CH647665A5

CH647665A5 - Sessel.

Info

Publication number: CH647665A5
Application number: CH10639/79A
Authority: CH
Inventors: Emilio Ambasz
Original assignee: Center Design Res & Dev
Priority date: 1978-12-04
Filing date: 1979-11-29
Publication date: 1985-02-15
Also published as: AU532651B2; LU81935A1; NL191010B; FI72037B; SE7909580L; IT7950961A0; NL191010C; BR7907835A; DK157115C; DE2948585A1; IT1120134B; BE880428A; DK157115B; AU5326679A; PT70535A; SE439103B; DK513779A; JPS5581613A; FR2443226B1; FI72037C

Description

Die Erfindung betrifft einen Sessel mit einem Sitzteil und einem Lehnenteil.

Nahezu alle in Büros beschäftigten Personen verbringen mehr als die Hälfte ihrer Tageszeit in sitzender Position. Ergonomische und medizinische Untersuchungen haben gezeigt, dass schlechte Sitzpositionen wesentlich zu Rückenschäden beitragen und dass Arbeiter, die stundenlang in vorwärtsgelehnter Position an einem Tisch arbeiten, beträchtlichen Beanspruchungen der Muskeln und anderer Gewebe des Rückens ausgesetzt sind. Eine Verringerung dieser Beanspruchungen erfordert häufige Entlastung der Rückenmuskeln, was am besten erreicht wird durch Zurücklehnen von Zeit zu Zeit in eine entspannte oder angelehnte Position. In der entspannten Position wird die Muskelbeanspruchung auf ein Minimum verringert. Beobachtungen der Ergonomie haben gezeigt, dass eine sitzende Person normalerweise ihre Position alle zehn Minuten verändert.

Die festgelegte Geometrie der meisten Sitzmöbel in Büros ist kaum geeignet, eine gute Stütze für den Rücken einer sitzenden Person in einer anderen als einer einzigen Position zu gewährleisten, wenn überhaupt. Gewöhnlich sind diese Sitze so gestaltet, dass sie eine Stütze für den Rücken nur vorsehen, wenn die Person aufrecht sitzt. Lehnt die Person

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sich jedoch in eine entspannte Position zurück, so gleitet sie normalerweise auf dem Sitzteil nach vorn und drückt nach hinten gegen die Sitzlehne, wobei der mittlere Teil des Rük-kens im wesentlichen ungestützt bleibt, so dass eine andere Art von Beanspruchung auf den Rücken entsteht, ohne eine Beanspruchung zu beseitigen. Eine sinnvolle Verringerung dieser Anspannung erfordert, dass dieser mittlere Teil des Rückens in der entspannten Position abgestützt ist. Nur auf diese Weise kann die Anspannung beim Aufrechtsitzen wirksam durch Zurücklehnen von Zeit zu Zeit entlastet werden.

Der Erfinder hat bereits zu früherer Zeit wesentliche Verbesserungen an Bürosesseln vorgenommen, indem der Sitzteil rück- und vorwärtsbeweglich gemacht wurde und indem die Lehne aus einer federnd gehaltenen aufrechten Position zurückschwenkbar ausgeführt wurde. Die Sessel, die diese Verbesserungen aufweisen und in den US-Patenten Nr.

3 982 785 und 4 084 850 beschrieben sind, ändern automatisch ihre Geometrie zur Anpassung an eine von zahlreichen Sitzpositionen zwischen aufrechter Sitzposition und weit zurückgelehnter Position, so dass eine angenehme Abstützung über einen weiten Bereich von Sitzpositionen vorgesehen ist. Einige der Sessel, die im einzelnen in der US-Patentschrift

4 084 850 beschrieben sind, wurden unter der Handelsmarke «Vertebra» verkauft und sind sehr geschätzt gewesen. Das Teleskopprinzip der Halterung des Sitzes, das in diesem Patent beschrieben ist, hat sich als nützlich und wirksam erwiesen und ermöglicht bei relativ geringen Kosten das Anbringen des Sitzes an einem einfachen Rohrrahmen.

Ein sehr beliebter Typ eines Bürosessels, der in verschiedenen Formen verkauft wurde, hat ein Sitzteil aus einem Stück und ein Rückenteil aus einem in einer Form ausgebildeten Fiberglas-, Sperrholz-, Metall- oder Kunststoffkörper mit hoher Schlagfestigkeit, der an Beinen, einer Säule oder einem Balken angebracht ist. Dieser Sitztyp ist billig, widerstandsfähig und einigermassen komfortabel in der Sitzposition, für die er konstruiert wurde. Er ist jedoch deutlich unkomfortabel in anderen Sitzpositionen. Die harte Oberfläche und die vorgegebene Geometrie erlauben nicht ein Sitzen in komfortabler Weise z.B. in einer zurückgelehnten, geneigten Position. Da Personen nicht während längerer Zeitabschnitte in einer Position sitzen können, ohne zu ermüden und eine Entspannung der Rückenanspannung eine gute Abstützung des Rückens in der entspannten, zurückgelehnten Position erfordert, führen nahezu alle üblichen Sessel, z.B. in Konferenzräumen, Unterrichtsräumen, zu verringerter Aufmerksamkeit und Ermüdung, je länger die Personen in diesen Sesseln sitzen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verhältnismässig preiswert herstellbaren, dauerhaften und hinsichtlich seiner Anbringung an Beinen, Säulen oder einem Balken vielseitig anwendbaren Sessel zu finden, der insbesondere in einem Bereich von Sitzpositionen zwischen aufrecht und geneigter Lehnposition sehr komfortabel ist.

Ein erfmdungsgemässer Sessel hat die Merkmale des Patentanspruchs 1.

Die Anordnung der Gelenkachse des oberen Rückenteiles etwas oberhalb der unteren Kante des Mittelteiles des oberen Rückenteiles dient der Vorwärtsbewegung des unteren Teiles des unteren Rückenteiles, wenn der obere Rückenteil rückwärts schwenkt. Auf diese Weise wird der Rücken einer Person besser abgestützt, die sich in den Sessel in geneigter Rückenlage hineinfallen lässt. Ausserdem werden die Kräfte am Sessel oberhalb und unterhalb der Gelenkachse ausbalanciert. Der Sitzteil und der untere Rückenteil sowie der obere Rückenteil sind vorzugsweise in Längs- und Querrichtung so gestaltet, dass sie der anatomischen Form der Körperteile des Menschen angepasst sind. Obwohl die Bemessung bzw. Gestaltung in der vorliegenden Beschreibung auf erwachsene Personen bezogen wird, versteht es sich jedoch, dass Sessel auch für kleinere Personen oder Kinder angepasst ausgestaltet werden können.

Der einheitliche untere Teil aus Sitzteil und unterem Rückenteil und der obere Rückenteil können aus Stahl oder anderem Metall oder auch aus Holz, wie z.B. pressgeformten Sperrholz, ausgebildet sein, jedoch eignet sich am besten ein steifes, besonders schlagfestes polymeres Material, wie z.B. Polypropylen, ein ABS-Kunststoff (Copolymer eines Acrylonitrilbutadiens und Styren) oder ein Glasfaserkunststoff. Zur Verringerung von Kosten ist es von Vorteil, ein stützendes Rahmenwerk zu vermeiden, falls erforderlich, können jedoch Versteifungselemente in den unteren oder oberen Sitzteil eingearbeitet sein. Die spezielle Formgebung des Sitzteiles und des Rückenteiles liegt im üblichen Gestaltungsbereich des Fachmannes, insbesondere in Anlehnung an bekannte einstückige Sitzkonstruktionen für Theater-und Hörsäle u. dgl.

