DE3624070A1 - Hubschrauber - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Hubschrauber, insbesondere
solche mit einer Einrichtung zum Transportieren und Starten
bzw. Abschießen von Geschossen.
Der Ausdruck "Geschoss", wie er in vorliegender Anmeldung
verwendet wird, umfaßt sowohl Geschosse herkömmlicher Art als
auch Fernlenkgeschosse, Raketen oder andere Projektile, und
betrifft Vorrichtungen, die normalerweise gespeichert,
transportiert und aus einem rohrförmigen Behälter gestartet
bzw. abgeschossen werden.
Es ist bekannt, einen Hubschrauber mit einer Geschoßtranspor
tier- und -starteinrichtung zu versehen. Normalerweise
besitzt eine derartige Einrichtung einen Ausleger, der sich
seitlich zu beiden Seiten des Rumpfes erstreckt, wobei jeder
Ausleger eine Vielzahl von Geschossen aufnehmen kann.
Derartige Außenbordbefestigungen haben den Nachteil eines
hohen Luftwiderstandes, sind kompliziert und schwer, weil
jedes Geschoß eigenständig befestigt sein muß und eine
Verbindungsleitung zum Anschluß an eine vom Piloten betätigte
Zündvorrichtung haben muß. Normalerweise ist die Geschoßbe
festigung in der Höhe beweglich; da alle Geschosse gemeinsam
bewegt werden müssen, erfordert dies jedoch zwei schwere
Hubmotoren und Betätigungsmechanismen, und zwar jeweils einen
auf jeder Seite des Hubschraubers. Da die Geschosse ferner
offen am Hubschrauber angebracht sind, können erhebliche
Schwierigkeiten aufgrund von am Hubschrauber auftretenden
Vibrationen, durch Eisbildung am Hubschrauber usw. auftreten.
Um diese Schwierigkeiten zu beheben, hat die Anmelderin
vorgeschlagen (P 35 29 740.3), eine Vielzahl von Geschossen
querliegend in einem Rumpf zu speichern, und eine Übertra
gungsvorrichtung vorzusehen, mit deren Hilfe ein Geschoß aus
einem Speicher in eine Abschußvorrichtung übertragen wird,
die am äußeren Ende eines Auslegers seitlich am Rumpf
angeordnet ist. Da alle Geschosse innerhalb des Rumpfes
aufgenommen werden müssen, wird mit diesem Vorschlag prak
tisch der Nachteil des Luftwiderstandes beseitigt, der bei
herkömmlichen äußeren Traganordnungen auftritt, und es werden
ferner auch die Probleme im Hinblick auf die äußere Umgebung
eliminiert, die auftreten, wenn Geschosse außen am Hubschrau
ber befestigt sind. Die Notwendigkeit, die Geschosse querlie
gend zu speichern, macht jedoch diesen Vorschlag nur für
Hubschrauber mit breitem Rumpf anwendbar. Des weiteren sind
zwar Vorkehrungen für eine gewisse Bewegungsfreiheit im
Azimut wie auch in der Höhe gegeben, eine solche Bewegung ist
jedoch notwendigerweise durch die unmittelbare Nähe der
Seiten des Rumpfes begrenzt.
Gemäß der Erfindung weist ein Hubschrauber mit Rumpf eine
Speichervorrichtung zur Speicherung einer Vielzahl von
Geschossen in Längsrichtung des Rumpfes, einen wiederauffüll
baren Drehkopf unterhalb des Rumpfes zur Bewegung in Azimut-
Richtung und in der Höhe, und eine Übertragungsvorrichtung
zum Übertragen eines Geschosses von der Speichervorrichtung
zum Drehkopf auf.
Zweckmäßigerweise besitzt die Speichervorrichtung eine
Vielzahl von in Längsrichtung im Abstand angeordneten
Adaptoren, die mit den Geschossen verbunden sind und die
gleitend in Aufnahmekanälen geführt sind, welche in Längs
richtung versetzte Befestigungsanschläge besitzen, die in
etwa vertikalen Laufschienen in den Seitenwänden und der
unteren Wand des Rumpfes angeordnet sind.
