DE2534289A1 - Saegenvorschubvorrichtung fuer eine saegenbearbeitungsmaschine, insbesondere saegenschaerfmaschine - Google Patents
Saegenvorschubvorrichtung fuer eine saegenbearbeitungsmaschine, insbesondere saegenschaerfmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sägenvorschubvorrichtung für eine Sägenbearbeitungsmaschine, insbesondere Sägenschärfmaschine, mit
einer hin- und herbeweglichen Vorschubklinke, die bei jedem Vorwärtshub aus einer Ausgangsstellung in eine Endstellung einen
Zahn einer Säge in eine Bearbeitungsstellung bringt und anschließend
in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.
Unter einer Sägenbearbeitungsmaschine ist im vorliegenden Zusammenhang eine Maschine zu verstehen, die halb- oder vollautomatisch
Arbeitsgänge an den Zähnen von Band-, Gatter- und vorallem Kreissägen durchführt,beispielsweise die Zähne härtet
oder mit Ha^rtmetallplättchen bestückt. Unter einer Sägenschärfmaschine,
für welche die erfindungsgemäße Sägenvorschubvorrichtung insbesondere vorgesehen ist, soll jede Maschine verstanden
werden, welche die Zähne einer Band-, Gatter- und vorallem einer Kreissäge durch einen Schleif- oder SchärfVorgang gebrauchsfertig
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macht, sei es durch erstmaliges Schleifen von durch andere Arbeitsgänge grob bearbeiteten Zähnen oder durch Nachschärfen
von im Betrieb stumpf gewordenen Zähnen.
Die Vorschubklinke einer Sägenvorschubvorrichtung der beschriebenen
Gattung greift bei jedem Vorwärtshub an der Brustfläche eines Zahns der Säge an und bewegt die Säge entgegen der
Schnittrichtung; unter Vorwärtshub ist also eine Bewegung zu verstehen, bei der die Säge entgegen der Richtung bewegt wird,
in der sie sich bewegt, wenn sie als Säge in Betrieb ist.
Unter Bearbeitungsstellung eines Zahns einer Säge ist diejenige Stellung zu verstehen, in welcher die Sägenbearbeitungsmaschine
einen Arbeitsgang der beschriebenen Art an dem Zahn ausführt; insbesondere ist bei einer Sägenschärfmaschine unter
Bearbeitungsstellung diejenige Stellung zu verstehen, in welcher eine Schleifscheibe an der Brust des betreffenden Zahns entlang
bis zum Zahngrund eintaucht.
Bekannte Sägenvorschubvorrxchtungen der beschriebenen Gattung eignen sich nur für solche Sägen, die eine konstante Zahnteilung,
also einen konstanten Abstand von Zahn zu Zahn, aufweisen, wobei die Zahnteilung nicht größer sein darf als der größtmögliche
Hub der Vorschubklinke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorschubeinrichtung
der eingangs beschriebenen Gattung derart zu gestalten, daß sie sich für Sägen mit im Verhältnis zum Hub der Vorschubklinke
großer Zahnteilung und auch für Sägen mit periodisch wechselnder Zahnteilung eignet und imstande ist, auch unterschiedlich
gestaltete Zähne nacheinander genau in die vorgesehene Bearbeitungsstellung zu bringen. Diese Aufgabe ist von
besonderer Bedeutung für Kreissägen mit Gruppenverzahnung
(combination saws), das sind Kreissägen mit mehreren gleichen Zahngruppen, von denen jede einen oder wenige, vorzugsweise
zwei große Zähne mit großer Zahnteilung (Hobel- oder Räumer-
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zähne) und mehrere, beispielsweise vier Zähne mit kleiner Zahnteilung
aufweist. Dabei kann vorgesehen sein, daß sämtliche Zähne sämtlicher Gruppen in gleicher Weise bearbeitet werden, beispielsweise
alle einen Schrägschliff oder alle einen Geradschliff erhalten, es kann aber auch vorgesehen sein, daß die großen Zähne
einen Geradschliff und die übrigen Zähne einen Schrägschliff erhalten.