Die federnde Gelenkverbindung zwischen dem oberen Rückenteil und dem unteren Rückenteil kann verschieden ausgeführt sein, wie z.B. in den US-Patentschriften 4 084 850 und 4 157 203 beschrieben ist. Die nachgiebig federnde Gelenkverbindung hat ein oberes und ein unteres Gelenkglied, die durch einen Bolzen oder dergleichen schwenkbar miteinander verbunden sind und in entsprechend geformte Fassungen im oberen und unteren Rückenteil gehalten sind. Manche bilden ein Federsystem, durch das die Gelenkglieder in verhältnismässig aufrechte Position gedrückt werden, wobei Anschläge die aufrechte Position und die voll zurückgeschwenkte Position des oberen Rückenteiles gewährleisten. Einige bevorzugte Ausführungsformen von Gelenkverbindungen sind in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben. Obgleich ein einziges Gelenk im mittleren Bereich des Rückenteiles ausreichend ist, sind zwei mit Abstand voneinander angeordnete Gelenkkonstruktionen vorzuziehen. Eine Gelenkverbindung an jeder Seite des Rückenteiles ist gewöhnlich am besten hinsichtlich ergonomischer, mechanischer und ästhetischer Anforderungen. Die Kanten der Fassungsöffnungen sind gewöhnlich in vertikaler Richtung mit Abstand voneinander angeordnet, und eine biegsame und ausdehnbare Ummantelung kann verwendet werden, um die sonst sichtbaren Teile der Gelenkverbindung zu verstecken.

Bei der erfmdungsgemässen Gestaltung eines Sessels ist der obere Rückenteil normalerweise in einer verhältnismässig aufrechten Position festgehalten und bietet eine komfortable Stütze für den mittleren Rückenteil einer in dem Sessel sitzenden Person. Der Sitzteil unterstützt die Oberschenkel und das Gesäss, und der untere Rückenteil des in einem Stück ausgebildeten unteren Sesselteiles bildet eine Stütze für den unteren Rückenteil einer Person. Beugt man sich rückwärts in eine entspannte Position, ohne sich in eine Liegeposition fallenzulassen, so schwenkt der obere Sesselteil bzw. Lehnenteil automatisch zu einer nach hinten gedrehten Position und bietet eine komfortable Unterstützung für den mittleren Rückenteil. Lässt man sich in rückwärts geneigter oder in nahezu Liegeposition in den Sessel fallen, so gleitet man unbewusst auf der Sitzfläche nach vorn, und der Rücken stösst den oberen Lehnenteil des Sessels in eine nach hinten geschwenkte Position. Gegenüber üblichen Theatersesseln mit feststehendem Lehnenteil, die eine Abstützung nur entlang eines schmalen Bandbereiches an der Oberkante der Sessellehne für den Rücken der Person bieten, die eine leicht zurückgeneigte Position oder eine gekrümmte Position einnimmt, gewährleistet ein Sessel aufgrund der vorliegenden Erfindung eine komfortable Abstützung des grössten Teiles des mittleren Rückenabschnittes über einen verhältnismässig breiten Bereich von Sitzpositionen von aufrechter Sitzposi-

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tion bis zu einer verhältnismässig stark geneigten Streckposition mit bogenförmig gekrümmtem Rücken der Person.

Ein erfindungsgemässer Sessel kann auch einen eingefügten zweiten Sitzteil aufweisen, der vor- und rückwärts auf dem Sitzteil verschiebbar ist, der in einem Stück die Sitzfläche und einen unteren Rückenteil bildet. Anschläge begrenzen den Bereich der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des zweiten Sitzteiles, und vorzugsweise hält eine Feder den zweiten Sitzteil in der am weitesten zurückgezogenen Position. Mitwirkende längsgerichtete Führungen begrenzen den zweiten Sitzteil auf eine Bewegung entlang einer Längsachse und halten den zweiten Sitzteil auf dem in einem Stück geformten unteren Sitzkörper fest.

Bei Sesseln mit einem beweglichen zweiten Sitzteil ergibt sich eine automatische Bewegung des Sitzes innerhalb eines Bereiches, der durch die Anschläge begrenzt ist, in Positionen, die der Sitzhaltung der Person in dem Sessel angepasst ist.

Bei aufrechter oder gestreckter Sitzposition bleibt der Sitzteil stets in hinterer Position, lehnt sich die Person jedoch rückwärts, so bewegt sich der Sitzteil um einen Weg nach vorn, der davon abhängig ist, wie weit sich die Person zurücklehnt. Zur gleichen Zeit schwenkt sich der obere Lehnenteil relativ zu dem unteren Lehnenteil in der zuvor beschriebenen Weise. Der bewegliche zweite Sitzteil erhöht die Bequemlichkeit des Sessels in geneigter Sitzposition, indem die Oberschenkel der Person etwas mehr abgestützt werden als bei Sesseln mit feststehendem Sitzteil. Dennoch ist der schwenkbare obere Lehnenteil als wichtigstes Merkmal eines erfindungsgemässen Sessels angesehen.

Der bedeutendste Vorteil eines Sessels gemäss der Erfindung besteht in einer wesentlichen Verbesserung seiner Bequemlichkeit in einem weiten Bereich von verschiedenen Sitzhaltungen, die durch die veränderliche Geometrie des Rücken- bzw. Lehnenteiles des Sessels möglich sind. Diese Vorteile sind zwar zum Teil auch bereits bei einigen Bürostühlen, Automobilsitzen, Eisenbahn- und Flugzeugsitzen sowie verschiedenen Liegestühlen vorhanden, sowie bei Theater- oder Bürosesseln entsprechend den zuvor erwähnten beiden Patenten, jedoch werden aufgrund der vorliegenden Erfindung diese Vorteile bei besonders geringen Herstellungskosten des Sessels erreicht, indem ein besonderer Rahmen überflüssig ist und indem verhältnismässig einfache Gelenkverbindungen verwendet werden, die sich in Massenproduktion wirtschaftlich herstellen lassen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1-4 eine Vorderansicht, eine Seitenansicht, eine Aufsicht und eine Ansicht der Unterseite einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 5 eine Seitenansicht des Lehnenteiles des Sessels nach Fig. 1 mit einem weggebrochen gezeigtem Teil zur Darstellung einer geeigneten Gelenkverbindung für die Halterung des oberen Lehnenteiles an dem unteren Lehnenteil, Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 5, wobei der obere Lehnenteil rückwärts geschwenkt ist,

Fig. 7 eine Teilrückenansicht der Sessellehne, zum Teil in Schnittdarstellung zur Offenbarung der Gelenkverbindung nach Fig. 5 und 6,

Fig. 8 einen Teilquerschnitt entlang der Linie 8-8 der Fig. 7,

Fig. 9 eine geschnittene Seitenansicht kurz innerhalb der Sessellehne mit einer anderen Ausführungsform der Gelenkverbindung in aufrechter Position,

Fig. 10 eine Darstellung entsprechend Fig. 9, jedoch mit zurückgeschwenktem oberen Lehnenteil,

Fig. 11 eine geschnittene Rückenansicht eines Teiles der Sessellehne mit der Gelenkverbindung entsprechend den Fig. 9 und 10,

Fig. 12 einen Teilquerschnitt entlang der Linie 12-12 der Fig. 11,

Fig. 13 eine geschnittene seitliche Teilansicht mit einer anderen Gelenkverbindung in aufrechter Position,

Fig. 14 eine der Fig. 13 entsprechende Darstellung, bei der jedoch der obere Lehnenteil zurückgeschwenkt ist,

Fig. 15 eine geschnittene Rückenansicht der Gelenkverbindung nach den Fig. 13 und 14 mit der Schnittlinie 15-15 der Fig. 13,

Fig. 16 eine geschnittene Aufsicht entlang der Linie 16-16 der Fig. 15,

Fig. 17 eine geschnittene Seitenansicht eines Sessels mit einer weiteren Ausführungsform der Gelenkverbindung in aufrechter Position,

Fig. 18 eine Darstellung entsprechend Fig. 17, wobei der obere Lehnenteil zurückgeschwenkt ist,

