DE2408044A1 - Basische farbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihrer verwendung - Google Patents

Basische farbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihrer verwendung

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DE2408044A1
DE2408044A1 DE19742408044 DE2408044A DE2408044A1 DE 2408044 A1 DE2408044 A1 DE 2408044A1 DE 19742408044 DE19742408044 DE 19742408044 DE 2408044 A DE2408044 A DE 2408044A DE 2408044 A1 DE2408044 A1 DE 2408044A1
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Theodor Dipl Chem Dr Papenfuhs
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D471/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
    • C07D471/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D471/06Peri-condensed systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • C09B57/12Perinones, i.e. naphthoylene-aryl-imidazoles

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Description

  • Basische Farbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Verwendting Die vorliegende Erfindung betrifft neue basische Farbstoffe der Naphthoylenarylimidazol-Reihe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben uIld Bedrucken von Textilmaterial aus natürlichen und synthetischen Fasern.
  • Die neuen Farbstoffe besitzen die allgemeine Formel (I) in welcher Ar den Rest des Benzol- oder Naphthalinkernes, der gegebenenfalls nicht ionogene Substituenten enthalten kann bedeutet, A einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest darstellt, der durch Heteroatome, eine zweiwer tige aromatische Gruppe oder einen Isocyclischen oder heterocyclischen Ring unterbrochen oder durch IIydroxy- oder Alkoxygruppen oder durch isocyclische oder heterocyclische Reste substituiert sein kann, oder einen Cycloalkylen- oder Dicycloalkylen-alkan-Rest bedeutet, R1 und R2 gleich oder verschieden sind und jedes Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylrest bedeutet, R3 für Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl", Cycloalkyl- oder A1kovyrest oder eine Aminogruppe steht, wobei die Reste R1 und/oder R2 und/oder R3 zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden können, X(-) ein Anion und n die Zahl 0 oder l bedeuten und der Aminorest in 4- oder 5-Stellung steht.
  • Die neuen Farbstoffe können erfindungsgemäß so hergestellt werden, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (II) in welcher Ar die obengenannte Bedeutung hat und Ilal in 4- oder 5-Stellung steht und ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, mit einem Amin der Formel (III) in welcher A, Rt und R2 die obenangegebenen Bedeutung besitzen, umsetzt und gegebenenfalls die so erhaltenen Farbstoffe anschliessend durch Behandlung mit anorganischen oder organischen Säuren in die entsprechenden Salze der obigen Formel (I), in welcher dann n gleich l und R3 gleich Wasserstoff ist, überführt oder sie mit Alkylierungsmitteln zu Farbstoffen der obigen Formel (1) mit n = 1 und R3 nicht gleich Wasserstoff umsetzt.
  • Dieses Verfahren wird zweckmäßig in der Weise durchgeführt, daß man t Mol der Verbindung der Formel (II) mit mindestens 2 Mol der Verbindung der Formel (III) oder besonders vorteilhaft mit mindestens 1 Mol einer Verbindung der Formel (III) in Gegenwart äquivalenter Mengen eines säurebindenden Mittels, wie beispielsweise Natrium- oder Kaliumcarbonat, Magnesiumoxyd oder Calciumhydroxyd, auf Temperaturen von 50 bis 2000C, vorzugsweise 80 bis 130°C erwärmt.
  • In der Regel stellen die neuen Farbstoffe aufgrund der später angegebenen Herstellungsweise ihrer Ausgangsstoffe, die bereits in solchen Fällen Isomerengemische sind, Mischungen der in 4-bzxl. 5-Stellung substituierten Isomere der Formel (I) dar.
  • Von den für diese Umsetzung geeigneten Aminen der Formel (III) können beispielsweise folgende genannt werden: Alkylendiamine, wie die N,N-Dimethyl-, N,N-Diäthyl-, N,N-Dipropyl--oder N,N-Dibutyläthylen-, -propylen-, -butylen- oder -pentylendiamine, die N-(ß-Aminoäthyl)-, N r -Aminopropyl)- oder N-( -Aminobutyl)-piperidine, -morpholine oder -pyrrolidine, weiterhin Xylylendiamine, wie das 1,4-Bis-(ß-aminomethyl)-benzol und das 1,3-Bis-(ß-aminomethyl)-benzol, sowie deren kernhydrierte Verbindungen, wie die 1,3- oder 1 ,4-Bis-(ß-aminomethyl)-cyclohexane, weiterhin 4,4'-Diamino-dicyclohexyl-alkane, außerdem Alkylendiamine, deren Alkylenreste durch Sauerstoff oder Stickstoffatome unterbrochen ist, wie die Bis- aminoalkyl- äther oder die Bisaminealkyl-amine.
