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Die Erfindung betrifft einen Lastkraftwagen bzw.
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Lkw-Aufleger oder Lkw-Anhänger gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Der Fahrzeugaufbau ist für den Transport von flüssigen oder feinkrönigen
Gütern vorgesehen, welche nur in abgeschlossenen Behältern transportiert werden
können; obwohl die Erfindung nicht auf den Transport bestimmter Flüssigkeiten oder
körniger Substanzen beschränkt ist, wird sie im folgenden anhand des Transportes
von Feinkohle, z.B. Braunkohlen oder Steinkohle vorzugsweise bis zu 10 mm Korngröße
und von Zement erläutert. Solche Güter lassen sich in dem selbsttragenden oder auch
an dem Hilfsrahmen verlegten Behälter durch nach oben weisende Rohre mit einem Deckelverschluß
einfüllen, welche von einem Dom umgeben sind und können auf verschiedene Weise entladen
werden. Insbesondere kommen Auslaufschurren in Betracht, jedoch können auch pneumatische
Austragsvorrichtungen vorgesehen werden.
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Fahrzeuge für den Straßentransport mit derartigen Aufbauten sind an
sich bekannt. Sie bestehen in der Regel aus einem sich über die Länge des Fahrzeuges
erstreckenden Behälter, der den eigentlichen Laderaum umschließt. Wenn ein solches
Fahrzeug für den Transport unterschiedlicher Güter eingesetzt wird, ändert sich
infolge des unterschiedlichen Schütt- bzw.
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spezifischen Gewichtes des Ladegutes die Gewichtsverteilung des Aufbaus
in der Höhle und/oder in der Längsachse des Fahrzeuges. Das hat eine erhebliche
Verschlechterung der Fahreigenschaften zur Folge, woran im allgemeinen der Transport
unterschiedlicher Güter scheitert. Das ist insbesonderedann der Fall,
wenn
man wie an sich vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit geboten, die maximale Höhe,
Länge, Breite sowie das maximale Fahrzeuggewicht mit dem Aufbau ausnutzen will.
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Selbst wenn aber der Transport unterschiedlich schwerer Güter mit
einem solchen Fahrzeug zugeLassen und möglich ist, lassen sich nur Güter transportieren,
die bis zu einem gewissen Grade unempfindlich gegen die Mischung mit dem anderen
Transportgut sind. Das gilt z.B. nict für den eingangs erwähnten Transport von Zement
una Feinkohle, weil die Zumischung von Feinkohle zu Zement selbst in geringen Mengen
nicht zugelassen werden darf.
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Andererseits wird Zement von Zementfabriken bei Transporten größerer
Mengen in der Regel mit Fahrzeugen transportiert, die die eingangs als bekannt vorausgesetzten
Merkmale aufweisen und im übrigen mit besonderen Be- und Entladeeinrichtungen sowie
gegebenenfalls Behälterformen versehen sind, die der Staubform des Transportgutes
besonders gut entsprechen. Wegen der Umstellung von Oel auf Kohlefeuerung müssen
solche Fabriken andererseits Fahrzeuge betreiben, welche Feinkohle transportieren.
Dann ergeben sich für beide Arten von Fahrzeugen jeweils Leerfahrten zwischen der
Fabrik und dem Lieferanten bzw. Kunden. Das ist wegen des damit verbundenen zustäzlichen
Aufwandes nachteilig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit dem gleichen Aufbau
und Fahrzeug wahlweise unterschiedliche Transportgüter transportieren zu können,
welche eine Durchmischung mit dem jeweils anderen Transportgut auch in geringen
Mengen nicht vertragen und dabei die von der Gewichtsverteilung des Aufbaus abhängigen
Fahreigenschaften des Fahrzeuges unbeschadet der
Beladung des Fahrzeuges
mit dem jeweiligen Transportgut beizubehalten.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
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Bei einem solchen Fahrzeug verwendet man zweckmäßig die Innenbehälter
für das spezifisch schwerere Transportgut, sofern dessen Volumen kleiner als das
Volumen des spezifisch leichteren Transportgutes ist. Das spezifisch schwerere Transportgut,
z.B. Zement gegenüber Feinkohle wird in dem oder den Innenbehälter(n) transportiert.
