DE2724855C2 - Gerät zum automatischen Beschriften von Zeichnungen - Google Patents
Gerät zum automatischen Beschriften von ZeichnungenInfo
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- B43L13/02—Draughting machines or drawing devices for keeping parallelism
- B43L13/022—Draughting machines or drawing devices for keeping parallelism automatic
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum automatischen Beschriften von Zeichnungen mit alphanumerischen
Zeichen, Zeichnungssymbolen und dgl. gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Gerät ist aus der DE-AS 22 30 671 bekannt. Bei diesem bekannten Gerät besteht die
Schreibeinrichtung aus einem Matrix-Nadeldrucker, der an der Unterseite des verfahrbaren Wagens angeordnet
ist. Der Wagen wird auf der Zeichnung von Hand verfahren, wobei durch auf der Zeichnung laufende
Rollen der Vorschubweg gemessen und nach vorgegebenen Vorschubstrecken die Befehle für den Zeichenabdruck
erfolgen.
Da der Nadeldrucker an der Unterseite des Wagens angeordnet ist, ist das gesamte Schriftfeld, d. h. sowohl
das momentan gedruckte Zeichen als auch die zuvor gedruckten Zeichen, durch den Wagen abgedeckt, was
für die Kontrolle und die Positionierung des Wagens auf der Zeichnung nachteilig ist. Der Nadeldrucker erzeugt
Geräusche, die die Verwendung des Gerätes im Zeichenbüro beeinträchtigen. Die Anzahl der mittels
eines Nadeldruckers darstellbaren Symbole ist bei der üblichen Anzahl der Nadeln beschränkt, das Aussehen
der erzeugten Symbole ist unbefriedigend und die Größe der Symbole ist testgelegt. Diese Nachteile
könnten nur durch eine erhebliche Vergrößerung der Anzahl der Nadeln beseitigt werden, was wegen des
damit verbundenen Gewichtes und des erhöhten Steueiungsatifwandes ausgeschlossen ist. Das Verfahren
des Wagens von Hand kann zu einem Schlupf der reibschlüssig auf der Zeichnung laufenden Räder führen,
was zu ungleichmäßigen Zeichenabftändcn und zu Zeichenvcrzerrungen führen kann. Der Zeichenabdruck
erfolgt im Flug, so daß ein Verwischen der Zeichen möglich ist.
Aus der GB-PS 13 17 207 ist ein Gerät bekannt, dessen Schreibeinrichtung aus einem Schreibstift
besteht, der mittels zweier rechtwinklig zueinander angeordneter ßiniorph-Elcmentc elektronisch gesteuert
beliebige Zeichen schreiben kann. Die Schreibeinrichtung ist fest in das druckerartige Gerät
eingebaut, kann also nur zur Beschriftung von in das Gerät einziehbaren genormten Blättern und nicht zum
Beschriften von Zeichnungen beliebigen Formats verwendet werden.
Aus der DE-OS 24 51436 ist ein Gerät zum
Beschriften von Zeichnungen bekannt, das eine Sehrabeinrichning aufweist, die mittels Führungsschienen
in Λ- und V-Richtung auf der Zeichnung verschiebbar ist und durch Tastendruck betätigbar
auswählbar«: Typen aufweist. Die Anwendung dieses
Gerätes 1st auf die begrenzte Anzahl von in der Schreibeinrichtung vorgesehenen Typen beschränkt.
Außerdem macht dieses Gerät das Einspannen der Zeichnung auf eine Auflageplatte notwendig, was einen
zusätzlichen Zeitaufwand und eine Begrenzung der Einsatzmöglichkeit bedeutet.
Aus dem DE-GM 73 15 597 ist ein Gerät zur ο automatischen Wiedergabe von Unterschriften bekannt
Das Gerät weist einen von den gelenkig miteinander verbundenen Enden zweier Arme geführten
Schreibstift auf. Die anderen Enden der um eine zur Zeichenebene senkrechte Achse schwenkbaren Arme
tasten mechanisch eine Steuerkurve ab, die als Speicher des zu reproduzierenden Schriftzuges dient. Es handelt
sich um ein großes und schweres ortsfestes Tischgerät, bei welchem das zu beschriftende Papier durch das
Gerät geführt wird. Zum Beschriften von Zeichnungen ]-,
is! das Gerät ungeeignet, da für jedes Zeichen und Symbol eine gesonderte Steuerkurve in das Gerät
eingesetzt werden müßte.
