PATENTANWÄLTE
WUESTHOFF-v. PECHMANN -BEHRENS-GOETZ
HOFtSSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFlCB
MANDATAHES AG*tti PRES l'OFFICE EUROPEEN DIS BREVETS
2Ä48585
Dk.-ING. FFANZ '
dr. phil. freda vuesthoff (19i7-i9j«)
DIPL1-INCCERHARd puls (1952-1971)
dipl.-chem. dr. e. freiherr von pbcmmann
pk.-ing. dietek behrens dipl.-inc.; difl.-'wirtsch.-inc. kupekt cobtz
1A-53 020 D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
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tblbx: 514070
Patentanmeldung
Anmelder;
CENTER FOR DESIGN RESEARCH AND DEVELOPMENT N.V.
John B. Gorsiraweg 6, Curacao, Netherlands Antilles
Titel:
Stuhl
030026/0652
PATENTANWÄLTE
WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ
PROFESSIONAL RErKESENTATIVES BEPOKE THE EUKOPEAN PATENT OFFICE
UANDATAIKES AGREES PRES l'oFPICE EUROPLEN DES BREVETS
I.R.-INU. i KANZ WUESTIIOPP
DR. PHIL. FKEI)A TUHSTHOI F (
DlTL-INC. GERHARD PUlS (ly)l IV71)
DIPL. -CHPM. DR. Γ. PRPlIIIKR VON I IClIMANH
DR.-INC. DIKTER BEHRENS
Dl PL.-I NC; D1PL.-VIRT51 II. I N(,. RlIPrRT COBT/
1A-53 020
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHV'EIGERSTRASSl: 2
telefon: (089)66 20 Ji teligramm: pkotectpatent
Telex: (14070
Beschreibung
Stuhl
Die Erfindung betrifft einen Stuhl von allgemein als Schalenbauart bezeichneter Ausbildung mit einer Rückenlehne,
die aus einer elastisch gehaltenen aufrechten Stellung heraus kippbar ist, und einem Sitz, wahlweise einem
nach hinten und vorn verschiebbaren Sitz.
Nahezu jeder Büroangestellte verbringt mehr als die Hälfte seiner Wachstunden in sitzender Haltung. Ergonomiker und
Ärzte haben festgestellt, daß schlechte Sitzhaltungen in bedeutendem Maße zu Rückgratproblemen beitragen, und daß
ein Beschäftigter, der viele Stunden nach vorn über einen Schreibtisch gelehnt verbringt, einer beträchtlichen Anspannung
der Muskeln und anderer Gewebe der Rückenpartie unterliegt. Zum Mildern dieser Beanspruchung ist ein häufiges
Entspannen der Rückenmuskeln erforderlich, das sich am besten durch gelegentliches Zurücklehnen in eine entspannte
oder angelehnte Haltung erreichen läßt. In einer entspannten Haltung werden die Muskeln in geringstmöglichem
Maße angestrengt. Bei Untersuchungen wurde durch Ergonomiker festgestellt, daß eine sitzende Person ihre Haltung
gewöhnlich alle acht bis zehn Minuten verändert.
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Die unveränderliche Geometrie der meisten in Vortragssälen
und dgl. sowie in Büros anzutreffenden Sitzgelegenheiten sind wenig geeignet, dem anatomischen Rücken einer sitzenden
Person in mehr als einer einzigen Stellung, wenn überhaupt, eine gute Abstützung zu bieten. Gewöhnlich sind derartige
Sitzgelegenheiten so ausgelegt, daß sie den anatomischen Rücken abstützen, wenn der Benutzer aufrecht sitzt.
Wenn sich der Benutzer in eine entspannte Haltung zurücklehnt, rutscht er normalerweise am Sitz nach vorn und
preßt nach hinten gegen die Rückenlehne, der mittlere Rücken jedoch, im Bereich der unteren Brust- und der Lendenwirbel,
ist in der entspannten Haltung weitgehend ohne Stützung, so daß der Rücken in anderer Weise als beim Aufrechtsitzen,
aber dennoch angespannt wird. Eine spürbare Herabsetzung dieser Anspannung erfordert eine Stützung des anatomischen
Mittelrückens in der entspannten oder bequemen Haltung. Nur mit einer solchen Stützung läßt sich die Anstrengung des
Aufrechtsitzens durch gelegentliches Zurücklehnen wirkungsvoll mildern.
Die Anmelderin der vorliegenden Erfindung hat schon bedeutende Verbesserungen der Bequemlichkeit von Stühlen für
die Ausstattung von Vortragssälen, Büros u.dgl. dadurch erreicht, daß der Sitz an Sitzstützen nach hinten
und nach vorn beweglich und die Rückenlehne an Rückenlehnenstützen so angeordnet wurde, daß sie aus einer elastisch
gehaltenen, relativ aufrechten Stellung nach hinten kippbar ist. Stühle mit diesen Verbesserungen, die in den US-PSen
3 982 785 und 4 084 850 beschrieben und dargestellt sind, verändern ihre Geometrie automatisch, um sich an eine
ganze Reihe von Sitzhaltungen zwischen aufrechtem Sitzen und zurückgelehnter oder weit nach hinten gestreckter Haltung
anzupassen und so in einem großen Bereich von Sitzhaltungen eine bequeme Stützung zu bieten. Einige der aus
der US-PS 4 084 850 bekannten Stühle werden'unter dem Warenzeichen
"Vertebra11 vertrieben und sind allgemein sehr beliebt,
Die in dieser Patentschrift offenbarte teleskopierende
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Anordnung des Sitzes hat sich als eine wirksame, verhältnismäßig wenig Kosten verursachende Maßnahme für die Anbringung
des Sitzes an einem einfachen Rohrrahmen erwieaen.
Ein für die Bestuhlung von Vortragssälen u.dgl. sehr beliebter Stuhl-Typ, der in einer Vielfalt von Ausführungsformen
auf dem Markt erhältlich ist, hat ein einteiliges Sitz- und Rückenlehnenteil, das aus Glasfaser, Sperrholz, Metall
oder hochschlagfestem Kunststoff geformt und an Beinen, einer Säule oder - bei gekoppelter Reihenbestuhlung - an
einem Balkenträger angeordnet ist. Diese Art Sitzgelegenheit ist billig, bei Ausführungsformen guter Qualität einigermaßen
haltbar und in der Sitzhaltung, für die sie ausgelegt wurde, ziemlich bequem. Pur andere Sitzhaltungen ist
sie aber deutlich unbequemj die harte Fläche und die unveränderliche
Geometrie ermöglichen es dem Benutzer eines solchen Stuhles nicht, sich beispielsweise in nach hinten gelehnter
Stellung bequem abzustützen. Da eine Sitzhaltung während längerer Zeit nicht ohne Ermüdung beibehalten werden
kann und, wie weiter oben schon erwähnt, zur Entlastung des Rückens eine gute Unterstützung des Rückens in der entspannten,
zurückgelehnten Haltung erforderlich ist, erzeugen nahezu alle Sitzgelegenheiten, die gewöhnlich in Vortrags-,
Hör- und Unterrichtsräumen von Schulen verwendet werden, um nur einige Beispiele zu nennen, Ermüdung und verringerte
Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, je langer solche Sitzgelegenheiten benutzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl für Vortragssäle u.dgl. zu schaffen, der verhältnismäßig wirtschaftlich
herstellbar ist, eine hohe Haltbarkeit hat, hinsichtlich der mit der Grundeinheit aus Sitz und Rückenlehne
verwendeten Gestelle in Form von Beinen, Säulen oder Balkenträgern anpassungsfähig ist und, als Wichtigstes, für eine
Reihe von Sitzhaltungen zwischen verhältnismäßig aufrechtem Sitzen und einer gänzlich entspannten, nach hinten gelehnten
Haltung eine sehr hohe Bequemlichkeit bietet.
