DE2136994A1 - Photographische Filmeinheit fur das Farbdifrusionsubertragungsverfahren - Google Patents
Photographische Filmeinheit fur das FarbdifrusionsubertragungsverfahrenInfo
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Description
PATENTA NW ALTE
DR.-ING. WOLFF, H. BARTELS7 DR. BRANDES, DR.-ING. HELD
MÖNCHEN 22 .1.«.. THIERSCHSTRASSE 8
TELEFON: (0811) 293297
25/81/2
Reg. Nr. 123 TOO
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Photographische Filmeinheit für das Farbdiffusionsüber·
tragungsverfahren
106685/1745
Die Erfindung betrifft eine photographische Filmeinheit für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, bei dem eine mindestens
eine Farbentwicklerverbindung enthaltende Filmeinheit aus .
I. einem transparenten Schichtträger, mit einer hierauf aufgetragenen
Bildempfangsschicht und einem hierauf aufgetragenen lichtempfindlichen Element mit mindestens einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen nicht diffundierenden, ein Farbstoffbild erzeugenden Stoff,
vorzugsweise einen Farbkuppler, der mit einer oxydierten Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden
Farbstoffes zu reagieren vermag, enthält oder mit einer, einen solchen Stoff, vorzugsweise Farbkuppler enthaltenden
Schicht, in Berührung steht, sowie ferner gegebenenfalls Zwischenschichten zwischen den Silberhalogenidemulsionsschichten,
II. einer Deckschicht über der äußersten, vom transparenten Schichtträger am weitesten entfernten Schicht,
III. einer in einem durch Einwirkung mechanischer Kräfte aufspaltbaren
Behälter angeordneten alkalischen Arbeitsflüssigkeit
sowie
IV. einer Farbentwicklerverbindung
nach der bildgerechten Belichtung durch Druckeinwirkung entwickelt
wird, wobei die Belichtung in einer Filmkamera erfolgen kann und die Entwicklung außerhalb der Kamera unter Bildung
rechtsseitig lesbarer positiver Bilder»
Es ist allgemein bekannt, farbphotographische Bilder durch ein
Farbdiffusionsübertragungsverfahren dadurch herzustellen, daß
ein© integrale farbphotographische Filmeinheit in einer Käme?«
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belichtet und die belichtete Filmeinheit außerhalb der Kamera entwickelt wird. In der Praxis wird dabei so verfahren, daß
nach der Belichtung der Filmeinheit in der Kamera der Negativteil vom Positivteil getrennt wird, worauf der Negativteil verworfen
wird. Aus den USA-Patentschriften 3 415 644, 3 415 645 und 3 415 646 sind jedoch auch Diffusionsübertragungsverfahren
bekannt, bei denen die integralen farbphotographischen Filmeinheiten in der Kamera belichtet und die BiIdempfangsschichten
der Einheiten nach der Entwicklung außerhalb der Kamera nicht mehr von den lichtempfindlichen Elementen abgetrennt werden.
Um rechtzeitig lesbare positive photogaphische Bilder zu erhalten,
müssen bei Verwendung der bekannten Filmeinheiten jedoch entweder spezielle Kameras mit optischen Umkehrsystemen verwendet
werden oder aber es ist erforderlich, daß nach der Exponierung der Filmeinheit und vor Entfernung der Filmeinheit aus der
Kamera ein opakes Blatt auf die Filmeinheit gebracht wird.
Aufgabe der Erfindung war es, eine photographische Filmeinheit für die Herstellung eines rechtsseitig lesbaren farbphotographischen
Bildes zu schaffen, zu deren Verwendung keine Spezialkamera mit einem optischen Umkehrsystem erforderlich ist, die
sich vielmehr in einfachen Kameras mit üblichen optischen Systemen zur Herstellung rechtsseitig lesbarer farbphotographischer
Bilder verwenden läßt, die weniger teuer und sperrig sind als die bekannten Kameras mit einem optischen Umkehrsystem.
Schließlich sollte die Filmeinheit auch so aufgebaut sein, daß es nicht erforderlich ist, in der Kamera nach der Exponierung
der Filmeinheit auf diese ein opakes Blatt aufzulaminieren, um die belichtete Filmeinheit bei Raumlicht entwickeln zukönnen.
Schließlich sollte eine photographische Filmeinheit geschaffen werden, die in einer einfachen Kamera belichtet werden kann,
außerhalb der Kamera bei Raumlicht zu einem rechtsseitig ljiesbaren
positiven Bild entwickelt werden kann und bei deren Ver-
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wendung ferner keine Einstellung der Entwicklungszeit und
kein Abstreifen der Bildempfangsschicht vom Negativteil des lichtempfindlichen Elementes nach der Entwicklung erforderlich
ist.
Nach einem älteren Vorschlag (DOS 2 052 145) werden zur Herstellung
rechtsseitig lesbarer farbphotographischer Bilder .photographische Filmeinheiten verwendet, die bestehen aus:
I. einem lichtempfindlichen Element mit einem transparenten Schichtträger, auf den in folgender Reihenfolge aufgetragen
sind:
1 . eine Bildempfangsschicht,
1 . eine Bildempfangsschicht,
2. eine für eine alkalische Flüssigkeit permeable, opake, Licht reflektierende Schicht und
3» mindestens eine, vorzugsweise drei, lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschichten sowie gegebenenfalls hierzu benachbarte Schichten,
wobei gilt, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht oder Schichten und/oder die hierzu
benachbarten Schichten mindestens eine zur Bildung eines Bildfarbstoffes befähigte Substanz
enthalten,
II. einem transparenten, auf der vom Schichtträger des lichtempfindlichen
Elementes entferntesten Schicht angeordneten Blatt und
III. einem aufspaltbaren Behälter mit einer alkalischen, für die Entwicklung des belichteten, lichtempfindlichen
Elementes bestimmten Arbeitsflüssigkeit und einem Trübungsmittel oder sogenannten opak machenden Mittel,
der bei Einwirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen die äußerste Schicht des lichtempfindlichen
Elementes und das transparente Blatt ergießt, wobei
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die Filmeinheit dadurch gekennzeichnet ist, daß (I) die
lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und/ oder die hierzu benachbarte Schicht als zur Bildung
eines Bildfarbstoffes befähigte Substanz einai nicht diffundierenden Farbkuppler enthält, der mit einer
oxydierten Entwicklerverbindung, vorzugsweise einer Farbentwicklerverbindung, insbesondere einer aus einem
primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung, einen diffundierenden Farbstoff zu bilden
vermag und daß (II) das lichtempfindliche Element und/ oder der aufspaltbare Behälter eine Silberhalogenidentwicklerverbindung,
vorzugsweise eine aus einem primären "aromatischen Amin bestehende Farbentwicklerverbindung,
enthält.
Aufgabe der Erfindung war es, eine weitere verbesserte photographische
Filmeinheit für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren des beschriebenen Typs anzugeben.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß man zu photographischen
Filmeinheiten der angegebenen Eigenschaften dann gelangt, wenn man die Einheit unter Vermeidung von zwei durch
Einwirkung mechanischer Kräfte aufspaltbaren Behältern herstellt und die einzelen Schichten der Filmeinheit in bestimmter
Weise anordnet.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einer photographischen Filmeinheit für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, bei
dem eine mindestens eine Farbentwicklerverbindung enthaltende Filmeinheit aus:
I. einem transparenten Schichtträger mit einer hierauf
aufgetragenen Bildempfangsschicht und einem hierauf aufgetragenen lichtempfindlichen Element mit mindestens
einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen nicht diffundierenden, ein Farbstoffbild erzeugenden Stoff, vorzugsweise einen Farbkuppler, der
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mit einer oxydierten Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden Farbstoffes zu reagieren
vermag, enthält oder mit einer einen solchen Stoff, vorzugsweise Farbkuppler, enthaltenden Schicht in Berührung
steht, sowie ferner gegebenenfalls Zwischenschichten
zwischen den Silberhalogenidemulsionsschichten,
II. einer Deckschicht (oder einem Deckblatt) über der äußersten, vom transparenten Schichtträger am weitesten entfernten
Schicht,
III. einer in einem durch Einwirkung mechanischer Kräfte aufspaltbaren
Behälter angeordneten alkalischen Arbeitsflüssigkeit sowie
IV. einer Farbentwicklerverbindung
nach d-er bildgerechten Belichtung durch Druckeinwirkung entwickelt
wird, aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie entweder
A) zwei durch Einwirkung mechanischer Kräfte aufspaltbare Behälter aufweist, wobei ^Ht, daß 1.) der erste der beiden
Behälter derart angeordnet ist, daß er bei Einwirkung mechanischer Kräfte bei der Entwicklung der Filmeinheit seinen
Inhalt zwischen der Deckschicht und der äußersten, vom transparenten Schichtträger am weitesten entfernten Schicht
zu ergießen vermag, daß 2.) der zweite der beiden Behälter derart angeordnet ist, daß er bei Einwirkung mechanischer
Kräfte bei der Entwicklung der Filmeinheit seinen Inhalt zwischen die Bildempfangsschicht und die Schicht des lichtempfindlichen
Elementes, die dem transparenten Schichtträger am nächsten liegt, ergießt und daß 3.) einer der
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beiden Behälter die alkalische Arbeitslösung und mindestens der andere der beiden Behälter ein Trübungsmittel enthält,
oder daß sie
F.) einen durch Einwirkung mechanischer Kräfte aufspaltbaren Behälter mit zwei voneinander getrennten Kammern, welche
die gleiche Funktion wie der erste und zweite Behälter ausüben, aufweist.
In den Fig. 1 bis 6, die später genau beschrieben werden, ist
der besseren Übersicht halber die Ausführungsform A) dargestellt
xvorden. Sind die beiden aufspaltbaren Behälter, d.h.
der erste aufspaltbare Behälter und der zweite aufspaltbare Behälter zu einem aufspaltbaren Behälter mit zwei Behälterkammern
vereinigt, so entspricht der Inhalt der beiden Behälterkammern
den Inhalten des ersten und zweiten Behrälters.
Im Falle der Ausführungsform B) kann der aufspaltbare, zwei Kammern aufweisende Behälter z. B. einen Aufbau besitzen,
wie er aus der USA-Patentschrift 3,473,925, insbesondere
Fig. 2 dieser Patentschrift, bekannt ist.
Im Falle der Ausführungsform B) kann der aufspaltbare, zwei Kammern aufweisende Behälter z. B. einen Aufbau besitzen,
wie er aus der USA-Patentschrift 3,473,925, insbesondere
Fig. 2 dieser Patentschrift, bekannt ist.
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In vorteilhafter Weise sind die beiden aufspaltbaren Behälter zu mindestens einem Teil einer Steuerkante des lichtempfindlichen
Elementes quer verlaufend -angeordnet, wie es beispielsweise in der später näher beschriebenen Fig. 1 dargestellt ist.
Vorzugsweise enthält das lichtempfindliche Element der photographischen
Filmeinheit nach der Erfindung mindestens eine rot-empfindliche, mindestens eine grün-empfindliche und mindestens
eine blau-empfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht sowie gegebenenfalls hierzu benachbarte Schichten, wobei gilt,
daß die rot-empfindliche Schicht und/oder eine hierzu benachbarte Schicht einen nicht diffundierenden, zur Bildung eines
diffundierenden blaugrünen Farbstoffs befähigten Farbkuppler enthält, daß die grün-empfindliche Schicht und/oder eine hierzu
benachbarte Schicht einen nicht diffundierenden, zur Bildung eines diffundierenden purpurroten Farbstoffs befähigten Farbkuppler
enthält und daß schließlich die blau-empfindliche Schicht und/oder eine hierzu benachbarte Schicht einen nicht
diffundierenden, zur Bildung eines diffundierenden gelben Farbstoffes befähigten Farbkuppler enthält.
Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Deckschicht über der äußersten, vom transparenten
Schichtträger am weitesten entfernten Schicht transparent. Des weiteen enthält der erste aüfspaltbare Behälter die alkalische
Arbeitsflüssigkeit mit einem Trübungsmittel und der zweite aufspaltbare Behälter enthält ebenfalls noch ein Trübungsmittel.
Gemäß einer zweiten besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Deckschicht über der äußersten, vom transparenten
Schichtträger am weitesten entfernten Schicht ebenfalls transparent. Der erste aufspaltbare Behälter enthält dabei ein Trübungsmittel und der zweite aufspaltbare Behälter
die alkalische Arbeitsflüssigkeit und des weiteren noch ein Trübungsmittel.
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Gemäß einer dritten besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Deckschicht über der äußersten, vom transparenten
Schichtträger am weitesten entfernten Schicht ebenfalls transparent. Der erste aufepaltbare Behälter enthält ein
Trübungsmittel und der zweite aufspaltbare Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit. Zusätzlich besitzt in diesem Falle
die Filmeinheit noch eine opake reflektierende Schicht zwischen der Bildempfangsschicht und dem lichtempfindlichen Element.
Gemäß einer vierten besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Deckschicht über der äußersten, vom transparenten
Schichtträger am weitesten entfernten Schicht opak« Der erste aufspaltbare Behälter enthält die alkalische Arbeitsflüssigkeit und der zweite aufspaltbare Behälter enthält ein
Trübungsmittel.
Gegenstand der Erfindung ist des weiteren ein farbphotographisches
Diffusionsübertragungsverfahren unter Vervmdung von photographischen
Filmeinheiten nach der Erfindung, bei dem eine photographische Filmeinheit nach der Erfindung belichtet und
durch Druckeinwirkung auf die aufspaltbaren Behältermittel die aufspaltbaren Behälter aufspaltenden Glieder entwickelt wird.
Das Verfahren der Erfindung kann in vorteilhafter Weise in einer photographischen Kamera durchgeführt werden, in welcher
die Filmeinheiten belichtet und danach zwischen Druck ausübenden Gleider der Kamera hindurchgeführt oder an solchen Gliedern
vorbeigeführt werden, so daß durch Druckeinwirkung dieser Glieder die aufspaltbaren Behälter aufgespalten werden und
sich der Inhalt der Behälter in der photographischen Filmeinheit verteilen kann. Dadurch, daß neben der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit
auch ein. Trübungsmittel (opacifying agent) in der Filmeinheit verteilt wird, wird der Negativteil der
Filmeinheit durch ein Trübungsmittel oder opakes Material umgeben, wodurch der Negativanteil lichtunempfindlich wird,
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so daß die Filmeinheit während des Entwicklungsprozesses aus der Kamera entfernt werden kann. Die Arbeits- oder Entwicklungsflüssigkeit
diffundiert durch die Filmeinheit, wobei sie die bildweise Entwicklung der Silberhalogenidemulsionsschichten
bewirkt oder einleitet. Dabei erfolgt eine bildweise Verteilung von diffundierendem Farbstoff bildenden Stoff in den
Silberhalogenidemulsionsschichten oder hierzu benachbarten Schichten als Funktion der bildweisen Belichtung jeder der
Silberhalogenidemulsionsschichten. Mindestens ein Teil der in bildweiser Verteilung vorliegenden diffundierenden ein Farbstoffbild
erzeugenden Stoffe diffundiert dann in die Bildempfangsschicht unter Erzeugung eines positiven Farbstoffbildes,
das durch den transparenten Schichtträger betrachtet werden kann.
Dabei braucht der Bildempfangsteil der Filmeinheit nicht abgestreift
und verworfen zu werden und ferner ist keine Zeitmessung oder Einstellung der Entwicklung erforderlich.
Die Belichtung und die Entfernung der Filmeinheit aus der Kamera kann innerhalb von Sekunden erfolgen, so daß die Kamera
schnell zur Aufnahme des nächsten Bildes bereit ist. Während sich die bekannten Filmeinheiten nur in relativ teuren, sperrigen
Kameras verarbeiten lassen, welche ziemlich komplizierte mechanische Vorrichtungen enthalten, um das Filmmaterial nach
der Exponierung mit einem opaken Blatt laminieren zu können, bevor es aus der Kamera entfernt wird, lassen sich die photographischen
Filmeinheiten nach der Erfindung in sehr einfachen, billigen Kameras belichten und entwickeln, wobei die einzige
Bewegung der Filmeinheit in der Kamera nach der Belichtung dann erfolgt, wenn die Filmeinheit zwischen den Druck ausübenden
Gliedern hindurch oder hieran vorbeigeführt wird, wenn sie aus der Kamera entfernt wird. So lassen sich die photographischen
Filmeinheiten nach der Erfindung beispielsweise in einer Kamera belichten und entwickeln, wie sie aus der USA-Patentschrift
3 447 437 bekannt ist, wobei gilt, daß das in der Patentschrift beschriebene optische Bildumkehrsystem angewandt werden kann
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oder nicht, je nach der speziell angewandten Ausführungsform.
In der Verwendbarkeit von photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung in Kameras mit und ohne optischem Bildumkehrsystem
und in der Möglichkeit, Fiimeinheiten des Standes der Technik mit einem anderen Aufbau durch Filmeinheiten nach der
Erfindung austauschen zu können, liegt ein wesentlicher Vorteil der Erfindung.
In der Zeichnung sind dargestellt in:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer besonders vorteilhaften photographischen Filmeinheit nach der Erfindung;
Fig. 2 und 3 diagrammatische Querschnitte durch eine photographische
Filmeinheit gemäß Fig. 1 längs der Schnittlinie 2-2, wobei die photographische Filmeinheit vor und nach Aufspaltung
der aufspaltbaren Behälter dargestellt ist und wobei ferner die Dicke der einzelnen Schichten und Behälter zur Verdeutlichung
vergrößert dargestellt worden sind;
Fig. 4 bis 6 diagrammatische Querschnitte durch weitere vorteilhafte
Ausführungsformen photographischer Filmeinheiten
nach der Erfindung.
Die Filmeinheiten nach der Erfindung können zur Erzeugung positiver einfarbiger und positiver mehrfarbiger Bilder bestimmt
sein.
Im Falle eines 3-Farbsystems steht jede Silberhalogenidemulsionsschicht
der Filmeinheit mit einem zur Bildung eines Farbstoffbildes geeigneten Stoff, vorzugsweise Farbkuppler, in
Kontakt, wobei gilt, daß der spektrale Absorptionsbereich des Stoffes, .vorzugsweise Farbkupplers, praktisch komplementär ist
dem vorherrschenden Empfindlichkeitsbereich der mit dem Stoff
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in Kpntakt stehenden Emulsionsschicht. Dies bedeutet beispielsweise,
daß die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem einen gelben Farbstoff bildenden Stoff, vorzugsweise
Farbkuppler, in Kontakt steht, daß ferner die grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem einen purpurroten
Farbstoff bildenden Stoff, vorzugsweise Kuppler, in Kontakt steht und daß schließlich die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einem einen blaugrünen Farbstoff bildenden Stoff, vorzugsweise Farbkuppler, in Kontakt steht. Die zur Färb·
Stoffbildung befähigten Stoffe, vorzugsweise Farbkuppler, können dabei in den entsprechenden Silberhalogenidemulsionsschichten
selbst angeordnet sein oder aber in Schichten, die den SiI-berhalogenidemulsionsschichten
benachbart sind.
Zur spektralen Sensibiliierung der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
können übliche bekannte, spektral sensibilisierende Farbstoffe verwendet werden. Beispielsweise
kann eine zusätzliche spektrale Sensibilisierung der zur Herstellung
der Filmeinheiten nach der Erfindung verwendeten Emulsionen dadurch herbeigeführt werden, daß die Emulsionen mit
einer Lösung eines Sensibilisierungsfarbstoffes in einem organischen Lösungsmittel behandelt werden oder daß ein entsprechender,
spektral sensibilisierender Farbstoff in Form einer Dispersion der Emulsion zugefügt wird, wie es beispielsweise
aus der britischen Patentschrift 1 154 781 bekannt ist. Zur Erzielung optimaler Sensibilisierungseffekte wird der oder
werden die Farbstoffe der Emulsion zum Schluß der Emulsionsbereitung oder auch zu einem früheren Zeitpunkt zugegeben.
Zur spektralen Sensibilisierung der Emulsionen geeignete Farbstoffe
sind beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 526 632, 2 503 776, 2 493 748 und 3 384 486 bekannt.
Die spektral sensibilisierenden Farbstoffe können dabei beispielsweise
aus Cyanin-, Merocyanin-, komplexen tri- oder tetranuklearen Merocyanin-, komplexen tri- öder tetranuklearen
Cyanin-, holopolaren Cyanin-» Styryl-, Hemicymnin- (z. B.
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Enaminhemicyanin-), Oxonol- und Hemioxonolfarbstoffen bestehen.
Die Farbstoffe der Cyaninfarbstoffklassen können dabei beispielsweise solche basischen Kerne, wie Thiazolin-, Oxazolin-, Pyrrolin-,
Pyridin-, Oxazol-, Thiazol-, Selenazol- und Imidazolkerne aufweisen. Diese Kerne können dabei gegebenenfalls substituiert
sein, z. B. durch Alkyl-, Alkylen-, Hydroxyalkyl-, Sulfoalkyl-, Carboxyalkyl-, Aminoalkyl- und Enaminreste. Des weiteren können
sie gegebenenfalls an carbocyclische oder heterocyclische Ringsysteme ankondensiert sein, wobei diese Ringsysteme gegebenenfalls
ebenfalls substituiert sein können, z. B. durch Halogenatome, Phenyl-, Alkyl-, Haloalkyl-, Cyano- oder Alkoxyreste.
Die Farbstoffe können des weiteren symmetrischer oder unsymmetrischer Natur sein, wobei die Methin- oder Polymethinketten
dieser Farbstoffe ebenfalls gegebenenfalls substituiert sein können, beispielsweise durch Alkyl-, Aryl-, z. B. Phenyl- oder
Enaminreste oder heterocyclische Reste.
