DE2317633B2

DE2317633B2 - Einer zufoerdereinrichtung, beispielweise einem kuehlbett oder einem zufoerderrollgang nachgeordneter steuerbarer kettenfoerderer

Info

Publication number: DE2317633B2
Application number: DE19732317633
Authority: DE
Inventors: Hans-Ulrich 4000 Düsseldorf Tänzler
Original assignee: Schloemann Siemag AG
Current assignee: SMS Siemag AG
Priority date: 1968-02-28
Filing date: 1973-04-07
Publication date: 1977-03-10
Also published as: BE725707A; GB1347848A; GB1183797A; DE2220205A1; FR2134487A1; BE764775A; GB1393966A; FR2086186B1; FR2134487B1; DE2317633A1; US3737021A; US3497084A; DE1812430A1; DE2018849C3; DE2018849B2; JPS496753B1; DE2317633C3; DE2018849A1; IT952762B; CA963924A

Description

Li

aonnalerweise nur jeweils eine einzelne Stabgmppe aufgenommen und quergefördert werdea Die nächste Stabgruppe kann erst dann aufgenommen werden, wena die vorherige Stabgruppe an die nachfolgende Emrichtung übergeben worden ist und die Schlitten wieder in Aufnahmeposition gebracht worden s^;nd Durch die Summe der Verfahrzeiten für die Hin- und Her- sowie Auf- und Abbewegung der Schlitten wird eine erhebliche Zeit benötigt, bis die Schlitten für die nächste Stabgmppe wieder aufnahmebereit sind Sofern sich die Stababnahme an der nachfolgenden Einrichtung unvorhergesehen verzögert, verlängert sich die Taktzeit der Schlitten noch weiter. Sobald die Einrichtungen, zwischen denen der Querförderer angeordnet ist, sehr hohe Durchsatzleistungen gestatten, ist ein mit einer verfahrbaren Schlitteneinheit arbeitender Querförderer in den meisten Fällen nicht mehr ausreicnend. sofern man diesen nicht durch eine zweite Schlitteneinheit ergänzen würde. Da die horizontalen und vertikalen Bewegungen der beiden Schlitteneinheiten unabhängig voneinander betätigbar sein müssen, fordert diese Maßnahme einen sehr großen konstruktiven Aufwand, besonders dann, wenn auch noch Schrittschaltwerke zur Steuerung der Aufnahme und Abgabe einzelner Stäbe vorgesehen werden müssen.

Erfahrungsgemäß ist bereits ein einzelner Hubschlittenförderer konstruktiv sehr aufwendig. Es wäre auch möglich, zur Vermeidung getrennter Antriebe für beide Schlittensätze diese miteinander zu kuppeln und im Gegenbetrieb zueinander zu betreiben. Damit würden sich zwar die Taktzeiten verkürzen, doch die Stabaufnahme und Stababgabe müßte zum gleichen Zeitpunkt erfolgen, so daß beide Querförderer in ihrem Arbeitstakt voneinander abhängig werden würden.

Durch die DT-OS 20 18 849 ist bereits eine Zufördereinrichtung, beispielsweise ein einem Kühlbett nachgeordneter steuerbarer Kettenförderer bekannt die aus gleichgerichtet miteinander angetriebenen zwei Systemen endloser Tragketten besteht. Diese weisen paarweise miteinander fluchtend abwechselnd gezahnte und ungezahnte Abschnitte auf und überdecken zusammen den Bereich zwischen Kühlbett und Abförderrollgang. Die von dem einen System endloser Tragketten von d\?m Kühlbett fortlaufend übernommenen Stabgruppen werden im Bereich zwischen dem Kühlbettende und dem Abförderrollgang dann weiter auf das andere System endloser Tragketten übergeben und dem Abförderrollgang zugefördert. Die beiden Systeme endloser Tragkettenpaare sind unabhängig voneinander angetrieben. Die im Bereich des Abförderrollgangs befindlichen Tragketten sind zu dessen Förderebene heb- und senkbar. Die beiden Tragkettenförderer sind somit unabhängig voneinander angetrieben hintereinander angeordnet, so daß diese zusammen die Breite des Förderweges zwischen Kühlbettende und Abförderrollgang überdecken. Auch diese beiden Tragkettenförderer sind in ihrem Arbeitstakt direkt voneinander abhängig. Zwar werden die Stabaufnahme und die Stababgabe scheinbar voneinander unabhängig, doch ist die dabei notwendige zusätzliche Stabübergabe von dem vorderen Tragkettenpaar auf das nachfolgende Tragkettenpaar sowohl während der einlaufseitigen Stabaufnahme (vom Kühlbett) als auch während der abförderseitigen Stababgabe (auf den Abförderrollgang) blockiert. Wie die Erfahrungen der Praxis zeigen, ist das Übergeben von Stabgruppen von einem Tragkettenförderer auf den anderen in der Bewegung besondere störanfällig und durchsatzverzögernd.

Außerdem wird ein hoher und teurer steuertechnischer Aufwand erforderlich.

Für die gemäß S. 8, Abs. 1 und 3 der DT-OS 20 18 849 vorgeschlagenen Anordnungen ist der betriebliche Nachteil noch größen Danach soll zwischen Zufördereinrichtung und Abförderrollgang lediglich ein Tragkettenpaar den gesamten Förderweg überspannen. Hier besteht hinsichtlich des Zu- und Abförderns entweder ein Ausrichten der Förderbewegung auf den Takt der Zufördereinrichtung oder auf den Takt des Abförderrollgangs, so daß ein gleichzeitiges zufriedenstellendes, den zügigen kontinuierlichen Durchsatz förderndes Bedienen der Zufördereinrichtung und des Abförderrollgangs bei ein und derselben Förderbewegung des Tragkettenpaares nicht möglich ist Hinsichtlich eines hohen Durchsatzes erfüllt diese Anordnung noch weniger die Forderungen der Hüttenwerker als die zuvor abgehandelte.

Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Querfördersystem sich einerseits dem Arbeitstakt der Zufördereinrichtung anpaßt und andererseits völlig unabhängig davon auf den Arbeitstakt des Abförderrollgangs einstellbar ist wobei das Fördergut entsprechend seiner zuförderseitig gebildeten Lage von dem einen Kettenförderer direkt dem Abförderrollgang zugeführt und auf dieser abgelegt wird, während gleichzeitig der andere Kettenförderer im Wechselbetrieb die zuförderseitige Position bei fortlaufender Zufuhr von Walzgut übernimmt. Dabe. sollen die gebildeten Stabgruppen in gleicher Größe in kleineren Gruppen oder einzeln nacheinander abförderseitig an die Nachfolgeeinrichtung abgegeben werden.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 1 vorgeschlagen, beide Kettenförderer gleich lang auszuführen, so daß beide den Bereich zwischen Kühlbettende und Abförderrollgang überspannen. Außerdem sind die gezahnten und ungezahnten Abschnitte der endlosen Tragkettenpaare je Antriebsgruppe derart versetzt zueinander angeordnet, daß wechselweise, während sich die gezahnten Abschnitte eines Kettenförderers im Bereich der Zufördereinrichtung befinden, die gezahnten Abschnitte des weiteren Kettenförderers im Bereich der ungezahnten Abschnitte des einen Kettenförderers bis mindestens in den Bereich des Abförderrollgangs bewegbar sind.

Durch Anordnen von zwei oder mehr voneinander unabhängig angetriebenen Kettenförderern mit in Querförderrichtung aufeinanderfolgenden gezahnten und ungezahnten Abschnitten, deren Bewegungsbereiche sich nicht überlappen, ist es möglich, fortlaufend nacheinander Gruppen von Stäben oder einzelne Stäbe von der Zufördereinrichtung zu übernehmen und gleichzeitig in einem davon unabhängigen Arbeitstakt Gruppen von Stäben oder einzelne Stäbe an die Abfördereinrichtung abzugeben. Dabei können die gezahnten Abschnitte eines Kettenförderers an der Zu.'ärderseite direkt im Anschluß an das Beschicken der vorlaufenden gezahnten Abschnitte des anderen Kettenförderers beliefert werden, und der vorlaufende gezahnte Abschnitt dieses Kettenförderers kann unabhängig vom nachlaufenden gezahnten Abschnitt des anderen Kettenförderers die Stäbe bzw. die Stabgruppen mit beliebiger Fördergeschwindigkeit zur Abförderseite bewegen und dort abgeben. Dadurch werden bisher unvermeidliche Verzögerungen bzw. Pausenzeiten in dem Querförderbetrieb vermieden und die Durchsetzleistung erheblich erhöht, während die

Störanfälligkeit erheblich vermindert wird.

In weiterer Ausbildung der Erfindung, insbesondere für das Zuführen von Stabgruppen zu Scheren oder Richtmaschinen nach dem Passieren der Zuförderer wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 2 vorgeschlagen, daß beide Kettenförderer den Bereich zwischen dem Ende des Zuförderrollgangs bis zu einer dem Abförderrollgang vorgeordneten, an sich bekannten Vereinzelungsvorrichtung mit Kleingruppenbildner überspannen. Beide Kettenförderer sind zuförderseitig relativ zur Förderebene heb- und senkbar und die gezahnten und die ungezahnten Abschnitte der endlosen Tragkettenpaare je Kettenförderer sind derart ausgebildet, daß wechselweise, während sich die gezahnten Abschnitte eines Kettenförderers im Bereich des Zuförderrollgangs befinden, die gezahnten Abschnitte des weiteren Kettenförderers mindestens im Bereich der ungezahnten Abschnitte des einen Kettenförderers frei in wählbarer Taktzeit der Vereinzelungsvorrichtung zuführbar sind. Eine derartige Anordnung ermöglicht es, den grundlegenden Erfindungsgedanken auch dann zu verwenden, wenn zuförderseitig Stabgruppen von bestimmter Größe angeliefert werden und diese als Kleingruppen oder einzeln abförderseitig damit beispielsweise Scheren oder Richtmaschinen beschickt werden sollen.

Schließlich können auf dem Umfang der Tragkettenpaare der Kettenförderer zwei oder mehr gezahnte bzw. ungezahnte, erhöhte Abschnitte mindestens im Abstand des Verfahrweges für die größte Breite einer zur Abförderseite zu bewegenden Stabgruppe vorgesehen werden. Die gezahnten Abschnitte werden vorzugsweise für Rund- oder Ovalprofile verwendet, während die erhöhten, ungezahnten Abschnitte für den Transport von Winkel-, Flach- oder U-Profilen u. dgl. vorgesehen sind. Es ist durchaus möglich, durch Verspannen der Kettenglieder miteinander die gezahnten Abschnitte in erhöhte, ungezahnte Abschnitte zu verwandeln.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt Es zeigt

Fig. 1 die Übergabe von Rundprofilstäben in Gruppen von einem Kühlbett über den Kettenförderer auf einen Scherenrollgang im Prinzip in der Seitenansicht

F i g. 2 die Einrichtung nach F i g. 1 in der Draufsicht

F i g. 3 die Übergabe von Gruppen von Flachprofilstäben von einem Kühlbett über den Kettenförderer auf einen Abförderrollgang im Prinzip in der Seitenansicht

F i g. 4 die Obergabe von Gruppen von Winkelprofilstäben von einem Zuförderrollgang über den Kettenförderer und Zufuhr von einzelnen Winkelprofilstäben oder kleineren Gruppen auf einen Abförderrollgang im Prinzip in der Seitenansicht und

F i g. 5 und 6 die wahlweise Ausbildung der Abschnitte der Kettenzüge mit erhöhter flacher oder gezahnter Förderebene für stehende bzw. liegende Stabprofil und solche mit Rundquerschnitten in der Seitenansicht

in den Fig. t und 2 ist ein Querförderer für stabförmiges Walzgut beispielsweise Rund- oder andere Profilstabe, für das Oberfördern beliebiger Gruppen von einem Kühlbett zu einem Abförderrollgang. beispielsweise einem Scherenrollgahg, dargestellt.