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Ein Stuhl gemäß der Erfindung hat eine von einem Sitz und einem unteren Rückenlehnenteil gebildete/Si^i-Äuillnlehnen-Einheit,
ein getrenntes oberes Rückenlehnenteil und wenigstens ein elastisches Verbindungsgelenk zum Verbinden des
oberen mit dem unteren Rückenlehnenteil, das ein Kippen nach hinten aus einer nachfolgend als Normalstellung bezeichneten
elastisch gehaltenen, verhältnismäßig aufrechten bzw. vertikalen Stellung ermöglicht.
Der Stuhl kann auch ein zweites Sitzteil aufweisen, welches in das Sitzteil der Sitz-Rückenlehnen-Einheit eingepaßt und
daran nach vorn und hinten verschieblich ist. Die waagerechte Achse, um welche das obere Rückenlehnenteil kippt, ist
über dem Sitz auf einem Niveau angeordnet, das etwa der Mitte des anatomischen Rückens eines auf dem Stuhl sitzenden
erwachsenen Menschen entspricht.
Vorzugsweise ist der untere Rand des oberen Rückenlehnenteils in Querrichtung konvex nach unten gekrümmt, und der obere
Rand des unteren Rückenlehnenteils ist entsprechend gekrümmt und in geringem Abstand vom unteren Rand des oberen Rücken—
lehnenteils angeordnet. Aus dieser Konfiguration ergibt sich, daß die Höhe des oberen Rückenlehnenteils in und
nahe der Mitte etwa gleich groß ist wie der überwiegende Teil des anatomischen Mittelrückens eines erwachsenen Menschen,
also etwa von der Hüfte bis zu den Schulterblättern. Die Anordnung der Kipp- oder Schwenkachse des oberen Rückenlehnenteils
etwas über dem unteren Rand seines zentralen Abschnittes ermöglicht es, daß sich beim Rückwärtskippen des
oberen Rückenlehnenteils sein unterer Abschnitt nach vorn bewegt und so den Rücken eines in entspannter Haltung sitzenden
Benutzers besser stützt und zum Ausgleichen der auf die Stuhlrückenlehne über und unter der Kipp- oder Gelenkachse
wirkenden Kräfte beiträgt.
Die Sitz-Rückenlehnen-Einheit und das obere Rückenlehnenteil sind vorzugsweise in Längs- und Querrichtung außen so
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begrenzt, daß sie ungefähr an die anatomische Gestalt der
vom Stuhl gestützten Körperteile eines erwachsenen Benutzere angepaßt sind.
Alle hier enthaltenen Hinweise auf erwachsene Benutzer sind im weitesten Sinne zu verstehen, weil natürlich kein
Grund besteht, weshalb diese Stühle bei entsprechender Verkleinerung nicht auch für Jugendliche und Kinder hergestellt
werden könnten.
Die Sitz-Rückenlehnen-Einheit und das obere Rückenlehnenteil sind aus Stahl oder einem anderen Metall oder aus Holz,
beispielsweise aus geformtem Sperrholz herstellbar. Der vorteilhafteste Werkstoff ist aber möglicherweise ein harter,
hochschlagfester Kunststoff, wie z.B. Polypropylen, ein
ABS-Copolymerisat (Acrylnitril-Butadien-Styrol) oder ein
glasfaserverstärkter Kunststoff. Aus Kostengründen ist es im allgemeinen zweckmäßig, kein stützendes Rahmenwerk vorzusehen,
jedoch können im Bedarfsfall in den Sitz- und Rückenlehnenaufbau aussteifende oder verstärkende Bauelemente
eingegliedert werden. Die spezielle aufbaumäßige Ausgestaltung der Sitz- und Rückenlehnenteile ergeben sich
für den Fachmann ohne weiteres, insbesondere aus den einteiligen Vortragssaal-Stühlen der vorstehend beschriebenen
Art.
Pur das elastische Verbindungsgelenk zum Verbinden des oberen
mit dem unteren Rückenlehnenteil sind verschiedene Ausführungsformen möglich, wie z.B. die aus den US-PSen
4 084 850 und 4 157 203 bekannten Ausführungsformen. Das elastische Verbindungsgelenk hat vorzugsweise ein oberes
und ein unteres Verbindungsteil, die durch einen Zapfen, Niete o.dgl. schwenkbar miteinander verbunden und in komplementären
Aufnahmekörpern im unteren und oberen Rückenlehnenteil aufgenommen sind, wobei ein Pedersystem die
Verbindungsteile in eine verhältnismäßig aufrechte Stellung elastisch vorspannt und Anschlagglieder die aufrechte bzw.
vertikale Stellung, nachfolgend als Normalstellung bezeichnet,
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und die voll nach hinten gekippte Stellung des oberen Rückenlehnenteils, nachfolgend als Kippstellung bezeichnet,
bestimmen. Einige bevorzugte Ausführungsformen von Verbindungsgelenken sind in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben.
Wenngleich die Anordnung eines einzelnen Verbindungegelenkes im Zentrum der Stuhlrückenlehne möglich ist, ist es von
größerem Vorteil, wenn zwei Verbindungsgelenke mit seitlichem Zwischenabstand vorgesehen werden. Die Anordnung
eines Verbindungsgelenkes an jeder Seite der Rückenlehne ist gewöhnlich die beste Lösung aus ergonomisehen, mechanischen
und ästhetischen Gründen. Die Ränder der Aufnahmekörperöffnungen sind gewöhnlich mit vertikalem Zwischenabstand
angeordnet; in diesem Falle ist eine flexible, dehnbare rohrförmige Hülle verwendbar, die zwischen und an
den Aufnahmekörpern angeordnet ist und die andernfalls freiliegenden Bauteile der Verbindungsgelenke der Sicht entzieht
und schützt.
