DE2850481C2 - Hydraulische Steuereinrichtung für den hydraulischen Antrieb eines Kühlventilators eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Hydraulische Steuereinrichtung für den hydraulischen Antrieb eines Kühlventilators eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
den Unteransprüchen angegeben.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Kühlsystems,
Fig.2 einen Längsschnitt eines ferngesteuerten,
druckkompensierten Steuerventils der Steuereinrichtung in einer seiner Betriebsstellungen,
F i g. 3 einen Teilschnitt des in F i g. 2 gezeigten Steuerventils in einer anderen Betriebsstellung und
Fig.4 eine Längsschnittdarstellung einer weiteren
Ausführungsform des ferngesteuerten Steuerventils.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten Fahrzeug-Kühlsystem ist
eine von der Antriebsmaschine £ getriebene Pumpe 10 vorhanden, weiche Kühlflüssigkeit von einem Reservoir
11 ansaugt und dieses durch die Antriebsmaschine E fördert Die Kühlflüssigkeit wird, gesteuert durch eine
thermostatische Steuereinrichtung 13 bekannter Bauart, durch den Kühler 12 geleitet
Der Kühlerventilator Fist neben dem Kühler 12 angeordnet Während des Betriebs saugt der Ventilator F
Luft durch den Kühler 12, um die Kühlung des Kühlmittels in dem Kühlsystem zu unterstützen. Der Ventilator
Fwird durch die Ausgangswelle des Gebläsemotors FM angetrieben. Bei dem Gebläsemotor FM handelt es sich
vorzugsweise um einen in einer Richtung laufenden Rotations-Hydraulikgetriebemotor bekannter Bauart. Der
Ventilatormotor FAf wird mit einem Druckmittelstrom durch eine Pumpe PP versorgt, die das Druckmittel aus
einem Reservoir R ansaugt und es mit hohem Druck zwei Ausgangsöffnungen A, B zuleitet Der Druckmittelstrom durch die öffnung A wird über eine Leitung 15
einem (nicht gezeigten) Servolenksystem und durch die öffnung B über eine Leitung 19 einem hydraulischen
Steuerventil PCVdes Kühlsystems zugeführt.
Das ferngesteuerte, druckkompensierte Steuerventil
PCV dient zur Steuerung des Druckmittelstroms von der Ausgangsöffnung Ader Pumpe PPzu dem Ventilatormotor FM. Wenn die Ventilatorkühlung unnötig ist,
wird das Steuerventil PCV durch einen Druckmittelsteuerdruck in eine Stellung betätigt, in der es die ein
vorgegebenes Minimum übersteigende Druckmittelmenge vom Ventilatormotor wegleitet, so daß der Ventilator dann nicht angetrieben wird. Wenn eine Kühlung
benötigt wird, wird das Steuerventil durch den Druckmittelsteuerdruck betätigt, um die Druckmittelzuführung zu dem Vetitilatormotor zu erhöhen, fiamit der
Ventilator angetrieben wird. Das Steuerventil ist darüber hinaus so aufgebaut, daß es Druckstöße im Ventila- so
tormotorsystem kompensiert und dabei Druckmittel ram Ventilatormotor wegleitet, um diesen zu schützen.
Das in F i g. 2 gezeigte ferngesteuerte Steuerventil PCV umfaßt ein Gehäuse 108 mit einer Eingangsöffnung 110, einer Ausgangsöffnung 112 und einer Bypass-
öffnung 114. Das Gehäuse 108 hat auch eine Fernsteueröffnung 116. Die Eingangsöffnung 110 steht dabei mit
einem Kanal 118 in dem Gehäuse in Verbindung. Die Ausgangsöffnung 112 und die Bypassöffnung 114 stehen
mit den Kanälen 120 bzw. 122 des Gehäuses in Verbin- to dung.