Mit 1 ist ein Kühlbett bezeichnet, bestehend aus festen und beweglichen Rechen Ia 16. Die darauf quergeförderten Profilstabe W, in diesem Falle Rundprofilstabe, werden nacheinander kontinuierlich einem nachgeordneten steerb Kettenförderer zugeführt

Das Kühlbett 1 wird aus beweglichen Rechen !6 und

festen Rechen lagebildet, dessen bewegliche Rechen 16 beispielsweise von einem Motor 5 über ein Kegelradgetriebe 6 und eine Welle 7 mit darauf drehfest angeordneten Eszenterscheiben 8 in einer kreisenden Bewegung angetrieben werden. Das eine Zahnrad des Kegelradgetriebes 6 sitzt ebenfalls auf der Welle 7 drehfest auf.

Der steuerbare Kettenförderer wird aus zwei Systemen von endlos umlaufenden Kettenförderern 2,3

ίο gebildet, die quer zur Förderrichtung R miteinander fluchtend abwechselnd nebeneinander angeordnet sind. Die Tragketten des Kettenförderers 2 sind über Führungsräder 2a, 26, 2c, 2d bzw. Antriebsräder 2e geführt und werden von einer gemeinsamen Antriebsweile 2/, auf welcher die Antriebsräder 2e drehfest aufsitzen, angetrieben, während die Tragketten des Kettenförderers 3 über Führungsräder 3a, 36, 3c. 3d bzw. Antriebsräder 3e geführt sind, deren Antriebsräder 3e auf einer Antriebswelle 3f drehfest aufsitzen. Die Führungsräder 2d, 3d sind gleichzeitig als Spannmittel der Tragketten ausgebildet.

An dem dem Kühlbett 1 abgewandten Ende der Kettenförderer 2, 3 ist ein Abförderrollgang 4. beispielsweise zum Zufördern der Profilstäbe W zur Kaltschere, angeordnet, dessen Profilrollen zwischen den einzelnen Kettenförderern 2, 3 liegen. Die Tragketten der Kettenförderer 2, 3 werden aus Kettengliedern mit den ungezahnten Abschnitten 43a. 43b gebildet, welche mit mehreren gezahnten Abschnitten 46a bzw. 46b zur Aufnahme der Profilstäbe W nach F i g. 6 versehen sind. Die gezahnten Abschnitte 46a bzw. 466 sind untereinander durch Kettenglieder mit ungezahnten Abschnitten 43a bzw. 436 zu endlosen Tragketten verbunden.

Im Bereich des Abförderrollgangs 4 sind die Tragketten der Kettenförderer 2, 3 bezüglich der Förderebene des Abförderrollgangs 4 heb- und senkbar ausgebildet. Dazu sind die Teilabschnitte der Kettenförderer 2,3 zwischen den Führungsrädern 26 und 2cb?w.

36 und 3c um die Achsen 10 der Führungsräder 26 bzw 36 gemeinsam derart schwenkbeweglich, daß sich die Führungsräder 2c bzw. 3c über Rahmen 9 auf den Achsen 10 der Führungsräder 26 bzw. 36 drehbeweglich abstützen. Auf den gemeinsamen Achsen 11 der Führungsräder 2c und 3c sitzen Gestänge 13 drehfest auf, die mit auf der Welle 12 drehfest aufsitzenden Hebeln 14 gelenkig verbunden sind. Auf den Wellen 12 sind weitere Hebel 15 drehfest angeordnet welche gelenkig mit einer Kolbenstange 16 eines in einem

Zylinder 17 geführten Kolbens I7a verbunden sind. Der Zylinder 17 stützt sich seinerseits gelenkig an dem Fundament 18 ab.

Der Antrieb der Profilrollen des Abförderrollgangs A erfolgt über Motoren 19.

Der Antrieb der Tragkettenpaare der Kettenförderei 2, 3 erfolgt vorzugsweise in Abhängigkeit von dei Bewegung der beweglichen Rechen l&des Kühlbettes 1 Dabei ist jeweils zu unterscheiden zwischen einen schrittweisen Vorschub des Tragkettenpaares des einei

te Kettenförderers 2 bzw. 3, welches gerade die von den Kühlbett 1 einzeln zugeförderten Profilstäbe V abhängig vom Kühlbettakt auf den gezahnten Abschnit ten 46a bzw. 466 aufnimmt und einer stetig« Förderbewegung des anderen Tragkettenpaares de

anderen Kettenförderers 3 bzw. 2, welches ein gesammelte Gruppe von Profilstäben auf den gezahr ten Abschnitten 466 bzw. 46a zur Ablage auf de Abförderrollgang 4 zu fördert Beide Tragkettenpaar

der Kettenförderer 2 bzw. 3 sind unabhängig voneinander jeweils abwechselnd sowohl schrittweise als auch stetig und versetzt zueinander bewegbar. Dabei sind die gezahnten Abschnitte 46a des Kettenförderers 2 jeweils im Bereich der flachen, ungezahnten Abschnitte 43b des Kettenförderers 3 mindestens im Bereich zwischen dem Kühlbett 1 und dem Abförderrollgang 4 frei bewegbar.

