DE2717269C2

DE2717269C2 - Einrichtung für ein nichtmechanisches Druck- oder Kopiergerät

Info

Publication number: DE2717269C2
Application number: DE2717269A
Authority: DE
Inventors: Erich 8069 Sünzhausen Baier; Hans 8025 Unterhaching Hahn
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1977-04-19
Filing date: 1977-04-19
Publication date: 1983-03-03
Also published as: FR2388312A1; JPS6152467B2; NL7710540A; US4185907A; ATA530477A; DE2717269A1; BE859275A; GB1539992A; FR2388312B3; JPS53130041A; CH623667A5; IT1086533B; AT354252B; CA1111100A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für ein nichtmechanisches Druck- oder Kopiergerät, bei dem entlang eines Aufzeichnungszwischenträgers Baueinheiten zur Erzeugung von Ladungsbildern auf dem Träger, zu deren Entwicklung mit Toner und zur 5c Übertragung der Tonerbilder auf einen Kopicträger vorgesehen sind, bei der eine Baueinheit und der Träger leicht zugänglich sein müssen, bei der die Baueinheit in einem benachbart zum Träger liegenden, in axialer Richtung des Trägers länglich ausgebildeten in Gleitfiihrungen gelagerten Schlitten angeordnet ist, und bei der im Schlitten eine heb- und Senkvorrichtung vorgesehen ist, durch die die Baueinheil den Zwischenträger annäherbar und von ihm entfernbar ist.

Die Erzeugung von Zeichen oder Bildern auf einem w Aufzeichnungsträger, /um Beispiel einer Papierbahn. HiK¹Ii dem elektrostatischen l'rin/ip bei Kopiergeräten oder nichlmcchanischcn Druckgeräten ist bekannt (v /.B. US-PS 30 99 8%). Dabei werden entweder elektrografisch oder elektrofotografisch auf einem h-, Ir-iL'cr. /.B. einer Trommel mit einer dielektrischen h/v. fotoelektrischen Schicht. Ladungsbilder der zu druckenden /eichen crzcuirt. Diese Ladungsbilder werden in einer Entwicklerstation mit Hilfe von Toner entwickelt und die Tonerbilder anschließend in einer Umdruckstation auf einen Kopieträger umgedruckt. Dabei werden die Tonerbilder auf den Kopieträger übertragen. Sie werden anschließend in einer Fixierstation in den Kopieträger eingeschmolzen.

Zur Erzeugung der Tonerbilder sind somit entlang des Trägers mehrere Baueinheiten angeordnet z. B. die bereits genannte Entwicklerstation und Umdruckstation. Andere Baueinheiten können z. B. Elek'.rodenkämme oder Lichtquellen zur Erzeugung der Ladungsbilder auf dem Träger, ein Korotron usw. sein.

Diese Baueinheiten, :-:. B. die Entwicklerstation, muß sehr genau zum Träger angeordnet sein. Andererseits muß für Wartungszwecke, z. B. zur Beseitigung von Störungen, sowohl der Träger als auch die Baueinheit rasch und gut zugänglich sein. Die Trennung dieser beiden Aggregate soll schnell, exakt und problemlos durchgeführt werden können und auch rückgängig gemacht werden können.

In der DE-OS 24 42 753 ist eine Tonerreinigungsvorrichtung für ein elektrofotografisches Kopiergerät beschrieben. Diese Reinigungseinrichtung besteht aus einer Bürste, die in einer Abzughaube angeordnet ist. Hinter der Abzughaube ist ein Filter angeordnet und hinter dem Filter Hegt eine Absaugvorrichtung. Die Baueinheit, die benachbart zum Träger liegt, ist hier die Abzughaube mit der Reinigungsbürste. Diese wird nicht vom Träger entfernt. Njr das Filter kann entfernt werden.

In der GB-PS 12 94 737 ist eine Entwicklerstation dargestellt, die von einer Arbeitsposition in eine zweite Position geschwenkt werden kann, in der ein Entwickeln des Aufzeichnungsträgers nicht möglich ist. In der zweiten Position kann der Tonervorrat ergänzt werden. Aus dieser Entgegenhaltung ist somit bekannt, die Entwicklerstation von der Entwicklerstelle abzuschwenken.

Aus der DE-OS 24 46 395 ergibt stell eine Einrichtung, mit der eine Entwicklerstation an eme Fotoleitertrommcl annäherbar bzw. von dieser entfernbar ist. Weiterhin ist beschrieben, daß die Entwicklerstation in axialer Richtung der Fotoleitertrommel aus dem Gerät herausgezogen werden kann bzw. in dieses hineingeschoben werden kann. Die Heb- und Senkvorrichtung dieser Einrichtung ist aber aufwendig ausgeführt. Zum Beispiel sind für die Verbindungsstücke notwendig, an deren entgegengeretzten Enden gelenkige Hülsen angeordnet sind. Zugfedern verlaufen zwischen den Hülsen. Die Hülsen sind auf Gleitwellen befestigt bzw. gleitend verschiebbar angeordnet.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine derartige Einrichtung anzugeben, bei der die Heb- und Senkvorrichtung sehr einfach aufgebaut ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Heb- und Senkvorrichtung zwischen den Schlitten und der Baueinheit Rollen vorgesehen sind, die einerseits exzentrisch in der Baueinheit gelagert sind und andererseits auf mit dem Schlitten verbundenen ■Schienen laufen,