Die zur spektralen Sensibilisierung geeigneten Merocyaninfarbstoffe
können die beschriebenen basischen Kerne enthalten, wie auch ferner saure Kerne, z. B. Thiohydantoin-, Rhodanin-, Oxozolidendion-,
Thiazolidendion-, Barbitursäure- und Thiazolinonkerne sowie ferner auch Malononitrilreste. Die sauren Kerne
oder Reste können dabei ebenfalls gegebenenfalls substituiert sein, z. B. durch Alkyl-, Alkylen-, Phenyl-, Carboxyalkyl-,
Sulfoalkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl-, Alkylamino- oder heterocyclische Reste. Gegebenenfalls können zur spektralen
Sensibilisierung der Emulsionen auch Kombinationen aus ver- ' schiedenen Farbstoffen verwendet werden. Des weiteren können
in bekannter Weise Supersensibilisierungen durch Zusatz sogenannter supersensibilisierend wirkender Verbindungen hervorgerufen
werden, wobei als supersensibilisierend wirkende Zusätze z. B. solche kein sichtbares Licht absorbierenden Verbindungen,
wie Ascorbinsäurederivate, Azaindene, Cadmiumsalze und organische Sulfonsäuren verwendet werden können, wie sie
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beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 933 390 und 2 937 089 beschrieben werden.
Enthält eine photographische Filmeinheit nach der Erfindung mehrere Silberhalogenidemulsionsschichten, so können diese
in üblicher Reihenfolge auf dem Schichtträger angeordnet sein. Dies bedeutet, daß die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
bezüglich der Belichtungsseite der Filmeinheit die erste sein kann, worauf die grünempfindliche und schließlich
die rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht folgt. Gegebenenfalls kann eine einen gelben Farbstoff enthaltende
Schicht oder eine Carey-Lea-Silberschicht zwischen der blauempfindlichen und der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
angeordnet werden, um blaues Licht abzufiltern, das durch die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
gelangen kann. Es ist jedoch beispielsweise auch möglich, die selektiv sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten in
einer anderen Reihenfolge anzuordnen, d. h. beispielsweise kann bezüglich der Belichtungsseite auch die blauempfindliche Schicht
die erste sein, worauf die rotempfindliche Schicht und schließlich die grünempfindliche Schicht folgt.
Zur Herstellung der Filmeinheiten nach der Erfindung können übliche bekannte Silberhalogenidemulsionen verwendet werden,
deren Silberhalogenid beispielsweise aus Silberchlorid, Silberbromid,
Silberchlorobromid, Silberbromojodid, Silberchlorobromojodid oder Mischungen hiervon bestehen kann. Die Emulsionen
können des weiteren grobkörnige oder feinkörnige Emulsionen sein und nach üblichen bekannten Methoden hergestellt werden,
wie sie beispielsweise zur Herstellung von Einfacheinlaufemulsionen und Doppeleinlaufemulsionen üblich sind. Die Emulsionen
können auch sogenannte Lippmann-Emulsionen sein, ammoniakalische Emulsionen, in Gegenwart eines Thiocyanates oder eines
Thioäthers gereifte Emulsionen, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 222 264, 3 320 069 und 3 271 157 bekannt
sind und dergleichen. Zur Herstellung der Filmeinheiten können
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des weiteren Emulsionen verwendet werden, deren Silberhalogenidkörner
eine überwiegende Oberflächenempfindlichkeit aufweisen oder deren Silberhalogenidkörner eine wesentliche Empfindlichkeit
im Inneren aufweisen, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 592 250, 3 206 313 und 3 447 927 bekannt sind.
Die Emulsionen können schließlich auch sogenannte reguläre Emulsionen des von Klein und Moisar in der Zeitschrift "J.Phot .Sei.11,
Band 12, Nr. 5, 1964, Seiten 242-251 beschriebenen Typs sein. Des weiteren können zur Herstellung der Filmeinheiten auch
negative Emulsionen, wie auch direktpositive Emulsionen, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 184 013,
2 541 472, 3 367 778, 2 563 785, 2 456 953 und 2 861 885 sowie der britischen Patentschrift 723 019 und der französischen
Patentschrift 1 520 821 bekannt sind, verwendet werden.
Die zur Herstellung der Emulsionsschichten verwendeten Emulsionen
können des weiteren in üblicher Weise mit Hilfe von chemischen Sensibilisierungsmitteln sensibilisiert werden,
z. B. mit aus Reduktionsmitteln bestehenden Sensibilisierungsmitteln, mit aus Schwefel-, Selen- und Tellurverbindungen bestehenden
Sensibilisierungsmitteln, sowie ferner mit Gold-, Platin- und Palladiumverbindungen sowie Kombinationen hiervon.
Dabei kann die Sensibilisierung nach üblichen Verfahren erfolgen, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften
1 623 499, 2 399 083, 3 297 447 und 3 297 446 bekannt sind.
Die zur Herstellung der Filmeinheiten verwendeten Silberhalogenidemulsionen
können des weiteren die Empfindlichkeit erhöhende
Verbindungen enthalten, z. B. Polyalkylenglykole, kationische oberflächenaktive Verbindungen und Thioäther oder
Kombinationen hiervon, deren Verwendung beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 886 437, 3 046 134, 2 944 900 und
3 294 540 bekannt ist.
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Die zur Herstellung der Filmeinheiten verwendeten Silberhalogenidemuls
ionen können des weiteren vor Schleierbildune geschützt und gegenüber einem Empfihdlichkeitsverlust beim Aufbewahren
der Emulsionen stabilisiert werden. Dazu können übliche bekannte Antischleiermittel und Stabilisatoren allein
oder in Kombination miteinander verwendet werden. Genannt seien beispielsweise die aus den USA-Patentschriften 2 131 038 und
2 694 716 bekannten Thiazoliumsalze, die aus den USA-Patentschriften
2 886 437 und 2 444 605 bekannten Azaindene, die aus der USA-Patentschrift 2 728 663 bekannten Quecksilbersalze,
die aus der USA-Patentschrift 3 287 135 bekannten Urazole, die
aus der USA-Patentschrift 3 236 652 bekannten Sulfobrenzkatechine,
die aus der britischen Patentschrift 623 448 bekannten Oxime, ferner Nitron und Nitroindazole, die aus den USA-Patentschriften
2 403 927, 3 266 897 und 3 397 987 bekannten Mercaptotetrazole, die aus der USA-Patentschrift 2 8 39 405 bekannten
polyvalenten Metallsalze, die aus der USA-Patentschrift
3 220 839 bekannten Thiuroniumsalze und ferner die aus der
USA-Patentschrift 2 566 263 und 2 597 915 bekannten Palladium-, Platin- und Goldsalze.
Die in den Silberhalogenidemulsionsschichten de sll ich temp fin dlichen
Elementes enthaltenen oder in hierzu benachbarten Schichten untergebrachten zur Bildung eines Farbstoffbildes befähigten
Stoffe können aus den verschiedensten Stoffen bestehen, die in der alkalischen Arbeitsflüssigkeit und in den photographischen
Silberhalogenidemulsionen oder den hierzu benachbarten Schichten nicht diffundierend sind, jedoch bei Reaktion mit
einer oxydierten Silberhalogenidentwicklerverbindung einen diffundierbaren Farbstoff zu liefern vermögen.
Vorzugsweise bestehen die Farbstoffbilder erzeugenden Stoffe
aus nicht diffundierenden Farbkupplern, welche bei Reaktion mit einem oxydierten, aus einem primären aromatischen Amin
bestehenden Farbentwickler, z. B. einem p-Phenylendiaminfarbentwickler,
diffundierende Farbstoffe zu bilden vermögen. Die Verwendung derartiger nicht diffundierender Farbkuppler in den
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photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung besitzt besondere
Vorteil-e gegenüber der Verwendung anderer zur Bildung von Bildfarbstoffen befähigter Stoffe.
So ist es beispielsweise in einem System, bei dem zur Farbstoffbildung
eine lösliche und diffundierbare Verbindung, z. B. ein sogenannter Farbentwickler, verwendet wird, gewöhnlich erforderlich,
diesen in einer Schicht unter der lichtempfindlichen Emulsionsschicht bezüglich der Exponierungsseite anzuordnen, so daß
die Exponierung und Diffusion des nicht oxydierten Farbstoffentwicklers in verschiedenen Richtungen erfolgt, um eine optimale
photographische Empfindlichkeit zu erreichen und um die Farbstoffentwicklerschicht
durch die exponierte Silberhälogenidemulsionsschicht
zu überwachen, sofern nicht der Farbstoffentwickler eine chromatische Verschiebung erleidet, was eine vom technischen
Standpunkt aus gesehen schwierig zu lösende Aufgabe ist, da es schwierig ist, drei solcher Verbindungen aufzufinden,
welche bei der Belichtung kein blaues, grünes bzw. rotes Licht absorbieren und welche nach der Übertragung gelbe, purpurrote
bzw. blaugrüne Farbstoffe liefern. Wird die Farbstoffentwicklerschicht nicht unterhalb der benachbarten lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht bezüglich der Exponierungsseite angeordnet, so würde diese Entwicklerschicht wie eine Filterschicht
wirken und die photographische Empfindlichkeit vermindern.
Werden erfindungsgemäß nicht diffundierende Farbkuppler als Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen verwendet, so kann die
Exponierung und Diffusion der erzeugten diffundierenden Farbstoffe in der gleichen Richtung erfolgen, wobei rechtsseitig
lesbare Bilder in der Bildempfangsschicht erzeugt werden, ohne daß hierzu ein optisches Bildumkehrsystem erforderlich ist
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oder daß ferner zur Umkehrung des Bildes ein Abstreifen erfolgen muß. Die erfindungsgemäß erzielbaren Erfolge ergeben
sich beispielsweise bei einem Vergleich des Erfindungsgegenstandes
mit dem Verfahren des Standes der Technik, und zwar typischen integralen Systemen, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften
3 415 644, 3 415 645, 3 415 646, 3 473 925 und 2 983 606, Spalte 24, Zeilen 57-73 und der belgischen Patentschrift
732 985 bekannt sind, bei denen lösliche und diffundierende Farbstoffbilder erzeugende Stoffe, z. B. Farbstoffentwickler,
verwendet werden·
Die erfindungsgemäßen Filmeinheiten, zu deren Herstellung nicht diffundierende Farbkuppler verwendet werden, besitzen des weiteren
wesentliche Vorteile gegenüber solchen Systemen, bei denen diffundierende Farbkuppler verwendet werden. So ist es
beispielsweise nicht möglich, eine gute Farbtrennung in Systemen zu erhalten, die ursprünglich diffundierende Farbkuppler enthalten,
wenn nicht getrennte und registerartig angeordnete Bildempfangsschichten verwendet werden, wie es beispielsweise aus
den USA-Patentschriften 2 647 049 und 2 698 798, Spalte 13, Zeilen 64-85, bekannt ist oder wenn nicht verschiedene Übertragungen
auf eine einzelne Bildempfangsschicht durchgeführt werden, wie es beispielsweise aus der USA-Patentschrift
2 698 798, Spalte 14, Zeilen 1-12, bekannt ist. Bei diesen bekannten Systemen ist es somit nicht möglich, mit einem einzigen
Entwickler und einer einzigen Bildempfangsschicht auszukommen, wie es erfindungsgemäß zur Herstellung hochqualitativer, mehrfarbiger
Übertragungsbilder ausgezeichneter Farbtrennung und von geringem D · möglich ist. Im übrigen benötigen die bekannten
Verfahren, die mit diffundierenden Farbkupplern arbeiten, die Verwendung eines Oxydationsmittels in der Bildempfangsschicht
zur Oxydation der übertragenen Farbentwicklerverbindungen, welche, würden sie nicht oxydiert, dazu neigen würden,
das erzeugte mehrfarbige Bild abzubauen oder in·andere Schichten der Filmeinheit wandern würden und dort zu Farbverschiebungen
oder Fleckenbildungen führen würden.
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Zur Herstellung der photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung
geeignete Farbkuppler sind vorzugsweise solche, die nach folgendem Schema aufgebaut sind:
Farbstoffrest-Bindeglied- (Kupplerrest-Ballastgruppe)n oder
Ballastgruppe-Bindeglied- (Kupplerrest-löslich machender ReSt)n
worin bedeuten:
en
1. der Farbstoffrest eiiV Rest, der im sichtbaren Bereich des
Spektrums selektiv absorbiert und einen sauren, löslich machenden Rest enthält;
2. das Bindeglied einen Azo-, Mercuri-, Oxy-, Alkyliden-, Thio-, Dithio- oder Azoxyrest;
3. der Kupplerrest einen 5-Pyrazolonkuppler-, einen Pyrazoltriazolkuppler-,
einen phenolischen Kuppler- oder offenkettigen Ketomethylenkupplerrest, wobei gilt, daß sich das
Bindeglied (2) in der kuppelnden Position des Kupplerrestes befindet;
4. die Ballastgruppe einen photographisch inerten Rest, der
aufgrund seines Molekulargewichtes und seiner Konfiguration den Farbkuppler nicht diffundierend macht;
5. der löslich machende Rest ein Wasserstoffatom oder einen sauren löslich machenden Rest, falls die Farbentwicklerverbindung
einen sauren, löslich machenden Rest enthält oder einen sauren, löslich machenden Rest, falls die Farbentwicklerverbindung
keinen sauren, löslichmachenden Rest enthält und
6. η = 1 oder 2, wenn das Bindeglied (2) aus einem Alkylidenrest
besteht und * 1, wenn das Bindeglied aus einem Azo-, Mercuri-, Oxy-, Thio-, Dithio- oder Azoxyrest besteht.
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2 1 3699A
Die sauren, löslich machenden Reste der Farbkuppler sind in der Regel solche löslich machenden Reste, die, wenn sie an
den Kupplerrest oder Entwicklerrest des erzeugten Farbstoffes gebunden sind, diesen in alkalischen Arbeitsflüssigkeiten diffundierend
machen. Typische derartige Reste bestehen aus Carbonsäure-, Sulfonsaure- und ionisierbaren Sulfonamidreste oder
aus durch Hydroxylreste substituierten Resten, die zu Farbstoffen
mit negativen Ladungen führen.
Die Natur der Ballastgruppe ist nicht kritisch, so lange sie nur die Nichtdiffundierbarkeit der Farbkuppler gewährleistet.
Typische Ballastgruppen bestehen aus langkettigen Alkylresten oder auch aus aromatischen Resten, z. B. der Benzol- oder
Naphthalinreihe, die direkt oder indirekt an die Kupplermoleküle gebunden sein können. So können die Ballastgruppen beispielsweise
über aufspaltbare Bindungen an die Kupplermoleküle gebunden sein oder durch eine entfernbare oder nicht entfernbare,
jedoch in anderer Weise nicht funktioneile Bindung, je nach der Natur der Kupplerverbindung. Vorzugsweise weisen die
Ballastgruppen mindestens 8 Kohlenstoffatome auf.
Der Farbstoffrest kann beispielsweise aus einem Azo-, Azomethin-, Indoanilin-, Indiohenol- oder Anthrachinonrest oder einem entsprechenden
mderen Farbstoffrest bestehen, welcher sich durch eine selekt-ive Absorption im sichtbaren Bereich des Spektrums
auszeichnet. Die Farbstoffreste können dabei saure, löslich machende Reste aufweisen.
Der Kupplerrest kann aus einem der üblichen bekannten Kupplerreste
bestehen, für welche die Kupplungsposition bekannt ist. So kuppeln beispielsweise die 5-Pyrazolonkupplerreste an dem
in 4-Stellung befindlichen Kohlenstoffatom. Ferner gilt, daß
die bekannten phenolischen Kupplerreste einschließlich der a-Naphtholkupplerreste an ihrem Kohlenstoffatom in 4-Stellung
kuppeln und die offenkettigen Ketomethylenkuppler an dem Kohlenstoffatom, das den Methylenrest bildet, ti. h. an dem in der
folgenden Formel mit einem" " versehenen Kohlenstoffatom:
109885/ 17 Ab
O O
C -CH2- C
Die Kupplungsposition von Pyrazolotriazolkupplern ist beispielsweise
aus der USA-Patentschrift 3 061 432 und ferner der belgischen Patentschrift 724 427 bekannt.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden dann erhalten, wenn einen blaugrünen Farbstoff erzeugende Farbkuppler des folgenden
Aufbaues verwendet werden:
BaIlastgruppe-O-Blaugrünkupplerrest,
wenn ferner zur Erzeugung der purpurroten Farbstoffbilder Farbstoffkuppler
des folgenden Aufbaues verwendet werden:
Bailastgruppe-N=N-Purpurrotkupplerrest,
und wenn ferner zur Erzeugung der gelben Farbstoffbilder Farbkuppler
des folgenden Aufbaues verwendet werden:
Bailastgruppe-O-Gelbkupplerrest,
wobei bedeuten:
a) Die Ballastgruppe eine photographisch inerte organische Ballastgruppe mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen einer
solchen Molekulargröße und Konfiguration, daß der Kuppler bei der Entwicklung in einer alkalischen Arbeitsflüssigkeit
nicht diffundierend ist;
b) der blaugrüne Kupplerrest einen phenolischen Kupplerrest, der in seiner 2-Stellung durch einen vollkommen substituierten Amidoreet substituiert ist und der an den -O-Rest
über seine Kupplungsposition gebunden ist;
109885/1745
- VC -
c) der Purpurrotkupplerrest einen 5-Pyrazolonkupplerrest, der
an den -N=N-Rest über seine Kupplungsposition gebunden ist und
d) der Gelbkupplerrest einen offenkettigen Ketomethylenkupplerrest,
der an den -O-Rest über seine Kupplungsposition gebunden ist.
Der hier insbesondere im Zusammenhang mit den Farbkupplern gebrauchte
Ausdruck "nicht diffundierend" wird in dem für die Farbphotographie üblichen Sinne gebraucht, d. h. unter nicht
diffundierend sind hier Verbindungen zu verstehen, die in der Praxis nicht durch organische Kolloidschichten, z. B. Gelatineschichten,
wandern. Im gleichen Sinne ist der Ausdruck "immobil" oder "immobilisiert" zu verstehen.
Demgegenüber kennzeichnet der hier gebrauchte Ausdruck "diffundierend"
Stoffe, insbesondere Farbstoffe, die aus den nicht diffundierenden Ausgangsverbindungen, insbesondere Farbkupplern,
erzeugt werden und welche die Eigenschaft besitzen, wirksam durch Kolloidschichten der Filmeinheit der Erfindung zu diffundieren,
und zwar in Gegenwart der "nicht diffundierenden" Stoffe, insbesondere in Gegenwart der "nicht diffundierenden" Kuppler,
aus denen sie erzeugt werden. Der Ausdruck "mobil" oder "mobilisiert"
besitzt die gleiche Bedeutung.
Bei der Reaktion von Farbkupplern der Formel:
Farbstoffrest-Bindeglied-(Kupplerrest-Ballastgruppe)
mit einer oxydierten Farbentwicklerverbindung, wird das Bindeglied
abgespalten und ein diffundierender vorgebildeter Farbstoffrest in Freiheit gesetzt, welcher bildweise in die Bildempfangsschicht
zu diffundieren vermag. Die Diffundierbarkeit
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wird dabei durch einen sauren, löslich machenden Rest an dem vorgebildeten Farbstoffrest herbeigeführt. Der Kupplerrest
kuppelt in der Kupplungsposition mit dem Oxydationsprodukt der
Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines Farbstoffes, der aufgrund der Ballastgruppe nicht diffundierend ist. Bei Verwendung
von Kupplern dieses Typs wird die Farbe des diffundierenden Farbstoffes durch die Farbe des vorgebildeten Farbstoffrestes
bestimmt und die Farbe des Reaktionsproduktes des Oxydationsproduktes der Farbentwicklerverbindung und des Kupplerrestes
ist bezüglich des Farbtones des diffundierenden Bildes unwichtig.
Reagieren Farbkuppler der Formel:
Ballastgruppe-Bindeglied-(Kupplerrest-löslich machender Rest)
mit oxydierten Farbentwicklerverbindungen, so wird das Bindeglied abgespalten und ein diffundierender Farbstoff aus dem
Oxydationsprodukt der Farbentwicklerverbindung und dem Kupplerrest des Kupplers erzeugt, welcher bildweise in die Bildempfangsschicht
zu diffundieren vermag. Die Diffundierbarkeit des auf diese Weise erzeugten Farbstoffes beruht auf dem Vorhandensein
einer sauren, löslich machenden Gruppe in einer nicht-Kupplungsposition des Kupplerrestes oder der Farbentwicklerverbindung.
Die Ballastgruppe des Kupplers bleibt immobil. Bei Verwendung von Farbkupplern dieses Typs wird der Farbton des diffundierenden
Farbstoffes durch die Farbe des Reaktionsproduktes aus dem Oxydationsprodukt der Farbentwicklerverbindung und dem Kupplerrest
bestimmt.
Bei beiden Färbkupplertypen ist die Erzeugung diffundierender
Farbstoffbilder eine Funktion der Reduktion entwickelbarer SiI-berhalogenidbilder.
Dabei können die Silberhalogenidemulsionsschichten durch eine direkte Entwicklung oder eine Umkehrent-
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wicklung, vorzugsweise mit einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Entwicklerverbindung, entwickelt werden.
Werden zur Herstellung der Filmeinheiten nach der Erfindung direktpositive Silberhalogenidemulsionen verwendet, z. B. sog.
