DE2849233C2

DE2849233C2 - Elektrofotografisches Kopiergerät mit einer Übertragungseinrichtung zur Übertragung eines Tonerbildes auf ein Bildempfangsmaterial

Info

Publication number: DE2849233C2
Application number: DE2849233A
Authority: DE
Inventors: Reinhold 2940 Wilhelmshaven Pieper
Original assignee: Olympia Werke AG
Current assignee: Olympia Werke AG
Priority date: 1978-11-13
Filing date: 1978-11-13
Publication date: 1982-12-09
Also published as: DE2849233A1; US4260240A

Description

Die Erfindung betiifft ein elektrofotografisches Kopiergerät mit einer Einrichtung zur elektrostatischen Übertragung eines Tonerbildes der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Durch die DE-OS 26 49 676 ist eine Justiereinrichtung zum Einstellen des Abstandes zwischen der Koronaentladungseinrichtung und der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers bekannt. Hierbei können außer der ersten genauen Einstellung des konstruktiv vorgeschriebenen Ausgangsabstandes zwischen den verschiedenen Teilen der Aufzeichnungsträgerfläche und der Koronaentladungseinrichtung auch Justierungen bei der Aufstellung des Gerätes am Einsatzort vorgenommen werden, welche zur Anpassung an veränderte Umgebungs- und Betriebsbedingungen, wie Stromspannung, Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit und verschiedene Qualitäten des verwendeten Verbrauchsmaterials erforderlich werden. Diese bekannte Einrichtung offenbart aber keine Lösung, um einen eventuellen Papierstau zwischen dem elektrofotografischen Aufzeichnungsmateria! und der Koronaentladungseinrichtung zu beseitigen. Weiterhin sind hierbei keine Mittel angegeben, um die Koronaentladungseinrichtung aus dem Gerät zum Reinigen der Koronaentladungseinrichtung oder zum Auswechseln der Koronadrähte herauszunehmen.

Ebenso ist durch die DE-OS 23 21 836 ein elektrofotografisches Kopiergerät bekannt, bei dem eine Vorrichtung zur Feineinstellung des Korona-Systems zur Aufladung eines fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials enthalten ist. Das Korona-System kann hierbei so eingestellt werden, daß es Variationen im Zustand des Toners, des Aufzeichnungsmaterials, des Korona-Drahtes oder des zu kopierenden Original-Dokumentes auffangen kann. Aber auch diese bekannte Vorrichtung enthält keine Mittel, durch die ein Papierstau zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und der Koronaentladungsein/ichtung schnell beseitigt werden kann.

Weiter ist durch die DE-AS 23 08 346 eine Übertragungskoronaeinrichtung mit seitlichem Einschub für Wartungszwecke bekannt, aber sie enthält keine Mittel, um den Abstand zwischen dem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial und der Koronaentladungseinrichtung vor der Schiebebewegung zu vergrößern. Diese Mittel sind auch nicht durch die Erfindungsgegenstände der DE-OS 20 02 598 und 23 08 346 bekannt. Diese bekannten Anordnungen weisen eine abhebbare Führungseinheit bzw. eine wegschwenkbare Fixiereinrichtung auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrofotografisches Kopiergerät zu schaffen, bei dem die Koronaentladungseinrichtung schnell und sicher aus dem Kopiergerät entfernt werden kann, um einen eventuellen Stau des Bildempfangsmaterials in dem engen Spalt zwischen der Koronaentladungseinrichtung und dem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial zu beseitigen, die Koronaeinrichtung zu reinigen oder um die Koronadrähte auszuwechseln.

Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst. Der besondere Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß beim Herausziehen der Koronaentladungseinrichtung aus dem Gerät keine Beschädigung des elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials auftreten kann. Bei diesem Herausziehen wird zunächst immer erst der Abstand zwischen dem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial und der Koronaentladungseinrichtung vergrößert, bevor dann die Schiebebewegung der Koronaentladungseinrichtung in axialer Richtung erfolgen kann. Die Abhebe- und die darauffolgende Schiebebewegung der Koronaentladungseinrichtung erfolgt nur durch Betätigung des Handgriffes nach Patentanspruch 2, wodurch ein einfacher und schneller Wechsel der Koronaeinrichtung ermöglicht wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung ist in Einzelheiten an

einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Teiles eines Kopiergerätes mit dem Erfindungsgegenstand, F i g. 2 eine Einzelheit aus F i g. 1 in Seitenansicht und

F i g. 3 eine Einzelheit aus F i g. 1 in schaubildlicher Darstellung.

