DE2333743A1 - Verfahren und vorrichtung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinenInfo
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Description
25.6.1973
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
ROBE R T BO SCH GMBH, 7 Stuttgart 1
Verfahren und Vorrichtung zur Abgasentgiftung von
Brennkraftmaschinen
Brennkraftmaschinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung von schädlichen Anteilen der Abgasemission von Brennkraftmaschinen
mit einer Integralverhalten aufweisenden Regeleinrichtung zur Beeinflussung des Massenverhaltnisses des der Brennkraftmaschine
zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches (λ-Regelung)
und einer der Regeleinrichtung vorgeschalteten Vergleichseinrichtung, an die einerseits eine Abgas-Meßsonde angeschlossen
ist und an die andererseits ein Vergleichssignal angelegt ist.
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Wird bei einer Brennkraftmaschine das Massenverhältnis des der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches in
Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Abgases beeinflusst,
so geschieht dies in bekannter Weise mit Hilfe einer im Abgasstrom der Brennkraftmaschine angebrachten Abgas-Meßsonde
und mit einer Regeleinrichtung, die abhängig vom Ausgangssignal der Abgas-Meßsonde eine entsprechende Vergrösserung
bzw. Verringerung der augenblicklich zugegebenen Kraftstoffmenge zu der zugeführten Luftmenge bewirkt. Es ist
bekannt, dass sich diese Veränderung des Massenverhältnisses des Kraftstoff-Luft-Gemisches sowohl bei mit Vergasern ausgerüsteten
Brennkraftmaschinen als auch bei mit Einspritzanlagen versehenen Brennkraftmaschinen vornehmen lässt. Die verwendeten
Regeleinrichtungen zur Beeinflussung des Massenverhältnisses des der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches
haben vorzugsweise Integralverhalten, so dass bei längerwährender Abweichung vom Sollwert der Abgaszusammensetzung
eine immer stärkere Korrektur des Massenverhältnisses des Kraftstoff-Luft-Gemisches vorgenommen wird.
Die bei derartigen Einrichtungen verwendeten Abgas-Meßsonden sind dabei so aufgebaut, dass sie bei einem fetten Kraftstoff-Luft-Gemisch
eine hohe Spannung geben und bei einem mageren Kraftstoff-Luft-Gemisch eine niedrige Spannung liefern. Der
Übergang von der hohen zu der niederen Spannung erfolgt bei der Luftzahl X. = 1 nahezu sprungartig, weil bei geringfügig
grösseren Luftzahlen plötzlich unverbrannter Sauerstoff
im Abgas vorliegt. '
Durch die Regelung der Luft zahl λ-, d.h. der Zusammensetzung
des Kraftstoff-Luft-Gemisches auf einen Wert von vorzugsweise
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X = 0,98 erreicht man, dass die Grundemission an Kohlenmonoxid
und Kohlenwasserstoffen schon einen sehr niederen Wert annimmt. Daher genügt im Auspuffsystem der Brennkraftmaschine
ein einfacher Thermo-Reaktor zur Nachverbrennung dieser Bestandteile. Trotzdem bleibt ein gewisser Überschuss
an Kohlenmonoxid erhalten, d.h. die Abgase sind bei Eintritt in einen zweiten, im Auspuffsystem der Brennkraftmaschine
angeordneten katalytischen Reaktor schwach reduzierend. Eine solch schwach reduzierende Zusammensetzung der Abgase
ergibt eine optimale Reduktionswirkung des zweiten katalytischen Rekators.
Nachteilig bei der beschriebenen Λ -Regelung ist, dass das
Ausgangssignal der Abgas-Meßsonde (λ-Sonde) stark temperaturabhängig
ist, d.h., dass die Ausgangsspannung mit der Abgastemperatur stark schwankt. Ausserdem verändert sich die
Ausgangsspannung der Abgas-Meßsonde als Folge der natürlichen Alterung und des Verschleisses. Durch diese Veränderungen des
Ausgangssignales der Abgas-Meßsonde kommt es zu Ungenauigkeiten bei der Regelung der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches,
so dass die Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
im Hinblick auf besonders schadstoffarmes Abgas nicht mehr optimal ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe es möglich ist, die obengenannten,
die λ, -Regelung verfälschenden Einflüsse auszuschalten.
Dabei wird davon ausgegangen, dass die Änderungen der Abgastemperatur, die zu wesentlichen Teilen für die Änderung
des Ausgangssignales der Abgas-Meßsonde verantwortlich sind, durch Laständerungen der Brennkraftmaschine ausgelöst
werden.
