
liche Teilräume 19.1 bis 19.3 unterteilt. Bedienungsraum
19.1 ist dabei für eine Sitzposition des Fahrers, Bedie
nungsraum 19.2 für eine Sitz- und Stehposition des Komman
danten und Bedienungsraum 19.3 für eine Sitzposition einer
zusätzlichen Mannschaft vorgesehen. Der aus den Bedienungs
räumen 19.1 und 19.2 gebildete Raum wird vorzugsweise beid
seitig von jeweils einer Transporteinrichtung 12 begrenzt,
wobei die Anordnung nur einer einseitig in Fig. 6 darge
stellten Transporteinrichtung 12.1 auch möglich ist. Der
unterhalb des Bedienungsraumes 19 befindliche Raum enthält
einen Zusatztank 20 sowie Hilfsaggregate 21, wobei der Zu
satztank derartig bemessen ist, daß es die gesamte Tank
füllung eines separaten Waffenträgers aufnehmen kann. Die
Oberseite des Speicherraumes 1 ist während einer Einsatz
fahrt in den Kampfraum gegenüber Verunreinigungen und Be
schädigungen der Munition 2 durch eine teleskopartig in
einander verschiebbare Abdeckung 37 geschützt. Der zwi
schen der Abdeckung 37 und der Fahrzeugdecke 18 gebildete
Funktionsraum 16 der Hebeeinrichtung 8 bildet, bis auf
den eigenen Raumbedarf der Hebeeinrichtung 8, während der
Einsatzfahrt einen zusätzlichen Mannschaftsraum 17. Inner
halb des Mannschaftsraumes 17 sind Klappsitze 68 angeord
net, die, beim Verlassen der Mannschaft, an den Seitenwänden
29 in nicht dargestellter Weise arretierbar sind.
Der Speicherraum 1 enthält in Fahrzeuglängsrichtung 6 einen
vorderen 23 und einen hinteren 24 Bereich 23, 24, wobei
bei patronierter Munition 2 die schwereren Patronen 25 und
bei geteilter Munition 2 die Geschosse 14 im vorderen Be
reich 23 gelagert sind. Im hinteren Bereich 24 sind beim
Einsatz patronierter Munition 2 die leichteren Patronen
und beim Einsatz geteilter Munition 2 die Treibladungen 15
gelagert. Die Geschosse 14 und Treibladungen 15 bzw. Pa
tronen 25 sind zur Transportvereinfachung in den Bereichen
23, 24 des Speicherraumes 1 in nach oben offenen, pris
menförmigen und austauschbaren Containern 26 (Fig. 6, 7)
gelagert. Die für Geschosse 14, Treibladungen 15 und Patro
nen 25 gleichen Austausch-Container 26 (Fig. 6, 7) werden
in nicht dargestellter Weise an der Bodenplatte 69 des Fahr
zeuges 5 gehalten, wobei die Container 26 (Fig. 6, 7) eben
falls nicht dargestellte Vorrichtungen zur Fixierung der
Munition 2 enthalten.
Die Hebeeinrichtung 8 ist als Huborgan eines an beiden
Seitenwänden 29 des Fahrzeuges 5 auf fahrzeugfesten Schienen
28 (Fig. 6, 7) sich abstützenden Brückenkranes 27 ausge
bildet, der im wesentlichen aus einer in Fahrzeuglängsrich
tung 6 auf den Schienen 28 (Fig. 6, 7) verfahrbaren Traverse
30 und aus einem in Fahrzeugquerrichtung 7 auf der Traverse
30 verfahrbaren die Hebeeinrichtung 8 tragenden Wagen 35
besteht. Die im Speicherraum 1 gelagerte Munition 2 kann
von einem Brückenkran 27 oder mehreren Brückenkranen 27
transportiert werden, wobei jedoch vorzugsweise die in Fig. 2
dargestellte Anordnung, jedem Bereich 23 und 24 des Speicher
raumes einen Brückenkran 27 zuzuordnen, Anwendung findet.