Ein Schieber 140 ist zwischen verschiedenen Positionen beweglich, in denen er Druckmittel von der Eingangsöffnung llö zu der Ausgangsöffnung 112 (und dadurch zum Ventilatormotor) leitet, oder Druckmittel- b5
strom von der Eingangsöffnung UO zu der Bypassöffnung 114 umleitet, wenn der Antrieb des Ventilators
nicht erforderlich ist. Der Schieber 140 bewegt sich ferner, um den Druckmittelstrom zu der Ausgangsöffnung
112 hin zu begrenzen und die Einwirkung von Druckstößen auf den Ventilatormotor FAi hin zu unterbinden.
Die F i g. 2 und 3 zeigen weiterhin, daß das Gehäuse 108 des Steuerventils eine axial verlaufende Bohrung
124 aufweist. Die axial verlaufende Bohrung 124 steht in fluidleitendcr Verbindung mit dem Eingangskanal 118,
dem Ausgangskanal 120 und dem Bypass-Kanal 122. Die
Kanäle 118, 120, 122 stehen mit der Eingangsöffnung HO der Ausgangsöffnung 112 bzw. der Bypass-Öffnung
114 in Verbindung. An dem Gehäuse 108 ist ein Stopfen 126 befestigt, der ein Verschlußglied bildet, welches das
eine axiale Ende der Bohrung 124 abdichtet An dem Gehäuse 108 ist ein weiterer Stopfen 128 befestigt, der
einen Teil 130 umfaßt, welcher ein anderes Verschlußglied bildet, das in das andere axiale Ende der Bohrung
124 hineinragt. Der Stopfen 128 weist eine zentrale Bohrung 132 auf, die an einem Ende durch eine Metallscheibe 134 und einen Sicherungsring verschlossen ist
Der Schieber 140 ist in der Bohrung 124 axial verschiebbar. Der Außenumfang des Schiebers 140 umfaßt
einen axial verlaufenden Druckmittelkanal 142, der Druckmittel zwischen den Kanälen 118, 120 und 122
leitet. Der Druckmittelkanal 142 ist durch eine Nut gebildet, welche um fangsmäßig über den Schieber 140
läuft und eine axiale Fläche 133 hat, die ein Paar radialer Flächen 135, 137 miteinander verbindet. Der Schieber
140 weist auch radiale Flächen 143 und 144 an einem axialen Ende (dem rechten Ende in F i g. 2) sowie radiale
Flächen 146 und 148 an dem anderen axialen Ende auf.
Zusätzlich hat der Schieber 140 eine axial durch ihn hindurchgehende zentrale Bohrung 150 und einen radial
verlaufenden Druckmittelkanal 154, der zwischen der axialen Fläche 133 und der zentralen Bohrung 150 verläuft.
Durch die zentrale Bohrung 150 erstreckt sich eine axial verlaufende Achse 160. Der Schieber ist auf der
Achse 160 verschiebbar. Die Achse 160 ihrerseits ist in einer axialen Buchse 161 verschiebbar, welche in einer
Bohrung 162 des Verschlußteils 130 sitzt. Die Dichtungsbauteile 157 und 159, die zwischen der Bohrung
162 und der Achse 160 auf entgegengesetzten Seiten der Buchse 161 angeordnet sind, bilden einen Zwischenraum 163. Ein radialer Kanal 167 in dem Verschlußteil
130 verbindet den Zwischenraum 163 mit der Atmosphäre.
Die Achse 160 hat einen vergrößerten Kopf 164 an dem einen axialen Ende. An dem anderen axialen Ende
der Achse 160 ist ein Kolben 165 befestigt. Der Kolben 165 ist in der Bohrung 132 des Stopfens 128 verschiebbar. Der Kolben 165 ist dabei vorzugsweise aus einem
dynamischen Dichtungsbauteil 166 hergestellt, der zwischen einem Paar von Metallplatten 168,170 angeordnet ist.