Aus der FR-PS 22 57 429 ist ein Gerät zur Fernübertragung und automatischer. Aufzeichnung von ;o
Schriftzügen bekannt Das Empfängergerät weist einen mittels zweier Arme vom Sendegerät steuerbar
geführten Schreibstift auf. Es handelt sich um ein großes, schweres feststehendes Gerät, bei welchem das zu
beschriftende Papier durch das Gerät bewegt wird. Das >5
Gerät eignet sich daher nicht zum Beschriften von Zeichnungen. Die Steuerung der den Schreibstift
führenden Anne erfolgt über Scheibenrnotoren, die zwar flach sind, jedoch ein hohes Gewicht haben und
viel Platz beanspruchen. Diese Scheibenmotoren eignen jo
sich daher nicht für den Einsatz in einem auf der Zeichnung verfahrbaren Wagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum automatischen Beschriften von Zeichnungen zu
schaffen, das bei kleiner und leichter Dimensionierung j:> des verfahrbaren Wagens das Beschriften mit beliebigen
Zeichen und Symbolen gestattet.
Diese Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentan- 4» Spruchs 1.
Vorteilhafte Ausführiingsformen und Weiterbildun
gen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Zeichendarstellung erfolgt durch einen Schreib- -r,
stift, der mittels der zwei Arme kontinuierlich auf einer beliebigen Bahn in der Zeichenebene geführt werden
kann. Es kann somit jedes beliebige Symbol in einem kontinuierlichen Schriftzug und in beliebiger Größe
gezeichnet werden. so
Die Steuerung des Schreibstiftes ist äußerst einfach, da sie nur über zwei Elektromotoren erfolgt, die mittels
Vorschubspindeln die Länge der Arme ändern. Die Steuerung der Elektromotoren ist in einfacher Weise
programmierbar, so daß für jedes gewünschte Symbol γ,
ohne weiteres ein Programm erstellt und gespeichert werden kann.
Die Programme für die beim jeweiligen Verwendungszweck des Gerätes benötigten Zeichen und
Symbole werden vorzugsweise in Halbleiterspeichern wj
gespeichert, die austauschbar in die Steuereinheit eingesetzt werden. Das Gerät ist auf diese Weise für
jeden beliebigen Verwendungszweck geeignet, es muß nur ein Halbleiterspeicher eingesetzt werden, der die
Programme der für den jeweiligen Verwendungszweck tn
notwendigen Symbole enthält. Die Anzahl der darstellbaren Zeichen und Symbole ist auf diese Weise
praktisch unbegrenzt.
Insbesondere kann auch der für einen bestimmten Anwendungszweck henötigte Satz von Zeichen und
Symbolen in unterschiedlichen Größe gespeichert werden. Die Steuereinheit kann in diesem Fall
Aufnahmen aufweisen, in welche Schreibstifte unterschiedlicher Strichstärke eingesteckt sind.
Wird einer dieser Schreibstifte entnommen, so wird dadurch ein Kontakt in der Aufnahme ausgelöst und der
Satz von gespeicherten Programmen ausgewählt, der der zu dieser Strichstärke gehörenden Zeichengröße
entspricht.