Die beschriebene Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Zusatzklinke
gelöst, die im Wechsel mit der Vorschubklinke aus einer eigenen Ausgangsstellung in eine eigene Endstellung beweglich ist,
dabei ebenfalls einen Zahn vorschiebt und anschließend in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt, wobei die Endstellung der Zusatzklinke
von der Ausgangsstellung der Vorschubklinke einen Abstand gleich Null oder gleich dem Abstand zwischen zwei oder mehreren
aufeinanderfolgenden Zähnen hat und die Summe je eines Vorwärtshubes der Vorschubklinke und der Zusatzklinke mindestens gleich
dem größten an der Säge vorkommenden Abstand zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Zähnen ist. Das Merkmal, daß die Zusatzklinke
im Wechsel mit der Vorschubklinke beweglich ist, bedeutet, daß die Zusatzklinke je nach Gestaltung der zu bearbeitenden Säge entweder
vor jedem einzelnen Vorwärtshub der Vorschubklinke oder vor jedem zweiten, dritten, vierten usw. Vorwärtshub der Vorschubklinke
einen eigenen Vorwärtshub oder bei Bedarf zwei oder mehrere eigene Vorwärtshübe ausführt.
Bei SägenvorSchubvorrichtungen der eingangs beschriebenen
Gattung ist es üblich, daß die Endstellung der Vorschubklinke festgelegt ist, vorzugsweise mit der Bearbeitungsstellung übereinstimmt,
während die Ausgangsstellung der Vorschubklinke einstellbar ist, damit die Vorschubklinke sich bei jedem Rückhub entsprechend
der Zahnteilung der zu bearbeitenden Säge mehr oder weniger weit von ihrer festgelegten Endstellung entfernen kann. Eine solche
Einstellbarkeit der Ausgangsstellung der Vorschubklinke ist auch bei der erfindungsgemäßen Sagenvorschubvorrxchtung zweckmäßig.
Darüberhinaus ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Sägenvorschubvorrichtung vorgesehen, daß die Ausgangs-
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und Endstellung der Zusatzklinke durch je einen einstellbaren Anschlag festgelegt sind.
Den einstellbaren Anschlägen ist vorzugsweise je eine Skala derart zugeordnet, daß bei Einstellung beider Anschläge auf den
Wert Null der Hub der Zusatzklinke gleich Null ist, und beim Verstellen der Anschläge in Richtung zunehmender Skalenwerte die
Endstellung nach vorne, in Vorschubrichtung, und die Ausgangsstellung nach hinten wandert.
Die zuletzt beschriebene Ausfuhrungsform ist für eine Kreissägen-Bearbeitungsmaschine
vorzugsweise dadurch weitergebildet, daß bei Einstellung des die Ausgangsstellung der Zusatzklinke
festlegenden Anschlages auf den Skalenwert Null die Zusatzklinke in ihrer Ausgangsstellung der Endstellung der Vorschubklinke
diametral gegenübersteht.
Bei allen im Vorstehenden beschriebenen Ausführungsformen
ist es ferner vorteilhaft, wenn die Zusatzklinke und die Vorschubklinke von je einem eigenen Motor antreibbar sind, die beide von
einem in üblicher Weise im Takt der Sägenbearbeitungsmaschine arbeitenden Impulsgeber gesteuert sind, nämlich der Motor für die
Zusatzklinke über einen Schalter, der von einem Schrittschaltwerk gesteuert ist und der Motor für die Vorschubklinke über einen
Verzögerungsschalter oder einen von der Zusatzklinke in deren Endstellung betätigten Endschalter.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn der vom Schrittschaltwerk gesteuerte
Schalter in seiner Ruhestellung, in welcher die Zusatzklinke untätig bleibt, den Verzögerungsschalter oder Endschalter
im Steuerstromkreis des Motors für die Vorschubklinke überbrückt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig.1 eine Seitenansicht einer Kreissägen-Schärfmaschine mit
Sägenvorschubvorrichtung .und zugehöriger hydraulischer und elektrischer
Schaltung; 709807/0089
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Fig.2 eine teilweise im senkrechten Schnitt dargestellte,
vergrößerte Seitenansicht eines Teils der Sägenvorschubvorrichtung;
Fig.3 eine Seitenansicht von Teilen der Sägenvorschubvorrichtung
in einer ersten Betriebsstellung beim Vorschieben einer Kreissäge mit einer ersten Ausführungsform einer Gruppenverzahnung;
Fig.4 eine der Fig.3 entsprechende Seitenansicht in einer
zweiten Arbeitsstellung;
Fig.5 eine Seitenansicht von Teilen der Sägenvorschubvorrichtung
in einer ersten Arbeitsstellung beim Vorschieben einer Kreissäge mit einer zweiten Ausführungsform einer Gruppenverzahnung;
Fig.6 eine der Fig.5 entsprechende Seitenansicht in einer
zweiten Arbeitsstellung;
Fig.7 eine Seitenansicht von Teilen der Sägenvorschubvorrichtung
in einer ersten Arbeitsstellung beim Vorschieben einer Kreissäge mit konstanter, aber großer Zahnteilung; und
Fig.8 eine der Fig.7 entsprechende Seitenansicht in einer
zweiten Arbeitsstellung.