Der Antrieb der Tragkettenpaare der Kettenförderer 2, 3 kann beispielsweise über elektrische Antriebe mittels einer Kombination von Schrittschaltwerken und Stetigförderantrieben erfolgen oder, wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1, 2 und 3 dargestellt, mittels hydraulischer Schritt- und Stetigförderantriebe gelöst werden.

Der hydraulische Antrieb für die in den F i g. 1 und 2 bzw. 3 dargestellten Ausführungsbeispiele besteht aus einem Elektromotor 25, der mit einer Druckmittelpumpe 26 getrieblich verbunden ist. Der Elektromotor 25 trägt in F i g. 2 das Symbol M. Die Druckmittelpumpe 26 speist einen Druckölkreis 27. 27a. in den je ein Dreiwegventil 28a und 28b eingeschaltet ist. Die Druckmittelpumpe 26 ist über eine Ansaugleitung 27b mit dem Druckmittelbehälter 34 verbunden. Mit RV bzw. DRVsind in Fig. 2 ein Rückschlagventil bzw. ein Druckregelventil bezeichnet.

An die Druckölleitung 27c ist ein Ölmotor 31 über eine Zuleitung 31a und an den Druckölkreis 27a ist ein Ölmotor 30 über eine Zuleitung 30a angeschlossen. Beide Ölmotoren 30 bzw. 31 treiben je eine für die Tragkettenpaare der Kettenförderer 3 bzw. 2 gemeinsame Antriebswal/e 3f bzw. 2( an. Ein gemeinsamer Auslauf beider Ölmotoren 30, 31 führt über die Druckmittelleitung 33 zum Druckmittelbehälter 34. Mit der Welle 7 der beweglichen Rechen 1 b des Kuhlbetts 1 ist ein hydraulisches Schrittschaltwerk 29 verbunden. Dieses besteht aus einem auf der Welle 7 drehfest aufsitzenden Rotationskörper 29a, welcher über ein Kardangelenk 29b mit einer Taumelscheibe 29c verbunden ist. Unterhalb der Taumelscheibe 29c ist ein Schneckensegment THd befestigt, in welches eine Schnecke 29e eingreift. Die Schnecke 29e ist von Hand oder mittels Verstellantrieb drehbeweglich und dient zum Verstellen des Neigungswinkels der Taumelscheibe 29c und damit zur Änderung der je Hub verdrängten Druckmittelmenge. Über eine Ansaugleitung 35 wird das Druckmittel aus dem Druckmittelbehälter 34 angesaugt und über eine Druckmittelleitung 32 je nach Stellung des Dreiwegeventils 28ft entweder dem einen oder dem anderen Ölmotor 30 bzw. 31 zugeführt oder mit dem Auslauf 32a zum Druckmittelbehälter 34 kurzgeschlossen. Das hydraulische Schrittschaltwerk 29 besteht somit aus einer Pumpe mit einstellbarem Hub. wodurch bei jedem Kühlbetthub ein entsprechender schrittweiser Vorschub eines der jeweiligen Kettenförderer 2 bzw. 3 durch den Ölmotor 30 bzw. 31 erfolgt

Die Funktionsweise der Anlage nach den F i g. 1 und 2 ist· folgende: Die schrittweise über das Kühlbett 1 quergeförderten Profilstäbe W werden, wie in der Fig. 1 dargestellt, in gleichen Abständen auf den gezahnten Abschnitten 46a abgelegt so daß sich entsprechende auseinandergezogene oder eng aneinan derliegende Gruppen von Profibtäben W bilden, wie diese zum Ablegen auf den Profilrollen des Abförder rollgangs 4, beispielsweise zum Zufordern zur Kaltschere, vorgesehen sind. In diesem Fall ist das Tragkettenpaar des Kettenförderers 2 von dem Ölmotor 31 Ober die Antriebswelle 2/ abhängig von der Hubbewegung des Kühlbettes 1 schrittweise angetrieben. Dazu ist das Dreiwegeventil 28b mittels einer nicht weiter dargestellten Ventilsteuerung aus der Ruhelage in Pfeilrichtung nach unten bewegt, so daß die Druckmittelleitung 32 mit der Druckölleitung 27c verbunden ist und der Ölmotor 31 über die Zuleitung 31a in dem Kühlbettakt schrittweise eine Verschiebebewegung auf die Antriebswelle 2f des Tragkettenpaares des Kettenförderers 2 überträgt.
Das Dreiwegeventil 28a ist mittels einer nicht weiter dargestellten Ventilsteuerung aus seiner Ruhelage ebenfalls in Pfeilrichtung nach unten bewegt worden, so daß der Druckölkreis 27,27a durchgeschaltet ist und der Ölmotor 30 für den Stetigfahrbetrieb des Tragkettenpaares des Kettenförderers 3 die Antriebswelle 3f

,₅ antreibt. Damit wird die vorhergehende, auf den gezahnten Abschnitten 46b gesammelte Gruppe von Profilstäben W stetig im Bereich des Abschnittes mit flachen, ungezahnten Abschnitten 43a des Kettenförderers 2 zum Abförderrollgang 4 verfahren. Durch Beaufschlagen des in dem Zylinder 17 geführten Kolbens 17a und die Kolbenstange 16 werden über das Gestänge 13 und des Hebel 14,15 der Rahmen 9 und die Führungsräder 2c, 3c mit den Abschnitten der Kettenförderer 2, 3 unter die Förderebene des