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Die beschriebene Aufgabe wird dadurch gelöst, dass gemäns der
Erfindung ein mit der Belastung der Brennkraftmaschine veränderbares Korrektursignal gebildet wird und dass mit Hilfe
des Korrektursignales das Vergleichssignal für die Vergleichseinrichtung beeinflusst wird.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens zu
schaffen, die einfach und zweckmässig im Aufbau ist, und die sich im rauhen Betrieb eines Kraftfahrzeuges bewährt.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass
die Vergleichseinrichtung einen als Komparator geschalteten Verstärker aufweist, an dessen ersten Eingang die Abgas-Meßsonde
und an dessen zweiten Eingang eine das Vergleichssignal bildende Referenzsignalquelle sowie ein das lastabhängige
Korrektursignal lieferndes Korrekturglied angeschlossen sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmässige Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus den zugehörigen Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Abgasentgiftungseinrichtung in schemati-
scher Darstellung,
Fig. 2 ein Diagramm, in dem die Ausgangsspannung einer Abgas-Meßsonde über der Luftzahl /. aufgetragen ist,
Fig. 2 ein Diagramm, in dem die Ausgangsspannung einer Abgas-Meßsonde über der Luftzahl /. aufgetragen ist,
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Fig. 3 den Stromlaufplan einer Regeleinrichtung für die Luftzahl λ. ,
Fig. 4· den Stromlaufplan eines Korrekturgliedes zur
Beeinflussung der Regeleinrichtung,
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Korrekturgliedes
zur Beeinflussung der Regeleinrichtung,
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel, Fig. 7 ein viertes Ausführungsbeispiel und
Fig. 8 ein fünftes Ausführungsbeispiel zur Beeinflussung der Regeleinrichtung zur Regelung der Luftzahl 7.
In Fig. 1 ist eine mit 11 bezeichnete Vier-Zylinder-Brennkraftmaschine
dargestellt. Die Verbrennungsluft wird über ein Luftfilter 12 und ein Ansaugrohr 13 angesaugt. Im Ansaugrohr
13 der Brennkraftmaschine 11 ist eine Drosselklappe 15 angeordnet, welche mit Hilfe eines weiter nicht dargestellten Be>schleunigungshebels
(Gaspedal) verstellbar ist. Weiterhin liegt im Ansaugrohr 13 der Brennkraftmaschine 11 zwischen dem
Luftfilter 12 und der Drosselklappe 15 ein Luftmengenmesser 14, der als Stauscheibe ausgebildet ist und einen elektrischen Ausgang
aufweist. Jedem Zylinder der Brennkraftmaschine 11 ist ein Einspritzventil 16 zugeordnet, das unmittelbar vor dem
Einlassventil Kraftstoff in das Ansaugrohr einspritzt. Von diesen Einspritzventilen 16 ist in Fig. 1 nur eines dargestellt.
Dieses wird über eine Kraftstoffleitung 17 mit Kraftstoff versorgt.
An die Auslassventile der Brennkraftmaschine 11 ist eine Abgas-Sammelleitung
18 angeschlossen, die in einen Thermo-Reaktor 19 mündet. Der Thermo-Reaktor 19 ist ausgangsseitig
mit einem katalytischen Reaktor 20 verbunden. An den katalytischen Reaktor 20 schliesst sich über eine Abgasleitung
eine nicht dargestellte Schalldämpferanlage an.
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In die Wand der vom Thermo-Reaktor 19 zum katalytischer!
Reaktor 20 führenden Rohrleitung ist ein als Abgas-Meßsonde dienender Sauerstoff-Messfühler 22 eingebaut, dem eine Regeleinrichtung
24- nachgeschlatet ist. Mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 11 ist ein Impulsgeber 23 verbunden.
Dieser gibt synchron zur Kurbelwellendrehzahl Ansteuerimpulse
für eine Transistorschalteinrichtung 25 ab. Die Transistorschalteinrichtung
25 formt Impulse, deren Dauer für die Öffnungszeit des Einspritzventils 16 massgeblich ist.
Diese Öffnungszeit wird von den Ausgangsspannungen des Luftmengenmessers 14- und der Regeleinrichtung 24· beeinflusst. Deshalb
sind die elektrischen Ausgänge der Regeleinrichtung 24
und des Luftmengenmessers 14- mit Korrektureingängen A, B der Transistorschalteinrichtung 25 verbunden. Das Einspritzventil
16 wird mit Hilfe einer Magnetwicklung betätigt, die an den Ausgang der Transistorschalteinrichtung 25 angeschlossen
ist.
In Fig. 2 ist in einem Diagramm die Ausgangsspannung des Sauerstoff-Messfühlers
22 über dem Luftzahl /. aufgetragen. Als
Parameter ist die Abgastemperatur eingetragen, die sich in Abhängigkeit von der Last der Brennkraftmaschine 11 ändert.
Aus diesem Diagramm ist zu entnehmen, d ass die Ausgangsspannung des Sauerstoff-Messfühlers 22 in dem Bereich eines fetten
Kraftstoff-Luft-Gemisches, d.h. bis zur Luftzahl A- ungefähr
eins einen hohen Wert einnimmt. Bei der Luftzahl '/*= 1 springt
die Ausgangsspannung des Sauerstoff-Messfühlers 22 auf einen niedrigen Wert und bleibt im Bereich mageren Kraftstoff-Luft-Gemisches
auf diesem Wert. Die bei 26 dargestellte Kurve gilt dabei für eine hohe Abgastemperatur, und die bei 27 dargestellte
Kurve für eine niedrige Abgastemperatur. Aus diesem
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Diagramm ist zu entnehmen, dass die Ausgangsspannung des Sauerstoff-Messfühlers
22 stark mit der Abgastemperatur, d.h. mit der Last der Brennkraftmaschine 11, die für die Abgastemperaturschwankungen
verantwortlich ist, schwankt. Weiterhin ist auch das Alter des Sauerstoff-Messfühlers 22 von Einfluss auf
dio Ausgangsspannung. Hier wird mit zunehmendem Alter und damit mit zunehmendem Verschleiss der Sonde die Ausgangsspannung
ebenfalls geringer.
In Fig. 3 ist ein Stromlaufplan der Regeleinrichtung 24 gezeigt.
