DE19500648B4 - Kühlanlage für einen Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges mit einem Thermostatventil - Google Patents
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Abstract
Kühlanlage für einen Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges mit einem Thermostatventil, das mengenmäßig Kühlmittelströme regelt, die durch eine Kurzschlußleitung und/oder einen Kühlmittelkühler von einem Motoraustritt zu einem Motoreintritt strömen und das mittels von Betriebsparametern des Verbrennungsmotors und/oder Umgebungsparametern abhängigen Signalen von einem höheren Regelniveau für die Kühlmitteltemperatur auf ein niedrigeres Regelniveau für die Kühlmitteltemperatur umschaltbar ist, und mit einem dem Kühlmittelkühler zugeordneten Lüfter (17), der mittels einer Lüfterschaltung (18) schaltbar ist, die eine Temperaturvergleichsstufe (19) enthält, die die IST-Temperatur (TKW) des Kühlmittels mit einem Sollwert (TKW Soll 1) vergleicht und bei überschrittenem Sollwert ein Temperatursignal bildet, das an einen Eingang eines AND-Gliedes (20) angelegt ist, an dessen anderem Eingang das Schaltsignal des Thermostatventils angelegt ist und das ein Einschaltsignal für den Lüfter (17) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfterschaltung (18) eine weitere Temperaturvergleichsstufe (23) enthält, die die IST-Temperatur (TKW) des Kühlmittels mit einem weiteren Sollwert (TKW Soll 2) vergleicht und ein ein...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kühlanlage für einen Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges mit einem Thermostatventil, das mengenmäßig Kühlmittelströme regelt, die durch eine Kurzschlußleitung und/oder einen Kühlmittelkühler von einem Motoraustritt zu einem Motoreintritt strömen, und das mittels von Betriebsparametern des Verbrennungsmotors und/oder Umgebungsparametern abhängigen Signalen von einem höheren Regelniveau der Kühlmitteltemperatur auf ein niedrigeres Regelniveau der Kühlmitteltemperatur umschaltbar ist, und mit einem dem Kühlmittelkühler zugeordneten, mittels einer Lüfterschaltung schaltbaren Lüfter.
- Eine Kühlanlage der eingangs genannten Art ist Gegenstand der nachveröffentlichten Patentanmeldung
DE 44 09 547 A1 . Bei dieser Kühlanlage erfolgt eine bedarfsorientierte Kühlung, bei welchen die Kühlanlage normalerweise mit dem höheren Regelniveau der Kühlmitteltemperatur betrieben wird. In Fällen, in denen ein erhöhter Bedarf an Kühlleistung erwartet wird und erforderlich ist, erfolgt eine Umschaltung des Thermostatventils auf das niedrigere Regelniveau der Kühlmitteltemperatur. Der bei dieser Bauart dem Kühlmittelkühler zugeordnete Lüfter wird mittels einer Lüfterschaltung dann eingeschaltet, wenn eine Umschaltung von dem höheren Regelniveau des Thermostatventils auf das niedrigere Regelniveau erfolgt. Die Einschaltdauer des Lüfters wird dabei von einem Zeitglied begrenzt. - Aus der
DE 40 09 562 A1 ist ein Thermostatventil zur Regelung der Temperatur eines flüssigkeitsgekühlten Verbrennungsmotors bekannt, wobei ein als Ventilstößel des Thermostatventils dienender Arbeitskolben eines thermostatischen Arbeitselements gegen ein verstellbares Widerlager abgestützt ist. Dem Widerlager ist ein ein- oder mehrstufiges elektrisches Schaltelement zugeordnet, das dessen Stellung erfasst und das mit einer Anzeigeeinrichtung und/oder einer Leistungsregelung eines elektrischen Antriebsmotors des Kühlgebläses verbunden ist. - Es ist auch eine Kühlanlage für einen Verbrennungsmotor mit einem umschaltbaren Thermostatventil bekannt (
EP 0 128 365 B1 ), die eine separate Lüfterbetätigungsschaltung für einen einen Kühlmittelkühler zugeordneten Lüfter enthält. Der Lüfter wird abhängig von der mittels eines Temperaturfühlers erfaßten Kühlmitteltemperatur mit unterschiedlichen Leistungsstufen betrieben, d. h. bei einer geringeren Kühlmitteltemperatur mit einer geringeren Leistung und bei höherer Kühlmitteltemperatur mit einer höheren Leistung. Wenn das Thermostatventil auf eine höhere Öffnungstemperatur umgeschaltet wird, so wird das Einschalten des Lüfters bei niedrigeren Kühlmitteltemperaturen gesperrt, um dem Erreichen der höheren Öffnungstemperatur nicht entgegenzuwirken. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kühlanlage der eingangs genannten Art den Lüfter derart zu steuern, daß er in einer entsprechend der Einstellung auf das höhere und niedrigere Regelniveau entsprechenden Weise betrieben wird und das Erreichen der angestrebten Kühlmitteltemperatur und der jeweils geforderten Kühlleistung unterstützt.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lüfterschaltung eine Temperaturvergleichsstufe enthält, die die IST-Temperatur des Kühlmittels mit einem Sollwert vergleicht und bei überschrittenem Sollwert ein Temperatursignal bildet, das an einen Eingang eines AND-Gliedes angelegt ist, an dessen anderen Eingang das Schaltsignal des Thermostatventils angelegt ist und das ein Einschaltsignal für den Lüfter bildet.