Innenbild- oder Innenkornemulsionen oder sog. solarisierende Emulsionen, die in nicht exponierten Bezirken entwickelbar sind,
so können positive Bilder in der Bildempfangsschicht der Filmeinheit verwendet werden. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung
werden die nicht diffundierenden Kuppler in besonders vorteilhafter Weise in der oder den Silberhalogenidemulsionsschichten
selbst untergebracht. Nach der Exponierung der Filmeinheit und Entfernung derselben aus der Kamera durchdringt die alkalische
Arbeitsflüssigkeit die verschiedenen Schichten der Filmeinheit unter Einleitung der Entwicklung der exponierten, lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten. Die in der Filmeinheit vorhandene Farbentwicklerverbindung entwickelt dann jede
der Silberhalogenidemulsionsschichten in den nicht exponierten Bezirken (da die Silberhalogenidemulsionsschichten direktpositive
Emulsionsschichten sind), wobei die Entwicklerverbindungen bildweise entsprechend den nicht exponierten Bezirken der direktpositiven Silberhalogenidemulsionsschichten oxydiert wird. Die
oxydierte Entwicklerverbindung reagiert dann mit den nicht diffundierenden Kupplern in jeder der/silberhalogenidemulsionsschichten,
wobei in bildweiser Verteilung diffundierende Farbstoffe erzeugt werden, z. B. im Falle eines 3-Farbensystems ein diffundierender
blaugrüner, ein diffundierender purpurroter bzw. ein diffundierender gelber Farbstoff als Funktion der bildweisen
Exponierung jeder der Silberhalogenidemulsionsschichten. Mindestens ein Teil der erzeugten diffundierenden Farbstoffe, z.B.
des diffundierenden blaugrünen, des diffundierenden purpurroten und des diffundierenden gelben Farbstoffes, diffundiert nun in
die Bildempfangsschicht unter Erzeugung eines positiven Farb-
10988b/174b
stoffbildes, das durch den transparenten Schichtträger hindurch
betrachtet werden kann.
In vorteilhafter Weise kann die erfindungsgemäße Filmeinheit eine den pH-Wert vermindernde Schicht aufweisen. Diese kann
den pH-Wert der Filmeinheit derart vermindern, daß diese besonders stabilisiert wird. In vorteilhafter Weise kann diese
Schicht auf dem transparenten, auf der vom Schichtträger des lichtempfindlichen Elementes entferntesten Schicht angeordneten
Blatt angeordnet sein.
Da die Bildempfangsschicht nicht von dem Negativteil der Filmeinheit
abgestreift wird, bleibt die Einheit auch nach der Entwicklung bestehen.
Zur Herstellung einer photographischen Filmeinheit nach der Erfindung
geeignete nicht diffundierende Farbkuppler und ihre Eigenschaften sind beispielsweise aus den beiden USA-Patentschriften
3 227 550 und 3 227 552 bekannt.
Unter sogenannten Innenbild- oder Innenfcornemulsionen sind direktpositive Silberhalogenidemulsionen zu verstehen, die latente
Bilder überwiegend im Innern der Silberhalogenidkörner erzeugen, im Unterschied zu Emulsionen, deren Silberhalogenidkörner latente
Bilder überwiegend auf der Oberfläche der Körner erzeugen. Zur Herstellung einer photographischen Filmeinheit nach der Erfindung
geeignete Innenbildemulsionen oder Innenkornemulsionen
sind beispielsweise aus der USA-Patentschrift 2 592 250 bekannt. Derartige Emulsionen können durch die erhöhte maximale Dichte
gekennzeichnet werden, die dann erzielt wird, wenn derartige Emulsionen mit einem sogenannten Innenbildentwickler entwickelt
werden, im Gegensatz zu der Dichte, die erzeugt wird, wenn die Emulsionen mit einem sogenannten Oberflächenentwickler entwickelt
werden.
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Zur Herstellung einer photographischen Filmeinheit nach der
Erfindung besonders geeignete Innenbild- oder Innenkornemulsionen sind solche, die nach Auftragen einer Testmenge auf
einen transparenten Schichtträger, Belichtung der erzeugten Schicht durch eine Intensitätsskala, bei einer bestimmten Entwicklungszeit
von 0,01 bis 1 Sekunde und nach 3 Minuten langer Entwicklung bei 200G in einem Entwickler A der im folgenden
angegebenen Zusammensetzung (Entwickler vom Innenbildtyp) eine maximale Dichte erzeugen, die mindestens fünfmal so groß ist
wie die maximale Dichte, die erhalten wird, wenn eine in entsprechender Weise exponierte Silberhalogenidemulsionsschicht
4 Minuten lang bei 200C in einem Entwickler B der im folgenden
angegebenen Zusammensetzung (Oberflächenentwickler) entwickelt wird.
Entwickler A
Hydrochinon | 15 | g |
Monomethyl-p-aminophenolsulfat | 15 | g |
Natriumsulfit (entwässert) | 50 | g |
Kaliumbromid | 10 | g |
Natriumhydroxyd | 25 | g |
Natriumthiosulfat | 20 | g |
mit Wasser aufgefüllt auf | 1 | Liter |
Entwickler B |
p-Hydroxyphenylglycin 10 g Natriumcarbonat 100 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
Zur Herstellung der photographischen Filmeinheit nach der Erfindung geeignete solarisierende direktpositive Silberhalogenid·
emulsionen sind bekanntlich solche» die entweder auf chemischem
109885/1745
χ*
Wege oder durch Bestrahlung bis zu einem Punkt, der ungefähr der maximalen Dichte der Umkehrkurve entspricht, verschleiert
worden sind. Verwiesen wird hierzu auf das Buch von Mees, "The Theory of the Photographic Process", Verlag Macmillan Co.,
New York, N.Y. 1942, Seiten 261-297.
Typische Verfahren zur Herstellung Solarisierender Emulsionen
sind aus der britischen Patentschrift 443 245 bekannt. Bei diesen Verfahren werden Emulsionen der Bestrahlung mit Röntgenstrahlen
ausgesetzt "bis eine aus der Emulsion erzeugte Schicht, wenn sie ohne vorangegangene Belichtung entwickelt wird, bis
zum Scheitelpunkt der Gradationskurve geschwärzt wird". Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Polarisierenden Emulsionen
ist beispielsweise aus der britischen Patentschrift 462 730 bekannt. Bei diesem Verfahren werden entweder Licht oder
Chemikalien, z. B. Silbernitrat, organische Schwefelverbindungen oder Farbstoffe, dazu verwendet, übliche Silberhalogenidemulsionen
in solarisierende direktpositive Emulsionen zu überführen. Verwiesen wird des weiteren auf die USA-Patentschrift
2 005 837. Bei dem aus dieser Patentschrift bekannten Verfahren werden Silbernitrat und andere Verbindungen in Verbindung mit
der Einwirkung von Wärme zur Bewirkung des Solarisationseffektes verwendet.
Verwiesen wird schließlich auch noch auf die USA-Patentschrift 2 541 472, aus der solarisierte Emulsionen bekannt sind, die
besonders empfindlich gegenüber einer Belichtung mit Licht langer Wellenlängen und einer initiierten Entwicklung zwecks Erzielung
des sogenannten Herschel-Effektes sind, wie es beispielsweise in dem zitierten Buch von Mees beschrieben wird und die
hergestellt werden durch Zusatz von Benzothiazolen und anderen Verbindungen zu Emulsionen, welche auf chemischem Wege oder
durch Bestrahlung mit weißem Licht verschleiert worden sind. Bei Verwendung der Emulsionen er.folgt eine ausreichende Umkehr-
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bildentwicklung unter Verwendung von minus blauem Licht von etwa 500 bis 700 πΐμ, vorzugsweise 520 bis 554 mu, um das latente
Bild in den Silberhalogenidkörnern des Bereiches der Bildbelichtung zu zerstören. Von besonderer Bedeutung für die
Erfindung sind die verschleierten, direktpositiven Emulsionen des aus der USA-Patentschrift 3 367 778 und der französischen
Patentschrift 1 520 821 bekannten Typs.
Innenbild- oder Innenkorn-Silberhalogenidemulsionen, die. ein Verschleierungsmittel oder sogenannte Keimbildner enthalten
oder in Gegenwart eines Verschleierungsmittels oder von Keimbildnern entwickelt werden können, haben sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, da die Verwendung von Verschleierungsmitteln ein besonders geeignetes Verfahren darstellt, um Elektronen
in die Silberhalogenidkörner einzuführen.
Besonders geeignete Verschleierungsmittel zur Herstellung geeigneter
verschleierter Silberhalogenidemulsionen, die wiederum zur Herstellung von vorteilhaften Filmeinheitenjnach der Erfindung
verwendet werden können, sind beispielsweise die aus den USA-Patentschriften 2 588 982 und 2 563 785 bekannten Hydrazine,
die aus der USA-Patentschrift 3 227 552 bekannten Hydrazide und Hydrazone, sowie die beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
P 20 20 814 beschriebenen quaternären Hydrazonsalze. Die Konzentration an Verschleierungsmitteln zur Herstellung
verschleierter Silberhalogenidemulsionen kann sehr verschieden sein, je nach den bezweckten Ergebnissen. In der Regel hat es
sich als zweckmäßig erwiesen, das Schleiermittel in Konzentrationen von etwa 1 bis 20 mg pro 0,0929 m lichtempfindlicher
Schicht des lichtempfindlichen Elementes zu verwenden oder in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 2 g pro Liter Entwickler, falls
das Verschleierungsmittel im Entwickler angewandt wird.
1 ü 9 B B b / 1 7 A b
Bei einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung werden die nicht diffundierenden Farbkuppler gemeinsam mit Entwicklungsinhibitoren freisetzenden Kupplern,' wie sie
beispielsweise aus der USA-Patentschrift 3 227 551 bekannt sind, verwendet.
In einem solchen Falle besteht das lichtempfindliche Element der Filmeinheit nach der Erfindung aus mindestens zwei sogenannten
farbbildenden Einheiten mit Schichten, die gegenüber verschiedenen Bereichen des sichtbaren Spektrums empfindlich
sind und die durch eine Trennschicht voneinander getrennt sind, die in vorteilhafter Weise aus einem hydrophilen Kolloid und
einer hierin enthaltenen, in Wasser unlöslichen Verbindung, die mit einem Mercaptan ein in Wasser unlösliches Salz zu bilden
vermag, aufgebaut ist.
In vorteilhafter Weise können die farbbildenden Einheiten bestehen
aus:
1) einer entwickelbaren Emulsionsschicht aus einem hydrophilen Kolloid und einem in Wasser unlöslichen Metallsalz, die
mittels einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung ohne exponiert zu werden
zu beträchtlicher Dichte entwickelt werden, wobei gilt, daß das Metallsalz in Kontakt mit dem nicht diffundierenden
Farbkuppler steht, der bei der Reaktion mit der oxydierten Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden Farbstoff
zu bilden vermag und
2) einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silberhalogenid mit einem nicht diffundierenden,
einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Kuppler in Kontakt steht, der mit einer oxydierten, aus einem primären
aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbndung zu reagieren vermag und dabei einen diffundierenden,
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aus einem Mercaptan bestehenden Entwicklungsinhibitor in
Freiheit setzt, der bildweise in die benachbarte, entwickelbare Emulsionsschicht zu diffundieren vermag und dort die
Entwicklung inhibiert.
Vorzugsweise werden zur Herstellung der photographischen Filmeinheiten
nach der Erfindung als Farbentwicklerverbindungen p-Phenylendiamin-Entwicklerverbindungen verwendet. In vorteilhafter
Weise kann die Entwicklerverbindung in der alkalischen Arbeitsflüssigkeit vorhanden sein.
Die entwickelbaren Emulsionsschichten bestehen vorzugsweise aus Emulsionen aus einem hydrophilen Kolloid, Silberthiocyanat und
physikalischen Entwicklungskeimen, die ohne mit Licht belichtet zu werden entwickelbar sind. Zweckmäßig soll dabei eine beträchtliche
Dichte erzeugt werden können. Die entwickelbaren Emulsionen können jedoch auch unter Verwendung eines Metallsalzes
hergestellt werden, das dadurch spontan entwickelbar gemacht werden kann, daß der Emulsion die verschiedensten bekannten
physikalischen Entwicklungskeime einverleibt werden, wie sie beispielsweise aus der USA-Patentschrift 3 227 551, Spalte 6,
Zeilen 63-75 und Spalte 7, Zeilen 1-10, bekannt sind. Ein weiteres
Verfahren, das angewandt werden kann, um die in Wasser unlöslichen Salze spontan entwickelbar zu machen, beruht auf
einer Vorverschleierung der Emulsion mit Licht oder mit einem chemischen Reduktionsmittel, z. B. einem Alkalimetallborhydrid
oder dergl., wobei übliche bekannte Verschleierungsmethoden angewandt werden.
Zur Herstellung der photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung
geeignete, einen Entwicklungsinhibitor freisetzende Kuppler besitzen folgenden Aufbau:
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(Ballastgruppe-Kupplerrest) -Bindeglied-Gruppe mit Mercaptorest und
(Ballastgruppe) -Kupplerrest-S-zur Mercaptanbildung befähigter
Rest,
worin bedeuten:
1) die Ballastgruppe eine photographisch inerte organische
Ballastgruppe einer solchen Molekulargröße und einer solchen Konfiguration, die den Kuppler während der Entwicklung
in der alkalischen Arbeitsflüssigkeit nicht diffundierend macht;
2) der Kupplerrest einen 5-Pyrazolonkupplerrest, einen phenolischen
Kupplerrest oder einen offenkettigen Ketomethylenkupplerrest, wobei gilt, daß das Bindeglied in der Kupplungs·
position des Kupperrestes angreift;
3) das Bindeglied einen Azo-, Mercuri-, Oxy-, Alkyliden-, Thio-, Dithio- oder Azoxyrest;
4) die Gruppe mit dem Mercaptorest einen diffundierenden Rest
mit einem Mercaptorest der Formel -SH;
5) der zur Mercaptanbildung befähigte Rest einen photographisch inerten, diffundierbaren Rest, der mit dem Monothiorest-S-ein
Mercaptan zu bilden vermag;
6) η = 1 oder 2, wenn das Bindeglied aus einem Alkylidenrest besteht und = 1, wenn das Bindeglied ein Azo-, Mercuri-,
Oxy-, Thio-, Dithio- oder Azoxyrest ist und
7) m = 0 öder 1 .
10 9 8 8b/
Die zur Mercaptanbildung befähigten Reste können aus den verschiedensten
photographisch inerten Resten bestehen, die zur Diffusion in den Schichten der farbbildenden Einheit befähigt
sind und die mit dem Monothiorest Mercaptane zu bilden vermögen. Typische derartige Reste sind Aryl- und Alkarylreste und
mindestens 1 Kohlenstoffatom enthaltende heterocyclische Reste. Die Arylreste bestehen vorzugsweise aus Phenylresten, die gegebenenfalls
substituiert sein können, z» B. durch Nitro-, kurzkettige Alkyl-, kurzkettige Alkylamido-, kurzkettige Alkoxy-,
kurzkettige Alkylsulfoamido-, kurzkettige Alkylcarbamyl- oder
Kohlenstoffatome enthaltende heterocyclische Reste. Die mindestens 1 Kohlenstoffatom enthaltenden heterocyclischen Reste,
die direkt an das Schwefelatom des Monothiorestes gebunden sein können oder Substituenten der beschriebenen Arylreste darstellen
können, enthalten in der Regel mindestens 1 Heterostickstoff-, Heterosauerstoff- oder Heteroschwefelatom, vorzugsweise
1 bis 4 Heterostickstoffatome. Die Heterostickstoffatome der
heterocyclischen Reste enthalten dabei keine gebundenen Wasserstoff
atome, da der zur Mercaptanbildung befähigte Rest photographisch inert ist. Typische Beispiele für mindestens 1 Kohlenstoffatom
enthaltende, derartige heterocyclische Reste sind 1-Phenyltetrazolyl-, Oxazolyl-, Oxadiazolyl-, Thiazolyl-, Thiadiatolyl-,
Benzoxazolyl-, Benzothiazolyl-, Pyrimidyl-, Pyridinyl- und Chinolinylreste.
Die Gruppe mit dem Mercaptorest besteht aus einer vorgebildeten ein zur Entwicklungsinhibierung geeignetes Mercaptan bildenden
Gruppe. Diese Gruppe mit einem Mercaptorest der Formel -SH kann die verschiedenste Struktur besitzen. Dies bedeutet, daß der
Mercaptorest beispElsweise an einen Arylrest, einen Alkarylrest
oder einen mindestens 1 Kohlenstoffatom enthaltenden heterocyclischen
Rest, wie im Zusammenhang mit der Beschreibung des zur Mercaptanbildung befähigten Restes angegeben, mit der Ausnahme
jedoch, daß es nicht erforderlich ist, daß die Hetero-
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stickstoffatome der heterocyclischen Reste keine Wasserstoffatome gebunden enthalten, gebunden ist.
Bei der Umsetzung eines einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Kupplers der Formel (Ballastgruppe-Kupplerrest) -Bindeglied-Gruppe
mit Mercaptorest mit einer oxydierten Farbentwicklerverbindung, wird das Bindeglied abgespalten und ein aus einem
Mercaptan bestehender Entwicklungsinhibitor freigesetzt, der in der farbbildenden Einheit zu diffundieren vermag.
Bei der Umsetzung des Kupplerrestes mit der oxydierten Farbentwicklerverbindung
in Kupplungsposition des Kupplerrestes wird ein eine Ballastgruppe aufweisender oder immobiler Farbstoff
erzeugt. Das Bindeglied dieser Kuppler besteht vorzugsweise aus einem Azorest, (-N=N-) oder einem Monothiorest (-S-). Da derartige
Entwicklungsinhibitoren freisetzende Kuppler vorgebildete Entwicklungsinhibitoren darstellen, werden sie vorzugsweise
in einer der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten benachbarten Schicht der farbbildenden Einheit untergebracht.
Bei der Umsetzung eines einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden
Kupplers der Formel:
(Ballastgruppe) -Kupplerrest-S-zur Mercaptanbildung befähigter
Rest
mit einer oxydierten Farbentwicklerverbindung wird der Thiorest von der Kupplungsposition des Kupplerrestes abgespalten und ein
aus einem Mercaptan bestehender Entwicklungsinhibitor erzeugt, der in der farbbildenden Einheit zu diffundieren vermag.
Besitzt m die Bedeutung von 1, so wird ein eine Ballastgruppe
aufweisender oder ein sogenannter immobiler Farbstoff durch Reaktion des lupplerrestes in der Kupplungsposition mit der
oxydierten Farbentwicklerverbindung erzeugt. Besitzt m die Bedeutung von 0, so wird ein nicht diffundierender oder ein nicht
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beizbarer Farbstoff durch Reaktion des Kupplerrestes in seiner Kupplungsposition mit der oxydierten Farbentwicklerverbindung
erzeugt. Sowohl der einen Entwicklungsinhibitor freisetzende Kuppler als auch die Farbentwicklerverbindung sind frei von
sauren löslich machenden Resten, wenn m = 0, wohingegen der
Farbstoff diffundierend ist.
Vorzugsweise ist m = 1. Derartige, einen Entwicklungsinhibitor fiasetzende Kuppler lassen sich in der lichtempfindlichen Emulsionsschicht
oder in einer Schicht benachbart zu dieser Emulsionsschicht in der farbbildenden Einheit verwenden.
Die Natur der Ballastgruppe in den einen Entwicklungsinhibitor freisetzenden Kupplern ist nicht kritisch, so lange nur diese
Ballastgruppen die Nichtdiffundierbarkeit der Kuppler gewährleisten. Typische Ballastgruppen bestehen aus langkettigen
Alkylresten oder mehreren kurzkettigen Alkylresten mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, die direkt oder indirekt an das Kupplermolekül
gebunden sein können. Die Ballastgruppen können des weiteren beispielsweise auch aus aromatischen Resten, z. B. der
Benzol- oder Naphthalinreihe, bestehen und indirekt oder direkt an das Kupplermolekül gebunden sein, wobei gilt, daß die Bindung
spaltbar sein kann oder aus einer entfernbaren oder nicht entfernbaren, ansonsten jedoch nicht funktioneilen Bindung bestehen
kann, je nach der Natur der Kupplerverbindune. In der Regel weisen die Ballastgruppen mindestens 8 Kohlenstoffitome
auf.
Die Entwicklungsinhibitoren freisetzenden Kuppler werden vorzugsweise
zur Herstellung solcher Filmeinheiten verwendet, die drei farbbildende Einheiten aufweisen, welche gegenüber blauem,
grünem bzw. rotem Licht empfindlich sind und diffundierende gelbe, purpurrote und blaugrüne Farbstoffe zu bilden vermögen.
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2136934
Nach Exponierung der Filmeinheit durchdringt (insbesondere nach Entfernung der Filmeinheit aus der Kamera) die alkalische Arbeitslösung
die verschiedenen Schichten und leitet die Entwicklung der latenten Bilder der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
en ein. Die in der Filmeinheit, vorzugsweise in der alkalischen Arbeitsflüssigkeit, vorhandene Farbentwicklerverbindung
entwickelt dabei die Silberhalogenidemulsionsschichten, xtfodurch die Farbentwicklerverbindungen bildweise oxydiert
werden. Die oxydierten Farbentwicklerverbindungen reagieren dann mit den einen Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzenden, nicht
diffundierenden Farbkupplern, die mit den Silberhalogenidemulsionsschichten
in Kontakt stehen, wobei aus Mercaptanen bestehende, diffundierende Entwicklungsinhibitoren erzeugt werden.
Diese diffundieren bildweise in die benachbarten entwickelbaren Emulsionsschichten und inhibieren die Entwicklung dieser Schichten
entsprechend den exponierten Bezirken der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten. Die in vorteilhafter Weise
angeordneten, die Farbeinheiten voneinander trennenden Trennschichten verhindern dabei, daß die in einer Schicht einer farbbildenden
Einheit erzeugten Entwicklungsinhibitoren in eine andere farbbildende Einheit diffundieren. Die Trennschichten
verhindern derartige Diffusionen durch Bildung unlöslicher Salze mit den Mercaptanen, die in diese Trennschichten diffundieren.
