DE2848167C2 - Laschenkette für Kegelscheibengetriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Laschenkette für Kegelscheibengetriebe der im Oberbegriff des Hauptanspruches aufgeführten Art.

Derartige Laschenketten sind in mannigfaltiger Wei.se bekannt. So können sie, wie beispielsweise in der DE-AS II 19 065 gezeigt, zwischen den durch Wiegestückpaare gebildeten Gelenkstellen Druckstücke zur Reibkraftübertragung aufweisen, die das Laschenpaket und die dieses seitlich zusammenhaltenden Klammerlaschen quer zur Kettenlängsrichtung in einer dafür vorgesehenen Ausnehmung durchqueren, um mit ihren Stirnseiten in Reibkontakt mit den Kegelscheiben zu kommen. Auch sind solche Ketten bekannt, beispielsweise nach der DE-AS 12 94 130, bei denen die die Kettenglieder bildenden Laschenpakete durch Gelenkbolzen gelenkig miteinander verbunden sind, wobei dann zwischen den jeweiligen Gelenkbolzen in die Laschenpaketc z. B. T-förmige Druckstücke eingeschoben sind, die der Reibkraflübertragung dienen.

Neuere Laschenketten, wie sie durch die DE-AS 13 02 795 und 23 56 289 bekannt sind, benutzen die Paare von das Gelenk bildenden Wiegestücken gleichzeitig als die Druckstücke, die auch in reibschlüssigen Kontakt mit den Kegelscheiben zur Leistungsübertragung treten.

Zu einer anderen Bauform sie auf das DE-GM 19 79 429 hingewiesen. Hier sind wiederum Laschenpakete vorhanden, die das jeweilige Kettenglied bilden und durch Gelenkbolzen miteinander verbunden sind. Zwischen den Gelenkstellen sind die Laschenpakele von Druckringen umfangen, die um eine zur Längsrichtung der Kette parallele Achse um das Laschenpaket drehbar sind und die in den Reibkontakt mit den Kegelscheiben geraten.

Bei allen derartigen Laschenketten treten beim Einlauf der Kette in den Keil des jeweiligen Kegelscheibenpaares Stöße zwischen den Druckstükken und den Kegelscheiben auf, was zu einem lästigen Geräusch führt, zumal die Kegelscheiben wegen ihrer hohen Qualität gute Klangkörper sind. Dieses Geräusch ist besonders unangenehm dann, wenn die Druckstöße in den Bereich der Resonanzschwingungen der Kegelscheiben kommen. Solche reEonanzschwingungsbedingten Unregelmäßigkeiten können sich auch aus dem Getriebe heraus übertragen und beispielsweise auf einem bearbeiteten Werkstück ihren Niederschlag finden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe

to besteht darin, eine Laschenkette der eingangs genannten Art derart abzuändern bzw. weiterauszubilden, daß Resonanzschwingungen zwischen Kette einerseits und Kegelscheiben andererseits nicht auftreten können. Die dazu erforderlichen Maßnahmen sollen kostengünstig sein, also die Kette in ihrem eigentlichen Bestand bzw. in ihrer Funktionsweise unberührt lassen und andererseits auch die Gestehungskosten der Kette nicht wesentlich beeinflussen.

Diese Aufgabe wird durch das im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführte Merkmal gelöst. Dadurch wird eine Resonanzschwingung, die sich aufbauen will, durch ein Kettenglied abweichender Länge gestört und damit gedampft bzw. abgebrochen, ohne daß dies die Leistungsübertragungsfähigkeit zwischen Kette und Kegelscheiben beeinträchtigt und ohne daß dadurch grundsätzlich am Kettenaufbau eine Änderung vorgenommen werden muß. Geändert werden muß lediglich für die Kettenglieder unterschiedlicher Länge die Länge der meistens durch Stanzen hergestellten Laschen, so daß lediglich ein oder höchstens zwei Bauteile dieser Art — je nach Art der Kette — zur Verfügung stehen muß.