Die vom vorderen Brückenkran 27 angehobene, senkrecht ge
lagerte Munition 2 wird dabei von der zwischen den Bedie
nungsräumen 19.2 und 19.3 angeordneten Transporteinrichtung
12 an den Waffenträger 70 (Fig. 11) weitergeleitet. Liegend
gelagerte Munition 2 und die vom hinteren Brückenkran 27 an
gehobene senkrecht gelagerte Munition 2 gelangt zunächst,
zur Weiterleitung an die an der Seitenwand 29 angeordnete
verschiebliche Transporteinrichtung 12, auf einen stationä
ren Teil 12.1 der Transporteinrichtung 12. Beide Transport
einrichtungen 12 werden, bei der Munitionsübergabe an den Waf
fenträger 70 (Fig. 11), durch die Öffnungen 67 zum Waffenträ
ger 70 (Fig. 11) nach außen verschoben, wobei die Öffnungen
67 für diesen Vorgang durch eine auf der Innenseite 65 der
Vorderwand 9 des Fahrzeuges 5 verschiebbare oder verschwenk
bare Verschlußklappe 66 geöffnet ist.
Auch außerhalb des Fahrzeuges vollzieht sich die Munitions
übergabe unter vollem Panzerschutz, weil die Transportein
richtungen 12 innerhalb der außenseitig am Fahrzeug 5 und
am Waffenträger 70 (Fig. 11) angeordneten Rohre 10 und 10.1
(Fig. 11) geschützt ihre Förderbewegungen durchführen kön
nen.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Transporteinrichtung
12 ist durch einen steuerbaren Hebezylinder 71 schwenkbe
weglich auf einem separat antreibbaren vor- und rückgleit
baren Schlitten 63 einer fahrzeugfesten Führung 64 befestigt.
Der Schlitten 63 und die Transporteinrichtung 12 werden
durch eigene Antriebseinheiten 72, 73 über die Steuereinheit
13.3 gesteuert. Für eine Munitionsübergabe, auch in Fahr
zeugschräglage, sind seitlich des laufenden Transportbandes
74 Führungen 75 vorgesehen, wobei der stationäre Teil 12.1
(Fig. 2) der Transporteinrichtung 12 ebenfalls mit diesen
Führungen ausgerüstet ist. Die Fördergeschwindigkeit des
Transportbandes 74 wird zusätzlich durch die hin- oder
hergehende Bewegung des Schlittens 63 wesentlich erhöht,
wodurch eine extrem kurze Verladezeit der Munition 2 zu
dem Waffenträger 70 (Fig. 11) erzielt wird. Zum Hinein-
oder Hinausfördern der Munition 2 in das oder aus dem Fahrzeug
5 ist das Transportband 74 und das Transportband des als kontinuier
lich umlaufende Transporteinrichtung 45 (Fig. 6) ausgebil
deten stationären Teiles 12.1 (Fig. 6) der Transportein
richtung 12 mit Mitnehmern 62 (Fig. 7) ausgerüstet.
Fig. 6 verdeutlicht die Anordnung des Brückenkranes 27 mit
der Hebeeinrichtung 8 für den Transport liegender Muni
tion 2 aus den Containern 26, wobei der Brückenkran 27,
auf dem an beiden Fahrzeugseitenwänden 29 befestigten
Schienen 28 verfahrbar ist. Der Brückenkran 27 besteht aus
einer in Fahrzeuglängsrichtung 6 auf den Schienen 28 über
Antriebs- und Tragrollen 31 verfahrbaren Traverse 30.2,
die zur Höhenarretierung mit an den jeweiligen Innenseiten
33 der Schienen 28 geführten Arretierungsrollen 32 ausge
rüstet ist. Auf der Traverse 30.2 sind in Fahrzeugquer
richtung 7 Schienen 34 zum Verfahren des Wagens 35 befe
stigt, wobei der Wagen 35, neben Trage- und Antriebsrollen
36, ebenfalls zur Höhenarretierung mit an den Innenseiten
40 der Schienen 34 geführten Arretierungsrollen 38 ausge
rüstet ist. Der Wagen 35 enthält neben der Hebeeinrichtung
8 eine Steuereinheit 13.2 und eine Antriebseinheit 39 zum
