DE2516408A1 - Farbphotographische aufzeichnungseinheit - Google Patents
Farbphotographische aufzeichnungseinheitInfo
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Description
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t; 1 C/ PiO Dr.-lng. Wolff
IbAUö H.Bartels
Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-lng. Held
Dipl.-Phys. Wolff
η »τ α -ι λ c->n 8 München 22, Thierschstraße
Reg. Nr. 124 627
Tel.(089)293297
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wolffpatent, münchen
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Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr
außer samstags
10. April 1975 25/2
EASTMAN KODAK COMPANY, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Farbphotographisehe Aufzeichnungseinheit
509843/0724
Farbphotographische Aufzeichnungseinheit
Die Erfindung betrifft eine farbphotographische Aufzeichnungseinheit
mit
a) einem Schichtträger mit mindestens einer darauf aufgetragenen
lichtempfindlichen Silberhalogenid-emulsionsschicht und einer einen Bildfarbstoff liefernden Verbindung in der Silberhalogenidemulsionsschicht
oder einer hierzu benachbarten Schicht;
b) einer Bildempfangsschicht;
c) mindestens einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit,
die nach Aufspalten des Behälters in der Einheit eine Schicht bildet sowie
d) einer Silberhalogenidentwicklerverbindung.
Es sind, z.B. aus den US-PS 3 415 644; 3 415 645; 3 415 646; 3 647 437 und 3 635 705 sowie den CA-PS 928 559 und 674 082, die
verschiedensten Aufzeichnungseinheiten für die Durchführung von Farbdiffusionsübertragungsverfahren bekannt. Bei den bekannten
Aufzeichnungseinheiten kann die Bildempfangsschicht mit dem zu
betrachtenden photographischen Bild nach Durchführung des Entwicklungsprozesses
zusammen mit den bilderzeugenden Schichten und Hilfsschichten
verbleiben, wenn zur Herstellung der Aufzeichnungseinheit
ein transparenter Schichtträger auf der Betrachterseite verwendet wird. Die Bilderzeugung erfolgt mittels Farbstoffen, die
in den bilderzeugenden Schichten oder bilderzeugenden Einheiten erzeugt werden und danach durch die einzelnen Schichten der Einheit
in die Bildempfangsschicht diffundieren. Nach der bildgerechten Belichtung der Einheit durchdringt eine alkalische Entwicklungsflössigkeit
die verschiedenen Schichten unter Einleitung der Entwicklung der exponierten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten.
Die einzelnen Silberhalogenidemulsionsschichten werden dabei im Verhältnis der Belichtung entwickelt,
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- st -
wobei die Bildfarbstoffe, welche in den Bildfarbstoffe erzeugenden
Schichten erzeugt oder freigesetzt werden, beginnen durch die Einheit zu diffundieren. Mindestens ein Teil der in bildweiser Verteilung
vorliegenden diffundierbaren Farbstoffe diffundiert dann unter
Erzeugung einer Abbildung der Vorlagein die Bildempfangsschicht.
In der Regel weisen derartige Aufzeichnungseinheiten eine den pH-Wert vermindernde Schicht auf, welche die Aufgabe hat, die Einheit
nach der stattgefundenen Diffusion der Farbstoffe zu stabilisieren.
In Verbindung mit der den pH-Wert vermindernden Schicht wird in der Regel eine sog. Verzögerungsschicht oder Zeitgeberschicht
angeordnet, welche die Aufgabe hat zu verhindern, daß der pH-Wert nicht zu frühzeitig vermindert wird, wodurch der Entwicklungsprozeß
zu frühzeitig unterbrochen werden könnte. Die Entwicklungsdauer wird somit bestimmt durch die Zeit, die das Alkali benötigt,
um durch die Verzögerungsschicht zu gelangen. Wenn die Einheit beginnt sich zu stabilisieren, wird das Alkali in der Einheit
erschöpft, wodurch die Sxlberhalogenidentwicklung als Folge des Abfalles des pH-Wertes beendet wird. Im Falle einer jeden bilderzeugenden
Einheit kann dieser Mechanismus den Grad der Silberhalogenidentwicklung und dem-entsprechend die erzeugte Färbstoffmenge bestimmen.
Um eine optimale Farbstoffkonzentration in der Bildempfangsschicht
und eine gute photographische Wiedergabe zu erzielen, wird oftmals in den Bildaufzeichnungsschichten überschüssiger Farbstoff erzeugt.
Ein praktisches Erfordernis ist jedoch, daß die Bilderzeugung in einer annehmbar kurzen Zeitspanne erfolgt. Nachdem ein zufriedenstellendes
Bild entwickelt worden ist, ist erwünscht, daß dieses einmal entwickelte Bild sich nicht weiter verändert. Da das Bild
aus Farbstoffen besteht, welche in die Bildempfangsschicht diffundiert sind und dort immobilisiert wurden, ist es erforderlich, daß
der Farbstoffluß in die Bildempfangsschicht aus den bilderzeugenden Schichten beendet wird, nachdem Farbstoffkonzentrationen erreicht
sind, die einem guten Bild entsprechen. Obgleich eine Verminderung der Alkalinität in den bilderzeugenden Schichten, hervorgerufen
durch Neutralisation der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit, zu
einer wirksamen Beendigung des Silberhalogenidentwicklungsprozesses
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•f.
und der Farbstoffbildung führt, führt doch die Veränderung des pH-Wertes nicht in jedem Fall zur Immobilisierung von solchen Mengen
von Farbstoffen, die über den Mengen liegen, die zur Ausbildung vorteilhafter Bilder erforderlich sind. Bestehen keine Möglichkeiten
zur Immobilisierung von überschüssigem Farbstoff in anderen Schichten
als der Bildempfangsschicht, so können diese überschüssigen
Mengen an Farbstoff langsam in die Bildempfangsschicht diffundieren,
in der sie zu fortschreitenden Veränderungen der Bildqualität führen. Zu derartigen Veränderungen der Bildqualität, die zu beanstanden
sind, gehört beispielsweise ein Dichteaufbau in Schattenbezirken und gehören des weiteren Veränderungen in der Farbbalance
aufgrund verschiedener Diffusionsgeschwindigkeiten einzelner Farbstoffe innerhalb der Einheit.
Aus der US-PS 3 679 409 ist es bekannt, die Diffusion von nicht erwünschten bilderzeugenden Verbindungen in die Bildempfangsschicht
einer Mehrfarbeinheit für den Diffusionsübertragungsprozeß dadurch
zu verhindern, daß in der Schicht in situ eine für bilderzeugende Verbindungen impermeable Schicht zwischen dem Bildempfangselement
und der hieran angrenzenden SiIberhalogenidemulsionsschicht nach
ausreichender Bilderzeugung erzeugt wird. Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß die in situ-Erzeugung einer polymeren Trennschicht
nach der Bilderzeugung nur schierig zu steuern ist. Die Zeitspanne, die für das Lösungsmittel der Entwicklungsflüssigkeit
erforderlich ist, um bis zu einem Punkt abzunehmen, so daß die polymere Schicht koaleszieren kann unter Ausbildung der Trennschicht,
kann über der erwünschten Entwicklungszeit liegen. Im übrigen sind Polymere mit den erforderlichen pH-Wert abhängigen
Durchlässigkeiten, welche den Bilderzeugungsprozeß nicht anderweitig stören, nur schwierig aufzufinden. Außerdem ist eine quervernetzende
Reaktion während der Entwicklung einer Einheit für das Diffusionsübertragungsverfahren, im Hinblick auf solche Variablen
wie beispielsweise die Temperatur, in der Praxis nur schwer zu steuern.
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Aus den US-PS 3 770 431 und 3 772 014 ist es des weiteren bekannt,
im Rahmen von Bildübertragungsverfahren Nebenprodukte des Entwicklungsprozesses,
nämlich Farbentwicklerverbindungen durch Verwendung von sog. Resorzin-Abfangverbindungen zu immobilisieren.
Derartige Abfangverbindungen können verwendet werden, wenn überschüssige oxidierte Farbentwicklerverbindung immobilisiert werden
soll, um eine Verunreinigung der Bildaufzeichnung zu verhindern.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Abfangverbindungen nicht dazu
geeignet sind, um überschüssige Bildfarbstoffe zu immobilisieren,
Aufgabe der Erfindung ist es eine farbphotographische Aufzeichnungseinheit
für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren anzugeben, bei deren Verwendung überschüssige Bildfarbstoffe und unerwünschte
Nebenprodukte abgefangen oder gebunden werden, so daß Bilder von gleichbleibend guter Qualität erhalten werden.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe mit einer Abfang-Beizmittelschicht in ganz bestimmter Lage
einer photographischen Aufzeichnungseinheit erreichen läßt.
Gegenstand der Erfindung ist eine farbphotographische Einheit mit
a) einem Schichtträger mit mindestens einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einer
einen Bildfarbstoff liefernden Verbindung in der Silberhalogenidemulsionsschicht
oder einer hierzu benachbarten Schicht;
b) einer Bildempfangsschicht;
c) mindestens einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit,
die nach Aufspalten des Behälters in der Einheit eine Schicht bildet, sowie
d) einer Silberhalogenidentwicklerverbindung,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie - zum Abfangen von bei der
Entwicklung erzeugten überschüssigem Farbstoff und unerwünschten
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Nebenprodukten - eine Abfang-Beizmittelschicht aufweist, und zwar derart, daß 1. die Abfang-Beizmittelschicht von der Bildempfangsschicht
durch die von der Entwicklungsflüssigkeit gebildete Schicht
und die Silberhalogenidemulsionsschicht getrennt ist und daß 2. die Abfang-Beizmittelschicht in einer Verzögerungsschicht oder
hinter einer Verzögerungsschicht bezüglich der von der Entwicklunsflüssigkeit
gebildeten Schicht und der Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet ist.