Zum Antrieb der Aufnahmekanäle und der damit verbundenen
Geschosse längs der vertikalen Laufschienen und in eine
Übergabeposition etwa unterhalb der unteren Wand ist eine
Antriebsvorrichtung zum selektiven Übertragen auf den
Drehkopf vorgesehen.
Vorzugsweise besitzt die Antriebsvorrichtung kraftgetriebene
Endlosketten, die in den Laufschienen angeordnet sind und die
vorstehende Zapfen zum Eingriff mit zugehörigen Öffnungen in
den Befestigungsansätzen auf den Aufnahmekanälen aufweisen.
Die Übergabevorrichtung kann eine kraftgetriebene Endloskette
aufweisen, um die Adaptoren und ein damit befestigtes Geschoß
nach vorne aus dem Aufnahmekanal und in einen zugehörigen
Kanal am Drehkopf zu verschieben. Die Übergabevorrichtung
besitzt z.B. einen Übergabekanal, der einen freien Raum
zwischen der Speichervorrichtung und dem Drehkopf überbrückt.
Zweckmäßigerweise besitzt die Endloskette mindestens zwei
vorstehende Zapfen, die in Eingriff mit Übergabeadaptoren
kommen, welche in der Nähe der Enden eines Geschosses
befestigt sind.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist die
Speichervorrichtung so ausgelegt, daß sie die Geschosse
außerhalb der vertikalen Seitenwände und der unteren horizon
talen Wand des Rumpfes aufnimmt, und die vertikalen Lauf
schienen der Speichervorrichtung können innerhalb der
Seitenwände und der unteren Wand des Rumpfes so ausgebildet
sein, daß sie bündig mit den entsprechenden äußeren Oberflä
chen liegen.
Zum Schutz der außen befestigten Geschosse können Verkleidun
gen vorgesehen sein.
Vorzugsweise nimmt der Drehkopf zwei Geschosse seitlich
nebeneinander auf.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeich
nung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Hubschraubers nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht längs der Linie A-A der Fig.
1,
Fig. 3 eine Teilschnittansicht längs der Linie B-B der Fig.
12,
Fig. 4 eine Teilschnittansicht längs der Linie C-C der Fig.
3,
Fig. 5 eine Teilansicht eines Teiles der Fig. 1 in vergrößer
tem Maßstab.
Ein Hubschrauber 10 besitzt einen Rumpf 11, der mit einem
Haupttragrotor 12 verbunden ist. Der Rumpf weist etwa
vertikale Seitenwände 13 auf, die mit einer etwa horizontalen
unteren Wand 14 durch gekrümmte Abschnitte 15 verbunden ist.
Eine Vielzahl von Geschossen 16 ist in Längssrichtung des
Rumpfes 11 und bei der dargestellten Ausführungsform außer
halb der Seitenwände 13 und der horizontalen unteren Wand 14
gespeichert. Die beiden Geschosse 16 a, die unterhalb der
unteren Wand 14 angeordnet sind, nehmen eine Übergabeposition
ein, von der aus sie auf einen Drehkopf 17 übertragen werden
können, der unterhalb der unteren Wand 14 und vor den
gespeicherten Geschossen 16 angeordnet ist, wie mit 16 b in
den Fig. 1 und 5 dargestellt ist.
Eine erste Führungsvorrichtung 16 (Fig. 2) weist zwei in
Längsrichtung verlaufende, im Abstand voneinander angeordnete
Adaptoren 19 auf, die mit jedem Geschoß 16 verbunden sind und
die entgegengesetzt verlaufende Ansätze besitzen, die in
Schlitzen in einem in Längsrichtung verlaufenden Aufnahmeka
nal 20 gleitend beweglich sind. Der Drehkopf 17 weist zwei
seitlich nebeneinander liegende Kanäle 20 a auf, die in ihrer
Querschnittsform ähnlich dem Kanal 20 sind, und der Abstand
zwischen der Speicherstelle der Geschosse 16 und dem Drehkopf
17 wird durch zwei seitlich nebeneinander angeordnete
Übergabekanäle 20 b überbrückt, die ebenfalls gleiche Quer
schnittsform haben.