  • Die neuen Farbstoffe der vorliegenden Erfindung können weiterhin in erfindungsgemäßer Weise hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel (II) zunächst mit einem Amin der Formel (IV) H2N- A -OH (IV) in welcher A die obige Bedeutung besitzt, umsetzt, die so unter Abspaltung einer Halogenwasserstoffsäure erhaltenen Kondensationsprodukte der Formel (V) in welcher Ar und A die obigen Bedeutungen besitzen und der Aminorest in 4- oder 5-Stellung steht, durch Behandeln mit anorganischen Säurehalogeniden, wie Thionylchlorid, Phosphortrichlorid oder -bromid oder Phosphoroxychlorid, oder durch Behandeln'mit Schwefelsäure, aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäurehalogeniden in Verbindung der Formel (VI) überführt in der Ar und A die obige Bedeutung besitzt und Z ein reaktionsfähiges unter alkalischen Bedingungen abspaltbares Atom oder eine reaktionsfähige, unter alkalischen Bedingungen abspaltbare Gruppe, beispielsweise ein Halogenatom, insbesondere ein Chlor-oder Bromatom oder eine Estergruppe, beispielsweise die Sulfato-OS03W) oder eine Alkyl- oder Arylsulfonyloxy-Gruppe bedeutet, diese Verbindungen der Formel (VI) anschließend mit einem Amin der Formel (VII) in welcher R1, R2 und R3 die weiter oben angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt und die so erhaltenen Farbstoffe mit der freien primären, sekundären oder tertiaren Aminogruppe gegebencnfalls mittels einer anorganischen oder organischen Säure in der bereits oben angegebenen Weise in deren Salze oder mit einem Alkylierungsmittel in deren quartäre Verbindungen der Formel (I) überführt.
  • Zur Salzbildung kommen als anorganische oder organische Säuren beispielsweise Halogenwasserstoffsäuren, vorzugsweise Schwefelsäure, Phosphorsäuren, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure oder Glykolsäure in Betracht. Als Quaternierungsmittel kommen Alkylhalogenide, Aralkylhalogenide, llalogenacetamide, ß-Halogenpropionitrile, Halogenhydrine, Alkylenoxyde, Acrylsäureamides Alkylester der Schwefelsäure oder organischer Sulfonsäuren, Halogenamine oder Hydroxylamin-O-sulfosäure in Betracht.
  • Die Quaternierung erfolgt zweckmäßig in einem indifferenten organischen Lösungsmittel, beispielsweise in einem Kohlenwasserstoff, Chlorkohlenwasserstoff oder Nitrokohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol, Xylol, Tetrachloräthan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Mono- oder Dichlorbenzol oder Nitrobenzol, in einem Säureamid oder Säureanhydrid, wie Dimethylformamid, N-Methylacetamid oder Essigsäureanhydrid, in Dimethylsulfoxid oder in einem Keton, wie Aceton oder Methyläthylketon. Anstelle eines organischen Lösungsmittels kan auch ein Überschuß des Alkylierungsmittels verwendet werden. Die Quaternierung wird bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls unter Zusatz von säurebindenden Mitteln, wie Magnesiumoxid, Magnesiumcarbonat, Soda, Calciumcarbonat oder Natriumbicarbonat, und gegebenenfalls unter Druck vorgenommen.
  • Die jeweis günstigen Bedingungen lassen sich durch einen Vorversuch leicht ermitteln. Gegebenenfalls kann die Quaternierung auch in Wasser vorgenommen werden.
  • Die neuen Farbstoffe können sowohl in dem aromatischen Rest Ar wie auch in dem aromatischen Kern des Naphthalingerüstes beliebige nichtionogene Substituenten enthalten, beispielsweise Halogenatome, wie Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Alkyl- Alkoxy-, Carbalkoxy-, Carboxy-, Alltylsulîonyl-, Carbamyl-, Sùlfamyl-, Amin, Trifluormethyl-, Acyl- oder Acylaminogruppen, wobei unter dem Rest "Acyl" insbesondere der einer Alkan- oder Alkencarbonsäure oder eine aromatischen Carbonsäure, wie der Benzoesäure, oder ein aliphatischer oder aromatischer Sulfonylrest verstanden wird und insbesondere diejenigen Substituenten, falls sie einen Alkylrest enthalten, bevorzugt sind, bei denen der Alkylrest aus 1 bis 5 C-Atomen besteht.
