DE2622746A1 - Einrichtung zur bremskraftregelung von kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur bremskraftregelung von kraftfahrzeugenInfo
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Description
Hannover, den 11.3-1976 WABCO WESTINGHOUSE GmbH
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Bremskraftregelung von Kraftfahrzeugen, mit einer Blockierschutzeinrichtung und einer Vorrichtung zur lastabhängigen Bremsdruck steuerung sowie wenigstens einer den Bremsdruck in
den Radbremszylindern der Vorder- bzw. der Hinterräder des Fahrzeuges in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der
Blockierschutzeinrichtung und der Vorrichtung zur lastabhängigen Bremsdrucksteuerung beeinflussenden Regelventileinrichtung, wobei die Vorrichtung zur lastabhängigen Bremsdrucksteuerung Sensoren zum Hessen des vom Bremsventil
eingesteuerten Druckes, Sensoren zum Messen des Radbremszylinderausgangsdruckes und Sensoren zum Hessen der Achslast
aufweist sowie mit einem elektronischen Steuerteil das in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der Sensoren die
den Radbremsdruck beeinflussende Regelventileinrichtung ansteuert.
Blockierschutzvorrichtungen haben bekanntlich den Zweck, die Bremskraft an die Reibwerte zwischen den Fahrzeugrädern
und der Fahrbahn anzupassen. Vorrichtungen dieser Art sind in den verschiedensten Ausführungsforaen an sich bekannt. Bei
einer bekannten Verwirklichungsform ist einem Jeden Bremszylinder der Vorder- bzw. Hinterräder des Fahrzeuges eine
Regelventileinrichtung zugeordnet, die von der Blockier-
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schutzvorrichtung mittels Spannungsimpulsen (Informationen) so angesteuert wird, daß die Bremszylinder über das
Bremsventil mit Druckmittel beaufschlagt, die Druckmittelzufuhr unterbrochen oder die Bremszylinder entlüftet werden.
Die weitere Druckmittelzufuhr wird dann unterbrochen, wenn der maximale Reibwert zwischen Rad und Fahrbahn erreicht ist.
Lastabhängige Bremssteuerungen haben die Aufgabe, die Bremskraft an die unterschiedliche Beladung des Fahrzeuges im
Teilbremsbereich anzupassen; ferner sollen sie eine Betätigungsregelüng in der Weise sicherstellen, daß unabhängig
von der Jeweiligen Fahrzeugbeladung stets die gleiche Betätigungskraft erforderlich ist. Schließlich ist diesen
Bremssteuerungen noch die Aufgabe zugedacht, die Bremskräfte an die dynamische Achslastverlagerung anzupassen.
Bekannt sind Blockierschutzvorrichtungen dieser Art, welche mit mechanisch arbeitenden, lastabhängigen BremsSteuerungen
kombiniert sind. Nachteilig ist der außerordentlich große bauliche Aufwand, der die Gesamteinrichtung kompliziert
gestaltet und damit auch die Störanfälligkeit erhöht.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist man bereits dazu übergegangen, auch die achslastabhängige Bremskraftregelung ähnlich
der Blockierschützregelung mittels einer elektronischen Meß- und Steuereinrichtung durchzuführen.
Aus der DT-OS 2 057 973 ist es bekannt, ein Bremskraftregelventil so auszubilden, daß ein Ventilsitz eines Doppelventilgliedes
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des Bremskraftregelventils durch einen von einenr ^ ^
Rechengerät gesteuerten Elektromagneten lageverstellbar ist und das Rechengerät durch vom Fahr-und Beladungszustand abhängige
Informationsgeber (Sensoren) beeinflußbar ist.
Die Nachteile bis dahin bekannter achslastabhängiger Bremskraftregeleinrichtungen
- großer baulicher Aufwand und Störanfälligkeit - sind durch diese Einrichtung zum Teil
behoben.