In Fig.1 ist das kastenförmige Maschinengestell 11 einer
Sägenschärfmaschine in seinen Umrissen dargestellt. Im oberen
Teil des Maschinengestells 11 sind senkrechte Führungen 12 angeordnet,
in denen ein Stößel 13 auf- und abbeweglich geführt ist. Der Stößel 13 trägt einen Elektromtor 14, der eine Schleifscheibe
15 antreibt.
Im mittleren Teil des Maschinengestells 11 ist eine waagerechte
Achse 16 angeordnet, auf der eine Säge 17, im dargestellten Beispiel eine Kreissäge mit Gruppenverzahnung, drehbar gelagert
ist. Die Verzahnung der Säge 17 ist in mehrere Gruppen aufgeteilt,
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von denen jede im dargestellten Beispiel drei kleine Zähne 18, einen ersten großen Zahn 19 und einen zweiten großen Zahn
aufweist.
Vom Maschinengestell 11 ragt ein oberer Arm 21 weg, an dem
ein Gehäuse 22 einstellbar befestigt ist. Im Gehäuse 22 ist eine Stange 23 etwa tangential zur Säge 17 verschiebbar geführt. Am
in Fig.f linken Ende der Stange 23 ist eine Vorschubklinke 24 derart federnd gelagert, daß sie bestrebt ist, ihre in Fig.1
dargestellte Lage in bezug auf die Stange 23 einzunehmen, sich aber gegen elastischen Widerstand etwa radial in bezug auf die
Säge 17 nach außen auslenken läßt. Zum Verschieben der Stange 23 ist ein Motor 25 vorgesehen. Der Motor 25 ist im dargestellten
Beispiel als doppelt wirkende hydraulische Kolben-Zylindereinheit mit zwei Druckmitteleinlässen 26 und 27 dargestellt. Der Kolben
28 des Motors 25 ist mit der Stange 23 fest verbunden. In Fig.1 ist der Kolben 28 - und damit auch die Vorschubklinke 24 in
einer rechten Ausgangsstellung abgebildet, die mittels einer Einstellschraube 29 veränderbar ist.
Am Maschinengestell 11 ist ferner ein unterer Arm 31 befestigt,
an dem ein Gehäuse 32 einstellbar befestigt ist. Im Gehäuse 32 ist eine Stange 33 etwa tangential zur Säge 17,
jedoch gegen die Stange 23 um knapp 180° versetzt, verschiebbar geführt. An dem in Fig.1 rechten Ende der Stange 33 ist, wie
insbesondere aus Fig.2 ersichtlich, ein Klotz 34 befestigt, an dem eine Zusatzklinke 35 schwenkbar gelagert ist. Am Klotz 34
ist ein Blattfederpaket 36 befestigt, das bestrebt ist, die Zusatzklinke 35 in ihrer abgebildeten Stellung zu halten, in
der sie mit ihrem linken Ende auf einem am Klotz 34 befestigten Bolzen 37 aufliegt. Im Gehäuse 32 ist ferner ein Motor 38 angeordnet,
der im dargestellten Beispiel ebenfalls eine doppeltwirkende hydraulische Kolben-Zylindereinheit mit zwei Druckmitteleinlässen
39 und 40 ist. Der Kolben 41 des Motors 38 ist über seine Kolbenstange 42 mit dem Klotz 34 fest verbunden. Insoweit
sind die mit der Zusatzklinke 35 verbundenen Bauteile vergleichbar mit den Bauteilen, die wie oben beschrieben mit der Vorschub-
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klinke 24 verbunden sind.