- Bei dieser Ausbildung wird der Lüfter nur eingeschaltet, wenn das Schaltsignal vorliegt, mit dem das Thermostatventil auf das niedrigere Regelniveau zurückgeschaltet wird, und der vorgegebene Sollwert überschritten ist. Damit wird sichergestellt, daß das Erreichen des höheren Regelniveaus des Thermostatventils durch das Einschalten des Lüfters nicht behindert wird. Ebenso wird erreicht, daß nach dem Umschalten auf das niedrigere Regelniveau dieses Regelniveau schneller erreicht wird, da dann der Lüfter an der angeforderten, erhöhten Kühlleistung beteiligt wird.
- Gemäß der Erfindung wird vorgesehen, daß die Lüfterschaltung eine weitere Temperaturvergleichsstufe enthält, die die IST-Temperatur des Kühlmittels mit einem Sollwert vergleicht und ein ein Überschreiten des Sollwertes repräsentierendes Temperatursignal bildet, das an einem Eingang eines NAND-Gliedes angelegt ist, an dessen anderen, negierten Eingang das Schaltsignal für das Thermostatventil angelegt ist und das ein weiteres Einschaltsignal für den Lüfter bildet. Dadurch wird erreicht, daß der Lüfter bei Bedarf auch dann eingeschaltet wird, wenn infolge eines erreichten Temperaturniveaus eine erhöhte Kühlleistung gefordert wird, ohne daß das Thermostatventil auf den niedrigeren Regelbereich umgeschaltet wird. Da dann bei dem Arbeiten in dem höheren Regelniveau der Lüfter mit an der Kühlung beteiligt ist, ergeben sich Vorteile bei der Auslegung der Größe des Kühlmittelkühlers.
- In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Sollwert für die Temperaturvergleichsstufe in dem Bereich des niedrigen Regelniveaus des Thermostatventils liegt. Damit wird sichergestellt, daß der Lüfter auch in diesem Re gelbereich an der Kühlleistung beteiligt ist, in welchem eine erhöhte Kühlleistung gefordert wird. Zweckmäßigerweise wird dabei vorgesehen, daß der Sollwert annähernd der Öffnungstemperatur des auf das niedrigere Regelniveau eingestellten Thermostatventils entspricht. Damit ist der Lüfter bei dieser Einstellung des Thermostatventils an dem Aufbringen und Regeln der Kühlleistung beteiligt.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Lüftersteuerung eine die Lüfterleistung abhängig von der IST-Temperatur des Kühlmittels bestimmende Regelstufe enthält. Dadurch erhält auch der Lüfter ein Regelverhalten, mit welchem er an der Regelung der Kühlmitteltemperatur beteiligt ist. In vorteilhafter Weiterbildung wird dabei vorgesehen, daß die Regelstufe ein Kennfeld enthält, in welchem Kühlmitteltemperaturen und zugeordnete Lüfterleistungen abgelegt sind. Dadurch ist es möglich, die Regelstufe an die Konstruktion des Verbrennungsmotors und/oder der Kühlanlage durch ein geeignetes Kennfeld anzupassen.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der weitere Sollwert für die weitere Temperaturvergleichsstufe im Bereich des höheren Regelniveaus des Thermostatventils liegt. Es ist zweckmäßig, wenn der weitere Sollwert der Kühlmitteltemperatur entspricht, bei welcher das Thermostatventil etwa 75% seines Öffnungshubes erreicht hat.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Lüftersteuerung eine weitere Regelstufe enthält, die mittels des Einschaltsignales der weiteren Temperaturstufe aktivierbar ist und die abhängig von der IST-Temperatur des Kühlmittels die Lüfterleistung bestimmt. Auch bei dieser Weiterbildung ist es vorteilhaft, wenn die weitere Regelstufe ein Kennfeld enthält, in welcher Kühl mitteltemperaturen und zugeordnete Lüfterleistungen abgelegt sind. Es ist dann ebenfalls möglich, die Regelstufe durch Festlegen eines entsprechenden Kennfeldes an die Konstruktion des Verbrennungsmotors und/oder der gesamten Kühlanlage anzupassen.