  • Der aromatische Rest Ar, der bevorzugt ein Benzolrest ist, kann insbesondere durch Halogenatome, wie Chlor- oder Bromatome, niedere Alkylgruppen, wie Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppen, niedere Alkoxygruppen, wie Methoxy-, Xthoxy- oder Propogruppen, Aryloxygruppen, wie gegebenenfalls substituierte Phenoxygruppen, Aralkoxygruppen, wie Benzyloxygruppen, Nitril-, Trifluormethyl-Carbonsäurealkylester- oder Carbonsäurearalkylester- oder Carbonsäureamidgruppen substituiert sein, wobei die Bezeichnung "niederoteinen Alkyrest in diesen Gruppen von 1 bis 4 C-Atomen bedeutet.
  • Die neuen basischen Farbstoffe, die eine freie primäre, sekundäre und tertiäre Aminogruppe enthalten, besitzen in der Regel bereits als Salze eine für ihre Verwertung in Färbebädern ausreichende Löslichkeit und Faseraffinität und besitzen somit den Vorteil, nicht erst in ihre quaternierten Derivate überführt werden zu müssen, womit der technisch aufwendige Alkylierungsschritt wegfällt. Daneben ist jedoch ihre Verwendung als quartäre Verbindungen bevorzugt, weil sie in der Regel noch besser wasserlöslich sind und zudem bessere Reservierungseigenschaften gegenüber Begleitmaterialien in dem zu färbenden Material besitzen. Hiervon sind insbesondere solche zu nennen, die Trialkylammoniumgruppen enthalten, in denen die Alkylreste geradkettig ig- oder verzweigt und gegebenenfalls substituiert sind und bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen, weiterhin N,N-Dialkyl-N-aryl- oder-aralkylammoniumgruppen, in denen die Arylreste bevorzugt Reste der Benzolreihe sind, die weiter substituiert sein können, oder Ammoniumgruppen, in denen das Ammonium-Stickstoffatom Bestandteil eines Heteroringes ist, wie zum Beispiel im Falle des Pyridiniumrestes, in welchem also die quartäre Gruppe Teil einer Cyclammoniumgruppe ist; weiterhin können sie N-A lkyl-N-cyc lammon iumgruppen, wie N-A lkyl-morphol in ium-oder -piperiainiumreste, soivie andere vierbindig substituierten Stickstoff enthaltende Reste, wie 1,1-Dialkylhydrazinium- oder N ,N-Dialkyl-N-oxyd-Gruppen' enthalten.
  • Von den neuen Farbstoffen stellen sich besonders diejenigen in Form ihrer freien Base oder bevorzugt in der Verwendung als Salze anorganischer oder organischer Säuren oder als quaternierte Produkte als besonders vorteilhaft dar, die die nachstehende Formel (VIII) besitzen in welcher R ein Wasserstoffatom, ein Chlor- oder Bromatom, eine niedere Alkyl-, insbesondere die Methyl- oder Äthylgruppe, eine niedere Alkoxy-, insbesondere die Methoxy- und Äthoxygruppe, die Cyan-, die Nitro-, Trifluormethyl-, eine niedere Alkylsulfow nyl, insbesondere die Methylsulfonyl- oder Äthylsulfonyl-, die Carbäthoxpoder Carbomethoxy- oder eine Carbonsäure-mono- oder -dialkylamid-Gruppe mit Alkylresten von 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, A einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt, der durch Sauerstoff- oder Stickstoffatome, den Phenylen- oder Cyclohexylenring unterbrochen sein kann, oder den Cyclohexylen- oder einen Dicyclohexylen-alkan-Rest, in welchem der Alkylenrest 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält, bedeutet, R1 und R2 gleich oder verschieden sind und jedes ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom einen Piperidin-, Morpholin- oder Piperidinrest darstellen, u für ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, einen Benzylrest oder eine Aminogruppe steht, X ein Anion und n die Zahl 0 oder 1 bedeutet und der Aminorest in 4- oder 5-Stellung steht.
  • Falls die neuen Farbstoffe als Salze oder quaternierte Verbindungen vorliegen, stellt das anorganische oder organische Anion X( ) vorzugsweise den Rest einer starken Säure, beispielsweise der Schwefelsäure oder deren Halbester, einer Arylsulfonsäure, wie der Benzol- oder Toluolsulfonsäure oder der 1, 5-Naphthalindisulfonsäure, oder einer Halogenwasserstoffe, wie der Salzsäure, dar, als deren Salze sie verfahrensgemäß erhalten werden können, Solche ferfahrensgemäß bei der Herstellung der Farbstoffe eingeführten Anionen können auch durch Anionen anderer Säuren, beispielsweise der Phophorsäure, Essigsäure, Oxalsäure, Milchsäure oder Weinsäure, ersetzt werden. Die Farbstoffe können ferner in Form ihrer Doppelsalze mit Zink- oder Cadmiumhalogeniden gewonnen werden.