Der Sauerstoff-Messfühler 22 ist mit seinem ersten Anschluss
mit einer gemeinsamen Versorgungsleitung 28 verbunden. Der zweite Anschluss des Sauerstoff-Messfühlers 22 führt
zur Basis eines Transistors 29» dessen Kollektor ebenfalls mit der gemeinsamen Versorgungsleitung 28 verbunden ist.
An den Emitter des Transistors 29 ist die Reihenschaltung zweier Widerstände 30 und 31 angeschlossen, von denen der
Widerstand 31 mit dem Emitter eines Transistors 32 Verbindung
hat. Der Kollektor dieses Transistors 32 führt zu einer gemeinsamen
Versorgungsleitung 33· Mit der Basis des Transistors 32 ist dabei ein einseitig mit an die Versorgungsleitung 33 angeschlossener
Widerstand 3^ und eine einseitig an die Versorgungsleitung
28 angeschlossene Zener-Diode 35 verbunden. Zwischen die Basis des Transistors 32 und die gemeinsame
Versorgungsleitung 28 ist die Reihenschaltung zweier Widerstände 36 und 37 geschaltet, wobei an den Verbindunjgspunkt
dieser beiden Widerstände der nicht invertierende Eingang eines als Vergleichsschalteinrichtung betriebenen Operationsverstärkers
38 angeschlossen ist. Der invertierende Eingang des
Operationsverstärkers 38 ist mit dem Verbindungspunkt der
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Widerstände 30 und 31 zusammengesehaltet. Die Betriebsspannung
des Operationsverstärkers 38 wird über Leitungen 39 und 40 zugeführt, die einerseits mit der Versorgungsleitung
28 und andererseits mit der Versorgungsleitung 33 Verbindung haben. Der als Vergleichseinrichtung dienende
Operationsverstärker 38 hat eine durch den Spannungsteiler
aus den Widerständen J>6 und 37 vorgegebene Schaltschwelle.
Wird diese Schaltschwelle durch die an dem Verbindungspunkt
der Widerstände 30 und 31 anliegende Spannung erreicht, schaltet
der Operationsverstärker 38 von einem ersten Schaltzustand
in einen zweiten Schaltzustand um. Dem Ausgang des Operationsverstärkers 38 ist ein Arbeitswiderstand 41 nachgeschaltet,
der einseitig mit der gemeinsamen Versorgungsleitung 33 verbunden ist. Weiterhin sind an den Ausgang des Operationsverstärkers
38 zwei V/iderstände 42 und 43 angeschlossen, die die
Basisvorwiderstände zweier Transistoren 44 und 45 bildet.
Der Emitter des Transistors 44 ist dabei an den Verbindungspunkt zweier Widerstände 46 und 47 angeschlossen und der
Emitter des Transistors 45 ist mit dem Verbindungspunkt
zweier Widerstände 48 und 49 zusammengeschaltet. Die vier
Widerstände 46, 47, 48 und 49 bilden eine Reihenschaltung, die
zwischen die gemeinsamen Versorgungsleitungen 33 und 28 gelegt ist. die Kollektoren der Transistoren 44 und 45 sind
miteinander verbunden, wobei eine Verbindungsleitung zu dem Eingangswiderstand 50 führt, der an den invertierenden Eingang
eines Operationsverstärkers 61 angeschlossen ist. Zwischen den invertierenden Eingang und den Ausgang des Operationsverstärkers
51 ist ein Integrierköndensator 51 geschaltet. Mit
dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers ist ein Eingangswiderstand 53 verbunden, der an den Verbindungspunkt
der Widerstände 47 und 48 angeschlossen ist. Die
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Versorgungsspannung des Operationsverstärkers 51 wird über Leitungen 54 und 55 zugeführt, wobei diese Leitungen 5^ und
an die gemeinsamen Versorgungsleitungen 23 und 28 angeschlossen sind. Mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 51 ist
ein Arbeitswiderstand 56 verbunden. Weiterhin ist mit dem Ausgang
des Operationsverstärkers 51 ein V/iderstand 57 verbunden,
der zu einem weiter nicht dargestellten Stellglied führt, das beispielsweise ein Widerstand in der Transistorschalteinrichtung
25 sein kann, wobei mit einer Spannungsänderung am Ausgang des Operationsverstärkers 51 und damit an dem
Widerstand in der Transistorschalteinrichtung 25 die Einspritzzeit des Einspritzventils 26 geändert werden kann.
Mit dem nicht invertierenden Eingang des als Vergleichseinrichtung
dienenden Operationsverstärkers 38 ist ein Korrekturglied
58 angeschlossen, welches die Schaltschwelle des Operationsverstärkers 38 lastabhängig ändert. Dies bedeutet,
dass wenigstens ein die Last der Brennkraftmaschine charakterisierender
Betriebsparameter erfasst wird, und dass entsprechend diesem Betriebsparameter das Potential am nicht invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 38 verschoben wird.