Bei einem in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildeten Stuhl gemäß der Erfindung ist das obere Rückenlehnenteil
normalerweise in einer nahezu vertikalen oder aufrechten Stellung gehalten und bildet eine bequeme Stütze für den
Mittelrücken eines auf dem Stuhl aufrecht sitzenden Benutzers. In der aufrechten Haltung werden vom Sitz natürlich
die Oberschenkel und das Gesäß und vom unteren Rückenlehnenteil der Sitz-Rückenlehnen-Einheit der untere Rücken
abgestützt. Streckt sich der Benutzer mit durchgedrücktem Rücken nach hinten, ohne sich in eine mehr oder weniger
entspannte Haltung fallen zu lassen, geht das obere Rückenlehnenteil des Stuhles automatisch in eine
nach hinten gekippte Stellung, um eine bequeme Stütze für den Mittelrücken des Benutzers zu bilden. Entspannt sich
der Benutzer durch Krummachen des Rückens, rutscht er auf natürliche Weise und unbewußt am Sitz nach vorn und
drückt mit seinem Rücken das obere Rückenlehnenteil des
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Stuhles in eine nach hinten gekippte Stellung. Anders als bei herkömmlichen Vortragssaal-Stühlen mit fester Rückenlehne,
die den anatomischen Rücken des Benutzers bei auch nur wenig entspannter oder zurückgelehnter Haltung oder nur
wenig durchgedrücktem Rücken nur längs eines schmalen Bandes am oberen Rand der Rückenlehne stützen, bietet ein Stuhl
gemäß der Erfindung bequeme Stützung des größten Teils des mittleren anatomischen Rückens in einem verhältnismäßig
großen Bereich von Sitzhaltungen von aufrechtem Sitzen über eine stark zurückgelehnte Haltung bis zu ausgestrecktem
Sitzen mit durchgedrücktem Rücken.
Erfindungsgemäß kann ein Stuhl auch einen zweiten Sitz aufweisen, der in das Sitzteil der Sitz-Rückenlehnen-Einheit
eingepaßt und daran nach vorn und hinten verschiebbar ist. Anschlagglieder begrenzen den Betrag der Rückwärts- und
Vorwärtsbewegung des zweiten Sitzes, der vorzugsweise von einer Feder in seiner hintersten Stellung gehalten wird.
Miteinander zusammenwirkende Längsführungen erzwingen die Bewegung des zweiten Sitzes längs einer Längsachse und
halten den zweiten Sitz am Sitzteil der Sitz-Rückenlehnen-Einheit nieder.
Bei Stühlen mit einem beweglichen zweiten Sitz bewegt sich der Sitz innerhalb des von den Anschlaggliedern zugelassenen
Bereiches automatisch in eine Stellung, die der Sitzhaltung des Benutzers angepaßt ist. Bei aufrechter
oder gerader Haltung bleibt der Sitz in seiner hinteren Stellung. Lehnt sich der Benutzer zurück, bewegt sich der
Sitz so weit nach vorn, wie dem Grad der zurückgelehnten Haltung entspricht. Dabei schwenkt oder kippt das obere
Rückenlehnenteil in der weiter oben beschriebenen Weise in bezug auf das untere Rückenlehnenteil. Der bewegliche
zweite Sitz erhöht die Bequemlichkeit des Stuhles bei zurückgelehnten Haltungen dadurch, daß die Oberschenkel
des Benutzers etwas mehr als bei Stühlen mit feststehendem Sitz gestützt werden. Nichtsdestoweniger wird das kippbare
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obere Rückenlehnenteil als das wichtigere Merkmal der erfindungsgemäß
verbesserten Vortragssaal-Stühle angesehen.
Der wichtigste Vorteil von Stühlen gemäß der Erfindung ist selbstverständlich eine sich aus der veränderlichen Geometrie
der Rückenlehne ergebende beträchtliche Erhöhung der Bequemlichkeit in einem ganzen Bereich von Sitzhaltungen.
Dieses Merkmal ist an sich und insbesondere bei Schreibtischstühlen,
Sitzen für Kraftfahrzeuge, Schienenfahrzeuge und Flugzeuge, verschiedenen Klubsesseln und den Saal- und
Bürostühlen bekannt, die auf die beiden obengenannten Patentschriften zurückgehen. Die vorliegende Erfindung macht
dieses Merkmal aber zu extrem niedrigen Kosten dadurch verfügbar, daß die Notwendigkeit einer Rahmenkonstruktion ausgeschlossen
ist und verhältnismäßig einfache Verbindungsgelenke verwendet werden, die sich relativ wirtschaftlich
in großen Serien herstellen lassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 eine Vorder-, Seiten-, Drauf- und Druntersicht einer Ausführungsform gemäß der Erfindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Rückenlehne des in Fig. 1 dargestellten Stuhles, wobei ein Teil weggebrochen
ist, um eine Ausführungsform eines Verbindungs— gelenkes zum Verbinden des oberen mit dem unteren
Rückenlehnenteil erkennen zu lassen,
Fig. 6 eine Fig. 5 ähnliche Seitenansicht bei zurückgekipptem oberem Rückenlehnenteil,
Fig. 7 eine Teilrückansicht der Stuhlrückenlehne, wobei ein Teil weggebrochen ist und ein anderer Teil
geschnitten dargestellt ist, um das Verbindungsgelenk gemäß Fig. 5 und 6 erkennen zu lassen,
Fig. 8 den Teilschnitt 8-8 in Fig. 7,
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Fig. 9 einen Schnitt dicht entlang der Innenseite des dem
Betrachter zugewandten Endes der Stuhlrückenlehne mit einem Verbindungsgelenk in einer anderen Ausführungsform
in der Normalstellung,
Pig. 10 einen Pig. 9 ähnlichen Schnitt mit dem oberen
Rückenlehnenteil in der Kippstellung,
Pig. 11 einen Teilschnitt durch das Verbindungsgelenk gemäß Pig. 9 und 10,
Fig. 12 den Teilschnitt 12-12 in Pig. 11,
Pig. 13 einen Teilschnitt durch ein Verbindungsgelenk einer weiteren Ausführungsform in der aufrechten oder
vertikalen Normalstellung,
Fig. 14 einen Pig. 13 ähnlichen Teilschnitt bei nach hinten
gekipptem oberem Rückenlehnenteil,
Pig. 15 den Schnitt 15-15 durch das in Pig. 13 gezeigte Verbindungsgelenk,
Pig. 16 den Schnitt 16-16 in Pig. 15,
Fig. 17 einen Teilschnitt durch einen Stuhl mit einem noch anderen Verbindungsgelenk in der Normalstellung,
Fig. 18 einen Fig. 17 ähnlichen Teilschnitt bei nach
hinten gekipptem oberem Rückenlehnenteil,
Pig. 19 den Teilschnitt 19-19 in Fig. 17, Pig. 20 den Teilschnitt 20-20 in Fig. 19,
Fig. 21 einen Schnitt längs der Mittellinie des Sitzes eines mit dem in Fig. 1 bis 4 gezeigten Stuhl
gleichen Stuhles, der aber einen in der vorderen Endstellung gezeichneten zweiten, längsbeweglichen
Sitz aufweist,
Fig. 22 eine Fig. 21 ähnliche Schnittansicht bei die hintere Endstellung einnehmendem zweitem beweglichem
Sitz,
Fig. 23 den Teilschnitt 23-23 in Fig. 22,
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Fig. 24 den Teilschnitt 24-24 in Pig. 22,
Pig. 25 eine Teildraufsicht auf den mittleren Abschnitt des die vordere Stellung einnehmenden Sitzes
gemäß Pig. 21, wobei Teile weggebrochen sind, um die Aufnahme- und Fuhrungsvorrichtungen erkennen
zu lassen,
Pig. 26 einen Querschnitt in einer unmittelbar unter dem Hauptteil des beweglichen zweiten Sitzes gemäß
Pig. 21 und 22 gelegenen Ebene in der hinteren Endstellung des zweiten Sitzes,
Pig. 27 einen Schnitt längs der Mittellängsebene eines dem Stuhl gemäß Pig. 1 bis 4 ähnlichen Stuhles,
der jedoch einen beweglichen zweiten Sitz aufweist, der aber hinsichtlich seines Aufbaues und
seiner Anbringung etwas vom zweiten Sitz gemäß Fig. 21 bis 26 abweicht, wobei der Sitz in seiner
vorderen Endstellung gezeichnet ist,
Fig. 28 eine Fig. 27 ähnliche Schnittansicht mit dem Sitz in seiner hinteren Endstellung,
Fig. 29 den Teilschnitt 29-29 durch den in Fig. 27 und dargestellten Sitz,
Fig. 30 den Teilschnitt 30-30 in Fig. 28,
Fig. 31 eine Teildraufsicht auf einen mit dem Sitz gemäß Fig. 27 und 28 ausgestatteten Stuhl, wobei Teile
weggebrochen sind, um die Aufnahme- und Führungsvorrichtungen erkennen zu lassen,
Fig. 32 eine Fig. 31 ähnliche Teildraufsicht auf die Aufnahme- und Fuhrungsvorrichtungen des Sitzes
gemäß Fig. 27 bis 31» jedoch in der hinteren Endstellung
des beweglichen zweiten Sitzes,
Fig· 33 einen Schnitt dicht entlang der Innenseite des dem Betrachter zugewandten Endes der Stuhlrückenlehne
mit einem Verbindungsgelenk in einer noch anderen Ausführungsform in der Normalstellung,
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Pig. 34 eine Pig. 33 ähnliche Ansicht, jedoch bei nach hinten gekipptem oberem Rückenlehnenteil,
Pig. 35 eine geschnittene Teilrückansicht der linken
Seite der Stuhlrückenlehne gemäß Pig. 33 und 34,
Pig. 36 den Teilschnitt 36-36 in Pig. 35 und
Pig. 37 eine Seitenansicht des in Pig. 33 bis 36 dargestellten Verbindungsgelenkes, wobei Teile
weggebrochen sind.