- In der Zeichnung ist eine Lüfterschaltung für eine erfindungsgemäße Kühlanlage in Form eines Logikplanes dargestellt.
- Die nicht dargestellte Kühlanlage kann in ihrem Grundaufbau im wesentlichen der in der Patentanmeldung
DE 44 09 547 A1 dargestellten und erläuterten Kühlanlage entsprechen. Sie enthält ein Thermostatventil, das mit einem thermostatischen Arbeitselement ausgerüstet ist. Das thermostatische Arbeitselement enthält einen Dehnstoff, insbesondere eine Wachsmischung, die in einem vorbestimmten Temperaturbereich eine starke Volumensänderung erfährt und dabei einen Arbeitskolben ausfährt, der das Thermostatventil öffnet. Das Thermostatventil steuert die Mengen an Kühlmittel, die von einem Motoraustritt des Verbrennungsmotors durch einen Kühlmittelkühler hindurch und/oder durch eine Kurzschlußleitung hindurch zu dem Motoreintritt des Verbrennungsmotors strömen. Die Auslegung des Dehnstoffs (Wachsmischung) bestimmt die Öffnungstemperatur des Thermostatventils, bei welcher ein Durchströmen des Kühlmittelkühlers und damit eine Regelung der Kühlung beginnt. Bei Überschreiten der Öffnungstemperatur führt das Thermostatventil einen Öffnungshub aus, bei welchem zuletzt der Strömungsquerschnitt für die den Kühlmittelkühler durchströmende Kühlmittelmenge völlig freigegeben und der Strömungsquerschnitt der Kurzschlußleitung völlig verschlossen ist. - Der Dehnstoff ist so ausgelegt, daß die Öffnungstemperatur relativ hoch liegt, beispielsweise bei 105°C, während der volle Öffnungshub bei etwa 120° erreicht wird. Dadurch er gibt sich ein erhöhtes Regelniveau, bei welchem die Kühlmitteltemperatur beispielsweise auf 115°C eingeregelt wird.
- Um dem Umstand Rechnung zu tragen, daß abhängig von Betriebsparametern des Verbrennungsmotors und/oder Umgebungsparametern eine höhere Kühlleistung gefordert wird, ist vorgesehen, daß das Thermostatventil auf ein niedrigeres Regelniveau umgeschaltet werden kann. Hierzu ist das thermostatische Arbeitselement mit einer elektrischen Heizeinrichtung versehen, durch die der Dehnstoff auf eine Temperatur aufheizbar ist, die über der Kühlmitteltemperatur liegt. Dadurch wird erreicht, daß das Thermostatventil weiter öffnet, so daß eine größere Menge an Kühlmittel den Kühler durchströmt. Infolge der verstärkten Kühlung wird dann die Kühlmitteltemperatur abgesenkt. Dadurch wird erreicht, daß jetzt das Thermostatventil in einem niedrigeren Regelniveau oder Regelbereich arbeitet, d. h. beispielsweise bei bereits einer Kühlmitteltemperatur von 80°C öffnet, so daß dann beispielsweise eine Kühlmitteltemperatur von 85°C eingeregelt wird.