Erfindungsgemäß wird somit die Abfang-Beizmittelschicht derart angeordnet,
daß nach dem die Entwicklungsflüssigkeit in der Einheit
verteilt worden ist, die Abfang-Beizmittelschicht sich auf einer Seite deraus der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit gebildeten
Schicht und der Emulsionsschicht befindet und die Bildempfangsschicht auf der anderen Seite dieser Schichten.
Die Zeichnungen dienen der näheren Erläuterung der Erfindung. Im einzelnen sind dargestellt in:
Figur 1 ein Schnitt durch eine erfindungsgemäße farbphotographische
Aufzeichnungseinheit vor Durchführung der Entwicklung mit einer Abfang-Beizmittelschicht als Bestandteil eines Deckblattes;
Figur 2 die Aufzeichnungseinheit gemäß Figur 1 nach erfolgter Entwicklung,
wobei das übertragene Bild durch die der Belichtungsseite gegenüberliegende Seite betrachtet wird;
Figur 3 ein Schnitt durch eine farbphoographische Aufzeichnungseinheit
nach der Erfindung, bei der sich die Abfang-Beizmittelschicht auf dem Schichtträger des Negativteiles befindet;
Figur 4 die in Figur 3 dargestellte Einheit nach Durchführung des Entwicklungsprozesses, wobei das übertragene Bild von der
Seite her betrachtet wird, von der auch die Exponierung der Aufzeichnungseinheit erfolgte.
Eine farbphotographische Aufzeichnungseinheit nach der Erfindung,
d.h. eine Aufzeichnungseinheit mit integriertem Negativteil und
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Bildempfangsteil kann abgesehen von der speziellen Anordnung einer
Abfang-Beizmittelschicht einen Aufbau haben, wie er aus der CA-PS 928 559 bekannt ist.
Gemäß Figuren 1 und 2 besteht die Aufzeichnungseinheit aus einem Schichtträger 11 für den lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil,
der im vorliegenden Falle transparent ist, und auf den aufgetragen sind die Bildempfangsschicht 12, eine lichtreflektierende Schicht 13,
eine opake Schicht 14 sowie die lichtempfindlichen Schichten 16, 19
und 22 mit den diesen Schichten zugeordneten Bildfarbstoffe erzeugenden Schichten 15, 18 und 21 sowie Zwischenschichten 17 und 20
sowie die Deckschicht 23.
Angrenzend an die Deckschicht 23 und ein transparentes Deckblatt ist
bei 24 ein aufspaltbarer Behälter mit alkalischer Entwidiungsflüssigkeit
und einem Trübungsmittel, z.B. Ruß, angeordnet. Das Deckblatt besteht aus dem transparenten Schichtträger 28 mit einer
hierauf aufgetragenen Schicht 27 aus einer polymeren Säure, einer Abfang-Beizmittelschicht 26 und einer Verzögerungsschicht 25.
Die Aufzeichnungseinheit kann in einer sog. Selbstentwicklerkamera
durch das transparente Deckblatt exponiert werden, worauf die Einheit beim Entfernen aus der Kamera durch den von zwei Druck ausübenden
Gliedern gebildeten Spalt geführt wird. Die Druck ausübenden Glieder brechen dabei den Behälter auf und verteilen die Entwicklungsflüssigkeit
und das Trübungsmittel über dem bilderzeugenden Teil der Einheit 10, so daß dieser Teil vor weiterer Belichtung
geschützt wird, wie sich aus Figur 2 ergibt.
Die Entwicklungsflüssigkeit entwickelt jede der vorhandenen Silberhalogenidemulsionsschichten
unter Erzeugung von Bildfarbstoffen als Ergebnis des Entwicklungsprozesses, welche in die Bildempfangsschicht
diffundieren und dort ein rechtsseitig lesbares Bild erzeugen, welches durch den transparenten Schichtträger hindurch auf
dem opaken reflektierenden Hintergrund betrachtet werden kann. Überschüssiger diffundierbarer Farbstoff, welcher in der Einheit vorhanden
sein kann, wird in der Abfang-Beizmittelschicht immobilisiert.
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Bei dieser Ausführungsform einer Aufzeichnungseinheit nach der
Erfindung ist die Abfang-Beizmittelschicht hinter der Verzögerungsschicht bezüglich der Emulsionsschichten angeordnet, obgleich die
Abfang-Beizmittelschicht auch mit der Verzögerungsschicht eine besondere
Verzögerungs-Abfang-Beizmittelschicht bilden kann. Zwecks weiterer Einzelheiten bezüglich dieser Ausgestaltung einer Aufzeichnungseinheit
nach der Erfindung sei auf die CA-PS 928 559 verwiesen.
In vorteilhafter Weise kann eine farbphotographisehe Aufzeichnungseinheit
nach der Erfindung, abgesehen von der speziellen Abfang-Beizmittelschicht, auch einen Aufbau besitzen, wie er beispielsweise
aus der US^PS 3 415 644 bekannt ist und wie er sich aus
den Figuren 3 und 4 ergibt.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung besteht der Negativteil aus
einem opaken Schichtträger 30 mit einer hierauf aufgetragenen Verzögerungs-Abfang-Beizmittelschicht
26 und den lichtempfindlichen Schichten 16, 19 und 22 mit dem hierzu zugeordneten Bildfarbstoffe
erzeugenden Schichten 15, 18 und 21 und den Zwischenschichten 17
und 20 sowie der Deckschicht 23.
Angrenzend an die Deckschicht 23 und einen transparenten Bildempfangsteil
findet sich bei 29 ein aufspaltbarer Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit und TiO2 sowie einen Indikatorfarbstoff
29.
Der Bildempfangsteil besteht aus einem transparenten Schichtträger
28, auf dem eine polymere Säureschicht 27, eine Verzögerungsschicht 25 und eine Bildempfangsschicht 12 aufgetragen sind.
Die Aufzeichnungseinheit kann in einer sog. Selbstentwicklerkamera
durch den transparenten Bildempfangsteil hindurch belichtet werden,
worauf die Einheit beim Herausnehmen aus der Kamera durch den von einem Paar Druck ausübenden Gliedern gebildeten Spalt geführt wird.
Die Druck ausübenden Glieder brechen dabei den Behälter auf und verteilen die Entwicklungsflüssigkeit, TiO2 und den Indikatorfarb-
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ar
stoff über dem bilderzeugenden Teil der Einheit 10, so daß dieser Teil vor weiterer Belichtung, wie in Figur 4 dargestellt, geschützt
wird. Die Entwicklungsflüssigkeit entwickelt jede der Silberhalogenidemulsionsschichten,
wobei als Ergebnis des Entwicklungsprozesses Bildfarbstoffe erzeugt werden, welche in die Bildempfangsschicht
diffundieren, worauf das erzeugte Bild durch den transparenten Schichtträger auf einen weißen Hintergrund betrachtet werden
kann. Der Indikatorfarbstoff wird dabei in eine farblose Form überführt, und zwar in dem Maße, in dem das Alkali durch die polymere
Säureschicht verbraucht wird. Ein beträchtlicher Anteil des überschüssigen Farbstoffes, der in der Einheit erzeugt werden kann,
kann durch die Verzögerungs-Abfang-Beizmittelschicht immobilisiert
werden. Bei dieser Ausgestaltung einer Aufzeichnungseinheit nach der Erfindung sind die Verbindungen zum Aufbau der Abfang-Beizmittelschicht
und der Verzögerungsschicht in einer Schicht vereinigt, obgleich sie auch zwei getrennten Schichten bilden können,
wie es in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist. Bezüglich weiterer Einzelheiten einer solchen Aufzeichnungsänheit nach der Erfindung
sei auf die bereits erwähnte US-PS 3 415 644 verwiesen. Zur Herstellung derartiger Aufzeichnungseinheiten geeignete Indikatorfarbstoffe
sind bekannt und werden beispielsweise näher in der US-PS 3 647 437 beschrieben. Besonders vorteilhafte Farbstoffe sind
Phthaleinfarbstoffe. Da das bei dieser Ausgestaltung der Erfindung erzeugte Bild geometrisch umgekehrt ist, wird ein optisches Bildumkehrsystem,
z.B. ein Spiegelsystem in der Kamera benötigt, um das Bildbmzukehren, so daß ein rechtsseitig lesbares Bild in der
Bildempfangsschicht sichtbar wird.
Weitere farbphotographische Aufzeichnungseinheiten nach der Erfindung
können beispielsweise den aus den US-PS 3 415 645, 3 415 646, 3 647 437 und 3 635 707 sowie den aus der GB-PS 1 330 524 bekannten
Aufbau besitzen.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheiten können in üblicher
bekannter Weise mit alkalischen Entwicklungsflüssigkeiten entwickelt
werden. In besonders vorteilhafter Weise wird die Entwicklungsflüssigkeit mittels eines aufspaltbaren Behälters zugeführt.
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- ar -
In vorteilhafter Weise enthält die Entwicklungsflüssigkeit die
Entwicklerverbindung, obgleich es sich bei der Entwicklungsflüssigkeit
auch lediglich um eine alkalische Flüssigkeit zu handeln braucht, wenn die Entwicklerverbindung an anderer Stelle der Aufzeichnungseinheit
untergebracht ist, in welchem Falle die alkalische Flüssigkeit lediglich der Aktivierung der in der Aufzeichnungseinheit
angeordneten Entwicklerverbindung dient.