Bei der beschriebenen Schaltungsanordnung wird mit Hilfe der Zenerdiode 35 eine Referenzspannung erzeugt, so dass die über
dem Spannungsteiler aus den Widerständen 36 und 37 liegende Spannung sehr genau ist, so dass die Schaltschwelle des
Operationsverstärkers 38 genau bestimmt ist. Über den Emitterfolger
29, 30 wird die Ausgangsspannung des Sauerstoff-Messfühlers
22 abgenommen, wobei sich die Emitter-Basis-Spannung des Transistors 29 zu dem Ausgangssignal des Sauer-
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stoff-Messfühlers 22 addiert. Um den Einfluss dieser temperatur
abhängigen Spannung UER zu kompensieren, wird in an sich bekannter
Weise der Transistor 32 verwendet. Dabei sind die
Emitter-Widerstände 30 bzw. 31 der Transistoren 29 bzw. 32
so bemessen, dass der Widerstandswert der beiden Widerstände
gleich ist. Damit ist das Eingangssignal des Schwellwertschalters 10 weitgehend unabhängig von Temperaturschwankungen in
der Umgebung der Bauelemente. Soll der Operationsverstärker bei einer bestimmten Ausgangsspannung des Sauerstoff-Messfühlers
22 von einem Schaltzustand in den anderen umschalten, so wird mit Hilfe des Widerstandes 37 für diese Ausgangsspannung
die Differenzspannung zwischen den beiden Eingängen des
Operationsverstärkers 38 auf 0 Volt abgeglichen. Erhöht
sich die Ausgangsspannung des Sauerstoff-Messfühlers 22 über diese Schwelle hinaus, so ergibt sich eine negative Differenzspannung
und der Operationsverstärker schaltet in seinen ersten Schaltzustand. Sinkt dagegen die Ausgangsspannung des
Sauerstoff-Messfühlers 22 unter den eingestellten Schwellwert, so ergibt sich eine positive Differenzspannung und der
Operationsverstärker 38 schaltet in seinen zweiten Schaltzustand. Am Ausgang des Operationsverstärkers 38 kann so bei
grossem Spannungshub festgestellt werden, ob die Ausgangsspannung des Sauerstoff-Messfühlers 22 oberhalb oder unterhalb
der gewünschten Schaltschwelle liegt.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 38 wird über das
Netzwerk aus den Transistoren 44 und 45 sowie aus den Widerständen
42, 43 und 46, 47, 48 sowie 49 auf die Eingänge des Operationsverstärkers 51 gegeben. Das Netzwerk aus den
Transistoren 44 und 45 sowie aus den Widerständen 42, 4-3, 46,
47, 48 und 49 dient dabei zur Veränderung bzw. zur Anpassung.
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des Spannungshubes. Ist beispielsweise das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 38 positiv, dann ist der Transistor
45 leitend und über den Widerstand 50 fliesst ein Strom vom invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 51· Wegen
der Rückkopplung des Ausgangssignales des Operationsverstärkers 51 über den Integrierkondensator 52 erfolgt eine Linearänderung
der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 33· Bei einem negativen Ausgangssignal des Operationsverstärkers 38 wird
dagegen der Transistor 44 leitend und der als Integrator betriebene Operationsverstärker 51 integriert in der anderen
Richtung. Dadurch wird das am Ausgang des Operationsverstärkers 51 anliegende Signal in der einen oder anderen Richtung verändert.
Dieses Signal wird, wie schon beschrieben, auf die Transistorschalt einrichtung 25 gegeben und verändert dort
die Öffnungszeit des Einspritzventiles 16.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 51 kann aber
auch dazu dienen, bei einer mit einem Vergaser arbeitenden Kraftstoffaufbereitungsanlage die Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
auf mechanischem V/ege zu verändern, indem über ein elektromagnetisches Betätigungsglied in dem Vergaser
bzw. in den Kraftstoff- oder LuftZuführungswegen eingegriffen
wird oder auf der Abgasseite ein stöchiometrisches Gasgemisch beispielsweise durch Sekundärluftzugabe hergestellt
wird.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie das Korrekturglied 58 zur
Verschiebung der Schaltschwelle des Operationsverstärkers 38
realisiert werden kann. Infolge Veränderungen der Last der Brennkraftmaschine 11 verändert sich auch,die Temperatur des
Abgases der Brennkraftmaschine und damit tritt eine Veränderung des zeitlichen Maximalwertes der Ausgangsspannung des Sauer-
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stoff-Messfühlers 22 ein. Die Schaltschwelle des Operationsverstärkers
müsste deshalb auf die niedrigste vorkommende Sondentemperatur abgeglichen sein. d.h. bei steigender
Sondentemperatur würde die einmal eingestellte Schaltschwelle des Operationsverstärkers einem λ entsprechen, das nicht mehr
die optimale Abgaszusammensetzung gewährleistet. Deshalb wird
über das Korrekturglied 58 die Schaltschwelle des Operationsverstärkers
38 sondentemperaturabhängig verändert. Zu diesem Zweck ist ein NTC-Widerstand 58 vorgesehen, der in Reihe
zu einem Widerstand 59 geschaltet ist. Beide Widerstände 58
und 59 sind dem Spannungsteiler aus den V/iderständen 36 und
parallel geschaltet, wobei zwischen den Yerbindungspunkt der
Widerstände 36 und 37 sowie zwischen den Verbindungspunkt
des NTC-Widerstandes 58 und des Widerstandes 59 ein Querwiderstand
60 geschaltet ist. In Abhängigkeit von der Temperatur des Abgases verändert sich die Spannung am Abgriff des
Spannungsteilers aus den V/iderständen 58 und 59· Die Spannungsänderung erfolgt dabei so, dass bei hoher Temperatur die Spannung
am Abgriff der Widerstände 53 und 59 gross wird, bei niedriger
Temperatur dagegen diese Spannung klein ist. Bei hoher Temperatur wird also über den Widerstand 60 der die Schaltschwelle
bestimmenden Spannungsteiler so beeinflusst, dass an dem nicht invertierenden, die SchaltschwelIe des Operationsverstärkers
38 bestimmenden Eingang eine höhere Spannung anliegt
und bei niedrigeren Temperaturen eine niedrigere Spannung anliegt. Dies bedeutet, dass bei hohen Temperaturen im
Abgas der Brennkraftmaschine die Schaltschwelle des Operationsverstärkers 38 höher, bei" niedrigen Temperaturen die
Schaltschwelle niedriger ist.