Fig. 19 eine entlang der Linie 19-19 der Fig. 17 geschnittene Rückenansicht,

Fig. 20 eine entlang der Linie 20-20 der Fig. 19 geschnittene Teilaufsicht,

Fig. 21 eine geschnittene Seitenansicht mit einem Schnitt durch die Mitte des Sitzteiles des Sessels entsprechend den Fig. 1-4, jedoch mit einem längsbeweglichen Sitzaufsatz, der in vorderer Grenzposition dargestellt ist,

Fig. 22 eine geschnittene Seitenansicht entsprechend Fig. 21, wobei sich der bewegliche Sitzaufsatz in rückwärtiger Grenzposition befindet,

Fig. 23 einen Teilschnitt des Sitzteiles nach den Fig. 21 und 22 entlang der Linie 23-23 der Fig. 22,

Fig. 24 einen Teilquerschnitt entlang der Linie 24-24 der Fig. 22,

Fig. 25 eine Teilaufsicht auf einen mittleren Teil des Sitzaufsatzes nach Fig. 21 in dessen vorderer Position, wobei Abschnitte weggebrochen dargestellt sind, um die Anbringung des Führungsmechanismus zu zeigen,

Fig. 26 eine Querschnittsdarstellung knapp unterhalb des Hauptkörpers des beweglichen Sitzaufsatzes nach den Fig. 21 und 22, wobei der bewegliche Sitzteil in rückwärtiger Grenzposition dargestellt ist,

Fig. 27 eine geschnittene Seitenansicht entlang der Mittellängsebene eines Sessels ähnlich dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1-4, jedoch mit einem beweglichen Sitzaufsatz, der etwas anders ausgeführt und montiert ist als entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 21-26, wobei sich der Sitzaufsatz in seiner vorderen Grenzposition befindet,

Fig. 28 eine geschnittene Seitenansicht ähnlich der Darstellung in Fig. 27, wobei der Sitzaufsatz sich in seiner rückwärtigen Grenzposition befindet,

Fig. 29 einen Teilquerschnitt entlang der Linie 29-29 der Fig. 28 in Richtung der Pfeile gesehen,

Fig. 30 einen Teilquerschnitt entlang der Linie 30-30 der Fig. 28,

Fig. 31 eine Teilaufsicht auf einen Sessel mit der Sitzkonstruktion entsprechend den Fig. 27 und 28, wobei Teile weggebrochen dargestellt sind, um die Halterung und den Führungsmechanismus für den Sitzaufsatz zu zeigen,

Fig. 32 eine geschnittene Teilaufsicht des Halterungsund Führungsmechanismus des Sitzes nach den Fig. 27-31 und ähnlich Fig. 31 mit dem Unterschied, dass sich der Sitzaufsatz in seiner rückwärtigen Grenzposition befindet,

Fig. 33 eine geschnittene Seitenansicht knapp innerhalb der Seite der Sessellehne mit einer anderen Ausführungsform einer Gelenkverbindung mit dem oberen Lehnenteil in der aufrechten Position,

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Fig. 34 eine Darstellung entsprechend Fig. 33, wobei der obere Lehnenteil rückwärts geschwenkt ist,

Fig. 35 eine geschnittene Rückenansicht eines Teiles der linken Seite der Sessellehne nach den Fig. 33 und 34,

Fig. 36 eine entlang der Linie 36-36 der Fig. 35 geschnittene Aufsicht, und

Fig. 37 eine Seitenansicht der Gelenkverbindung nach den Fig. 33-36 mit weggebrochen dargestellten Teilen.

Der in den Fig. 1-4 gezeigte Sessel hat einen in einem Stück geformten unteren Teil 10 mit einem Sitzteil und einem unteren Lehnenteil 14 sowie einen oberen Lehnenteil 12. Beide Teile sind in Quer- und Längsrichtung für einen komfortablen Sitz des Gesässes und Rückens einer erwachsenen Person gestaltet. Es versteht sich jedoch, dass die Abmessungen auch der Körperform von Kindern angepasst sein können. Jede der Komponenten 10-12 ist vorzugsweise durch Spritzformen aus einem starren und schlagfesten Kunststoffmaterial, wie z.B. Polypropylen oder ABS hergestellt. Der obere Lehnenteil 12 ist an dem unteren Lehnenteil 14 durch zwei geeignete federnde Gelenkverbindungen angebracht, von denen jeweils eine an jeder Seite des Sessels angeordnet und in einer ellbogenartigen biegsamen und streckbaren Umhüllung 16 eingeschlossen ist. Verschiedene Ausführungsformen dieser Gelenkverbindungen sind in den Zeichnungen dargestellt und werden anschliessend beschrieben. Die Unterseite des Sitzes entsprechend der Darstellung in Fig. 4 hat verschiedene Versteifungsrippen 18 und vier kleine Erhebungen 20 für die Aufnahme von Schrauben, die den Sessel an Beinen oder geeigneten Bügeln befestigen, wenn der Sessel auf einem auskragenden Balken oder mit anderen auf einem durchlaufenden Balken befestigt ist. Die Beine 21 des Sessels entsprechend den Fig. 1-4 entsprechen nur einer beispielhaften Ausführungsform und sind für die vorliegende Erfindung von keiner besonderen Bedeutung. Die Beine dieses Ausführungsbeispieles bestehen aus gebogenem Stahlrohr, wobei die Formgebung so gewählt ist, dass mehrere Sessel ineinander gestapelt werden können.

Die quer verlaufende horizontale Achse der Schwenkbewegung des oberen Lehnenteiles 12 relativ zu dem unteren Lehnenteil 14 befindet sich im wesentlichen in der Mitte der Umhüllungen 16 und ausserdem auf einer Höhe, die angenähert der Mitte der anatomischen Rückenmitte einer erwachsenen Person liegt, die in dem Sessel sitzt. Die untere Kante des oberen Lehnenteiles 12 ist von vorne gesehen konvex in Querrichtung gekrümmt, so dass die Lehnenform dem Rük-kenverlauf einer Durchschnittsperson von der Hüfte bis zu den Schulterblättern entspricht. Somit bildet der obere Lehnenteil 12 eine gute Unterstützung für den Rücken einer in dem Sessel sitzenden Person. Die obere Kante des unteren Lehnenteiles ist so gekrümmt, dass sie der unteren Kante des oberen Lehnenteiles angepasst ist, wobei nur ein verhältnismässig schmaler Raum mit angenähert gleichförmiger Breite zwischen den benachbarten Kanten der beiden Lehnenteile 12,14 verbleibt. Die relativen Positionen der unteren Kante des Mittelteiles des oberen Lehnenteiles zu der Achse der Gelenkbewegung des oberen Lehnenteiles tragen dazu bei, die Kräfte an dem oberen Lehnenteil auf beiden Seiten der Gelenkachse aus zu balancieren. Dabei ist gewährleistet,

dass bei Rückwärtsschwenken des oberen Lehnenteiles (vgl. Fig. 2) die untere Kante sich nach vorn bewegt, um beim Abstützen des unteren Rückenteiles einer Person', die sich nach hinten geneigt in den Sessel fallenlässt, beizutragen.

Die Wände des Sitzteiles und des unteren Lehnenteiles 14 sowie des oberen Lehnenteiles 12 haben im wesentlichen die gleiche Dicke, sie können jedoch auch mit einer zunehmenden Dicke versehen sein, wenn die Festigkeitsanforderungen dies verlangen. Falls erforderlich, können auch Versteifungsrippen oder Flansche vorgesehen sein, die auch zur ästhetischen Gestaltung beitragen können.

In den Zeichnungen sind vier verschiedene Ausführungsformen von Gelenkverbindungen gezeigt, und sie werden im folgenden beschrieben. In jedem Fall sind jedoch die Gelenkverbindungen so ausgeführt, dass sie in Fassungen 22 und 24 hineinpassen, die sich an jeder Seite des unteren und oberen Lehnenteiles jeweils befinden. Die Fassungen sind in Richtung zueinander offen und haben im wesentlichen die gleiche Grösse und Form.