Die verbleibenden Bezirke jeder der entwickelbaren Emulsions schichten,
in denen eine Entwicklung entsprechend den nicht exponierten Bezirken der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
nicht inhibiert worden ist, werden somit durch die Entwicklerverbindung spontan entwickelt, wodurch die Entwicklerverbindung
oxydiert wird. Die oxydierte Entwicklerverbindung reagiert dann mit den nicht diffundierenden Kupplern,
die mit den Metallsalzen jeder der entwickelbaren Emulsionsschichten in Kontakt stehen, unter bildweiser Verteilung diffundierender,
blaugrüner, purpurroter bzw.gelber Farbstoffe
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als Funktion der bildweisen Exponierung jeder der Silberhalogenidemulsionsschichten.
Mindestens ein Teil der in bildweiser Verteilung vorliegenden. diffundie.rbaren blaugrünen, purpurroten
bzw. gelben Farbstoffe diffundiert dann in die Bildempfangsschicht,
in welcher ein positives Farbstoffbild erzeugt wird, das durch den transparenten Schichtträger betrachtet werden
kann.
Vorzugsweise enthält auch diese photographische Filmeinheit nach der Erfindung eine den pH-Wert vermindernde Schicht, welche
den pH-Wert der Filmeinheit vermindert und die Filmeinheit stabilisiert, nachdem die alkalische Arbeitsflüssigkeit die
Entwicklung bewirkt hat.
Wie bereits dargelegt, haben die zwischen den einzelnen farbbildenden
Einheiten vorzugsweise angeordneten Trennschichten die Aufgabe, die Aktivität des aus einem Mercaptan bestehenden
Entwicklui^sinhibitors auf eine farbbildende Einheit zu beschränken.
Um dies Ziel zu erreichen, enthalten die Trennschichten ein.in Wasser unlösliches Salz oder Metall, das mit
einem Mercaptan ein wasserunlösliches Salz zu bilden vermag. Vorzugsweise werden als in Wasser lösliche Salze zur Bindung
des Mercaptans Silberhalogenide verwendet, z. B. Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid, Silberbromojodid, Silberchlorobromojodid
und dergleichen. Zur Bindung der Mercaptane geeignet sind ferner in kolloidaler Form vorliegende Metalle, z. B. kolloidales
Silber und kolloidales Gold, ferner kolloidale Metallsulfide, Selenide und Telluride, z. B. Bleisulfid, Nickelsulfid, Cadmiumsulfid,
Silbersulfid, Kupfersulfid, Zinksulfid, Quecksilbersulfid, Silberselenid und Silbertellurid. Die lichtempfindlichen
Silbersalze enthaltenden Trennschichten werden in der Weise hergestellt, da sie beträchtlich weniger empfindlich gegenüber
Licht sind, als die lichtempfindlichen Emulsionsschichten der farbbildenden Einheiten.
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Die Trennschichten dienen des weitern dazu, zu verhindern, daß oxydierte Farbentwicklerverbindungen von einer farbbildenden
Einheit in eine andere farbbildende Einheit wandern, in welchem Falle eine Farbverunreinigung erfolgen könnte. In vorteilhafter
Weise können den Trennschichten Antioxydationsmittel einverleibt werden, z. B. n-Octadecylhydrochinon, übliche bekannte phenolische
Antioxydationsmittel und/oder nicht diffundierende photographische Farbkuppler, welche beim Kuppeln mit den Oxydationsprodukten von aus primären aromatischen Aminen bestehenden Farbentwicklerverbindungen
nicht diffundierende Farbstoffe erzeugen, so daß die Diffusion der oxydierten Farbentwicklerverbindungen
in andere farbbildende Einheiten verhindert wird.
In vorteilhafter Weise können zur Herstellung der photographischen
Filmeinheiten nach der Erfindung solche einen aus einem Mercaptan bestehenden Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzende
Kuppler verwendet werden, wie sie aus der USA-Patentschrift 3 227 551 bekannt sind.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die nicht diffundierenden Farbkuppler, die zur Erzeugung
diffundierender Bildfarbstoffe verwendet werden, gemeinsam mit physikalischen Entwicklungskeimen in einer sogenannten Keimschicht
untergebracht, die jeweils einer lichtempfindlichen SiI-berhalogenidemulsionsschicht
benachbart ist. Die Filmeinheit enthält in diesem Falle des weiteren ein Silberhalogenidlösungsmittel,
das vorzugsweise in einem der aufspaltbaren Behälter mit der alkalischen Arbeitsflüssigkeit untergebracht ist. Schließlich
enthält jede der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten einen immobilisierenden Kuppler, z. B. einen
Kuppler mit einer Ballastgruppe, welcher mit der oxydierten, aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung
unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu
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reagieren vermag. Jede der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
ist dabei mit ihrer benachbart angeordneten Keimschicht von den anderen Silberhalogenidemulsionsschichten
und ihren benachbarten Keimschichten durch eine für die alkalische Arbeitslösung durchdringbare Trennschicht getrennt. Die
Trennschicht hat dabei die Aufgabe, Silberkomplexe zurückzuhalten.
Nach der Exponierung der Filmeinheit durchdringt die alkalische Arbeitsflüssigkeit die verschiedenen Schichten der Filmeinheit
und leitet die Entwicklung der latenten Bilder der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten ein. Die in der Filmeinheit
vorhandene, aus einem primären aromatischen Amin bestehende Farbentwicklerverbindung entwickelt jede der belichteten
Silberhalogenidemulsionsschichten, wodurch die Farbentwicklerverbindung bildweise oxydiert wird. Die oxydierten Farbentwicklerverbindungen
reagieren dann mit dem immobilisierenden Kuppler, der in jeder der Silberhalogenidemulsionsschichten vorhanden
ist, unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes. Das noch vorhandene Silberhalogenid bildet in jeder der Silberhalogenidemulsionsschichten
entsprechend den unexponierten und somit unentwickelten Bezirken lösliche Silberionenkomplexe mit dem SiI-berhalogenidlösungsmittel,
das als solches vorliegt oder durch die Arbeitsflüssigkeit aktiviert wird, worauf die erzeugten
Komplexe in die benachbarten Keimschichten wandern. In diesen Keimschichten werden die übertragenen Silberkomplexe reduziert
oder physikalisch entwickelt, wodurch die Entwicklerverbindung oxydiert wird. Die oxydierte Entwicklerverbindung reagiert dann
mit dem nicht diffundierenden Kuppler jeder der Keimschichten, wodurch in bildweiser Verteilung diffundierbare, blaugrüne,
purpurrote bzw. gelbe Farbstoffe als Funktion der bildweisen Exponierung jeder der Silberhalogenidemulsionsschichten erzeugt
werden. Die diffundierbaren Farbstoffe können dabei entweder
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durch Umsetzung der oxydierten Entwicklerverbindung mit dem nicht diffundierenden Kuppler erzeugt werden oder aber durch
Reaktion der oxydierten Farbentwicklerverbindung mit dem nicht diffundierenden Kuppler wird ein vorgebildeter Farbstoff in
Freiheit gesetzt, wie es oben bereits beschrieben wurde. Mindestens ein Teil "der diffundierbaren, blaugrünen, purpurroten
und gelben Farbstoffe diffundiert dann in die Bildempfangsschicht, in der ein positives Farbstoffbild erzeugt wird, das
durch den transparenten Schichtträger hindurch betrachtet werden kann.
Vorzugsweise enthält auch eine solche Filmeinheit nach der Erfindung
eine den pH-Wert der Filmeinheit vermindernde Schicht, welche durch die pH-Wertsverminderung das erzeugte positive
Farbbild stabilisiert.
Auch bei dieser Ausgestaltung der Erfindung besteht die Farbentwicklerverbindung
vorzugsweise aus einer p-Phenylendiaminfarbent^wicklerverbindung.
Des weiteren ist diese vorzugsweise in der alkalischen Arbeitsflüssigkeit enthalten.
Die physikalischen Entwicklungskeime können aus üblichen bekannten
physikalischen Entwicklungskeimen bestehen, z. B. aus in kolloidaler Form vorliegenden Metallen, z. B. kolloidalem
Silber, Gold, Platin, Palladium oder aus einem kolloidalen Metallsulfid, z. B. kolloidalem Silbersulfid und kolloidalem
Zinksulfid. Gegebenenfalls können auch Stoffe verwendet werden, welche physikalische Entwicklungskeime zu bilden in der Lage
sind, z. B. Reduktionsmittel und Verbindungen mit einem labilen Schwefelatom.
Gegebenenfalls kann die Keimschicht auch in zwei Teilschichten aufgespalten sein, die dann gegebenenfalls beidseitig zur lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet sein können.
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Das verwendete Silberhalogenidlösungsmittel kann aus irgendeinem der bekannten Silberhalogenidlösungsmittel bestehen, die
im Rahmen photographischer Verfahren angewandt werden, z. B. aus einem Alkalimetall- oder Ammoniumthiosulfat oder einem
Alkalimetall- oder Ammoniumthiocyanat, z. B. aus Natriumthiosulfat,
Ammoniumthiosulfat, Ammoniumthiocyanat, Kaliumthiocyanat und dergleichen. Das Silberhalogenidlösungsmittel kann
dabei gegebenenfalls auch in einer separaten Schicht untergebracht sein, und zwar gegebenenfalls in dem lichtempfindlichen
Element oder HBffiXBgJttKHX&lftKXXXfttXXXX der Deckschicht.
In vorteilhafter Weise können zwischen den Keimschichten und den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten Trennschichten,
z. B. aus Gelatine, angeordnet werden, um ein Vermischen der beiden Schichten beim Beschichtungsprozess zu verhindern.
Gegebenenfalls können diese Trennschichten auch Keime und einen nicht diffundierenden Kuppler enthalten, der mit dem
Oxydationsprodukt einer Farbentwicklerverbindung ein immobiles Reaktionsprodukt zu bilden vermag, um ihre Wirksamkeit zu erhöhen.
Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf die britische Patentschrift 904 364, Seite 19, Zeilen 1-41.
Bei den beschriebenen, nicht diffundierende Farbkuppler verwendenden
Ausführungsformen der Erfindung hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, zwischen den verschiedenen lichtempfindlichen
farbbildenden Einheiten Zwischenschichten anzuordnen, welche die Aufgabe haben, oxydierte Entwicklerverbindungen abzufangen
und zu binden, um sie daran zu hindern, in anderen farbbildenden Einheiten unerwünschte Farbstoffe zu erzeugen. Derartige Zwischenschichten
sind vorzugsweise aus einemhydrophilen Polymeren, z.B. Gelatine, und einem immobilisierenden Farbkuppler des beschriebenen
Typs aufgebaut, welcher mit einer oxydierten aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung
zu reagieren vermag, und zwar unter Bildung eines immobilen oder immobilisierten Reaktionsproduktes. Die Zwischenschichten können
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auch noch andere Stoffe abfangen oder binden, z. B. lösliche Silberionenkomplexe oder Mercaptane, wodurch verhindert wird,
daß diese Verbindungen als Verunreinigungen in andere farbbildende
Einheiten eindringen.
Gegebenenfalls kann eine derartige Entwicklerverbindungen abfangende
oder bindende Zwischenschicht auch benachbart zum Schichtträger des lichtempfindlichen Elementes angeordnet sein,
um zu gewährleisten, daß überschüssige Farbentwicklerverbindung nicht die Bildempfangsschicht verfärbt öder hierin Flecken erzeugt.
Eine derartige Schicht kann beispielsweise unter Verwendung einer verschleierten Silberhalogenidemulsionsschiht oder
einer spontan entwickelbaren Silberhalogenidemulsionsschicht, physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden
Kuppler, der mit oxydierter Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag,
aufgebaut sein. Gegebenenfalls kann die zum Abfangen überschüssigen Entwicklers vorgesehene Zwischenschicht auch eine
in Wasser unlösliche Reaktionskomponente enthalten, die mit Mercaptanen ein in Wasser unlösliches Salz zu bilden vermag.
In vorteilhafter Weise kann die zum Abfangen oder Binden überschüssigen
Entwicklers vorgesehene Zwischenschicht auch noch mit einer aus ehern polymeren aufgebauten Zeitgeberschicht, d.h.
einer sogenannten "timing layer11 beschichtet sein, z. B. aus
Gelatine, um zu gewährleisten, daß eine vollständige Entwicklung erfolgt, bevor die zum Abfangen und Binden überschüssigen Entwicklers
vorgesehene Zwischenschicht wirksam werden kann.
Wie bereits dargelegt, wird vorzugsweise die aus einem primären aromatischen Amin bestehende Farbentwicklerverbindung in der
alkalischen Arbeitsflüssigkeit in einem aufspaltbaren Behälter untergebracht. Die Farbentwicklerverbindung kann jedoch auch
im Negativteil der Filmeinheit in einer besonderen Schicht untergebracht werden, z. B. dann, wenn ein Schiff'sches Basenderivat
einer aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung verwendet wird, das beispielsweise er-
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halten werden kann durch Umsetzung von o«Sulfobenzaldehyd mit N,N-Diäthyl-3-methyl-4-aminoanilin. Derartige Entwicklerverbindungen
werden durch die alkalische Arbeitsflüssigkeit aktiviert. Es hat sich gezeigt, daß die Entwicklerverbindungen
in allen Schichten des lichtempfindlichen Elementes der photographischen Filmeinheit untergebracht werden können, in denen
sie für die Entwicklung nach Aktivierung mit der alkalischen Arbeitsflüssigkeit zur Verfügung stehen. So können sie beispielsweise
in den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten selbst untergebracht werden oder aber in Schichten,
die diesen Silberhalogenidemulsionsschichten benachbart sind.
Wie bereits dargelegt, werden vorzugsweise als aus primären aromatischen Aminen bestehende Farbentwicklerverbindungen
p-Phenylendiaminentwicklerverbindungen verwendet. Derartige
Entwicklerverbindungen sind bekannt.
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Typische geeignete Entwicklerverbindungen sind beispielsweise:
4-Amino-N,N-diäthyl-3-methylanilinhydrochlorid; Ν,Ν-Diäthyl-pphenylendiamin,
2-Amino-5-diäthylaminotoluol; N-Äthyl-ß-methansulfoamidoäthy1-3-methy1-4-aminoanilin;
4~Amino-N-äthy1-3-methy1-N-(ß-sulfoäthyl)anilin;
4-Amino-N-äthyl-3-methoxy-N-(ß-sul£oäthyl)-anilin;
4-Amino-N-äthyl-N-(ß-hydroxyäthyl)anilin; 4-Amino-N,N-diäthyl-3-hydroxymethylanilin;
4-Amino-N-methyr-N- (ß-carboxyäthyl)anilin; 4-Amino-NJN-bis(ß-hydroxyäthyl)anilin; 4-Amino-Ν,Ν-bis(ß-hydroxyäthyl)-3-methyIanilin;
3-Acetamido-4-amino-N,N-bis(ß-hydroxyäthyl)anilin;
4-Amino-N-äthyl-N-(2,3-di-hydroxypropyl)-3-methylanilinsulfatsalz und 4-Amino-N,N-diäthyl-3-(3-hydroxypropoxy)anilin.
In den Figuren 1 bis 6 sind bevorzugte Ausführungsformen photographischer
Filmeinheit/ÄVch der Erfindung stark vergrößert, beispielsweise
dargestellt.
Die in Figur 1 dargestellte photographische Filmeinheit nach der
Erfindung weist zwei aufspaltbare Behälter 1 und 2 auf, die quer zu einer Führungskante des lichtempfindlichen Laminates
angeordnet sind und durch Bindemittel 3 in ihrer Lage gehalten werden. Diese Bindemittel 3 können beispielswise aus einem druckempfindlichen
Klebband (pressure sensitive tape) bestehen, welches die entsprechende Kante des Laminates umfaßt oder einschließt.
Die anderen Kanten des lichtempfindlichen Laminates sind in entsprechender Weise von Bindemitteln 4, 5 und 6 bedeckt oder eingeschlossen,
wodurch die strukturelle Integrität des Laminates gefördert wird und wodurch ferner das Austreten von Arbeitsflüssigkeit
während und nach der Entwicklung der photographischen Einheit
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nach dem Aufspalten der Behälter 1 und 2 durch druckausübende' Glieder 7 vermieden wird.
Bei der in Figur 2 dargestellten photographischen Filmeinheit handelt es sich um eine solche vor der Entwicklung. Der Behälter
1 dieser Filmeinheit enthält alkalische Arbeitsflüssigkeit und ein Trübungsmittel. Der aufspaltbare Behälter 2 enthält ein Trübungsmittel.
Die beiden aufspaltbaren Behälter sitzen in einem lichtempfindlichen Laminat, aufgebaut aus der transparenten Deckschicht
8, die mit einer aus einem sauren Polymeren bestehenden Deckschicht 9 und einer sog. polymeren Zeitgeberschicht 10 bedeckt
ist, ferner einem transparenten Schichtträger 11 mit einer Bildempfangsschicht 12 und einem lichtempfindlichen Element, bestehend
aus einem permeablen Schichtträger 13, einer ein blaugrünes Farbstoffbild liefernden Schicht 14, einer rotempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht 15, einer Trennschicht 16, einer ein purpurrotes Farbstoffbild liefernden Schicht 17, einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht 18, einer Trennschicht
19, einer ein gelbes Farbstoffbild liefernden Schicht 20 und einer blauempfindlichen Emulsionsschicht 21.
Die Belichtung dieser photographischen Filmeinlieit erfolgt durch
die transparente Deckschicht 8, die vorzugsweise aus einem für aktinische Strahlung durchlässigen flexiblen blattförmigen Ma-
* terial besteht.
Wie sich aus Figuren 1 und 2 ergibt, sind die aufspaltbaren Behälter
1 und 2 fest in der Filmeinlieit angeordnet und erstrecken
quer
sich dabei XXM1KX" zu einer Führungskante des lichtempfindlichen Laminates, so daß bei Druckeinwirkung auf die Behälter eine in einer Richtung gerichtete Entleerung des Behälterinhaltes in die Filmeinheit erfolgt. Gemäß Figur 2 sind die schwachen Lai^skanten Versiegelungen.22 in Richtung der Berührungsabschnitte zwischen
sich dabei XXM1KX" zu einer Führungskante des lichtempfindlichen Laminates, so daß bei Druckeinwirkung auf die Behälter eine in einer Richtung gerichtete Entleerung des Behälterinhaltes in die Filmeinheit erfolgt. Gemäß Figur 2 sind die schwachen Lai^skanten Versiegelungen.22 in Richtung der Berührungsabschnitte zwischen
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den Schichten 10 und 21 bzw. 12 und 13 gerichtet, um diese
Operation zu erleichtern.
In Fig. 3 ist die in Fig. 2 dargestellte photographische Filmeinheit
nach Passieren der druckausübenden Glieder 7 dargestellt, wie sie beispielsweise in einer Filmkamera enthalten sein können,
wodurch die beiden Behälter 1 und 2 aufgespalten worden sind. Dabei hat sich die in den Behälter 1 ursprünglich enthaltene
alkalische Arbeitsflüssigkeit mit einem Trübungsmittel zwischen der Zeitgeberschicht 10 und der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
21 verteilt, wohingegen^Sas Trübungsmittel aus den Behälter 2 zwischen dem Schichtträger 13 und der Bildempfangsschicht
12 verteilt hat. Nach der Entwicklung und Bildübertragung läßt sich ein positives, rechtsseitig lesbares Bild durch den
transparenten Schichtträger 11 betrachten.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform einer photographischen
Filmeinheit nach der Erfindung handelt es sich um eine der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sehr ähnlichenAusführungsform,
die sich von der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform darin unterscheidet, daß sich die alkalische Arbeitsflüssigkeit in dem zweiten oder unteren aufspaltbaren Behälter
2 befindet und bei der ferner die Anordnung der lichtempfindlichen Schichten umgekehrt ist, um die Belichtung der Filmeinheit
zu erleichtern, die im vorliegenden Falle in vorteilhafter Weise in der durch Pfeile angedeuteten Richtung von der Unterseite
der Filmeinheit her erfolgt.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform einer photographischen
Filmeinheit nach der Erfindung unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform im wesentlichen darin, daß sie
eine opake reflektierende Schicht 23 zwischen dem permeaBlen
.Schichtträger 13 und der Bildempfangsschicht 12 aufweist. Dabei
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enthält der erste oder obere aufspaltbare Behälter 1 ein Trübungsmittel
und der zweite oder untere aufspaltbare Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit. Wie bei der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform erfolgt die Belichtung dieser photographischeii
Filmeinheit von der Oberseite her und das übertragene positive Bild läßt sich von der Unterseite her betrachten.
Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform einer photographischen
Filmeinheit nach der Erfindung unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten Filmeinheit im wesentlichen darin, daß
die obere transparente Decksch-icht durch eine opake Schicht 24 ersetzt ist und daß der erste oder obere aufspaltbare Behälter
1 kein Trübungsmittel enthält. Des weiteren ist die Anordnung der lichtempfindlichen Schichten gegenüber der Anordnung
der entsprechenden Schichten bei dem in Fig. 2 dargestellten Material umgekehrt, um die Belichtung zu erleichtern, die in
diesem Falle in vorteilhafter tteise, wie in Pfeilrichtung angedeutet,
von unten erfolgt.