Der Lastzustand der Brennkraftmaschine 11 wird auch durch
die Stellung des Beschleunigungshebels (Gaspedal) der Brenn-
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kraftmaschine charakterisiert. Ebenso wird der Lastzustand der Brennkraftmaschine 11 durch die Stellung der Drosselklappe 15
im Ansaugrohr 13 der Brennkraftmaschine 11 charakterisiert. Aus diesem Grund kann auch die Schaltschwelle des Operationsverstärkers
38 in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappe bzw. der Stellung des Beschleunigungshebels der Brennkraftmaschine
11 verändert werden. Dabei ist es u.U. zweckmässig, eine zeitliche Verzögerung der Korrektur des Schwellwertes
des Operationsverstärkers 38 gegenüber der Bewegung der
Drosselklappe 15 bzw. des Beschleunigungshebels vorzusehen.
Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Korrekturgliedes,
das in die Regeleinrichtung nach Fig. 3 eingreift, ist in Fig.
dargestellt. Parallel zu dem Spannungsteiler aus den Widerständen 36 und 37 ist ein veränderbarer Widerstand 61 geschaltet.
Der Abgriff dieses Widerstandes 62 ist mit der Drosselklappe 15 gekoppelt und wird bei einer Bewegung der Drosselklappe
15 verschoben. Der Abgriff 62 ist über einen Widerstand 63 mit einem Kondensator 64 verbunden, der einseitig an
die gemeinsame Versorgungsleitung 28 angeschlossen ist. Weiterhin ist der Widerstand 63 mit einem Widerstand 65 verbunden,
der an den nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 38 angeschlossen ist, an den auch der Abgriff des
die Schaltschwelle bestimmenden Spannungsteilers 36, 37 angeschlossen
ist. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, wird bei Vollaststellung
der Drosselklappe eine positive Spannung abgegriffen, so dass der Schwellwert des Operationsverstärkers zu
höheren Spannungen hin verschoben wird. Bei Abgriff der Leerlaufspannung
wird der Schwellwert zu niederen Spannungen hin verschoben. Mit Hilfe des Kondensators 64 wird bewirkt, dass
der Schwellwert des Operationsverstärkers 38 mit einer bestimmten
Verzögerung gegenüber der Bewegung der Drosselklappe korrigiert wird.
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Ein noch besseres indirektes Mass für die Belastung der Brennkraftmaschine
bzw, für die Abgastemperatur ist der Gasdurchsatz der Brennkraftmaschine. Ein Signal für den Gasdurchsatz
kann beispielsweise aus der Drehzahl der Brennkraftmaschine 11 und der Drosselklappenstellung erhalten werden. Ein Korrekturglied,
das zur Korrektur des Schwellwertes des Operationsverstärkers 38 in Abhängigkeit von der Drehzahl und der Drosselklappe
dient, ist in Fig. 6 dargestellt. Dieses Korrekturglied
weist eine monostabile Kippstufe 66 auf. Diese monostabile
Kippstufe hat in bekannter Weise zwei Transistoren 67 und 68, wobei zwischen den Kollektor des Transistors 68 und die Basis
des Transistors 67 ein Kondensator 70 geschaltet ist. An die Basis des Transistors 67 wird über eine Diode 71 und einen
Koppelkondensator 72 ein insbesondere vom Unterbrecherkontakt
der Zündanlage der Brennkraftmaschine ausgelöstes Signal angelegt. Mit dem Verbindungspunkt der Diode 71 und des Kondensators
72 sind zwei Widerstände 73 und 74- verbunden, von denen
der eine an die gemeinsame Versorgungsleitung 33 und von denen der andere an die gemeinsame Versorgungsleitung 28 angeschlossen
ist. Die Basis des Transistors 67 ist weiterhin mit einem Widerstand 75 verbunden, an den ein einstellbarer Widerstand
76 angeschlossen ist. Dieser einstellbare Widerstand 76 ist
einseitig mit der gemeinsamen Versorgungsleitung 33 verbunden. Der Abgriff des einstellbaren Widerstandes 76 ist mit
Hilfe der Drosselklappe 15 der Brennkraftmaschine 11 verstellbar. Die Kollektoren der beiden Transistoren 67 und 68
sind über je einen Arbeitswiderstand 77 bzw. 78 mit der gemeinsamen Versorgungsleitung 33 verbunden. An den Kollektor
des Transistors 67 ist weiterhin ein Widerstand 79 angeschlossen, der wiederum über einen Widerstand 80 mit dem Abgriff des
die Schaltschwelle des Operationsverstärkers 38 bestimmenden
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Spannungsteilers aus den Widerständen 36 und 37 verbunden
ist. An den Verbindungspunkt der Widerstände 79 und 80 ist ein Kondensator 81 angeschlossen, der einseitig mit der gemeinsamen
Versorgungsleitung 28 Verbindung hat. Die Widerstände 79» 80 und der Kondensator 81 bilden einen Tiefpass.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Korrekturgliedes ist folgende:
Bei jedem Zündvorgang des Motors wird über das Differenzierglied aus dem Kondensator 72 und den Widerständen 73 und 74-die
monostabile Kippstufe ausgelöst. Dadurch wird die von der monostabilen Kippstufe abgegebene Impulsfrequenz proportional
zu der Drehzahl der Brennkraftmaschine 11. Die Zeitdauer der Einzelimpulse der monostabilen Kippstufe wird durch den
Kondensator 70 und die Widerstände 75 und 76 bestimmt. Da
der Widerstandswert des Widerstandes 76 abhängig von der Stellung der Drosselklappe 15 im Ansaugrohr 13 der Brennkraftmaschine
ist, ergibt sich bei Vollast der Brennkraftmaschine ein grosser Widerstandswert und bei Leerlauf ein kleiner
Widerstandswert. Dadurch gibt die monostabile Kippstufe 66 bei Vollast lange Impulse und bei Leerlauf kurze Impulse an den
nachfolgenden Tiefpass ab. Dieser formt aus der Impulsfolge den arithmetischen Mittelwert, so dass die Spannung an dem
Kondensator 81 proportional zu dem Produkt aus Impulsfrequenz und Motorleistung bzw. Benzinmenge je Hub wird. Aus diesem
Produkt ist der Gasdurchsatz pro Zeiteinheit zu entnehmen, so dass das an dem Verbindungspunkt des Spannungsteilers 36,
anliegende Signal der gewünschten Korrekturgrösse für die Schaltschwelle des Operationsverstärkers 38 entspricht.
Bei Einspritzanlage mit elektronisch gesteuerter Benzinein-
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spritzung entspricht der zeitliche Mittelwert der Einspritzimpulse
ebenfalls dem Gasdurchsatz. Wird deshalb bei dem in Pig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel dem Tiefpass anstelle
der Impulsfolge aus der monostabilen Kippstufe die Impulsfolge der Einspritzimpulse zugeführt, so entspricht diese Impulsfolge
wiederum dem Gasdurchsatz je Zeiteinheit und ergibt damit wieder die gewünschte Korrekturgrösse.
Wird das in Fig. 5 bei 61 dargestellte Potentiometer nicht an
der Drosselklappe 15 im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine,
sondern an dem Luftmengenmesser 14 angebaut, so kann dort
direkt der gewünschte Gasdurchsatz je Zeiteinheit als Spannungssignal abgegriffen werden und als Korrekturgrösse dem
Spannungsteiler aus den Widerständen 36 und 37 zugeführt
werden.
Das genaueste Mass für die Temperatur des Sauerstoff-Messfühlers 22 ist die jeweilige Maximalspannung des Sauerstoff-Messfühlers
22 selbst. Um diese Maximalspannung zu messen, und die Schaltschwelle auf einen bestimmten Bruchteil dieser
Maximalspannung zu legen, ist ein zweiter Messfühler 82 vorgesehen.
Dieser Messfühler 82 wird in der Nähe des eigentlichen Sauerstoff-Messfühlers. 22 angeordnet. Er besteht aus
gleichem Material wie der Sauerstoff-Messfühler, ist aber so
abgeändert, dass er nur die Temperatur des Abgases annimmt, jedoch nicht die Zusammensetzung des Abgases misst. Der Messfühler
82 bekommt immer ein fettes Gemisch vorgetäuscht, wenn beispielsweise bei einem aus Zirkonoxid bestehenden Sauerstoff-Messfühler
22 die dem Abgas zugewandte Seite des Messfühlers 22 mit einem für Sauerstoff-Ionen nicht durchlässigen
Schutzüberzug versehen ist. Der Messfühler 82 liefert dann immer dieX-^1 entsprechende Maximal spannung für die jeweilige
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Abgastemperatur und kann so für den eigentlichen Sauerstoff-Messfühler
22 als Referenzspannungsquelle bezüglich der Schaltschwelle des Operationsverstärkers 38 Verwendung finden.
Ein Korrekturglied 58 das mit einem zweiten Messfühler der
eben beschriebenen Art aufgebaut ist, ist in Fig. 7 dargestellt. Der Spannungsteiler 36 und 37» mit dessen Hilfe die
Schaltschwelle des Operationsverstärkers 38 bestimmt wird,
ist hier an den Emitter des Transistors 32 angeschlossen.
Dabei ist der Widerstand 37 mit dem Emitter eines Transistors
-83 verbunden, dessen Kollektor mit der gemeinsamen Versorgungsleitung
28 Verbindung hat. An die Basis des Transistors 83 ist der zweite Messfühler 82 angeschlossen, der immer ein der
jeweiligen Maximalspannung der gerade vorliegenden Temperatur entsprechendes Ausgangssignal liefert. Durch diese Schaltungsart wird an den nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
die von dem zweiten Messfühler 82 gelieferte Spannung angelegt, die immer der jeweiligen Abgastemperatur möglichen
Sondenmaximalspannung bzw. einem vorgegebenen Bruchteil dieser Spannung entspricht. Diese Spannung wird am anderen
Eingang mit der von dem Sauerstoff-Messfühler 22 gelieferten
Spannung verglichen und der Komparator schaltet dann bei Unter- bzw. Überschreiten der vorgegebenen Spannung in
einen seiner beiden Schaltzustände.