- In der Zeichnung sind einige Parameter dargestellt, aus denen ein Signal gebildet wird, aufgrund dessen das Thermostatventil von dem höheren Regelniveau auf das niedrigere Regelniveau umgeschaltet wird, um damit eine erhöhte Kühlleistung anzufordern. Dieses Signal wird beispielsweise mittels Vergleichsstufen (
10 ,11 ,12 ,13 ) gebildet, die an die Eingänge eines OR-Gliedes (14 ) angeschlossen sind. Die Vergleichsstufe (10 ) vergleicht die Temperatur (TANS) im Ansaugrohr mit einem Sollwert (TANS Soll), die Vergleichsstufe (11 ) ein Lastsignal (TL) mit einem Sollwert (TL Soll), die Vergleichsstufe (12 ) die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) mit eine Sollwert (VSoll) und die Vergleichsstufe (13 ) die Motordrehzahl (N) mit einem Sollwert (NSoll). Wenn die IST-Werte die Sollwerte überschreiten, so leitet das OR-Glied (14 ) jedes der ankommenden Signale zu dem Eingang eines AND-Gliedes (15 ) weiter, das das eigentliche Signal bildet, das das Einschalten des Heizelementes des thermostatischen Arbeitselementes auslöst. Da es erst sinnvoll ist, oberhalb einer Mindesttemperatur ein Umschalten durch das Heizelement des thermostatischen Arbeitselementes zu veranlassen, ist an das AND-Glied (15 ) eine Mindesttemperaturvergleichsstufe (16 ) angeschlossen, die die Kühlmitteltemperatur (TKW) mit einem Mindestsollwert (TKW Soll min) vergleicht und erst bei Überschreiten der Mindesttemperatur ein Signal gibt. Erst dann, wenn die Mindesttemperatur überschritten ist, werden die Signale der Vergleichsstufen (10 ,11 ,12 und13 ) zum Einschalten der Heizeinrichtung des thermostatischen Arbeitselementes ausgewertet. - Dem nicht dargestellten Kühlmittelkühler ist ein Lüfter (
17 ) zugeordnet, der mit einer Lüfterschaltung (18 ) in der Weise schaltbar ist, daß er einerseits einen Beitrag zu der erforderlichen Kühlleistung leistet, jedoch andererseits das Erreichen der höheren Kühlmitteltemperatur und damit des höheren Regelniveaus nicht behindert und außerdem ein Umschalten auf die niedrigere Kühlmitteltemperatur und damit das niedrigere Regelniveau unterstützt. Die Lüfterschaltung enthält eine erste Temperaturvergleichsstufe (19 ), die die IST-Temperatur (TKW) des Kühlmittels mit einem ersten Sollwert (TKW Soll 1) des Kühlmittels vergleicht und bei Überschreiten dieses ersten Sollwertes ein Temperatursignal an den Eingang eines AND-Gliedes (20 ) gibt. Der zweite Eingang dieses AND-Gliedes (20 ) ist an den Ausgang des OR-Gliedes (14 ) angeschlossen. Das AND-Glied (20 ) bildet somit nur dann ein Ausgangssignal, wenn eine der Vergleichsstufen (10 bis13 ) ein Signal gibt, das ein Umschalten des Thermostatventils auf das niedrigere Regelniveau fordert. Das Signal des AND-Gliedes (20 ) wird als Einschaltsignal für den Lüfter (17 ) ausgewertet, so daß der Lüfter (17 ) über diesen Teil der Lüftersteuerung (18 ) nur dann eingeschaltet wird, wenn ein Signal zum Umschalten des Thermostatventils auf das niedrigere Regelniveau vorliegt und die IST-Temperatur (TKW) des Kühlmittels den Sollwert (TKW Soll 1) überschritten hat. - Dem Lüfter (
17 ) ist eine Regelstufe (21 ) zugeordnet, die ein Kennfeld enthält, in welcher Kühlmitteltemperaturen zugeordnete Lüfterleistungen abgelegt sind, beispielsweise in Form von zugeordneten Lüfterdrehzahlen. An diese Regelstufe ist das Signal der IST-Temperatur (TKW) des Kühlmittels angelegt, so daß die Regelstufe (21 ) dann dieser Temperatur ein Signal zuordnet, das einer Lüfterdrehzahl und damit einer Lüfterleistung entspricht. Dieses Leistungssignal wird mittels eines Schalters (22 ) an den Lüfter (17 ) weitergeleitet. Dieses Leistungssignal wird von dem Schalter (22 ) nur dann an dem Lüfter (17 ) weitergeleitet, wenn aufgrund des Signales des AND-Gliedes (20 ) der Schalter (22 ) geschlossen ist, d. h. nur dann, wenn ein Signal zum Umschalten des Thermostatventils auf das niedrigere Regelniveau vorliegt und gleichzeitig die IST-Temperatur (TKW) des Kühlmittels den Sollwert (TKW Soll 1) überschritten hat. Der Lüfter (17 ) beteiligt sich damit an der Gesamtkühlleistung, d. h. dem schnellen Erreichen des niedrigeren Regelniveaus und an der während des Einhaltens des niedrigeren Regelniveaus benötigten Kühlleistung. Der Sollwert (TKW Soll 1) der Kühlmitteltemperatur ist deshalb auf einen Wert festgelegt, der etwa der Öffnungstemperatur des Thermostatventils bei beheiztem thermostatischen Arbeitselementes entspricht, d. h. in der Größenordnung von 80°C bis 85°C. - Die Lüfterschaltung (