Sie weisen eine Vorderwand 26 auf, die durch die Kanten einer Reihe von Rippen begrenzt ist, so dass Kunststoffmaterial gespart wird und eine gleichförmige Wanddicke aufrechterhalten bleibt, um ein schnelleres Formen und eine bessere Qualität der fertiggestellten Umrissform zu erhalten, wenn eine profilierte Vorderseite und eine flache Rückseite gestaltet werden. Die Fassungen haben weiterhin eine Rückwand 28, die sich von der Fassungsöffnung aus zu der Vorderwand hin verjüngt, ausserdem Seitenwände 30 und 32 und eine Deckwand 34 bzw. im Falle der unteren Fassung eine Bodenwand.

Jedes der vier Gelenkteile hat obere und untere, im wesentlichen rohrförmige Glieder, die im wesentlichen gleichartig hinsichtlich ihrer Ausdehnung sind und alle eine Vorderwand, Seitenwände und eine Rückwand aufweisen, die an entsprechenden Vorder-, Seiten- und Rückwänden der Fassungen in Kontakt gelangen. Unabhängig von diesen Gleichartigkeiten sind bei den jeweiligen Gelenkteilen der verschiedenen Gelenke Unterschiede vorhanden, und es sind entsprechend verschiedene Bezugsziffern für ihre Bezeichnung in den Zeichnungen verwendet. Die vorangehende allgemeine Beschreibung trifft für alle zu und wird deshalb nicht wiederholt. Die Gelenkglieder sind alle ähnlich, indem sie durch Ausstanzen aus verhältnismässig dickem Stahlblech und Biegen zu einer im wesentlichen rohrförmigen oder kastenförmigen Form hergestellt sind. Jedes Gelenkglied ist in den Fassungen durch Klebemittel, durch Schrauben oder andere geeignete Befestigungsmittel befestigt.

Die federnde Lehne 36 in den Fig. 5-8 ähnelt einer in der US-Patentschrift 4 157 203 beschriebenen Ausführungsform. Diese Lehne hat einen oberen 38 und einen unteren Gelenkteil 40, die einander mit der Ausnahme ähneln, dass die oberen Kanten der Seitenwände des unteren Gelenkteiles 40 einwärtsgebogen sind, um in überlappender Anordnung mit den unteren Kanten der Seitenwände des oberen Gelenkteiles (vgl. Fig. 7) aufgenommen zu werden. Eine Achse 42 verbindet beide Gelenkteile, und sie trägt eine Federgegenplatte 44 mit Flügeln, die in den oberen Gelenkteil sowie nach unten in den unteren Gelenkteil hinein verlaufen. Druckfedern 46 in Form von Körpern aus verhältnismässig steifem Elastomer, wie z.B. Neopren oder Polyurethan, sind unter mäs-siger Vorspannung zwischen einer Zunge der Gegenplatte 44 und der Vorderwand des jeweiligen Gelenkteiles 38 oder 40 aufgenommen. Die Federn 46 wirken gegen die Gegenplatte 44 und halten den oberen Lehnenteil 12 nachgiebig in aufrechter Position relativ zu dem unteren Lehnenteil, indem sie gegen die Vorderwände der Gelenkteile drücken. Jede der Federn 46 ist durch Erhebungen 47 an der Gegenplatte befestigt. Diese Erhebungen sind kraftschlüssig in passenden Löchern der Gegenplatte gehalten. Die Grenzlage der aufrechten Position ist durch den Kontakt zwischen den Flanschen auf der Rückseite jedes Gelenkteiles und den Enden der Erhebungen 47 bestimmt, welche sich von der Rückseite der Gegenplatte 44 aus erheben und zur Abfederung in der aufrechten Ruhelage beitragen, ohne dass sich bei dem Kontakt eine Geräuschentwicklung ergibt.

Lehnt sich eine in dem Sessel sitzende Person mit ausreichender Kraft nach hinten, um die Vorspannung in den Fe-

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dem 46 der Gelenkverbindung zu überwinden, so geben die Federn nach und ermöglichen das Zurückschwenken des oberen Lehnenteiles 12 gegenüber dem unteren Lehnenteil 10. Die rückwärtige Grenzlage ist durch den Kontakt zwischen der Feder-Gegenplatte 44 und den freien Enden der Lappen 49 gewährleistet, die zum Teil ausgeschnitten sind und anschliessend von der Vorderwand des Gelenkteiles aus zurückgebogen wurden. Wenn die nach hinten gerichtete Kraft an dem oberen Lehnenteil aufgehoben wird, so stellen die Federn 46 die aufrechte Position des oberen Lehnenteiles wieder her.

Wie oben erwähnt wurde, sind die Räume zwischen den Öffnungen der Fassungen in dem oberen und unteren Lehnenteil, wo Teile der Gelenkverbindung freiliegen, durch rohrförmige, biegsame und streckbare Ummantelungen 16 bzw. Bälge ausgefüllt, die im Querschnitt so geformt sind, dass sie dem Querschnittsprofil am Umfang der Fassungen (vgl. Fig. 8) angepasst sind. Wie am besten durch die ver-grösserte Teildarstellung der Fig. 7 zu sehen ist, sind die rohrförmigen Ummantelungen 16 gewellt. Sie bestehen aus elastischem, flexiblem, polymerem Material, wie z. B. Vinyl-nitril oder Neopren.

Die Gelenkverbindungen entsprechend den Fig. 9-12 haben obere und untere Gelenkteile 50 und 52, die durch Nieten 54 miteinander verbunden sind und passende, einwärts gerichtete Flansche 56 und 58 aufweisen, die von den Vorderwänden, dort wo sich die Gelenkteile treffen, nach innen abgebogen sind. Ein Abstandshalter ist in der Nietverbindung vorgesehen, um eine Gelenkbewegung zuzulassen. Elastomere Federn 60, die an jedem Ende durch Unterlagsscheiben begrenzt sind, werden zwischen den Stirnseiten der Flansche 56 und 58 entfernt voneinander gehalten. Die obere Feder 60 ist dabei durch den Bolzenkopf 62 und die Bodenfeder durch die Mutter 64 gehalten. Der Bolzen erstreckt sich durch Löcher in den Flanschen und hält dabei die Federn in ihrer Lage. Die Federn befinden sich unter einer mässigen Vorspannung, durch die die Flansche 56 und 58 zueinander gehalten werden und wodurch der obere Lehnenteil 12 nachgiebig in aufrechter Position für eine angenehme Abstützung gehalten wird. Wenn eine nach hinten gerichtete Kraft an dem oberen Lehnenteil die Vorspannung der Federn überwindet, so werden sie zusammengepresst und der obere Lehnenteil kann nach hinten schwenken (vgl. Fig. 10). Wenn die nach hinten gerichtete Kraft an dem oberen Lehnenteil aufgehoben wird, so bringen die Federn erneut die Flansche zurück in gegenseitige Anlage. Die Begrenzung der Vorwärtsbewegung des oberen Lehnenteiles relativ zu dem unteren Lehnenteil, d.h. die aufrechte Position des oberen Lehnenteiles, wird durch den Kontakt zwischen den aneinander-grenzenden Flächen der Flansche 56 und 58 gewährleistet. Die Begrenzung der Rückwärtsbewegung des oberen Lehnenteiles ergibt sich durch den Kontakt der oberen und unteren Unterlegsscheiben der Federanordnung an den Vorderwänden der Gelenkverbindung (vgl. Fig. 10).

Die Ausführungsbeispiele der Fig. 5-8 und 9-10 teilen ein gemeinsames Prinzip, nämlich das automatische Ausbalancieren der Druckkräfte zwischen den beiden Federelementen. Auf diese Weise nimmt die Gegenplatte 44 bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5-8 automatisch eine Neigung relativ zu den Achsen jedes Gelenkteiles an, die ungefähr die Hälfte des Schwenkwinkels beträgt, um die Federkräfte auszubalancieren. Diese Beziehung gilt auch für die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 9-12 und 33-37.