Bei der in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Ausführungsfοrm A)
der Erfindung sind die zwei aufspaltbaren Behälter aus Anschaulichkeitsgründen
voneinander getrennt dargestellt worden, üa die Schichten der Filmeinheiten nach der Erfindung jedoch
sehr dünn sind, sind die beiden aufspaltbaren Behälter in der
Praxis tatsächlich übereinander angeordnet, wie sich z. B. aus Fig. 1 (Bezugszeichen 1 unu 2) ergibt. Gemäß AusführuiikS-form
B) der Erfindung können die beiden aufspaltbaren Behälter
jedoch auch einen aufspaltbaren Behälter mit zwei Kammern bilden, wie es beispielweise aus Fig. 2 der USA-Patentschrift
3 473 925 bekannt ist.
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213699A
Die photographischen Filmeinheiten der Erfindung lassen sich den
verschiedensten Kameras mit verschiedenen optischen Systemen anpassen,
was bei anderen bekannten Typen vergleichbarer photographischer Filmeinheiten nicht möglich ist.
Werden beispielsweise die lichtempfindlichen Schichten bei den in den Figuren 2 und 4 dargestellten Ausführungsformen photographischer
Filmeinheiten nach der Erfindung durch eine panchromatisch sensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem einen
Bildfarbstoff liefernden Stoff, z.B. Farbkuppler oder mit drei Bildfarbstoffe liefernden Stoffen ersetzt, wie es beispielsxveise
in der US-Patentanmeldung mit der Serial No. 8195 für Schwarz-Weiß-Reproduktionen
beschrieben wird, so kann die photographische Filmeinheit sowohl von unten als auch von oben unter Erzeugung
eines positiven Übertragungsbildes belichtet werden. Eine derartige photographische Filmeinheit kann somit beispielsweise in einer
Kamera verwendet werden, wie sie beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 447 437 beschrieben wird, d.h. einer Kamera mit einem
optischen Bildumkehrsystem (Belichtung von der Unterseite) oder in einer entsprechenden Kamera ohne optisches Bildumkehrsystem
(Belichtung von der Oberseite), wobei in jeden Falle rechtsseitig lesbare positive Bilder in der Bildempfangsschicht erzeugtwerden,
die durch den transparenten Schichtträger betrachtet werden können.
Im Falle von Mehrfarbsystemen, können die in Figuren 4 und 6 dargestellten
Ausführungsformen auch in Kameras belichtet werden,
wie sie beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 447 437 beschrieben werden und die ein optisches Umkehrsystem zur Erzeugung rechtsseitig
lesbarer positiver Bilder in der Bildempfangsschicht aufweisen.
Durch Modifizierung der in den Figuren 4 und 6 dargestellten Ausführungsformen in der in den Figuren 2 und Figuren 5 darge-
109885/
der Bilderzeugung stellten Weise kann der gleiche Chemismus/ in Filmeinheiten für
die Verwendung in einer Kamera des aus der USA-Patentschrift 3 44 7 437 beschriebenen Typs verwendet werden, ohne Verwendung
eines optischen Bildumkehrsystems, wobei trotzdem rechtsseitig lesbare positive Bilder in der Bildempfangsschicht erhalten werden.
Bei den in den Figuren 5und 6 dargestellten Ausführungsformen
ist das Trübungsmittel in dem einen aufspaltbaren Behälter getrennt von der alkalischen Arbeitsflüssigkeit des anderen Behälters
angeordnet. Diese Ausführungsformen der Erfindung sind insbesondere
dann von besonderem Vorteil, wenn es erwünscht ist, diese beiden Komponenten getrennt voneinander zu verwenden, z.B. dann,
wenn das Trübungsmittel in einer ungewöhnlich hohen oder besonders hohen Konzentration angewandt wird, wodurch gegebenenfalls
Störungen bei der Diffusion der alkalischen Arbeitsflüssigkeit
auftreteiykönnten oder wenn die beiden Komponenten gegebenenfalls
miteinander reagieren könnten.
Die photographischen Filmeinheiten der Erfindung können in vorteilhafter
Weise dadurch hergestellt werden, daß die Vereinigung der einzelnen Teile in einer Atmosphäre erfolgt, deren Druck unter
Atmosphärendruck liegt und durch Versiegelung der Deckschicht und des Bildempfangselementes mit dem lichtempfindlichen Element links
ihrer Kanten, um den Zutritt von Luft zu vermeiden. Der Ausschluß von Luft zwischen den verschiedenen einzelnen Schichten ist wünschenswert,
um den Einschluß von Luftbläßchen zu vermeiden, die bei der Entwicklung der Filmeinheit zur Ausbildung von Diskontinuitäten
im positiven Bild führen könnten. Einzelheiten von Methode ι die zur Herstellung der photographischen Filmeinheiten der Erfindung
angewandt werden können, sowie ferner Methoden, die eine gleichförmige Verteilung der Arbeitsflüssigkeit in der photographischen
Filmeinheit gewährleisten, sind beispielsweise aus der belgischen Patentschrift 711 897 bekannt.
1 0 9 8 8S/17k B
Gegebenenfalls können die photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung auch eine sog. Flüssigkeitsfalle an der Seite,
die den aufspaltbaren Behältern entgegengesetzt ist, enthalten, in welche die Arbeitsflüssigkeit eingeführt werden kann, mit
dem Ziel überschüssige Arbeitsflüssigkeit aufzunehmen, Derartige Flüssigkeitsfallen können des weiteren dazu dienen, Luft aufzunehmen,
sofern solche vorhanden ist. Derartige Flüssigkeitsfallen sind beispielsweise aus der belgischen Patentschrift 711 899
bekannt.
Gegebenenfalls können die photographischen Filmeinheiten der Erfindung
auch sog. Entwässerungs- oder Trocknungsschichten aufweisen, die die Aufgabe haben überschüssiges Wasser zu absorbieren,
oder aber die photographischen Filmeinheiten können Zutritte zur Atmosphäre aufweisen, durch welche überschüssiges Wasser verdampfen
kann. So können beispielsweise für Wasser permeable Deckschichten verwendet werden oder für Wasser permeable Filmschichtträger
für die Bildempfangsschicht, Des weiteren kann beispielsweise/Wasser über die Flüssigkeitsfallen zur Verdampfung gebracht
werden.
Die aufspaltbaren Behälter 1 und 2 können einen Aufbau besitzen, wie er beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 543 181,
2 634 886, 2 653 732, 2 723 051, 3 056 492, 3 056 491 und 3 1 52 bekannt ist. In vorteilhafter Weise werden derartige Behälter aus
einem rechteckigen Blatt eines für Flüssigkeit und Luft undurchlässigen Materials axfsigi erzeugt, wobei dieses Blatt in Längsrichtung
unter Bildung von zwei Wänden gefaltet wird, die dann miteinander längs ihrer Längs- und Endkanten miteinander unter
Bildung eines Hohlraumes versiegelt werden, in welchem die Arbeitsflüssigkeit und/oder das Trübungsmittel enthalten ist. Die Ver-
/" auch
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siegelung der Längskanten ist schwächer als die Versiegelung der anderen Kanten, so daß die Längskanten bei Einwirkung von hydraulischem
Druck leicht aufgespalten werden können und sich der Inhalt der Behälter aus den Behältern in die photographische FiImeinheit
ergießen kann,
Sind, wie in Fig. 3 dargestellt ist, die Behälter 1 und 2 aufgespalten
worden, so können sie von dem übrigen Laminat abgetrennt werden, und zwar mit dem oberen Teil des Bindemittels 3.
Die Endlasche des Bindemittels 3·, die zunächst am Behälter 1 anhaftete, kann dann über das Ende des Laminates gelegt werden,
um die strukturelle Integrität der Filmeinheit aufrecht-zuerhalten.
Bei Durchführung eines Mehrfarbdiffusionsübertragungsverfahrens
unter Verwendung einer photographischen Filmeinheit des in Fig, 2 dargestellten Aufbaues beispielsweise, wird die Filmeinheit zunächst
durch die transparente Deckschicht 8, wie in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet, belichtet. Nach der Belichtung wird die Filmeinheit
dadurch entwickelt, daß sie durch zwei druckausübende Glieder 7 hindurchgeführt wird, wobei die Behälter 1 und 2 aufgespalten
werden, und zwar längs ihrer Längskanten 22, so daß sich die alkalische Arbeitsflüssigkeit mit einem Trübungsmittel zwischen
die Schichten 10 und 21 und das Trübungsmittel des Behälters 2 zwischen die Schichten 12 und 13 der Filmeinheit ergießen kann.
Die alkalische Arbeitsflüssigkeit durchdringt die Silberhalogenidemulsionsschichten
21, 18 und 15 und leitet die Entwicklung der in den Schichten aufgezeichneten latenten Bilder ein. Als Folge
der bildweisen Exponierung ihrer benachbarten Emulsionsschichten werden in den Schichten 20, 17 und 14 diffundierende gelbe, purpurrote
und blaugrüne Bildfarbstoffe erzeugt. Mindestens ein TeiL
der in bildweiser Verteilung vorliegenden mobilen gelben, purpurroten und blaugrünen Farbstoffe wird dann durch Diffusion in die
Bildempfangsschicht 12 übertragen, wodurch in dieser Schicht ein
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- /ίο-
positives Farbstoffbild erzeugt wird. Dieses positive, rechtsseitig
lesbare Bild kann dann durch den transparenten Schichtträger 11 auf den durch das Trübungsmittel erzeugten Hintergrund betrachtet
werden. Da die Bildempfangsschicht nicht von dem Negativteil der photographischen Filmeinheit abgestreift zu werden
braucht, kann die photographische Filmeinheit in der nach der Entwicklung vorliegenden Form belassen werden.
Wie bereits dargelegt, können die einzelnen Silberhalogenidemulsionsschichten
einer farbphotographischen Filmeinheit nach der Erfindung mit ihren Farbstoffbilder erzeigenden Stoffen oder ihren
derartige Stoffe enthaltenden benachbarten Schichten von anderen Silberhalogenidemulsionsschichten und gegebenenfalls deren benachbarten
Farbstoffbilder erzeugende Stoffe enthaltenden Schichten durch sog. Trennschichten getrennt sein. Diese können beispielsweise
aufgebaut sein aus Gelatine, Kalziumalginat oder den aus der USA-Patentschrift 3 384 483 bekannten Stoffen, oder Polyvinylamiden
oder solchen polymeren Stoffen, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 3 421 892, 2 992 104, 3 043 692,
3 044 873, 3 061 428, 3 069 263, 3 069 264, 3 121 011 und 3 4 27 158 bekannt sind.
Vorzugsweise bestehen die Silberhalogenidemulsionsschichten der photographischen Filmeinheiten der Erfindung aus Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschichten
einer Stärke von etwa 0,6 bis 6 Mikron. Ferner sind die zur Erzeugung von Bildfarbstoffen verwendeten
Stoffe, vorzugsweise die nicht diffundierenden Farbkuppler vorzugsweise in einem für die wäßrige alkalische Arbeitsflüssigkeit permeablen
polymeren Bindemittel, z.B. Gelatine, dispergiert und liegen in einer getrennten Schicht einer Stärke von etwa 1 bis 7
Mikron vor. Die für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeablen Zwischenschichten, z.B. aus Gelatine bestehenden Zwischenschichten,
besitzen eine Stärke von vorzugsweise 1 bis 5 Mikron. Natürlich
109885/17Ab
können die Dickenverhältnisse der einzelnen Schichten auch von den angegebenen Angaben abweichen. Anstelle von Gelatine können
des weiteren zum Aufbau der Schichten andere übliche hydrophile Stoffe verwendet werden, z.B. natürlich vorkommende Stoffe, wie
Proteine, Cellulosederivate, Polysaccharide, z.B. Dextran, Gummiarabicum
und dergleichen sowie ferner polymere Stoffe, wie beispielsweise in Wasser lösliche Polyvinylverbindungen, z.B. Polyvinylpyrrolidon,
Acrylamidpolymerisate und dergleichen.
Die photographischen Emulsionsschichten und anderen Schichten der photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung können
des weiteren allein oder gemeinsam mit hydrophilen, für Wasser permeablen Kolloiden andere synthetische polymere Stoffe enthalten,
z.B. dispergierte Polyvinylverbindungen, die z.B. in Latexform vorliegen können, und zwar insbesondere solche, welche zur
Erhöhung der Dimensionsstabilität der Filmeinheit beitragen können. Typische synthetische Polymere, die zur Herstellung der Schichten
der Filmeinheiten nach der Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise die aus den USA-Patentschriften 3 142 568,
3 193 386, 3 062 674, 3 220 844, 3 287 289 und 3 411 911 bekannten
Polymeren. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von den wasserunlöslichen Polymerisaten von Alkylacrylaten, Alkylmethacrylaten,
Acrylsäure, Sulfoalkylacrylaten und/oder SuIfoalkylmethacrylaten
erwiesen. Besonders vorteilhaft sind dabei solche Polymerisate, die quervernetzende Stellen aufweisen, welche
das Härten erleichtern und welche wiederkehrende Sulfobetaineinheiten
aufweisen, wie sie beispielsweise aus der kanadischen Patentschrift 774 054 bekannt sind.
Zur Herstellung der Bildempfangsschichten können alle die Materialien
verwendet werden, die die übertragenen Bildfarbstoffe zu beizen oder in anderer Weise zu fixieren vermögen. Das im Einzel
falle günstigste Material zur Erzeugung der Bildempfangsschicht hängt von dem zu beizenden oder fixierenden Farbstoff ab. Gilt
10988b/17
es, saure Farbstoffe zu beizen, so kann die Bildempfangsschicht basische Beizmittel enthalten, z.B. Polymere von Aminoguanidinderivaten
des Vinylmethylketons, wie sie beispielsweise aus der USA-Patentschrift 2 882 156 bekannt sind. Weitere geeignete Beizmittel
zur Herstellung der Bildempfangsschichten sind beispielsweise die aus der USA-Patentschrift 2 484 430 bekannten 2-Vinylpyridinpolymeren
und 4-Vinylpyridinpolymeren sowie ferner Cetyltrimethylammoniumbromid.
Weitere geeignete Beizmittel x^erden ferner in den USA-Patentschriften 3 271 148 und 3 271 147 beschrieben.
Die aus der USA-Patentschrift 3 271 148 bekannten Beizmittelmassen zur Erzeugung von Bildempfangsschichten bestehen aus
mindestens einem hydrophilen organischen Kolloid, in dem feinverteilte Tröpfchen eines hochsiedenden, mit Wasser nicht mischbarem
organischen Lösungsmittels, in dem in hoher Konzentration ein kathionisches, nicht polymeres organisches Beizmittel für saure
Farbstoffe gelöst ist, dispergiert vorliegen. Die aus der USA-Patentschrift 3 271 147 bekannten Beizmittelmassen zur Erzeugung
von Bildempfangsschichten bestehen aus mindestens einem hydrophilen organischen Kolloid, in dem in feinverteilter Form Partikel
eines Salzes einer organischen Säure mit freien Säureresten und einem kathionischen, nicht polymeren organischen Farbstoffbeizmittel
für saure Farbstoffe dispergiert vorliegen. Geeignete kathionische oder basische Beizmittel für organische Farbstoffe
sind insbesondere quaternäre Ammonium- oder Phosphoniumverbindungen oder ternäre Sulfoniumverbindungen, in welchen an das Stickstoff-, Phosphor- oder Schwefel-Oniumatom mindestens eine hydrophile
ßallastgruppe, z.B. eine langkettige Alkylgruppe oder substituierte
Alkylgruppe gebunden ist. Des weiteren können Bildempfangsschichten verwendet werden, die auch ohne spezielles Beizmittel
dazu in der Lage sind, die Farbstoffe zu beizen oder zu fixieren. Eine derartige Bildempfangsschicht kann beispielsweise
aus einem für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeablen polymeren Schicht aus N-Methoxymethylpolyhexylmethylenadipamid bestehen.
109885/1745
Andere derartige Schichten können beispielsweise aus einem teilweise
hydrolysieren Polyvinylacetal bestehen oder aus Polyvinylalkohol mit oder ohne Plastifizierungsmittel, Celluloseacetat,
Gelatine und/oder anderen entsprechenden Stoffen.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Bildempfangsschicht,
die vorzugsweise aus einer für die alkalische Arbeitsflüssigkeit permeablen Schicht besteht, transparent ist und wenn sie exne
Stärke von etwa 0,01 bis etwra 0,006 mm besitzt. Die Stärke dieser
Schicht ist jedoch nicht kritisch, d.h. die Stärke der Schicht kann je nach den erwünschten Ergebnissen auch unterhalb oder
oberhalb des angegebenen Bereiches liegen.
Gegebenenfalls können die Bildempfangsschichten eine ultraviolettes
Licht absorbierende Verbindung enthalten, um die gebeizten Farbstoffbilder vor dem Ausbleichen gegenüber der Einwirkung von
ultraviolettem Licht zu schützen. Schließlich kann die Bildempfangsschicht gegebenenfalls auch einen optischen Aufheller
enthalten, z.B. einen Aufheller auf Stilben-, Coumarin-, Triazin-, oder Oxazolbasis.
Durch die Verwendung einer den pH-Wert vermindernden Schicht
wird
in der Filmeinheit XßCDi" die Stabilität des übertragenen Bildes gewöhnlich erhöht. Als zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, wenn die den pH-Wert vermindernde Schicht eine Verminderung des pH-Wertes der Bildschicht von etwa 13 oder 14 auf mindestens 11, vorzugsweise 5 bis 8 herbeiführt, und zwar vorzugsweise kurz, nach dem sie in Funktion getreten ist. Zur Herstellung der den pH-Wert vermindernden Schicht können beispiesweise sog. polymere Säuren des aus der USA-Patentschrift 3 362 819 bekannten Typs verwendet werden. Derartige polymere Säuren vermindern den pH-Wert der Filmeinheit nach der Entwicklung und beenden eine wei-
in der Filmeinheit XßCDi" die Stabilität des übertragenen Bildes gewöhnlich erhöht. Als zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, wenn die den pH-Wert vermindernde Schicht eine Verminderung des pH-Wertes der Bildschicht von etwa 13 oder 14 auf mindestens 11, vorzugsweise 5 bis 8 herbeiführt, und zwar vorzugsweise kurz, nach dem sie in Funktion getreten ist. Zur Herstellung der den pH-Wert vermindernden Schicht können beispiesweise sog. polymere Säuren des aus der USA-Patentschrift 3 362 819 bekannten Typs verwendet werden. Derartige polymere Säuren vermindern den pH-Wert der Filmeinheit nach der Entwicklung und beenden eine wei-
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tere Farbstoffübertragung und stabilisieren das Farbstoffbild. Die beschriebenen polymeren Säuren bestehen aus Polymeren mit
sauren Resten, z.B. Carbonsäureresten und/oder Sulfonsäureresten,
Avelche Salze mit Alkalimetall ionen, z.B. Natrium- oder Kaliumionen
oder mit organischen Basen, z.B. quaternären Ammoniumbasen, z.B. Tetramethylammoniumhydroxyd, zu bilden vermögen. Die Polymeren
können gegebenenfalls auch potentielle Säuregruppe! liefernde Gruppen aufweisen, z.B. Anhydrid- oder Lactongruppen oder andere
Gruppen, die mit Basen unter Bindung derselben zu reagieren vermögen. Als besonders vorteilhaft haben sich polymere Säuren erwiesen,
die freie Carboxylgruppen enthalten, in Wasser in Form der freien Säuren unlöslich sind und die ferner wasserlösliche
Natrium- und/oder Kaliumsalze zu bilden vermögen. Beispiele für derartige polymere Säuren sind dibasische SäurehalbesterderiVate
der Cellulose, die freie Carboxylgruppen enthalten, z.B. Celluloseacetathydrogenphthalat,
Celluloseacetathydrogenglutarat, Celluloseacetathydrogensuccinat,
Äthylcellulosehydrogensuccinat, Äthylcelluloseacetathydrogensuccinat,
Celluloseacetatsuccinathydrogenphthalat,
Äther- und Esterderivate der Cellulose, die durch Einwirkung von Sulfoanhydriden modifiziert worden sind, z.B. mit
ortho-Sulfobenzoesäureanhydrid oder Polystyrolsulfonsäuren, Carboxymethylcellulose,
Polyvinylhydrogenphthalat, Polyvinylacetat,
Hydrogenphthalat, Polyacrylsäure, Acetale von Polyvinylalkoholen
mit Carboxyl- oder Sulfo-substituierten Aldehyden, z.B. o-, m- oder
p-Benzaldehydsulfonsäure oder o-, m- oder p-Benzaldehydcarboxylsäure,
Teilester von Äthylen/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisaten, Teilester von Methylvinyläther/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisaten
und dergleichen. Des weiteren können auch feste monomere, saure Verbindungen verwendet werden, z.B. Palmitinsäure,
Oxalsäure, Sebazinsäure, Hydrocinnaminsäure, Metanilsäure, p-Toluolsulfonsäure
und Benzoldisulfonsäure. Andere geeignete Stoffe zur Herstellung der den pH-Wert vermindernden Schicht werden beispielsweise
in den USA-Patentschriften 3 422 075 und 2 635 048 beschrieben.
109885/17A5
Vorzugsweise besitzt die den pH-Wert vermindernde Schicht eine Schichtstärke von etwa 0,000 bis etwa 0,04 mm. Obgleich die den
pH-Wert vermindernde Schicht vorzugsweise in dem Bildempfangsteil der Filmeinheit zwischen dem'Schichtträger und der Bildempfangsschicht
angeordnet ist, kann sie gegebenenfalls auch an einer anderen Stelle der Filmeinheit angeordnet werden, solange
sie nur die angestrebte Funktion ausübt. So ist es beispielsweise möglich, die den-pH-Wert vermindernde Schicht im Negativteil
der Filmeinheit anzuordnen, wie es beispielsweise aus der USA-Patentschrift
3 362 821 bekannt ist, in welchem Falle die polymere Säure in einem polymeren Stoff eingekapselt ist und in einem
für eine alkalische Lösung permeablen Bindemittel dispergiert ist. In diesem Falle diffundiert die Arbeitsflüssigkeit schnell
durch die Silberhalogenidemulsionsschichten. Nachdem die Arbeitsflüssigkeit die polymere "Hülle" der dispergierten Partikä der
polymeren Säure durchdrungen hat, fällt dann der pH-Wert der Filmeinheit, wodurch diese insgesamt stabilisiert wird.