Die Programmwahleinrichtung ist vorzugsweise als auf der Oberfläche des Wagens angeordnetes Tastenfeld
ausgebildet. Dadurch wild die Bedienung des Gerätes sehr einfach. Der durch die Arme außerhalb des
Wagens gehaltene und geführte Schreibstift und das gesamte Schriftfeld sind von dem Benutzer gut
einsehbar, so daß der Benutzer die gewünschten Zeichen fortlaufend durch Eintippen in das Tastenfeld
erzeugen kann. Außerdem wird dadurch die Verwendung mehrerer Wagen mit Schreibeinrichtung in
Verbindung mit einer für sämtliche Wagen genjeinsamen
Steuereinheit möglich. Die Anordnung einer Programmwahleinrichtung an jedem Wagen ermöglicht
eine unabhängige Auswahl der in der Steuereinheit gespeicherten Programme für jeden Wagen. Diese
Möglichkeit macht den Einsatz des Gerätes insbesondere für größere Zeichenbüros wirtschaftlich. Die
aufgrund des Schreibstiftes nahezu geräuschlose Arbeitsweise des Gerätes wirkt sich dabei ebenfalls
vorteilhaft aus.
Vorieilhafterweise ist der Wagen a>'f Rädern fahrbar,
die ebenfalls programmgesteuert automatisch angetrieben werden. Es kann so beispielsweise den Programmen
zur Steuerung des Schreibstiftes für die Darstellung eines Zeichens ei:i Befehl zum Antrieb der Räder des
Wagens angefügt werden, so daß der Wagen zwjngsläufig
nach dc;n Schreiben eines Zeichens utr. einen Zeichenabstand weiterfährt und die für das Schreiben
des nächsten Zeichens erforderliche Position einnimmt. Diese einem Zeichenabstand entsprechenden Transportschritte
des Wagens können auch in der Steuereinheit fest eingespeichert sein, so daß die entsprechenden
Steuerbefehls nicht auf den austauschbaren Halbleiterspeichern vorgesehen sein müssen. Der Wagentransport
kann durch eine der Leerlaste einer Schreibmaschine entsprechende Taste bewirkt werden. Ein Schlupf
des Wagens beim Verfahren ist praktisch ausgeschlossen, insbesondere wenn das Haften des Wagens auf der
Zeichnung noch durch zusätzliche Magnete an der Unterseite des Wagens verbessert wird, die diesen
gegen eine ferromagnetische Unterlage gepreßt halten. Diese Magnete sind zweckmäßigerweise als Elektromagnete
ausgebildet, deren Stromzuführung abgeschaltet werden kann, wenn der Wagen von der Zeichnung
abgehoben und an einer anderen Stelle der Zeichnung aufgesetzt wird. Während des Schreibens der Zeichen
steht der Wagen still, so daß eine Verzerrung der Zeichen nicht auftreten kann.
Der Schreibstift kann von der Zeichnung abgehoben und auf die Zeichnung aufgesetzt werden, vorzugsweise
indem die den Schreibstift haltenden Arme an einer hochschwenkbaren Platte des Wagens angebracht sind.
Das Hochschwenken der Platte und damit des Schreibstiftes und das Aufsetzen des Schreibstiftes
können durch einen Elektromagneten ebenfalls von der Steuereinheit programmgesteuert erfolgen. Die Steuerbefehle
zum Absetzen des Schreibstiftes auf der
Zeichnung und zum Abheben von der Zeichnung sind jeweils am Anfang bzw. am Ende jedes Zeithenprogrammes
vorgesehen.
Bei dieser Ausführungsform ist es weiter möglich, durch ein vibrierendes Auf- und Abschwenken der
Platte und der Arme den Schreibstift in seiner Axialrichtung zu schütteln, wie diese bei Tuscheschreibern
vor dem Anschreiben vorteilhaft ist. Auch dieses Vibrieren kann durch einen am Beginn des jeweiligen
Zeichenprogrammes gespeicherten Befehl bewirkt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch eine Gesamtansicht eines Gerätes gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Wagen des Gerätes
der F i g. 1 mit abgenommenem Gehäusedeckel,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Wagen längs der Linie Ill-III in F i g. 2 und
Fig.4 eine Seitenansicht des Wagens von der dem
Schreibstift abgewandten Seite mit weggenommener Seitenwand.
Das in der Zeichnung dargestellte Gerät besteht aus einer Steuereinheit 10 und einem Wagen 12, die mittels
eines flexiblen Kabels 14 verbunden sind, welches die elektrischen Leitungsverbindungen zwischen der
Steuereinheit 10 und dem Wagen 12 enthält. Der Einfachheit halber ist in der Fig. 1 nur ein Wagen 12
dargestellt, auch wenn es möglich ist, die Steuereinheit 10 als zentrale Steuereinheit mit mehreren Wagen 12 als
Peripherieeinheiten auszustatten.