Die Gelenkverbindung nach den Fig. 13-16 hat obere und untere Gelenkteile 70 und 72, die durch eine Achse 74 miteinander verbunden sind, die durch Löcher in überlappenden Teilen der Seitenwände und der Gelenkteile verläuft. Der obere Lehnenteil wird normalerweise in aufrechter Position durch eine mässig vorgespannte Schraubenfeder 76 des «Mausefallentyps» gehalten, die um eine Kunststoffhülse 78 gewickelt ist, die ihrerseits auf einer Achse 74 sitzt. Die Schenkel 80 und 82 der Feder verlaufen nach aussen und liegen an den Vorderwänden der Gelenkteile 70 und 72 an. Die aufrechte Position des oberen Lehnenteiles wird durch den Kontakt zwischen einem Riegel 84 mit einem elastomeren, im wesentlichen U-förmigen Kissen gewährleistet, das an dem oberen Gelenkteil durch kleine Erhebungen 88, die in entsprechende Löcher in der Wand des oberen Gelenkteiles eingedrückt sind (vgl. Fig. 16) gehalten ist. Der Riegel 84 ist von der oberen Kante einer Seitenwand des unteren Gelenkteiles 72 abgebogen. Das Kissen 86 absorbiert die Energie von abrupten Bewegungen des oberen Lehnenteiles gegen eine der Grenzpositionen. Die rückwärtigen Grenzanschläge bestehen aus einem Riegel 90, der aus der oberen Kante einer Seitenwand des unteren Gelenkteiles 72 herausgebogen ist, sowie einem vorderen Teil des Kissens 86 (vgl. Fig. 14— Strichlinie). Die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels ist offensichtlich und muss nicht näher beschrieben werden.

Die vierte Ausführungsform einer Gelenkverbindung (Fig. 17-20) hat obere und untere Gelenkteile 100 und 102, die über eine Achse 104 gelenkig miteinander verbunden sind und normalerweise in der aufrechten Position (Fig. 17) durch den Druck einer Feder 106 gehalten sind, die unter mässiger Vorspannung zwischen Riegeln 108 und 110, die aus der vorderen Wand der Gelenkteile 100 und 102 herausgebogen sind, steht. Die Anordnung der Anschläge (Riegel an der oberen Kante einer Seitenwand des unteren Gelenkteiles 102) ist die gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 13-16 und wird deshalb nicht nochmals beschrieben. Eine rückwärts gerichtete Kraft an dem oberen Lehnenteil 12, die ausreicht, um die Vorspannung der Feder 106 zu überwinden, bringt den oberen Lehnenteil dazu, um die Achse 104 herum nach hinten zu schwenken, so dass sich die Spannung in der Feder 106 erhöht. Die in der Feder gespeicherte Energie bewegt den oberen Lehnenteil 12 zurück in die aufrechte Position, wenn die sitzende Person in die aufrechte Position zurückkehrt.

Die Fig. 21-26 zeigen den Sitz eines Sessels der zuvor beschriebenen Art, d.h. einen Sessel, bei dem ein Sitzteil und untere Lehnenteile in einem Stück geformt sind und ein Basissitzteil bilden. Ein oberer Lehnenteil ist an dem unteren Lehnenteil rückwärts schwenkbar befestigt. Zusätzlich zu dieser Grundkonstruktion ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 21-26 ein Sitzaufsatz 120 vorgesehen, der nestartig in den in einem Stück ausgeführten Sitzteil 122 eingesetzt ist und der in diesen Sitzteil 122 zwischen einer rückwärtigen Grenzposition (Fig. 22) und einer vorderen Grenzposition (Fig. 21) beweglich geführt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 21-26 ist ein schmaler, länglicher, vertiefter Trog bzw. Kanal 124 in den Basissitzteil 122 eingeformt. Der bewegliche Sitzaufsatz 120 hat eine vertikal gerichtete, längs verlaufende Rippe 126, deren untere Kante durch einen Schlitz 128 im vorderen Teil der unteren Wand des Kanals 124 verläuft. Die aufwärts gerichteten Schultern eines Wulstes 130 mit V-förmigem Querschnitt an der unteren Kante der Rippe 126 hält den beweglichen Sitzaufsatz 120 auf dem Basissitzteil 122 unten. Die Keilform des nach unten gerichteten Teiles des Wulstes 130 ermöglicht jedoch, dass die Rippe durch den Schlitz 128 gezwängt werden kann, indem sich der Wulst und die Wände des Schlitzes elastisch verformen. Eine Zugfeder 132, die mit einem Ende an der Rippe 126 und mit dem anderen Ende an einem Haltehaken 134 angebracht ist und am rückwärtigen Ende des Kanals 124 eingesetzt ist, zieht den beweglichen Sitzaufsatz 120 normalerweise in eine rückwärtige Position (Fig. 22 und 26), ermöglicht jedoch ein automatisches Vorwärtsgleiten des be5

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weglichen Sitzaufsatzes 120, wenn eine in dem Sessel sitzende Person sich in dem Sessel in eine geneigte Sitzposition (Fig. 21 und 25) vorwärts schiebt. Die Vorwärtsbewegung des zweiten Sitzaufsatzes 120 wird durch den Kontakt zwischen der Vorderkante der Rippe 126 und der Vorderkante des Schlitzes 128 (Fig. 21) gestoppt, während die Rückwärtsbewegung durch den Kontakt zwischen der rückwärtigen Kante der Rippe 126 und der rückwärtigen Kante des Schlitzes 128 gestoppt wird. Die Rippe und der Schlitz haben drei Funktionen, d.h. Begrenzen des Ausmasses der Vorwärts-und Rückwärtsbewegung des beweglichen Sitzaufsatzes 120, Führen des Sitzes auf einer Längsachse sowie Halten des Sitzaufsatzes auf dem Basissitzteil.

Die Fig. 27-32 zeigen eine andere Ausführungsform eines beweglichen Sitzaufsatzes. Dieser Sitzaufsatz 140 hat einen ausgeformten Grundteil 142, eine dünne Schicht aus Grundmaterial, eine Polsterung 144 sowie ein Polsterdeckmaterial 146, die unter die Kanten am Umfang des Grundteiles 142 aus Kunststoff gebogen sind und dort durch Nageln oder Kleben befestigt sind. Es versteht sich, dass der obere Lehnenteil des Sessels ebenfalls auf diese Weise gepolstert sein kann. In den Grundteil 142 des beweglichen Sitzaufsatzes sind zwei Führungen eingeformt, von denen jede aus einem L-förmigen Flansch 148 besteht, der vom Boden des Kunststoff-Grundteiles 142 (vgl. Fig. 29) absteht. Eine Reihe von Längsrippen 150 steht ebenfalls vom Boden des Grundteiles 142 ab und sitzt auf der oberen Fläche des Basissitzteiles 152 auf, an den der untere Lehnenteil 14 angeformt ist. Ein Schlitz 154 erstreckt sich nach vorn und öffnet sich zu der durch die Flansche 148 gebildeten Führung hin. Ein Umfangsflansch 156 begrenzt den Schlitz 154.

Eine Rückhalteplatte 158, die mittels besonderer Muttern 160 und Schrauben 162 an der oberen Fläche des Basissitzteiles 152 befestigt ist, hält den beweglichen Sitzaufsatz 140 an dem Basissitzteil 152 unten und führt ihn bei seiner längsgerichteten Bewegung durch die Flansche 164, die sich von beiden Seiten der Rückhalteplatte über die längs verlaufenden und nach innen gerichteten Flansche 148 entlang der Unterseite des beweglichen Sitzaufsatzes 140 erstrecken. Eine Zugfeder 166 zwischen dem vorderen Ende des Schlitzes 154 und der Rückhalteplatte 158 zieht den Sitz in seine rückwärtige Position (Fig. 26,28 und 32). Wenn eine in dem Sessel sitzende Person sich nach hinten und unten in eine stärker geneigte Liege bzw. besonders entspannte Position hineinlegt, so gleitet der bewegliche Sitzaufsatz automatisch vorwärts auf dem Basissitzteil 152 (Fig. 27 und 31). Die Grenzen der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des beweglichen Sitzaufsatzes sind durch den Kontakt zwischen den Enden der Führungsflansche 148 und den Enden der Rückhalteplatte 158 gegeben.