Weitere zweckmäßige Maßnahmen sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.

In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigen die Fig. 1 und 2 eine Laschenkette einmal in Seitenansicht und einmal im Schnitt H-Il gemäß Fig. I.

Die Fig. I und 2 zeigen eine Laschenkette mit Kettengliedern 1 und dazwischen angeordneten Kettengliedern 2. Die Kettengliedei I setzen sich zusammen aus Laschen 3 und U-förmig gebogenen Klammerlaschen 4, während sich die Kettenglieder 2 aus Laschen 5 zusammensetzen. Die einzelnen Kettenglieder I bzw. 2 sind an ihren Gelenkstellen durch Wiegestückpaare 6 gelenkig miteinander verbunden, die mit benachbarten Kettengliedern sich in formschlüssigem Eingriff gegen Verdrehen befinden und sich auf ihren einander zugerichteten Wiegeflächen gegeneinander abwälzen. Zur bekannten Arbeitsweise derartiger, durch Wiegeslücke gebildeten Kettengelenke, sei beispielsweise auf die DE-PS 23 56 289 hingewiesen.

Die Wiegestücke der Wiegestückpaare 6 haben Stirnflächen 7, mit denen sie in Reibkontakt mit den Kegelscheiben des Getriebes treten.

Wie insbesondere anhand der Fig. I ersichtlich, sind die Abstände der durch die Wiegestückpaare 6 gebildeten Gelenke ungleich, was durch die Ziffern a und b dargestellt ist. Insoweit ist auch aus Fig. I ersichtlich, daß die Kettenglieder 1, die eine Klammerlasche 4 aufweisen, immer die untereinander gleiche Teilung a haben, während die dazwischen liegenden Kettenglieder 2 einmal die Teilung b und zum Anderen die Teilung a haben können. Die Zusammenfügung einer

t/, lcrartigen Kette geschieht, wie in Fig. 1 dargestellt, zweckmäßigerweise so, daß die Reihenfolge der Teilungen a und b ungleichmäßig ist, so daß sich auch durch eine sich regelmäßig wiederholende Unregelmä-

Bigkeit keine Resonanzschwingung ausbilden können.

Die unterschiedliche Teilung ist zweckmäßig an den Kettengliedern 2 .verwirklicht, da diese im wesentlichen nur aus den Laschen 5 bestehen, no daß die Kettenglieder 1, die außerdem noch die Klammerlasche 4 haben, immer gleich sind. Auf dies,- Art und Weise brauchen nicht auch Klammerlaschen 4 unterschiedlicher Teilung hergestellt und bereitgehalten zu werden.

Neben dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel bestehen natürlich auch mannigfaltige andere Kombinationsmöglichkeiten, in dem ein oder mehrere Kettenglieder 2 mit der Teilung b oder der Teilung a hintereinander unter Zwischenschaltung der Kettenglieder 1 folgen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Laschenkette für stufenlos verstellbare Kegelscheibengetriebe, deren die Kettenglieder bildenden Laschenpakete gelenkig miteinander verbunden sind und die quer zur Kettenlängsrichtung wirksame Druckstücke zur Reibkraftübertragung zwischen Kegelscheibe und Laschenkette aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilungsabstand der Kettenglieder (1, 2) zwischen den Gelenkstellen (6) unterschiedlich ist.

2. Laschenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette aus zwei mit unterschiedlichem Teilungsabstand versehenen Kettengliedergrundtypen aufgebaut ist, wobei diese Kettengliedergrundtypen regelmäßig oder unregelmäßig miteinander kombiniert sind.

3. Laschenkette nach Anspruch 1 oder 2, wobei jedes zweite Kettenglied eine die Laschenpakete seitlich zusammenhaltende, U-förmige Klammerlasche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (1) mit Klammerlasche (4) untereinander gleich sind und daß wenigstens einige der zwischen diesen angeordneten Kettenglieder (2) eine davon abweichende Länge aufweisen.