Ein Ende einer Schraubenfeder 172 wirkt gegen die Endfläche 146 des Schiebers. Das andere Ende der Feder wirkt gegen einen Bauteil 173, welcher dem festliegenden Verschlußglied 130 anliegt. Die Feder 172 belastet den Schieber 140 ständig gegen den vergrößerten
Kopf 164, wodurch die Achse 160 und der Kolben 165 ständig bei der in F i g. 2 gewählten Darstellung nach
rechts belastet werden. Der Kolben 165 wird dabei in der in F i g. 2 dargestellten Position tatsächlich in Anlage an cias Verschlußglied 130 gedruckt.
An jedem der axialen Enden des Schiebers 140 sind Druckmittelkammern ausgebildet. Eine Druckmittelkammer 180 ist durch das Verschlußglied 126, die Endfläche 144 des Schiebers, einen Teil der Endfläche 143
des Schiebers und den vergrößerten Kopf 164 bestimmt. Eine andere Druckmittelkammer 182 ist am anderen
axialen Ende des Schiebers ausgebildet. Die Druckmittelkammer 182 ist durch die axialen Endflächen 146,148
des Schiebers und das Verschlußglied 130 begrenzt.
Beide axial im Abstand liegende Druckmittelkammern 180,182 stehen in ständiger fluidleitender Verbindung mit dem durch den Axialkanal 142 im Schieber
gehenden Druckmittelstrom. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen der Achse 160 und der Bohrung 150
in dem Schieber ein ausreichender Freiraum (nicht dargestellt) hergestellt ist, um eine fluidlcitende Verbindung zwischen dem Kanal 154 in dem Schieber und den
Druckmittelkammern 180,182 herzustellen.
Die Drücke in den Druckmittelkammern 180 und 182
erzeugen unterschiedliche Kräfte am Schieber 140. Wie insbesondere die F i g. 2 erkennen läßt, wirkt der Druck
in der Druckmittelkammer 182 gegen Flächen, welche einen Ringbereich haben. Der Ringbereich verläuft dabei von dem Außenumfang des Schiebers zur zentralen
Bohrung 150, wie dies bei A\ in Fig.2 dargestellt ist.
Der Druck in der Druckmittelkammer 180 wirkt gegen Flächen mit einem wirksamen Bereich, der über den
gesamten Querschnitt des Schiebers 140 verläuft, wie dies bei Ai dargestellt ist. Da die Achse 160 durch die
Druckmittelkammer 182 verläuft, ist der sich über die Distanz A2 erstreckende Bereich größer als der sich
über die Distanz Aι erstreckende Bereich und zwar um
ein Maß, das durch den Querschnitt der Bohrung 154 bestimmt ist Auf diese Weise erzeugt der den Druckmittelkammern 180,182 zugeführte Druck eine auf den
Schieber 140 resultierende Kraft, welche diesen bei der Darstellung in den F i g. 2 und 3 nach links hin belastet.
Die Feder 172 belastet den Schieber 140 natürlich ständig entgegengesetzt zu dieser resultierenden Kraft
Das Steuerventil PCV ist druckkompensiert und in der Lage, in Abhängigkeit von Druckstößen oder
Druckspitzen in dem System den Druckmittelstrom automatisch zu steuern. Beim Auftreten eines Druckstoßes einer bestimmten Größe durch den axialen Druckmitteikanai 142 des Schiebers 140 tritt in den Druckmittelkammern 180,182 eine scharfe Drucksteigerung auf.
Dieser Druck beaufschlagt die ungleichen wirksamen Oberflächen des Schiebers 140. Wenn die resultierende
Kraft ausreichend groß ist bewegt sie den Schieber 140, die Achse 160 und den Kolben 165 axial gegen die Belastung durch die Feder 172, wodurch der Druckmittelstrom von der Ausgangsöffnung zur Bypass-Öffnung
umgeleitet wird, um den Druckstoß zu kompensieren. Wenn sich beispielsweise der Schieber in der in F i g. 2
dargestellten Position befinde* w'*rde er beim Auftre~
ten eines Druckstoßes genügender Größe in dem System nach links bewegt werden, wodurch die Druckmittelströmung zu der Ausgangsöffnung 112 beschränkt
und die Strömung zu der Bypass-Öffnung 114 vergrößert wird.