Bei den zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheiten
verwendeten einen Bildfarbstoff liefernden Verbindungen kann es sich handeln um (1) von Anfang an in der Entwicklungsflüssigkeit
lösliche oder diffundierende Verbindungen, welche bildweise als Funktion des Entwicklungsprozesses nicht diffundierend gemacht werden
oder (2) von Anfang an in der Entwicklungsflüssigkeit unlösliche oder nicht diffundierende Verbindungen, welche jsdoch als
Funktion des Entwicklungsprozesses selektiv diffundierbar gemacht werden. Bei diesen Verbindungen kann es sich um vorgebildete Farbstoffe
oder Farbstoffvorläuferverbindungen handeln, z.B. Farbkuppler, sog. oxichromogene Verbindungen und dergleichen.
Beispiele für von Anfang an lösliche oder diffundierende Verbindungen,
die zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungseinheiten
verwendet werden können, sind beispielsweise aus den US-PS
2 647 049; 2 661 293; 2 698 244; 2 698 798; 2 802 735; 2 774 668 und 2 983 606 bekannt. Beispiele für von Anfang an nicht diffundierende
Verbindungen, die zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungseinheiten
nach der Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise aus den US-PS 3 227 550; 3 227 551; 3 227 552;
3 227 554; 3 243 294 und 3 445 228 bekannt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die oder bestehen die Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen
aus nicht diffundierenden Farbstoff-Redoxverbindungen (Redoxdye releaser). Bei diesen Verbindungen handelt es sich um Verbindungen,
welche durch oxidierte Entwicklerverbindungen oxidierbar sind, d.h. quer-oxidierbar, wobei sie Verbindungen liefern, welche
als Funktion der Oxidation einen diffundierbaren oder diffundieren-
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den Farbstoff freisetzen, beispielsweise durch alkalische Hydrolyse. Derartige Redoxverbindungen, die zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungseinheiten nach der Erfindung verwendet
werden können, sind beispielsweise aus den folgenden US-PS 3 725 062, 3 698 897, 3 628 952, 3 443 939, 3 443 940 sowie den
BE-PS 788 268, 796 040, 796 041 und 796 042 bekannt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist eine farbphotographische Aufzeichnungseinheit nach der Erfindung als Bildfarbstoff liefernde Verbindung mindestens eine
Redoxverbindung des aus der BE-PS 788 268 bekannten Typs auf. Derartige Verbindungen sind nicht diffundierende SuIfonamidoverbindungen, welche nach Oxidation alkali-aufspaltbar sind, und einen
diffundierenden Farbstoff vom Benzolkern freisetzen und der folgenden Formel entsprechen:
Ballast
n-1
NHSO2-Färb
worin bedeuten:
Ballast eine organische Ballastgruppe einer solchen Molekülgröße und Konfiguration, welche die Verbindung während
des Entwicklungsprozesses in alkalischer Entwicklungsflüssigkeit nicht diffundierend macht, z.B. ein einfacher organischer Rest oder polymere Reste oder Gruppen;
G ein Rest der Formeln -OR oder -NHR-j, worin R ein
Wasserstoffatom oder ein hydrolysierbarer Rest ist
und R ein Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls
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substituierter Alkylrest mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, z.B. ein Methyl-, Äthyl-, Hydroxyäthyl-, Propyl-, Butyl-,
sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, Cyclopropyl-, 4-Chlorbutyl-,
Cyclobutyl-, 4-Nitroamyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-, Octyl-,
Decyl-, Octadecyl-, Docosyl-, Benzyl-, PhenäthyIrest, wobei
gilt, daß, wenn R ein Alkylrest von mehr als 6 Kohlenstoffatomen ist, dieser zum Teil oder ganz als Ballastgruppe dienen
kann und
eine positive Zahl von 1 oder 2, wobei η = 2 ist, wenn G
ein Rest der Formel -OR ist oder wenn R ein Wasserstoffatom ist oder ein Alkylrest mit weniger als 8 Kohlenstoffatomen.
Zwecks weiterer Einzelheiten der beschriebenen Sulfonamidoverbindungen
sei auf die BE-PS 788 268 verwiesen.
Vorteilhafte SuIfonamidoverbindungen, die zur Herstellung erfindungsgemäßer
Aufzeichnungseinheiten verwendet werden können, sind beispielsweise:
CH3SO2
CONH(CH2)4-
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Verbindung Nr. 2
OH
OCH-
OH NHCOCH
N=N
ONH(CH,) .-<
CONH(CH2)4-0
3-Pentadecyl-4-(p-phenylazobenzolsulfonamido)phenol;
1-Hydroxy-4-(p-phenylazobenzolsulfonamido)-2-/~A-(2,4-di-tert.
amy!phenoxy)-n-butyl_7-naphthamid;
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8-Acetamido-3,6-disul£o-2-{p-/"(4-hydroxy-2-pentadecyl)-benzol
sulfonamido_7-phenylazo }-naphthol, Monopyridiniumsalz;
2-{p-Z~(4-Hydroxy-2-pentadecyl)-benzolsulfonamido_7-phenylazo
isopropoxynaphthol;
4-{p-/~4l-(N,N-Dimethylamino)-phenylazo_7benzolsulfonamido}-3-pentadecylphenol
1-Hydroxy-4-/~4-(1-hydroxy-4-isopropoxy-2-naphthylazo)-benzo1-sulfonamido_7-2-/"A-(2,4-di-te_rjt-amylphenoxy)-n-butyl_7-naphth-
1-Hydroxy-4-/~3- (1-phenyl-3-mdhylcarbamyl-4-pyrazolin-5-onylazo)-benzolsulfonamido_7-2-/~A-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-n-butyl_7-naphthamid;
4-Z"P"(4'-Dimethylaminophenylazo)-benzolsul£onamido_7-N-n-dodecylanilin;
Verbindung Nr. 12: 3-Pentadecyl-4-(p-phenylazobenzolsulfonamido)-anilin;
1-(N-n-Dodecylamino)-4-(p-phenylazobenzolsulfonamido)-naphthalin;
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fr*
2-{p-/~(4-Amino-2-pentadecyl)-benzolsulfamyl_7-phenylazo}-4-isopropoxynaphthol;
4-{p-£~4'-(NI,N'-Dimethylamino)-phenylazo_7-benzolsulfonamido}-3-octyl-N-äthylanilin;
5-ip^~4I-(N,N-Dimethylamino)-phenylazo_7benzolsulfonamido}-8-(N'-n-dodecylamino)-chinolin;
Verbindung Nr. 17: "Versetzte" einen purpurroten Farbstoff liefernde Verbindung
1-Hydroxy-4-/~3- (N-^~4-(3,5-dibromo-4-hydroxyphenylimino)-1-phenyl-2-pyrazolin-5-on-3-yl_7carbamyl)-benzolsulfonamido_7-2-
1~Δ - (2,4-di-tert.-amylphenoxy)-n-butyl_7naphthamid;
Verbindung Nr. 18: einen blaugrünen Farbstoff liefernde Verbindung (ursprünglich Leuco)
1-Hydroxy-4-/~3-(4-^~3-chlor-5-(3,5-dichlor-4-hydroxyanilino)-2-hydroxy-4-methylanilino_7-6-hydroxy-s-triazinyl-2-amino)-benzolsulfonamido_7-2-/~A
-(2,4-di-tert-amylphenoxy)-n-butyl_7-naphtharaid.
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden von Anfang an diffundierende farbstoffbildende
Verbindungen verwendet, z.B. Farbstoffentwicklerverbindungen,
einschließlich Metallkomplex-Farbstoffentwicklerverbindungen, wie
sie beispielsweise aus den US1PS 3 453 107, 3 544 545, 3 551 406,
3 563 739, 3 597 200 und 3 705 184 bekannt sind sowie ferner sogT
oxychromogene Entwicklerverbindungen, wie sie beispielsweise aus der BE-PS 792 S99 bekannt sind.
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Werden oxichromogene Entwicklerverbindungen verwendet, so werden die Bilder durch Diffusion der oxichromogenen Entwicklerverbindungen
in die Bildempfangsschicht, in welcher sie einer chromogenen Oxidation unter Bildung eines Bildfarbstoffes unterliegen,
erzeugt.
Beispiele derartiger oxichromogener Entwicklerverbindungen, die zur Bildung von Indopheno!farbstoffen führen und die sich zur
Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungseinheiten nach der Erfindung eignen, sind:
Verbindung Nr. 19:
OH
(CH2)4-CONH
OH
NHCO
(CH,)-CCOCHCON
NH
OCOCH.
NHCO (CH2)
OH
OH
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-NHCO (CH2) 4-
Cl
OCOCH.
(CH-J-C-CO-CH-CO-NH
NH
NH-CO(CH2)
OCH.
Erfindungsgemäße farbphotographische Aufzeichnungseinheiten können
zur Herstellung einfarbiger oder mehrfarbiger positiver Bilder verwendet werden. Im Falle von 3-Farbaufzeichnungseinheiten ist jeder
der Silberhalogenidemulsionsschichten eine einen Bildfarbstoff liefernde Verbindung zugeordnet, die gekennzeichnet ist durch eine
überwiegende spektrale Absorption innerhalb des sichtbaren Bereiches des Spektrum, demgegenüber die Silberhalogenidemulsionsschicht
empfindlich ist, d.h. der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
ist eine einen gelben Bildfarbstoff liefernde Verbindung zugeordnet, der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsions-
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ORIGINAL INSPECTED
schicht eine einen purpurroten Bildfarbstoff liefernde Verbindung und der rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht eine einen
blaugrünen Bildfarbstoff liefernde Verbindung. "Zugeordnet" bedeutet, daß die Farbstoffe liefernden Verbindungen in den Silberhalogenidemulsionsschichten
selbst oder aber in hierzu benachbarten Schichten untergebracht sein können.