  • Die neuen Farbstoffe eignen sich zum Färben oder Bedrucken von tannierten Cellulosefasern, Seide, Leder oder vollsynthetischen Fasern, wie Acetatseide oder anionisch modifizierten Fasern, beispielsweise von saure Gruppen, wie Sulfonsäuregruppen, enthaltendem oder durch saure Gruppen, wie Sulfonsäure-, Sulfimid-, Carboxyl- und/oder Phos phons äuregruppen, modifiziertem Polyacrylnitril oder Polyvinylidencyanid, durch Carboxy- und/oder Sulfonsäuregruppen modifizierten Polyestern, wie Polyäthylenterephthalat, Polycyclohexandimethylenterephthalat, heterogenen Polyestern aus Terepthalsäure, lsophthalsäure und Äthylenglykol oder aus Tetraphthals äure, Sulfoisophthalsäure und Äthylenglykol, ferner Co-polyäther-esterfasern aus p-Oxybenzoesäure, Terephthalsäure und Äthylenglykol, oder durch Sulfonsäuregruppen modifizierten Polyamiden, wie Polyhexaniethylenadipat, Polycaprolactam oder Pols" zu - -amino-undecansäure.
  • Zu diesem Zwecke werden sie in Form ihrer freien Base, bevorzugt aber als Salze, die auch erst bei Verwendung der freien Farbstoffbase beispielsweise in Säuren enthaltenden Färbebädern gebildet werden können, insbesondere aber auch in Form ihrer quaternierten Verbindungen eingesetzt.
  • Die auf diesen Fasern erhältlichen Färbungen sind meist sehr brillant sowie farbstark und besitzen im allgemeinen gute Licht-und gute Naßechtheiten, beispielsweise gute . iVasch-, Walk-, Überfärbe-, Carbonisier-, Chlor- und Schweißechtheiten, sowie gute Dekatur-, Dämpf-, Bügel-, Reib- und Lösungsmittelechteiten.
  • Die Farbstoffe sind im allgemeinen gegenüber einer Änderung des pH-l'Vertes des Färbebades weitgehend unempfindlich und können daher sowohl in schwach saurem als auch in stark saurem Bad angewendet werden. Sie sind ferner bei Temperaturen obenhalb 100°C,wie sie bei der Hochtemperaturfärberei angewendet werden, beständig. Wolle wird durch die Farbstoffe unter normalen Färbebedingungen vollständig reserviert.
  • Das Färben wird so durchgeführt, daß man das Textilmaterial in neutralen oder sauren, vorzugsweise in essigsauren oder mineralsauren Bädern, gegebenenfalls in Gegenwart von Hilfsmitteln behandelt und die so erhaltenen Färbungen in der üblichen Weise fertigstellt. Im allgemeinen geht man in das Färbebad bei etwa 40 bis 600C ein und färbt bei Kochtemperatur. Gegebenenfalls kann man auch unter Druck oberhalb 100°C färben.
  • Zum Bedrucken von Textilmaterial verwendet man die Farbstoffe zusammen mit d üblichen Verdickungsmitteln und gegebenenfalls Druckereihilfsmitteln und fixiert die Farbstoffe in üblicher Weise durch Dämpfen.
  • Das Färben kann auch in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise in einem aliphatischen Chlorkohlenwasserstoff in Gegenwart von Aminen, Amiden, Aminoxyden oder Ammoniumverbindungen und gegebenenfalls Emulgiermitteln durchgeführt werden.
  • Zur Bereitung der wäßrigen Färbebäder und Druckpasten kann man die Farbstoffe in Form von Pulvern, die gegebenenfalls Stellmittel, wie beispielsweise anorganische Salze, Dextrin und gegebenenfalls weitere Zusätze enthalten, verwenden. Vorteilhafter verwendet man jedoch einfacher zu handhabende konzentrierte wäßrige Lösungen der Farbstoffe, die etwa 20 bis 60 7o Farbstoff, eine oder mehrere niedere aliphatische Carbonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure oder Milchsäure, sowie gegebenenfalls weitere Zusätze, wie wasserlösliche mehrwertige Alkohole, deren Äther oder Ester, Polyäther, aliphatische Carbonsäureamide, Lactame, Lactone, Nitrile, Dimethylsulfoxid, Diacetonalkohol, Tetrahydrofuran oder Harnstoff sowie Wasser enthalten.