Der vorangehend erläuterte Aufbau des Steuerventils führt auch dazu, daß der Schieber proportional gedämpft ist Der Druck in den Dmckmittelkammern 180,
182 an den Enden des Schiebers setzt einer Schieberbewegung in jeder Richtung Widerstand entgegen, so daß
der Schieber zur Unterbindung oszillierender Bewegung gedämpft ist
Das Steuerventil PCV'isi, wie bereits erwähnt ferngesteuert Speziell der Schieber 140 ist bewegbar, um den
Druckmittelstrom zu dem Ventilatormotor hin unter bestimmten Bedingungen zu blockieren. Hierzu ist eine
Fernsteuer-Druckmittelkammer 190 zwischen dem Gehäuse 108, dem Verschlußteil 130 und einer Seite des
Kolbens 165 ausgebildet. Die andere Seite des Kolbens 165 steht mit der Atmosphäre über Leckkanäle in Verbindung, welche zwischen dem Sicherungsring 136 und
der Metallscheibe 134 ausgebildet sind. Die Fernsteuer-Druckmittelkammer 190 steht mit einer Fernsteueröffnung 116 durch den Kanal 183 in dem Gehäuse 108 in
Verbindung. Ein O-Ring 191 zwischen dem Verschluß- %
teil 130 und dem Gehäuse 108 bildet eine statische Dich- '
ίο tung zwischen einem Teil der Fernsteuer-Druckmittelkammer 190 und der Druckmittelkammer 182. Das
Druckmittel aus der Kammer 190, das durch die Dichtung 157 hindurch in den Zwischenraum 163 leckt, wird
durch den Kanal 167 zur Atmosphäre hin abgeleitet.
ϊ5 &£σ£ΐΐ Leckverluste zu der Druckmittclksmmer 182 ist :
die Fernsteuer-Druckkammer 190 damit abgedichtet. Der Druckmitteldruck in der Fernsteuerkammer 190
drückt den Kolben und dadurch den Schieber 140 in Axialrichtung gegen die ständige Belastung durch die
Feder 172.
Wie zuvor bereits erwähnt worden ist, belastet die
Feder 172 den Schieber 140 ständig in die in Fig.2 dargestellte Richtung. In dieser Stellung wird der gesamte Druckmittclstrom an der Eingangsöffnung 110
durch die Nut 142 zu der Ausgangsöffnung 112 und dann zu dem Ventilatormotor geleitet Der Druckmittelstrom durch die Bypass-Öffnung 114 ist dabei blokkiert. Diese Einstellung des Steuerventils ist auch bei IV
in F i g. 1 dargestellt.
jo In Abhängigkeit von einer Druckerhöhung in der
Fernsteuer-Druckkammer 190 werden der Kolben 165 und der Schieber 140 axial aus der in F i g. 2 dargestellten Position in die in F i g. 3 dargestellte Position bewegt. Eine solche Bewegung des Schiebers 140 begrenzt
den Druckmiltelstrom von der Eingangsöffnung 110 zu der Ausgangsöffnung 112 und lenkt den Druckmittelstrom zu der Bypass-Öffnung 114 um. Wenn der Schieber in die in F i g. 3 dargestellte Position bewegt ist, wird
der größte Teil des Druckmittelstroms der Bypass-Öff
nung 114 zugeleitet, jedoch sichergestellt daß eine ge
wisse Mindestmenge des Druckmittelstroms der Ausgangsöffnung 112 zufließt. Dieser Zustand ist ebenfalls
bei V in F i g. I dargestellt. Die ferngesteuerte Bewegung des Schiebers 140 in Positionen zwischen den bei-
den in Fig.2 und 3 dargestellten Extrempositionen würde sowohl der Ausgangsöffnung 112 als auch der
Bypass-Öffnung 114 Druckmittel zumessen.