Die pH-Wert vermindernde Schicht kann auch auf der Deckschicht angeordnet werden, welche über dem lichtempfindlichen Iilement
der Filmeinheit' liegt. Die alkalische Arbeitsflüssigkeit, die aus einem aufspaltbaren Behälter ausgestoßen wird, diffundiert
dabei aufwärts und gelangt mit der den pH-Wert vermindernden Schicht in Kontakt, wird sauer und diffundiert abwärts in
den Negativteil der photographischen Filmeinheit, wodurch der pH-Wert der Filmeinheit als ganzes vermindert wird, nachdem die
Entwicklung und bildweise Diffusion der verschiedenen Farbstoffe stattgefunden hat.
In vorteilhafter Weise können die photographischen Filmeinheiten
der Erfindung des weiteren zusätzlich sog. inerte Zeitgeberschichten oder Verzögerungsschichten aufweisen, die über der den pH-Wert
1 0 9 B 8 b' / 17 4 b
verminderten Schicht angeordnet sind, um die pH-Wertverminderung
der Filmeinheit zu steuern, und zwar als- Funktion der Geschwindigkeit, mit welcher das Alkali durch diese inerte Schicht diffundiert.
Derartige Zeitgeberschichten oder Verzögerungsschichten können beispielsweise aufgebaut sein aus Gelatine, Polyvinylalkohol
oder solchen Stoffen, wie sie beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 455 686 beschrieben werden. Die Zeitgeber-Schichten
können des weiteren dazu dienen, die verschiedenen Reaktionsgeschwindigkeiten innerhalb eines breiten Temperaturbereiches auszugleichen,
z.B. eiie zu frühe pH-Wertverminderung zu verhindern,
wenn bei Temperaturen von oberhalb Raumtemperatur, z.B. bei Temperaturen von 35 bis 38 C gearbeitet wird. Die Zeitgeber- oder Verzögerungsschicht
besitzt vorzugsweise eine Schichtstärke von etwa 0,00254 bis 0,018 mm.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden mit Zeitgeber- oder Verzögerungsschichten
erhalten, die aus einem hydrolisierbaren Polymeren aufgebaut sind oder aus einer Mischung von solchen Polymeren,
welche durch die Arbeitsflüssigkeit langsam hydrolisiert werden. Beispiele für derartige hydrolisierbare Polymere sind
Polyvinylacetat, Polyamide, Polyvinyläther, Teilacetale von Polyvinylalkohol und dergleichen.
Die alkalische Arbeitsflüssigkeit kann aus einer üblichen wäßrigen
Lösung einer alkalischen Verbindung, z.B. Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, oder eines Amins, z.U. Diäthylamin, mit einem pH-Wert
von vorzugsweise über 12 bestehen, wie sie zur Durchführung von Diffus^ionsübertragungsverfahren des beschriebenen Typs bekannt
sind. In vorteilhafter Weise enthalten die Arbeitsflüssigkeiten des weiteren eine die Viskosität erhöhende Verbindung, insbesondere
ein hochmolekulares Polymer, z.B. einen in Wasser löslichen Äther, der gegenüber alkalischen Lösungen inert ist, z.B.
Hydroxyäthylcellulose oder ein Alkalimetallsalz der Carboxymethylcellulose,
z.B. Natriumcarboxymethylcellulose.
109885/17 45
Vorzugsweise beträgt die Konzentration der die Viskosität erhöhenden
Verbindung etwa 1 bis 5 Gew.-I, bezogen auf das Gewicht der Arbeitsflüssigkeit, so daß die Viskosität der Arbeitsflüssigkeit
vorzugsweise etwa 100 cps bis etwa 200 000 cps beträgt. Gegebenenfalls kann der Arbeitsflüssigkeit des weiteren
noch ein Klebstoff beigemischt werden, um die Haftung verschiedener Schichten der Filmeinheit, z. B. der Deckschicht
und/oder dem transparenten Schichtträger mit der Bildempfangsschicht,
gegenüber dem lichtempfindlichen Element nach der Entwicklung desselben zu erhöhen.
In vorteilhafter Weise kann die alkalische Arbeitsflüssigkeit des weiteren eine Hilfsentwicklerverbindung oder eine die Entwicklung
beschleunigende Entwicklerverbindung enthalten, z.B. p-Methylaminophenol, 2,4-Diaminophenol, p-Benzylaminophenol , Hydrochinon,
Toluhydrochinon, Phenylhydrochinon, 4-Methylphenylhydrochinon
und dergleichen. Des weiterenjkönnen die verschiedensten
Hilfsentwicklerverbindungen und beschleunigenden Entwicklerverbindungen
des aus der USA-Patentschrift 3 039 869 bekannten
Typs verwendet werden. Diese Ililfsentwicklerverbindungen oder zur Beschleunigung des Entwicklungsprozesses verwendeten
Ertoicklerverbindungen können des weiteren mindestens teilweise auch in einer oder mehreren Schichten der Filmeinheiten
untergebracht werden, z. B. in einer oder mehreren der Silberhalogenidemulsionsschichten, der Bildfarbstoffe erzeugende
Stoffe enthaltenden Schichten, in Zwischenschichten oder in Bildempfangsschichten.
Gegebenenfalls kann die alkalische Arbeitsflüssigkeit auch eine desensibilisierend wirkende Verbindung enthalten, z.B.
Methylenblau, eine durch mindestens einen Nitrorest substituierte heterocyclische Verbindung, ein 4,4'-Bispyridiniumsalz
und dergl., um zu gewährleisten, daß das lichtempfindliche Element nach der Entfernung aus der Kamera nicht weiter
exponiert wird.
109885/ 17 A 5
Zur Herstellung der photographischen Filmeinheiten nach der
Erfindung können übliche bekannte Trübungsmittel verwendet werden, die der alkalischen Arbeitsflüssigkeit zugesetzt werden
können oder aber in Form besonderer Trübungsmittel oder Trübungsmittelmassen zur Anwendung gebracht werden können.
Geeignet sind alle Trübungsmittel, solange sie nur die erwünschte Trübung oder Opazität gegenüber Licht herbeiführen.
Typische Beispiele für geeignete Trübungsmittel sind Ruß, Bariumsulfat, Zinkoxyd, Bariumstearat, Silberflocken, Aluminiumoxyd,
Zirkoniumoxyd, Zirkoniumacetylacetat, Natriumzirkoniumsulfat,
Kaolin, Glimmer, Titandioxyd, organische Farbstoffe, wie beispielsweise Nigrosine oder Mischungen hiervon,
je nach dem erwünschten Trübungsgrad. Im allgemeinen soll die Konzentration an Trübungsmittel so groß sein, daß
eine weitere Belichtung des oder der Silberhalogenidemulsionen der photographischen Filmeinheit der Erfindung durch Raumlicht oder Tageslicht verhindert wird, nachdem die Filmeinheit
entwickelt worden ist. So hat sich beispielsweise gezeigt, daß Ruß oder Titandioxyd zu einer ausreichenden
Trübung führen, wenn sie in der alkalischen Arbeitsflüssigkeit oder in einer entsprechenden besonderen Trübungsmi-ttelflüssigkeit
in einer Konzentration von etwa 5 bis 40 Gew.-I
vorliegen.
109885/1745
60 213699A
Nachdem die Arbeitsflüssigkeit und das Trübungsmittel in der Filmeinheit verteilt worden sind, kann die Entwicklung der belichteten
Filmeinheit außerhalb der Kamera in Gegenwart aktinischer Strahlung, d.h. bei Tageslicht oder- Raumlicht erfolgen, und zwar
im Hinblick auf die Tatsache, daß die Silberhalogenidemulsions- bzw. die Silberhalogenidemulsionsschichten der Filmeinheit ausreichend
gegenüber einfallender Strahlung geschützt sind. Sind die im übrigen verwendeten, die Einheiten zusammenhaltenden oder zusammenbindenden
Bänder oder Randstreifen auch opak, so wird des weiteren ein Eintritt aktinischer Strahlung an den Kanten der Silbe
rhalogeni de mul si ons schicht oder Silberhalogenidemulsionsschichten
verhindert.
Wie bereits dargelegt kann das Trübungsmittel in der alkalischen
Arbeitsflüssigkeit, wie auch in Form eines besonderen Trübungsmittels oder einer besonderen Trübungsmittelmasse zur Amvendung
gebracht werden. Wird das Trübungsmittel nicht in der alkalischen Arbeitsflüssigkeit verwendet, so kann es als solches verwendet
werden, vorzugsweise jedoch in Form einer Dispersion in einem filmbildenden Bindemittel, z.B. in einem für alkalische Lösungen
permeablen polymeren Bindemittel z.B. Polyvinylalkohol oder Gelatine.
Die für alkalische Lösungen permeable, praktisch opake lichtreflektierende
Schicht 23 der in Fig. 5 dargestellten photographischen
Filmeinheit kann unter Verwendung eines der üblichen und bereits beschriebenen Trübungsmittel, dispergiert in einem Bindemittel,
hergestellt werden. Als besonders vorteilhaft haben sich weiße lichtreflektierende Schichten erwiesen, da diese von» ästhetischen
Standpunkt aus gesehen einen gefälligen Hintergrund liefern, auf dem das übertragene Farbstoffbild gut betrachtet werden kann, wobei
hinzukommt, daß derartige Schichten, die für die Reflektion einfallender Strahlung erwünschten optischen Eigenschaften besitzen.
Als vorteilhafte Trübungsmittel für diesen Zweck seien genannt
109885/17
Titandioxyd, Bariumsulfat, Zinkoxyd, Bariumstearat, Silberflocken,
Silikate, Aluminiumoxyd, Zirkoniumdioxyd, Zirkoniumacetylacetat, Natriumzirkoniumsulfat, Kaolin, Glimmer oder Mischungen hiervon,
je nach dem gewünschten Trübungsgrad. Die Trübungsmittel können dabei in üblichen bekannten Bindemitteln dispergiert sein, z.B.
in für alkalische Lösungen Polymeren wie Gelatine, Polyvinylalkohol und dergleichen. Gegebenenfalls können derartige lichtreflektierende
Schichten auch unter Verwendung von optischen Aufhellern hergestellt werden, z.B. solchen vom Stilben-, Coumarin-, Triazin- und
Dxazoltyp. Gegebenenfalls können die lichtreflektierenden Schichten
zur Erhöhung der Trübungskapazität auch unter Verwendung von dunkelfarbigen Trübungsmitteln hergestellt werden, d.h, z,B, unter
Verwendung von Ruß, Nigrosinfarbstoffen und dergleichen. Eine andere
Möglichkeit der Erhöhung der Trübungskapazität der lichtreflektierenden Schichten besteht darin, zusätzlich noch eine getrennte
opake Schicht unter der lichreflektierenden Schicht anzuordnen, wobei diese zusätzliche separate opake Schicht aus einer Dispersion
eines Trübungsmittels, z.B. Ruß und/oder Nigrosionfarbstoffen in einem für alkalische Lösungen polymeren Bindemittel,
beispielsweise Gelatine oder Polyvinylalkohol hergestellt werden kann. Derartige opake Schichten besitzen im allgemeinen eine Dichte
von mindestens etwa 4, vorzugsweise von größer als 7. Derartige Schichten sind für aktinische Strahlung praktisch undurchlässig.
Die opake Schicht kann gegebenenfalls auch mit der Entwicklerabfangschicht vereinigt oder kombiniert werden, sofern die Verwendung
einer solchen Schicht vorgesehen ist. Die lichtreflektierende Schicht und die opake Schicht besitzen im allgemeinen eine
Stärke von etwa 0,025 bis etwa 0,15 mm, obgleich die Schichtstärken auch außerhalb des angegebenen Bereiches liegen können, je
nach dem verwendeten Trübungsmittel und dem Grad der erwünschten Lichtundurchlässigkeit.
Die opake oder lichtundurchlässige Schicht 24 der in Fig. 6 dargestellten
Ausführungsform einer photographischen Filmeinheit nach
109885/1. 74b
Der Erfindung ist ebenfalls aus einem Bindemittel und einem hierin
dispergieren Trübungsmittel aufgebaut. Die opake Schicht 24 der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform entspricht der opaken
Schicht 2 3 der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform mit der
Ausnahme, daß das Bindemittel nicht für alkalische Lösungen permeabel zu sein braucht, d.h. zur Herstellung der Schicht 24 können
die verschiedensten filmbildenden Polymeren verwendet werden, somit auch beispielsweise Polyester, Celluloseester und Polycarbonate-
Die transparenten Deckblätter der Filmeinheiten können aus irgendeinem
transparenten Stoff bestehen, solange dieser Stoff nur keine nachteiligen Effekte auf die photographischen Eigenschaften der
Filmeinheiten hervorruft und dimensionsstabil ist.
In typischer Weise können die für aktinische Strahlung durchlässigen
flexiblen transparenten Deckschichten beispielsweise bestehen aus Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat,
Polyvinylacetalen, Polystyrol, Polyäthylenterephthalat, Polycarbonaten! Poly~a-olefinen, z.B. Polyäthylen oder Polypropylen
und anderen ähnlichen harzartigen Stoffen, wie auch aus GIaS. Die transparente Deckschicht besitzt vorzugsweise eine
Stärke von etwa 0,05 bis 0,15 mm. Gegebenenfalls kann die Deckschicht
eine Klebschicht aufweisen, die durch die Arbeitsflüssigkeit aktiviert werden kann, um die Adhäsion der Schicht gegenüber
dem lichtempfindlichen Element nach der Entwicklung zu erhöhen.
Obgleich die Erfindung unter Bezugnahme auf eine photographische Filmeinheit mit Silberhalogenidemulsionsschichten und nicht diffundierenden
Farbkupplern beschrieben wurde, ist es doch auch möglich, zur Herstellung der Filmeinheit ganz spezielle Techniken anzuwenden,
z.B. solche, bei der eine punktweise Beschichtung erfolgt, wie sie beispielsweise bei der Gravure-Drucktechnik erhalten wird.
109885/ 1745
Bei dieser Technik werden kleine Punkte von blau-, grün- und rotempfindlichen
Emulsionen erzeugt, die in Kontakt mit kleinen Punkten von Substanz entstehen, die gelbe, purpurrote bzw. blaugrüne
Farbstoffe erzeugen. Nach der Entwicklung tendieren die übertragenen
Farbstoffe dazu, zusammenzuschmelzen und zwar unter Bildung eines kontinuierlichen Tones. .
Die photographischen Schichten der Filmeinheiten nach der Erfindung
können in vorteilhafter Weise oberflächenakive Stoffe enthalten,
z.B. Saponin, anionische Verbindungen, z.B. Alkylarylsulfcmate,
wie sie z.B. in der USA-Patentschrift 2 .600 831 beschrieben werden,
ferner amphotere Verbindungen, z.B. die aus der USA-Patentschrift 3 133 816 bekannten Verbindungen sowie ferner wasserlösliche Addukte
des Glycidols und eines Alkylphenols, wie sie beispielsweise aus der britischen Patentschrift 1 022 878 bekannt sind.
Die verschiedenen Schichten der photographischen Filmeinheiten nach der Erfindung können des weiteren gegebenenfalls lichtabsorbierende
Stoffe und Filterfarbstoffe enthalten, wie sie. beispielsweise aus den USA-Patentschriften 3 253 921, 2 274 782, 2 527
und 2 956 879 bekannt sind. Gegebenenfalls können die Farbstoffe dabei gebeizt werden, z.B. nach dem aus der USA-Patentschrift
5 2 82 699 bekannten Verfahren. .
Die Sensibilisierungsfarbstoffe und andere Zusätze, die zur Herstellung
der Silberhalogenidemulsionsschichten verwendet werden können,
können aus wässrigen Lösungen oder aus Lösungen mit organischen Lösungsmitteln zugesetzt werden. Dabei können die Verbindungen nach
den verschiedensten bekannten Methoden zugesetzt werden, wie sie beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 912 343, 3 342 605,
2 996 287 und 3 425 835 bekannt sind.
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Die einzelnen photographischen Schichten der photographischen Filmeinheit nach der Erfindung können nach üblichen bekannten
Beschichtungsmethoden erzeugt werden, z. B. durch Tauchbeschichtung,
Beschichtung mit einem Luftmesser, durch sog. Vo rhangbeschichtung
oder Extrusionsbeschichtung unter Verwendung eines Beschichtungstrichters, z. B. des aus der USA-Patentschrift
2 681 294 bekannten Typs. Gegebenenfalls können zwei oder mehrere Schichten gleichzeitig auf den Schichtträger
aufgetragen werden, beispielsweise nach Verfahren, wie sie
aus der USA-Patentschrift 2 761 791 und der britischen Patentschrift
837 095 bekannt sind.
Zur Härtung der härtbaren Schichten der photographischen Schichten der Filmeinheit der Erfindung können die üblichen
bekannten organischen und anorganischen Ilärtungsmittel allein
oder in Kombination miteinander verwendet werden, z. B. Aldehyde und blockierte Aldehyde, Ketone und Ketonsäurederivate,
SuIfonatester, SuIfοnylhalogenide und Vinylsulfonyläther,
aktive Halogenverbindungen, Lpoxyverbindungen, Aziridine, aktive Olefine, Isocyanate, Carbodiimide, Härtungsi.tittel mit
verschiedenen härtenden Resten, z. B. lipoxyresten und lialogenresten
oder Aldehydresten, sowie ferner polymere Iiärtungsmittel,
z. B. oxydierte Polysaccharide, beispielsweise Pialdehydstärke
und Oxyguargum.
Die folgenden Beispiele sollen die hrfindun^ näher veranschaulichen:
109885/1745
213699A
Ein lichtempfindliches Element wurde dadurch hergestellt, daß in der folgenden Reihenfolge auf einen für alkalische Lösungen permeablen
Filmschichtträger aus Polyvinylalkohol die folgenden Schichten aufgetragen wurden (die folgenden Konzentrationsangaben beziehen
sich, sofern nichts anderes angegeben wird, jeweils auf mg pro O,O929m2 Trägerfläche):
1) Eine Keimschicht aus 49 mg des ein blaugrünes Übertragungsbild liefernden Kupplers i-Hydroxy-4-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-N-äthyl-31,5'-dicarboxy-2-naphthanilid,
0,24 mg kolloidalem Palladium und 50 mg Gelatine;
2) eine Trennschicht aus 100 mg Gelatine;
3) eine rotempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht aus
110 mg Gelatine und 70 mg Silber sowie 87 mg 1-Hydroxy-N-/_~a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid
und 44 mg Di-nbutylphthalat;
4) eine Trennschicht aus 100 mg Gelatine;
5) eine Keimschicht aus 49 mg des ein blaugrünes Obertragungsbild liefernden Kupplers 1-Hydroxy-4- (3-octadecylcarbamylphenylthio)-iI-äthyl-3'
,5'-dicarboxy-2-napthanilid, 0,24 mg kolloidalem
Palladium und 50 mg Gelatine;
6) eine Trennschicht aus 87 mg 1-Hydroxy-N-/ α-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
44 mg Di-n-butylphthalat,10 mg Carey Lea Silber, 0,48 mg kolloidalem Palladium und 125 mg
Gelatine;
7) eine Keimschicht aus 38 mg des Dikaliumsalzes des ein purpurrotes
Übertragungsbild liefernden Kupplers 1-Phenyl-3-(3,5-disulfobenzamide)-4-(6-hydroxy~4-pentadecylphenylaeo)-5-pyrazolon,
0,24 mg kolloidalem Palladium und 50 mg Gelatine;
8) eine Trennschicht aus 100 mg Gelatine;
9) eine grünempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht
aus 110 mg Gelatine und 70 mg Silber sowie 87 mg 1-Hydroxy-N-/
a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphtamid und 44 mg
Di-n-butylphthalat;
10) eine Trennschicht aus 100 mg Gelatine;
11) eine Keimschicht aus 38 mg des Dikaliumsalzes des ein purpurrotes
Übertragungsbild liefernden Kupplers 1-Phenyl-3-(3,5-disulfobenzamido)-4-(6-hydroxy-4-pentadecylphenylazo)-5-pyrazolons,
0,24 mg kolloidalem Palladium und 50 mg Gelatine;
12) eine Trennschicht aus 87 mg 1-Hydroxy-N-/~ofr-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
44 mg Di-n-butylphthalat, 10 mg Carey Lea Silber, 0,24 mg kolloidalem Palladium und 50 mg
Gelatine;
13) eine Keimschicht aus dem Kaliumsalz des ein gelbes Übertragungsbild liefernden Kupplers a-Pivalyl-a-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-4-sulfoacetanilid,
0,24 mg kolloidalem Palladium und 50 mg Gelatine;
14) eine Trennschicht aus 100 mg Gelatine;
15) eine blauempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht aus
110 mg Gelatine und 70 mg Silber, 87 mg 1-IIydroxy-N-/ a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-napth-amid
und 44 mg Di-n-butylphthalat;
16) eine Trennschicht aus 100 mg Gelatine;
17) eine Keimschicht aus 60 mg des Kaliumsalzes des ein gelbes Übertragungsbild liefernden Kupplers a-Pivalyl-a-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-4-sulfoacetanilid,
0,4 mg kolloidalem Palladium und 50 mg Gelatine.