Die Stange 33 und somit auch die Zusatzklinke 35 ist in Fig.1 in einer Ausgangsstellung abgebildet, die mittels eines
einstellbaren Anschlags 44 veränderbar ist. Der Anschlag 44 ist im dargestellten Beispiel als geschlitzter Ring ausgebildet,
der mittels einer Klemmschraube 45 in einer wählbaren Stellung auf der Stange 33 festklemmbar ist. Dem Anschlag 44 isjt eine
in die Stange 33 eingeprägte Skala 46 zugeordnet, die in der Ebene der in den Zeichnungen rechten Stirnfläche des Anschlags
44 abzulesen ist. In Fig.2 nimmt der Anschlag 44 beispielsweise eine Stellung ein, die 26 Einheiten der Skala 46 entspricht.
Es ist ersichtlich, daß der Anschlag 44 bei Einstellung auf den Wert Null der Skala 46 mit seiner linken Stirnfläche an der
rechten Stirnfläche des Gehäuses 32 anliegen würde. Die Einstellung des Anschlags 44 wird allgemein mit A bezeichnet.
In entsprechender Weise ist auf dem linken Endabschnitt der Stange 33 ein von einem geschlitzten Ring gebildeter Anschlag
48 mittels einer Klemmschraube 49 einstellbar befestigt. Dem Anschlag 48 ist eine ebenfalls in die Stange 33 eingeprägte
Skala 50 zugeordnet; die Einstellung des Anschlags 48 in bezug auf diese Skala ist in der Ebene der linken Stirnfläche des
Anschlags 48 abzulesen. Diese Einstellung, die allgemein mit B-T bezeichnet wird, hat in dem aus Fig.2 ersichtlichen Beispiel
den Betrag 22 Einheiten. Bei Einstellung des Anschlags auf den Betrag Null liegt seine rechte Stirnfläche an der
linken Stirnfläche des Gehäuses 32 an.
Die beiden Motoren 25 und 38 werden von einer gemeinsamen Pumpe 55 mit Druckmittel versorgt. Die Pumpe 55 fördert das
Druckmittel aus einem Behälter 56 in eine Kreislaufleitung 57
mit einem Überströmventil 58. An die Kreislaufleitung 57 sind zwei elektromagnetisch gesteuerte Vierwegeventile 59 und 60
angeschlossen, von denen das erste mit den beiden Druckmitteleinlässen 26 und 27 des Motors 25 verbunden ist, und das zweite
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mit den beiden Druckmitteleinlässen 39 und 40 des Motors 38.
Die beiden Vierwegeventile 59 und 60 werden von einer in Fig.1 skizzierten elektrischen Steuervorrichtung 65 gesteuert. Zur
Steuervorrichtung 65 gehört ein Programmschalter 66 mit mehreren, beispielsweise fünf ; Kontakten 66a bis 66d, die beispielsweise
von Hand, mittels einer Programmlochkarte, einer auf- oder einsteckbaren Programmplatte od.dgl. betätigt werden können. Der
Programmschalter 66 liegt zwischen dem Pluspol einer Spannungsquelle 67 und einem Schrittschaltwerk 68, das eine der Anzahl
der Kontakte des Programmschalters entsprechende Anzahl von
im dargestellten Beispiel vier Kontakten 68a bis 68d sowie eine Spule 68s aufweist. Im Stromkreis der Spule 68s des Schrittschaltwerks
68 liegt ein Endschalter 69, der immer dann geschlossen wird, wenn der Stößel 13 seine obere Endstellung oder zumindest
eine Stellung erreiht hat, in der die Schleifscheibe 15 die Säge 17 nicht mehr berühren kann.
Mit dem Schrittschaltwerk 68 ist die Spule 71s eines elektromechanischen
Relais verbunden; zu diesem Relais gehören Kontakte 71a und 71b. Der Kontakt 71a verbindet einen in Fig.1 nur angedeuteten,
im Takt der Sägenschärfmaschine arbeitenden Impulsgeber
72 mit der Spule des elekromagnetisch gesteuerten Vierwegeventils 59; diese Verbindung wird vom Kontakt 71a bei stromloser Spule 71s
unmittelbar hergestellt, bei unter Spannung stehender Spule 71s dagegen über einen Kontakt 73a eines Verzogerungsschalters 73.
Der Kontakt 71b des Relais 71 verbindet in geschlossenem Zustand den Impulsgeber 72 mit der Spule des elektromagnetisch gesteuerten
Vierwegeventils 60.