Der in Pig. 1 bis 4 dargestellte Stuhl hat eine von einem Sitz und einem unteren Rückenlehnenteil gebildete einstückige
Sitz-Rückenlehnen-Einheit 10 und ein getrenntes oberes Rückenlehnenteil 12, die beide in Quer- und Längsrichtung
außen so begrenzt sind, daß sie eine bequeme Stütze für das Gesäß und den Rücken eines auf dem Stuhl
sitzenden erwachsenen Menschen bilden. Wie weiter oben schon erwähnt, soll der Hinweis auf einen erwachsenen
Menschen keinesfalls Stühle ausschließen, die auf für Jugendliche oder Kinder geeignete Größen maßstäblich verkleinert
sind. Die Sitz-Rückenlehnen-Einheit 10 und das obere Rückenlehnenteil 12 sind, vorzugsweise als Spritzgußteile,
aus einem harten, hochschlagfesten Kunststoff hergestellt, beispielsweise aus Polypropylen oder einem ABS-Copolymerisat.
Das obere Rückenlehnenteil 12 ist am unteren Rückenlehnenteil 14 der Sitz-Rückenlehnen-Einheit 10 mit
zwei zweckdienlichen elastischen Verbindungsgelenken angeordnet, von denen je eines an jeder Seite des Stuhles
angeordnet und von einer balgähnlichen, flexiblen, dehnbaren, rohr- oder hülsenförmigen Hülle 16 umschlossen ist.
Mehrere bevorzugte Ausführungsformen von Verbindungsgelenken sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
nachfolgend beschrieben. Gemäß Fig. 4 weist die Unterseite des Sitzes mehrere Versteifungsrippen 18 und vier kleine
erhabene Beschläge 20 auf, in die Schrauben einschraubbar sind, mit denen sich am Stuhl beliebige aus einer Vielfalt
von Gestellen in Form von Beinen oder mit einer Säule oder
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einem Balkenträger verwendbare Halterungen befestigen lassen. Die in Fig. 1 bis 4 dargestellten Beine 21 sind nur ein
Beispiel und bilden keinen Teil der Erfindung. Sie sind aus Stahlrohren hergestellt und in die gezeigte Gestalt gebogen,
die das Stapeln der Stühle ermöglicht.
Die quergerichtete waagerechte Schwenkachse, um die das obere Rückenlehnenteil 12 in bezug auf das untere Rückenlehnenteil
14 schwenkbar ist, ist etwa im Zentrum der Hüllen 16 angeordnet, also etwa auf der Höhe der Mitte des
anatomischen Mittelrückens eines auf dem Stuhl sitzenden erwachsenen Benutzers. Von vorne oder hinten betrachtet
ist der untere Rand des oberen Rückenlehnenteils 12 in Querrichtung konvex gekrümmt, wodurch der mittlere Abschnitt
des Rückenlehnenteils 12 eine Höhe hat, die etwa gleich ist dem größten Teil des Mittelrückens eines erwachsenen Menschen,
der sich etwa von der Hüfte bis zu den Schulterblättern erstreckt. Das obere Rückenlehnenteil 12 stützt
somit den Rücken eines auf dem Stuhl sitzenden Benutzers gut ab. Der obere Rand des unteren Rückenlehnenteils 14 ist
entsprechend dem unteren Rand des Rückenlehnenteils 12 gekrümmt, wobei zwischen den sich gegenüberliegenden Rändern
der Rückenlehnenteile 12 und 14 nur ein verhältnismäßig kleiner Zwischenraum von etwa gleichmäßiger Breite belassen
ist. Die Lagebeziehung zwischen dem unteren Rand des mittleren Abschnitts des oberen Rückenlehnenteils 12 und der
Schwenkachse des Rückenlehnenteils 12 trägt zum Ausgleichen der Kräfte bei, die beiderseits der Schwenkachse auf das
obere Rückenlehnenteil 12 wirken, und stellt sicher, daß, wenn das obere Rückenlehnenteil 12 nach hinten schwenkt
oder kippt (sh. Fig. 2), der untere Rand sich nach vorn bewegt und den unteren Rücken eines Benutzers mit stützt,
wenn dieser auf dem Stuhl eine entspannte oder zurückgelehnte Haltung einnimmt.
Die Wände der Sitz-Rückenlehnen-Einheit 10 und des oberen Rückenlehnenteils 12 sind von ungefähr gleichmäßiger Dicke,
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können aber bei Bedarf zur Erhöhung der Festigkeit mit
größerer Sicke ausgebildet werden. Bei Bedarf können zusätzlich aussteifende Rippen oder Flansche vorgesehen
werden. Die Sitz-Rückenlehnen-Einheit 10 und das obere Rückenlehnenteil 12 sind je von einem Umfangsflansch umschlossen,
der in gewissem Maße eine ästhetische Rolle spielt, aber auch zur mechanischen Festigkeit und Steifigkeit beiträgt.