Die Konzentration der Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen in einer
Aufzeichnungseinheit nach der Erfindung kann verschieden sein, je nach den erwünschten Ergebnissen. Ganz allgemein werden sie in üblichen
bekannten Konzentrationen verwendet. Beispielsweise können die Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen ausgehend von Beschichtungsmassen
in Form von Schichten aufgetragen werden, in denen das Verhältnis von Bildfarbstoff erzeugender Verbindung zu hydrophilen
filmbildenden Bindemittel bei etwa 0,25 bis etwa 4:1 liegt. Zur Erzeugung derartiger Schichten können die üblichen bekannten hydrophilen
filmbildenden natürlichen oder synthetischen Bindemittel verwendet werden, beispielsweise Gelatine, Polyvinylalkohol und dergl.,
die für wäßrige alkalische Entwicklungsflüssigkeiten permeabel sind.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheiten können
die üblichen bekannten Silberhal'ogenidentwicklerverbindungen verwendet
werden. Die in den Aufzeichnungseinheiten untergebrachten Entwicklerverbindungen werden durch die alkalische Entwicklungsgiiiatsl
flüssigkeit aktiviert. Beispiele für geeignete Entwicklerverbindungen, die zur Herstellung farbphotogaphischer Aufzeichnungseinheiten
nach der Erfindung verwendet werden können, sind:
Hydrochinon
N-Methylaminophenol
1-Phenyl-3-pyrazolidon
1-Phenyl-4 ^-dimethyl-S-pyrazolidon
Aminophenole
N,N-Diäthyl-p-phenylendiamin
3-Methyl-N,N-diäthyl-p-phenylendiamin und N,N,N',N'-Tetramethy1-p-phenylendiamin.
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Bei der Verwendung von Farbstoff-Redox-Verbindungen (redox dye
releaser compounds) ist die Erzeugung diffundierbarer Farbstoffbilder
eine Funktion der Entwicklung der Silberhalogenideraulsionsschichten
mit einer Silberhalogenidentwicklerverbindung unter Erzeugung entweder negativer oder direkt-positiver Silberbilder in
den Emulsionsschichten. Erzeugt die oder erzeugen die Silberhalogenidemulsionsschichten
direkt-positive Silberbilder, beispielsweise im Falle der Verwendung von direkt-positiven Innenbildemulsionen
oder solarisierenden Emulsionen, die in den nicht exponierten Bezirken entwickelbar sind, so werden positive Bilder in der
Bildempfangsschicht erhalten, wenn Redoxverbindungen verwendet werden, welche Farbstoffe freisetzen, wenn sie oxidiert werden.
Nach der Exponierung der Aufzeichnungseinheit durchdringt die alkalische Entwicklungsflüssigkeit die verschiedenen Schichten unter
Einleitung der Entwicklung in den exponierten Silberhalogenidemulsionsschichten«
Die in der Aufzeichnungseinheit vorhanden Entwicklerverbindung entwickelt jede der Silberhalogenidemulsionsschichtenin
den nicht exponierten Bezirken (da die Silberhalogenidemulsionsschichten direkt-positive Emulsionsschichten sind), wobei
die Entwicklerverbindung bildweise oxidiert wird, entsprechend den nicht expnnierten Bezirken der direkt-positiven Silberhalogenidemulsionsschichten.
Die oxidierte Entwicklerverbindung oxidiert dann wiederum die Farbstoffredoxverbindung, uxmx* deren Oxidationsprodukt
einer durch eine Base katalysierten Reaktion unterliegt, unter bildweiser Freisetzung oder Abspaltung eines vorgebildeten
Farbstoffes oder einer vorgebildeten Farbstoffvorlauferverbindung
als Funktion der bildweisen Exponierung der Silberhalogenidemulsionsschichten.
Mindestens ein Teil der in bildweiser Verteilung erzeugten diffundierenden Farbstoffe oder Farbstoffvorläuferverbindung
wird dann durch Diffusion in die Bildempfangsschicht übertragen, und zwar unter Bildung eines positiven Bildes
der Vorlage.
Bei den zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungseinheiten
nach der Erfindung geeigneten InnenbiId-Silberhalogenidemulsionen
handelt es sich um direkt-positive Emulsionen, die latente Bilder zum überwiegenden Teil im inneren der Silberhalogenidkörner
bilden, zum Unterschied von Silberhalogenidkörnern, die latente
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Bilder zum überwiegenden Teil auf ihrer Oberfläche erzeugen. Derartige
Innenbildemulsionen sind beispielsweise aus der US-PS 2 592 250 bekannt. Anderejgeeignete Emulsionen zur Herstellung farbphotographischer
Aufzeichnungseinheiten nach der Erfindung sind beispielsweise aus den US-PS 3 761 276, 3 761 266 und 3 761 267
bekannt. Innenbild-Silberhalogenidemulsionen lassen sich kennzeichnen durch die erhöhte maximale Dichte, die erhalten wird, wenn
die Emulsionen zu neg^iven Silberbildern mit Entwicklern vom "Innenbildtyp"
entwickelt werden, im Gegensatz zu den Ergebnissen, die dann erhalten werden, wenn die Emulsionen mit Entwicklern vom
"Oberflächentyp"entwickelt werden. Besonders vorteilhafte Innenbildemulsionen
zur Herstellung farbphotographischer AufZeichnungseinheiten nach der Erfindung sind solche, die sich wie folgt kennzeichnen
lassen: Wird eine Testmenge der Silberhalogenidemulsion auf einen transparenten Schichtträger einer Licht-Intensitätsskala
eine bestimmte Zeitspanne lang von 0,01 bis 1 Sekunde exponiert und 3 Minuten lang bei 200C in einem Entwickler A vom Innenbildtyp
der angegebenen Zusammensetzung entwickelt, so wird eine maximale
Dichte erreicht, die mindestens 5 χ so groß ist, wie die maximale Dichte, die dann erhalten wird, wenn eine in gleicher Weise
exponierte Silbehalogenidemulsionsschicht bei 200C in einem Entwickler
B der im folgenden angegebenen Zusammensetzung, d.h. einem
Entwickler vom Oberflächentyp, entwickelt wird. Vorzugsweise ist die maximale Dichte, die bei Verwendung des Entwicklers A erreicht
wird, mindestens 0,5 Dichteeinheiten größer als die maximale Dichte bei Verwendung des Entwicklers B.
Hydrochinon 15 g
Monomethyl-p-aminophenolsulfat 15 g
Natriumsulfit (entwässert) 50 g
Kaliumbromid 10 g
Natriumhydroxid 25 g
Natriumthiosulfat 20 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter.
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p-Hydroxyphenylglycin 10 g
Natriumcarbonat 100 g
mit Wasser aufgefüllt auf - 1 Liter.
Die Innenbild-Silberhalogenidemulsionsschichten liefern, wenn sie in Gegenwart von Schleiermitteln oder Keimbildnern entwickelt werden,
direkt-positive Silberbilder. Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen farbphotographischen Aufzeichnungseinheiten derartige
Silberhalogenidemulsionsschichten auf. Geeignete Schleiermittel sind Hydrazine, beispielsweise des aus den US-PS 2 588 982,und
2 563 785 bekannten Typs, ferner Hydrazide und Hydrazone, beispielsweise des aus der US-PS 3 227 552 bekannten Typs, ferner quaternäre
Hydrazonsalze, z.B. des aus der GB-PS 1 283 835 bekannten Typs und des aus der US-PS 3 615 615 bekannten Typs, sowie ferner beispielsweise
die aus der US-PS 3 718 470 bekannten Hydrazon-Polymethinfarbstoffe
sowie Mischungen derartiger Schleiermittel. Die im Einzelfalle verwendete Menge an Schleiermittel kann sehr verschieden
sein. Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß Schleiermittel in Konzentrationen von etwa 0,4 bis etwa 8 g pro
Mol Silber der lichtempfindlichen Schicht der Aufzeichnungseinheit zu verwenden oder in Konzentrationen von etwa 0,1 bis etwa 2 g pro
Liter Entwickler, falls das Schleiermittel im Entwickler zur Anwendung gebracht wird. Die aus den US-PS 3 615 615 und 3 718 470 bekannten
Schleiermittel werden vorzugsweise in Konzentrationen von 0,5 bis 10 mg pro Mol Silber der lichtempfindlichen Schicht verwendet.
Bei dem zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungseinheiten
verwendbaren solarisierenden direkt-positiven Silberhalogenidemulsionen handelt es sich um übliche bekannte Silberhalogenidemulsionen,
die entweder auf chemischem Wege oder durch Bestrahlung bis zu einem Punkt verschleiert werden können, der ungefähr der maximalen Dichte
der Umkehrkurve entspricht. Verwiesen wird in diesem Zusammenhange beispielsweise auf das Buch von Mees "The Theory of the Photographic
Process", Verlag Macmillan Co., New York, New York, 1942, Seiten 261 bis 297.
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Vorzugsweise weisen die farbphotographischen Aufzeichnungseinheiten
nach der Erfindung Silberhalogenidemulsionsschichten auf, die aus Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschichten einer Stärke von
etwa 0,6 bis 6 Mikron bestehen. Die Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen liegen in für wäßrige alkalische Lösungen permeablen polymeren
Bindemitteln vor, beispielsweise in Form von GElatineschichten, und zwar vorzugsweise in Form von separaten Schichten einer Dicke
von etwa 1 bis 7 Mikron. Die für alkalische Lösungen permeablen, aus polymeren aufgebauten Zwischenschichten, beispielsweise Gelatine-Zwischenschichten,
weisen vorzugsweise eine Stärke von etwa 1 bis 5 Mikron auf. Es können jedoch auch Schichten anderer Schichtstärken
verwendet werden.
Die für alkalische Lösungen permeablen, licht-reflektierenden
Schichten, die im Falle vorteilhafter farbphotogtaphischer Aufzeichnungseinheiten
nach der Erfindung zugegen sein können, bestehen in der Regel aus einer Bindemittelschicht, in der ein Trübungsmittel
oder ein den licht-reflektierenden Hintergrund bildendes Pigment dispergiert ist.