In Fig. 1 sind Teile eines elektrofotografischen Kopiergerätes schematisch im Schnitt dargestellt, wobei ein fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial 1 mit einer Führungstrommel 3 fest verbunden ist Die Führungstrommel 3 ist einem nicht dargestellten Rahmen des Gerätes drehbar (4) gelagert und kann auf diese Weise an den einzelnen Verfahrensstationen vorbeibewegt werden. Hierbei wird das Aufzeichnungsmaterial 1 zunächst in der A jfladestation 5 aufgeladen, dann in der Belichtungsstation 7 bildmäßig belichtet und gelangt zur Entwicklung an die Entwicklungsstation 9. Dann wird das auf dem Aufzeichnungsmaterial 1 befindliche Tonerbild in der Übertragungssiation 11 auf ein Bildempfangsmaterial 13 übertragen. Die nach der Übertragung noch auf dem Aufzeichnungsmaterial 1 befindlichen Tonerpartikel werden dann in der Reinigungsstation 15 entfernt. Die obengenannten Verfahrensstationen sind nur schematisch dargestellt und können selbstverständlich auch anders ausgebildet sein. Das Bildempfangsmaterial 13 wird von einer nicht dargestellten Vorratsrolle kommend über Transportrollenpaare einer Schneideeinrichtung zugeführt, wo einzelne Blätter entsprechend der zu kopierenden Vorlage abgeschnitten werden. Die abgeschnittenen Blätter werden dann über ein weiteres Transportroilenpaar 17 mit dem Aufzeichnungsmaterial 1 auf der Führungstrommel 3 in Berührung gebracht. Mittels der Übertragungs-Koronaentladungseinrichtung 11 wird das Tonerbild auf das Bildempfangsmaterial 13 übertragen. Nach dieser Bildübertragung wird das Bildempfangsmaterial 13 durch eine Ablösekorona 19 wieder von dem Aufzeichnungsmaterial 1 getrennt und der Druckfixierstation 21 zugeführt. Diese Druckfixierstation 21 besteht aus zwei gegeneinander abgefederten Andruckplatten 23 und 25. Nach der Druckfixierung des Tonerbildes auf dem Bildempfangsmaterial 13 wird dieses über ein Transportrollenpaar 27 zur Ablage geführt.

Die Übertragungs-Koronaentladungseinrichtungen 11 und die Ablöse-Koronaeinrichtung 19 sind auf einem längs der Trommel 3 angeordneten Träger 29 zueinander geneigt angeordnet. Beide Koronaentladungseinrichtungen 11, 19 bestehen aus je einem länglichen, elektrisch leitenden Abschirmgehäuse 31,33 von U-förmigem Querschnitt, zwischen dessen Enden 35,37; 39,41 Entladungsdrähte 43,45 und 47,49 isoliert gespannt angeordnet sind.

Die U-förmig ausgebildeten Abschirmgehäuse 31, 33 sind durch je eine aus nicht leitendem Material bestehende, durchbrochene Leitplatte 51, 53 zur Führung des Bildempfangsmaterials 13 abgedeckt. Diese Leitplatten 51,53 weisen in Vorlaufrichtung nach außen verlaufende Lamellen 55, 57 und Suhlitze 59, 61 auf. wobei die Schlitze 59,61 derart ausgeführt sind, daß jeder Punkt des über die Leitplatten 51, 53 laufenden Bildempfangsmaterials 13 sich gleich lange über einer Öffnung befindet. Die aus einem Stück bestehenden Leitplatten 51,53 schützen außerdem die Koronadrähte 43,45; 47, 49 vor Beschädigung und ermöglichen einen schnellen notwendigen Austausch dieser Koronadrähte 43, 45 ,-47,49.

Der Träger 29 für die Koronaentladungseinrichtungen 11, 19 ist zum Einstellen des Abstandes zwischen diesen Koronaentladungseinrichtungen und der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterial auf einem Einschubträger 63 mittels eines Steuerteiles 65 >n zwei Endlagen verstellbar gelagert Dieser Einschubträger 63 ist mit als Führungsgliedern ausgebildeten Gleitnasen 67,69,71 in Längsrichtung zu der Oberfläche der Trommel 3 gestellfest angeordnete Führungen 73,75 mit Führungsschlitzen 77, 79 einschieb- und aus diesen herausziehbar angeordnet

Das Steuerteil 65 ist gemäß Fig.3 ein mit einem Handgriff 81 versehener Schieber, der einerseits mit Langlöchern 83, 85; 87, 89 auf Achsen 91, 93 des Einschubträgers 63 und andererseits mit geneigt angeordneten Langlöchern 95, 97; 99, 191 auf fest auf dem Träger 29 angeordneten Achsen 103, 105 verschiebbar gelagert ist. Der Träger 29 ist mittels Parallellenker, von denen in der F i g. 3 nur zwei Lenker 107, 109 dargestellt sind, gelenkig miteinander verbunden.