Antreiben des Wagens 35 und der Hebeeinrichtung 8. Die He
beeinrichtung 8 ist zur Aufnahme liegend in den Containern
26 gelagerter Munition 2 an ihrem unteren Ende 41 mit einer
Greifereinrichtung 42 ausgestattet, an der in einem horizon
talen Abstand und in einer parallelen Anordnung zur Fahr
zeuglängsachse 11 zwei in Fahrzeugquerrichtung 7 auf und
zusteuerbare Greiferpaare 42 angeordnet sind. Die Arme 46
der Greifereinrichtung 42 sind derartig ausgebildet, daß
wenigstens ein Geschoß 14, vorzugsweise zwei Geschosse 14
bzw. Treibladungen 15 oder Patronen 25 (Fig. 1), aus einer
parallel zur Fahrzeuglängsachse 11 (Fig. 2) in den Con
tainern 26 vorgesehenen Lagerposition 44 anhebbar sind. Ein
seitig neben den Containern 26 ist parallel zur Fahrzeug
längsachse 11 (Fig. 2) unterhalb der Traverse 30.2 im Funk
tionsbereich der Hebeeinrichtung 8 der verlängerte statio
näre Teil 12.1 einer Transporteinrichtung 12 angeordnet,
welcher aus einer kontinuierlich umlaufenden Transportein
richtung 45 gebildet wird. Die mehrfach in der Greiferein
richtung 42 angeordnete Munition 2 ist durch die Formgebung
der Arme 46 und durch die Steuerung der Greiferpaare 43
zeitverzögert auf den stationären Teil 12.1 der Transportein
richtung 12 ablegbar, wobei das Ablegen, das erneute An
fahren Anheben und Ablegen weiterer Munition 2 und einer
Ruhestellung der Traverse 30.2 über den Bereichen 23 oder 24
des Speicherraumes 1 (Fig. 1) durchführbar ist.
Für den Transport senkrecht gelagerter Munition 2 verdeut
licht Fig. 7 eine auf einer Traverse 30.1 verfahrbare Hebe
einrichtung 8, die als heb-, senk- und drehbare Greif- und
Schwenkeinrichtung 47 ausgebildet ist. Die Greif- und
Schwenkeinrichtung 47 besteht im wesentlichen aus über ein
Verbindungsglied 48 miteinander verbundenen halbkreisförmig
gebogenen Armen 49 zweier auf- und zusteuerbarer Greifer
paare 52 und einer das Verbindungsglied 48 heb-, senk-
und drehbaren Steuerwelle 50. Die Steuerwelle 50 nimmt eine
horizontale in Fahrzeugquerrichtung 7 weisende Lage ein,
während die Arme 49 in senkrechter Stellung des Verbindungs
gliedes 48 in Fahrzeuglängsrichtung 6 gerichtet sind, wo
durch die senkrecht aus dem Container 26 geförderte Muni
tion 2, nach einer 90° Drehung um die Achse der Steuer
welle 50 in Richtung 51, durch die nach unten weisenden
Greiferarme 49 auf der Transporteinrichtung 12 ablegbar
sind. Mit der Greif- und Schwenkeinrichtung 47 ist auf dem
Wagen 35 eine Antriebseinheit 39 verbunden, die von einer
Steuereinheit 13.1 gesteuert wird. Der Wagen 35 und die
Traverse 30.1 sind analog der Beschreibung der Fig. 6 ver
fahrbar. Die Traverse 30.1 weist lediglich eine extrem
niedrige Höhe gegenüber der Traverse 30.2 (Fig. 6) auf,
wodurch in gleicher Höhe wie in Fig. 6 dargestellt, der
stationäre Teil 12.1 der Transporteinrichtung 12 (Fig. 2)
oberhalb der Traverse 30.1 im Funktionsbereich der Hebe
einrichtung 8 an einer Seitenwand 29 angeordnet ist. Wäh
rend die senkrecht gelagerte Munition 2 des vorderen Be
reiches 23 direkt auf die Transporteinrichtung 12 ableg
bar ist, erfolgt der Weitertransport der im hinteren Be
reich 24 (Fig. 2) durch die Greif- und Schwenkeinrichtung
47 angehobenen Munition 2 über den stationären Teil 12.1
der Transporteinrichtung 12 (Fig. 2).