18 ) enthält eine zweite Vergleichsstufe (23 ), die die IST-Temperatur (TKW) des Kühlmittels mit einem weiteren Sollwert (TKW Soll 2) vergleicht und bei Überschreiten ein Signal an ein NAND-Glied (24 ) anlegt. An dem zweiten, negierten Eingang des NAND-Gliedes (24 ) ist der Ausgang des OR-Gliedes (14 ) angelegt. Das NAND-Glied (24 ) gibt an seinem Ausgang daher nur dann ein Signal ab, wenn kein Signal vorliegt, das das Umschalten des Thermostatventils auf das niedrigere Regelniveau fordert und gleichzei tig die Vergleichsstufe (23 ) ein Signal liefert. Das Signal des NAND-Gliedes (24 ) wird ebenfalls zum Einschalten des Lüfters (17 ) ausgewertet. Dem Lüfter (17 ) ist eine zweite Regelstufe (25 ) vorgeschaltet, in der Kühlmitteltemperaturen zugeordnete Lüfterleistungen abgelegt sind. Der Regelstufe (25 ) wird ein IST-Temperatursignal (TKW) des Kühlmittels zugeführt, so daß sie dann abhängig von diesem Temperatursignal ein Leistungssignal abgibt, das insbesondere über die Drehzahl die Leistung des Lüfters (17 ) vorschreibt. Zwischen der Regelstufe (25 ) und dem Lüfter (17 ) ist ein Schalter (26 ) angeordnet, der dann geschlossen wird, wenn der Ausgang des NAND-Gliedes (24 ) ein Signal gibt. Das Einschalten des Lüfters (17 ) mit einer Leistung entsprechend der Regelstufe (25 ) erfolgt somit nur dann, wenn die Kühlmitteltemperatur den weiteren Sollwert (TKW Soll 2) überschritten hat und nicht gleichzeitig ein Signal zum Umschalten des Thermostatventils auf das niedrigere Regelniveau vorliegt. Der Lüfter (17 ) wird mittels der Regelstufe (25 ) somit nur dann betrieben, wenn das Thermostatventil auf das höhere Regelniveau eingestellt ist und somit eine erhöhte Kühlmitteltemperatur eingeregelt wird. Wenn somit beispielsweise eine erhöhte Kühlmitteltemperatur von 115°C eingeregelt wird, so kann dann beispielsweise der weitere Sollwert (TKW Soll 2) der Vergleichsstufe (23 ) auf 110°C angesetzt werden. Der Lüfter (17 ) beteiligt sich in diesem Fall mit seiner Kühlleistung nur an der Einregelung der höheren Kühlmitteltemperatur. - Bei einer abgewandelten Ausführungsform wird vorgesehen, daß der Lüfter (
17 ) nicht von einem Elektromotor, sondern von dem Verbrennungsmotor selbst angetrieben wird, wobei zwischen dem Lüfter (17 ) und dem Verbrennungsmotor eine über ihre Füllung regelbare Flüssigkeitskupplung angeordnet ist. - Bei einer vereinfachten Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Regelstufen (
21 ) und/oder (25 ) entfallen. In diesem Fall wird der Lüfter (17 ) unmittelbar über die Signal des AND-Gliedes (20 ) oder des NAND-Gliedes (24 ) eingeschaltet und dann mit einem vorgegebenen Programm bezüglich des Drehzahlverlaufes oder auch mit konstanter Drehzahl betrieben. - Bei einer weiteren Ausführungsform wird eine gemeinsame Regelstufe vorgesehen, deren die Lüfterleistung bestimmendes Signal entweder von dem NAND-Glied (
24 ) oder dem AND-Glied (20 ) zu dem Lüfter (17 ) durchgeschaltet wird. Gegebenenfalls kann das mittels eines nachgeschalteten Verstärkers erfolgen. - Bei einer weiteren abgewandelten Ausführunsgform sind die Ausgänge des NAND-Gliedes (
24 ) und des AND-Gliedes (20 ) über ein OR-Glied miteinander verknüpft. Dieses OR-Glied ist einer Regelstufe vorgeschaltet und aktiviert bei Vorliegen eines Ausgangssignals an dem OR-Glied die Regelstufe, die dann ein von der IST-Temperatur (Kw) abhängiges Leistungssignal an den Lüfter (17 ) gibt. Auch diese Ausführungsform kommt mit nur einer Regelstufe aus.