Jedoch ist bei dieser achslastabhängigen Bremskraftregeleinrichtung
von Nachteil, daß ein besonderes, im Aufbau kompliziertes Regelventil erforderlich ist und zudem das
gezeigte und beschriebene Regelventil mit unterschiedlichen Spannungen angesteuert werden muß, was den großen Nachteil
mit.sich bringt, daß bedingt durch die Toleranzen der Magnetanzugskräfte
und mögliche Spannungsschwankungen die Genauigkeit der Regelung leidet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zur Bremskraftregelung zu schaffen, die auf elektronischer Basis
arbeitet und die es ermöglicht, unter Verwendung wesentlicher Elemente der Blockierschutzvorrichtung eine gegenüber bekannten
Einrichtungen höhere Regelgenauigkeit zu erzielen und den baulichen Aufwand zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
elektronischen Steuerteil Mittel zur Realisierung verschiedener ALB-Kennlinien angeordnet sind, daß diese Mittel
derart mit den Sensoren zur Messung der Achslast, des vom Bremsventil eingesteuerten Bremsdruckes, des Radbremszylinderausgangsdruckes
sowie mit dem Elektronikteil der Blockierschutzeinrichtung verknüpft sind, daß das elektronische Steuerteil
von den Ausgang^sd^pMtf.an. dar,.Sensoren und des Elektronik-
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ORIGiNAL INSPECTED
teiles der Blockierschutzeinrichtung abhängige Regelsignale erzeugt und daß das elektronische Steuerteil mit wenigstens
einem DreiStellungsventil, welches wenigstens einem Bremszylinder einer Achse vorgeschaltet ist, derart verbunden ist,
daß nach wenigstens einer vorbestimmbaren ALB-Kennlinie der
Bremsdruck in den Radbremszylindern wenigstens einer Achse von den Ausgangssignalen des elektronischen Steuerteiles
beeinflußbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung werden in den Ansprüchen 2 bis 4 aufgezeigt.
Durch die gemeinsame Verwendung einer Regelventileinheit zur Regelung des Bremsdruckes nach Haßgabe von Blockierschutz regelsignalen
und Signalen, die vom elektronischen Steuerteil der achslastabhängigen Bremskraftregeleinrichtung erzeugt
werden, ist es möglich, auf zusätzliche Ventileinrichtungen zu verzichten. Ein besonderer Vorteil gegenüber
der bekannten Einrichtung ist darin zu sehen, daß als Regelventileinheit ein DreiStellungsventil Anwendung findet,
dessen Magneten mit geringen Schaltkräften auskommen und die mit konstanter Spannung angesteuert werden können,
was sich positiv auf die Schaltgeschwindigkeit und Schaltgenauigkeit auswirkt.
Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Bremskraftregelung von Kraftfahrzeugen sind nachstehend
anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise:
Fig. 1 ein Schaltschema einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
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Figur 2 ein Schaltschema einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung
Fig. 3-9 Schaubilder über den Verlauf der auf die Vorder-
und Hinterachse des Fahrzeuges wirkenden Kräfte bei verschiedenen Betriebszuständen und in
Abhängigkeit von dem Verhältnis des Ausgangsdruckes p_ zum eingesteuerten Druck p. .
el β
Fig. 10 eine Schaltung zum Steuern des Bremsdruckes nach
der ALB-Kennlinie gemäß Flg. 4,
Fig. 11 eine Schaltung,mit der eine Drucksteuerung gemäß
dem Kennlinienverlauf nach Abb. 5 verwirklicht wird
Fig. 12 eine Schaltung zur Bremsdrucksteuerung nach der ALB-Kennlinie gemäß Fig. 6
Mit 1, 2 ( Figuren 1 und 2) sind die Bremszylinder der Hinterachse des Fahrzeuges bezeichnet, während die Bezugsziffern 3>
4 die Bremszylinder der Vorderachse andeuten. Bei der Ausführungsform nach Figur 1 sind diese Bremszylinder
1, 2 der Hinterachse über Leitungen mit Sensoren 5, 6 verbunden, welche den Ausgangsdruck pa im Bremszylinder 1,
ständig messen und als elektrischen Spannungsimpuls, also als elektrische Information über die Leitungen 7,8 in ein
Steuergerät 9 eingeben, dessen Sinn und Zweck im folgenden
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noch näher erläutert werden wird.
Mit den Bezugsziffern 10 bis 13 sind Dreistellungsventile bezeichnet, welche von Magneten 14, 15, 16, 17, 18, 19
und 20, 21, gesteuert werden.
Die beiden Dreistellungsventile 10, 11 stehen über entsprechende Anschlußleitungen mit der Bremsleitung 22 in
Verbindung, die wiederum über das Bremsventil 23 mit Drudsini ttel, z.B. Druckluft, von eime Luftbehälter 24 beaufschlagbar ist.
Die Wirkungsweise dieser Dreistellungsventile 10 bis 13 soll lediglich anhand des Dreistellungsventiles 10 erläutert
werden, da die übrigen Dreistellungsventile in der gleichen Weise wirken, wenn ihnen im Rahmen der erfindungsgemäßen Einrichtung auch unterschiedliche Funktionen zugeordnet sind.
In der in Fig. 1 gezeigten Stellung ist das DreiStellungsventil
10 auf Durchgang geschaltet, so daß das aus der Bremsleitung 22 kommende Druckmittel in den Bremszylinder 1
eingesteuert werden kann. In diesem Falle liegt der Teil 10a in der Bremsleitung 22.