Anhand der Zeichnungen werden nachfolgend vier verschiedene Ausführungsformen von Verbindungsgelenken beschrieben. Jedes
dieser Verbindungsgelenke ist jedoch so ausgebildet, daß es in komplementären Aufnahmekörpern 22 und 24 an jeder
Seite des unteren und des oberen Rückenlehnenteils 14 bzw. 12 paßt. Die Aufnahmekörper 22 und 24 sind an ihren einander
zugewandten Enden offen und haben ungefähr gleiche Abmessungen und Gestalt, insofern als sie eine Vorderwand
26 aufweisen, die von den Rändern einer Reihe von Rippen gebildet ist, um Kunststoff einzusparen und unter Schaffung
einer profilierten Vorderfläche und einer wirkungsmäßig ebenen Rückfläche im Hinblick auf besseres und rascheres
Formen und auf eine bessere Ausbildung der fertigen Außenbegrenzung gleichmäßige Dicken der Wände aus Kunststoff
beizubehalten, eine Rückwand 28, die von der Öffnung zur Vorderwand 26 hin konisch verläuft, Seitenwände 30 und 32
und eine obere Wand 34, die im Falle der Aufnahmekörper 22 im unteren Rückenlehnenteil 14 eine untere Wand oder Boden
bildet.
Jedes der in Fig. 5 bis 20 und Fig. 33 bis 37 dargestellten vier Verbindungsgelenke hat obere und untere, ungefähr
rohrförmige Verbindungsteile, die in dem Maße einander etwa ähnlich sind, daß jedes eine Vorderwand, Seitenwände und
eine Rückwand, oder Flansche, die eine Teilrückwand bilden, hat, welche an den entsprechenden Vorder-, Seiten- und
Rückwänden 26, 30, 32 bzw. 28 der Aufnahmekörper 22 und 24 anliegen. Ungeachtet dieser Ähnlichkeiten bestehen bei den
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speziellen Verbindungsteilen der verschiedenen Verbindungsgelenke Unterschiede bei Einzelheiten, so daß ihnen verschiedene
Bezugszeichen zugewiesen sind. Sie vorstehende
allgemeine Beschreibung trifft auf alle zu und wird daher nicht wiederholt. Die Verbindungsteile Bind auch insofern
einander ähnlich, als ihre Rohteile aus verhältnismäßig dickem Stahlblech geschnitten und dann zu etwa rohr- oder
kastenförmiger Gestalt umgeformt werden. Jedes Verbindungsteil ist in seiner Stellung im Aufnahmekörper 22 bzw. 24
durch Kleben oder mit Verriegelungsnasen oder entsprechenden Befestigungshilfsmitteln verankert.
Das in Pig. 5 bis 8 dargestellte elastische Verbindungsgelenk 36 ist dem Verbindungsgelenk gemäß der US-PS 4 157
sehr ähnlich. Es hat ein oberes Verbindungsteil 38 und ein
unteres Verbindungsteil 40, die von gleicher Ausbildung sind, ausgenommen daß gemäß Fig. 7 die oberen Ränder
der Seitenwände vom unteren Verbindungsteil 40 nach innen
gebogen sind, damit sie mit Überlappung an den unteren Rändern der Seitenwände vom oberen Verbindungsteil 38
aufnehmbar sind. Die beiden Verbindungsteile 38 und 40
sind durch eine Achse 42 gelenkig miteinander verbunden. Die Achse 42 trägt eine Pederreaktionsplatte 44, die Schenkel
aufweist, welche nach oben in das obere Verbindungsteil 38 und nach unten in das untere Verbindungsteil 40 eindringen.
Zwischen jedem Schenkel der Pederreaktionsplatte 44 und der Vorderwand des zugehörigen Verbindungsteils 38
bzw. 40 ist eine Druckfeder 46 mit einer mäßigen Vorlastkraft eingespannt. Die Druckfedern 46 sind Körper aus einem
verhältnismäßig steifen Elastomeren, wie z.B. Neopren oder
einem Polyurethan. Sie stützen sich an der Federreaktionsplatte 44 ab und halten durch Pressen gegen· die Vorderwände
der Verbindungsteile 38 und 40 das obere Rückenlehnenteil 12
in bezug auf das untere Rückenlehnenteil 14 elastisch in einer vertikalen oder aufrechten Stellung. Jede der Druckfedern
46 ist an der Federreaktionsplatte 44 durch Vorsprünge 47 befestigt, die in entsprechende Löcher in der
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Federreaktionsplatte 44 eingepreßt sind. Die aufrechte
bzw. vertikale Endstellung wird bestimmt durch die Anlage der Flansche an der Rückseite jedes Verbindungsteiles 38
bzw. 40 an den Enden der Vorsprünge 47, die an der Rückseite der Federreaktionsplatte 44 herausragen, als Dämpfer
wirken und das Berührungsgeräusch in der vertikalen Endstellung mildern.
Wenn sich ein Benutzer auf dem Stuhl mit zur Überwindung der Vorlastkraft der Druckfedern 46 des Verbindungsgelenkes
36 ausreichender Kraft zurücklehnt, geben die Druckfedern 46 nach und ermöglichen es dem oberen Rückenlehnenteil 12,
in bezug auf die Sitz-Rückenlehnen-Einheit 10 nach hinten zu schwenken. Die hintere Endstellung wird bestimmt durch
das Anstoßen der Federreaktionsplatte 44 an den freien Enden von Lappen 50, die durch Einschneiden der Vorderwände
der Verbindungsteile 38 und 40 und Umbiegen der teilweise
ausgeschnittenen Abschnitte nach hinten erhalten worden sind. Wenn das obere Rückenlehnenteil 12 von der nach
hinten gerichteten Kraft entlastet wird, wird es von den Druckfedern 46 in die vertikale oder Normalstellung zurückgestellt.
Die Zwischenräume zwischen den Öffnungen der Aufnahmekörper 22 und 24 im oberen und unteren Rückenlehnenteil 12 bzw. 14,
in denen Bauteile der Verbindungsgelenke 36 freiliegen, sind, wie weiter oben schon erwähnt, mit rohrförmigen,
balgähnlichen, flexiblen und dehnbaren Hüllen 16 verschlossen,
deren Querschnittsgestalt gemäß Fig. 8 an das Querschnitt sprofil der Umfange der Aufnahmekörper 22 und 24
angepaßt ist. Wie am deutlichsten in der vergrößerten Einzelheit in Fig. 7 zu erkennen, ähneln die Hüllen 16 Wellrohren.
Sie sind aus einem elastischen flexiblen Kunststoff, wie z.B. Vinylnitril oder Neopren.