  • Zur Bereitung der Färbebäder, die nur organische Lösungsmittel, beispielsweise Chlorkohlenwasserstoffe, enthalten, verwendet man vorteilhaft konzentrierte Lösungen, die den Farbstoff als freie Base oder als Salz einer einbasischen organischen Säure, Chlorkohlenwasserstoffe, organische Säuren und polare organische Lösungsmittel enthalten.
  • Die neuen Farbstoffe bilden mit anionischen Fällungsmitteln, wie beispielsweise Tonerde, Tannin oder Heteropolysäuren, wie Phosphorwolfram- oder -molybdänsäure, lichtechte Pigmente, die vorteilhaft im Papierdruck verwendet werden können.
  • Die als Ausgangsverbindungen der Formel II benötigten 4- bzw.
  • 5-Halogennapthoylen-arylimidazole können in bekannter Weise durch Umsetzung von 4-Halogennaphthalsäureanhydriden mit aromatischen o-Diaminen in vorzugsweise saurer Lösung oder Suspension oder mit o-Nitrani linen zu entsprechenden 2 h.
  • Nitronapthalimiden mit anschließender cyclisierender Reduktion anhalten werden.
  • Gegenüber den aus der französischen Patentschrift 1 472 179 bekannten, im Imidazolring quaternierten Farbstoffen lassen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen erheblich günstiger und technisch einfacher herstellen.
  • Während die bekannten Farbstoffe in jedem Falle intlge der nur schwer erfolgenden Quaternierung des 4- bzw. 5-EIalogen-napKhoylenarylimidazols eine Umsetzung der Ausgangsprodukte mit Alkylierungsmitteln im Überschuß oder Lösungsmittel bei sehr hohen Temperaturen erfordern, die durch Regeneration und hbwasseraufarbeitung zudem technisch sehr aufwendig und kostenintensiv ist, kann dieser Verfahrensschritt bei den neuen Farbstoffen in der Regel unterbleiben und braucht nur bei wenigen Verbindungen zur Erhöhung der Löslichkeit, dann aber in bedeutend einfacherer und technisch günstigerer Weise durch Alkylierung in Wasser bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen durchgeführt werden.
  • Da sich die neuen Farbstoffe vorzugsweise als freie, wasserunlöslichte Basen isolieren lassen entfällt bei ihnen das bei den bekannten Farbstoffen unumgängliche aufwendige und abwasserintensive Isolierverfahren durch Aussalzen aus wässriger Lösung, das oft noch durch Kristallisationsverzögerungen erschwert wird.
  • Die für die neuen Farbstoffe erzielbaren Ausbeuten an reinen Verbindungen liegen sehr viel höher als bei nächstvergleichbaren bekannten Verbindungen. Die neuen Verbindungen können häufig in fast theoretischer Ausbeute erhalten werden.
  • Die neuen Verbindungen übertreffen die aus der französischen Patentschrift 1 472 179 bekannten Farbstoffe hinsichtlich Brillanz und Farbstärke ganz erheblich, ohne ihnen jedoch echtheitsmäßig nachzustehen, und stellen damit eine wertvolle Bereicherung der Technik dar.
  • Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
  • Die Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1: Eine Mischung aus 116,3 Teilen 4-Chlornaphthalsäureanhydrid, 84,5 Teilen o-Phenylendiamin und 1000 Teilen Eisessig wird 6-8 Stunden auf 110-115°C erhitzt, das ausgefallene Gemisch aus 4- und 5-Chlornaphthoylenbenzimid.azol der Formel nach Abkühlen auf 500C durch Filtration isoliert, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 140 Teile (92 Q/o d.Th.) Farbstoffvorprodukt.
  • 15,2 Teile dieser Verbindung werden in 30 Teile 1,3-Bis-(aminomethyl)-benzol bei Raumtemperatur eingetragen; die Mischung wird 10 - 12 Stunden bei 12000 gerührt. Sie wird danach in 300 - 400 Teile Wasser gegossen, die ausgefallene Farbstoffbase der Formel wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 20 Teile (99 % d.Th.) des Farbstoffs obiger Formel.
  • Er löst sich im essigsauren Färbebad als Acetat und zieht in brillantem orangen Farbton auf Polyacrylnitril-Gewebe auf.