J₅ Abförderrollgangs 4 abgesenkt, und die vorgeförderte Profilstabgruppe legt sich in dem gleichen Abstand in die Ausnehmungen auf den Abförderrollgang 4 auf. Der Kettenförderer 3 wird dann so lange weiterbewegt, bis der nächste gezahnte Abschnitt 46b sich an den derzeit

j_O in Aufnahmestellung am Ende des Kühlbettes 1 befindlichen gezahnten Abschnitt 46a fluchtend anschließt. Das Dreiwegeventil 28a nimmt beispielsweise von einem Endschalter gesteuert wieder seine Ruhestellung ein und setzt den Ölmotor 30 still. Nachdem der gezahnte Abschnitt 46a. der derzeit vom Kühlbett 1 mit einer Gruppe von Profilstäben Wbeschickt wird, belegt ist wird durch Umsteuern der Dreiwegeventile 28a, 28b in ihre obere Lage der Ölmotor 31 stetig angetrieben, während der Ölmotor 30 im Kühlbettakt schrittweise bewegt wird Die entsprechende Drehbewegung wird von den Ölmotoren 30,31 über die Antriebswellen 3f, If auf die Tragkettenpaare, der Kettenförderer 2, 3 übertragen.

Der jeweilige Vorschubweg beim schrittweisen Vorschub der gezahnten Abschnitte 46a. 46b wird mittels der Hubverstellung in Form des Schneckensegmentes 29d bzw. der Taumelscheibe 29c des hydraulischen Schrittschaltwerkes 29 bestimmt Davon hängt ab. ob auf den gezahnten Abschnitten 46a. 466 Gruppen

J₀ von eng anemanderliegenden oder auseinandergezogenen Profilstäben W gebildet werden.

In der Fig.3 ist eine Anlage zum gruppenweisen Sammeln und Überfördern von Fiachprofden von einem Kühlbett 1 mit festen Rechen la und heb- und senkbaren Rechen Xb über Tragkettenpaare der Kettenförderer 2, 3 auf einen Abförderrollgang 44 dargestellt Der Antrieb der Kettenförderer 2 und 3 erfolgt auch hierbei mittels hydraulischer Antriebe nach F ι g. 2. wobei wechselweise jeweils der eine auf Stetigförderbetrieb und der

_to andere auf einen schrittweisen Vorschub in Abhängigkeit von der Förderbewegung der beweglichen Rechen 16 des Kühlbettes 1 mittels hydraulischem Schrittschaltwerk bewegt wird. Dabei werden für die Tragkettenpaare der Kettenförderer 2, 3 beispielsweise Glieder-

6, ketten mit erhöhten ungezahnten Abschnitten 86a. 866 nach F ι g. 5 verwendet. Die Querfördereinrichtung gleicht im übrigen der Beschreibung zu den F i g. 1 und 2 als weiteres AusführungsbrispieL Die erhöhten unge-

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zahnten Abschnitte 86a, 866 sind über flache Kettenglieder 83a, 836 zu endlosen Tragketten verbunden.

In der Fig.4 ist eine Anlage zum Abfördern von Gruppen von Flach- oder Winkel-Profilstäben W von einem Zuförderrollgang 51 über Gruppen von Kettenförderern 52, 53 und eine zwischengeschaltete Vereinzelungsvorrichtung zum Zuführen von einzelnen Profilstäben W oder kleineren Gruppen von Profilstäben W zu Abförderrollgängen 54, beispielsweise zu Richtmaschinen, Scheren u. dgl., dargestellt.

Das Tragkettenpaar des Kettenförderers 52 ist über Führungsrollen 52a, 52c und Antriebsräder 526 und das Tragkettenpaar des Kettenförderers 53 ist über Führungsrollen 53a. 536. 53c und Antriebsräder 53d geführt. Der Antrieb der Kettenförderer 52, 53 erfolgt beispielsweise über Antriebswellen 52e, 53e und die Antriebsräder 526 bzw. 53d.

Im Bereich des Zuförderrollgangs 51 sind die erhöhten ungezahnten Abschnitte 86a, 866 der Kettenförderer 52, 53 nach Fig. 5 gemeinsam mittels eines Hubzylinders 55 über eine mit einem Winkelhebel 56 gelenkig verbundene Kolbenstange 58 und ein Zuggestänge 59 in bezug zur Förderebene des Zuförderrollgangs 51 um eine Achse 49 heb- und senkbar. Die Kettenförderer 52,53 weisen beispielsweise anstelle der gezahnten Abschnitte zueinander versetzt angeordnete ungezahnte, erhöhte Abschnitte 86a. 866 zur Aufnahme der Gruppen von beispielsweise Winkelprofilstäben W auf. Die ungezahnten, erhöhten Abschnitte 86a. 866 sind untereinander durch ADschnitte mit ungezahnten flachen Kettengliedern 83a, 836 zu endlosen Tragketten verbunden.

Auf den Antriebswellen 52e sind weitere Führungsrollen 60 drehbeweglich angeordnet über welche zusammen mit Antriebsrädern 61 weitere endlose Kettenförderer 62 geführt sind. In die Förderebene der Kettenförderer 62 sind eine Vereinzelungsvorrichtung 63, 64, bestehend aus wechselweise zur Förderebene heb- und senkbaren Sperrklinken, und ein Kleingruppenbildner 65 in Form eines drehbeweg'ichen Daumens eingeschaltet. Außerdem ist unterhalb der Förderebene der Kettenförderer 62 ein Abförderrollgang 54 angeordnet, der die kleinen Gruppen von Winkelprofilstäben W beispielsweise zu Richtmaschinen, Scheren od. dgl. je nach Auslegung der Anlage weiterfördert. Im Bereich des Abförderrollgangs 54 ist der Kettenförderer 62 in bezug zur Förderebene des Abförderrollgangs $4 mittels Hubzylinder 67 über an einen Winkelhebel 68 angelenkte Gestänge 67a. 70 um eine Achse 69 heb- und senkbar. In F i g. 4 ist mit 71 eine Achse bezeichnet.