In der Steuereinheit 10 ist eine Aufnahme 16 vorgesehen, in die der nicht benutzte Wagen 12
eingeschoben werden kann. Weiter sind an der Steuereinheit 10 Aufnahmen 18 vorgesehen, in die
Schreibstifte z. B. unterschiedlicher Strichstärke eingesteckt werden können.
Der Wagen 12 besteht aus einem unteren Gehäuseteil 20, der die im folgenden zu beschreibenden Schreib- und
Antriebseinrichtungen trägt, und aus einem oberen Gehäuseteil 22, der ein Tastenfeld 24 zur Auswahl der in
der Steuereinheit 10 gespeicherten Programme trägt
In den Fi g. 2 bis 4 ist der Aufbau des Wagens 12 im
einzelnen dargestellt.
Im unteren Gehäuseteil 20 sind an den vier Ecken Laufräder 26 gelagert, die jeweils paarweise auf einer
gemeinsamen Achse 28 sitzen. Zum besseren Haften auf der Zeichnung sind die Räder 26 an ihrem Umfang mit
einer Gummibereifung versehen. Wie aus den F i g. 3 und 4 zu erkennen ist, ragen die Räder 26 nach unten aus
dem Boden des Gehäuseteils 20 heraus.
Der Antrieb der Räder 26 erfolgt mittels eines von dem Gehäuseunterteil 20 getragenen Elektromotors 30.
Auf der Welle des Elektromotors 30 sitzt ein Zahnrad 32, welches in ein Ritzel 34 einer Antriebswelle 36
eingreift An beiden Enden der in dem Gehäuseunterteil 20 gelagerten Antriebswelle 36 sind Schnecken 38
vorgesehen, die jeweils in Schneckenräder 40 eingreifen,
welche auf den Radachsen 28 sitzen.
Durch die Steuereinheit 10 wird die Bestromung des Elektromotors 30 entsprechend der Befehle, der in der
Steuereinheit 10 gespeicherten Programme gesteuert. Auf diese Weise ist ein gesteuerter Antrieb der Räder 26
und ein gesteuertes Fahren des Wagens 12 auf der Zeichnung möglich. Die Gummibereifung der Räder 26
sorgt dafür, daß der Antrieb des Wagens auf der Zeichnung schlupffrei erfolgt und der Wagen somit
zuverlässig um genau die dem Programm entsprechende Strecke verfahren wird.
In dem unteren Gehäuseteil 20 sind zusätzlich Elektromagnete 42 angeordnet, die, wie Fig.4 zeigt,
ebenfalls nach unten aus dem Boden des Gehäuseteils 20 herausragen. Die Magnete 42 ragen jedoch nicht ganz
so weit nach unten heraus wie die Räder 26, so dali ein geringer Luftspalt zwischen den Magneten 42 und der
Zeichnung frei bleibt, auf die der Wagen aufgesetzt ist. Die Magnete 42 behindern somit nicht die Bewegung
des Wagens auf der Zeichnung.
Wird als Unterlage für die Zeichnung eine ferromagnetische Platte verwendet, so bewirken die Magnete 42
ein zusätzliches Anpressen des Wagens gegen die Zeichnung, so daß im Zusammenwirken mit der
Gummibereifung der Räder 26 ein absolut sicheres Festhalten des Wagens auf der Zeichnung während des
Schreibvorgangs und ein völlig schlupffreier Transport des Wagens gewährleistet ist.
Die Magnete 42 sind möglichst nahe an den vier Ecken des Wagens angeordnet, um ein gleichmäßiges
Anpressen zu bewirken. Die Magnete 42 sind als Elektromagnete ausgebildet, deren Bestromung abschaltbar
ist, so daß der Wagen im Bedarfsfalle leicht von der Zeichnungsunterlage abgehoben werden kann.