Die in Fig. 9 bis 12 dargestellten Verbindungsgelenke haben obere und untere Verbindungsteile 51 bzw. 52, die durch
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Niete 54 miteinander verbunden sind, wobei eine Unterlegscheibe
die Niete 54 daran hindert, die beiden Verbindungsteile 51 und 52 so miteinander zu verblocken, daß ihre
Gelenkbewegung unmöglich ist. Die Verbindungsteile 51 und 52 weisen zusammengehörende, nach innen sich erstreckende
Plansche 56 und 58 auf, die an der Verbindungsstelle zwischen den Verbindungsteilen 51 und 52 aus den Vorderwänden
nach innen gebogen sind. An den einander abgewandten Flächen der Flansche 56 und 58 sind Federn 60 aus einem
Elastomeren angeordnet, die sich an jedem Ende an einer Zwischenscheibe abstützen, wobei die obere Feder 60 zwischen
den Flansch 56 und einen Bolzenkopf 62 und die untere Feder 60 zwischen den Flansch 58 und eine Mutter 64 eingespannt
ist. Der zugehörige Bolzen durchdringt Löcher in den Flanschen 56 und 58 und hält somit die Federn 60 in
ihrer Stellung. Die Federn 60 stehen unter einer mäßigen Vorlast, welche die Flansche 56 und 58 gegeneinanderzieht
und daher das obere Rückenlehnenteil 12 in der Normalstellung nachgebend festhält, um eine bequeme Stütze zu
schaffen. Wenn eine auf das obere Rückenlehnenteil 12 wirkende, nach hinten gerichtete Kraft die Vorlastkraft in
den Federn 60 überwindet, werden die Federn 60 zusammengedrückt und ermöglichen es dem Rückenlehnenteil 12, nach
hinten zu kippen (sh. Fig.10). Wenn das Rückenlehnenteil von der nach hinten gerichteten Kraft entlastet wird,
drücken die Federn 60 die Flansche 56 und 58 wieder zusammen. Der Endpunkt der Vorwärtsbewegung des oberen Rückenlehnenteils
12 in bezug auf das untere Rückenlehnenteil 14, also die Normalstellung des Rückenlehnenteils 12, wird
durch das Aneinanderlegen der benachbarten Flächen der Flansche 56 und 58.bestimmt. Die Rückwärtskippbewegung
des oberen Rückenlehnenteils wird durch das Anstoßen der oberen und unteren Zwischenscheiben der Federn 60 an die
Vorderwände der beiden Verbindungsteile 51 und 52 begrenzt (sh. Fig. 10).
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Die Ausführungsformen gemäß Fig. 5 bis 8 und Fig. 9 bis haben ein gemeinsames Prinzip, das darin besteht, daß
die Kompreesionskräfte zwischen den beiden Federn 46 bzw.
60 automatisch ausgeglichen werden. So nimmt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 bis 8 die Federreaktionsplatte
44 in bezug auf die Achse jedes der Verbindungsteile 38 und 40 automatisch eine Schrägstellung ein, die etwa dem
halben Schwenkwinkel entspricht, um die Federkräfte auszugleichen.
Diese Beziehung gilt auch für die Ausführungsformen gemäß Fig. 9 bis 12 und Fig. 33 bis 37.
Das in Fig. 13 bis 16 dargestellte Verbindungsgelenk hat ein oberes Verbindungsteil 70 und ein unteres Verbindungsteil
72, die durch eine Achse 74 miteinander verbunden sind, welche Löcher in sich überlappenden Abschnitten der
Seitenwände der Verbindungsteile 70 und 72 durchdringt.
Das obere Rückenlehnenteil 12 wird normalerweise in der vertikalen Stellung durch eine mäßig vorgespannte Schenkelfeder
76 gehalten, welche eine auf die Achse 74 aufgeschobene Büchse 78 aus Kunststoff umschlingt und Schenkel 80
und 82 aufweist, die von ihr wegragen und an den Vorderwänden der Verbindungsteile 70 und 72 anliegen. Die vertikale
Normalsteilung des oberen Rückenlehnenteils 12 wird
bestimmt durch die Anlage eines Ansatzes 84, der aus dem oberen Rand einer Seitenwand des unteren Verbindungsteils
72 nach innen gebogen ist, an einem elastischen, im wesentlichen U—förmigen Dämpfungsglied 86, das am oberen Verbindungsteil
70 mit kleinen Vorsprüngen 88 befestigt ist, die in entsprechende löcher in den Wänden des oberen Verbindungsteils
70 eingepreßt sind (sh. Fig. 16). Das Dämpfungsglied 86 mildert Geräusche bei abrupten Bewegungen
des oberen Rückenlehnenteils 12 in jede der Endstellungen und absorbiert die Energie dieser Bewegungen. Wie mit
gestrichelten Linien in Fig. 14 dargestellt, weisen die hinteren Endanschlagglieder einen Ansatz 90 auf, der aus dem
oberen Rand einer Seitenwand des unteren Verbindungsteils 72 nach innen gebogen ist, sowie den vorderen Abschnitt des
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Dämpfungsgliedes 86. Eine Beschreibung der Arbeitsweise dieser Ausführungsform ist nicht erforderlich.
Bei der in Fig. 17 bis 20 dargestellten vierten Ausführungsform
hat das Verbindungsgelenk ein oberes Verbindungsteil 100 und ein unteres Verbindungsteil 102, die durch eine
Achse 104 schwenkbar miteinander verbunden sind und normalerweise in der in Fig. 17 dargestellten vertikalen Stellung
von einer Zugfeder 106 gehalten sind, die bei mäßiger Zugspannung zwischen Ansätzen 108 und 110 eingespannt ist,
welche von den Vorderwänden der Verbindungsteile 100 und 102 nach innen gebogen sind. Da die Ausbildung der Anschlagglieder,
die von Ansätzen am oberen Rand einer Seitenwand des unteren Verbindungsteils 102 gebildet sind, die gleiche
ist wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 bis 16 und weiter oben schon beschrieben wurde, erscheint eine zusätzliche
Beschreibung nicht erforderlich. Eine auf das obere Rückenlehnenteil 12 wirkende, nach hinten gerichtete Kraft,
die zur Überwindung der Vorlastkraft in der Zugfeder 106 ausreicht, schwenkt das obere Rückenlehnenteil 12 um die
Achse 104 nach hinten und vergrößert so die Zugspannung in der Zugfeder 106. Wenn der Stuhlbenutzer wieder eine aufrechte
Haltung einnimmt, stellt die in der Zugfeder 106 gespeicherte Energie das obere Rückenlehnenteil 12 in die
Normalstellung zurück.
Fig. 21 bis 26 zeigen den Sitz eines Stuhles in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform mit einer einteiligen
Sitz-Rückaildnen-Einheit 10 und einem oberen Rückenlehnenteil
12, das am unteren RückenlehneniBll nach hinten schwenkbar angeordnet
ist, aber mit der Abwandlung, daß zusätzlich ein zweiter Sitz 120 vorhanden ist. Der zweite Sitz 120 ist in
das Sitzteil 122 der Sitz-Rückenlehnen-Einheit 10 eingepaßt
und am Sitzteil 122 zwischen einer hinteren Endstellung (sh. Fig. 22) und einer vorderen oder ausgefahrenen
Stellung (sh. Fig. 21) beweglich angeordnet und geführt. Gemäß Fig. 21 bis 26 ist am Sitzteil 122 der Sitz-Rückenlehnen-Einheit
10 eine schmale, lange, vertiefte Mulde 124
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ZS
angeformt. Der bewegliche Sitz 120 hat eine vertikale längsgerichtete
Rippe 126, deren unterer Rand einen Schlitz 128 im vorderen Abschnitt des Bodens der Mulde 124 durchdringt.