Da die Behälter gegeneinander abgeschlossen sind und eigene Be- und Entladeöffnungen
aufweisen, kann jede Durchmischung des einen Transportgutes mit dem anderen Transportgut
zuverlässig ausgeschlossen werden. Indem man den oder die umschlossenen Innenbehälter
so aufhängt und/oder unterstützt, daß entweder der Innenbehälterschwerpunkt oder
der-resultierende Schwerpunkt mehrerer Innenbehälter mit dem Außenbehälterschwerpunkt
im wesentlichen zusammenfällt, ändert man bei Beladung des Fahrzeuges mit unterschiedlichen
Transportgfitern nicht die Gewichtsverteilung und behält daher dessen Fahreigenschaften
bei.
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Das Transportfahrzeug gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß sich
mit ihm das Maß der unvermeidlichen Leerfahrten weitgehend reduzieren läßt und daß
deswegen der Ausnutzungsgrad des Fahrzeuges besonders hoch ist.
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Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erman Ilnaung vermeidetgu.a.
zur Vereinfachung des Fahrzeuges und seiner Beladung die mehrfache Unterteilung
des
umschließenden bzw. der umschlossenen Behälter mit den Merkmalen
des Anspruches 2. Dabei ist die Kastenform des umschließenden Behälters in Verbindung
mit der Zylinderform des umschlossenen Behälters günstig, weil das im umschließenden
Behälter transportierte, vorzugsweise sezifisch leichtere Gut infolge der Krümmung
der Zylinderwandungen leicht entleert werden kann, d.h. nicht auf dem umschlossenen
Behälter liegen bleibt.
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Mit dem Merkmal des Anspruches 3 kann man die unterschiedlichen Schüttgüter
zweckmäßig entleeren, wobei durch die Anordnung der Hubstempel gewährleistet ist,
daß während des Kippvorganges keine zusätzlichen Momente auf das Fahrqestell übertragen
werden.
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Beim Merkmal des Anspruches 4 vermeidet man überstehende Teile und
schafft eine für Aufleger besonders günstige Behälterform.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der
Figuren in der Zeichnung; es zeigen Figur 1 einen Lkw-Aufleger in Seitenansicht
gemäß der Erfindung, Figur 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Figur 1, Figur
3 ein Transportfahrzeug gemäß der Erfindung schematisch und im Querschnitt, aus
Figur 4 in der Figur 3 entsprechender Darstellung eine abgeändert Ausführungsform
eines Transportfahrzeuges gemäß der Erfindung,
Figur 4 in der Fi
ur 3 entsprechender Darstellung eine abge.inderte AusfiShrungsform eines Transportfahrzeuges
gemäß der Erfindung, Figur 5 in den Figuren 3 und 4 entsprechender Darstellung eine
weiter abgeänderte Ausführungsform, Figur 6 in den Figuren 3 bis 5 entsprechender
Darstellung eine abgeänderte Ausfahrungsform, Figur 7 in den Figuren 3-6 entsprechender
Darstellung eine weiter abgeänderte Ausführungsform, Figur 8 in den Figuren 3-7
entsprechender Darstellung eine andere Ausführungsform der Erfindung, Figur 9 in
den Figuren 3-S entsprechender Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung
Figur 10 im Querschnitt durch eine der Beladeöffnungen des umschlossenen Behälters
das Fahrzeug nach Figur 1 in schematischer Darstellung und Figur 11 in Figur 10
entsprechender Darstellung einen Querschnitt durch das Fahrzeug nach Figur 1 im
Bereich einer der Beladeöffnungen des umschließ den Behälters.
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Bei dem Sattelauflieger nach Figur 1 wird die übliche Zugwaschine
1 mit einer Sattelkupplung 2 verwendet, wobei der Auf!ieger 3 ein gekröpftes Fahrgestell
2 mit gemäß dem Ausführungsbeispiel mehreren Hinterachsen aufweist.
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In der senkrechten Ebene der Sattelkupplung 4 befinden sich an jeder
Fahrzeugseite je ein Hubstempel 5 bzw. b; die Hubstempel 5, 6 bilden die Hubvorrichtung
für einen Hinterkipper, wobei die Kippachse am hinteren Ende des Aufbaus bei 7 gezeichnet
ist. Die beiden Kippstempel 5 un6 sind im übrigen um eine horizontale Achse 8 schwenkbar
oberhalb der Sa@telkupplung 2 gelagert.