Die Hebeeinrichtungen 8 (Fig. 6, 7) und die Transportein
richtungen 12 (Fig. 2, 4 und 5) enthalten jeweils Steuer
einheiten 13.1, 13.2 und 13.3, wodurch die Munition 2 in
beliebiger Reihenfolge automatisch abrufbar ist. Bei
innerhalb des Speicherraumes 1 senkrecht oder liegend
gleichgelagerter Munition 2 sind die den Bereichen 23, 24
(Fig. 6) zugeordneten gleichen entweder nach Fig. 6 oder
nach Fig. 7 ausgeführten Brückenkrane 27 hintereinander
im Fahrzeug 5 (Fig. 2) auf den selben durchgehenden Schie
nen 28 über dem vorderen Bereich 23 und dem hineren Be
reich 24 (Fig. 6) jeweils getrennt oder gemeinsam ver
fahrbar. Auf den gleichen durchgehenden Schienen 28 sind
zum Transport unterschiedlich in dem Bereich 23 stehend
und in dem Bereich 24 (Fig. 6) liegend oder umgekehrt
gelagerter Munition 2 ein Brückenkran 27 mit einer Grei
fereinrichtung 42 (Fig. 6) und ein Brückenkran 27 mit ei
ner Greif- und Schwenkeinrichtung 47 vorgesehen. Für den
Fall, daß beispielsweise die im vorderen Bereich 23 und
im hinteren Bereich 24 (Fig. 6) liegend angeordnete Muni
tion 2 gleichzeitig angehoben wird, erfolgt die Abgabe der
Munition 2 von den Greifereinrichtungen 42 (Fig. 6) zeit
lich versetzt. Bei stehend gelagerter Munition 2 können,
falls erforderlich, Zündereinstellungen und eine Zünder
einstellungskorrektur in den Containern 26 vorgenommen
werden, während bei liegend gelagerter Munition 2 diese
Vorgänge während des Transportes auf der Transporteinrich
tung 12.1 durchgeführt werden können.
Fig. 8 verdeutlicht, durch die tiefe Anordung des Spei
cherraumes 1 und die darüber befindlichen in der Höhe nie
drigen Brückenkrane 27, eine Fahrzeugausführung mit einer
extrem niedrigen Bauhöhe h und eine günstig tiefliegende
Schwerpunktslage. Diese reduzierte Höhe ermöglicht unter
Berücksichtigung der Bahntransportmaße den problemlosen Ein
bau gepanzerter Drehluken 76 mit integrierter Maschinen
waffe, die unter Panzerschutz gefeuert werden kann, wobei
eine Drehluke 76 dem Kommandanten und eine im hinteren
Teil des Mannschaftsraumes 17 angeordnet ist. Das Fahrzeug
5 hat aufgrund der tiefen Lage des Speicherraumes 1 der
Munition 2 (Fig. 1) in der Wanne 91 (Fig. 3) einen zusätz
lichen passiven Panzerschutz durch das Laufwerk 81, Kette
82, Motor und Getriebeeinheit 83 und frontal aufgrund der
erhöhten Durchgangsstrecke der Bugschräge 84.
Der Bedienungsraum 19 kann, wie auch aus Fig. 9 hervor
geht, beidseitig durch zwei Türen 77 und der Mannschafts
raum 17 ebenfalls durch zwei beidseitig angeordnete Türen
78 schnell verlassen werden. Durch aufschwenkbare Klappen
79 im Dach des Fahrzeuges 5 können die mit Geschossen 14
(Fig. 1), Treibladungen 15 (Fig. 1) oder patronierter Muni
tion 25 (Fig. 1) gefüllten Container 26 (Fig. 6) von oben
her mittels eigener oder fahrzeugunabhängiger nicht dar
gestellter Hebeeinrichtungen eingesetzt bzw. ausgewechselt
werden. Bei geschlossener Drehluke 76 verfügt der Fahrzeug
führer über eine 360° Rundumsicht und über zusätzliche
Sichtmittel in der Fahrzeugfront. Der Fahrer verfügt eben
falls unter Panzerschutz in frontaler und seitlicher Rich
tung über Sichtmittel 80 gemäß Fig. 10.