Claims (9)
- Kühlanlage für einen Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges mit einem Thermostatventil, das mengenmäßig Kühlmittelströme regelt, die durch eine Kurzschlußleitung und/oder einen Kühlmittelkühler von einem Motoraustritt zu einem Motoreintritt strömen und das mittels von Betriebsparametern des Verbrennungsmotors und/oder Umgebungsparametern abhängigen Signalen von einem höheren Regelniveau für die Kühlmitteltemperatur auf ein niedrigeres Regelniveau für die Kühlmitteltemperatur umschaltbar ist, und mit einem dem Kühlmittelkühler zugeordneten Lüfter (
17 ), der mittels einer Lüfterschaltung (18 ) schaltbar ist, die eine Temperaturvergleichsstufe (19 ) enthält, die die IST-Temperatur (TKW) des Kühlmittels mit einem Sollwert (TKW Soll 1) vergleicht und bei überschrittenem Sollwert ein Temperatursignal bildet, das an einen Eingang eines AND-Gliedes (20 ) angelegt ist, an dessen anderem Eingang das Schaltsignal des Thermostatventils angelegt ist und das ein Einschaltsignal für den Lüfter (17 ) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfterschaltung (18 ) eine weitere Temperaturvergleichsstufe (23 ) enthält, die die IST-Temperatur (TKW) des Kühlmittels mit einem weiteren Sollwert (TKW Soll 2) vergleicht und ein ein Überschreiten des weiteren Sollwertes repräsentierendes Temperatursignal bildet, das an einen Eingang eines NAND-Gliedes (24 ) angelegt ist, an dessen anderem, negierten Eingang das Schaltsignal für das Thermostatventil angelegt ist und das ein weiteres Einschaltsignal für den Lüfter (17 ) bildet. - Kühlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert (TKW Soll 1) für die Temperaturvergleichsstufe (
19 ) in dem Bereich des niedrigen Regelniveaus des Thermostatventils liegt. - Kühlanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert (TKW Soll 1) annähernd der Öffnungstemperatur des auf das niedrigere Regelniveau eingestellten Thermostatventils entspricht.
- Kühlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftersteuerung (
18 ) eine die Lüfterleistung abhängig von der IST-Temperatur (TKW) des Kühlmittels bestimmende Regelstufe (21 ) enthält. - Kühlanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelstufe (
21 ) ein Kennfeld enthält, in welchem Kühlmitteltemperaturen und zugeordnete Lüfterleistungen abgelegt sind. - Kühlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Sollwert (TKW Soll 2) im Bereich des höheren Regelniveaus des Thermostatventils liegt.
- Kühlanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Sollwert (TKW Soll 2) der Kühlmitteltemperatur entspricht, bei welcher das Thermostatventil etwa 75% seines Öffnungshubes erreicht hat.
- Kühlanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftersteuerung (
18 ) eine weitere Regelstufe (25 ) enthält, die mittels des Einschaltsignals der weiteren Temperaturvergleichsstufe (23 ) aktivierbar ist und die abhängig von der IST-Temperatur (TKW) des Kühlmittels die Lüfterleistung bestimmt. - Kühlanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Regelstufe (
25 ) ein Kennfeld enthält, in welcher Kühlmitteltemperaturen und zugeordnete Lüfterleistungen abgelegt sind.
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