Bei Anordnung des Sauerstoff-Messfühlers 22 im Abgasstrom der
Brennkraftmaschine 11 wird es aufgrund verschiedener Totzeiten der Regeleinrichtung (Gaslaufzeiten) immer wieder vorkommen,
dass der Sauerstoff-Messfühler 22 kurzzeitig seine Maximal- oder Minimalspannung abgibt. Wird deshalb dieser
kurzzeitig auftretende Maximalspannungswert des Sauerstoff-
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Messfühlers 22 erfasst, so ist die dabei erhaltene Spannung ein Mass für die augenblickliche Sondentemperatur und kann
wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 als Beferenzsignal
für die Schaltschwelle der Operationsverstärker 58 dienen.
Ein Ausführungsbeispiel zur Erfassung der kurzzeitig auftretenden Sonden-Maximalspannung ist in Fig. 8 dargestellt.
Hier ist an den Verbindungspunkt der Widerstände 31 und 30
der invertierende. Eingang des Operationsverstärkers 38 angeschlossen.
Ebenfalls an diesen Verbindungspunkt der Widerstände 30 und 31 ist ein Transistor 84 mit seiner Basis angeschlossen.
Der Emitter dieses Transistors 84 ist über einen Widerstand 85 mit der gemeinsamen Versorgungsleitung 33 verbunden.
Der Kollektor des Transistors 84 ist direkt an die gemeinsame Versorgungsleitung 28 angeschlossen. An den Emitter
des Transistors 84 ist weiterhin die Basis eines Transistors angeschlossen, dessen Kollektor über einen Widerstand 87 mit
der gemeinsamen Versorgungsleitung 33 Verbindung hat. An den Emitter des Transistors 86 ist ein Kondensator 88 angeschlossen,
der einseitig mit der gemeinsamen Versorgungsleitung 28 verbunden ist. Dem Kondensator 28 ist ein Spannungsteiler
aus Widerständen 89 und 90 parallel geschaltet, an dessen Abgriff der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers
38 angeschlossen ist.
Abhängig von dem Ausgangssignal des Sauerstoff-Messfühlers
wird die Spannung am Verbindungspunkt der Widerstände 30
und 31 positiver oder negativer. Diese Spannung wird über den Emitterfolger 84, 85 abgegriffen, wobei die Spannung ab
Emitter des Transistors 84 um die Basis-Emitter-Spannung des Transistors 84 höher ist, als am Verbindungspunkt der
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Widerstände 31 und 30. Am Emitter des Transistors 84- ist die
Basis des Transistors 86 angeschlossen, dessen Emitter wiederum auf einem um die Basis-Emitter-Cpannung dieses Transistors
niedriger liegenden Potential liegt. Das Potential am Emitter des Transistors 86 entspricht deshalb dem Potential am
Verbindungspunkt der Widerstände 30 und 31· Auf dieses
Potential wird auch der Kondensator 88 aufgeladen, so dass · die über diesem Kondensator 88 liegende Spannung gleich der
Spannung am Verbindungspunkt der Widerstände 30 und 31 ist.
Wird jetzt die Spannung am Verbindungspunkt der Widerstände
30 und 31 niedriger, so wird auch die Bacisspannung des
Transistors 86 niedriger. Damit wird jedoch die Basis-Emitter-Diode des Transistors 86 gesperrt, da der Kondensator
die ursprüngliche Spannung weiterhin speichert. Der Transistor wird somit als Spitzenwertgleichrichter und in dem Kondensator
88 ist immer die Spannung gespeichert, die der maximalen Sondenspannung für die jeweilige Abgastemperatur entspricht.
Über den Spannungsteiler aus den Widerständen 89 und 90 wird ein entsprechender Bruchteil dieser Maximalspannung dem
Operationsverstärker 38 zugeführt, der diesen Bruchteil der
Spannung mit der von der Sonde gelieferten Spannung vergleicht und wiederum bei Unter- bzw. Überschreiten des vorgegebenen
Maximalspannungswertes bzw. eines Bruchteils dieses Ilaximalspannungswertes
in einen seiner beiden Schaltzustände umschaltet.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Vorteil aller beschriebenen Verfahren und Korrektureinrichtungen zur Korrektur
des Schwellwertes des Operationsverstärkers 38 darin zu
sehen ist, dass in jedem Betriebszustand der Brennkraftmaschine mit der für das Abgas wichtigen optimalen Zusammensetzung
des Kraftstoff-Luft-Gemisches gefahren werden kann.