  • Die erhaltenen Färbungen weisen gute Licht- und Naßechtheiten auf.
  • Beispiel 2 - 11: Verwendet man an Stelle von l,3-Bis-(aminomethyl)-benzol entsprechende Mengen der in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten Diamine, so erhält man Farbstoffbasen der Formel vergleichbarer Nuancen, die aus essigsaurem Bad (als Acetate gefärbt) brillante und echte Färbungen auf Polyacrylnitril ergeben.
  • Tabelle 1
    Beispiel A' Ausbeute Farbton auf
    Polyacryl-
    nitril
    2 NH2-CH2 t OX2 98,0% Orange
    1
    3 NH2-(CH2)4- 96,5 % Orange
    4 NH2½WCH2YL 98,O % Orange
    5 (0112>W CH2 % Orange
    5 C , N -(GH2 C 95,5 % Orange
    Beispiel A' Ausbeute Farbton auf
    Polyacryl-
    nitril
    6 (n-CgH9)2N-(CH2 e 91,5 % Orange
    CH
    H2 e C S 96,0 % Orange
    112N6H3
    8 H2g-(CH2)3-0-(CH2)4-o-(cH2 91,5 5 Orange
    9 n-C4H9-NH-(CH2 5 c112t 97,0 % Orange
    10 H2N-CH2 e CH2- 99,0 % Orange
    11 H2N-(CH2) 2 e (cH f- 98,5 °h Orange
    Beispiel 12: Ein Gemisch aus 138,5 Teilen 4-Bromnaphthalsäureanhydrid, 103,7 Teilen 3?4-Diaminobenzonitril und 900 Teilen Eisessig wird 12 Stunden auf 105 - 1100C erhitzt, das ausgefallene Gemisch aus 4- und 5-Bromnaphthoylen-4'-cyan-benzimidazol der Formel nach Abkühlen der Reaktionsmischung auf 50°C abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Man erhält 178 Teile (95 so d.Th.) Farbstoffvorprodukt.
  • 18,7 Teile dieser Verbindung werden in 49 Teile ?,2-Diamino-2-methylpropan eingetragen. Die Mischung wird 12 Stunden bei Rückflußtemperatur gehalten, wobei nach einiger Zeit das Farbstoffvorprodukt in Lösung geht. Nach erfolgter Umsetzung kristallisiert die Farbstoffbase der Formel aus. Man gießt auf 200 Teile Wasser, saugt ab, wäscht neutral und trocknet.
  • Die erhaltene Farbstoffbase (18,8 Teile = 98,9 % d.Th.) wird zusammen mit 5 Teilen Magnesiumoxid in 100 Teile Wasser eingetragen. Man heizt auf 600C und tropft dann in 3 Stunden 19,5 Teile Dimethylsulfat zu, rührt 2 Stunden bei 600C nach, klärt die gebildete Farbstofflösung nach Zusatz von 2 Teilen Aktivkohle und salzt den Farbstoff der Formel durch Zutropfen von 120 Teilen 25 %iger Kaliumchloridlösung aus. Man erhält 29,5 Teile eines 85 %igen Farbstoffpulvers, das sauer modifizierte Fasern in fluoreszierenden gelbstichig orangen Tönen guter Echtheiten färbt.
  • Beispiel 13 - 19: Verwendet man bei der Umsetzung des 4- und 5-Bromnaphthoylen-4'-cyan-benzimidazols mit 1 ,2-Diamino-2-methyl-propar anstelle dieser Diaminoverbindung entsprechende Mengen der nicht in quternierter Form vorliegenden Diamine der Formel Ä'-IH2 aus Tabelle 2 und verfährt in der bei Kondensaticn-und Quaternierung angegebener Weise und isoliert die P.eaktionsprodukte entsprechend, so erhält man mit ähnlich guten Ausbeuten die in Tabelle 2 aufgeführten Farbstoffe der Formel Sie färben Polyacrylnitrilfasern in vergleichbaren Nuance und Echtheiten.