Wenn hingegen durch entsprechendes Ansprechen einer der beiden Magneten 14, 15 der Teil 10b des Dreistellungsventiles 10 sich nach oben so verschiebt, daß er nunmehr mit
der Bremsleitung 22 fluchtet, dann wird der Bremszylinder von der Bremsleitung 22 getrennt. Trotz Betätigung des
Bremsventiles 23 und somit weitere Beaufschlagung der
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Bremsleitung 22 mit Druckluft, bleibt der Ausgangsdruck ρ im Bremszylinder 1 stets konstant.
Wenn sich schließlich das DreiStellungsventil 10 als
Folge der Ansteuerung, also Erregung einer der beiden Magneten 14,15 in eine solche Stellung bewegt, daß der
Teil 10c des DreiStellungsventils 10 in der Bremsleitung 22
zu liegen kommt, also mit dieser fluchtet, dann wird die Bremsleitung 22 geschlossen, während sich der Bremszylinder
1 über den Kanal k und die Entlüftung e des Dreistellungsventile s 10 entlüften kann.
Mit den Bezugsziffern 25, 26 sind die Federbälge bezeichnet, welche zwischen dem Fahrzeugaufbau und der Hinterachse des
Fahrzeuges angeordnet sind. Diesen Federbälgen 25, 26 sind Sensoren 27, 28 zugeordnet, die den jeweiligen Druck in diesen
Federbälgen 25,26 messen und in Form eines elektrischen Spannungsimpulses, also einer elektrischen Information über
die Leitungen 29, 30 in das Steuergerät 9 einsteuern. Diese Sensoren 27, 28 sind in den verschiedensten Ausführungsformen an
sich bekannt. Nach einer bekannten Ausführungsform bewirkt die unterschiedliche Belastung der Sensoren durch das
Druckmittel eine Veränderung eines Magnetfeldes, die
wiederum einen Widerstand verändert und somit zu unterschiedlicher,
elektrischen Spannungen führt. Da diese Sensoren 27, 28 an sich \
bekannt sind, soll auf weitere Einzelheiten verzichtet werden.
Man kann selbstverständlich auch die Sensoren 27, 28 durch die Blattfedern des Fahrzeuges ersetzen, in welchem Falle
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auf die Federbälge 25, 26 verzichtet werden kann.
Dem Bremsventil 23 ist ein Sensor 31 nachgeschaltet, der den jeweils eingesteuerten Druck ρ mißt und über die Leitung
32 als elektrischen Spannungsimpuls, also als Information in das Steuergerät 9 einsteuert.
Das Steuergerät 9 ist so beschaffen, daß es die eingesteuerten Informationen über den Ausgangsdruck ρ der beiden Bremszylinder
1, 2, über den eingesteuerten Druck p. und über den Beladezustand des Fahrzeuges entsprechend verarbeitet
und als Ausgangsinformation über die Leitungen 33, 34 in
einen Verstärker 35 eingibt, der die auf diese Weise verstärkten elektrischen Spannungsimpuls, also Informationen,
über die Leitungen 36 bis 43 an die entsprechenden Magneten 14 bis 21 weiterleitet, wie dies die Figur 1 der Zeichnung
im einzelnen zeigt. Dabei hängt es von der Ausgangsinformation des Steuergerätes ab, welcher der entsprechenden Magneten
bis 21 der Dreistellungsventile 10 bis 13 angesteuert wird.
In der derjenigen Stellung, in welcher der Teil c des Dreistellungsventiles 10 in der Bremsleitung liegt, werden
beiden Magneten 14, 15 angesteuert.
An den Verstärkern 35 ist noch eine Blockierschutzvorrichtung 44 für die Vorder- und Hinerräder des Fahrzeuges angeschlossen.
Diese an sich bekannten Blockierschutzvorrichtungen haben den Zweck, eine weitere Druckmittelzufuhr in die
Bremszylinder zu verhindern, wenn die maximale Reibungskraft zwischen Fahrzeugrad einerseits und Fahrbahn andererseits
erreicht ist. 7098Ä7/0552
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In diesem Falle ist nämlich das Fahrzeug gerade noch lenkbar. Wird hingegen dieser Optimalwert überschritten,
dann ist der Blockierpunkt der Räder ziemlich schnell erreicht, in welchem Falle der Schlupf seinen Größtwert
erlangt und das Fahrzeug unlenkbar wird.