In Fig. 5 ist der dem Betrachter näher gelegene der beiden
Übergabekanäle 20 b der besseren Übersicht wegen weggelassen.
Eine erste Antriebsvorrichtung mit zwei seitlich nebeneinan
der angeordneten Endlosketten 40 (von denen nur eine gezeigt
ist) ist um in Längsrichtung im Abstand versetzte Laufräder
21 geführt, von denen mindestens eines angetrieben ist. Jede
Kette 40 weist erste und zweite, im Abstand voneinander
angeordnete Zapfen 41 und 42 auf, die während des Betriebes
mit ersten und zweiten Übergabeadaptoren 43 und 44 zusammen
wirken, welche mit jedem Geschoß 10 in der Nähe der vorderen
und hinteren Enden befestigt sind.
Jedem Aufnahmekanal 20 ist eine zweite Führungvorrichtung 22
(Fig. 3) zugeordnet, die in Längsrichtung versetzte Befesti
gungsansätze 23 aufweist, welche in vertikalen Laufschienen
24 innerhalb der Seitenwände 13 und der unteren Wand 14 des
Rumpfes 11 so angeordnet sind, daß sie bündig mit den
entsprechenden Außenflächen verlaufen. Die Ansätze 23 wirken
mit äußeren Lippen 27 zusammen, die an einem Kettenführungs
gehäuse 28 ausgebildet sind, das in jeder der Laufschienen 24
angeordnet ist, um den Aufnahmekanal 20 und das darin
aufgenommene Geschoß 16 in Längsrichtung zu positionieren,
während eine nach abwärts gerichtete Gleitbewegung längs der
Laufschienen 24 ermöglicht wird. Ein Spalt 25 (Fig. 2) in den
Laufschienen 24 ist in der unteren Wand 14 und symmetrisch in
Bezug auf eine vertikale Mittenlinie 47 des Rumpfes 11
ausgebildet (dessen Zweck weiter unten erläutert wird).
Eine zweite Antriebsvorrichtung 26 (Fig. 2, 3 und 4) weist
eine kraftgetriebene Endloskette 29 auf, die in den Führungs
gehäusen 28 angeordnet ist und die Zapfen 30 aufnimmt, welche
durch geschlitzte äußere Wände 45 des Gehäuses 28 zum
Eingriff in zugeordnete Öffnungen 31 in den Befestigungsan
sätzen 23 an jedem Kanal 20 vorstehen. Die Ketten 29 laufen
um Endrollen 32 (Fig. 2); wie sich aus Fig. 4 ergibt, wird
ein belasteter Zapfen 30 in der angezeigten Richtung bewegt,
damit das Geschoß 16 auf die Übergabeposition zu bewegt wird
und ein nicht belasteter Zapfen 30 bewegt sich in der
entgegengesetzten Richtung, um ein weiteres Geschoß während
des Nachladens aufzunehmen.
Wie in Fig. 2 gezeigt, werden die äußeren Lippen 27 von einem
Teil 33 der Kettenführungsgehäuse 28 bei einer Annäherung an
den Spalt 25 zwischen den entsprechenden Laufschienen 24 und
von einem Teil 34 der Kettenführungsgehäuse 28 an den oberen
Enden der Laufschienen 24 entfernt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, weist der Drehkopf 17 ein Gehäuse 35
auf, das mit dem Rumpf 11 drehbar um eine etwa vertikale
Achse 36 befestigt ist. Ein Motor (nicht dargestellt) treibt
den Drehkopf 17 an. Zwei im Abstand voneinander angeordnete,
nach abwärts stehende Ansätze 37 nehmen die beiden seitlich
zueinander angeordneten Kanäle 20 a auf, die im Querschnitt
identisch mit den Aufnahmekanälen 20 sind, welche jedem
Geschoß 16 in der vorbeschriebenen Weise zugeordnet sind.