Der Antrieb des Kettenförderers 62 erfolgt über eine Antriebswelle 61a auf welcher die Antriebsräder 61 drehfest aufsitzen. Das Gestänge 70 ist gelenkig am Rahmen 66 des Kettenförderers 62 befestigt

Ein mechanisches Schrittschaltwerk, bestehend aus einem mit sägezahnförmigen Zahnprofilen Z an seinem Umfang versehenes Zahnrad 72 und um dessen Achse 72« drehbewegliche, einarmigen Hebeln 73, 736 und daran befestigten, sich in die Zahnprofile Z einlegenden Sperrklinken 73a, 74a, ist Ober eine Schmidt-Kupplung 74 gelenkig, aber drehfest mit den Antriebsrädern 61 verbunden. Die Hebel 73 und 736 sind über Gestänge 75, 76 von Hubzylindern 77, 78 verstellbar, wobei der jeweilige Hub abhängig von dem jeweiligen Vorschubschritt th oder hj hinsichtlich seiner Größe über Hubeinstellvorrichtungen 79, 80 von Hand oder mechanisch vorwähfbar ist

Wird nun eine Gruppe von Winkelprofilstäben Wauf

dem Zuförderrollgang 51 angefördert, so wird nach Stillsetzen des Zuförderrollgangs 51 der beispielsweise darunter in Wartestellung befindliche ungezahnte, erhöhte Abschnitt 86a des Kettenförderers 52 mittels des Hubzylinders 55 angehoben, so daß die Gruppe von Profiistäben W von der Förderebene des Zuförderrollgangs 51 unterfaßt und abgehoben wird. Der Kettenförderer 52 wird in der Förderrichtung R mittels eines Stetigverfahrantriebes abgefördert und im Bereich des

ίο Kettenförderers 62 durch Umschalten auf ein Schritt Schaltwerk schrittweise vorgefördert, wobei die Profil-Stäbe W einzeln mit Abständen zwischeneinander auf den Kettenförderer 62 abgelegt werden.

Inzwischen hat der Hubzylinder 55 den Abschnitt der Kettenförderer 52,53 im Bereich des Zuförderrollgangs 51 wieder unter die Förderebene abgesenkt, und es wird ein ungezahnter, erhöhter Abschnitt 866 des Kettenförderers 53 in den Bereich unterhalb der Förderebene des Zuförderrollgangs 51 stetig verfahren und beispielswei

se über einen Endschalter in der Aufnahmepositior] stillgesetzt.

Durch Passieren der Sperrklinken der Vereinzelungsvorrichtung 63, 64 werden die Profilstäbe W in einem bestimmten Abstand voneinander weiterbewegt und mittels des intermittierend schwenkbeweglichen Daumens des Kleingruppenbildners 65 zu Zweiergrupper im Abstand des Vorschubschrittes /?i voneinandei zusammengeschoben. Der schrittweise Vorschub des Kettenförderers 62 wird abwechselnd mit einem kleineren Vorschubschriu h\ zum Bilden der kleinerer Gruppe von Profilstäben IVmittelsdes Hubzylinders 7Ϊ und zum Ablegen oberhalb der Förderebene des Abförderrollgangs 54 mit einem größeren Vorschubschritt A₂ mittels des Hubzylinders 77 über das

Schrittschaltwerk auf die Antriebswelle 61a dei Antriebsräder 61 ausgeführt.

Sodann wird mittels des Hubzylinders 67 bzw. de: Gestänges 67a der im Bereich des Abförderrollgangs 54 liegende Abschnitt des Kettenförderers 62 abgesenkt

so daß die kleine Gruppe von Profilstäben W sich aul die Törderebene des Abförderrollgangs 54 auflegt und nachfolgend beispielsweise zur Richtmaschine abgeför den wird Danach wird der Abschnitt des Kettenförde rers 62 wieder angehoben.

Die Einrichtung ist geeignet, um gruppenweise angeförderte Profilstäbe W in kleinen Gruppen odei einzeln einem weiteren Rollgang zuzuführen. Dai dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt nur eine da möglichen Varianten.

Der Antrieb der Tragkettenpaare der Kettenfördere 52, 53 kann beispielsweise, wie in Fig.2 und : dargestellt, mittels hydrauliscner Stetigverfahrantriebe und schrittweiser Verfahrantriebe erfolgen.

In den F i g. 5 und 6 sind die Kettenförderer 2,3,52, S

niit den gezahnten oder erhöhten Abschnitten 46a, 461 bzw. den ungezahnten Abschnitten 86a, 866 zn Aufnahme von Räch- oder Winkelprofilstäben Wbzw Rundprofilstäben W dargestellt In jeder Gruppe voi Tragketten können mehrere quer zur FörderrichtuBj

«o miteinander fluchtende Abschnitte 46a, 466 bzw. 86« 866 angeordnet sein, doch dürfen sich diese bei de Verfahrbewegung im Bereich der Förderebene gege» seitig stören, so daß jeweils über die Breite de Verfahrweges eines gezahnten Abschnittes 46a ode

eines erhöhten ungezahnten Abschnittes 86a eine Kettenförderers 2 bzw. 52 der andere Kettenförderer; bzw. 53 einen Abschnitt mit flachen, ungezahntö Kettengliedern 436 bzw. 836 aufweisen muß. am ein«

freie Beweglichkeit der Kettenförderer 2, 52 zur Abförderseite zu gewährleisten.