Die Feder 172 belastet den Schieber 140 des Steuerventils PCV in Richtung auf die in F i g. 2 dargestellte
so Einstellung (Pos. IV in F i g. 1), bei der es den gesamten
DruckiTsittelstrom von der Eingangsöffnung 110 der
Ausgangsöffnung 112 zuleitet und die Druckmittelzuführung zu der Bypass-Öffnung 114 blockiert ist
Der Druck in der Fernsteuer-Druckmittelkammer
190 wird durch ein Fluid-System gesteuert welches von
dem Ventilator-Antriebssystem getrennt ist Ein Ende einer Fernsteuerleitung 155 ist mit der Fernsteueröffnung 116 des Steuerventils PCV verbunden. Dadurch : '
wird der Druck in der Fernsteuerleitung 155 auf die
bo Fernsteuer-Druckmittelkammer 190 Obertragen und
wirkt dort gegen den Kolben 165.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wird der 7v
durch den Fahrtwind erzeugte Luftdruck zur Erzeugung des Fernsteuer-Drucksignals verwendet Ein Ab-
sperrorgan SV bekannter Bauart ist in einen weiten
Offnungszustand belastet in der eine maximale Verbindung für die Luft von dem Fahrzeugkompressor C mit :,
der Fernsteuerleitung 155 und dadurch mit der Fern- ';;;
7
steueröffnung 116 des Steuerventils PCV hergestellt den Fernsteuerkolben 218 gegen den Fortsatz des
wird. Dieses Ventil ist im Handel erhältlich. Schiebers 216, um diesen gegen die Vorbelastung durch
Der Luftdruck, durch den das Absperrorgan SV ge- die Feder 208 zu beaufschlagen.
öffnet gehalten wird, belastet den Schieber 140 des Eine Dichtung 224 ist zwischen der Außenfläche des
Steuerventils PCV in Richtung auf die in F i g. 3 darge- 5 Fortsatzes 216 des Schiebers 200 und der Wand der
stellte Position (die Pos. V in Fig. 1), in der der meiste abgestuften Bohrung 204 angeordnet. Zwischen dem
Teil des Druckmittels zu der Bypass-Öffnung hingelenkt Fernsteuerkolben 218 und einer anderen Wand der abwird,
aber wenigstens eine minimale vorbestimmte gestuften Bohrung 204 ist eine Dichtung 226 angeord-Strömungsmenge
dem Ventilatormotor zugeleitet wird. net. Der Zwischenraum 230 zwischen den Dichtungen
Wenn die Temperatur des Kühlmittels niedrig genug io 226,228 steht durch einen Kanal 232 des Gehäuses mit
und der Betrieb des Ventilatormotors nicht erforderlich der Atmosphäre in Verbindung.
ist, bringt der Fernsteuerdruck das Steuerventil PCV in Da der Fortsatz 216 des Schiebers einen schmaleren
den vorhergehenden Zustand. Die dem Ventilatormtor Durchmesser hat als der Schieber selbst, ist an einem
zugeleitete vorbestimmte minimale Druckmittelmenge Ende des Schiebers eine radial gerichtete Ringfläche
stellt eine zwangsweise Druckbelastung des Motors si- 15 234 ausgebildet. Die Dichtung 224 trägt zur Bildung
eher, so daß der Ventilator im wesentlichen durch die einer Druckmittelkammer 235 bei, welche die Ringflä-Wirkung
des Staudrucks der Luft ohne Kavitation rotie- ehe 234 an einem Ende des Schiebers umfaßt. Zwischen
ren kann. dem Kanal 202 und der Kammer 235 besteht eine fluid-
Wenn der Betrieb des Ventilators erforderlich ist, leitende Verbindung durch Freiräume zwischen dem
wird das Absperrorgan SV, gesteuert durch einen War- 20 Schieber und der Bohrung 204. Eine Kammer 236 am
mefühler Γ bekannter Bauart, in die Schließstellung gc- anderen Ende des Schiebers steht mit der Bypass-Öffbracht.