Am unteren Rand der Rippe 126 ist ein Wulst 130 von V-förmiger Querschnittsgestalt ausgebildet, dessen nach oben weisende
Schultern den beweglichen Sitz 120 am Sitzteil 122 der Sitz-Rückenlehnen-Einheit 10 niederhalten. Die keilförmige
Gestalt des nach unten gerichteten Abschnittes des Wulstes 130 ermöglicht es, die Rippe 126 durch den Schlitz
128 hindurchzudrücken, wobei sich der Wulst 130 und die Wände des Schlitzes 128 dabei gegenseitig verformen. An
der Rippe 126 ist ein Ende einer Zugfeder 132 befestigt, deren anderes Ende an einem Verankerungshaken 134 befestigt
ist, welcher in das hintere Ende der Mulde 124 eingesetzt ist. Die Zugfeder 132 zieht normalerweise den beweglichen
Sitz 120 in eine hintere Stellung (sh. Pig. 22 und 26), ermöglicht es aber dem Sitz 120, sich automatisch nach vorn
zu schieben, wenn der Benutzer des Stuhls das Gesäß nach vorn schiebt, um eine zurückgelehnte Stellung einzunehmen
(sh. Pig. 21 und 25). Die Vorwärtsbewegung des zweiten Sitzes 120 wird durch das Anstoßen des vorderen Randes der
Rippe 126 am vorderen Rand des Schlitzes 128 gestoppt (sh. Pig. 21), während die Rückwärtsbewegung durch das Anstoßen
des hinteren Randes der Rippe 126 am hinteren Rand des Schlitzes 128 gestoppt wird. Die Rippe 126 und der
Schlitz 128 erfüllen drei Aufgaben, nämlich den Betrag der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des beweglichen Sitzes 120
zu begrenzen, den Sitz 120 längs einer Längsachse zu führen, und den zweiten Sitz 120 am Sitzteil 122 der Sitz-Rückenlehnen-Einheit
10 niederzuhalten.
Bei der in Fig. 27 bis 32 dargestellten anderen Ausführungsform ist ein beweglicher Sitz 140 zusammengesetzt aus einer
profilierten Basis 142 aus Kunststoff, einer dünnen Futterschicht 144 und einer Polsterung 146, die nach unten um die
Umfangsränder der Basis 142 umgebogen und daran durch Heften oder Kleben in Stellung gehalten ist. Das obere Rückenlehnen-
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teil 12 kann auch gefüttert und gepolstert sein. Die Basis 142 weist zwei mit seitlichem Zwischenabstand angeformte
Führungen auf, die je von einem etwa L-förmigen Flansch 148 gebildet sind, der aus dem Boden der Basis 142 herausragt
(sh. Fig. 29). Vom Boden der Basis 142 ragen ferner mehrere längsgerichtete Rippen f50 weg, die an der Oberseite
des Sitzteils 152 von der Sitz-Rückenlehnen-Einheit 10 entlanggleiten. Von der von den Flanschen 148 gebildeten
Führung erstreckt sich ein Schlitz 154 nach vorn, der zur genannten Führung hin offen und von einem Umfangsflansch
156 umschlossen ist.
An der Oberseite des Sitzteils 152 der Sitz-Rückenlehnen-Einheit 10 ist mit speziellen Muttern 160 und Schrauben 162
eine Halteplatte 158 befestigt. Aus beiden Seiten der Halteplatte 158 ragen Flansche 164 heraus, die sich entlang der
Unterseite des beweglichen Sitzes 140 über die längsgerichteten, nach innen sich erstreckenden Abschnitte der Flansche
148 erstrecken. Mit den Flanschen 164 hält die Halteplatte 158 den beweglichen Sitz 140 am Sitzteil 152 nieder
und führt ihn in seiner Längsbewegung. Am vorderen Ende des Schlitzes 154 und an der Halteplatte 158 ist eine Zugfeder
166 befestigt, die den Sitz 140 in seine hintere Stellung zieht (sh. Fig. 26, 28 und 32). Wenn sich der
Stuhlbenutzer durch Nachgeben nach hinten und unten zurücklehnt oder entspannt, schiebt sich der bewegliche Sitz 140
am Sitzteil 152 automatisch nach vorn ( sh. Fig. 27 und 31)· Die Endpunkte der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des
beweglichen Sitzes 140 werden durch das Aneinanderstoßen der Enden der Führungsflansche 148 und der Halteplatte 158
bestimmt.
Nach dem Einbauen der Zugfeder 166 und der Halteplatte 158
wird die Aussparung in der Mitte des Sitzes 140 durch Annieten einer Abdeckplatte 168 verschlossen. Nach dem anschließenden
Anbringen der Futterschicht 144 und der Polsterung 146 wird der Sitz 140 am Sitzteil 152 in Stellung
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gebracht, die Halteplatte 158 nach den Schraubenlöchern
ausgerichtet und die Schrauben eingeschraubt. Ein bemerkenswerter Vorteil der Stühle ist, wie sich aus dem vorstehend
beschriebenen Beispiel ergibt, die sehr einfache Montage, die zu den verhältnismäßig niedrigen Kosten beiträgt.
Bei den beiden in Pig. 21 bis 32 dargestellten Ausführungsformen mit beweglichen Sitzen weisen das Sitzteil 122 bzw.
152 der Sitz-Rückenlehnen-Einheit 10 und der bewegliche Sitz 120 bzw. 140 komplementäre, aufeinander gleitende
Flächen auf, die in der Längsrichtung gekrümmt sind. Wenn sich der bewegliche Sitz 120 bzw. 140 nach vorn bewegt, ver
größert sich der Sitzflächenneigungswinkel, und dieser vergrößerte Sitzflächenneigungswinkel erhöht die Bequemlichkeit
des Stuhls bei entspannten oder zurückgelehnten Sitzhaltungen.
Die in Pig. 33 bis 36 dargestellte weitere Ausführungsform
eines Verbindungsgelenkes zum Verbinden des oberen Rückenlehnenteils 12 mit dem unteren Rückenlehnenteil 14 der
Sitz-Rückenlehnen-Einheit 10 ist den Verbindungsgelenken gemäß der US-PS 4 157 203 und dem vorstehend beschriebenen
Verbindungsgelenk gemäß Fig. 5 bis 8 sehr ähnlich, weist
aber auch eine Reihe wünschenswerter Verbesserungen auf. Das Verbindungsgelenk hat ein unteres Verbindungsteil 170,
das im Aufnahmekörper 22 des unteren Rückenlehnenteils 14 der Sitz-Rückenlehnen-Einheit 10 aufgenommen ist, und ein
oberes Verbindungsteil 172, das im Aufnahmekörper 24 des oberen Rückenlehnenteils 12 aufgenommen ist. Die beiden
Verbindungsteile 170 und 172 sind von gleicher Ausbildung, was durch die Verringerung der Zahl der für das Verbindungs
gelenk benötigten verschiedenen Bauteile einen Kostenvorteil darstellt. Wegen ihrer gleichen Ausbildung wird nur
das untere Verbindungsteil 170 in Einzelheiten beschrieben.
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Das Verbindungsteil 170 hat ein U-förmiges vorderes Bauteil
174 mit zwei Seitenwänden 174b und 174c Die Seitenwände 174b und 174c weisen an ihrem zugehörigen oberen Ende
einen etwa halbkreisförmigen Ansatz 176b bzw. 176a auf, in den ein Loch 178 gestanzt worden ist, dessen Rand nachfolgend
zu einem kleinen, kreisringförmigen Flansch aufgestellt worden ist. Der Ansatz 176b ist gegenüber dem größeren Abschnitt
der Seitenwand 174b nach innen versetzt, wodurch es möglich ist, die Ansätze 176b und 176a der oberen und unteren
Verbindungsteile 172 und 170 in der in Fig. 35 gezeigten
Weise mit eich deckenden Löchern 178 und sich überlappenden
Ansätzen 176b und 176a zusammenzufügen (sh. Fig. 37)· Die vier sich deckenden Löcher 178 sind von einem Schwenkzapfen
180 durchdrungen, der die beiden Verbindungsteile 170 und um seine Achse schwenkbar miteinander verbindet.