Mittels geeigneter Sensoren 61 des Fahrzeuges 5 und des
Waffenträgers 70 (Fig. 11) wird der Andockvorgang eingelei
tet. Die Transporteinrichtungen 12 sind durch die Verstell
möglichkeit des Hebezylinders 71 (Fig. 4) in der Lage,
geländebedingte Abweichungen in einer definierten Größe
innerhalb eines jeweils zugehörigen Rohres 10 bzw. 10.1
(Fig. 11) auszugleichen, wobei die Anordnung viereckiger
Rohre 10 bzw. 10.1 (Fig. 11) auch möglich ist.
Fig. 11 zeigt das Fahrzeug 5 im angedockten Zustand mit
einem separaten einen Turm 85 aufweisenden Waffenträger 70.
Je nach Stellung des Turmes 85 kann vorteilhaft die Muni
tionsübergabe von drei Seiten erfolgen. Die Rohre 10, 10.1
weisen die gleiche Panzerschutzstärke wie das Fahrzeug 5
auf und enthalten vorn einen verformbaren Dichtring 86 zur
Abdichtung der Rohrinnenräume, wodurch bei Munitionsüber
gabe eine begrenzte ABC-Sicherheit erzielt wird.
Claims (14)
1. Gepanzertes Fahrzeug als eigenangetriebener Munitions-
und Mannschaftstransporter mit einer motorisch an
treibbaren Hebeeinrichtung zum senkrechten Bewegen von
Munition, mit einer motorisch antreibbaren Förderein
richtung für den Transport der Munition durch eine
schließbare Wandöffnung des Fahrzeuges in einen separa
ten Waffenträger und mit angeordneten Räumen zur Be
dienung und zur Mitnahme einer zusätzlichen Mann
schaft, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) der Speicherraum (1) der Munition (2) befindet sich ausschließlich in einem unteren zwischen dem Fahr werk (3) angeordneten Bereich (4) des Fahrzeuges (5), wobei der Bereich (4) in Fahrzeuglängsrichtung (6) mittig plaziert ist;
- b) über dem Speicherraum (1) ist wenigstens eine in Fahrzeuglängsrichtung (6) und in Fahrzeugquerrich tung (7) innerhalb des Fahrzeuges (5) bewegbare Hebeeinrichtung (8) der Munition (2) angeordnet;
- c) oberhalb des Speicherraumes (1) ist innerhalb des Fahrzeuges (5) wenigstens eine in parallel zur Fahr zeuglängsachse (11) verschiebliche Transporteinrich tung (12) der Munition (2) angeordnet, die, zur Er zielung eines vollen Panzerschutzes bei der Muni tionsübergabe außerhalb des Fahrzeuges (5), von ei nem von der Vorderseite (9) des Fahrzeuges (5) her vorstehenden Rohr (10) umhüllt ist;
- d) die Hebeeinrichtung (8) und die Transporteinrichtung (12) enthalten jeweils Steuereinheiten (13), wodurch die Munition (2) in beliebiger Reihenfolge automatisch abrufbar ist;
- e) der über dem Speicherraum (1) der Munition (2) bis zur Fahrzeugdecke (18) befindliche Funktionsraum (16) der Hebeeinrichtung (8) bildet während des Transpor tes einen zusätzlichen Mannschaftsraum (17);
- f) oberhalb und vor dem Speicherraum (1) ist ein von der Vorderseite (9) und der Fahrzeugdecke (18) begrenz ter Bedienungsraum (19) vorgesehen.
2. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
- a) der Speicherraum (1) enthält in Fahrzeuglängsrichtung (6) mehrere Bereiche (23, 24), vorzugsweise einen vor deren (23) und einen hinteren (24) Bereich (23, 24), wobei beim Einsatz von patronierter Munition (2) die schwereren Patronen (25) und bei geteilter Munition (2) die Geschosse (14) im vorderen Bereich (23) ge lagert sind;
- b) zur Transportvereinfachung sind die Patronen (25) bzw. die Geschosse (14) und Treibladungen (15) in den Bereichen (23, 24) des Speicherraumes (1) in nach oben offenen, prismenförmigen und austauschbaren Containern (26) gelagert;
- c) zum Schutz der in den Containern (26) befindlichen Munition (2) gegen Beschädigung und Verunreinigung ist zwischen dem Speicherraum (1) und dem Mannschafts raum (17) eine teleskopartig verschiebbare Abdeckung (37) angeordnet.
3. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2, ge
kennzeichnet durch folgende Merk
male:
- a) der Bedienungsraum (19) besteht aus unterschiedli chen Teilräumen (19.1), (19.2) und (19.3);
- b) der Bedienungsraum (19.1) ist für eine Sitzposi tion des Fahrers, der Bedienungsraum (19.2) für ei ne Sitz- und Stehposition des Kommandanten und der Bedienungsraum (19.3) für eine Sitzposition der zu sätzlichen Mannschaft vorgesehen;
- c) der aus den Bedienungsräumen (19.1) und (19.2) gebil dete Raum wird wenigstens auf einer Seite, vorzugs weise beidseitig, von jeweils einer Transportein richtung (12) begrenzt;
- d) die Hebeeinrichtung (8) und die Fördereinrichtung (12) sind aus einem Bedienungsraum (19.1) oder (19.2) bedienbar.
4. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß unter
halb des Bedienungsraumes (19) ein Zusatztank (20) so
wie Hilfsaggregate (21) angeordnet sind.
5. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
4, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) die Hebeeinrichtung (8) ist als Huborgan eines an beiden Seitenwänden (29) des Fahrzeuges (5) auf fahr zeugfesten Schienen (28) sich abstützenden Brücken kranes (27) ausgebildet;
- b) der Brückenkran (27) besteht aus einer in Fahr zeuglängsrichtung (6) auf den Schienen (28) über Antriebs- und Tragrollen (31) verfahrbaren Traverse (30), die zur Höhenarretierung mit an den jeweiligen Innenseiten (33) der Schienen (28) geführten Arre tierungsrollen (32) ausgerüstet ist und
- c) einem auf Schienen (34) der Traverse (30) in Fahr zeugquerrichtung (7) separat verfahrbaren Wagen (35), der ebenfalls zur Höhenarretierung mit an den Innenseiten (40) der Schienen (34) geführten Arre tierungsrollen (38) ausgerüstet ist, wobei
- d) auf dem Wagen (35) die Hebeeinrichtung (8), die Steuereinheit (13.1) bzw. (13.2) und eine Antriebs einheit (39), zum Antreiben des Wagens (35) und der Hebeeinrichtung (8), angeordnet sind.
6. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
5, gekennzeichnet durch folgen
de Merkmale:
- a) die Hebeeinrichtung (8) ist zur Aufnahme liegend in den Containern (26) gelagerter Munition (2) an ihrem unteren Ende (41) mit einer Greifereinrichtung (42) ausgestattet;
- b) an der Greifereinrichtung (42) sind, in einem hori zontalen Abstand und in einer parallelen Anordnung zur Fahrzeuglängsachse (11), zwei in Fahrzeugquer richtung (7) auf- und zusteuerbare Greiferpaare (43) angeordnet;
- c) die nach unten gerichteten Arme (46) der Greifer paare (43) sind derartig ausgebildet, daß wenig stens ein Geschoß (14) bzw. eine Treibladung (15) oder Patrone (25) aus einer parallel zur Fahrzeug längsachse (11) in den Containern (26) vorgesehenen Lagerposition (44) anhebbar ist;
- d) die mehrfach in der Greifereinrichtung (42) angeord
nete Munition (2) ist durch die Formgebung der Arme
(46) und durch die Steuerung der Greiferpaare (43)
zeitverzögert auf der Transporteinrichtung (12)
ablegbar, wobei
daß Ablegen, das erneute Anfahren, Anheben und Ab legen weiterer Munition (2) in einer Ruhe stellung der Traverse (30.2) durchführbar ist.
7. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) die Hebeeinrichtung (8) enthält zur Aufnahme senk recht in den Containern (26) gelagerter Munition (2) eine Greif- und Schwenkeinrichtung (47);
- b) die über ein Verbindungsglied (48) miteinander verbundenen halbkreisförmig gebogenen Arme (49) zweier auf- und zusteuerbarer Greiferpaare (52) sind mit einer heb-, senk- und drehbaren Steuer welle (50) der Greif- und Schwenkeinrichtung (47) verbunden;
- c) die Steuerwelle (50) nimmt eine horizontale in
Fahrzeugquerrichtung (7) weisende Lage ein, während
die Arme (49) in senkrechter Stellung des Verbindungs
gliedes (48) in Fahrzeuglängsrichtung (6) gerichtet
sind, wodurch
die senkrecht aus dem Container (26) geförderte Munition (2), nach einer 90° Drehung um die Achse der Steuerwelle (50) in Richtung (51), durch die nach unten weisenden Greiferarme (49) auf der Transporteinrichtung (12) ablegbar ist.
8. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
7, gekennzeichnet durch fol
gende Merkmale:
- a) jeder Bereich (23, 24) des Speicherraumes (1) ent hält, zur Transportbeschleunigung der Munition (2) aus den Containern (26), jeweils einen separaten Brückenkran (27);
- b) die Brückenkrane (27) sind hintereinander im Fahr zeug (5) angeordnet und
- c) sie sind auf den gleichen durchgehenden Schienen (28) über dem vorderen Bereich (23) und dem hinte ren Bereich (24) jeweils getrennt oder gemeinsam verfahrbar.
9. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
8, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) bei innerhalb des Speicherraumes (1) senkrecht oder liegend gleichgelagerter Munition (2) sind die den Bereichen (23, 24) zugeordneten Brückenkrane (27) gleich ausgeführt;
- b) zum Transport unterschiedlich in dem Bereich (23) stehend und in dem Bereich (24) liegend oder umge kehrt gelagerter Munition (2) sind ein Brücken kran (27) mit einer Greifeinrichtung (42) ausge rüsteten Hebeeinrichtung (8) und ein Brückenkran (27) mit einer Greif- und Schwenkeinrichtung (47) ausgerüsteten Hebeeinrichtung (8) vorgesehen.
10. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Brückenkran (27) eine verschiebliche Trans
porteinrichtung (12) zugeordnet ist, wobei die Trans
porteinrichtung (12) des vorderen Brückenkranes (27)
zwischen den Teilräumen (19.2) und (19.3) und die
Transporteinrichtung (12) des hinteren Brückenkranes
(27) zwischen dem Teilraum (19.1) des Bedienungsraumes
(19) und der Seitenwand (29) des Fahrzeuges (5) paral
lel zur Fahrzeuglängsachse (7) angeordnet sind.
11. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
10, gekennzeichnet durch fol
gende Merkmale:
- a) eine verschiebliche Transporteinrichtung (12) ent hält, zum schnellen Abtransport der aus dem hin teren Bereich (24) des Speicherraumes (1) durch den Brückenkran (27) angehobenen Munition (2), zusätzlich einen die Transporteinrichtung (12) ver längernden stationären Teil (12.1);
- b) der stationäre Teil (12.1) befindet sich, bei in der Höhe unterschiedlichen Traversen (30), einer seits, bei einem mit einer Greifereinrichtung (42) versehenen Brückenkran (27), unterhalb und ande rerseits, bei einem mit einer Greif- und Schwenkein richtung (47) versehenen Brückenkran (27), oberhalb der Traverse (30) im Funktionsbereich der Hebeein richtung (8);
- c) der stationäre Teil (12.1) wird durch eine inner halb des Fahrzeuges (5) kontinuierlich umlaufende Transporteinrichtung (45) gebildet.
12. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
11, gekennzeichnet durch fol
gende Merkmale:
- a) die Transporteinrichtung (12) ist in der Höhe schwenkbeweglich auf einem separat antreibbaren vor- und rückgleitbaren Schlitten (63) angeordnet;
- b) der Schlitten (63) ist auf einer fahrzeugfesten Führung (64) befestigt.
13. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verschluß der Öffnung (67) der nach außen
durch die Vorderwand (9) des Fahrzeuges (5) verschieb
baren Transporteinrichtung (12), auf der Innenseite
(65) der Vorderwand (9) eine verschiebbare oder ver
schwenkbare Verschlußklappe (66) vorgesehen ist.
14. Gepanzertes Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vorderseite (9) des Fahrzeuges (5) Sensoren
(61) angeordnet sind, wodurch beim Andockvorgang zu
einem Waffenträger (70) unter Panzerschutz eine un
mittelbare Annäherung des Fahrzeuges (5) durchführ
bar ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833348283 DE3348283C2 (en) | 1983-09-07 | 1983-09-07 | Arm-guard ammunition transport vehicle |
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