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Claims (18)
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StuttgartAnsprücheΊ./ Verfahren zur Verminderung von schädlichen Anteilen der Abgasemission von Brennkraftmaschinen mit einer Integralverhalten aufweisenden Regeleinrichtung zur Beeinflussung des Macsenverhältnisses des der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches (/■ -Regelung) und einer der Regeleinrichtung vorgeschalteten Vergleichseinrichtung, an die einerseits eine Abgas-Meßsonde angeschlossen ist und an die andererseits ein Vergleichssignal angelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Belastung der Brennkraftmaschine (11) veränderbares Korrektur-Signal gebildet wird, und dass mit Hilfe des Korrektursignales das Vergleichssignal für die Vergleichseinrichtung (38) beeinflusst wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Belastung der Brennkraftmaschine (11) veränderbare Korrektur-Signal durch Messung und thermo-elektrische Umformung der Abgastemperatur der Brennkraftmaschine (11) gebildet wird.- 21 409885/0035Robert Bosch GmbH
Stuttgart - 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung des mit der Belastung der Brennkraftmaschine (11) veränderbaren Korrektur-Signales die Stellung des Beschleunigungshebels bzw. der Drosselklappe (15) im Saugrohr (13) der Brennkraftmaschine (11) in ein elektrisches Signal umgeformt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Belastung der Brennkraftmaschine (11) veränderbare Korrektur-Signal durch Ermittlung des Gasdurchsatzes der Brennkraftmaschine (11) gebildet wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vergleichssignal für die Vergleichseinrichtung (38) durch das Korrektursignal verzögert beeinflusst wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Brennkraftmaschine (11) und die Drosselklappenstellung im Ansaugrohr (13) der Brennkraftmaschine (11) ermittelt werden, und dass aus den beiden ermittelten Werten ein den Gasdurchsatz charakterisierendes elektrisches Signal gebildet wird.409885/0035- 22 -Robert Bosch. GmbH
Stuttgart - 7· Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass bei Einspritzeinrichtungen mit zeitlich steuerbaren Einspritzimpulsen zur Kraftstoffzumessung der Gasdurchsatz durch Messung und Mittelwertbildung der Dauer der Einspritziinpulse ermittelt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasdurchsatz durch die Brennkraftmaschine (11) durch Messung der Luftmenge in den Ansaugwegen der Brennkraftmaschine (11) ermittelt wird.
- 9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergleichseinrichtung (38) einen als Komparator geschalteten Verstärker (38) aufweist, an dessen ersten Eingang die Abgasmeßsonde und an dessen zweiten Eingang eine das Vergleichssignal bildende Referenzsignalquelle (36, 37 bzw. 89, 90) sowie ein das lastabhängige Korrektursignal lieferndes Korrekturglied (58) angeschlossen wird.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass das Korrekturglied (58) einen temperaturabhängigen Widerstand (58) aufweist, der das Potential am Abgriff des als Referenzsignalquelle dienenden Spannungsteilers (36, 37) ändert. 409885/0035- 23 -Robert Bosch GmbH
Stuttgart - 11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Korrekturglied (58) ein einstellbarer Widerstand (61) vorgesehen ist, dessen mit dem Eingang des Komparators (58) verbundener Abgriff (62) mit dem Beschleunigungshebel bzw. der Drosselklappe (15) der Brennkraftmaschine (11) verschiebbar ist.
- 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Abgriff (62) des einstellbaren Widerstandes (61) und den Eingang des Komparators (58) ein Verzögerungsglied (64-) geschaltet ist.
- 15· Einrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass das Korrekturglied (58) eine in Abhängigkeit von der Drehzahl, insbesondere über die Zündanlage der Brennkraftmaschine auslösbare monostabile Kippstufe (66) aufweist, deren Impulsdauer in Abhängigkeit von der Stellung des Abgriffes eines einstellbaren Widerstandes (76) veränderbar ist.
- 14. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Abgriff des Widerstandes (76) mit dem Beschleunigungshebel bzw. der Drosselklappe (15) der Brennkraftmaschine verstellbar ist.409885/0035 -Robert Bosch. GmbH
Stuttgart - 15· Einrichtung nach Anspruch 13j dadurch gekennzeichnet, dass der Abgriff des Widerstandes von einem im Ansaugrohr (13) der Brennkraftmaschine (11) angebrachten Luftmengenmesser verstellbar ist. «*
- 16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15» dadurch gekennzeich net, dass der Ausgang der monostabilen Kippstufe (66) über einen Tiefpass (79, 80, 81) mit der das Vergleichnsignal bildenden Referenzsignalquelle (36» 37) des Komparators (38) verbunden ist.
- 17· Einrichtung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, dass das Korrekturglied (58) eine im Aufbau der Abgas-Keßconde entsprechende Sonde (82) aufweist, der ein Kraftstoff-Luft-Gemisch gleichbleibender Zusammensetzung, insbesondere mit einer Luftzahl O zugeführt bzw. vorgetäuscht ist, wobei die Sonde (82) mit dem zweiten Eingang des Komparators (38) in V/irkverbindung steht.- 25 409885/003SRobert Bosch GmbH
Stuttgart - 18. Einrichtung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, dass das Korrekturglied (58) ein als Spitzenwertgleichrichter wirkendes Bauteil aufweist, an das das Ausgangssignal der Abgas-Meßsonde (22) angelegt ist, wobei das von dem Bauteil abgegebene Signal einer Speichereinrichtung (88) zugeführt ist, die mit dem zweiten Eingang des Komparators (38) in V/irkverbinduung steht.«409885/0035
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OD | Request for examination | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: WESSEL, WOLF, 7141 SCHWIEBERDINGEN, DE SCHWAEMMLE, RUDOLF, 7015 KORNTAL, DE SCHNUERLE, HANS, 7121 WALDHEIM, DE KNAPP, HEINRICH, DIPL.-PHYS. DR., 7251 LEONBERG-SILBERBERG, DE |
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Free format text: WESSEL, WOLF, 7141 SCHWIEBERDINGEN, DE SCHWAEMMLE, RUDOLF, 7015 KORNTAL, DE SCHNUERLE, HANS, 7121 WALHEIM, DE KNAPP, HEINRICH, DIPL.-PHYS. DR., 7251 LEONBERG-SILBERBERG, DE |
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