Die Blockierschutzvorrichtung 44 ist über die Leitungen
45, 46 an die Leitungen 33,34 angeschlossen, während bei der Ausführungsform nach Figur 1 die Leitungen 47, 48 an den
Leitungen 33, 34 vorbeigeführt sind und unmittelbar zum Verstärker 35 führen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Figur 1 ist die folgende:
Es soll einmal angenommen werden, das Fahrzeug sei mit derjenigen Last beladen, für welche die Bremseinrichtung
ausgelegt ist. Es ist bekannt, daß Bremseinrichtungen eines Fahrzeuges für den Fall der maximalen Belastung ausgelegt
werden. Ferner soll unterstellt werden, das Fahrzeug befinde sich im Teilbremsbereich, so* daß die Blockierschutzvorrichtung
44 nicht in Tätigkeit zu treten braucht. Diese Stellung zeigt die Fig. 1 der Zeichnung. Dabei werden
alle vier Bremszylinder 1 bis 4 über die Bremsleitung 22 sowie die entsprechenden Anschlußleitungen nach Haßgabe der
Betätigung des Bremsventiles 23 mit Druckmittel beaufschlagt. Der eingesteuerte Druck pe ist dabei gleich dem Ausgangsdruck
p_ . Der Verlauf der auf die Vorderachse bzw. Hinter-
el
achse des Fahrzeuges wirkenden Kräfte P«. bzw. P«» ergibt
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sich dabei aus Figur 3 der Zeichnung. Die Zeichnung zeigt deutlich, daß bei einem Drudverhältnis ρ : ρ « 1
die Vorderachskraft PVA = der Hinterachskraft PRA ist.
Die über die Leitungen 7,8,32 und 29, 30 in das Steuergerät
9 eingesteuerten Informationen werden in eine Ausgangsinformation so umgewandelt, daß keiner der Magneten
14, 16, 18, und 20 erregt wird.
Nun soll unterstellt werden, das Fahrzeug sei unbeladen, also leer. Da die Last des Fahrzeuges in der Regel auf die
Hinterachse wirkt, ist in diesem Falle die auf die Vorderachse zur Einwirkung gelangende Kraft PVA größer als die auf
die Hinterachse wirkende Kraft Pj^ . Da aber die Bremseinrichtung
für das vollbeladene und keineswegs für das leere Fahrzeug ausgelegt ist, bedeutet dies im vorliegenden
Falle, daß als Folge der entlasteten Hinxerachse bei einer Bremsung zuerst die Hinterräder und später erst die Vorderräder
blockieren. Es ist aber eine Forderung des Bremsenbaues, daß zuerst die Vorderräder und anschließend daran
erst die Hinterräder blockieren sollen.
Um bei einem entladenen oder nur teilweise beladenen Fahrzeug ein Blockieren der Hinterräder vor den Vorderrädern
zu verhindern, muß also bei einem bestimmten Punkt die Druckmittelzufuhr in die Bremszylinder 1, 2 der Hinterräder
unterbrochen werden. Dies geschieht bei der erfindungsgemäßen Einrichtung dadurch, daß im Einklang mit dem leeren
oder nur teilweise beladenen Fahrzeug über die Leitungen
29, 30 in das Steuergerät 9 Informationen eingesteuert werden,
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die zusammen mit den über die Leitungen 7, 8 eingesteuerten Informationen von dem Steuergerät 9 in eine Ausgangsinformation
umgesetzt werden, die über Leitungen 33,34, den
Verstärker 35 und die Leitungen 36, 37 in die Magneten 14 bis 17 in der Weise eingesteuert wird, daß die Teile 10b
bzw. 11b der beiden Dreistellungsventile 10, 11 in eine solche Stellung verschoben werden, in welcher sie
mit der Bremsleitung 22 bzw. der entsprechenden Anschlußleitung fluchten. Dies bedeutet aber, daß eine weitere
Druckmittelzufuhr über die Bremsleitung 22 bzw. die entsprechenden Anschlußleitungen in die beiden Bremszylinder
1, 2 unterbleibt. Das Ansteuern der entsprechenden Magneten 14 bis 17 erfolgt nicht sofort, sondern erst nach Ablauf
einer gewissen Zeit.
Die Figur 3 gibt diese Verhältnisse in besonders anschaulicher Weise wieder. Das Ansprechen der Magneten 14
bis 17 und somit die Unterbrechung der Druckmittelzufuhr in die beiden Bremszylinder 1, 2 ist in dem Schaubild mit dem
Punkt K( Knickpunkt ) dargestellt. Während also die auf die Vorderachse des Fahrzeuges wirkende Kraft PVA nach Maßgabe
des eingesteuerten Druckes pö proportional ansteigt, bleibt
die auf die Hinterachse wirkende Kraft Pjj. unabhängig von
dem eingesteuerten Druck pÄ stets konstant.
Die Figur 4 der Zeichnung zeigt die Verhältnisse bei unbeladenem, halbbeladenen und bei vollbeladenem Fahrzeug.
Bei halbbeladenem Fahrzeug ergibt sich der Knickpunkt K1 ,
welcher das Ansprechen der Magneten 14 bis 17 anzeigt,
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in welchem Falle die Druckmittelzufuhr in die beiden Bremszylinder 1, 2 unterbrochen wird. Die Folge davon ist,
daß der Ausgangspunkt in diesen beiden Bremszylindern 1, . 2 konstant bleibt, und zwar unabhängig von dem eingesteuerten
Druck p_ .