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Das Fahrzeug hat einen kastenförmigen AuPenbehälter 9.
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Dieser Behälter hat ein Vorderteil 10 und ein nit ihm eine Baueinheit
bildendes Haupt Teil 11. Vorderteil und Hauptteil 10, 11 haben einen durchgehenden
Deckel bzw. ein durchgehendes Dach 14, jedoch sind die senkrechten Seitenwände 15
bzw. 16 zwischen Vorderteil 10 und Hauptteil 11 gegeneinander abgesetzt, so daß
Einsprünge 1?7 bzw. 18 entstehen, in denen sich die die Hubvorrichtung bildenden
Zylinder 5, 6 befinden. Darüberhinaus reicht der vordere bis zur Abkröpfung 19 des
Fahrgestellrahmens reichende Bodenteil 20 im Vorderteil 10 des Behälters 9 und dem
vorderen Abschnitt des llauptteiies 11 gemeinsam. An diesen Teil des Bodens schließt
sich ein weiterer Abschnitt 21 an, der von vorn nach hinten einfällt und zur Verbindung
mit dem flachen Bodenteil 22 dient, der entsprechend dem Fahrgestellrahmen horizontal
verläuft. Außerdem besteht der Boden aus je einem zur Mitte 23 einfallenden Bodenblech
24, 25, wodurch die Entladung erleichtert wird (Fig. 10 und II).
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Der Behälter 9 umschlie@t einen Innenbehälter 26, der ebenso wie der
umschließende Behälter 9 in sich geschlossen und im umschließenden Behälter 26 aufgehängt
ist, wie es die Darstellung der Figur.' li, 2 und 10 e erkennen läßt. Danach verlaufen
die Längsmittelachsen des umschlossenen Behälters 26 und des umschließenden Behälters
9 koaxial und der umschlossene Behälter we.ist seinerseits ein Vorderteil und ein
mit diesem einstückiges Hauptteil 28 auf, wobei ein konisches Ubergangstück 29 vorgesehen
ist. Diese Anordnung gewährleistet, da unabhängig von der Beladung des Fahrzeuges
im umschließenden Behälter 9 oder im umschlossenen Behalter 26 sich der-Schwerpunkt
der Last in allen drei Hauptrichtungen im wesentlichen die gleiche Lage aufweist,
so daß die Gewichtsverteilung und die darauf beruhenden Fahreigenschaften nicht
geändert werden.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird der Außenbehälter über mit Deckeln
30-33 verschlossene und im Dach 14 angebrachte Öffnungen 34 beladen. Mit diesen
Öffnungen sind in Längsrichtung des Fahrzeuges die mit Deckeln verschlossenen Beladeöffnungen
des Innenbehälters 26 ausgefluchtet. Diese Beladeöffnungen 35-36 werden von Rohren
37-39 umschlossen, die an dem Deckel 34 des Außenbehälters 9 und der Zylinderwand
des umschlossenen Behälters 26 befestigt sind, so daß der zylindrische umschlossene
Behälter 26 an den Rohren aufgehängt ist.
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Der Zylinder ist ferner an den Stirnwänden 1in', 40t des umschließenden
Behälters 9 befestigt, die deswegen zugleich die Stirnwände des umschließenden kastenförmigen
Behälters 9 und die Zylinderdeckel für den umschlossenen Behälter 26 bilden. Zusätzlich
zu der beschriebenen Ausführung kann der Behälter 26 auch noch auf dem Boden 24,
25 z.B. mit Rohren abgestutzt werden.
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Der umschlossene Behälter 26 weist an der Stirnwand 4 des Aufbaus
eine Entladeöffnung 41 auf. Beim Kippen rutscht die Ladung aus dem Innenbehälter
nach hinten heraus. In entsprechender Weise befindet sich am hinteren Ende des Bodens
22 des Außenbehälters 9 eine Entladeöffnung, die im Interesse der Vereinfachung
der zeichnerischen Darstellung nicht wiedergegeben ist, Beide Entladeöffnungen werden
mit Klappen verschlossen.
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Das Fahrzeug läßt sich mit Hilfe einer hinteren Bodenabstützung 42
ftlr den Ent- bzw. Beladevorgang abstützen und bei unebenem Boden gerade stellen.