Der Wärmefühler Tist so angeordnet, daß er die nung durch einen Kanal 238 des Gehäuses in Verbin-Temperatur
der Kühlflüssigkeit ständig erfaßt. Der dung. Beim Auftreten eines Druckstoßes in dem System
Wärmefühler Γ umfaßt vorzugsweise einen konventio- wirkt der erhöhte Druck in der Kammer 235 gegen die
neuen Wachsantrieb, der sich abhängig von der Tempe- 25 Ringfläche 234 und sucht den Schieber gegen die BeIaratur
der Kühlflüssigkeit ausdehnt und zusammenzieht. stung durch die Feder (d. h. bei der Darstellung in F i g.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Wärme- nach links) zu verschieben, um den Druckmittelstrom
fühler T integral mit dem Absperrorgan SV verbunden. von der Eingangsöffnung zu der Bypass-Öffnung hin
Wenn die Temperatur der Kühlflüssigkeit auf einen vor- umzuleiten.
bestimmten Wert ansteigt, dehnt sich der Wachsmotor 30
aus und schließt das Absperrorgan SV, wodurch die Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Verbindung der Druckluft zu der Fernsteuerleitung 155
geschlossen ist. Eine Entlüftungsöffnung in dem Absperrorgan SV ermöglicht es, daß die Luft langsam aus
der Fernsteuerleitung 155 ausströmt, so daß die Feder 172 langsam den Schieber 140 in die in F i g. 2 dargestellte
Position bewegen kann. Dies führt zu einer graduellen Erhöhung des Druckmittelstroms zu dem Ventilatormotor
FM.
Wenn die Temperatur der Kühlflüssigkeit unter einen vorbestimmten Wert fällt, führt die Zusammenziehung
des Wachsmotors des Wärmefühlers T zum Verschluß der Entlüftungsöffnung, so daß das Absperrorgan SV
sich danach in die weit geöffnete Stellung bewegt und den Luftdruck in der Fernsteuerleitung 155 erhöht. Dies
erhöht den Druck in der Fernsteuerkammer 190, wodurch der Schieber 140 in die in F i g. 3 dargestellte Position
bewegt wird, in der der Hauptanteil des Druckmittels zur Bypass-Öffnung hin geleitet, jedoch wenigstens
eine minimale vorbestimmte Druckmittelmcnge dem Vcntüaiormoior weiterhin zugeführt wird.
Eine andere Ausführungsform des Steuerventils ist in Fig.4 dargestellt. Es umfaßt einen Schieber 200 mit
einem ringförmigen Druckmittelkanal 202. Der Schieber ist in einer abgestuften, in einem Gehäuse 206 ausgebildeten
Bohrung 204 axial verschiebbar. Eine Feder 208 belastet den Schieber in Richtung auf die in F i g. 4
dargestellte Lage, in der die gesamte Druckmittelmenge von einer Eingangsöffnung 210 einer Ausgangsöffnung
212 zugeleitet und der Druckmittelstrom zu einer By- eo pass-öffnung 214 vollständig blockiert wird.
Der Schieber 200 weist einen integralen Fortsatz 216 auf, der einen kleineren Durchmesser hat als der Schieber
selbst Dieser Fortsatz 216 stößt an einer Seite eines Fernsteuerkolbens 218 an. Eine Fernsteuer-Druckkammer
220 auf der anderen Seite des Fernsteuerkolbens steht mit einer Fernsteuer-Drucköffnung 222 in Verbindune.