In bestimmten Fällen kann es ungünstig sein, nach Erreichen des entsprechenden Knickpunktes K die auf die Hinterachse
wirkende Kraft P^» konstantzuhalten. Vielmehr sollen
auf die Hinterachse wirkende Kräfte P^ erreicht werden, wie sie
die Figur der Zeichnung zeigt. Dort sind gegenüber der Abszisse ρ geneigt verlaufende Linien angedeutet, welche
den Verlauf der Hinterachskraft im Teilbeladungszustand zeigen. Die einzelnen Knickpunkte K, K1,^, K, werden wiederum
durch die über die Leitungen 29, 30 in das Steuergerät 9 eingegebenen Informationen für die Beladung des Fahrzeuges
bestimmt. Hingegen legt die Information des Druckverhältnisses ρ : ρ die Steigung der P^-Linien fest. Der schräge Linienverlauf
der Hinterachskraft P„A kann nun durch den treppenförmigen
Verlauf ersetzt v/erden, welcher sich diesen Linien P„A mehr oder weniger genau annähert. Ist beispielsweise der
Knickpunkt K1 erreicht, dann wird der entsprechende Magnet,
z.B. 14, 15 bzw. 16,17 des Dreistellungsventiles 10, 11 kurzzeitig so angesteuert, daß die Teile 10b, 11b derselben
in eine Stellung überführt werden, in welcher sie mit der Bremsleitung 22 bzw. der entsprechenden Anschlußleitung
fluchten. Dies hat zur Folge, daß unabhängig von dem eingesteuerten Druck p_ der ausgesteuerte Druck pQ kurzzeitig
β et
konstant bleibt. Nach Ablauf diesor kurzen Zeitspanne werden
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diese Magneten 14, 15 und 16,17 wieder so angesteuert, daß die Verbindung der Bremszylinder 1, 2 mit der Bremsleitung
22 bzw. der entsprechenden Anschlußleitung wiederhergestellt wird. Die Folge davon ist ein geringer Druckanstieg in
diesen beiden Bremszylindern 1, 2.
Diese Vorgänge wiederholen sich sinngemäß, so daß die Punkte χ,χ',χ11 verwirklicht werden können, die auf der
entsprechenden P^-Linie liegen. Man kann also über die entsprechenden Informationen und das Steuergerät 9 praktisch
jeden Kurvenverlauf der Hinterachskraft Pj^ verwirklichen.
Die Figur 6 zeigt einen Verlauf der Hinterachskräfte PHA
mit einer Tendenz, die derjenigen nach Figur 5 entgegenläuft. Diesen Verlauf wird man beispielsweise bei Fahrzeugen mit
sehr kurzen Achsabständen wählen, in welchem Falle die dynamische Achslastverlagerung vergleichaweise groß ist.
Wird ein derartiges Fahrzeug gebremst, dann wird als Folge des ¥on der Trägheitskraft hervorgerufenen Kippmomente die
Hinterachse entlastet, während die Vorderachse des Fahrzeuges entsprechend belastet wird. Um ein Blockieren der Hinterräder
nach Möglichkeit zu verhindern, muß also mit zunehmend eingesteuertem Druck pÄ der Ausgangsdruck pA ver-
e a
kleinert werden. Dies geschieht durch die erfindungsgemäße Einrichtung dadurch, daß beispielsweise hinter dem Knickpunkt
K, der durch die jeweilige Beladung des Fahrzeuges festgelegt ist, die Magneten 14, 15 bzw. 16,17 der Dreistellungsventile
10, 11 so angesteuert werden, daß die Bremszylinder 1, 2 kurzzeitig entlüftet werden. In diesem
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besonderen Falle werden jeweils beide zugeordneten Magneten, z.B. 14, 15, gleichzeitig angesteuert, so daß der Teil 10c
bzw. 11c in die Entlüftungsstellung bewegt wird. Die Entlüstung
beispielsweise des Bremszylinders 1 erfolgt dann über den Kanal k und die Entlüftung e des Dreistellungsventiles
10. Sinngemäß wird die Entlüftung des Bremszylinders 2 durchgeführt. Nach dieser kurzzeitigen Entlüftung der
beiden Bremszylinder 1, 2 wird über die entsprechenden Magneten 14, 15 bzw. 16,17 die weitere Druckmittelzufuhr in die
Bremszylinder 1, 2 kurzzeitig unterbrochen, indem die Teile 10b bzw. 11b der Dreistellungsventile 10, 11 in Tätigkeit
treten. Hierdurch wird beispielsweise der entsprechende Punkt y realisiert, der auf der PHA- Linie liegt. Durch
wiederholtes kurzzeitiges Entlüften und Konstanthalten des Ausgangsdruckes p_ werden die entsprechenden Punkte y',ylf
usw. verwirklicht.