Die beschriebene Sägenvorschubvorrichtung arbeitet folgendermaßen :
Nach dem Schärfen eines Zahns, beispielsweise gemäß Fig.1
und 3 des letzten Zahns einer Gruppe von drei kleinen Zähnen 18, wird der Stößel 13 zusammen mit der Schleifscheibe 15 von einem
nicht dargestellten, in üblicher Weise gestalteten Hubantrieb
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in seine obere Endstellung bewegt, so daß der Endschalter 69 geschlossen wird. Infolgedessen wird die Spule 68s des Schrittschaltwerks
68 unter Spannung gesetzt, so daß das Schrittschaltwerk um einen Schritt bewegt wird und den Kontakt 68a schließt.
Unter der Voraussetzung, daß der Kontakt 66a des Programmschalters 66 von Hand, mittels einer Lochkarte, Programmplatte od.dgl. geschlossen
worden ist, fließt jetzt Strom über den Programmschalter 66 und das Schrittschaltwerk 68 durch die Spule 71s des Relais 71,
so daß dessen Kontakt 71a in die in Fig.1 mit einer gestrichelten Linie angedeutete Stellung gelangt und der Kontakt 71b geschlossen
wird. Über den geschlossenen Kontakt 71b gelangt der nächste vom Impulsgeber 72 abgegebene Impuls, der wie alle Impulse dieses Impulsgebers
elektrisch positiv ist, zur Spule des Vierwegeventils 60. Das Vierwegeventil 60, das bisher die aus Fig.1 ersichtliche
Ruhestellung eingenommen hat, wird durch den Impuls umgesteuert, so daß der Druckmitteleinlaß 39 des Motors 38 unter Druck gesetzt
und der Oruckmitteleinlaß 40 mit dem Behälter 56 verbunden, also entlastet wird. Infolgedessen wird der Kolben 41 des Motors 38
aus seiner in Fig.1 und 3 gezeichneten Ausgangsstellung in eine Endstellung bewegt, in der gemäß Fig.4 der Anschlag 48 am Gehäuse
32 anliegt.
Die Strecke, die der Kolben 41 - und mit ihm die Zusatzklinke dabei zurücklegt, hat den Betrag B-T, wobei B den Abstand zwischen
dem letzten kleinen Zahn 18 und dem ersten großen Zahn 19 sowie den damit übereinstimmenden Abstand zwischen dem ersten großen Zahn
19 und dem zweiten großen Zahn 20 bezeichnet und T den Abstand zwischen je zwei aufeinanderfolgenden kleinen Zähnen 18 bezeichnet.
Sobald die Säge 17 die in Fig.4 abgebildete Stellung erreicht hat,
gelangt der erwähnte Impuls über den Kontakt 73a des Verzögerungsschalters 73 zur Spule des elektromagnetisch gesteuerten Vierwegeventils
59, das bisher die aus Fig.1 ersichtliche Ruhestellung eingenommen hat. Das Vierwegeventil 59 wird nun umgesteuert, so
daß der Druckmitteleinlaß 26 des Motors 25 unter Druck gesetzt und der Druckmitteleinlaß 27 mit dem Behälter 56 verbunden, also
entlastet wird. Infolgedessen bewegt sich der Kolben 28 - und mit ihm die Vorschubklinke 24 nach links aus der in Fig.4 ge-
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zeichneten Ausgangsstellung in die in Fig.3 mit strichpunktierten
Linien angedeutete Endstellung. Die Einstellschraube 29 ist so eingestellt, daß der Weg zwischen der Anfangs- und Endstellung
der Vorschubklinke 24 mit der Teilung T der kleinen Zähne 18 übereinstimmt.
Die Säge 17, die zuvor von der Zusatzklinke 35 um den Betrag B-T gedreht worden ist, wird also von der Vorschubklinke
24 um den Betrag T weitergedreht; die Endstellung der Vorschubklinke 24 ist zugleich Bearbeitungsstellung für den ersten großen
Zahn 19, so daß dieser Zahn beim nächsten Abw^ärtshub des Stößels 13 geschärft wird.
Der im Vorstehenden beschriebene Arbeitszyklus muß sich noch einmal wiederholen, damit nach dem ersten großen Zahn 19 auch der
zweite große Zahn 20 in die Bearbeitungsstellung gelangt. Zu diesem Zweck ist der Programmschalter 66 so programmiert worden,
daß auch sein Kontakt 66b geschlossen ist. Sobald der Stößel 13 nach dem Schärfen des ersten großen Zahns 19 wieder seine obere
Endstellung erreicht, wird die Spule 68s des Schrittschaltwerks 68 über den Endschalter 69 erneut unter Spannung gesetzt, so daß
sie das Schrittschaltwerk um einen Schritt weiterbewegt und nun den geschlossenen Kontakt 66b des Programmschalters 66 über den
Kontakt 68b des Schrittschaltwerks mit der Spule 71s des elektromechanischen Relais 71 verbindet, worauf dieses Relais anzieht
und die oben beschriebenen Vorgänge sich wiederholen.