Am Boden des unteren Gehäuseteils 20 ist eine Platte 44 an zwei Punkten 46 nahe an der rückwärtigen
Gehäuseseitenwand befestigt. Die Platte 44 erstreckt sich von dieser rückwärtigen Seitenwand bis über die
Mitte des Gehäusebodens. In der Platte 44 ist eine Aussparung vorgesehen, die Platz für den Elektromotor
30 bietet.
An dem freien vorderen Rand der Platte 44 ist ein Elektromagnet 48 befestigt, der parallel zu dem
Elektromotor 30 angeordnet ist. In dem Bereich des Elektromagneten 48 ist auf dem Gehäuseunterteil 20 ein
ferromagnetischer Block 50 befestigt. Bei Erregung des Elektromagneten 48 wird dieser durch den ferromagnetischen
Block 50 angezogen, so daß die Platte 44 gegen die Oberfläche des Blockes 50 gepreßt festgehalten
wird. Wird der Elektromagnet 48 nicht bestromt, so hebt
sich die Platte 44 aufgrund ihrer Eigenelastizität von dem Block 50 ab.
In Längsrichtung des Wagens 12 ist an beiden Seiten
der Platte 44 jeweils eine Achse 52 vorgesehen, die senkrecht von der Platte 44 nach oben ragt Auf diesen
Achsen 52 sitzt jeweils frei schwenkbar ein Arm 54.
Die Arme 54 bestehen jeweils aus einer Vorschubspindel 56, die drehbar in einem auf der Achse 52
sitzenden Spindelblock 58 gelagert ist. Die Vorschubspindel 56 wird jeweils durch einen auf der Platte 44
angebrachten Elektromotor 60 über Zahnräder 62 angetrieben. Am vorderen freien Ende der Vorschubspindeln
56 sitzen auf diesen jeweils als Spindelmuttern ausgebildete Bügel 64. Die Bügel 64 der beiden Arme 54
umgreifen sich am vorderen Ende gegenseitig mit vertikal übereinander angeordneten koaxial ineinandergreifenden
Ringen 66.
Auf diese Weise sind die Arme 54 an ihren freien vorderen Enden gelenkig miteinander gekoppelt Die
Ringe 66 bilden eine vertikal verlaufende durchgehende zylindrische Aufnahme 68. In diese Aufnahme 68 wird
ein Schreibstift 70, beispielsweise ein Tuscheschreiber von oben eingesetzt Der Schreibstift 70 wird in der
Aufnahme 68 federnd einrastend gehalten.
Wird der Elektromagnet 48 aufgrund eines gespeicherten
Programmbefehls durch die Steuereinheit 10 bestromt so wird die Platte 44 gegen ihre Elastizität aus
der von dem Block 50 abgehobenen nach oben geschwenkten Stellung nach unten geschwenkt und liegt
an dem Block 50 an. Zusammen mit der Platte 44 werden die auf dieser schwenkbar angeordneten Arme
54 nach unten verschwenkt. Dadurch wird die Spitze des Schreibstiftes 70 auf der Zeichnung aufgesetzt.
Nun werden die Elektromotoren 60 durch die Steuereinheit 10 entsprechend einem Programm bestromt,
das in einem in die Steuereinheit 10 eingesetzten Halbleiterspeicher gespeichert ist und durch Niederdrücken
einer Taste des Tastenfeldes 24 ausgewählt wurde. Die unterschiedliche und sich ändernde Bestromung
der zwei Elektromotoren 60 führt zu einem in Drehzahl und -richtung sich zeitlich ändernden Antrieb
der Vorschubspindeln 56 und damit zu einer sich ändernden Länge der Arme 54. Aufgrund dieser in dem
Programm gespeicherten, aufeinander abgestimmten Längenänderung der Arme 54 führt der Stift 70 die
gewünschte Bewegung in der Zeichenebene aus und beschriftet die Zeichnung mit dem durch den Tastendruck
ausgewählten Zeichen oder Symbol.