Die Verwendung einer den pH-WErt vermindernden Verbindung in einer
Aifzeichnungseinheit nach der Erfindung führt zur Erhöhung der Stabilität
des Übertragungsbildes. Im allgemeinen bewirkt die den pH-Wert vermindernde Verbindung eine Verminderung des pH-Wertes der
Bildschicht von etwa 13 oder 14 auf mindestens 11, vorzugsweise auf 5 bis 8 innerhalb einer kurzen Zeitspanne. Als den pH-Wert
vermindernde Verbindungen können beispielsweise aus Polymeren bestehende Säuren verwendet werden, beipsielsweise die aus der US-PS
3 362 819 bekannten polymeren Säuren oder im Normalzustand feste Säuren oder Metallsalze, beispielsweise des aus der US-PS 2 584
bekannten Typs. Derartige, den pH-Wert vermindernde Verbindungen vermindern den pH-Wert der Aufzeichnungseinheit nach der Entwicklung,
beenden den Entwicklungsprozeß und stabilisieren somit das
erhaltene Farbstoffbild.
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Die erfindungsgemäß zusätzlich verwendeten Abfang-Beizmittelschicht
führen zu einer weiteren Erhöhung der Stabilität der übertragenen Bilder. Gegebenenfalls kann, wie bereits dargelegt, die
erfindungsgemäß verwendete Abfang-Beizmittelschicht mit der Säureschicht
kombiniert werden.
Ober der den pH-Wert vermindernden Schicht und der Abfang-Beizmittelschicht
kann gegebenenfalls eine inerte Verzögerungs- oder Abstandsschicht angeordnet werden, welche die pH-Wertsverminderung
und das Funktionieren der Abfang-Beizmittelschicht als Funktion der Geschwindigkeit, mit welcher das Alkali durch die inerte Verzögerungsschicht
diffundiert, steuert oder kontrolliert. Derartige Verzögerungs- oder Steuerschichten können beispielsweise aus
Gelatine oder Polyvinylalkohol aufgebaut sein oder anderen Verbindungen, wie sie beispielsweise in der US-PS 3 455 686 beschrieben
werden. Eine solche Verzögerungs- oder Steuerschicht kann des weiteren gegebenenfalls die verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten
innerhalb eines breiten Temperaturspielraumes ausgleichen. Beispielsweise läßt sich eine vorzeitige pH-Wertsverminderung verhindern,
wenn die Entwicklung bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur durchgeführt wird, beispielsweise bei Temperaturen von 35 bis
380C. Derartige Verzögerungs- oder Steuerschichten weisen namalerweise
eine Stärke von etwa 0,00254 bis 0,018 mm auf. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden in der Regel dann erhalten, wenn die
Verzögerungs- oder Steuerschicht aus einem hydrolysiertaren Polymeren
oder aus einer Mischung von solchen Polymeren aufgebaut ist, welche langsam durch die Entwicklungsflüssigkeit hydrolysiert werden.
Beispiele für derartige hydrolysierbare Polymere sind Polyvinylacetat, Polyamide und Celluloseester.
Wie bereits dargelegt, ist die Abfang-Beizmittelschicht in der
Verzögerungs- oder Steuerschicht angeordnet oder hinter dieser Schicht, bezüglich der Silberhalogenidemulsionsschicht oder Silberhalogenidemulsionsschichten.
Die Verzögerungsschicht oder Steuerschicht verzögert dann die Wirkungsweise oder Funktionsweise der
Abfang-Beizmittelschicht, und zwar für eine bestimmte Zeitspanne,
z.B. etwa 20 bis 30 Sekunden. Dies ermöglicht eine ungehinderte
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Entwicklung und Farbstoffdiffusion in die Bildempfangsschicht.
Mit anderen Worten: Es wird eine ausreichende Menge an Bildfarbstoff in die Bildempfangsschicht übertragen, so daß ein D „-Wert
von etwa 1 erreicht wird, bevor die Abfang-Beizmittelschicht in Funktion tritt.
Zur Erzeugung der Bildempfangsschicht und Abfang-Beizmittelschichten
können die verschiedensten Verbindungen verwendet werden, solange sie nur die Funktion des Beizens oder einer anderen Fixierung
der Farbstoffbilder und Nebenprodukte ermöglichen. Die im Einzelfalle zum Aufbau der Schichten verwendeten günstigsten Verbindungen
hängen von den im Einzelfalle erzeugten Farbstoffen ab. Gilt es, saure Farbstoffe zu beizen, so können zum Aufbau der Bildempfangsschicht
und Abfang-Beizmittelschicht basische polymere Beizmittel verwendet werden, z.B. Polymere von Aminoguanidinderivaten von
Vinylmethylketonen, wie sie beispielsweise aus der US-PS 2 882 bekannt sind und basische polymere Beizmittel des aus den US-PS
3 709 690 und 3 625 694 bekannten Typs sowie solche Beizmittel, wie sie beispielsweise in den US-Patentanmeldungen mit den Serial No.
400 778 und 412 992 beschrieben werden. Andere vorteilhafte Beizmittel zur Herstellung farbphotographischer Aufzeichnungseinheiten
sind beispielsweise Poly-4-vinylpyridin und die 2-Vinylpyridinpolymeren
und entsprechenden Verbindungen des aus der US^PS 2 484 430
bekannten Typs sowie beispielsweise Cetyltrimethylammoniumbromid. Weitere besonders vorteilhafte Beizmittel zur Herstellung farbphotographischer
Aufzeichnungseinheiten nach der Erfindung werden beispielsweise in den US-PS 3 271 148 und 3 271 147 beschrieben.
Zum Aufbau der Bildempfangsschicht und der Abfang-Beizmittelschicht können gleiche oder verschiedene Beizmittel verwendet werden.
Weitere Verbindungen, die zur Herstellung der Bildempfangsschichten
und Abfang-Beizmittelschichten verwendet werden können, sind für alkalische Lösungen permeable Polymere, z.B. N-MethoxymethylpoIyhexylmethylenadipamid,
teilweise hydrolysierte Polyvinylacetate und andere Stoffe entsprechender Natur. Besonders vorteilhafte Ergebnisse
werden in der Regel dann erhalten, wenn die Bildempfangsschicht und die Abfang-Beizmittelschicht vorzugsweise für alkalische Lösun-
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gen permeable transparente Schichten einer Dicke von etwa 0,0064 bis 0,010 mm (0,25 bis 0,40 mil) sind. Die Dicke kann jedoch auch
außerhalb des angegebenen Bereiches liegen. Die Bildempfangsschicht
kann dis weiteren gegebenenfalls ultraviolettes Licht absorbierende
Verbindungen enthalten, um die gebeizten Farbstoffbilder vor einem Ausbleichen durch ultraviolettes Licht zu schützen und/oder optische
Aufheller, beispielsweise vom Stilben-, Coumarin-, Triazin- oder Oxazoltyp und/oder Farbstoffstabilisatoren, z.B. Chromanole
oder Alkylphenole.
In der Bildempfangsschicht und der Abfang-Beizmittelschicht können
die gleichen Typen von Beizmitteln verwendet werden. Während die Bildempfangsschicht ganz allgemein mindestens den überwiegenden
Teil der bildweise übertragenen Farbstoff aufnimmt und so angeordnet ist, daß das übertragene Bild gegen einen weißen lichtreflektierenden
Hintergrund betrachtet werden kann, tritt die Abfang-Beizmittelschicht
nach einer vorbestimmten Zeitspanne in Funktion und immobilisiert die Nebenprodukte und unerwünschten
Reaktionsprodukte des Entwicklungsprozesses. Die Abfang-Beizmittelschicht kann nicht von der Betrachterseite der Aufzeichnungseinheit
gesehen werden, da sie hinter der lichtreflektierenden Schicht
liegt und auch von der Rückseite her nicht sichtbar ist, da sie von einer opaken, nicht reflektierenden Schicht, beispielsweise
einer Rußschicht abgedeckt ist. In bestimmten Fällen, in denen bei den angewandten Entwicklungsbedingungen eine größere Menge
an unerwünschten Reaktionsprodukten erzeugt wird, kann ein schwaches Bild auf der Rückseite erkennbar sein, wenn ein transparenter
Schichtträger verwendet wird. Dieses Bild jedoch weist keine ausreichende Dichte auf und keine ausreichende Farbtrennung um störend
zu wirken oder um eine geeignete Bildwiedergabe zu sein, und zwar insbesondere dann, wenn dieses Bild gegen einen opaken, nicht reflektierenden
Hintergrund betrachtet wird.
In der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsform beispielsweise
ist die Abfang-Beizmittelschicht deshalb nicht sichtbar,
weil sie von dem opaken Schichtträger 30 abgedeckt wird. Im Falle der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
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enthält die alkalische Entwicklungsflüssigkeit eine opake, nicht reflektierende Substanz, beispielsweise Ruß, so daß jedes Bild
praktisch abgedeckt oder verdeckt wird.
Ganz allgemein enthalten die erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheiten
nach der Entwicklung mindestens 4 χ so viel bildweise übertragenen Farbstoff in der Bildempfangsschicht als in der Abfang-Beizmittelschicht.
Der große Unterschied der Farbstoffkonzentrationen in den Schichten beruht mindestens teilweise auf der Anordnung
der Abfang-Beizmittelschicht in oder hinter der Verzögerungs- oder Steuerschicht, wobei die Arbeitsweise dieser Schicht
so gesteuert wird, daß sie lediglich nach einer vorbestimmten Zeitspanne wirksam werden kann, z.B. dann, wenn die Dichte des in
die Bildempfangsschicht übertragenen Farbstoffes in den D -Bezir-
Iu ei X
ken einen Wert von etwa 1,0 erreicht hat.