Um die Kanäle 20 a gemeinsam um eine in etwa horizontale Achse
38 zu drehen, ist ein Antrieb, z.B. ein Hydraulikzylinder
(nicht dargestellt) vorgesehen.
Nicht dargestellte Vorrichtungen zum selbsttätigen Verbinden
der erforderlichen elektrischen Verbindungen mit den Geschos
sen, wenn letztere auf dem Drehkopf 17 angeordnet sind, sind
im Gehäuse 35 vorgesehen, und es ist eine (nicht dargestell
te) Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln des Geschosses in
einer Zündposition vorgesehen.
Verkleidungen 39, die in den Fig. 1 und 2 dargestellt
sind, dienen zum Schutz der gespeicherten Geschosse 16 und
verringern den aerodynamischen Widerstand.
Eine Visiervorrichtung 48 ist in die Nase des Rumpfes des
Hubschraubers eingebaut.
Wenn der Drehkopf 17 gefüllt werden soll, wird er zuerst so
eingestellt daß die leeren Kanäle 20 a exakt mit den Überga
bekanälen 20 b und damit mit den Aufnahmekanälen 20 für die
beiden Geschosse 16 a (gestrichelt dargestellt) in der
Übergabeposition unterhalb der unteren Wand 14 des Rumpfes 11
ausgerichtet sind. Die Rolle 21 wird so beaufschlagt, daß sie
die Kette 40 antreibt, so daß der erste Zapfen 41 mit dem
ersten Übergabeadapter 43 an der Vorderseite des Geschosses
16 a in Eingriff kommt, um das Geschoß 16 a nach vorne längs
des Aufnahmekanales 20 und des Übergabekanales 20 b zu führen,
um einen Eingriff in den ausgerichteten Kanal 20 a auf dem
Drehkopf 17 zu erreichen. Wenn das Geschoß 16 a durch den
Übergabekanal 20 b bewegt wird, greift der zweite Zapfen 42
automatisch in den zweiten Übergabeadapter 44 am hinteren
Teil des Geschosses 16 a so ein, daß das Geschoß 16 a in die
Zündposition gebracht wird, die mit 16 b in den Fig. 1 und
5 angedeutet ist. Die in Längsrichtung im Abstand voneinander
versetzten Adapter 19 stellen während des Übergabevorganges
eine einwandfreie Abstützung und Führung des Geschosses
sicher.
Der Übergabevorgang führt zu zwei leeren Kanälen 20 in der
Übergabeposition auf der unteren Wand 14 und die entsprechen
den Endlosketten 29 werden so angetrieben, daß sie die leeren
Kanäle 20 soweit bewegen, bis die Befestigungsansätze 23 von
den Laufschienen 24 getrennt sind, so daß sie durch den Spalt
25 fallen und ermöglichen, daß die entsprechenden Kanäle 20
sich von dem Hubschrauber lösen. Der Teil 33 der Kettenfüh
rungsgehäuse 28 am unteren Ende eines jeden Paares von
Laufschienen 24, von denen die Lippe 27 bei der dargestellten
Ausführungsform entfernt ist, ermöglicht, daß die leeren
Aufnahmekanäle 20 von beiden Laufschienen 24 gleichzeitig
abfallen, anstatt zeitlich voneinander versetzt.
Diese Bewegung zum Auswerfen der Kanäle 20 der gezündeten
Geschosse aus den Laufschienen 24 bringt automatisch die
nächsten Geschosse 16 von den Speicher in die Übergabeposi
tionen 16 a, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, und die
Anordnung stellt sicher, daß in einem Notfall die gesamte
Ladung an Geschossen 16 rasch und sicher aus der Speicher
position über Bord geworfen werden kann. Eine derartige
Schleudervorrichtung (nicht dargestellt) ist auf dem Drehkopf
17 vorgesehen, um die Kanister der in Kanister angeordneten
Geschosse nach dem Zünden abzuschleudern, obgleich es möglich
ist, die erste Antriebsvorrichtung zu verwenden, um die
leeren Kanister in die beiden Übergabepositionen 16 a zurück
zuführen und sie zusammen mit den Kanälen 20 abzuwerfen.