Der Druck in der Fernsteuerkammer 220 drückt
Claims (1)
1 2
fQr den hydraulischen Antrieb des Kühlerventilators.
Patentansprüche: Durch diese Steuereinrichtung wird die Zu- oder Abschaltung
des Kühlerventilators je nach der crforderli-
1. Hydraulische Steuereinrichtung für den hydrau- chen Wärmeabfuhr, die insbesondere von der Umgelischen
Antrieb eines Kühlerventilators eines Kraft- s bungstemperatur und der Fahrtgeschwindigkeit des
fahrzeuges, mit welcher die Zu- oder Abschaltung Fahrzeugs abhängt, gesteuert Die Steuereinrichtung
des Kühlerventilators je nach der erforderlichen enthält ein Steuerventil im Kreislauf des hydraulischen
Wärmeabfuhr durch die Zuführung eines Antrieb- Antriebsdruckmittels. Das Steuerventil enthält einen fedruckmittels
von einer Pumpe zu dem hydraulischen dernd vorgespannten Schieber und einen durch den
Antrieb mittels eines Steuerventils gesteuert wird. io Schieber gesteuerten Durchflußkanal zwischen seinem
welches einen federnd vorgespannten Schieber und Druckmitteleingang und seinem Druckmittelausgang,
einen durch den Schieber gesteuerten Durchflußka- Insbesondere ist das Steuerventil in der Druckmittelleinal
zwischen Druckmitteleingang und -ausgang des tung zwischen der Druckmittelpumpe und dem hydrau-Ventils
umfaßt, in der Druckmittelleitung zwischen lischen Antrieb des Kühlerventilators angeordnet Eine
Druckmittelpumpe und hydraulischem Antrieb des ts auf die Temperatur im Kühlsystem ansprechende Steu-Kühlerventilators
angeordnet ist und über eine auf einrichtung ist mit dem Steuerventil verbunden, um
die Temperatur im Kühlsystem ansprechende Steu- eine Fernsteuerung dieses Steuerventils zu bewirken,
ereinrichtung ferngesteuert wird, dadurch ge- In einem solchen hydraulischen Antriebssystem könkennzeichnet,
daß im Steuerventil (PVC)auf nen impulsartige Druckspitzen auftreten, welche die
der der federbelasteten Seite gegenüberliegenden 20 verschiedenen Komponenten des Systems gefährden.
Seite des Schiebers (140; 200) eine nach außen hin Daher sind solche Antriebssysteme mit einem Druckbeabgeschlossene
Druckmittelkammer (180; 235) ge- grenzungsventil ausgestattet Dieses Druckbegrenbildet
ist die durch eine Stirnfläche (143,144; 234) zungsventi! enthält einen Schieber, der beim Auftreten
des Schiebers begrenzt und mit dem Durchflußkanal von Druckspitzen die Druckmittelströmung drosselt
(142; 202) zwischen Druckmitteleingang (UO; 210) 2s und einen Teil des Druckmittels in eine Umwegleitung
und -ausgang (112; 212) fluidleitend verbunden ist, abzweigt
und daß eine Bypassöffnung (114; 214) im Steuer- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die hy-
ventil vorgesehen ist, welche durch eine Schieber- draulische Steuereinrichtung dahingehend zu vereinfaverstellung
entgegen der Federvorspannung mit chen, daß das Steuerventil und das Druckbegrenzungsdem
Druckmitteleingang (110; 210) verbindbar ist 30 ventil in einem einzigen Schieberventil vereinigt sind.