Beim Einsetzen des Einschubträgers 63 mit dem Träger 69 und den Koronaeinrichtungen 11, 19 in das Kopiergerät wird dieses mittels der Gleitnasen 67, 69, 71 bis zu einem nicht dargestellten Anschlag in den Führungen 77, 79 der Führungsschienen 73, 75 nach links in Pfeilrichtung 111 gemäß Fig.2 geschoben. Danach wird das Steuerteil 65 über den Handgriff 81 weiter in Pfeilrichtung 111 aus der ausgezogenen in die strichpunktierte Lage weitergeschoben. Hierbei wird der Träger 29 mit den Koronaeinrichtungen 11,19 über die geneigt angeordneten Langlöcher 95,97,99,101 aus der einen ausgezogenen in die andere strichpunktierte Endlage in Pfeilrichtung 113 angehoben. Diese andere Endlage ist die Arbeitslage, wobei nur noch ein geringer Spalt zwischen den Koronaeinrichtungen 11,19 und der Oberfläche der Trommel 3 vorhanden ist. In der Arbeitslage des Trägers 29 wird dieser durch eine Sperrvorrichtung derart fixiert, daß der Träger 29 in dieser Lage nicht in Pfeilrichtung 117 gemäß Fig. 2 bewegt werden kann. Diese Sperrvorrichtung besteht aus Verlängerungen 119, 121 der Achse 105, welche beim Anheben des Trägers 29 in Rastausnehmungen 123 der Führungsschienen 73,75 einschiebbar sind.

Muß der Einschubträger 63 zur Reparatur oder zur Reinigung der Koronaeinrichtungen 11, 19 aus der Maschine entfernt werden, so wird das Steuerteil 65 über den Handgriff 81 in Pfeilrichtung 117 gemäß F i g. 2 gezogen, wobei der Träger 29 mit den Koronaeinrichtungen 11, 19 in Pfeilrichtung 115 gesenkt wird. Erst wenn die Verlängerungen 119,121 die Rastausnehmungen 123 an den Führungsschienen 73, 75 verlassen haben, wird auch der Einschubträger 63 in Pfeilrichtung 117 mitgenommen. Durch das zwangsläufige Absenken des Trägers 29 bei dessen Entfernen aus dem Gerät wird vermieden, daß bei einem eventuellen Papierstau in dem Spalt zwischen den Koronaeinrichtungen und der Oberfläche der Führungstrommel 3 das Aufzeichnungsmaterial auf der Trommel 3 beschädigt wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrofotografisches Kopiergerät mit einer, ein längliches, elektrisch leitendes Abseilirmgehäuse aufweisenden, Übertragungs-Koronaentladungseinrichtung, zur Übertragung eines auf einem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial befindlicher Tonerbildes auf ein Bildempfangsmaterial, die in ihrer Längsrichtung aus dem Kopiergerät herausziehbar gelagert ist, d. g., daß die Koronaentladungseinrichtung (It, 19) auf einem mittels eines Steuerteils (65) in Längsrichtung der Koronaentladungseinrichtung aus dem Kopiergeräi herausziehbaren Einschubträger (63) gelagert ist, und daß das Steuerteil (65) an dem Einschubträger (63) und die Koronaentladungseinrichtung (11, 19) an dem Steuerteil (65) derart gelagert sind, <?aß beim Herausziehen des Steuerteils aus dem Kopiergerät in einem ersten Teilhub das Steuerteil (65) gleichzeitig gegenüber dem Einschubträger (63) und der Koronaentladungseinrichtung (11, 19) in deren Längsrichtung um eine bestimmte Wegstrecke verschiebbar und dabei die Koronaentladungseinrichtung von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials abhebbar ist und bei dem weiteren Teilhub des Steuerteils Einschubträger (63) und Koronaentladungseinrichtung (11, 19) mittels einer Mitnehmereinrichtung gemeinsam aus dem Kopiergerät herausziehbar sind.

2.Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil (65) ein mit einem Handgriff (81) versehener Schieber ist, der Langlöcher (83, 85, 87, 89) aufweist, mit denen er auf dem Einschubträger (63) parallel zu, den Einschubträger tragenden, Führungsschienen (73, 75) verschiebbar gelagert ist, an die sich, zum Abheben der Koronaentladungseinrichtung, in Ausschubrichtung gesehen, weitere, in Ausschubrichtung ansteigend verlaufende Langlöcher (95,97,99,101) anschließen, in die Achsen (103,105) eingreifen, dia an einem die Koronaentladungseinrichtung tragenden Träger (29) fest angeordnet sind.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (29) mittels Parallellenkern (107, 109) mit dem Einschubträger (63) verbunden ist.

4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschubträger (63) in der Arbeitslage des Trägers (29) durch eine Sperrvorrichtung fixierbar ist.

5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus Verlängerungen (119, 121) der mit dem Träger (29) bewegbaren Achse (105) besteht, welche in gestellfeste Rastausnehmungen (123) schiebbar sind.

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