Eine Deckplatte 168, die nach der Montage der Feder 166 und der Rückhalteplatte 158 auf dem Sitz angenietet wird, überdeckt das Loch in der Mitte des beweglichen Sitzaufsatzes 140. Nach Anbringung der Abdeckung 168 wird die Polsterung hinzugefügt und der bewegliche Sitzaufsatz wird dann auf dem Basissitzteil 152 eingesetzt, wobei die Rückhalteplatte zu den Löchern für die Schrauben ausgerichtet wird, um anschliessend die Schrauben einzudrehen. Es entspricht einem erwähnenswerten Merkmal des Sessels, dass sich seine Montage sehr einfach ausführen lässt, was zur Kostensenkung beiträgt.

Bei den beiden Ausführungsformen des Sessels mit einem beweglichen Sitzaufsatz (Fig. 21-32) haben der Basissitzteil, an dem in einem Stück der untere Lehnenteil angeformt ist, und der bewegliche Sitzaufsatz zueinander komplementäre Flächen in gleitendem Kontakt miteinander, die in Längsrichtung gekrümmt sind. Entsprechend erhöht sich die Sitzneigung, wenn sich der bewegliche Sitzaufsatz nach vorn bewegt, und die erhöhte Sitzneigung trägt zur Verbesserung des Komforts des Sessels in entspannter bzw. stärker geneigter Sitzlage bei.

Die Fig. 33-36 zeigen eine andere Ausführungsform einer Gelenkverbindung für die Anbringung des oberen Lehnenteiles 12 an dem unteren Lehnenteil 14 des Basissitzteiles. Die verwendete Gelenkverbindung ist ähnlich wie die in der US-Patentschrift 4 157 203 beschriebene sowie der Gelenkverbindung entsprechend den Fig. 5 und 8 dieser Beschreibung, wobei jedoch verschiedene Verbesserungen vorgenommen wurden. Die Gelenkverbindung hat einen unteren Gelenkteil 170, der in einer Fassung 22 des unteren Lehnenteiles 14 aufgenommen ist, und einen oberen Gelenkteil 172, der in einem Sockel 24 an der Seite des oberen Lehnenteiles 12 aufgenommen ist. Beide Gelenkteile 170 und 172 sind identisch ausgeführt, wodurch eine preiswertere Herstellung möglich ist. Im folgenden wird deshalb auch nur der untere Gelenkteil 170 näher beschrieben.

Der Gelenkteil 170 hat einen U-förmigen Vorderteil 174 mit einem Paar von Seitenwandabschnitten 174b und 174c. Ein im wesentlichen halbkreisförmiger Ansatz 176a, 176b erstreckt sich von dem oberen Ende der jeweiligen Seitenwände 174c und 174b. Jeder Ansatz hat ein eingestanztes Loch, wobei beim Ausstanzen ein schmaler, ringförmiger Flansch geformt wird. Der Ansatz 176b ist nach innen von dem grösseren Abschnitt der Wand 174b versetzt angeordnet, so dass die Ansätze an dem oberen und unteren Gelenkteil in der in Fig. 35 gezeigten Weise zusammenpassen. Dabei sind die Löcher zueinander ausgerichtet und die Ansätze überlappen sich gegenseitig (vgl. Fig. 37). Durch die vier ausgerichteten Löcher ist ein Schwenkzapfen 180 geführt, der beide Gelenkteile um die Achse des Zapfens schwenkbar miteinander verbindet.

Der Vorderwandabschnitt 174a des Gelenkteiles hat einen ausgestanzten zweistufigen Flansch 181, der nach innen ragt und eine Halterung für eine kleinere innere Feder 182 und eine grössere äussere Feder 184 bildet. Kleine, nach innen gerichtete, in der Zeichnung nicht sichtbare Erhebungen befinden sich in der Nähe der rückwärtigen Kante jeder Seitenwand 174b und 174c des vorderen Teiles 174.

Der Gelenkteil 170 hat auch einen rückseitigen Abschnitt 186 mit einer Rückwand 186a und einem Paar von Seitenflanschen 186b und 186c, die sich von dem unteren Ende nach vorn und zum Teil nach oben über die gesamte Länge des Gelenkteiles erstrecken und innerhalb des unteren rückwärtigen Abschnittes der Seitenwände 174b und 174c des vorderen Teiles des Gelenkteiles einpassen. Jeder Seitenflansch des Rückenabschnittes 186 hat eine Anzahl von kleinen Vertiefungen 88, die in ihrer Aussenfläche eingedrückt sind, in die die zuvor erwähnten kleinen Erhebungen an den Seitenwänden des Vorderteiles hineinpassen. Die zusammenpassenden Erhebungen und Vertiefungen halten die vorderseitigen und rückseitigen Teile 174 und 186 des Gelenkteiles zusammen, es versteht sich jedoch, dass beide Teile auch auf andere Weise, z.B. durch Nieten oder Schweissen, miteinander verbunden sein können.

Die Rückwand 186a hat zwei schmale Fortsätze 190 und 192, die entlang Kopf- und Seitenkanten der Wand ausgestanzt und dann auswärts gestossen wurden, um aufwärts gerichtete Kanten oder Schultern zu bilden, die in Ausschnitten aufgenommen werden, die abwärts gerichtete Schultern aufweisen, die in die Fassung 22 des unteren Lehnenteiles 14 eingeformt sind.

Der Gelenkteil 170 ist durch einfaches Eindrücken in die Fassung 22 in dieser gehalten. Die Wand der Fassung deformiert sich federnd, so dass die Fortsätze 190 und 192 in die Fassung eintreten können und zuletzt in Verriegelungsposi-

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tion in den entsprechenden Ausschnitten der Fassung (vgl. Fig. 33) einschnappen. Die Einbringung des Gelenkteiles in die Fassung wird erleichtert durch eine kleine, auswärts gerichtete Erhebung 194 in jeder Seitenwand 174b und 174c des vorderen Teiles. Die Erhebungen 194 halten den Gelenkteil seitwärts fest, während sie ein seitliches Spiel zwischen den Aussenflächen der Seitenwände des Gelenkteiles und den Innenflächen der Seitenwände der Fassung gewährleisten. Durch dieses Spiel wird ein Festklemmen des Gelenkteiles beim Hineinsetzen in die Fassung verhindert.

Die Gelenkverbindung hat weiterhin eine Feder-Gegen-platte 196 mit einer Rückwand 196a und einem Paar von Seitenflanschen 196b und 196c. Jeder Seitenflansch hat ein Loch, das den Schwenkzapfen aufnimmt. Die Feder-Gegenplatte 196 ist schwenkbar an diesem Zapfen gehalten. Die Rückwand 196a hat obere und untere zweistufige Flansche 198, die identisch zu denjenigen in den Vorderwänden der Gelenkteile sind, die Anlageflächen zum Halten der rückseitigen Enden der Federn 182 und 184 bilden. Die Gelenkverbindung wird mit den zwei Federsätzen montiert, wobei diese zusammengedrückt werden, um eine Kraft zwischen der Feder-Gegenplatte und jedem Gelenkteil zu erzeugen. Es versteht sich, dass die Grösse und Anzahl der Federn, die in einer Gelenkverbindung verwendet werden, abhängig ist von der gewünschten Federkraft, mit der der obere Lehnenteil in aufrechter Position gehalten werden soll, jedoch sind vier verhältnismässig kleine Federn hinsichtlich der Lebensdauer besser als zwei verhältnismässig grosse Federn, die die gleiche Kraft erzeugen. Die aufrechte Position des oberen Lehnenteiles wird durch obere und untere Anschläge 200 gewährleistet, die vorzugsweise aus verhältnismässig harten

Kunststoff- oder Gummiplatten bestehen und auf geeignete Weise an der Rückwand der Feder-Gegenplatte 196 angebracht sind. Die Platten dämpfen die Rückfederungskraft an dem oberen Lehnenteil ab, wenn dieser bei plötzlicher Freigabe zurückschwenkt, z.B. bei plötzlichem Aufstehen aus dem Sessel, nachdem der obere Lehnenteil vorher zurückgeschwenkt war.