Die zur Entwicklung farbphotographischer Aufzeichnungseinheiten
nach der Erfindung verwendete Entwicklungsflüssigkeit besteht aus einer üblichen wäßrigen Lösung einer alkalischen Verbindung mit
einem pH-Wert von vorzugsweise über 11. In vorteilhafter Weise enthält die alkalische Entwicklungsflüssigkeit ehe Entwicklerverbindung.
In vorteilhafter Weise enthält die Entwicklungsflüssigkeit des weiteren in üblicher Weise eine die Viskosität erhöhende Verbindung,
z.B. ein Polymer von vergleichsweise hohem Molekulargewicht. Gegebenenfalls kann die Entwicklungsflüssigkeit ein Trübungsmittel,
z.B. TiO2» Ruß, oder einen oder mehrere Indikatorfarbstoffe
enthalten. Zusätzlich können in einer Aufzeichnungseinheit
nach der Erfindung Indikatorfarbstoffe mit Ballastgruppen und/ oder Farbstoffvorläuferverbindungen in einer separaten Schicht auf
der Belichtungsseite der lichtempfindlichen Schichten untergebracht sein. Vorzugsweise werden solche Indikatorfarbstoffe verwendet, die
während der Exponierung transparent sind und bei Kontakt mit der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit farbig oder trübe werden.
Als Schichtträger können die üblichen bekannten photographischen Schichttfiger verwendet werden. Vorzugsweise weisen sie eine Stärke
von etwa 0,05 bis 0,23 mm auf. Gegebenenfalls können die Schichtträger ultraviolettes Licht absorbierende Verbindungen enthalten.
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Gegebenenfalls können derartige ultraviolettes Licht absorbierende
Verbindungen auch in separaten Schichten auf den Schichtträgern vorhanden sein.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheiten können
übliche bekannte Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, wie sie beispielsweise näher in der Zeitschrift "Product Licensing
Index", Band 92, Dezember 1971, Publikation 9232, auf Seite 107 unter Absatz I "Emulsionstypen" näher beschrieben werden. Die
zur Herstellung der Aufzeichnungseinheiten nach der Erfindung verwendeten
Emulsionen können in üblicher bekannter WEise chemisch und spektral sensibilisiert werden, beispielsweise nach Methoden,
wie sie auf Seite 107 der zitierten Literaturstelle in Absatz III unter "Chemische Sensibilisierung" und auf Seite 108 bis 109 im
Absatz XV unter "Spektrale Sensibilisierung" näher beschrieben wird.
Die folgende Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Auf einen transparenten Celluloseacetatschichtträger wurden die in der folgenden Reihenfolge angegebenen Schichten aufgetragen.
Die angegebenen Konzentrationsangaben beziehen sich jeweils auf
2
eine Schichtträgerfläche von 1 m .
eine Schichtträgerfläche von 1 m .
1) eine Bildempfangsschicht aus 1 ,08 g eines Mischpolymerisates
aus Styrol und N-Benzyl-N,N-dimethyl-N-(3-maleimidopropyl)ammoniumchlorid
und 1,08 g Gelatine;
2) eine lichtreflektierende Schicht aus 21 ,76 g Titandioxid und 2,18 g Gelatine;
3) eine opake Schicht aus 2,69 g Ruß und 1,68 g Gelatine;
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4) eine Schicht aus 0,54 g der Verbindung Nr. 1 und 0,54 g Gelatine;
5) eine rotempfindliche, Gelatine-Silberchloridbromid-Innenbildemulsion
mit 1,08 g Gelatine und 1,61 g Silber, 0,27 g 2,5-Disec.-dodecylhydrochinon
und 0,01 g Formyl-4-methylphenylhydrazin
als Keimbildner;
6) eine Zwischenschicht aus 1,08 g Gelatine und 0,45 g 2-n-0ctadecyl-5-sulfohydrochinon;
7) eine Schicht aus 1,29 g der Verbindung Nr. 2 und 1,61 Gelatine;
8) eine grünempfindliche Gelatine-Silberchloridbromid-Innenbildemulsion
mit 1,08 g Gelatine und 1,61 g Silber, 0,27 g 2,5-Disec.-dodecy!hydrochinon
und 0,01 g Formyl-4-methylphenylhydrazin
als Keimbildner;
9) eine Zwischenschicht aus 0,54 g Gelatine und 0,55 g 2-n-0ctadecyl-5-sulfohydrochinon;
10) eine grünempfindliche, negativ arbeitende Gelatine-Silberbromidemulsion
mit 0,91 g Gelatine und 0,43 g Silber und 0,89 g 2,5-Di-sec.-dodecy!hydrochinon;
11) eine Zwischenschicht aus 0,54 g Gelatine und 0,55 g 2-n-0ctadecy!hydrochinon;
12) eine Schicht aus 1,08 g der Verbindung Nr. 3 und 1,08 g Gelatine;
13) eine blauempfindliche GElatine-Innenbild-Silberhalogenidemulsion
mit 1,08 g GHatine und 1,61 g Silber, 0,27 g 2,5-Di-secdodecy!hydrochinon
und 0,01 g Formyl-4-methylphenylhydrazin als Keimbildner und
14) eine Deckschicht aus 0,54 g Gelatine.
Die Verwendung einer negativ arbeitenden Silberhalogenidemulsionsschicht
(vergl. Schicht Nr. 10) in einer photographischen Aufzeichnungseinheit
mit direkt-posüven Silberhalogenidemulsionsschichten ist aus der BE-PS 792 264 bekannt.
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- yr -
Des weiteren wurde ein Deckblatt mit einer Schicht aus einer polymeren
Säure und einem Abfang-Beizmittel dadurch hergestellt, daß auf einen transparenten Polyäthylenterephthalatschichtträger ein
Copolymer aus Acrylsäure und 3-Methyl-i-vinylimidazoliummethosulfat
(75/25) in einer Schichtstärke von 21,5 g/m aufgetragen wurde
Das quaternäre Ammoniumsalz diente dabei als Abfang-Beizmittel.
Auf die Abfang-Beizmittelschicht wurde dann eine Verzögerungs- oder
Steuerschicht aufgetragen, und zwar aus einer Mischung aus 95 Teilen Celluloseacetat (mit einem Acetylgruppengehalt von 40%) und 5 Teilen
eines Copolymeren aus Styrol und Maleinsäureanhydrid. Die Beschichtungsstärke lag bei 3,23 g/m .
Zu Vergleichs zwecken wurde ein weiteres Deckblatt in der beschriebenen
Weise hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß das Säure-Beizmittel-Copolymer durch Polyacrylsäure in gleicher Konzentration ersetzt
wurde.
Des weiteren wurde eine Entwicklungsflüssigkeit folgender Zusammensetzung
hergestellt:
Hydroxyäthylcellulose | 25,0 | g |
Natriumhydroxid | 60,0 | g |
4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3- | ||
pyrazolidon | 8,0 | g |
Kaliumiodid | 0,01 | g |
5-Methylbenzotriazol | 0,8 | g |
tert.-Butylhydrochinon | 0,8 | g |
Natriumsulfit | 2,0 | g |
Ruß | 40,0 | g |
mit destilliertem Wasser aufgefüllt auf | 1 Liter |
Die Entwicklungsflüssigkeit wurde in aufspaltbare Behälter eingebracht.
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Aus dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil, einem aufspaltbaren
Behälter und einem Abdeckblatt wurden dann "Sandwichs" gebildet, die durch den von einem Paar Druck ausübender Glieder gebildeten
Spalt geführt wurden. Die Spaltbreite betrug 0,24 mm. Die durch den Spalt geführten "Sandwichs" wurden noch 5 Minuten lang bei Temperaturen
von 210C oder 380C aufbewahrt, worauf die Bildreflexionsdichten
abgelesen wurden. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Rot Grün Blau
210C 380C Δ 210C 380C Δ 210C 38°ΐ Δ
ohne Abfang-
Beizmittel 1,17 2,10 0,93 1,35 2,08 0,73 1,78 2,23 0,45
mit Abfang-
Beizmittel 1,10 1,70 0,60 1,30 1,72 0,42 1,60 2,06 0,46
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich, daß bei Verwendung einer
Abfang-Beizmittelschicht gemäß der Erfindung keine wesentliche Veränderung
der DraQ -Werte bei 210C erfolgt, daß jedoch der Farbstoff aufbau
in der Bildempfangsschicht bei 38 C vermindert wird.
Es wurde eine weitere Aufzeichnungseinheit wie in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt, mit der Ausnahme jedoch, daß die Schichten 10 und 11 weggelassen wurden.
Des weiteren wurden Deckblätter wie folgt hergestellt:
Auf einen transparenten Polyäthylenterephthalatschichtträger wurde
zunächst eine Schicht aus Polyacrylsäure in einer Konzentration von 23,2 g/m2 aufgetragen. Auf verschiedene Abschnitte des Schichtträgers
mit der Polyacrylsäureschicht wurden dann weitere Schichten
aufgetragen, und zwar eine Verzögerungs-Abfang-Beizmittelschicht
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aus einer Mischung von 95 Teilen Celluloseacetat (401 Acetylgruppen)
und 5 Teilen eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid
sowie einem Beizmittel aus einem Mischpolymerisat aus
Styrol und Ν,Ν,Ν-Trihexylvinylbenzylammoniumchlorid in den in der
folgenden Tabelle angegebenen Konzentrationen.
Die Deckblätter wurden dann wie in Beispiel 1 beschrieben getestet.