Nach Beendigung dieses Beschriftungsvorgangs wird die Bestromung des Elektromagneten 48 unterbrochen,
-, so daß die Platte 44 wieder von dem Block 50 hochgeschwenkt und der Stift 70 von der Zeichnung
abgehoben wird.
Eine impulsweise Erregung des Elektromagneten 48 mit einer höheren Frequenz führt zu einer Vibration der
in Platte 44 und damit zu einem Schütteln des Stiftes 70 in
Richtung seiner Längsachse. Die Impulsdauer der Erregung des Elektromagneten 48 wird dabei so kurz
gehalten, daß der Stift nicht vollständig auf die Zeichnung aufsetzt. Dieses Schütteln des Stiftes 70 kann
is durch die gespeicherten Programme gesteuert jeweils
vor dem Aufsetzen des Stiftes 70 auf die Zeichnung durchgeführt werden, um das Anschreiben bei Verwendung
eines Tuscheschreibers als Schreibstift zu verbessern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Gerät zum automatischen Beschriften von Zeichnungen mit alphanumerischen Zeichen, Zeichnungssymbolen
und dgl. mit einem auf der Zeichnung verfahrbaren Wagen, der eine steuerbare
Schreibeinrichtung trägt, und mit einer Steuereinheit, die über flexible Leitungen mit dem Wagen
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schreibeinrichtung einen Schreibstift (70) ι ο aufweist, der an den gelenkig miteinander verbundenen
Enden (66) zweier Arme (54) gehalten ist, die frei um eine zur Zeichenebene senkrechte Achse (52)
schwenkbar, unter einem Winkel zueinander an dem Wagen (12) angeordnet sind, daß die Länge der Arm
(54) jeweils mittels einer Vorschubspindel (56) veränderbar ist und daß die Vorschubspindeln (56)
jeweils durch Elektromotoren (60) antreibbar sind, die durch mittels einer Programmwahleinrichtung
(24) auswählbare, in der Steuereinheit (10) gespeicherte Programme steuerbar sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibstift (70) von der Zeichnung
abhebbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- :5
net, daß die Arme (54) mit ihren Schwenkachsen (52) auf einer im Wagen (12) angeordneten Platte (44)
angebracht sind, die zum Abheben des Schreibstiftes (70) um eine zur Zeichenebene parallele Achse
hochschwenkbar ist. )n
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (44) programmgesteuert durch
einen Elektromagneten (48) schwenkbar ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibstift (70) ein Tuscheschreiber ist
und die Platte (44) programmgesteuert vibrierend schwenkbar ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (12)
mittels durch einen programmgesteuerten Elektro- to motor (30) antreibbaren Rädern (26) auf der
Zeichnung verfahrbar ist.
7. Gerät nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die programmierte Ansteuerung
des Antriebes der Räder (26) und des -f>
Hochschwenkens der Platte (44) gekoppelt ist.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnel, daß an der Wagenunterseite
Magnete (42) angeordnet sind, die den Wagen (12) an einer ferrogmagnetischen Zeichenunterlage
festhalten und die vom Umfang der Räder (26) geringfügig überragt werden.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (42) Elektromagnete sind.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden w Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmwahleinrichtung
aus einem auf der Oberseite des Wagens (12) angeordneten Tastenfeld (24) besteht, dessen Tasten jeweils einem der gespeicherten
Programme zugeordnet sind. bo
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Programme
als austauschbare Halbleiterspeicher in die Steuereinheit (10) einsetzbar sind.
12. Gerät nach einem der vorhergehenden br>
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuereinheit (10) Aufnahmen (18) für mehrere
Schreibstifte (70) mit unterschiedlicher Strichstärke vorgesehen sind, daß die Aufnahmen durch den
eingeführten Schreibstift (70) betätigbare Kontakte aufweisen und daß jeweils durch einen unbetätigten
Kontakt eine der Strichstärke des zugehörigen Schreibstiftes entsprechende Programmgruppe vorwählbar
ist.
13. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daC mehrere
Wagen (12) mit Schreibstift (70) mit einer gemeinsamen Steuereinheit (10) verbunden und durch die
gleichen Programme ansteuerbar sind.
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