Um die Baueinheit in ihrer Lage genau /um Träger lustiercn zu können, ist /wischen der Halterung zumindest eine Gleitführung und ein·.· im Cierii' angeordnete Traverse, eine Hfiheneiristeliwirnehiung bestehend /. B. aus einer EinstelKchr.iubi.·. w>r>:eseru-n. Es ist zweckmäßig, an ucv Iniverse einen I uririingsMifi anzuordnen, der am Gehäuse fiir die Baueinheit heim Ein- oder Ausschieben der Baueinheit /:i ,,!'innen ir, ι ι

dem Schlitten läuft unrl der dann einklinkt, wenn die Baueinheit bzw. der Schlitten in das Gerat eingeschoben worden ist.

Schließlich kann noch ein Zustandsschalter am Gehäuse für die Baueinheit vorgesehen werden, der ein Signal abgibt, wenn die Baueinheit nicht im Gerät eingeschoben ist.

Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine prinzipielle Darstellung der Vorderansicht des Trägers und einer Baueinheit, in diesem Falle einer Entwicklerstation,

F i g. 2 eine Seitenansicht der F i g. 1 für den Fall, daß die Baueinheit in Arbeitsstellung ist,

Fig.3 eine Seitenansicht der Fig. 1 für den Fall, daß die Baueinheit nicht in Arbeitsstellung ist und der Schlitten ausgefahren ist.

In F i g. 1 ist von dem nichtmechanischen Kopierbzw. Druckgerät nur der Träger ZTund eine Baueinheit, z. B. eine Entwicklerstation ES dargestellt. Entlang des Trägers ZTsind noch andere Baueinheiten angeordnet, die jeduch nicht dargestellt sind, da deren Lage und Funktion aus der Literatur bekannt ist.

Als Entwicklerstation ES wird eine Einrichtung verwendet, bei der mit Hilfe von Magnetbürsten MB Toner aus einem Vorratsbehälter zum Träger ZT transportiert werden. In der Entwicklerstation ES ist weiterhin eine Mischwelle MW angeordnet, und eine Tonerzuführung TZ, die in ihrem Aufbau und in ihrer Funktion aus der Literatur bekannt ist.

Die Baueinheit ES ist nun in einem Schlitten SC angeordnet. Der Schlitten SC besteht im wesentlichen aus einem U-förmig aufgebauten Teil, an dessen Längsseite jeweils eine Führungsschiene FSl angeordnet ist. Die Führungsschiene FSl bildet zusammen mit einer an einer Halterung HL angeordneten zweiten Führungsschiene FS2 eine Gleitführung GF. Durch die auf beiden Seiten des Schlittens SC angeordneten Gleitführungen GF kann somit der Schlitten SC in axialer Richtung des Trägers ZTverschoben werden.

Die Baueinheit ESist nun über Rollen RL im Schlitten SC angeordnet. Die Rollen RL sind an der Baueinheit ES exzentrisch gelagert und laufen auf einer jeweils an jeder Breitseite des Schlittens SCliegenden Schiene NE. Durch Drehen der Rollen RL kann damit die Baueinheit ES im Schlitten SC gehoben oder gesenkt werden. Damit kann die Baueinheit ES dem T.äger ZTgenähert oder entfernt werden. Die Rollen RL können über eine Schubstange ST miteinander verbunden sein. An einer der Rollen RL kann ein Hubhebel HB angeordnet sein, durch den die Rollen RL gedreht werden können.

Um die Baueinheit ES genau in ihrer Lage zum Träger ZT justieren zu können, ist zumindest zwischen der Halterung HL der einen Gleitführung und einer am Druck- bzw. Kopiergerät angeordneten Traverse TR eine Höheneinstellungsvorrichtung VR vorgesehen. Diese kann z. B. aus einer Schraube bestehen, die durch die Halterung HL hindurchgeschraubt ist und auf der Traverse TR aufliegt. Durch Einschrauben der Schraube wird die Baueinheit ES zum Träger Z7"oewegt, durch Herausschrauben vom Träger ZT entfernt. Durch

Einstellen der Schrauben kann somit die Lage der Baueinheit ES genau zum Zwischenträger ZT justiert werden. Die einmal eingestellte Lage kann dann durch eine Feststellschraube ^festgestellt werden.