Gemessen wurden die Reflexionsdichten von frisch entwickelten Material sowie nach einer Woche und nach 4 Wochen Lagerung. Es wurden
die folgenden Ergebnisse erhalten:
Beizmittel | Aufbewah | R | max | G | B | R | Dmax | B |
in Verzö | rungsdauer | 1,70 | 1,60 | 1,80 | 0,35 | 0,26 | ||
gerungs | 2,10 | 1,65 | 1,88 | 0,40 | G | 0,28 | ||
schicht | 2,20 | 1,76 | 1,92 | 0,42 | 0,34 | 0,32 | ||
frisch | 1,69 | 1,64 | 1,84 | 0,36 | 0,34 | 0,27 | ||
1 Woche | 1,88 | 1,64 | 1,87 | 0,39 | 0,35 | 0,30 | ||
0,22 g/m2 | 4 Wochen | 2,02 | 1,77 | 1,96 | 0,44 | 0,34 | 0,34 | |
frisch | 1,81 | 1,72 | 1,77 | 0,38 | 0,35 | 0,26 | ||
0,43 g/m2 | 1 Woche | 1,89 | 1,70 | 1,84 | 0,40 | 0,36 | 0,30 | |
4 Wochen | 1,97 | 1,73 | 1,88 | 0,41 | 0,33 | 0,30 | ||
0,65 g/m2 | frisch | 1,97 | 1,74 | 1,68 | 0,40 | 0,33 | 0,28 | |
1 Woche | 2,02 | 1,69 | 1,82 | 0,40 | 0,34 | 0,30 | ||
4 Wochen | 2,01 | 1,68 | 1,84 | 0,40 | 0,34 | 0,32 | ||
frisch | 0,30 | |||||||
1 Woche | 0,32 | |||||||
4 Wochen | ||||||||
Aus der vorstehenden Tabelle ergeben sich die Unterschiede zwischen
frischem Material und 4 Wochen aufbewahrten Material wie folgt:
Beizmittel in Verzö gerungs schicht |
AR | Dmax AG |
+0 +0 +0, +0 |
AB | +0 +0 +0 0 |
AR | Dmax AG |
AB |
0,22 g/m2 0,43 g/m2 0,65 g/m2 |
+0,50 +0,33 ♦0,16 ♦0,14 |
+0,16 +0,13 +0,01 -0,04 |
,12 ,12 11 ,14 |
,07 ,08 ,03 |
+0,01 +0,02 +0,01 -0,02 |
+0,06 +0,07 +0,04 +0,04 |
||
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2516A08
Die erhaltenen Daten veranschaulichen die Steuerung der Farbstoffdichteänderungen
nach der Entwicklung in den roten und grünen Bildbezirken durch Verwendung eines Abfang-Beizmittels in der Verzögerungsschicht
gemäß der Erfindung.
Abfang-Beizmittel in Aufzeichnungseinheit mit uxichromogenen„Entwickle rverbindungen
A) Die Bildaufzeichnungsschicht und reflektierenden Schichten einer
Aufzeichnungseinheit nach der Erfindung wurden zunächst dadurch hergestellt,
daß auf einen transparenten Polyesterschichtträger die im folgenden angegebenen Schichten aufgetragen wurden, wobei sich die
2 angegebenen Konzentrationen wiederum auf eine Trägerfläche von 1m
beziehen:
1. eine Bildempfangsschicht aus 2,15 g Poly-4-vinylpyridin und
4,3 g Gelatine;
2. eine reflektierende Schicht aus 2,15 g Titandioxid und 2,15 g Gelatine und
3. eine Zwischenschicht aus 1,68 g Gelatine.
B) Ein monochromes blaugrünes Aufzeichnungselement mit Gelatinesdichten
zum Zwecke der Simulierung eines vollständigen Mehrfarbaufzeichnungsmaterials
wurde hergestellt durch Beschichtung von A) mit:
4B) einer Schicht aus 1,07 g der oxichromogenen Entwicklerverbindung
Nr. 19 und 2,15 g Gelatine und 5B) einer Schicht aus 9,5 g Gelatine.
C) Ein monochromes purpurrotes Aufζeichnungselement mit Gelatineschichten
zum Zwecke der Simulierung eines vollständigen Mehrfarbaufzeichnungsmaterials
wurde hergestellt durch Beschichtung von A) mit:
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4C) einer Gelatineschicht mit 4,3 g Gelatine; 5C) einer Schicht aus 1,07 g der oxichromogenen Entwicklerverbindung
Nr. 20 und 2,15 g Gelatine und 6C) einer Gelatineschicht mit 4,7 g Gelatine.
D) Ein monochromes gelbes Aufzeichnungselement mit Gelatineschichten
zum Zwecke der Simulierung eines vollständigen Mehrfarbaufzeichnungsmaterial
wurde hergestellt durch Beschichtung von A) mit:
4D) einer Gelatineschicht mit 8,6 g Gelatine;
5D) einer Schicht mit 1,29 g der oxichromogenen Entwicklerverbindung
Nr. 21 und 2,15 g Gelatine und
6D) einer Gelatineschicht mit 0,9 g Gelatine.
6D) einer Gelatineschicht mit 0,9 g Gelatine.
Des weiteren wurde ein Abdeckblatt hergestellt durch Beschichtung eines mit Polyäthylen beschichteten Papierschichtträgers mit einer
Abfang-Beizmittelschicht aus 2,15g N-n-Octadecyl-tributylammoniumbromid,
2,15 g Dibutylphthalat und 7,55 g Gelatine. Auf diese Schicht wurde noch eine Deckschicht aus 0,108 g Gummiarabicum aufgebracht.
Des weiteren wurde eine Entwicklungsflüssigkeit folgender Zusammensetzung
hergestellt:
Hydroxyäthylcellulose 25,0 g
Kaliumhydroxid 40,0 g
1-Benzyl-2-picoliniumbromid 5,0 g Bis(methylsulfonylmethan 1,0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
Die Entwicklungsflüssigkeit wurde aus aufspaltbaren Behältern zwischen
die Oberflächen der Elemente B), C) und D) sowie Teilen des Deckblattes geprüft, und zwar dadurch, daß die aus den Aufzeichnungselementen und den Deckblättern sowie den aufspaltbaren Behältern gebildeten
Sandwich durch den von einem Paar Druckwalzen gebildeten Spalt geführt wurden. Die Spaltbreite betrug 0,25 mm. Zu Vergleichs-
509843/0724
zwecken wurden des weiteren DecHIätter ohne Beizmittelschicht
verwendet.
Die "Sandwich" wurden nach Passieren des Druckwalzenspaltes verschiedene
Zeitspannen lang, und zwar von 0,25 bis 8,0 Minuten lang aufbewahrt, worauf sie getrennt wurden. Sie wurden dann 30 Sekunden
lang mittels einer 2$igen Natriumperoxiddisulfatlösung (^2S2O3)
oxidiert, 5 Minuten lang gewaschen und dann getrocknet. Ermittelt wurden die Rot-, Grün- und Blaudichten der einzelnen Elemente. Es
wurden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Daten erhalten:
Obertragungs- | 0,50 | Bloßes Deck | Blau"Dmax | 0,50 | Grün-Dmax | 0,81 | Deckblatt mit Abfang- | An | I | |
dauer (Minuten) | 1,0 | blatt | 0,80 | 1,01 | Beizmittel | ADmax | ||||
Blaugrün-Element | 2,0 | Rot-Dmax | 1,04 | 1,41 | in Bildempfangsschicht | |||||
0,25 | 4,0 | 0,78 | 1 ,37 | 1,71 | 0,78 | 0,08 · | ||||
0,50 | 8,0 | 1 ,07 | 1,89 | 2,17 | 1,07 | 0,24 | ||||
1,0 | Purpurrot-Element | 1 ,38 | 2,20 | 2,64 | 1,38 | 0,62 | ||||
2,0 | 0,25 | 1,68 | 1,60 | |||||||
4,0 | 0,50 | 2,07 | 1,80 | 0,05 | ||||||
8,0 | 1,0 | 2,52 | 1,90 | 0,07 | ||||||
Gelb-Element | 2,0 | in Bildempfangsschicht | _ | |||||||
0,25 | 4,0 | 0,45 | 0,29 | |||||||
8,0 | 0,73 | 0,64 | ||||||||
1,04 | 0,64 | |||||||||
1,60 | ||||||||||
1,56 | 0,13 | |||||||||
1,56 | 0,01 | |||||||||
in Bildempfangsschicht | 0,02 | |||||||||
0,68 | 0,03 | |||||||||
1,00 | 0,31 | |||||||||
1,39 | 0,71 | |||||||||
1,68 | ||||||||||
1,86 | ||||||||||
1,87 |
Aus den erhaltenen Daten ergibt sich, daß die Bilddichte der
monochromen Elemente, die mit einem Deckblatt mit einer Abfang-Beizmittelschicht
entwickelt wurden, sich bei einer 2 Minuten wäh-
509843/0724
renden Übertragungszeit ausgleichen mit einem geringen Verlust der Gesamtdichte, jedoch keinem Verlust in der Zutrittsdauer.
Infolgedessen kann ein Abfang-Beizmittel in dem Deckblatt einer
integrierten FarbaufZeichnungseinheit dazu verwendet werden, um eine überschüssige Farbstofferzeugung in der Bildempfangsschicht
zu vermindern, ohne dabei die Bildrutrittszeit (image access time) zu vermindern.