Schließlich sei darauf hingewiesen, daß die in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiele lediglich Varianten der Ausbildung der Querfördereinrichtung bilden. Es ist als mit zur Erfindung gehörend anzusehen, daß die dargestellten Ausführungsbeispiele sich je nach Belieben kombinieren lassen.

Wenn die Profilstäbe dem Querförderer auf einem Rollgang in Längsrichtung zugeführt werden, so müssen ι ο für die Übergabe der Profilstäbe von den Rollgangsrollen auf die Tragkettenpaare des Querförderers entweder die Rollgangsrollen abgesenkt und dann wieder angehoben werden oder die Kettenförderer müssen im Bereich der Rollgangsrollen heb- und senkbar ausgebildet sein. Da sich jeweils nur die gezahnten oder ungezähnten, erhöhten Abschnitte eines Kettenförderers im Bereich der Rollgangsrollen befinden, können dabei die Kettenförderer aller Systeme gemeinsam angehoben und abgesenkt werden. Dadurch erhöht sich zwar die erforderliche Hubarbeit, man kommt aber mit einem einzigen Hubaggregat aus.

Sollen die Profilstäbe nach dem Querfördern zum Weitertransport auf einen Rollgang abgelegt werden, so müssen dann ebenfalls entweder die Rollgangsrollen oder die Kettenförderer entsprechend abgesenkt bzw. angehoben werden. Bei der Anordnung von heb- und senkbaren Kettenförderern muß die Zugspannung der Trageketten durch entsprechende Spannräder und Gewichte auch in dem heb- und senkbaren Bereich so groß gehalten werden, daß die Profilstäbe stets gezogen, aber nie auf ein loses Kettentrum geschoben werden. Am günstigsten ist es, wenn man die heb- und senkbaren Umlenkräder als Antriebsräder benutzt. Zwischen dem am Boden fest verankerten Antriebsaggregat und der heb- und senkbaren Kettenradwelle muß dann eine drehstarre Kupplung vorgesehen werden, die einen sehr großen Höhenversatz zuläßt. Hierfür eignen sich z. B, die sogenannten »Schmidt-Kupplungen«, die ähnlich wie die Parallelführungen von Zeichenmaschinen mit zwei winklig zueinanderstehenden Parallelkurbeltrieben arbeiten, die durch einen gemeinsamen Zwischenring miteinander verbunden sind.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist bei Querfördereinrichtungen, bei denen die gruppenweise quergeförderten Profilstäbe im Takt einer nachgeschalteten Weiterbehandlungseinrichtung, beispielsweise einer Richtmaschine oder Schere, einzeln oder in kleineren Gruppen über einen Abförderrollgang abgefördert werden, der Kettenvorschub im Bereich der Stababgabe für den jeweiligen Kettenförderer mittels Schrittschaltwerk steuerbar. Dadurch kann ein Zufördern von kleineren Gruppen oder einzelnen Profilstäben in einem einstellbaren Arbeitstakt erfolgen.

Die gezahnten bzw. erhöhten, ungezahnten Tragschultern der Abschnitte der Kettenförderer sind wahlweise zum Transport von Flach- oder Winkelprofil stäben mit glatten Auflageflächen oder zum Transport von Rundprofilstäben mit Ausnehmungen oder Einkerbungen versehen.

Jeder Kettenförderer ist mit zwei oder mehr gezahnten oder erhöhten ungezahnten Abschnitten versehen, um fortlaufend wechselweise Profilstabgrup pen schrittweise bzw. stetig abfördern zu können Außerdem besteht jedes System von Kettenförderer! aus zwei oder mehr nebeneinanderliegenden Tragket tensträngen zur besseren Unterstützung der quergeför denen Profilstäbe. Dabei ist der Abstand zweie Abschnitte von Traggliedern je Gruppe von Kettenför derern in Förderrichtung größer als die größte Breiu einer zu fördernden Stabgruppe, um ein gegenseitige Überlappen der gezahnten oder erhöhten, ungezähnter Abschnitte der beiden Systeme von Kettenförderen beim Betrieb der Anlage und damit mögliche Störungei zu vermeiden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einer ^fördereinrichtung, beispielsweise einem Kühlbett r.achgeordneter steuerbarer Kettenförderer, bestehend aus gleichgerichtet miteinander angetriebenen zwei Systemen endloser Tragketten, die paarweise miteinander fluchtend abwechselnd gezahnte und ungezahnte Abschnitte aufweisen und zusammen den Bereich zwischen Kühlbett und Abförderrollgang überdecken und die unabhängig voneinander angetrieben sind und bei der die im Bereich des Abförderrollgangs befindlichen Tragketten zu dessen Förderebene heb- und senkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ket- «5 tenförderer {2, 3) gleich lang sind und den Bereich zwischen dem Ende des Kühlbettes (1) und dem Abförderrollgang (4) überspannen und daß die gezahnten (46a, 46b) und ungezahnten Abschnitte (43a 43b) der endlosen Tragkettenpaare des Kettenförderers (2, 3) je Antnebsgruppe derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß wechselweise während sich die gezahnten Abschnitte (46a) eines Kettenförderers (2) im Bereich der Zufördereinrichtung in Form des Kiihlbettes (1) befinden, die gezahnten Abschnitte (466,/des weiteren Kettenförderers (3) im Bereich der ungezahnten Abschnitte (43a^des einen Kettenförderers (2) bis mindestens in den Bereich des Abförderroügangs (4) frei bewegbar sind.