Die Vorderwand 174a des Verbindungsteils 170 hat einen durch
Stanzen ausgebildeten zweistufigen Flansch 181, der nach innen wegragt und Sitze für eine kleinere innere Feder 182
und eine größere äußere Feder 184 bildet. In der Nähe des rückwärtigen Randes jeder Seitenwand 174b und 174c des
Bauteils 174 sind durch Prägen nicht gezeichnete kleine, nach innen sich erstreckende Vorsprünge ausgebildet.
Das Verbindungsteil I70 hat ferner ein hinteres Bauteil I86
mit einer Rückwand I86a und zwei Seitenflanschen 186b und
186c, die sich im unteren Abschnitt der Gesamtlänge des Verbindungsteils 17O nach vorn erstrecken und in die unteren
hinteren Abschnitte der Seitenwände 174b und 174c des vorderen Bauteils 174 eingreifen. In jedem Seitenflansch
I86b und 186c des Bauteils I86 sind in seine Außenfläche
durch Prägen mehrere Warzeneinsenkungen 188 ausgebildet, in welche die vorstehend erwähnten kleinen Vorsprünge
an den Seitenwänden 174b und 174c des vorderen Bauteils 174 eingreifen. Diese Vorsprünge und die zugehörigen
Warzeneinsenkungen I88 halten die vorderen und hinteren Bauteile 174 und I86 des Verbindungsteils 17O zusammen.
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Die beiden Bauteile 174 und 186 können selbstverständlich
auch mit Nieten oder anderen Befestigungshilfsmitteln
oder durch Schweißen miteinander verbunden werden.
An der Rückwand 186a sind durch Einschneiden des oberen
Randes und der Seitenränder und durch anschließendes Auswärt sbiegen zwei kleine Laschen oder Lappen 190 und 192
ausgebildet worden, die nach oben weisende Ränder oder Schultern bilden, welche in Ausnehmungen aufgenommen sind,
die mit nach unten weisenden Schultern im Aufnahmekörper des unteren Rückenlehnenteils 14 angeformt sind.
Das Verbindungsteil 170 wird in den Aufnahmekörper 22 durch einfaches Nachuntenpressen eingebaut; die Wand des Aufnahmekörpers
22 verformt sich elastisch, damit die Lappen 190 und 192 in den Aufnahmekörper 22 eindringen und schließlich
in die entsprechenden Vertiefungen im Aufnahmekörper 22 einrasten und sich verriegeln können (sh. Fig. 33)· Das
Einbauen des Verbindungsteils 170 in den Aufnahmekörper 22 wird durch einen kleinen, nach außen gerichteten Vorsprung
194 erleichtert, der in jeder Seitenwand 174b und 174c des vorderen Bauteils 174 durch Prägen ausgebildet worden
ist. Die Vorsprünge 194 halten das Verbindungsteil 170 seitlich zuverlässig in Stellung, unter Belassung eines seitlichen
Zwischenraumes zwischen den Außenflächen der Seitenwände vom Verbindungsteil 170 und den Innenflächen der
Seitenwände vom Aufnahmekörper 22. Dieser Zwischenraum verhindert, daß sich das Verbindungsteil 170 beim Eindrücken
festsetzt.
Zum Verbindungsgelenk gehört ferner ein Federreaktionsteil 196 mit einer Rückwand 196a und zwei Seitenflanschen
196b und 196c. Jeder Seitenflansch 196b und 196c ist mit einem Loch zur Aufnahme des Schwenkzapfens 180 versehen,
an dem das Federreaktionsteil 196 schwenkbar angeordnet ist. Die Rückwand 196a hat mit den Flanschen 181 in den
Vorderwänden 174a des Verbindungsteils 170 gleich ausgebildete obere und untere zweistufige Flansche 198, die Sitze
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und Halter für die hinteren Enden der Federn 182 und 184
bilden.
Im zusammengebauten Zustand des Verbindungsgelenkes sind die beiden Federsätze zusammengedrückt, so daß sie zwischen
dem Federreaktionsteil 196 und dem zugehörigen Verbindungsteil 170 bzw. 172 eine Kraft ausüben. Die Abmessungen und
die Anzahl der im Verbindungsgelenk verwendeten Federn und 184 sind von der Federkraft abhängig, die zum Halten
des oberen Rückenlehnenteils 12 in der vertikalen Normalstellung gewünscht wird, jedoch haben vier verhältnismäßig
kleine Federn wahrscheinlich eine größere Lebensdauer als zwei dieselbe Kraft erzeugende verhältnismäßig große
Federn. Die Normalstellung des oberen Rückenlehnenteils wird durch obere und untere Anschlagglieder 200 bestimmt,
die vorzugsweise Platten aus relativ hartem Kunststoff oder Kautschuk sind und in zweckdienlicher Weise an der
Rückwand 196a des Federreaktionsteils 196 angebracht sind.
Die Platten dämpfen die durch Kraftwirkung hervorgerufene Rückstellung des oberen Rückenlehnenteils 12 in die Normalstellung
und mindern das dabei entstehende Geräusch, wenn der Benutzer des Stuhles das nach hinten gekippte obere
Rückenlehnenteil 12 plötzlich freigibt.
Wenn sich der Stuhlbenutzer nach hinten streckt oder entspannt, geben die Federn 182 und 184 nach und ermöglichen
es dem oberen Rückenlehnenteil 12, um die Achse des uchwenkzapfens 180 der beiden Verbindungsteile 170 und
zu schwenken. Aufgrund der relativen Schwenkbewegung jedes Verbindungsteils 170 und 172 in bezug auf das Federabstützbzw.
Federreaktionsteil 196 (sh. Fig. 34), wird die Federkraft zwischen den oberen und unteren Federsätzen ausgeglichen,
und beide Federsätze tragen in im wesentlichen gleichem Maße zur Gesamtkraft bei, welche dem Rückwärtskippen
des oberen Rückenlehnenteils 12 entgegenwirkt. Die Ruckwärtskippbewegung des oberen Rückenlehnenteils 12 wird
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durch AnBChlagglieder begrenzt, die von den oberen und
unteren, schrägen Vorderkanten an den Seitenflanschen 196b und 196c des Pederreaktionsteils 196 gebildet sind
und die sich beim Rückwärtskippen des oberen Rückenlehnenteils 12 in die Endstellung an die Vorderwände 174a der
beiden Verbindungsteile 170 und 172 anlegen.
Wie bei den zunächst beschriebenen Ausführungsformen ist der Zwischenraum zwischen den beiden Verbindungsteilen
und 172 des Verbindungsgelenkes mit einer dehnbaren, balgähnlichen Hülle 202 verschlossen und geschützt. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, die Aufnahmekörper 22 und 24 mit sich überlappenden, teleskopierenden Verlängerungsstücken
auszubilden.
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