2. Hydraulische Steuereinrichtung nach An- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der fe- anspruchs 1 gelöst.
derbelasteten Seite des Schiebers (140) eine nach Bei der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung weist
außen hin abgeschlossene weitere Druckmittelkam- das Steuerventeil eine Bypaß-Öffnung auf, die in fluid-
mer (182) gebildet ist, die durch eine Stirnfläche (146, 35 leitender Verbindung mit einem Reservoir steht. Der
148) des Schiebers begrenzt und mit dem Durchfluß- Schieber ist in die volle Offcnlage vorbelastet, damit der
kanal (142) fluidleitend verbunden ist, und daß die Druckmittelstrom dem Gebläsemotor zugeleitet wird,
durch das Druckmittel beaufschlagte Stirnfläche Der Schieber wird zur Umleitung des Druckmittel-
(143; 144) des Schiebers in derjenigen Druckmittel- Stroms zu dem Reservoir in Abhängigkeit von einem
kammer (180) größer ist, gegen welche der Schieber 40 Fernsteuer-Drucksignal in die Schließlage bewegt. Das
(140) vorgespannt ist Fernsteuer-Drucksignal wird durch die Kühlmitteltem-
3. Hydraulische Steuereinrichtung nach An- peratur des Kollisystems gesteuert Das Fernsteuerspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucksignal steuert das Absperrelement zur Umlen-Schieber
(140; 200) durch einen mit ihm verbünde- kung des Druckmittelstroms in das Reservoir, wenn die
nen Kolben (165; 218), der entgegen der Wirkung 45 Kühlmitteltemperatur einen vorgegebenen Minimalder
Vorspannung des Schiebers (140; 200) mit einem wert unterschreitet. Somit wird der Gebläsemotor nicht
auf die Temperatur im Kühlsystem ansprechenden angetrieben, wenn keine Kühlung durch den Kühlerven-Steuerdruck
beaufschlagbar ist, in seine Stellung be- tilator erforderlich ist.
wegbar ist in der er den Druckmitteleingang (110; Das ferngesteuerte Steuerventil ist so ausgebildet,
210) mit der Bypassöffnung (114; 214) verbindet 50 daß es auf Druckspitzen oder Druckstöße in das System
anspricht um Druckmittel von der Ausgangsöffnung zu
der Bypaß-Öffnung umzuleiten. Dieser Aufbau führt dazu, daß das Steuerventil zusätzlich zur Steuerfunktion
eine Schutzfunktion für den Hydraulikmotor hat.
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuerein- 55 Das ferngesteuerte, druckkompensierte Steuerventil
richtung für den hydraulischen Antrieb eines Kühler- ist gemäß einer Weiterbildung darüber hinaus so gestalventilators
eines Kraftfahrzeugs, nach dem Oberbegriff tet, daß es ständig wenigstens eine vorgegebene minides
Patentanspruchs 1. male Druckmittelströmung von der Quelle zu dem hy-
Kühlerventilatoren von Kraftfahrzeugen werden ent- draulischen Gebläsemotor zuläßt. Dadurch wird im Geweder
direkt oder über eine Reibungskupplung mecha- 60 bläsemotor stets ein gewisser Druck aufrechterhalten,
nisch von der Motorwelle aus angetrieben. Die An- Das Gebläse kann daher durch den Staudruck der auftriebsweise
des Kühlerventilators weist jedoch einen treffenden Luft frei drehen, ohne daß dabei in dem Hyhohen
Leistungsbedarf auf und kann zu einer zusätzli- draulikgebläsemotor eine Kavitation eintreten kann,
chen Lärmentwicklung führen. Es wurden daher hy- Außerdem brauchen dann beim Antrieb des Gebläses
draulische Antriebe für Kühlerventilatoren entwickelt, 65 durch den Hydraulikmotor nur geringere Trägheitskräf-Derartige
hydraulische Antriebssysteme sind z. B. in der te überwunden zu werden, als bei einem System, bei
DE-AS 16 28 371 und in der DE-OS 17 03 001 beschrie- dem das Gebläse angehalten wird,
ben. Sie enthalten eine hydraulische Steuereinrichtung Vorteilhafte Weiterbildunger, der Erfindung sind in
ben. Sie enthalten eine hydraulische Steuereinrichtung Vorteilhafte Weiterbildunger, der Erfindung sind in
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