Wenn auch der zweite große Zahn 20 geschärft worden und der Stößel 13 in seine obere Endstellung zurückgekehrt ist, schaltet
das Schrittschaltwerk 68 erneut weiter, so daß dessen Kontakt 68c geschlossen wird. Dies bleibt jedoch ohne Wirkung, wenn der
Programmschalter 66 so programmiert ist, daß der Kontakt 66c offen ist. Die Spule 71s des Relais 71 bleibt also dieses Mal stromlos;
infolgedessen bleibt ihr Kontakt 71b offen und das Vierwegeventil 60 bleibt in seiner Ruhestellung. Die Folge davon ist, daß auch
der Motor 38 in seiner aus Fig.1 und 3 ersichtlichen Ruhestellung bleibt. Dagegen erhält die Spule des Vierwegeventils 59 den
nächsten, vom Impulsgeber 72 abgegebenen Impuls, und dies geschieht ohne Verzögerung, da der Kontakt 71a seine in Fig. 1 mit einer
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vollen Linie angedeutete Stellung einnimmt, in der er den Verzögerun
geschalter 73 überbrückt. Die Folge dieser Schaltung ist,
daß bei diesem Arbeitszyklus nur die Vorschubklinke 24 aus ihrer in Fig.3 mit vollen Linien gezeichneten Ausgangsstellung in ihre
mit strichpunktierten Linien gezeichnete Endstellung gelangt und dabei die Säge 17 um den Betrag T weiterdreht. Nun wird der Stößel
13 erneut abwärts bewegt und dabei schärft die Schleifscheibe J5 den ersten kleinen Zahn 18 der nächsten Gruppe kleiner Zähne.
Der Kontakt 66d und zwei weitere, nicht dargestellte Kontakte des Programmschalters 66 sind bei der Programmierung offengelassen
worden; infolgedessen wiederholt sich der zuletzt beschriebene Arbeitszyklus noch zweimal, und erst dann findet wieder ein Arbeitszyklus
statt, bei dem die Zusatzklinke 35 die Säge 17 um den Betrag B-T vorschiebt, ehe die Vorschubklinke ihren Vorschub um
den Betrag T ausführt.
Die in Fig.5 und 6 dargestellte Säge 17 unterscheidet sich
von der in Fig.3 und 4 dargestellten nur dadurch, daß der Abstand zwischen dem letzten kleinen Zahn 18 jeder Gruppe und dem ersten
großen Zahn 19 den Betrag A hat, der größer ist als der Abstand B zwischen dem ersten großen Zahn 19 und dem zweiten großen Zahn
Wenn auch in diesem Fall alle Zähne 18,19 und 20 in einem einzigen Umlauf der Säge 17 geschärft werden sollten, dann müßte eine
weitere Zusatzklinke ähnlich der Zusatzklinke 35 mit allem im Zusammenhang mit dieser beschriebenen mechanischen, hydraulischen
und elektrischen Zubehör vorgesehen sein. Da dies im allgemeinen zu aufwendig wäre, ist im Beispiel gemäß Fig.5 und 6 vorgesehen,
daß in einem ersten Umlauf der Säge 17 nur die kleinen Zähne 18 und der zweite große Zahn 20*geschärft werden, der erste große
Zahn 19 also ausgelassen wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Ausgangsstellung der Zusatzklinke 35, die gemäß Fig.3 der
Bearbeitungsstellung in bezug auf die Achse 16 genau diametral gegenüberlag, gemäß Fig.5 um den Betrag A nach links versetzt wird.
* jeder Gruppe 709807/0089
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Zu diesem Zweck wird der rechte Anschlag 44 auf der Stange 33 vom Nullpunkt der Skala 46 aus um den Betrag A nach rechts versetzt.
Am linken Anschlag 48, der die Endstellung der Zusatzklinke 35 festlegt, wird dagegen nichts verändert. Die Zusatzklinke
35 bewegt sich somit bei jedem ihrer Hübe in einem Zug um den Betrag A + B - T. Infolgedessen wird der erste große
Zahn 19 an der Vorschubklinke 24 vorbeibewegt und diese rastet
erst hinter dem zweiten großen Zahn 20 ein, um diesen in die Bearbeitungsstellung zu schieben, sobald nach Ablauf der Verzögerungszeit
des Verzögerungsschalters 73 der Druckmitteleinlaß 26 des Motors 25 unter Druck gesetzt wird.
Aus Fig.7 und 8 ist ersichtlich, daß die beschriebene Sägenvorschubvorrichtung
auch für Sägen geeignet ist, deren Zahnteilung zwar konstant ist aber größer als die größte Zahnteilung T,
die von der Vorschubklinke 24 bewältigt werden kann. Beim Schärfen von Sägen gemäß Fig.7 und 8 ist der Programmschalter 66 so programmiert,
daß nach jedem Aufwärtshub des Stößels 13 erst die Zusatzklinke 35 und anschließend die Vorschubklinke 24 tätig wird.
Es ist offensichtlich, daß der Programmschalter 66 und das Schrittschaltwerk 68 fortgelassen oder überbrückt werden können,
wenn Sägen gemäß Fig.7 und 8 geschärft werden sollen.
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Claims (6)
- PatentansprücheSägenvorSchubvorrichtung für eine Sägenbearbeitungsmaschine, xnsbesondere Sägenschärfmaschine, mit einer hin- und herbeweglichen Vorschubklinke, die bei jedem Vorwärtshub aus einer Ausgangsstellung in eine Endstellung einen Zahn einer Säge in eine Bearbeitungsstellung bringt und anschließend in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt, gekennzeichnet durch eine Zusatzklinke (35) , die im Wechsel mit der Vorschubklinke (24) aus einer eigenen Ausgangsstellung (Fig. 3,5 oder 7) in eine eigene Endstellung (Fig. 4, 6 oder 8) beweglich ist, dabei ebenfalls einen Zahn (19 oder 20) vorschiebt und anschließend in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt, wobei die Endstellung der Zusatzklinke von der Ausgangsstellung der Vorschubklinke einen Abstand gleich Null oder gleich dem Abstand zwischen zwei oder mehreren aufeinander folgenden Zähnen (18, 19, 20) hat und die Summe je eines Vorwärtshubes der Vorschubklinke und der Zusatzklinke mindestens gleich dem größten an der Säge (17) vorkommenden Abstand (A oder B) zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Zähnen ist.
- 2. Sägenvorschubvorrxchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Ausgangs- und Endstellung der Zusatzklinke (35) durch je einen einstellbaren Anschlag (44, 48) festgelegt sind.
- 3. Sägenvorschubvorrxchtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß den einstellbaren Anschlägen (44, 48) je eine Skala (46, 50) derart zugeordnet ist, daß bei Einstellung beider Anschläge auf den Wert Null der Hub der Zusatzklinke (35) gleich Null ist, und bei Verstellen der Anschläge709807/0089 /2in Richtung zunehmender Skalenwerte die Endstellung nach vorne, und die Ausgangsstellung nach hinten wandert.
- 4. Sägenvorschubvorrichtung nach Anspruch 3 für eine Kreissägen-Bearbeitungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einstellung des die Ausgangsstellung der Zusatzklinke (35) festliegenden Anschlages (44) auf den Skalenwert Null die Zusatzklinke in ihrer Ausgangsstellung der Endstellung der Vorschubklinke (24) diametral gegenüber-steht.
- 5. Sägenvorschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß Zusatzklinke (35) und Vorschubklinke (24) von je einem eigenen Motor (38 bzw. 25) antreibbar sind, die beide von einem in üblicher Weise im Takt der Sägenbearbeitungsmaschine arbeitenden Impulsgeber (72) gesteuert sind, nämlich der Motor (38) für die Zusatzklinke über einen Schalter (71), der von einem Schrittschaltwerk (68) gesteuert ist, und der Motor (25) für die Vorschubklinke über einen Verzögerungsschalter (73) oder einen von der Zusatzklinke in deren Endstellung betätigten Endschalter.
- 6. Sägenvorschubvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der vom Schrittschaltwerk (68) "gesteuerte Schalter (71) in seiner Ruhestellung, in welcher die Zusatzklinke (35) untätig bleibt, den Verzögerungsschalter (73) oder Endschalter im Steuerstromkreis des Motors (25) für die Vorschubklinke (24) überbrückt.709807/0089
Priority Applications (5)
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