Zwischen der Traverse TA und dem Gehäuse GH der Baueinheit ES kann ein Führungsstift FT angeordnet sein. Mit Hilfe des Führungsstiftes FT wird festgelegt, wann der Schlitten SC beim Hineinschieben in das Kopier- bzw. Druckgerät seine richtige Lage erreicht

ίο hat. Schließlich kann mit Hilfe eines Zustandsschalters UZ überprüft werden, ob der Schlitten SCin das Gerät hineingeschoben worden ist oder aus ihm herausgezogen worden ist. Ist der Schlitten SCnicht in der richtigen Lage im Gerät, dann gibt der Zustandsschalter VZ ein Signal ab, durch den der Druckbetrieb abgeschaltet wird.

Anhand der Fig.2 und 3 wird nun die Funktion der Einrichtung erläutert Dabei zeigt Fig. 2 die Einrichtung, wenn der Schlitten in das Gerät hineingeschoben ist und die Baueinheit ES in Arbeitsstellung ist, während sich aus F i g. 3 ergibt, wie die Lage des Schlittens SC und der Baueinheit ES ist, wenn der Schlitten SC aus dem Gerät herausgezogen ist.

In Arbeitsstellung ist die Baueinheit ES und der Schlitten SC dann, wenn die Baueinheit ES die zum Druckbetrieb notwendige Lage zum Träger ZThat, also in sehr geringer Entfernung zum Träger ZTIiegt. Dabei ist der Schlitten in das Gerät hineingeschoben. Die Stellung der Rollen RL ist derart, daß die Baueinheit ES

dem Träger Z7angenähert ist. Die Arbeitslage wird in F i g. 1 und in F i g. 2 dargestellt. Aus F i μ. 2 ist deutlich zu ersehen, daß in diesem Falle die Rollenachse oben liegt.

Soll nun z. B. zu Wartungszwecken der Schlitten SC ausgefahren werden, um Zugang sowohl zum Träger ZT als auch zur Baueinheit FS zu haben, dann werden zunächst die Rollen RL mit Hilfe des Hubhebels HB gedreht. Damit nehmen die Rollen die Stellung ein. die in F i g. 3 dargestellt ist. Das heißt, die Baueinheit ES

wird innerhalb des Schlittens SC abgesenkt und damit vom Träger ZTentfernt. Jetzt kann der Schlitten Sl aus dem Gerät ausgefahren werden, ohne daß dabei der Träger ZT durch die Baueinheit ES beschädigt werden kann. Der Schlitten SCIäuft dabei in den Gleitführungen GF. Nach Abschluß der Wartungsarbeiten kann schließlich der Schlitten SCund damit die Baueinheit ES wieder in das Gerät eingefahren werden, und zwar solange, bis der Führungsstift FT einrastet. Damit hat der Schlitten SC seine richtige Lage im Gerät.

5n Anschließend wird durch das Drehen des Hubhebels HB und damit der Rollen RL die Baueinheit ES wieder zum Träger ZTbewegt und in seine Arbeitslage gebracht.

Die Einrichtung is> anhand der Entwicklerstation FS erläutert worden. Selbstverständlich können auch andere entlang dem Träger ZTangeordnete Baueinheiten ä'.invich gelagert sein, wie dies in F i g. 1 bis 3 erläutert ist.

Der Vorteil dei erfindungsgemäßen einrichtung besteht darin, daß Träger ZT und Baueinheit FS für

mi Wartungszwecke zugänglich ist und dies mit Hilfe einer einfach aufgebauten Einrichtung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung fur ein nichtmechanisches Druckoder Kopiergerät, bei dem entlang eines Aufzeichnungsträgers Baueinheiten zur Erzeugung von Ladungsbildern auf dem Jräger, zu deren Entwicklung mit Toner und zur Übertragung der Tonerbilder auf einen Kopieträger vorgesehen sind, bei der eine Baueinheit und der Träger leicht zugänglich sein müssen, bei der die Baueinheit in einem |₀ benachbart zum Träger liegenden, in axialer Richtung des Trägers länglich ausgebildeten in Gleitführungen gelagerten Schlitten angeordnet ist, und bei der im Schlitten eine Heb- und Senkvorrichtung vorgesehen ist, durch die die Baueinheit dem _lä Träger annäherbar und von ihm entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Heb- und Senkvorrichtung zwischen dem Schlitten (SC) und der Baueinheit (ES) RoWen (RL) vorgesehen sind, die einerseits exzentrisch in der Baueinheit gelagert sind und andererseits auf mit dem Schlitten verbundenen Schienen (NE)\aufen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei auf einer Seite der Baueinheit (ES) liegende Rollen über eine Schubstange fSTJmiteinander verbunden sind.

3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Halterung (HL) für zumindest eine Gleitführung (GF) und eine im Gerät angeordnete Traverse (TR) eine Hjheneinstellvorrichtung (VR) vorgesehen ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß in der Traverse (TR) ein Führungsstift (FT) angeordnet ist, der am Gehäuse (GH) der _Vl Baueinheit (ES) läuft und eingerastet ist, wenn der Schlitten (SC)in Arbeitsstellung ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse (GH) ein Zustandsschalter (UZ) angeordnet ist, der feststellt, ob der _l(0 Schlitten (SC)\n Arbeitsstellung ist.