Wenn eine Person sich schräg in den Sessel hineinfallen lässt oder sich in dem Sessel streckt, so dass sie eine stärkere Rücklage einnimmt, so geben die Federn 182 und 184 nach, um ein Schwenken des oberen Lehnenteiles 12 um den Schwenkzapfen zwischen den beiden Gelenkteilen zu ermöglichen. Die Federkraft wird zwischen dem oberen und unteren Federsatz infolge der relativen Schwenkbewegung jedes Gelenkteiles zueinander inbezug auf den Federhalterungsteil (Fig. 34) ausgeglichen und beide Federsätze tragen selbstverständlich auf gleiche Weise zur gesamten Kraft bei, die einem Rückwärtsschwenken des oberen Lehnenteiles entgegenwirkt. Die Grenze der rückwärtigen Schwenkbewegung des oberen Lehnenteiles ist durch Anschläge gewährleistet, die durch die oberen und unteren geneigten Vorderkanten der Seitenflansche 196b und 196c der Feder-Gegenplatte 196 mit den Vorderwänden 174a der beiden Gelenkteile gebildet werden, die in Kontakt gelangen, wenn der obere Lehnenteil vollständig zurückgeschwenkt ist.

Wie auch bei den anderen Ausführungsformen, ist der Raum zwischen den beiden Gelenkteilen der Gelenkverbindung durch einen dehnbaren Balg bzw. eine Ummantelung 202 verdeckt. Stattdessen können die Fassungen auch überlappende, teleskopartige Fortsätze haben.

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PATENTANSPRÜCHE

1. Sessel mit einem Sitzteil und einem Lehnenteil, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzteil und ein unterer Abschnitt des Lehnenteiles in einem Stück ein Basissitzteil (10) bilden, der obere Lehnenteil (12) ein einstückiges oberes Rückenelement bildet, dessen querverlaufende untere Kante konvex gekrümmt ist, während das obere Ende des unteren Lehnenteiles (14) konkav verläuft und sich parallel zur Unterkante des Lehnenoberteils erstreckt, so dass die konvex gekrümmte untere Kante des oberen Lehnenteils (12) und das obere Ende des unteren Lehnenteiles einen sichelförmigen Spaltraum begrenzen, wobei der obere Lehnenteil (12) und der untere Lehnenteil (14) durch ein Paar federnder Gelenkverbindungen (36-49, 50-64, 70-90,100-110) miteinander verbunden sind, zum Schwenken um eine horizontale Achse zwischen einer federnd gehaltenen aufrechten Position und einer rückwärts gekippten Position, wobei die horizontale Achse sich in einer Höhe oberhalb der Sitzfläche befindet, die im wesentlichen der Mitte des anatomischen Rük-kenteiles einer in dem Sessel sitzenden Person entspricht und wobei jeweils eine der Gelenkverbindungen an einer Seite des Sessels angebracht ist und jede Gelenkverbindung einen unteren Gelenkteil (40, 52, 72, 102, 174) aufweist, der jeweils an einer oberen Ecke des unteren Lehnenteiles (14) befestigt ist und einen oberen Gelenkteil (38, 50,70,100,172) aufweist, der jeweils mit einer unteren Ecke des oberen Lehnenteiles (12) verbunden ist, und dass Verbindungsmittel (72, 54,74, 104,180) vorhanden sind, die die Gelenkteile zum Schwenken um die Achse miteinander verbinden, sowie eine Federeinrichtung (46, 50, 76, 106,184), die die Gelenkteile um die Schwenkachse in Richtung zur aufrechten Position des oberen Lehnenteiles (12) hin drückt und dass Anschläge (46,47, 50, 56, 58,62, 64, 84, 90,196c, 200) die Grenzpositionen bestimmen zwischen aufrechter und voll zurückgeschwenkter Position des oberen Lehnenteiles (12).
2. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Basissitzteil (10) als auch der obere Lehnenteil (12) jeweils aus einem einheitlichen Körper aus einem steifen, hochschlagfesten polymeren Kunststoffmaterial bestehen.
3. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Kante des oberen Lehnenteiles (12) einen Mittelabschnitt aufweist, der sich unterhalb der Achse (42) erstreckt, um die der obere Lehnenteil (12) schwenkbar ist, so dass der obere Lehnenteil (12) in vertikaler Richtung gleichlaufend ist mit dem anatomischen mittleren Rückenteil einer in dem Sessel sitzenden Person und ein Abstützen dieses Rückenteiles bewirkt.
4. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Basissitzteil und der obere Lehnenteil in Längs- und Querrichtung so ausgeformt sind, dass sie der anatomischen Form einer in dem Sessel sitzenden Person angepasst sind.
5. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere und obere Lehnenteil zueinander komplementäre Fassungen (22,24) auf jeder Seite aufweisen, deren Öffnungen zueinander gerichtet sind und die Teile (38,40) der jeweiligen Gelenkverbindung aufnehmen.
6. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gelenkteil der Gelenkverbindung eine Vorderwand hat, die Gelenkverbindung eine Federgegenplatte (44,196) aufweist, die um die Schwenkachse relativ zu den Gelenkteilen schwenkbar ist und die Federeinrichtung aus Druckfedern (46,184) besteht, die unter Vorspannung zwischen der Vorderwand der Gelenkteile und der Feder-Gegenplatte eingeschlossen ist (Fig. 5-8 und 33-37).
7. Sessel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfedern (46) Körper aus elastomerem Material sind (Fig. 5-8).
8. Sessel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Körper (46) aus elastomerem Material an der Feder-Gegenplatte gehalten sind, indem aus den Federkörpern Erhebungen (47) herausragen, die in Löchern der Gegenplatte (44) aufgenommen sind (Fig. 5-8).
9. Sessel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in aufrechter Position die Enden der Erhebungen (47) an den Federn (46) an Teilen der Rückwände der Gelenkteile (38-40) anliegen, so dass der Anschlag in dieser Position gebildet ist, und dass der Anschlag Teile (49) aufweist, die in der rückwärtsgeschwenkten Position von der Vorderwand des Gelenkteiles nach hinten abstehen, und die mit der Feder-Gegenplatte in Kontakt gelangen, wenn der obere Lehnenteil voll zurückgeschwenkt ist (Fig. 5-8)
10. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Gelenkteile (50-52) vordere Wände haben, die komplementär ausgebildete, rückwärts abstehende Flansche (56-58) aufweisen, und dass die Federeinrichtung Druckfedern (60) aufweist, die zwischen Flächen der Flansche, die voneinander abgekehrt sind, und miteinander verbundenen Federrückhaltern (62-64) derart eingeschlossen sind, dass die Federn gegen die Flansche gedrückt sind und diese bei aufrechter Lehnenposition aufeinandergehalten sind