Bei den zur Herstellung der photographischen Filmeinheit verwendeten
lichtempfindlichen Emulsionen handelte es sich um ausertwickelbare
Emulsionen vom Negativtyp. ·
Nunmehr wurde eine Bildempfangsschicht aus 22,5 mg Methyl-tri-ndodecyl-ammonium-p-toluolsulfonat,
150 mg N-n-Hexadecyl-N-morpholiniumäthosulfat
und 743 mg Gelatine auf einen transparenten Celluloseacetatfilmschichtträger
aufgetragen.
Im ersten aufspaltbaren Behälter wurde eine Arbeitsflüssigkeit folgender Zusammensetzung verwendet:
Wasser | 100 | ml |
Piperidinohexoseredukton | 0,08 | g |
Natriumhydroxyd | 3,0 | g |
3-Methoxy-4-amino-N-äthyl-N-ß- | ||
hydroxyäthylanilin | 3,0 | g |
HydroxyäthyIcellulose | 3,2 | g |
Ruß | 1,0 | g |
Natriumthiosulfat | 0,6 | g |
In dem zweiten aufspaltbaren Behälter wurde ein Trübungsmittel
folgender Zusammensetzung verwendet:
Wasser 100 ml
Hydroxyäthylcellulose 3,2 g
Titandioxyd 6,0 g.
109885/1745
Nunmehr wurde eine transparente Folie aus Celluloseacetat auf die
oberste Keimschicht des lichtempfindliche Elementes gebracht (Schicht 17), wobei der erste aufspaltbare Behälter zwischen dem
Filmschichtträger und dem lichtempfindlichen Element angeordnet wurde. Daraufhin wurden der zweite aufspaltbare Behälter und die
Bildempfangsschicht auf die andere Seite des lichtempfindlichen Elementes gebracht, wobei der aufspaltbare Behälter zwischen Bildempfangsschicht
und lichtempfindlichen Element angeordnet wurde.
Die erhaltene photographische Filmeinheit wurde dann durch die
transparente Deckschicht einem mehrfarbigen graduierten Testobjekt exponiert.
Die Arbeitsflüssigkeit und das Trübungsmittel wurden dann durch Hindurchführen des "Sandwich" durch den von einem Paar übereinander
angeordneten Druckwalzen gebildeten Spalt in der photographischen Filmeinheit verteilt. Nach einer Einwirkungsdauer von etwa
3 Minuten bei 200C wurde eine mehrfarbige Reproduktion des aufgenommenen
mehrfarbigen Gegenstandes auf eine« weißen Hintergrund sichtbar, wenn die Betrachtung durch den transparenten Filmschichtträger
erfolgte.
Zur Herstellung einer photographischen Filmeinheit des in Fig. 4 dargestellten Aufbaues wurden zunächst die folgenden Schichten
in der folgenden Reihenfolge auf einen für alkalische Lösungen permeablen Filmschichtträger aus Polyvinylalkohol aufgetragen:
1) eine blauempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht
aus 110 mg Gelatine und 70 mg Silber, 87 mg 1-Hydroxy-N-^~cx-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid
und 44 mg Di-nbutylphthalat;
109885/1745
2) eine Trennschicht aus 20 mg 1-Hydroxy-N-/~a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-naphthamid,
100 mg Gelatine und 10 mg Di-n-butylphthalat;
3) eine Keimschicht aus 120 mg des Kaliumsalzes des ein gelbes Übertragungsbild liefernden Kupplers a-Pivalyl-a-(3-oetadecylcarbamylphenylthio)-4-sulfoacetanilides,
0,48 mg kolloidalem Palladium und 100mg Gelatine;
4) eine Trennschicht aus 87 mg 1-Hydroxy-N-/a -(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl/-2-naphthamid,
44 mg Di-n-butylphthalat, 10 mg Carey Lea Silber, 0,48 mg kolloidalem Palladium und
5) eine grünempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht aus 110 mg Gelatine und 70 mg Silber, 87 mg 1-Hydroxy-N^öt-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid
und 44 mg Di-nbutylphthalat;
6) eine Trennschicht aus 20 mg 1-Hydroxy-N-/ü -(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
100 mg Gelatine und 10 mg Di-n-butylphthalat;
7) eine Keimschicht aus 75 mg des Diakliümsalzes des ein purpurrotes
Übertragungsbild liefernden Kupplers 1-Phenyl-3-(3,5-disulf©benzamide)-4-(6-hydroxy-4-pentadecyl~phenyla£o)-5-pyrazolons,
0,48 mg kolloidalem Palladium und 100 mg Gelatine;
8) eine Trennschicht aus 87 mg 1-Hydroxy-N-/ä -(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naplhamidi
44 mg Di-n-butylphthalat, 10 mg Carey Lea Silber, 0,48 mg kolloidalem Palladium und
125 mg Gelatine;
109Ö6S/17A5
9) eine rotempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht aus 110 mg Gelatine und 70 mg Silber, 87 mg 1-Hydroxy-N-^~a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl/-2-naphthamid
und 44 mg Din-butylphthalat;
10) eine Trennschicht aus 20 mg 1-Hydroxy-N-/~a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl-2-naphthamid,
100 mg Gelatine und 10 mg Din-butylphthalat;
11) eine Keimschicht aus 9 7 mg des ein blaugrünes Übertragungsbild
liefernden Kupplers 1-Hydroxy-4-(3-octadecylcarbamylphenylthio)-N-äthyl-3'>5'-dicarboxy-2-naphthanilid,
0,48 mg kolloidalem Palladium und 100 mg Gelatine.
Die zur Herstellung der photographischen Filmeinheit verwendeten Emulsionen bestanden aus ausentwickelbaren Emulsion vom Negativtyp·
Des weiteren wurde eine Bildempfangsschicht wie in Beispiel 1 beschrieben
auf einen transparenten Celluloseacetatfilmschichtträger aufgetragen.
. Des weiteren wurden zwei aufspaltbare Behälter wie in Beispiel 1
beschrieben, hergestellt.
Schließlich wurde eine transparente Celluloseacetatfolie auf die oberste Schicht 11 des hergestellten lichtempfindlichen Elementes
aufgebracht, wobei der zweite aufspaltbare Behälter, d.h. der Behälter mit Wasser, Hydroxyäthylcellulose und Titandioxyd zwischen
dem Filmschichtträger und dem lichtempfindlichen Element angeordnet
wurde. Des weiteren wurden der andere aufspaltbare Behälter mit der alkalischen Arbeitsflüssigkeit und die Bildempfangsschicht auf
der anderen Seite des lichtempfindlichen Elementes angeordnet, wo-
109885/1746
bei der aufspaltbare Behälter zwischen Bildempfangsschicht und lichtempfindlichen Element eingeführt wurde.
Die photographische Filmeinheit wurde dann durch die Bildempfangsschicht
einem mehrfarbigen graduierten Testobjekt exponiert. Daraufhin wurde die photographische Filmeinheit wie in Beispiel 1 beschrieben,
entwickelt. Es wurde eine mehrfarbige Reproduktion des Testobjektes auf einem weißen Hintergrund erhalten, wenn die Betrachtung
durch den transparenten Filmschichtträger hindurch erfolgte.
Durch Auftragen der folgenden Schichten in der im folgenden angegebenen
Reihenfolge auf einem für alkalische Lösungen permeablen Polyvinylalkoholfilmschichtträger wurde ein lichtempfindliches
Element hergestellt:
1) eine spontan entwickelbare Emulsionsschicht aus 0,00043 mg
Zinksulfidkeimen, 30 mg Silberthiocyanat, 100 mg des ein blaugrünes Übertragungsbild liefernden Kupplers 1-Hydroxy-4-(3-n-octadecylcarbamyl-phenylthio)-2-(3',5l-dicarboxy)-N-äthylnapl·hanilid,
16 mg des Aiverfärbungsmittels 2- (ß-Qctadecyl)-5-(ß-sulfo-tert.-butyl)-hydrochinon
(Kaliumsalz) und 100 mg Gelatine;
2) eine rotempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht aus
100 mg Gelatine und 150 mg Silber sowie 60 mg des einen Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzenden Kupplers 1-Hydroxy-4-(1-phenyl-5-tetrazolylthio)-2-(2'-n-t©tradecyloxy)naphthanilid;
3) eine Trennschicht aus einer Gelatine-Silberjödidemulsionsschicht
mit 100 mg Gelatine und 50 mg Silber sowie 32 mg des Antiverfärbungsmittels
2-(ß-Octadecyl)-5-(ß-sulfo~t©irte-butyl)-hydrochinon
(Kaliumsalz);
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2^6994
4) eine spontan entwickelbare Emulsionsschicht mit 0,00043 mg
Zinksulfidkeimen, 20 mg Silberthiocyanat, 50 mg des Dikaliumsalzes
des ein purpurrotes Übertragungsbild liefernden Kupplers 1-(4-sulfophenyl)-3-(4-sulfoanilino)-4-(2-hydroxy-4-pentadecylphenylazo)-5-pyrazolons,
16 mg des Antiverfärbungsmittels 2-(ß-0ctadecyl)-5-(ß-sulfo-tert.-butyl)-hydrochinon
(Kaliumsalz) und 100 mg Gelatine;
5) eine grünempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht mit 100 mg Gelatine und 75 mg Silber sowie 60 mg des einen
Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzenden Kupplers 1-IIydroxy-
* 4-(1-phenyl-5-tetrazolylthio)-2-(2'-n-tetradecyloxy)naphthanilid;
6) eine Trenn- und Gelbfilterschicht aus einer Gelatine-Silberjodidemulsion
mit 100 mg Gelatine und 50 mg Silber sowie 32 mg des Antiverfärbungsmittels 2-(ß-0ctadecyl)-5-(ß-sulfo-tert.-butyl)-hydrochinon
(Kaliumsalz) und 50 mg des gelben Farbstoffes 4-(p-Methoxyphenylazo)-1-(2,4,6-trichlorophenyl)-3-/~3-{a-2 ,4-di
- te rt. - amy !phenoxy) ace t ami dcJbenz amido/- 5 -pyra zo lon;
7) eine spontan'entwickelbare Emulsionsschicht aus 0,00043 mg
Zinksulfidkeimen, 45 mg Silberthiocyanat, 150 mg des ein gelbes Übertragungsbild liefernden Kupplers α-Benzoyl-ct-(3-octa-
) decylcarbamylphenylthio)-3,5-dicarboxy-acetanilid, 16 mg des
Antiverfärbungsmittels 2-(ß-0ctadecyl)-5-(ß-sulfo-tert.-butyl)-hydrochinon
(Kaliumsalz) und 100 mg Gelatine;
8) eine blauempfindliche Gelatine-Silberbromidemulsionsschicht mit 100 mg Gelatine und 75 mg Silber und 60 mg des einen Entwickler
in Feiheit setzenden Kupplers 1-Hydroxy-4-(1-phenyl-5-tetrazolylthio)-2-(2'-n-tetradecyloxy)naphthanilid.
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2136894
Bei den verwendeten lichtempfindlichen Emulsionen handelte es sich
um ausentwickelbare Emulsionen vom Negativtyp.
Nunmehr wurde eine transparente Celluloseacetatfolie beschichtet mit:
1) einer Bildempfangsschicht aus 22,5 mg Methyl-tri-n-dodecylammonium-p-toluolsulfonat,
150 mg N-n-Hexadecyl-N-morpholiniumäthosulfat und 763 mg Gelatine.
2) eine lichtreflektierende Schicht aus 2700 mg TiO9 und 270 mg
Gelatine und
3) eine opake Schicht aus 360 mg Gelatine und 300 mg Ruß.
Schließlich wurden zwei aufspaltbare Behälter mit folgendem Inhalt
hergestellt: Der erste Behälter enthielt als Trübungsmittel ein Mittel aus:
Wasser | 100 | ml |
Hydroxyäthylcellulose | 3,2 | g |
P.uß | 6,0 | g |
Der zweite aufspaltbare Behälter enthielt eine alkalische Arbeits
flüssigkeit bereitet aus:
Wasser
Piperidinohexoseredukton
Natriumhydroxyd
3-Methoxy-4-amino-N-äthyl-
N-ß-hydroxyäthylanilin
Hydroxyäthy!cellulose
Natriumthiosulfat
Schließlich wurde eine transparente Celluloseacetatfolie auf die oberste Schicht 8 des lichtempfindlichen Elementes gebracht,
der erste aufspaltbare Behälter mit dem Trübungsmittel zwischen
100 | ml |
0,08 | g |
3,0 | g |
3,0 | g |
3,2 | g |
0,6 | g |
1098 8 5/1745
die Celluloseacetatfolie und das lichtempfindliche Element gebracht
wurde.
Des weiteren wurden der zweite aufspaltbare Behälter und das Bildempfangs
element auf der anderen Seite des lichtempfindlichen Elementes angeordnet, wobei der aufspaltbare Behälter zxtfischen das Bildempfangselement
und das lichtempfindliche Element eingeführt wurde.
Die erhaltene photographische Filmeinheit wurde dann durch die transparente Deckschicht einem mehrfarbigen graduierten Testobjekt
exponiert.
Anschließend wurde die photographische Filmeinheit wie in Beispiel
1 beschrieben, entwickelt. Nach einer Entwicklungsdauer von 3 Minuten
bei 20 0C wurde eine mehrfarbige Reproduktion des Testobjektes
auf einem weißen Hintergrund sichtbar, wenn die Betrachtung durch den transparenten Filmschichtträger erfolgte.
Ein lichtempfindliches Element wurde dadurch hergestellt, daß auf
einem für alkalische Lösungen permeablen Polyvinylalkoholfilmschichtträger die in der folgenden Reihenfolge angegebenen Schichten
aufgetragen wurden;
1) eine blauempfindliche Gelatine-Silberchlorobromidemufeionsschicht
mit 100 mg Gelatine und 100 mg Silber, 120 mg des Kaliumsalzes des ein gelbes Obertragungsbild liefernden Kupplers ot-Pivalyl-a
-/~4-(N-methyl-N-n-octadecylsulfamyl)phenoxy7-4-sulfoacetanilid
und 0,5 g des Verschleierungsmittels Formyl-4-methylphenylhydrazid
pro Mol Silberchlorobromid.
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2) eine Abfang- und Gelbfilterschicht aus 45 mg 1-Hydroxy-N-/~a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
22 mg Tricresylphosphat, 10 mg Carey Lea Silber und 65 mg Gelatine;
3) eine grünempfindliche Gelatine-Silberchlorobromidemulsionsschicht
mit 90 mg Gelatine und 100 mg Silber, 75 mg des Dikaliumsalzes
des ein purpurrotes Übertragungsbild liefernden Kupplers 1-Phenyl-3-(3,5-disulfobenzamido)-4-(6-hydroxy-4-pentadecylphenylazo)-5~pyrazolons
und 0,5 g des Verschleierungsmittels
Formyl-4-methylphenylhydrazid pro Mol Silberchlorobromid;
4) eine Abfangschicht aus 45 mg 1-Hydroxy-N-/~a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyl7-2-naphthamid,
22 mg Tricresylphosphat und 65 mg Gelatine;
5) eine rotempfindliche Gelatine-Silberchlorobromidemulsionsschicht
mit 120 mg Gelatine und 100 mg Silber sowie ferner 75 mg des ein blaugrünes Übertragungsbild liefernden Kupplers
1-Hydroxy-4-{4-^ a-(3-pentadecylphenoxy)-butyramido7phenox)l·-
N-äthyl-31,5'-dicarboxy~2-naphthanilid und 0,5 g des Verschleierungsmittels
Formyl-4-methylphenylhydrazid pro Mol Silberchlorobromid.
Bei den verwendeten lichtempfindlichen Emulsionen handelt es sich um sog. Innenbild- oder Innenkornemulsionen mit hoher
innerer Empfindlichkeit und geringer Oberflächenempfindlichkeit.
Sie wurden hergestellt nach dem in der USA-Patentschrift 2 592 beschriebenen Verfahren.
Schließlich wurde eine Bildempfangsschicht des in Beispiel 1 beschriebenen
Aufbaues auf einen transparenten Celluloseacetat-
10088S/1745
,46994
filmschichtträger aufgetragen.
Des weiteren wurden zwei .auf spaltbare Behälter hergestellt, i\robei
in dem ersten aufspaltbaren Behälter als alkalische Arbeitsflüssigkeit eine Flüssigkeit der folgenden Zusammensetzung einbracht
wurde:
Wasser 100 ml
Benzylalkohol 0,5 ml
Piperidinohexoseredukton 0,025 g
5-Nitrobenzimidazol 0,005 g
Natriumhydroxyd 1,25 g 4-Amino-N-äthyl-N-ß-hydroxy-
äthylanilin 1,5 g
Ilydroxyäthylcellulose 2,5 g
In dem zweiten aufspaltbaren Behälter wurde ein Prüfungsmittel
folgender Zusammensetzung eingebracht:
Wasser | 100 | ml |
Hydroxyäthylcellulose | 3,2 | g |
Titandioxyd | 6,0 | g |
Des weiteren wurde eine opake Polyäthylenterephthalatfolie mit einer den pH-Wert vermindernden Schicht aus Polyacrylsäure und
einer Zeitgeberschicht aus Polyvinylacetat hergestellt. Das beschichtete Blatt wurde dann auf die oberste Schicht 5 des zunächst
hergestellten lichtempfindlichen Elementes gebracht, wobei der erste aufspaltbare Behälter mit der alkalischen Arbeitsflüssigkeit
zwischen das opake Blatt und das lichtempfindliche Ejnlement eingeführt
wurde. Schließlich wurden der zweite aufspaltbare Behälter mit dem Trübungsmittel und die Bildempfangsschicht auf der anderen
Seite des lichtempfindlichen Elementes angeordnet, wobei der zweite aufspaltbare Behälter mit dem Trübungsmittel zwischen Bildempfangsschicht
und lichtempfindliches Element eingeführt wurde.
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Die erhaltene photographische Filmeinheit wurde dann durch die
Bildempfangsschicht einem mehrfarbigen graduierten Testobjekt exponiert.
Die Filmeinheit wurde dann wie in Beispiel 3 beschrieben entwickelt,
wobei eine mehrfarbige Reproduktion des Testgegenstandes auf einem weißen Hintergrund erhalten wurde, wenn* die Betrachtung
durch den transparenten Filmschichtträger hindurch erfolgte.
Der Aufbau vieler Teile der Filmeinheiten nach der Erfindung stimmt mit dem Aufbau entsprechender Teile der in der
DT-OS 2 052 145 beschriebenen Filmeinheiten, auf die verwiesen wird, überein.
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Claims (33)
- PATENTANSPRÜCHE?Λ). Photographische Filmeinheit für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, bei dem eine mindestens eine Farbentwicklerverbindung enthaltende Filmeinheit ausI. einem transparenten Schichtträger mit einer hierauf aufgetragenen Bildempfangsschicht und einem hierauf aufgetragenen lichtempfindlichen Element mit mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen nicht diffundierenden, ein Farbstoffbild erzeugenden Stoff, vorzugsweise einen Farbkuppler, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden Farbstoffes zu reagieren vermag, enthält oder mit einer einen solchen Stoff, vorzugsweise Farbkuppler^ enthaltenden Schicht in Berührung steht, sowie ferner gegebenenfalls Zwischenschichten zwischen den Silberhalogenidemulsionsschichten,II. einer Deckschicht über der äußersten, vom transparenten Schichtträger am weitesten entfernten Schicht,III. einer in einem durch Einwirkung mechanischer Kräfte aüfspaltbaren Behälter angeordneten alkalischen Arbeitsfluss igkeit sowieIV. einer Farbentwicklerverbindungnach der bildgerechten Belichtung durch Druckeinwirkung entwickelt, wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie entwederA) zwei durch Einwirkung mechanischer Kräfte aufspaltbare Behälter aufweist, wobei gilt, daß 1.) der erste der beiden109885/17452136394Behälter derart angeordnet ist, daß er bei Einwirkung mechanischer Kräfte bei der Entwicklung der Filmeinheit seinen Inhalt zwischen der Deckschicht und der äußersten, vom transparenten Schichtträger am weitesten entfernten Schicht zu ergießen vermag, daß 2.) der zweite der beiden Behälter derart angeordnet ist, daß er bei Einwirkung mechanischer Kräfte bei der Entwicklung der Filmeinheit seinen Inhalt zwischen die Bildempfangsschicht und die Schicht des lichtempfindlichen Elementes, die dem transparenten Schichtträger am nächsten liegt, ergießt und 3.) einer der beiden Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit und mindestens der andere der beiden Behälter ein Trübungsmittel enthält, oder daß sieB) einen durch Einwirkung mechanischer Kräfte aufspaltbaren Behälter mit zwei voneinander getrennten Kammern, welche die gleiche Funktion wie der erste und der zweite Behälter ausüben, aufweist.
- 2. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden aufspaltbaren Behälter zu mindestens einem Teil einer Steuerkante des lichtempfindlichen Elementes querverlaufend angeordnet sind.
- 3. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Element mindestens eine rotempfindliche, mindestens eine grünempfindliche und mindestens eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht sowie gegebenenfalls hierzu benachbarte Schichten enthält und daß ferner1. die rotempfindliche Schicht und/oder eine hierzu benachbarte Schicht einen nicht diffundierenden, zur Bildung eines diffundierenden blaugrünen Farbstoffes befähigten Farbkuppler enthält,2. die grünempfindliche Schicht und/oder eine hierzu benachbarte Schicht einen nicht diffundierenden, zur Bildung eines diffundierenden purpurroten Farbstoffes befähigten Farbkuppler enthält und 109885/17453. die blauempfindliche Schicht und/oder eine hierzu benachbarte Schicht einen nicht diffundierenden, zur Bildung eines diffundierenden gelben Farbstoffes befähigten Farbkuppler enthält.