  • Tabelle 2
    Beispiel A' Anion Farbton auf
    Polya.cryl-
    nitril
    8 Orange
    13 OH2)3- N 0 CH30SQ39 Orange
    3
    OH3
    3
    14 Ol@ cle Orange
    OH2)3-N(OH2-OH2OH)2
    cH7
    OH
    2
    15 -(CH2)3- N B OH3OSO e Orange
    15 \OH 3
    OH3 2
    16 ZnOl e Orange
    16 -(CH2)4- N 3
    CH3
    17 -(CX2)4- N(OH3)2 ZnOl e Orange
    3
    CH3
    CH
    18 -4CH2)3- ZipN-CH2 H -1 GH OSO.Q Orange
    3
    CH3
    19 CH2-0 CH2 N(CH3)3 0 Orange
    0H2-N(0H3)3 O3
    Beispiel 20: 232,5 Teile 4-Chlornaphthalsäureanhydrid, 150 Teile 4-Methylo-phenylendiamin und '750 Teile N-Nethylpyrrolidon werden 5 Stunden auf 1300 - 13500 erhitzt, dann auf 600C abgekühlt, mit 1000 Teilen Methanol verdünnt und auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Das ausgefallene Gemisch der 4- und 5-isomeren Chlornaphthoylen-4'-methyl-benzimidazole der Formel wird abgesaugt, mit Methanol, dann Wasser gewaschen und getrocknet. Man. erhält 315 Teile (98,9 %) Farbstoffvorprodukt.
  • Beispiel 21: Wird an Stelle von 4-Methyl-o-pnenylendiamin eine aliquote Menge der in Tabelle 3 aufgeführten o-Diamine eingesetzt, so erhält man ebenfalls Farbstoffvorprodukte der Formel in vergleichbaren Ausbeuten.
  • Tabelle 3 Beispiel R Beispiel R a 3'-Cl f 4'-COOCH3 b 4'-Cl g 4'-CON(CH3)2 c 41 -NO2 h 3'-CH3 d 4t-OC2H5 i 41-Br e 4'-S02CH3 j 4'-OCH3 Beispiel 22 - 32: Jeweils 0,1 Mol eines in Tabelle 3 angegebenen Farbstoffvorproduktes werden in 100 g N,N-Dibutylaminopropylamin so lange auf 120°C erwärmt, bis eine chromatographische Prüfung vollständige Umsetzung anzeigt (5 - 20 h). Dann wird in 400 g 10 %ige Salzsäure gegossen, der Farbstoff der allgemeinen Formel eventuell nach Aussalzen mit der entsprechenden Menge Kochsalz, durch Filtration isoliert, mit Kochsalzlösung neutral gewaschen und getrocknet.
  • Es werden die in Tabelle 4 aufgeführten Farbstoffe erhalten, die basisch anfärbbare Polyacryl- und Polyesterfasern in den angegebenen Farbtönen brillant und echt anfärben.
  • Tabelle 4 Beispiel R Nuance 22 4'-CH3 orange 23 3'-Ol rotstichig orange 24 4'-Cl rotstichig orange 25 4'-NO2 gelbstichig rot 26 4'-COOCH3 scharlach 27 4'-CON(GH3)2 scharlach 28 3'-CH3 gelbstichig orange 29 4'-Br rotstichig orange 30 4'-00H3 scharlach 31 4'-OC2H5 scharlach 32 4'-S02CH3 rot Beispiel 33: Eine Mischung aus 15,2 Teilen 4- und 5-Chlornaphthoylenbenzimidazol und 30 Teilen 3-Amlnopropanol werden 10 - 12 Stunden bei 12000 geriihrt. Dann wird mit 400 Teilen Wasser aufgenommen, der Niederschlag abgesaugt und getrocknet.
  • Das so erhaltene Produkt wird in 10 Teile Phosphoroxychlorid eingetragen, wobei sich die Mischung auf 70 - 80°C erwärmt.
  • Anschließend wird auf Eis/Wasser gegeben, mit verdünnter Natronlauge auf pH 5 gestellt, der Niederschlag abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
  • 6 Teile des so erhaltenen 4- und 5-(3'-Chlorpropylamino)-naphthoylenbenzimidazols werden mit 5 Teilen Pyridin etwa 3 Stunden bei 1400C verrührt und anschließend mit 200 Teilen Wasser verdünnt. Aus der Lösung erhält man durch Aussalzen mit 10 Teilen Natriumchlorid den Farbstoff der Formel der Polyacryl- und sauer mcdifizierte Polyesterfasern aus essigsaurem Bad in fluoreszierenden, gelbstichig-orangen Tönen färbt.
  • Verwendet man in dem obigen Beispiel an Stelle von,Pyridin Picolin oder IJutidin, so erhält man Farbstoffe mit ähnlicher Nuance.