(Fig. 9-12).
11. Sessel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge aus einander zugekehrten Flächen der Flansche (56-58) für die aufrechte Lehnenposition bestehen und für die rückwärtsgeschwenkte Position aus den Federrückhaltern (62-64), die an den rückseitigen Flächen der Vorderwände zur Anlage gelangen (Fig. 9-12).
12. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Gelenkteile (70-72) Vorderwände aufweisen und die Federeinrichtung eine schraubenförmige Torsionsfeder (76) mit abstehenden Schenkeln (80-82) aufweist, von denen einer an der Vorderwand des Gelenkteiles anliegt und die Torsionsfeder die Achse (74) der Gelenkverbindung umschliesst (Fig. 13-16).
13. Sessel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkteile Seitenwände (70-72) aufweisen, die sich teilweise überlappen und dass die Anschläge Ansätze (84-90) an der Seitenwand eines Gelenkteiles aufweisen, von denen einer (84) an der Rückwand des anderen Gelenkteiles anliegt, um die aufrechte Lehnenposition zu gewährleisten, und der andere (90) an der Vorderwand des anderen Gelenkteiles anliegt, um die zurückgeschwenkte Lehnenposition zu begrenzen (Fig. 13-16).
14. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkteile (100-102) Vorderwände aufweisen und die Federeinrichtung aus einer Zugfeder (106) besteht, die unter Spannung mit den jeweiligen Vorderwänden verbunden ist (Fig. 17-20).
15. Sessel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkteile (100-102) Seitenwände aufweisen, die sich teilweise überlappen und dass die Anschläge Fortsätze (84-90) an den Seitenwänden eines Gelenkteiles aufweisen, von denen einer (84) an der Rückwand des anderen Gelenkteiles anliegt, um die aufrechte Position sicherzustellen und der andere (90) an der Rückwand des anderen Gelenkteiles für die Begrenzung der voll zurückgeschwenkten Lehnenposition anliegt (Fig. 17-20).
16. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Lehnenteil (14) und der obere Lehnenteil (12) zueinander komplementäre Fassungen (22-24) aufweisen, deren Öffnungen zueinandergerichtet sind und die Gelenkverbindung obere (38, 50, 70,100,172) und untere (40, 52,72,102,174) rohrförmige Gelenkteile aufweist, die gelenkig miteinander verbunden sind und in den jeweiligen Fassungen aufgenommen sind.

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17. Sessel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen der Fassungen (22-24) mit Abstand voneinander angeordnet sind und eine biegsame und ausdehnbare Ummantelung (16) die Fassungsöffnungen miteinander verbindet, so dass die Teile der Gelenkverbindung umkleidet sind.
18. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass der obere Lehnenteil (12) und der untere Lehnenteil (14) zueinander komplementäre Fassungen (22-24) auf jeder Seite aufweist, die mit ihren Öffnungen gegeneinanderge-richtet sind, an jeder Seite eine federnde Gelenkverbindung (36-49), 170-200) sich befindet, die einen rohrförmigen oberen Gelenkteil (38,172), der in der oberen rückseitigen Fassung (24) aufgenommen ist, und einen rohrförmigen unteren Gelenkteil (40,174) aufweist, der in der entsprechenden unteren rückseitigen Fassung (22) aufgenommen ist, eine Achse (42,180) die den oberen und unteren Gelenkteil (38-40, 172-174) gelenkig miteinander verbindet, auf der Achse eine Feder-Gegenplatte (44,196) aufgenommen ist, um auf ihr zu schwenken, wobei diese Feder-Gegenplatte obere und untere Schenkel hat, die in die jeweiligen oberen und unteren Gelenkteile hineinragen, mindestens eine Druckfeder (46,184) zwischen der vorderen Wand des oberen Gelenkteiles und dem oberen Schenkel der Feder-Gegenplatte angeordnet ist, mindestens eine Druckfeder (46,184) zwischen der vorderen Wand des unteren Gelenkteiles und dem unteren Schenkel der Gegenplatte angeordnet ist und Anschläge vorgesehen sind für die Gewährleistung der aufrechten Lehnenposition und Begrenzung der voll zurückgeschwenkten Lehnenposition (Fig. 5-8, 33-37).
19. Sessel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (184) metallische Schraubenfedern sind.
20. Sessel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Endprofil der Feder-Gegenplatte (196) kanalförmig ausgebildet ist und Seitenflansche (196b-196c) aufweist, die sich zu den Vorderwänden der oberen und unteren Gelenkteile hin erstrecken (Fig. 35-36).
21. Sessel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine die rückwärts geschwenkte Position begrenzende Anschlageinrichtung im Winkel ausgerichtete vordere Kantenabschnitte an den Seitenflanschen (196b-196c) der Feder-Gegenplatte aufweist, die so angeordnet sind, dass sie mit den Vorderwänden der jeweiligen oberen und unteren Gelenkteile in Kontakt gelangen.
22. Sessel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge in der aufrechten Position des oberen Lehnenteiles aus gegenseitig in Kontakt gelangenden Flächen an der Feder-Gegenplatte (196) und an der Rückwand der Gelenkteile (170-172) bestehen (Fig. 33-34).
23. Sessel nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch mindestens einen Anschlag (200) zwischen den rückseitigen Anschlagflächen der Gegenplatte und den Gelenkteilen zur Dämpfung der Schlagwirkung, wenn die Federn den oberen Lehnenteil in aufrechte Position zurückstellen (Fig. 5-8, 33-37).
24. Sessel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass jede Fassung (22,24) an einer inneren Fläche eine Aussparung aufweist, die eine Verriegelungsschulter begrenzt und dass eine entsprechende Wand jedes Gelenkteiles einen abstehenden Ansatz (190-192) mit einer Kante hat, die die Verriegelungsschulter hintergreift und den Gelenkteil in der Fassung verriegelt.
25. Sessel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und unteren Gelenkteile (170-172) identisch ausgeführt sind und einen Seitenwandabschnitt aufweisen mit einem versetzten Teil (176b), der in den gegenüberliegenden Seitenwandabschnitt (176a) des anderen Gelenkteiles im Bereich der Achse (180) hineinpasst.

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26. Sessel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Sitzaufsatz (120, 140), der von dem Basissitzteil getragen ist und der vor- und rückwärts bewegbar ist, und durch Mittel (126-128, 148,158) für die Begrenzung der Vor- und Rückwärtsbewegung dieses Sitzaufsatzes (Fig. 21-32).
27. Sessel nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzaufsatz (120,140) in einem Stück (120,142) aus einem steifen polymeren Kunststoffmaterial mit hoher Schlagfestigkeit geformt ist.
28. Sessel nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch eine Feder (132,166), die bestrebt ist, den Sitzaufsatz in seiner rückwärtigsten Position zu halten (Fig. 21-32).
29. Sessel nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Basissitzteil längsgerichtete Führungen (128,148) aufweist, welche die Bewegung des Sitzaufsatzes auf eine längsgerichtete Achse begrenzen (Fig. 21-32).
30. Sessel nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen quer zum Sitz verlaufende, mit Abstand voneinander angeordnete Flansche (148) an der Unterseite des Sitzaufsatzes (140) aufweisen, und eine Rückhalteplatte (158) an der oberen Fläche des Basissitzteiles (152) vorhanden ist, wobei die Flansche (148) horizontal verlaufende Rippen haben, die gleitbar in eine Schiene am Sitzaufsatz (140) zu seiner Führung in der Längsrichtung des Basissitzteils (152) eingreifen (Fig. 27-32).
31. Sessel nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung einen nach oben offenen, längsgerichteten Kanal (124) am Basissitzteil (152) mit einem längsgerichteten Schlitz (128) aufweist, dass eine längsgerichtete Rippe (126), die von der Unterseite des Sitzaufsatzes (120) nach unten absteht, sich durch den Schlitz (128) in den Kanal erstreckt, und dass die Rippe (126) entlang ihrer unteren Kante eine Verdickung (130) aufweist, die breiter ist als der Schlitz (128), damit sie den Sitzaufsatz (120) auf dem Basissitzteil (122) hält (Fig. 21-26).
32. Sessel nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (128) länger ist als die Rippe (126) und dass die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Sitzaufsatzes (120) durch den Kontakt der Enden der Rippe mit den Enden des Schlitzes (128) begrenzt ist.