Es wurde eine weitere integrierte Aufzeichnungseinheit mit Gelatineschichten
zur Simulierung einer vollständigen Mehrfarbauf Zeichnungseinheit dadurch hergestellt, daß auf einen transparenten
Polyesterschichtträger die im folgenden angegebenen Schichten aufgetragen wurden. Die angegebenen Konzentrationen beziehen
2 sich wiederum auf eine Trägerfläche von 1 m :
1) eine Bildempfangsschicht aus 4,3 g eines Mischpolymerisates
aus Styrol und N-Benzyl-N,N-diäthyl-N-(3-maleimidopropyl)-ammoniumchlorid
und 1,07 g Gelatine;
2) eine reflektierende Schicht aus 21,5 g Titandioxid und 2,15 g
Gelatine;
3) eine Zwischenschicht aus 3,82 Gelatine und
4) eine GElatine-Silberhromidjodidemulsionsschicht mit 2 Mol-%
Jodid und 3,82 g Gelatine sowie 1,29 g Silber, 1 ,29 g der oxichromogenen Entwicklerverbindung Nr. 22 und 0,18 g 4LMethylphenylhydrochin.
Das Material wurde dann wie in Beispiel 3 beschrieben entwickelt, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
509843/0724
Blau-Dmax in | 25 | . 3$, Bi 1 demp fangs s chi ch t |
16408 | |
Bloßes Deck blatt |
Deckblatt mit Abfang- Beizmittel |
|||
Übertragungs dauer (Minuten) |
0,90 | 0,75 | ΔΒ max |
|
0,25 | 1,05 | 1,10 | 0,15 | |
0,50 | 1,60 | 1,65 | -0,05 | |
1,0 | 2,09 | 2,04 | -0,05 | |
2,0 | 2,65 | 2,17 | 0,05 | |
4,0 | 2,60 | 2,30 | 0,48 | |
8,0 | 0,30 | |||
Aus den erhaltenen Daten ergibt sich, daß die Verwendung eines Abfang-BeizmitteIs die unerwünschte Farbstoffbildung in der Bildempfangsschicht
einer integralen Färbaufzeichnungseinheit vermindert.
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Claims (27)
1. Farbphotographische Aufzeichnungseinheit mit
a) einem Schichtträger mit mindestens einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und einer einen Bildfarbstoff liefernden Verbindung in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer hierzu benachbarten
Schicht;
b) einer Bildempfangsschicht;
c) mindestens einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit, die nach Aufspalten des BEhälters
in der Einheit eine Schicht bildet, sowie
d) einer Silberhalogenidentwicklerverbindung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit - zum Abfangen von bei der Entwicklung erzeugtem überschüssigen Farbstoff und
unerwünschten Nebenprodukten - eine Abfang-Beizmittelschicht aufweist, und zwar derart, daß 1. die Abfang-Beizmittelschicht
von der Bildempfangsschicht durch die von der Entwicklungsflüssigkeit gebildete Schicht und die Silberhalogenidemulsionsschicht
getrennt ist und daß 2. die Abfang-Beizmittelschicht in einer Verzögerungsschicht oder hinter einer Verzögerungsschicht bezüglich der von der Entwicklungsflüssigkeit gebildeten
Schicht und der Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet ist.
2. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildempfangsschicht zwischen Schichtträger und Silberhalogenidemulsionsschicht
angeordnet ist und daß die Einheit über der vom Schichtträger entferntesten Schicht ein transparentes
Deckblatt aufweist.
509843/0724
3. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfang-Beizmitte!schicht und die Verzögerungsschicht
auf dem transparenten Deckblatt angeordnet sind.
4. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Deckblatt zusätzlich eine den pH-Wert
der Einheit vermindernde Schicht aufweist.
5. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den pH-WErt der Einheit vermindernde Schicht aus einer
polymeren Säure gebildet wird.
6. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Deckblatt aus einem transparenten Schichtträger,
einer hierauf aufgetragenen Schicht aus einer polymeren Säure, einer Abfang-Beizmittelschicht und einer Verzögerungsschicht besteht.
7/ Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der aufspaltbare Behälter derart angeordnet ist, daß er bei Aufspaltung die Entwicklungsflüssigkeit zwischen
das transparente Deckblatt und die äußerste Schicht des lichtempfindlichen Teiles der Einheit verteilt und daß die Entwicklungsflüssigkeit
ein Trübungsmittel enthält.
8. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aufgebaut ist aus:
a) einem lichtempfindlichen Teil aus einem transparenten Schichtträger
auf den in der folgenden Reihenfolge aufgetragen sind: eine Bildempfangsschicht, eine für alkalische Lösungen permeable,
lichtreflektierende Schicht, eine für alkalische Lösungen permeable opake Schicht, eine Schicht mit einer
nicht diffundierenden, einen blaugrünen Farbstoff liefernden-Redoxverbindung,
eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
eine Schicht mit einer nicht diffundierenden, einen purpurroten Farbstoffjliefernden Redoxverbindung, eine
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-Ψ
grOnempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine
Schicht mit einer nicht diffundierenden, einen gelben Farbstoff liefernden Redoxverbindung und eine blauempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht;
b) einen transparenten Deckblatt auf der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, bestehend aus einem transparenten
Schichtträger mit einer hierauf aufgetragenen Schicht aus einer polymeren Säure, einer Abfang-Beizmittelschicht
und einer Verzögerungsschicht und
c) einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit und einem Trübungsmittel, der derart angeordnet
ist, daß er beim Aufspalten seinen Inhalt zwischen das transparente Deckblatt und der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
verteilen kann.
9. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als nicht diffundierende, Farbstoffe liefernde Redoxverbindungen nicht diffundierende, nach Oxidation durch alkaliaufspaltbare
und Farbstoffe oder FarbstoffVorläuferverbindungen
freisetzende Verbindungen der folgenden Formel enthält:
(BaIIaSt)n-1
worin bedeuten:
NHSO2-Färb
Färb einen Farbstoff oder Farbstoffvorlauferrest;
Ballast eine organische Ballastgruppe einer solchen Molekulargröße
und Konfiguration, die die Verbindung während des Entwicklungprozesses in alkalischer Entwicklungsflüssigkeit
nicht diffundierend macht;
G einen Rest der Formeln -OR oder -NHR1, worin R ein
Wasserstoffatom oder ein hydroIisierbarer Rest ist und
R ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 22 509843/0724
Kohlenstoffatomen und
η eine positive Zahl von 1 oder 2, wobei gilt, daß η = 2 ist,
wenn G ein Rest der Formel -OR ist oder wenn R ein Wasserstoffatom
ist oder ein Alkylrest von weniger als 8 Kohlenstoffatomen.
10. Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Silberhalogenidemulsionsschichten
aus einer direkt-positiven Silberhalogenidemulsionsschicht besteht.
11. Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht und die Abfang-Beizmittelschicht
aus dem gleichen oder den gleichen Stoffen aufgebaut sind.
12. Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht und die Abfang-Beizmittelschicht
aus verschiedenen Stoffen aufgebaut sind.
13. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht auf einem separaten transparenten
Schichtträger angeordnet ist, und daß sich dieser transparente Schichtträger über der äußersten Schicht der auf einem opaken
Schichtträger angeordneten lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
befindet.
14. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfang-Beizmittelschicht und die ihr zugeordnete Verzögerungsschicht
zwischen dem opaken Schichtträger und der oder den Silberhalogenidemulsionsschichten angeordnet sind.
15. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfang-Beizmittelschicht und die Verzögerungsschicht eine gemeinsame Schicht bilden.
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16. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem transparenten Schichtträger und der Bildempfangsschicht
eine den pH-Wert vermindernde Schicht angeordnet ist.
17. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die den pH-Wert vermindernde Schicht eine Schicht aus einer polymeren Säure ist.
18. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der transparente Schichträger außer der aus einer polymeren
Säuren aufgebauten Säureschicht eine Verzögerungsschicht und die Bildempfangsschicht aufweist.
19. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trübungsmittel aus einem anorganischen, lichtreflektierenden
Pigment besteht und daß die Entwicklungsflüssigkeit des weiteren einen Farbstoff enthält, welcher Licht des sichtbaren
Bereiches des Spektrums bei dem pH-Wert der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit absorbiert und daß der Farbstoff eine
Lichtabsorption aufweist, die außerhalb des sichtbaren Bereiches des Spektrums hai einem zweiten pH-Wert liegt, der unter dem Wert
des ersten pH-Wertes liegt.
20. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Farbstoff einen Phthaleinfarbstoff enthält.
21. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwicklungsflüssigkeit als lichtreflektierendes Pigment Titandioxid enthält.
22. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufgebaut ist:
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a) einem lichtempfindlichen Teil aus einem opaken Schichtträger,
auf den in der folgenden Reihenfolge aufgetragen sind: eine Abfang-Beizmittelschicht, eine Verzögerungsschicht, eine einen blaugrünen Farbstoff liefernde Schicht,
eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine einen purpurroten Farbstoff liefernde Schicht, eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionssdicht, eine einen
gelben Farbstoff liefernden Schicht und eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht;
b) einen transparenten Deckblatt über der blauempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht, bestehend aus einem transparenten Schichtträger und einer hierauf aufgetragenen
Schicht aus einer polymeren Säure, einer Verzögerungsschicht und einer Bildempfangsschicht und
c) einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit und einem Trübungsmittel, der derart angeordnet
ist, daß er seinen Inhalt bei Aufspalten zwischen dem transparenten Deckblatt und der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
verteilen kann.
23. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen aus Farbstoff-Redoxverbindungen bestehen.
4. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoff-Redoxverbindungen aus nicht diffundierenden
Sulfonamidoverbindungen gemäß Anspruch 9 bestehen.
25. Aufzeichnungseinheit nach Ansprüchen 23 und 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Silberhalogenidemulsionsschichten aus direktpositiven Silberhalogenidemulsionsschichten bestehen.
509843/0724
26. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als einen Bildfarbstoff liefernde Verbindung eine
Farbstoffentwicklerverbindung enthält.
27. Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als einen Bildfarbstoff liefernde Verbindung eine
oxichromogene Verbindung enthält, welche eine reduzierte Azomethinbindung
enthält.
509843/0724
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |