AT402032B - Maschine zum bearbeiten von gittermatten aus miteinander verschweissten längs- und querdrähten - Google Patents
Maschine zum bearbeiten von gittermatten aus miteinander verschweissten längs- und querdrähten Download PDFInfo
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Description
AT 402 032 B
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten von Gittermatten aus miteinander verschweißten Längs- und Querdrähten, mit einer Vorrichtung zum Zurückbiegen von über die Randlängsdrähte der Gittermatte überstehenden Querdrahtendteilen zu den Randlängsdrähten in Form von Schlaufen, wobei die Biegevorrichtung eine angenähert kreiszylindrische, in Richtung ihrer Achse in einem Führungsblock verschiebbare Biegeschablone und ein auf einem Biegeteller exzentrisch angeordnetes, um die Biegeschablone schwenkbares Biegewerkzeug aufweist und der dem Biegeteller gegenüberliegende Führungsblock eine Stützfläche für den zu biegenden Draht bildet, und wobei der Biegevorrichtung vorzugsweise eine Vorrichtung zum Verschweißen der zurückgebogenen Querdrahtendteile mit den Randlängsdrähten und gegebenenfalls auch eine Vorrichtung zum Abkanten der Schlaufen nachgeschaltet sind.
Aus der AT-PS 377 713 ist eine Biegevorrichtung bekannt, bei welcher die angenähert kreiszylindrische Biegeschablone zwischen einer Arbeitsstellung, in welcher sich die Stirnflächen der Biegeschablone und des Biegetellers berühren, und einer Ruhestellung, in welcher diese beiden Stirnflächen zwischeneinander einen Durchtrittsspalt für den zu biegenden Querdrahtendteil begrenzen, in axialer Richtung verschiebbar ist. Die Stirnfläche der Biegeschablone sowie die Stützfläche des Führungsblockes liegen der Stirnfläche des Biegetellers gegenüber und schließen den zu biegenden Querdrahtendteil beim Biegen ein, so daß sich der Querdrahtendteil beim Biegen einerseits auf der Stützfläche des Führungsblockes und anderseits auf der Stirnfläche des Biegetellers abstützen kann, wodurch ein Ausweichen des Querdrahtendteiles aus der Ebene der Querdrähte verhindert wird. Nachteilig ist bei dieser Biegevorrichtung, daß das Biegewerkzeug in seiner Ausgangslage zwar den Vorschubweg für den zur Schlaufe gebogenen Querdrahtendteil freigeben kann, ein nicht gebogener gerader Querdrahtendteil jedoch die Biegevorrichtung nicht passieren kann. Außerdem können mit Hilfe dieser Biegevorrichtung die Querdrahtendteile einer Gittermatte jeweils nur in einer Richtung zu Schlaufen gebogen werden.
Aus der DE-C2 25 14 187 ist eine Biegevorrichtung zum Biegen von Bügeln aus stabförmigem Material bekannt. Diese Biegevorrichtung weist ein senkrecht zur Materialvorschubrichtung hin- und herbewegbares Traggestell auf, auf dem ein drehbarer, mit einem exzentrischen Biegedorn versehener Biegeteller und ein relativ zum Biegeteller hin- und herbewegbarer, nahezu in der Mittelachse des Biegetellers angeordneter, jedoch nicht drehbarer Führungspflock für das zu biegende Material angeordnet sind. Der Führungspflock und der Biegeteller befinden sich jeweils auf derselben Seite des zu biegenden Materials. Diese Biegevorrichtung hat den Nachteil, daß auf der dem Biegeteller gegenüberliegenden Seite eine Stützfläche für den zu biegenden Draht fehlt, so daß beim Biegen von Querdrahtendteilen von Gittermatten zu Schlaufen ein Ausweichen der gebogenen Querdrahtendteile aus der Ebene der Querdrähte nicht verhindert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Maschine der einleitend angegebenen Art zu schaffen, bei welcher die Biegeschablone und das Biegewerkzeug die Vorschubbahn der Querdrahtendteile einer Gittermatte vollständig freigeben, wobei zugleich zur Anpassung an die hohe Arbeitsgeschwindigkeit moderner Baustahlgitter-Schweißmaschinen der Einsatz mehrerer Biegevorrichtungen zum Biegen mehrerer Querdrahtendteile in einer Produktionslinie hintereinander möglich sein soll. Außerdem sollen die Querdrahtendteile an einer Gittermatte sowohl in der als auch entgegen der Gittervorschubrichtung gebogen werden können. In allen Fällen soll gewährleistet sein, daß der Querdrahtendteil während des Biegevorganges nicht aus der Ebene der Querdrähte ausweichen kann.
Eine diese Aufgabe lösende erfindungsgemäße Bearbeitungsmaschine hat die Merkmale, daS das Biegewerkzeug der Biegevorrichtung zwischen einer Arbeitsstellung zum Biegen des Drahtes und einer Ruhestellung hin- und herbewegbar ist, in welcher zwischen der Stützfläche des Führungsblockes und dem Biegewerkzeug ein Durchtrittsspalt für einen zu biegenden Draht gebildet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Biegekopf, wie an sich bekannt, einen mit einer in Drehung versetzbaren Biegewelle fest verbundenen, das Biegewerkzeug tragenden Biegeteller auf, wobei der Biegekopf mittels eines Schwenkhebels in einem Gestell schwenkbar gelagert ist.
Zur Erhöhung der Produktionsleistung können zum gleichzeitigen Biegen mehrerer Querdrahtendteile einer Gittermatte zumindest zwei Biegevorrichtungseinheiten mit schwenkbarem Biegekopf, Führungsblock und axial verschiebbarer Biegeschablone in Längsdrahtrichtung hintereinander in wählbarem Abstand angeordnet sein, und diesen Vorrichtungseinheiten kann vorzugsweise jeweils eine Schweißvorrichtung und gegebenenfalls auch eine Abkantvorrichtung nachgeschaltet sein.
Alternativ werden zum abwechselnden Biegen der Querdrahtendteile einer Gittermatte zumindest zwei Biegevorrichtungseinheiten mit schwenkbarem Biegekopf, Führungsblock und axial verschiebbarer Biegeschablone vorgesehen, die während des Biegevorganges entlang einer Gleitschiene verschiebbar sind, und diesen Vorrichtungseinheiten wird vorzugsweise eine Schweißvorrichtung und gegebenenfalls auch eine Abkantvorrichtung nachgeschaltet.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispieles genauer beschrieben. Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine 2
AT 402 032 B in Querdrahtrichtung betrachtet und Fig. 2 eine Ansicht der gleichen Maschine in Längsdrahtrichtung betrachtet. Die Fig. 3 bis 5 zeigen Anwendungsbeispiele mit jeweils zwei Biegevorrichtungen zum gleichzeitigen Biegen von Querdrahtendteilen von Gittermatten.
Ein zu bearbeitendes Drahtgitter besteht aus einer Schar von mit Abstand parallel zueinander angeordneten Längsdrähten L, zumindest einem Randlängsdraht R je Gittermattenrand, senkrecht zu allen Längsdrähten L, R angeordneten, mit diesen verschweißten Querdrähten Q sowie Querdrahtendteilen E, die jeweils über den Rand längsdraht R hinausragen. Mit Hilfe einer Biegevorrichtung U werden die Querdrahtendteile E derart zum jeweiligen Randlängsdraht R zurückgebogen, daß Schlaufen S entstehen, wobei die fertig gebogenen Querdrahtendteile nahe ihrem freien Ende zweckmäßig in einem an den Biegevorgang anschließenden Arbeitsvorgang mit Hilfe einer der Biegevorrichtung nachgeschalteten Schweißvorrichtung V mit dem jeweiligen Randlängsdraht R verschweißt werden. In einem weiteren Arbeitsgang werden anschließend die Schlaufen S aus der Ebene der Querdrähte mit Hilfe einer Abkantvorrichtung W in Richtung zur Ebene der Längsdrähte abgewinkelt. Durch die abgewinkelten Schlaufen wird beim Ablegen von ungewen-deten und um 180' um ihre Längsachse gewendeten Gittermatten auf einen Stapel ein raumsparendes Ineinandergreifen der Längsdraht- bzw. Querdrahtscharen benachbarter Gittermatten ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Maschine mit Biegevorrichtung U, Schweißvorrichtung V und Abkantvorrichtung W ist zweckmäßig der Schweißmaschine zur Herstellung der Gittermatten nachgeschaltet, wobei das Gitter von den Vorschubeinrichtungen der Gitterschweißmaschine im Arbeitstakt in Richtung Pi vorgeschoben wird.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Biegevorrichtung U weist einen Biegekopf 1 auf, der an einem Schwenkhebel 2 befestigt ist. Der Schwenkhebel 2 ist entsprechend dem Doppelpfeil P2 schwenkbar an einem Tragarm 3 eines Gestells 4 gelagert, wobei die Schwenkbewegung des Hebels 2 durch einen am Gestell 4 abgestützten Arbeitszylinder 5 erfolgt.
Der Biegekopf 1 hat eine Biegewelle 6, die mit Hilfe eines Antriebsmotors 7 um ihre Achse X-X entsprechend dem Doppelpfeil P3 drehbar ist. An der Biegewelle 6 ist ein Biegeteller 8 befestigt, dessen dem Gitter zugekehrte Fläche 9 als Stützfläche für den zu biegenden Querdrahtendteil ausgebildet ist. Der Biegeteller 8 trägt ein exzentrisch angeordnetes Biegewerkzeug 10. Durch die Schwenkbewegung des Biegekopfes 1 entsprechend dem Doppelpfeil P2 wird das Biegewerkzeug 10 aus einer Arbeitsstellung zum Biegen des Querdrahtendteiles E in eine die Vorschubbahn der Querdrahtendteile E freigebenden Ruhestellung geschwenkt und umgekehrt.
Das Biegewerkzeug 10 besteht beim gezeigten Beispiel aus einer am Biegeteller 8 drehbar gelagerten Rolle, wodurch eine Beschädigung der Drahtoberfläche durch das Biegewerkzeug beim Biegevorgang infolge einer möglichen Relativbewegung zwischen Biegewerkzeug und Draht vermieden wird.
Dem Biegeteller 8 liegt ein am Gestell 4 angeordneter Führungsblock 11 gegenüber, dessen dem Gitter zugekehrte Fläche 12 als Gleitfläche für die Querdrähte Q und als Stützfläche für den zu biegenden Querdrahtendteil E ausgebildet ist. In diese Fläche 12 ist außerdem eine Führungsnut 13 zur Aufnahme des Randlängsdrahtes R eingearbeitet. Im Führungsblock 11 ist eine Biegeschablone 14 gelagert, deren Stirnfläche der Stützfläche 9 des Biegetellers 8 zugekehrt ist und die mit Hilfe eines angetriebenen Kolbens 15 entsprechend dem Doppelpfeil Pi in axialer Richtung zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung verschiebbar ist. Die Biegeschablone 14 ist auswechselbar und hat, wie die Fig. 3 bis 5 zeigen, beim gezeigten Beispiel die Form eines Domes mit Kreissegmentquerschnitt, wobei der Radius des Kreissegmentes dem Radius der zu biegenden Schlaufe S angepaßt ist. Die Sehne des Kreissegmentes ist dem Randlängsdraht R zugekehrt.
Die zentrale Achse Y-Y der Biegeschablone 14 ist gegenüber der Drehachse X-X des Biegetellers 8 in Querdrahtrichtung um ein Exzentrizitätsmaß a (Fig. 2) und in Längsdrahtrichtung um ein Exzentrizitätsmaß b (Fig. 1) versetzt. Die Maße a und b hängen vom Durchmesser des zu biegenden Drahtes sowie vom Schlaufenradius ab und werden derart gewählt, daß während des Biegevorganges eine Relativbewegung zwischen Biegewerkzeug 10 und Querdrahtendteil E möglichst vermieden wird. In ihrer Ruhestellung ist die Biegeschablone 14 ganz in den Führungsblock 11 zurückgezogen, so daß nach dem Biegevorgang die Schlaufe S freigegeben wird und während des Gittervorschubes zwischen der Stützfläche 9 des Biegetellers 8 und der Stirnfläche der Biegeschablone 14 ungehindert hindurchtreten kann. In ihrer Arbeitsstellung ist die Biegeschablone 14 so weit aus dem Führungsblock 11 ausgefahren, daß sich die Stirnfläche der Biegeschablone 14 und die Stützfläche 9 des Biegetellers 8 zumindest berühren. Um ein Ausweichen des zu biegenden Querdrahtendteiles E sicher zu verhindern, ragt die Biegeschablone 14 in ihrer Arbeitsstellung zweckmäßig in eine entsprechend geformte Ausnehmung 16 des Biegeteliers 8 hinein.
Zur Anpassung an unterschiedliche Querdrahtteilungen des Gitters ist die Biegevorrichtung auf einer Gleitschiene 17 entsprechend dem Doppelpfeil P5 parallel zur Gittervorschubrichtung Pi mit Hilfe nicht dargestellter Antriebsmittel verschiebbar und mittels der Klemmplatte 18 in der jeweiligen Biegeposition 3
AT 402 032 B fixierbar.
Die in Fig. 1 dargestellte, der Biegevorrichtung U in Gittervorschubrichtung Pi nachgeschaltete Schweißvorrichtung V weist einen Aufnahmerahmen 19 auf, der eine mittels eines Schweißzylinders 20 heb-und senkbare Oberelektrode 21 und eine Unterelektrode 22 trägt. Der Aufnahmerahmen 19 ist auf der Gleitschiene 17 verschiebbar angeordnet und mittels einer Klemmplatte 23 in der jeweiligen Schweißposition fixierbar.
Die der Schweißvorrichtung V beim dargestellten Beispiel nachgeschaltete Abkantvorrichtung W weist ein Traggestell 24 auf, das eine mittels eines Arbeitszylinders 25 heb- und senkbare Abkantbacke 26 sowie einen Gegenhalter 27 trägt. Das Traggestell 24 ist ebenfalls auf der Gleitschiene 17 verschiebbar angeordnet und mit Hilfe einer Klemmplatte 28 in der entsprechenden Abkantposition fixierbar.
In Fig. 3 ist die Anwendung zweier erfindungsgemäßer Biegevorrichtungen zum vorzugsweise gleichzeitigen Biegen von je zwei Querdrahtendteilen E in Richtung gegen die Gittervorschubrichtung Pi schematisch dargestellt. Hiebei befindet sich je eine Biegevorrichtung in den Positionen A und B, deren gegenseitiger Abstand frei wählbar ist, der beim gezeigten Ausführungsbeispiel einem Vierfachen der Querdrahtendteilung entspricht. Mit 10' ist jeweils mit vollen Linien die Ausgangslage des Biegewerkzeuges unmittelbar vor dem Biegevorgang und mit 10" in strichlierter Form die Endlage des Biegewerkzeuges unmittelbar nach erfolgtem Biegevorgang dargestellt. Die Biegebewegung des Biegewerkzeuges entspricht dem Doppelpfeil Pi.
Um ein ungehindertes Vorschieben eines geraden Querdrahtendteiles E bis zur Biegevorrichtung in Position B zu ermöglichen, muß bei der in Position A befindlichen Biegevorrichtung sowohl die Biegeschablone 14 in ihre Ruhestellung innerhalb des Führungsblockes eingefahren, als auch der Biegekopf so weit weggeschwenkt werden, daß das Biegewerkzeug 10’ die Vorschubbahn des Querdrahtendteiles freigibt. Nachdem der gerade Querdrahtendteil E die in Position A befindliche Biegevorrichtung passiert hat, wird der Biegekopf dieser Biegevorrichtung in die Arbeitsstellung zurückgeschwenkt. Die in die Vorschubbahn des Querdrahtendteiles E ragenden Biegewerkzeuge 10' der Biegevorrichtungen in den Positionen A und B dienen als Anschläge für die sich in Richtung Pi bewegenden Querdrahtendteile und legen ihre Lage vor dem Biegevorgang fest. Zum Biegen der Querdrahtendteile E wird die Biegeschablone 14 in ihre Arbeitsstellung ausgefahren und anschließend wird das Biegewerkzeug mit Hilfe des Antriebsmotors von der Ausgangslage 10' in die Endlage 10" geschwenkt und damit der Querdrahtendteil E um die Biegeschablone 14 gebogen. Nach jedem Biegevorgang muß die Biegeschablone 14 in ihre Ruhestellung zurückgezogen werden, um die soeben gebogene Schlaufe S freizugeben und eine neuerliche Vorschubbewegung des Gitters zu ermöglichen.
In Fig. 4 ist die Anwendung einer erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine mit zwei Biegevorrichtungen in den Biegepositionen A und B zum Biegen der Querdrahtendteile sowohl in als auch entgegen der Gittervorschubrichtung Pi dargestellt. Die Biegevorrichtung in Position A biegt die Querdrahtendteile in Gittervorschubrichtung, die Biegevorrichtung in Position B die Querdrahtendteile wie in Fig. 3 entgegen der Gittervorschubrichtung. Um einen Querdrahtendteil E der Biegevorrichtung in Position A zuführen zu können, muß der Biegekopf weggeschwenkt werden. Die Biegeschablone 14 befindet sich in ihrer Arbeitsstellung, bildet dadurch einen Anschlag für den sich vorbewegenden Querdrahtendteil und fixiert diesen in ihrer Lage vor dem Biegevorgang. Um einen Querdrahtendteil E der Biegevorrichtung in Position B zuführen zu können, muß bei der Biegevorrichtung in Position A der Biegekopf aus der Arbeitsstellung geschwenkt werden und zusätzlich die Biegeschablonen sowohl der Biegevorrichtung in Position A als auch der Biegevorrichtung in Position B in ihre jeweilige Ruhestellung innerhalb des Führungsblockes eingefahren sein. Das Biegewerkzeug 10' der Biegevorrichtung in Position B ist in seiner Arbeitsstellung und bildet einen Anschlag für den sich vorbewegenden Querdrahtendteil.
Bei den Biegebewegungen gemäß den Fig. 3 und 4 werden die Biegewerkzeuge beim Biegevorgang über den Randlängsdraht R des Gitters hinwegbewegt.
In Fig. 5 ist ein Anwendungsbeispiel gezeigt, bei welchem sich die Querdrähte der Gittermatte unterhalb der Längsdrähte befinden und sich daher die Biegewerkzeuge während des Biegevorganges nur bis zur Position 10"' unmittelbar vor dem Randlängsdraht R bewegen können. Um das Biegewerkzeug in diesem Fall möglichst nahe an den Randlängsdraht R heranführen zu können, muß der Durchmesser des Biegewerkzeuges so klein wie möglich gewählt werden. Ein möglichst kleiner Durchmesser des Biegewerkzeuges ist auch in den Anwendungsbeispielen gemäß den Fig. 3 und 4 notwendig, um bei einer engen Querdrahtteilung des Gitters beim Biegevorgang die entsprechende Endlage 10" erreichen zu können.
Die Steuerung der Bewegungen der Schlaufenbiegevorrichtung U, der Schlaufenschweißvorrichtung V und der Schlaufenabkantvorrichtung W erfolgt über bekannte Steuerungselemente, die zweckmäßig unmittelbar von der Steuereinrichtung der Gitterschweißmaschine angesteuert werden, um die Arbeitsweise der Biegevorrichtung voll auf den Arbeitstakt der Gitterschweißmaschine abstimmen zu können. 4
Claims (4)
- AT 402 032 B Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, diese vielmehr im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich abgewandelt werden können. Insbesondere kann anstelle der Schwenkbewegung des Biegekopfes eine entsprechende Parallelverschiebung desselben durchgeführt werden. Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin möglich, den Biegekopf mit Biegewelle und Biegeteller ortsfest zu belassen und lediglich mittels geeigneter Antriebsmittel das Biegewerkzeug relativ zum Biegeteller und senkrecht zur Ebene der Längsdrahtschar zu verschieben, um damit die Vorschubbahn für die Querdrahtendteile freizugeben. Zum gleichzeitigen Biegen von mehreren Querdrahtendteilen können mehrere Biegevorrichtungen mit den jeder Biegevorrichtung oder allen Biegevorrichtungen zugeordneten Schlaufenschweißvorrichtung(en) und Schlaufenabkantvorrichtung(en) in der Produktionslinie hintereinander angeordnet werden, wobei sich die Biegeköpfe, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, oberhalb der Gittermatte, aber auch um 180“ gedreht unterhalb der Gittermatte befinden können. Bei Doppelschritt-Gitterschweißmaschinen, die in einem Arbeitstakt gleichzeitig zwei Querdrähte mit den Längsdrähten verschweißen, werden jeweils zwei Schlaufenbiegevorrichtungen, Schlaufenschweißvorrichtungen und Schlaufenabkantvorrichtungen je Gittermattenrand hintereinander angeordnet und jeweils gleichzeitig angesteuert. Bei modernen, schnellaufenden Einzelschritt-Gitterschweißmaschinen, die in einem Arbeitstakt jeweils nur einen Querdraht mit den Längsdrähten verschweißen, und deren Arbeitstakt kürzer ist als die für das Biegen der Schlaufe erforderliche Zeit, werden ebenfalls zwei Schlaufenbiegevorrichtungen je Gittermattenrand hintereinander angeordnet und arbeiten in folgender Weise: Während die Gitterschweißmaschine zum Anschweißen eines Querdrahtes anhält, befindet sich eine Schlaufenbiegevorrichtung in ihrer Biegeposition, übernimmt in dieser Position den zu biegenden Querdrahtendteil und beginnt mit dem Biegevorgang. Während des nun folgenden Gittervorschubes fährt die Schlaufenbiegevorrichtung entlang der Gleitschiene 17 unter der Wirkung nicht dargestellter gesteuerter Antriebsmittel mit dem Gitter mit, und vollendet den Biegevorgang. Beim erneuten Anhalten der Gitterschweißmaschine zum Anschweißen eines weiteren Querdrahtes, gibt diese Schlaufenbiegevorrichtung die fertig gebogene Schlaufe frei und fährt anschließend unter der Wirkung der Antriebsmittel in die Biegeposition zurück, um dort einen weiteren zu biegenden Querdrahtendteil zu übernehmen. Während des Vorschubes der ersten Schlaufenbiegevorrichtung fährt die zweite Schlaufenbiegevorrichtung in ihre Biegeposition. Die Übernahme eines zu biegenden Querdrahtendteiles durch die zweite Schlaufenbiegevorrichtung erfolgt vorzugsweise gleichzeitig mit der Freigabe der fertig gebogenen Schlaufe durch die erste Schlaufenbiegevorrichtung beim Anhalten der Gitterschweißmaschine. Bei diesem Anwendungsbeispiel können für die beiden Schlaufenbiegevorrichtungen entweder eine gemeinsame Schlaufenschweißvorrichtung und eine gemeinsame Schlaufenabkantvorrichtung oder für jede Schlaufenbiegevorrichtung eine eigene Schlaufenschweißvorrichtung und eine eigene Schlaufenabkantvorrichtung vorgesehen sein. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maschine können innerhalb einer Gittermatte alle Querdrahtendteile entweder entgegen der Gittervorschubrichtung Pt (Fig. 3) oder in Gittervorschubrichtung P· (Fig. 5) zu Schlaufen gebogen werden. Ferner ist es im Rahmen der Erfindung möglich, die Querdrahtendteile innerhalb einer Gittermatte sowohl einzeln abwechselnd (Fig. 4) als auch in Gruppen abwechselnd entgegen und in Gittervorschubrichtung zu Schlaufen zu biegen. Patentansprüche 1. Maschine zum Bearbeiten von Gittermatten aus miteinander verschweißten Längs- und Querdrähten, mit einer Vorrichtung zum Zurückbiegen von über die Randlängsdrähte der Gittermatte überstehenden Querdrahtendteilen zu den Randlängsdrähten in Form von Schlaufen, wobei die Biegevorrichtung eine angenähert kreiszylindrische, in Richtung ihrer Achse in einem Führungsblock verschiebbare Biegeschablone und ein auf einem Biegeteller exzentrisch angeordnetes, um die Biegeschablone schwenkbares Biegewerkzeug aufweist und der dem Biegeteller gegenüberliegende Führungsblock eine Stützfläche für den zu biegenden Draht bildet, und wobei der Biegevorrichtung vorzugsweise eine Vorrichtung zum Verschweißen der zurückgebogenen Querdrahtendteile mit den Randlängsdrähten und gegebenenfalls auch eine Vorrichtung zum Abkanten der Schlaufen nachgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegewerkzeug (10) zwischen einer Arbeitsstellung zum Biegen des Drahtes und einer Ruhestellung hin- und herbewegbar ist, in welcher zwischen der Stützfläche (12) des Führungsblockes (11) und dem Biegewerkzeug (10) ein Durchtrittsspalt für einen zu biegenden Draht gebildet ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegekopf (1), wie an sich bekannt, einen mit einer in Drehung versetzbaren Biegewelle (6) fest verbundenen, das Biegewerkzeug (10) 5 AT 402 032 B tragenden Biegeteller (8) aufweist, wobei der Biegekopf (1) mittels eines Schwenkhebels (2) in einem Gestell (4) schwenkbar gelagert ist.
- 3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Biegen mehrerer Querdrahtendteile einer Gittermatte zumindest zwei Biegevorrichtungseinheiten (U) mit schwenkbarem Biegekopf (1), Führungsblock (11) und axial verschiebbarer Biegeschablone (14) in Längsdrahtrichtung hintereinander in wählbarem Abstand angeordnet sind, und daß diesen Vorrichtungseinheiten (U) vorzugsweise jeweils eine Schweißvorrichtung (V) und gegebenenfalls auch jeweils eine Abkantvorrichtung (W) nachgeschaltet ist.
- 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum abwechselnden Biegen der Querdrahtendteile einer Gittermatte zumindest zwei Biegevorrichtungseinheiten (U) mit schwenkbarem Biegekopf (1), Führungsblock (11) und axial verschiebbarer Biegeschablone (14) vorgesehen sind, die während des Biegevorganges entlang einer Gleitschiene (17) verschiebbar sind, und daß diesen Vorrichtungseinheiten vorzugsweise eine Schweißvorrichtung (V) und gegebenenfalls auch eine Abkantvorrichtung (W) nachgeschaltet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 6
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