  • Die nachstehende Tabelle enthält weitere erfindungsgemäße Farbstoffe der Formel Ta, die in analoger Weise nach einem der in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Verfahren hergestellt werden können, sowie die Farbtöne der mit diesen Farbstoffen erhaltenen Färbungen auf Polyacrylnitrilfasern:
    R1
    Beispiel R -A - Ni@ R2 Farbton
    R3
    3
    34 H -CH2CH2-NH(CH3)2 Ol orange
    35 H -CH2 o CH2 l(cH3)2 c -N(GH )2 2H5OSO e orange
    3
    02H5
    - 36 H -OH2CH2-H3 010 orange
    CH3
    I
    37 II -CH2cH2cH2- Qe H CH3S048 orange
    CH3
    38 H ~CH-CH2CH2CH2-N(C2H5)2 OH3SO Orange
    4
    CH3 CH3
    39 CF3 -(CH,f NH3 Bre orange
    CH
    1 3 @
    40 CF3 fCK -6CH2+-30-CH2-C-CH2-0<iCH2 8 NE3 orange
    CH3 Bre
    41 H OH3SO orange
    OH2OH2y zu H -CH,CH,-N 4
    CH3
    @ CIH3
    I
    42 H -CH2CH2CH2-N-CH3 Cle orange
    NH2

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Farbstoffe der allgemeinen Formel in welcher Ar den Rest des Benzol- oder Nap!lthalinkernes, der gegebenenfalls nichtionogene Slbstituentell enthalten kann, bedeutet, A einen geradkettigen oder verzweigter Alkylenrest darstellt, der durch Heteroatome, eine zweiwertige aromatische Gruppe oder einen isocyclischen oder heterocyclisehen Ring unterbrochen oder durch Hydroxy- oder Alkoxygruppen oder durch isocyclische oder heterocycliscne Reste substituiert sein kann oder einen Cyc loalkylen- oder Dicyc loalkylen-alkan-Rest bedeutet, R1 und R2 gleich oder verschieden sind und jedes Wasser stoff, einen Allcyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylrest bedeutet, R3 für Wasserstoff, einen Alkyl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Alkoxyrest oder eine Aminogruppe steht, wobei die Reste R1 und/oder R2 und/oder R3 zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden können, X(-) ein Anion und n die Zahl 0 oder l bedeuten und der Aminorest in 4- oder 5-Stellung steht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 1 genannten und definierten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel in welcher Ar die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat und Hal in 4- oder 5-Stellung steht und ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, mit einem Amin der Formel in welcher A, Rl und R2 die in Anspruch l angegebene Bedeutung besitzen, umsetzt und gegebenenfalls die so erhaltenen Farbstoffe anschliessend durch Behandlung mit anorganischen oder organischen Säuren in die entsprechenden Salze der in Anspruch 1 genannten Formel, in welcher n gleich 1 und gleich Wasserstoff ist, überführt oder sie mit Alkylierungsmitteln zu Farbstoffen der in Anspruch 1 genannten Formel mit n = l und R3 nicht gleich Wasserstoff umsetzt.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung der in Anspruch 1 genannten und definierten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der in Anspruch 2 genannten und definierten Formel (II) zunächst mit einem Amin der Formel H2N- A -OH in welcher A die in Anspruch 2 genannte Bedeutung besitzt, umsetztJdas so unter Abspaltung einer Halogenwasserstoffsäure erhaltene Kondensationsprodu1t der Formel in welcher Ar und A die genannte Bedeutung besitzen und der Aminorest in 4- oder 5-Stellung steht, durch Behandeln mit anorganischen Säurehalogeniden oder durch Behandeln mit Schwefelsäure, aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäurehalogeniden in eine Verbindung der Formel überführt, in der Ar und A die genannten Bedeutungen besitzen und Z ein reaktionsfähiges, unter alkalischen Bedingungen abspaltbares Atom oder eine reaktionsfähige, unter alkalischen Bedingungen abspaltbare Gruppe bedeutet, und anschließend mit einem Amin der Formel in welcher Rl, R2 und R3 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt und gegebenenfalls die so erhaltenen Farbstoffe mit der freien primaren, sekundären oder tertiären Aminogruppe mittels einer anorganischen oder organischen Säure in deren Salze oder mit einem Alkylierungsmittel in deren quartäre Verbindungen der in Anspruch 1 genannten Formel überführt.
  4. 4. Verwendung der Farbstoffe aus Anspruch 1 zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus natürlichen oder synthetischen Fasern.
  5. 5. Verwendung der Farbstoffe aus Anspruch 1 zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus saure Gruppen enthaltenden synthetischen Fasern.
  6. 6. Pulverförmiges oder flüssiges Färbepräparat zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus natürlichen oder synthetischen Fasern, enthaltend einen oder mehrere Farbstoffe aus Anspruch l.
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