2. Einer Zuführeinrichtung, beispielsweise einem Zuförderrollgang nachgeordneter steuerbarer Kettenförderer, bestehend aus mindestens zwei gleichgerichtet miteinander angetriebenen zwei Systemen endloser Tragketten, die paarweise miteinander fluchtend abwechselnd gezahnte und u.igezahnte Abschnitte aufweisen und zusammen den Bereich zwischen Zuförderrollgang in Richtung Abförderrollgang überdecken und die unabhängig voneinander angetrieben sind und die im Bereich des einen Endes relativ zur Förderebene heb- und senkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kettenförderer (52, 53) den Bereich zwischen dem Ende des Zuförderrollgangs (51) bis zu einer dem Abförderrollgang (54) vorgeordneten, an sich bekannten Vereinzelungsvorrichtung (63) mit Kleingruppenbildner (65) überspannen, beide Kettenförderer (52,53) zuförderseitig relativ zur Förderebene heb- und senkbar sind und die gezahnten (46a bzw. 46b) und die ungezahnten Abschnitte (43a bzw. 4Ib) der endlosen Tragkettenpaare je Kettenförderer (52 bzw. 53) derart ausgebildet sind, daß wechselweise, während sich die gezahnten Abschnitte (46a,J eines Kettenförderers (52) im Bereich des Zuförderrollgangs (51) befinden, die gezahnten Abschnitte (46b) des weiteren Kettenförderers (53) mindestens im lereich der ungezahnten Abschnitte des einen Kettenförderers (52) frei in wählbarer Taktzeit der Vereinzelungsvorrichtung (63) zuführbar sind.

3. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Umfang der Tragkettenpaare der Kettenförderer (2, 3 bzw. 52, 53) zwei oder mehr gezahnte Abschnitte (46a, 46b,) bzw. ungezahnte, erhöhte Abschnitte (86a, Wbb) mindestens im Abstand des Verfahrweges für die größte Breite einer zur Abförderseite zu bewegenden Stabgruppe vorgesehen sind.

Die Erfindung betrifft eine Zuführeinrichtung, beispielsweise einen einem Kühlbett nachgeordneten steuerbaren Kettenförderer, der aus gleichgerichtet miteinander angetriebenen zwei Systemen endloser Tragketten besteht Diese weisen paarweise miteinander fluchtend abwechselnd gezahnte und ungezahnte Abschnitte auf und überdecken zusammen den Bereich zwischen Kühlbett und Abförderrollgang. Die beiden Systeme endloser Tragketten sind unabhängig voneinander angetrieben. Die im Bereich des Abförderrollgangs befindlichen Tragketten sind zu dessen Förderebene heb- und senkbar. Diese Merkmale sind Bestandteil des Oberbegriffs von Anspruch 1.

Die Erfindung betrifft weiterhin einen einer Zufördereinrichtung. beispielsweise einem Zuförderrollgang nachgeordneten steuerbaren Kettenförderer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 2. Die Erfindung geht in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 2 jeweils von einem Stand der Technik aus wie er durch die DT-OS 20 18 849 gegeben ist.

Während der Längstransport der Stäbe durch den Einsatz von Rollgängen in den meisten Fällen zufriedenstellend abgewickelt werden kann, ergeben sich beirn Quertransport der Stäbe vielfach erhebliche Schwierigkeiten.

Bisher kamen hierzu vier verschiedene Fördermittel zum Einsatz, und zwar: Daumenschlepper, Tragketten, Hubbalken und verfahrbare sowie zusätzlich heb- und senkbare Schlitten. Jedoch sind alle vier Gruppen von Fördermitteln für den gruppenweisen Quertransport von stabförmigem Gut nur bedingt anwendbar.

Mit Daumenschleppern lassen sich z. B. nur Stäbe solcher Querschnittsformen gruppenweise abfördern, die sich mit genügend großen Anlageflächen aneinanderlegen. so daß keine Stäbe übereinandergeschoben werden können. Außerdem liegen die Stäbe beim Abschieben durch Daumen stets dicht aneinander, während bei manchen Einrichtungen die Stäbe mit Abstand voneinander nebeneinander angeliefert werden sollen.

Bei Tragketten-Querförderern werden stets alle auf den Tragketten liegenden Stäbe gemeinsam transportiert. Da.; bedeutet, daß bei jedem Kettenvorschub zur Aufnahme neuer Stäbe auch die Stäbe an dem anderen Ende des Querförderers ebenfalls weitertransportiert werden und daß andererseits beim Abfördern der Stäbe am Ende des Querförderers auch die Stäbe an der Einlaufseite weitergefördert werden. Die durch den Querförderer verbundenen Einrichtungen werden aber in den seltensten Fällen derart synchron zusammenarbeiten, daß bei der Aufnahme von Stäben von der Zuführeinrichtung gleichzeitig ebenso viele Stäbe auf der anderen Seite an die nachfolgende Einrichtung abgegeben werden können. Deshalb müßte vor der nachfolgenden Einrichtung zumindest eine Pufferstation vorgesehen werden, in der die vom Querförderer zugeführten Stäbe bis zu ihrem Abruf gespeichert werden. Diese Pufferstation bedeutet aber nicht nur zusätzlichen mechanischen Aufwand, sondern durch die auftretenden gegenseitigen Blockierungen bedingt, ergibt sich beim automatischen Betrieb ein erheblicher Aufwand an Steuerungstechnik.

Bei Hubbalkenförderern treten die gleichen Schwierigkeiten wie bei den Tragketten-Querförderern auf, denn bei diesen werden ebenfalls alle auf dem Förderer liegenden Stäbe gemeinsam weitergefördert.

Bei Quei förderern, die mit einer Gruppe verfahrbarer sowie heb- und senkbarer Schlitten arbeiten, kann