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Es kann deswegen z.B. im Außenbehälter 9 mit Feinkohle oder im Innenbehälter
26 mit Zement beladen werden, jenachdem welches der beiden Güter transportiert werden
soll.
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Die über dem Boden 22 angebrachte Entladeöffnung des umschließenden
Behälters 9 kann mit einer Klappe verschließbar sein.
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Nützt man bei einem solchen Fahrzeug das zugeslassene Maximalgewicht(38
t) aus und beachtet man die maximal zulässigen Abmessungen eines derartigen Fahrzeuges
nach Länge, Breite und Höhe, so kann man im Innenbehalter fü.r Zement ein Volumen
von 20,5 cbm und im Außenbehälter ein Volumen von 40 cbm für Kohle vorsehen. Das
Fahrzeug hat dann eine Maximallänge von ca. 15.000 mm, eine maximale Breite von
ca.
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2.500 mm und eine maximale Höhe von ca,4.000 mm.
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Nach einer Ausführungsform nach Figur 3 ist der umschließende Behälter
9 mit einem elliptischen Querschnitt versehen, während der umschlossene Behälter
wie im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 einen zylindrischen Querschnitt
aufweist. Die Behälter sind zur Wahrung der gleichen Gewichtsverteilung bei Beladung
des Außenbehälters oder des Innenbehälters so angeordnet, daß die Längsachse 50,
die Hochachse 51 und die Querachse 52 beider Behälter zusammenfallen.
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Diese Symmetriebedingungen erfüllt auch die Ausführungsform nach Figur
4. Danach handelt es sich um zwei umschließende Behälter 9, 9a und um zwei umschlossene
Behälter 26, 26a. Wie im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 sind die Außenbehälter
9, 9a kastenförmig ausgebildet, während die Innenbehälter 26, 26a zylindrisch ausgeführt
sind. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß Jeder Behälter 9, 9a einen Behälter
26, 26a umschließt.
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Die Behälter 9, 9a sind symmetrisch zu einer gemeinsamen Mittelebene
55 angeordnet, wobei der obere Behälter 9 ein erheblich größeres Volumen aufweist
als der untere Behälter '3a. Das gilt auch für die jeweils umschlossenen Behälter
26, 26a.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 5 sind dagegen die beiden Behälter
9, 9a derart miteinander vereinigt, daß der Zwischenboden 56 (Figur 4) fehlt.
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Dafür ist ein einziger zylindrischer Innenbehälter 26 vorgesehen,
der symmetrisch zu einer gemeinsamen Mittelebene angeordnet ist.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 6 ist der umschließende Behälter
9 ebenfalls kastenförmig mit etwa quadratischem Querschnitt ausgeführt, jedoch auf
dem Fahrzeugrahmen 3 mit einer seiner Längskanten 58 verlegt. Die senkrechte Symmetrieebene
59 verläuft daher diagonal durch den quadratischen Querschnitt. Der umschossene
Behälter 26 ist wiederum zylindrisch ausgebildet.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 7 sind sowohl der umschließende
Behälter 9 wie auch der umschlossene Behälter 26 zylindrisch ausgebildet und symmetrisch
zu allen drei Achsen 50-52 angeordnet.
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Figur 8 gibt eine Ausführungsform wieder, bei der in einem umschließenden
Behälter 9 drei umschlossene Behälter 26, 26a, 26b angeordnet sind. Diese Innenbehälter
sind symmetrisch zu einer gemeinsamen ilorizontalebene 60 und im übrigen koaxial
angeordnet.
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der umschließende Behälter hat einen polygonalen Querschnitt, wobei
sein unterer Bereich 61 eine
trapezförmige Umrißlinie besitzt,
die in die im wesentlichen rechteckige Umrißlinie des oberen Bereiches 62 übergeht,
der allerdings abgeschrägte obere Längskanten 63, 64 aufweist.
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Das Ausführungsbeispiel nach Figur 9 entspricht hinsichtlich der Form
des umschließenden Behälters 9, 9a im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach
Figur 5, jedoch ist der umschlossene Behälter 26 aus einem sechseckigen Umriß 66
und einen im wesentlichen quadratischen Umriß 65 zusammengesetzt, wobei der letztere
Teil im wesentlichen von dem unten angeordneten kleineren umschließenden Behälter
9a umgeben ist.
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