Wenn ein Geschoß 16 auf dem Drehkopf 17 angeordnet ist, wird
das Geschoß in dieser Position verriegelt und die elektri
schen Verbindungen werden automatisch hergestellt. Die
Position des Drehkopfes 17 wird von der Hubschraubermann
schaft entweder von Hand oder durch Nachbildung der Bewegung
des Drehkopfes 17 auf die Bewegung des in der Nase befestig
ten Visiers 46 gesteuert.
Der Teil 34 des Kettenführungsgehäuses 28 am oberen Ende
eines jeden Paares von Laufschienen 24, von denen die Lippe
27 entfernt ist, ermöglicht, daß ein Aufnahmekanal 20 in
Eingriff mit den Lippen 27 und den vorstehenden Zapfen 30 zur
Aufnahme von Geschossen kommt, wie in den Fig. 3 und 4
dargestellt. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß ein
Aufnahmekanal 20 entweder mit einem darin bereits angeordne
ten Geschoß 16 eingesetzt werden kann, oder aber ein Kanal
allein, wobei dann das Geschoß unabhängig davon eingeführt
wird.
Bei dem Hubschrauber nach der Erfindung ist der Drehkopf 17
sowohl in der Höhe als in einem großen Azimut-Winkel beweg
lich ausgebildet, damit ein großer Abschußsektor erreicht
wird, d.h. daß die Geschosse 16 auf die Abschußrichtung
ausgerichtet werden können, ohne daß der gesamte Hubschrauber
in diese Richtung gebracht werden muß. Die Geschosse 16 sind
längs des Rumpfes gespeichert, wodurch es möglich ist, den
Rumpf des Hubschraubers schmal zu halten; die Verkleidung 39
verringert den aerodynamischen Widerstand auf ein Minimum, so
daß die Vorwärtsgeschwindigkeit des Hubschraubers ein Maximum
wird. Die Verkleidung 39 reduziert auch den vertikalen
Widerstand bedingt durch Rotor-Abwind, wodurch die Hubkapazi
tät erhöht wird.
Dadurch, daß der Aufnahmekanal 20 so ausgelegt ist, daß
unterschiedliche Arten von Geschossen eingesetzt werden
können, wird erreicht, daß unterschiedliche Arten von
Geschossen im Speicher und im Drehkopf 17 gleichzeitig
aufgenommen werden können; die Anzahl und Art der Geschosse
kann selektiv den Anforderungen des Betriebes angepaßt
gewählt werden.
Vorstehend wurde eine Ausführungsform der Erfindung beschrie
ben und dargestellt; die Erfindung ist jedoch nicht auf diese
Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise können, wenn
genügend Platz vorhanden ist, die Geschosse in Längsrichtung
innerhalb des Rumpfes 11 gespeichert und zweckmäßigerweise in
zwei etwa vertikalen Stapeln angeordnet werden, wobei die
zweite Führungsvorrichtung 22 in der Lage ist, die Geschosse
16 selektiv nach unten in die Übergabeposition 16 a zu
bewegen. Das Geschoßhandhabungssystem kann im Betrieb
vollständig automatisch arbeiten; andererseits kann die
Mannschaft des Hubschraubers die verschiedenen Ladevorgänge
und die Geschoßauswahl vornehmen. Der Drehkopf 17 kann so
ausgelegt sein, daß er eine beliebige Anzahl von Geschossen
aufnimmt, und kann zur Verringerung des aerodynamischen
Widerstandes in den Rumpf 11 einziehbar ausgebildet sein.
Andererseits kann eine zurückziehbare Verkleidung vorgesehen
sein, um den Luftwiderstand auf einem Minimum zu halten,
während der Drehkopf nicht in Betrieb ist. Die Adaptoren 19
können einteilig mit dem Geschoß 16 ausgebildet sein. Es
können auch andere Visiersysteme, z.B. ein auf dem Dach,
einem Mast oder einem Helm befestigtes Visier eingesetzt
werden. Anstelle der Führungs- und Antriebsvorrichtung der
dargestellten Art können auch andere Führungs- und Antriebs
vorrichtungen vorgesehen sein, und es kann eine Laufschienen
anordnung zum lösbaren Befestigen außerhalb des Rumpfes 11
verwendet werden, damit der Hubschrauber auf einfache Weise
von einem Geschosse führenden Hubschrauber in einen einem
anderen Zweck dienenden Hubschrauber umgewandelt werden kann.
Claims (13)
1. Hubschrauber mit einem Rumpf, gekennzeichnet durch eine
Speichervorrichtung (19, 20, 24) zum Speichern einer
Vielzahl von in Längsrichtung zum Rumpf (11) angeordneten
Geschossen (16), einen wiederauffüllbaren Drehkopf (17)
unterhalb des Rumpfes zur Bewegung im Azimut und in der
Höhe, und eine Übergabevorrichtung (20 b, 21), um ein
Geschoß aus der Speichervorrichtung in den Drehkopf
überzuführen.
2. Hubschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speichervorrichtung (19, 20, 24) eine Vielzahl von in
Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten
Adaptern (19) aufweist, die mit den Geschossen befestigt
sind und die gleitend in Aufnahmekanälen (20) angeordnet
sind, welche in Längsrichtung im Abstand versetzte
Befestigungsansätze (23) besitzen, die in etwa vertikalen
Laufschienen (24) in den Seitenwänden (13) und in der
unteren Wand (14) des Rumpfes angeordnet sind.
3. Hubschrauber nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
Antriebsvorrichtung (26, 28, 29, 30, 31), die die
Aufnahmekanäle und die darin angeordneten Geschosse die
vertikalen Laufschienen nach abwärts und in eine Überga
beposition (16 a) etwa unterhalb der unteren Wand bewegen,
um sie selektiv auf den Drehkopf (17) zu übertragen.
4. Hubschrauber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsvorrichtung angetriebene Endlosketten (29)
aufweist, die in den Laufschienen (24) angeordnet sind.
5. Hubschrauber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ketten vorstehende Zapfen (30) zum Eingriff in
zugeordnete Öffnungen (31) in den Befestigungsansätzen an
den Aufnahmekanälen aufweisen.
6. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekenn
zeichnet durch eine Freigabevorrichtung (25, 33), die die
Aufnahmekanäle bei einer Bewegung längs der Laufschienen
über die Übergabeposition hinaus automatisch freigibt.
7. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übergabevorrichtung (20 b, 21)
eine angetriebene Endloskette (40) zum Verschieben der
Adapter und des damit verbundenen Geschosses nach vorne
aus dem Aufnahmekanal (20) und in einen zugeordneten
Kanal (20 a) auf dem Drehkopf (17) aufweist.
8. Hubschrauber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übergabevorrichtung (20 b, 21) einen Übergabekanal
(20 b) aufweist, der einen freien Raum zwischen der
Speichervorrichtung und dem Drehkopf überbrückt.
9. Hubschrauber nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die endlose Kette mindestens zwei vorstehende
Zapfen (41, 42) für den Eingriff mit Übergabeadaptern
(43, 44) aufweist, welche in der Nähe der Geschoßenden
befestigt sind.
10. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung so ausgelegt
ist, daß sie die Geschosse außerhalb der vertikalen
Seitenwände und der unteren horizontalen Wand des Rumpfes
aufnimmt.
11. Hubschrauber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die etwa vertikalen Laufschienen der Speichervorrich
tung innerhalb der Seitenwände und der unteren Wand des
Rumpfes so ausgebildet sind, daß sie bündig mit den
entsprechenden äußeren Flächen (13) sind.
12. Hubschrauber nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Verkleidung (39) zum Schutz der außen
angeordneten Geschosse vorgesehen ist.
13. Hubschrauber nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehkopf zwei Geschosse seitlich
nebeneinander aufnimmt.
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