- 4. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine transparente Deckschicht aufweist.
- 5. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Behälter ein Trübungsmittel enthalten.
- 6. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Behälter ein Trübungsmittel und der zweite Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit enthält und daß ferner zwischen Bildempfangsschicht und dem lichtempfindlichen Element eine opake reflektierende Schicht angeordnet ist.
- 7. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine opake Deckschicht aufweist und daß der erste Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit und der zweite Behälter ein Trübungsmittel enthält.
- 8. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufgebaut ist aus:I. einem transparenten Schichtträger mit einer hierauf aufgetragenen Bildempfangsschicht und einem hierauf angeordneten lichtempfindlichen Element aus einem für alkalische Lösungen permeablen Schichtträger und den folgenden hierauf aufgetragenen Schichten:(a) einer direkt-positiven, rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit einer oxidierten, Farbentwickler-109885/1745ZI36994verbindung einen diffundierenden blaugrünen Farbstoff zu bilden vermag;(b) einer für alkalische Lösungen permeablen Zwischenschicht mit einer Verbindung, die oxidierte Farbentwicklerverbindung abzufangen vermag (seavening);(c) einer direktpositiven, grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden purpurroten Farbstoff zu bilden vermag;(d) einer für alkalische Lösungen permeablen Zwischenschicht mit einer Verbindung, die oxidierte Farbentwicklerverbindung abzufangen vermag;(e) einer direktpositiven, blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden gelben Farbstoff zu bilden vermag;II. einer transparenten Deckschicht über der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht;III. einem ersten aufspaltbaren Behälter, der bei Einwirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen die transparente Deckschicht und die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht zu ergießen vermag;IV. einem zweiten aufspaltbaren Behälter, der bei Einwirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen den Schichtträger des lichtempfindlichen Elementes und die Bildempfangsschicht zu ergießen vermag;103885/17A5V. gegebenenfalls einer opaken reflektierenden Schicht zwischen Bildempfangsschicht und lichtempfindlichen Element undVI. mindestens eine Farbentwicklerverbindung enthält.
- 9. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß (a) der erste Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit mit einem Trübungsmittel und der zweite Behälter ein Trübungsmittel enthält oder daß (b) der erste Behälter
ein Trübungsmittel und der zweite Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit enthält, in welchem Falle ferner eine opake reflektierende Schicht zwischen Bildempfangsschicht und lichtempfindlichen Element angeordnet ist. - 10. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufgebaut ist aus:I. einem transparenten Schichtträger mit einer hierauf aufgetragenen Bildempfangsschicht und einem hierauf angeordneten lichtempfindlichen Element aus einem für alkalische Lösungen permeablen Schichtträger und den in der
folgenden Reihenfolge hierauf aufgetragenen Schichten:a) einer direktpositiven blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden gelben Farbstoff zu bilden vermag;b) einer für alkalische Lösungen permeablen Zwischenschicht mit einer Verbindung die oxidierte Farbentwicklerverbindung zu binden vermag;109885/1745c) einer direktpositiven, grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem nicht diffundierenden Farbkuppler, der mit der oxidierten Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden purpurroten Farbstoff zu bilden vermag;d) einer für alkalische Lösungen permeablen Zwischenschicht mit einer Verbindung, die oxidierte. Farbentwicklerverbindung zu binden vermag;e) einer direktpositiven, rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit der oxidierten Farbentwicklerverbindung einen blaugrünen diffundierenden Farbstoff zu bilden vermag;II.einer transparenten oder opaken Deckschicht über der rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht;III. einem ersten aufspaltbaren Behälter, der bei Einwirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen die Deckschicht und die darunterliegende rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht zu ergießen vermag;IV. einem zweiten aufspaltbaren Behälter, der bei Einwirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen den Schichtträger des lichtempfindlichen Elementes und die ELIdempfangsschicht zu ergießen vermag;V. gegebenenfalls einer opaken, reflektierenden Schicht zwischen Bildempfangsschicht und lichtempfindlichen Element undVI. mindestens eine Farbentwicklerverbindung enthält.10988 5/ 17.4.5. - 11. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ÄKtt die direktpositiven Silberhalogenidemulsionsschichten aus sog. Innenkofn- oder Innenbildemulsionsschichten bestehen, deren Silberhalogenidkörner latente Bilder zum überwiegenden Teil im Inneren bilden.
- 12. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß (a) bei transparenter Deckschicht der erste Behälter ein Trübungsmittel und der zweite Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit und Trübungsmittel enthält oder daß (b) bei opaker Deckschicht der erste Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit und der zweite BeHlter ein Trübungsmittel enthält.
- 13. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufgebaut ist aus:I. einem transparenten Schichtträger mit einer Bildempfangsschicht und einem hierauf angeordneten lichtempfindlichen Element mit einem für alkalische Lösungen permeablen Schichtträger und den hierauf in der folgenden Reihenfolge aufgetragenen zum Teil sog. farbbildende Einheiten bildenden Schichten}a) einer farbbildenden Einheit bestehend aus':1. einer entwickelbaren Emulsionsschicht aus einem hydrophilen Kolloid und einm in Wasser unlöslichen Metallsalz, die durch eine Farbentwicklerverbindung ohne belichtet zu werden, entwickelbar ist, in der das Metallsalz mit einem nicht diffundierenden Kuppler in Berührung steht, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden blaugrünen Farbstoff zu bilden vermag und109885/17 452. einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silberhalogenidkörner mit einem nicht diffundierenden Kuppler in Berührung stehen^ der bei Reaktion mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung einen aus einem Mercaptan bestehenden diffundierenden Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzt, der bildweise in die benachbarte entwickelbare Emulsionsschicht unter Inhibierung der Entwicklung zu diffundieren vermag;b) einer für alkalische Lösungen permeablen Tennschicht aus einem hydrophilen Kolloid mit einer hierin enthaltenen, in Wasser unlöslichen Verbindung, die mit einem Mercaptan unter Bildung eines in Wasser unlöslichen Salzes zu reagieren vermag;c) einer farbbildenden Einheit bestehend aus:1. einer entwickelbaren Emulsionsschicht aus einem hydrophilen Kolloid und einem in Wasser unlöslichen Metallsalz, die durch eine Farbentwicklerverbindung, ohne belichtet zu werden, entwickelbar ist, in der das Metallsalz mit einem nicht diffundierenden Kuppler in Berührung steht, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden, purpurroten Farbstoff zu bilden vermag und2. einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silberhalogenidkörner mit einem nicht diffundierenden Kuppler in Berührung stehen, der bei Reaktion mit einer oxidierten Farbentwicklerverb.in-du.ng einem aus einen Mercaptan bestehenden diffundierenden Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzt, der bildweise in die benachbarte entwickelbare Emulsionsschicht unter Inhibierung der Ent-103885/1745wicklung zu diffundieren vermag;d) einer für alkalische Lösungen permeablen Trennschicht aus einem hydrophilen Kolloid mit einer hierin enthaltenen, in Wasser unlöslichen Verbindung, die mit einem Mercaptan unter Bildung eines in Wasser unlöslichen Salzes zu reagieren vermag;e) einer farbbildenden Einheit bestehend aus:Ψ 1. einer entwickelbaren Emulsionsschicht aus einem hydrophilen Kolloid und einem in Wasser unlöslichen Metallsalz, die durch eine Farbentwicklerverbindung ohne belichtet zu werden, entwickelbar ist, in der das Metallsalz mit einem nicht diffundierenden Kuppler in Berührung steht, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden gelben Farbstoff zu bilden vermag und2. einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silberhalogenidkörner mit einem nicht diffundierenden Kuppler in Berührung stehen, der bei Reaktion mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung einen aus einem Mercaptan bestehenden diffundierenden Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzt, der bildweise in die benachbarte entwickelbare Emulsionsschicht unter Inhibierung der Entwicklung zu diffundieren vermag;II. einer transparenten Deckschicht über der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht;109885/1745III. einem ersten aufspaltbaren Behälter, der bei Einwirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen die transparente Deckschicht und die darunterliegende blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht zu ergießen vermag;IV. einem zweiten aufspaltbaren Behälter, der bei Eimiirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen den für die alkalische Lösung permeablen Schichtträger des lichtempfindlichen Elementes und die Bildempfangsschicht zu ergießen vermag undV. mindestens eine Farbentwicklerverbindung enthält.
- 14. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die entwickelbaren Emulsionsschichten aus hydrophilen Kolloid, Silberthiocyanat und physikäischen Entwicklungskeimen aufgebaut sind und ohne belichtet zu werden entwickelbar sind.
- 15. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß (a) der erste aufspaltbare Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit und ein Trübungsmittel und der zweite aufspaltbare Behälter ein Trübungsmittel enthält oder daß (b) der erste aufspaltbare Behälter ein Trübungsmittel und der zweite aufspaltbare Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit enthält, in welchem Falle zwischen der Bildempfangsschicht und dem lichtempfindlichen Element der Filmeinheit eine opake reflektierende Schicht angeordnet ist.
- 16. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufgebaut ist aus:109 88 5/17*5I. einem transparenten Schichtträger mit Bildempfangsschicht und einem hierauf angeordneten lichtempfindlichen Element mit einem für alkalische Lösungen permeablen Schichtträger und den hierauf- in der folgenden Reihenfolge aufgetragenen, zum Teil sog. farbbildende Einheiten bildenden Schichten:a) einer farbbildenden Einheit aus:1. einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silberhalogenidkörner mit einem nicht diffundierenden Kuppler in Berührung stehen, der bei Reaktion mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung einen aus einem Mercaptan bestehenden diffundierenden Entwicklungsinhibitor in Freiheit setzt, der bildweise in eine benachbarte entwickelbare Emulsionsschicht unter Inhibierung der Etwicklung derselben zu diffundieren vermag;2. einer entwickelbaren Emulsionsschicht aus einem hydrophilen Kolloid und einem in Wasser unlöslichen Metallsalz, -die durch eine Farbentwicklerverbindung ohne belichtet zu werden, entwickelbar ist, in der das Metallsalz mit einem nicht diffundierenden Kuppler in Berüh-V rung steht, der mit einer oxidierten Farbentwicklerver-bindung einen diffundierenden gelben Farbstoff zu bilden vermag;b) einer für alkalische Lösungen permeablen Trennschicht aus einem hydrophilen Kolloid mit einer hierin enthaltenen in Wasser unlöslichen Verbindung, die mit einem Mercaptan unter Bildung eines in Wasser unlöslichen Salzes zu reagieren vermag;c) einer farbbildenden Einheit bestehend aus:10988 5 /17451. einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silberhalogenidkörner mit einem nicht diffundierenden Kuppler in Berührung stehen, der bei Reaktion mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung, einen aus einem Mercaptan bestehenden diffundierenden Entxvicklungsinhibitor in Freiheit setzt, der bildweise in eine benachbarte entwickelbare Emulsionsschicht unter Inhibierung der Entwicklung derselben zu diffundieren vermag und2. einer entwickelbaren Emulsionsschicht aus einem hydrophilen Kolloid und einem in Wasser unlöslichen Metallsalz, die durch eine Farbenwicklerverbindung, ohne belichtet zu werden, entwickelbar ist, in der das Metallsalz mit einem nicht diffundierenden Kuppler in Berührung steht, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung einen diffundierenden, purpurroten Farbstoff zu bilden vermag;d) einer für alkalische Lösungen permeablen Trennschicht aus einem hydrophilen Kolloid mit einer hierin enthaltenen, in Wasser unlöslichen Verbindung, die mit einem Mercaptan unter Bildung eines in Wasser unlöslichen Salzes zu reagieren vermag;e) einer farbbildenden Einheit bestehend aus:1. einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, deren Silberhalogenidkörner mit einem nicht diffundierenden Kuppler in Berührung stehen, der bei Reaktion mit einer oxidierten Farbentv/ieklerverbindung einen aus einem Mercaptan bestehenden diffundierenden Entwicklungsinhi-109885/17 45bitor in Freiheit setzt, der bildweise in eine benachbarte entwickelbare Emulsionsschicht unter Inhibierung der Entwicklung derselben zu diffundieren vermag und2. einer entwickelbaren Emulsionsschicht aus einem hydrophilen Kolloid und einem in Wasser unlöslichen Metallsalz, die durch eine Farbentwicklerverbindung ohne belichtet zu werden, entwickelbar ist, in der das Metallsalz mit einem nicht diffundierenden Kuppler in Berührung steht, der mit einer oxidierten Farbentwickler-Verbindung einen diffundierenden blaugrünen Farbstoff zu bilden vermag;II. einer Deckschicht über der äußersten Schicht des lichtempfindlichen Elementes;III. einem ersten aufspaltbaren Behälter, der bei Eimtfirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen die Deckschicht und die darunterliegende äußerste Schicht des lichtempfindlichen Elementes zu ergießen vermag;IV. einem zweiten aufspaltbaren Behälter, der bei Einwirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen den für alkalisehe Lösungen permeablen Schichtträger des lichtempfindlichen Elementes und die Bildempfangsschicht zu ergießen ve rmag undV. mindestens eine Farbentwicklerverbindung enthält.
- 17. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die entwickelbaren Emulsionsschichten aus einer hydrophilen Kolloid, Silberthiocyanat und physikalischen Entwicklungskeimen aufgebaut sind und ohne belichtet zu werden entwickelbar sind.109885/1745
- 18. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß (a) die Deckschicht transparent ist und der erste aufspaltbare Behälter ein Trübungsmittel und der zweite aufspaltbare Behälter die alkalische Arbeitslösung mit einem Trübungsmittel enthält oder daß (b) die Deckschicht opak ist und der erste aufspaltbare Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit und der zxtfeite aufspaltbare Behälter ein Trübungsmittel enthält.
- 19. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufgebaut ist ausI. einem transparenten Schichtträger mit einer Bildempfangsschicht und einem hierauf angeordneten lichtempfindlichen Element aus einem für alkalische Lösungen permeablen ScHchtträger, auf dem in der folgenden Reihenfolge die folgenden Schichten angeordnet sind:(a) eine Keimschicht mit physikalischen Entwiclclungskeimen und einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden blaugrünen Farbstoffes zu reagieren vermag;(b) eine Trennschicht aus einem hydrophilen Polymeren;(c) eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem immobilisierenden Kuppler, deijfnit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung χ μ unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag;10988 5/1745(d) eine für alkalische Lösungen permeable Trennschicht zum Zurückhalten löslicher Silberionenkomplexe;(e) eine Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden purpurroten Farbstoffes zu reagieren vermag;(f) eine Trennschicht aus einem hydrophilen Polymeren;(g) eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem immobilisierenden Kuppler, der mit einer oxidierten, aus einem primären aromatischen Amin bestehenden Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag;(h) eine für alkalische Lösungen permeable Trennschicht zum Zurückhalten löslicher Silberionenkomplexe;(i) eine Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Kuppler, de/mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden gelben Farbstoffes zu reagieren vermag;(j) eine Trennschicht aus einem hydrophilen Polymeren und(k) eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem immobilisierenden Kuppler, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag;109885/1745II. einer transparenten Deckschicht über der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht;III. einem ersten aufspaltbaren BEhälter, der bei Einwirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen die transparente Deckschicht und die darunterliegende blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht zu ergießen vermag;IV. einem zweiten aufspaltbaren BEhälter, der bei Einiiirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen den Schichtträger des lichtempfindlichen Elementes und die Bildempfangsschicht zu ergießen vermag und daßV. die Einheit außer mindestens einer Farbentwicklerverbindung noch ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält,
- 20. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel in mindestens einem der aufspaltbaren Behälter enthalten ist.
- 21. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 19·, dadurch gekennzeichnet, daß (a) der erste Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit mit einem Trübungsmittel und der zweite aufsapltbare Behälter ein Trübungsmittel enthält, oder daß (b) der erste aufspaltbare Behälter ein Trübungsmittel und der zweite aufspaltbare Behälter die alkalische Arbeitslösung enthält, in welchem Falle die Filmeinheit zwischen Bildempfangsschicht und lichtempfindlichen Element eine opake reflektierende Schicht aufwe ist.
- 22. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie aufgebaut ist aus:10988 5/1745I. einem transparenten Schichtträger mit einer Bildempfangsschicht und einem hierauf angeordneten lichtempfindlichen Element aus einem für alkalische Lösungen permeablen Schichtträger und den in der folgenden Reihenfolge aufgetragenen Schichten:(a) einer blauempfindlichen Silberhaiogenidemulsionsschichmit einem immobilisierenden Kuppler, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsprdduktes zu reagieren vermag;(b) einer Trennschicht aus einem hydrophilen Polymeren;(c) einer Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden gelben Farbstoffes zu reagieren vermag;(d) einer für alkalische Lösungen permeablen Trennschicht zum Zurückhalten löslicher Silberionenkomplexe;(e) einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem immobilisierenden Kuppler, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag;(f) einer Trennschicht aus einem hydrophilen Polymeren;(g) einer Keimschicht mit physikalische^ Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden purpurroten Farbstoffes zu reagieren vermag;109885/1745(h) einer für alkalische Lösungen permeablen Trennschicht zum Zurückhalten löslicher Silberionenkomplexe;(i) einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem immobilisierenden Kuppler, der mit einer oxidierten 'Farbentitficklerverbindung unter Bildung eines immobilen Reaktionsproduktes zu reagieren vermag;(j) einer Trennschicht aus einem hydrophilen Polymeren und(k) einer Keimschicht mit physikalischen Entwicklungskeimen und einem nicht diffundierenden Kuppler, der mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung unter Bildung eines diffundierenden blaugrünen Farbstoffes zu reagieren vermag;II. einer Deckschicht über der äußersten Schicht des lichtempfindlichen Elements;III. einem ersten aufspaltbaren Behälter, der bei Einwirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen die Deckschicht und die äußerste Schicht des lichtempfindlichen Elementes zu ergießen vermag;IV. einem zweiten aufspaltbaren Behälter, der bei Einwirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen den für alkalische Lösungen permeablen Schichtträger des lichtempfindlichen Elementes und die Bildempfangsschicht zu ergießen vermag und daßV. die Filmeinheit außer mindestens einer Farbent\*icklerverbindung noch ein Silberhalogenxdlösungsmittel enthält.109685/1745
- 23. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Silberhalogenidlösungsmittel in einem der aufspaltbaren BEhälter enthalten ist.
- 24. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß (a) die Deckschicht transparent ist und der erste aufspaltbare Behälter ein Trübungsmittel und der zweite aufspaltbare Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit mit einem Trübungsmittel enthält, oder daß (b) die Deckschicht opak ist und der erste aufspaltbare Behälter die alkalische Arbeitsflüssigkeit und der zweite aufspaltbare Behälter ein Trübungsmittel enthält.
- 25. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihr enthaltenen Farbentwicklerverbindungen aus aus primären aromatischen Aminen bestehenden Farbentwicklerverb indungen bestehen.
- 26. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbentwicklerverbindung aus p-Phenylendiaminentwicklerverbindungen bestehen.
- 27. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbentwicklerverbindung in der alkalischen Arbeitsflüssigkeit enthalten ist.
- 28. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmeinheit eine Schicht aufweist, die den pH-Wert der Einheit nach Diffusion der alkalischen Arbeitsflüssigkeit durch die Einheit vermindert.109885/1745
- 29. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die den pH-Wert vermindernde Schicht auf der Seite der Deckschicht angeordnet ist, die dem lichtempfindlichen Element zugewandt ist.
- 30. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Deckschicht außer der den ρH-Wert vermindernden Schicht und auf dieser aufgetragen eine für alkalische Lösungen permeable aus einem Polymeren aufgebaute Zeitgeberschicht angeordnet ist.
- 31. Photographische Filmeinheit nach Ansprüchen 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht diffundierenden Kuppler nach folgenden Schema aufgebaut sind:Farbstoffrest-Bindeglied-(Kupplerrest-Ballastgruppe) oder Ballastgruppe-Bindeglied-(Kupplerrest-löslich machender Rest) wobei bedeuten:1) der Farbstoffrest einen Rest, der im sichtbaren Bereich des Spektrums selektiv absorbiert und einen sauren löslichmachenden Rest enthält;2) das Bindeglied einen Azo-, Mercuri-, Oxy-, Alkyliden-, Thio-, Dithio- oder Azoxyrest;3) der Kupplerrest einen 5-Pyrazolonkuppler-, einen Pyrazoltriazolkuppler-, phenolischen Kuppler- oder offenkettigen Ketomethylenkupplerrest, wobei gilt, daß sich das Bindeglied (2) in der kuppelnden Position des Kupplerrestes befindet;109885/17454) die Ballastgruppe einen photographisch inerten Rest, der aufgrund seines Molekulargewichtes und seiner Konfiguration den Farbkuppler nicht diffundierend macht;5) der löslich machende Rest ein Wasserstoffatom oder einen sauren, löslich machenden·Rest, falls die Farbentwicklerverbindung einen sauren, löslich machenden Rest enthält oder einen sauren, löslich machenden Rest, falls die Farbentwicklerverbindung keinen sauren, löslich machenden Rest enthält undη = 1 oder 2, wenn das Bindeglied (2) aus einem Alkylidenrest besteht und = 1, wenn das Bindeglied aus einem Azo-, Mercuri-, Oxy-, Thio-., Dithio- oder Azoxyrest besteht.
- 32. Farbdiffusionsübertragungsverfahren unter Verwendungvon photographischen Filmeinheiten nach Ansprüchen 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß man die Filmeinheit bildweise belichtet und danach der Einwirkung mechanischer Kräfte zum Aufspalten der Behälter der Einheit aussetzt.
- 33. Farbdiffusionsübertragungsverfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß man es in einer Kamera durchführt.109885/1745Leerseite
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