Durch entsprechendes Konstanthalten des Ausgangsdruckes pQ und kurzzeitiges Einsteuern von Druckmitteln in die
Bremszylinder 1, 2 kann ein Verlauf der Pt1A- Linie erhalten
werden, wie ihn die Figur 7 der Zeichnung zeigt. Dabei können die einzelnen Zeiten für das Konstanthalten des Ausgangsdruckes
ρ bzw. Einsteuern des Druckmittels in die Bremszylinder 1, 2 voneinander abweichen, um sich der unterschiedlichen
Krümmung des Kurvenverlaufes der Hinterachskraft PHA
stufenweise anzupassen.
In bestimmten Fällen, z.B. Fahrzeugen mit vergleichsweise
kurzem Achsstand, ist es notwendig, auch den Druck ε.η der Vorderachse von der Beladung und von der dynamischen Achs-
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lastverlagerung abhängig zu mächen. Bei Fahrzeugen mit
vergleichsweise kurzem Achsstand besteht nämlich beim Bremsen die Gefahr, daß als Folge der Trägheitskraft das .
Kippmoment die Vorderachse belastet, die Hinterachse des Fahrzeuges hingegen entlastet. Dieser bekannten Erscheinung
trägt die erfindungsgemäße Einrichtung nach Figur 2 Rechnung. Die dort gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich
von derjenigen nach Figur 1 konstruktiv lediglich in wenigen Punkten. Zunächst sind auch den Bremszylindern 3,4
Sensoren 49, 50 zugeordnet, welche den entsprechenden Ausgangs» druck p_ an den Vorderrädern messen und in Form eines
öl
elektrischen Spannungsimpulses, also einer Information, über die Leitungen 51, 52 in das Steuergerät 9 einsteuern.
Darüber hinaus sind auch die Leitungen 47, 48 der Blockierschutzvorrichtung an die Leitungen 33» 34 angeschlossen,
die mit dem Verstärker 35 in Verbindung stehen.
Durch entsprechende Ansteuerung der DreiStellungsventile 10
bis 13 der Bremszylinder 1, 4 können Verläufe der Vorderachsbelastung
Py. bzw. der Hinterachsbelastung PHA erhalten
werden, wie sie die Figuren 8 und 9 zeigen. Bei einem derartigen Kurvenverlauf wird nebsn einer Anpassung der
Bremskräfte von Vorderachse zu Hinterachse auch eine Betätigungsregelung in der Weise verwirklicht, daß die
Betätigungskräfte bzw. Betätigungswege unabhängig von der ,jeweiligen Beladung des Fahrzeuges stets gleich sind.
Wie im Vorstehenden bereits kurz erwähntt soll der Bremsdruckverlauf
nach einer vorbestiinrabaren ALB-Kennlinie erfolgen.
Das hat den Vorteil, daß die Regelelektronik der Bremskraft-
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regeleinrichtung mit wenig Aufwand auf die Achslastverteilung und das Bremsverhalten eines jeden Nutzfahrzeuges
eingestellt werden kann.
Es sollen hier einige Schaltungen zur Realisierung verschiedener ALB-Kennlinien beschrieben werden.
Mit der Schaltung nach Fig. 10 soll eine Druckbegrenzung im Bremszylinder nach Erreichen des durch die Fahrzeugbeladung
vorgegebenen Sollwertes erreicht werden.
Von einem nicht dargestellten Sensor zum Messen der Achs-Ia
st wird eine der jeweiligen Achslast entsprechende Spannung Uy1 auf einen ersten Eingang eines !Comparators
53 gegeben. Zu einem zweiten Eingang des !Comparators 53 gelangt eine Spannung U , die dem Einsteuerdruck proportional
pe
ist und von einem nicht gezeigten Sensor erzeugt wird,
der in der Ausgangsleitung des Bremsventiles angeordnet ist.
Der Komparator 53 vergleicht die Spannung U- mit der
pe
Spannung UV^ und gibt immer dann ein Ausgangssignal ab,
wenn die Spannung U größer wird als die Spannung Ur„.
Das Ausgangssignal des !Comparators 53 wird über ein ODER-Gatter 54 und einen Endverstärker 55 einem Einlaßventil
56 zugeführt, welches schließt und somit die Druckmittelzufuhr zum Radbremszylinder unterbricht. Der Druck im
Radbremszylinder wird so lange gehalten, bis die. Spannung U wieder kleiner wird als die Spannung U,„ und das
Ausgangssignal des !Comparators 53 abfällt. Mit kleiner
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werdendem Pe sinkt auch der Druck im Radbremszylinder.
Der zweite Eingang des ODER-Gatters 54 ist an die Blockierschutzelektronik
angeschlossen. Es ist selbstverständlich, daß das Ausgangssignal der Blockierschutzelektronik gegenüber
dem Ausgangssignal der ALB-Elektronik Vorrang hat.
Die Schaltung nach Fig. 11 bewirkt eine Bremsdrucksteuerung
gemäß der ALB-Kennlinie in Fig. 5. Dabei wird nach Überschreiten des UjTT-Wertes durch den U- Wert, wie in Fig.
10 bereits gezeigt und im Vorstehenden beschrieben, das Einlaßmagnetventil geschlossen und somit der Druck im
Radbremszylinder gehalten. Der anschließende weitere Druckanstieg erfolgt mit reduzierter Steigung nach einem
U Ujt,
Ausdruck U_ H - Ujjj + - . ^w ist eine Spannung,
Ausdruck U_ H - Ujjj + - . ^w ist eine Spannung,
die dem Ausgangsdruck an einem Radbremszylinder der Hinterachse entspricht; m ist e*in wählbarer Faktor, mit dem die
Steigung der Geraden, die den Bremsdruckanstieg darstellt, bestimmt werden kann. In einem Subtrahierglied 57, bestehend
aus einem beschalteten Operationsverstärker 58 wird die Differenz aus u" und UTU gebildet.
pe Lai
Die dem Differenzwert entsprechende Spe/nnung wird :auf einen
Spannungsteiler R« R, gegeben, der diese Spannung durch
den vorwählbaren Faktor m teilt. Der neue Spannungswert Upe - ULH
gelangt über einen Widerstand R^ auf einen
ersten Eingang eines als Addierer 59 geschalteten Operationsverstärkers 60. Von dem die Achslast messenden Sensor
\?ird die der Achslast entsprechende Spannung UL„ über eine
Leitung L und einen Widerstand R^ ebenfalls auf den ersten
„16 709847/0552
Eingang des Addierers 59 gegeben. Der zweite Eingang des Addierers 59 liegt über einem Widerstand R6 an Masse.
Am Ausgang des Addierers 59 steht der Summenwert aus den .
U - Utjt
Spannungen Oj„ + —^——
. Diese Spannung wird auf den
ersten Eingang eines !Comparators 61 gegeben und dort mit
der einem zweiten Eingang des !Comparators 61 zugeführten Spannung ü^ , die dem Ausgangsdruck des Bremszylinders
eines Rades der Hinterachse entspricht, verglichen. Wenn
u - uLH
U „ - Uttt + ■—— , wird vom Komparator 61 ein,
Ausgangssignal über ein ODER-Gatter 62 und einen Endverstärker 63 auf ein Einlaßmagnetventil 64 gegeben. Das Einlaßmagnetventil
64 schließt, so daß die Druckmittelzufuhr zum Radbremszylinder unterbrochen wird. Durch das Herunterteilen
der Spannung U - U1^ und anschließende Addieren der
Spannungen „ wird die schwelle, bei welcher
Ln m
der Komparator 61 ein Ausgangssignal abgibt, heruntergezogen,
so daß das Einlaßmagnetventil 64 früher schließt und auch wieder früher öffnet und somit einem Bremsdruckanstieg mit
einer geringeren Steigung ermöglicht. Eine Blockierschutzelektronik 65 ist über das ODER-Gatter 62 und den Endverstärker
63 ebenfalls mit dem Einlaßmagnetventil 64 und über einen Endverstärker 66 mit einem Auslaßmagnetventil
verbunden.
Fig. 12 zeigt eine Schaltungsanordnung, die im Wesentlichen gleich der. Schaltungsanordnung nach Fig. 11 ist.
Diese Schaltungsanordnung unterscheidet sich von der vorher beschriebenen lediglich dadurch, daß der Ausdruck IL -U
pe
-19-
7098^7/055
nicht der Spannung U1^ zuaddiert, sondern von dieser
subtrahiert wird, so daß eine ALB-Kennlinie gemäß Fig. 6 erzielt wird. Der besseren Übersicht halber
werden in dieser Schaltungsanordnung verwendete Bauelemente, die gleich denen der in der Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 11 sind, mit gleichen, jedoch um 100 erhöhten Bezugs ziffern versehen.
Wenn der in den Bremszylindern eingesteuerte Druck Pg
einen vorgegebenen Grenzwert Lrr - Achslast - überschreitet,
sperrt das Einlaßmagnetventil und verhindert so weitere Druckmittelzufuhr zum Bremszylinder. Die anschließende
Druckabsenkung erfolgt mit reduzierter Steigung nach dem Ausdruck U
paH * Ulh - .
In einem Subtrahierer 157 bestehend aus einem mit einem Widerstand R^ beschalteten Operationsverstärker 158 wird
die Differenz aus U und ULH gebildet. Die dem Differenzwert
entsprechende Spannung wird auf einen Spannungsteiler R0 1 , R,1 gegeben, der diese Spannung durch den vorwählbaren
"us" ULH
Faktor m teilt. Der neue Spannungswert —*^
gelangt
über einen Widerstand R-' auf den ersten Eingang eines als
Subtrahierer 68 geschalteten Operationsverstärkers160.
Von dem die Achslast messenden Sensor wird die der Achslast entsprechende Spannung über eine Leitung L und einen
Widerstand R5 1 auf den zweiten Eingang des Subtrahierers 68
gegeben. Am Ausgang des Subtrahierers 68 steht der
υ -uLH
Differenzwert aus den Spannungen U^ - ■—=2-. Diese
Spannung wird auf den ersten Eingang eines Komparators 161 gegeben und dort mit der einem zweiten Eingang des
Koaparators 161 zugeführten Spannung U .j, die dem
Ausgangsdruck des Bremszylinders eines Rades der Hinterachse entspricht, verglichen. Wenn U03Jj - U^jj
wird vom Komparator 161 ein Ausgangssignal über ein
ODER-Gatter 69 und einen Endverstärker 166 einem Auslaßmagnetventil 167 zugeführt, das in erregtem Zustand öffnet,
so daß der Bremszylinder entlüftet wird.
Um bei Erreichen des Knickpunktes U - U^tr den eingesteuerten
Bremsdruck halten zu können, ist ein Komparator 70 vorgesehen, der die Spannungen U und U, „ vergleicht und über ein ODER-Gatter
71 sowie einen Endverstärker 72 eine Einlaßmagnetenventil 73 erregt, sobald U_Ä - als U,„ ist.
pe Juri
Jeweils ein Eingang des ODER-Gatters 69 und des ODER-Gatters
71 ist mit einer Blockierschutzelektronik 165 verbunden.
709847/0552
53 Leerseite
Claims (4)
1.)Einrichtung zur Bremskraftregelung von Kraftfahrzeugen,
mit einer Blockierschutzeinrichtung und einer Vorrichtung zur lastabhängigen Bremsdrucksteuerung sowie wenigstens
einer den Bremsdruck in den Radbremszylindern der Vorderbzw, der Hinterräder des Fahrzeuges in Abhängigkeit von
den Ausgangssignalen der Blockierschutzeinrichtung und der Vorrichtung zur lastabhängigen Bremsdrucksteuerung beeinflussenden
Regelventileinrichtung, wobei die Vorrichtung zur lastabhängigen Bremsdrucksteuerung Sensoren zum Hessen
des vom Bremsventil eingesteuerten Druckes, Sensoren zum Messen des Radbremszylinderausgangsdruckes und Sensoren
zum Hessen der Achslast aufweist sowie mit einem elektronischen Steuerteil, das in Abhängigkeit von den
Ausgangssignalen der Sensoren die den Radbremsdruck beeinflussende Regelventileinrichtung ansteuert,
dadurch gekennzeichnet , daß im elektronischen Steuerteil, Mittel (I,II,III) zur Realisierung
verschiedener ALB-Kennlinien angeordnet sind, daß diese Mittel derart mit den Sensoren zur Messung der Achslast,
des vom Bremsventil eingesteuerten Bremsdruckes, des Radbremszylinderausgangsdruckes sowie mit dem Elektronikteil
der Blockierschutzeinrichtung verknüpft sind, daß das elektronische Steuerteil von den AusgangsSignalen der
Sensoren und des Elektronikteiles der Blockierschutzeinrichtung abhängige Regelsignale erzeugt und daß das
elektronische Steuerteil mit wenigstens einem Dfeistellungsventil ( 10,11,12,13), welches wenigstens einem Bremszylinder
einer Achse vorgeschaltet ist, derart verbunden ist, daß
709847/0552
-2-
-2-
nach wenigstens einer vorbestimmbaren ALB-Kennlinie
der Bremsdruck in den Radbremszylindern wenigstens einer Achse von den Ausgangssignalen des elektronischen
Steuerteiles beeinflußbar 1st.
2. Einrichtung zur Bremskraftregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Steuerteil
Mittel zum Erzeugen digitaler Signale zum Steuern des
Dreistellungsventils (10,11,12,13 ) aufweist.
· Einrichtung zur Bremskraftregelung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im elektronischen Steuerteil Mittel zur Realisierung verschiedener ALB-Kennllnien
angeordnet sind.
4. Einrichtung zur Bremskraftregelung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsimpulse der Blockierschutzeinrichtung (44) übermittelnden Leitungen
( 45 - 48 ) an die Ausgangsinformation des Steuergerätes (9) übermittelnden Leitungen (33,34) angeschlossen sind.
709847/05SV
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