DE2047586A1 - Zündanlage für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zündanlage für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
R. 27 Ws/Es
23.9.1970
23.9.1970
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
ROBERT BOSCH GMBH, Stuttgart
Die Erfindung betrifft eine Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einer an eine Gleichspannung angeschlossene Zündspule mit
einer Primär- und Sekundärwicklung und einer im Prirr.ärstrcmkreis
angeordneten Schalteinrichtung zur Auslosung der Zündung.
Bei batteriegespeisten Zündanlagen mit einer Zündspule, in welcher die Zündenergie gespeichert und im Zündzeitpunkt an
die Zündkerfe abgegeben wird, fließt bei stillstehender 3renn-
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kraftmaschine ein sogenannter Ruhestrom von mehreren Ampere im Primärstromkreis der Zündspule, solange die Zündung nicht
abgeschaltet ist. Ein solcher Ruhestrom ist unerwünscht, da er die Zündspule und die Batterie im Laufe der Zeit in unzulässiger
Weise belastet.
Es ist bekannt, aus diesem Grund eine selbsttätige Abschaltvorrichtung
in den Primärstromkreis einzubauen, die als Thermostat vom Primärstrom geheizt wird und bei bestimmter
Erwärmung einen Schalter betätigt, der den Primärstrcmkreis unterbricht. Derartige Vorrichtungen sind jedoch kompliziert
und unzuverlässig, da der effektive Betriebsstrom einer Zündanlage bei niederen Drehzahlen der Brennkraftmaschine
nur wenig kleiner ist, als der Ruhestrom bei Stillstand der Brennkraftmaschine. Dazu kommt, daß die zusätzliche Kontaktstelle
dieser oder ähnlicher Schaltvorrichtungen die Betriebssicherheit der Zündanlage einschränkt.
Es ist ferner bekannt, den Schließwinkel mechanischer Primärstromunterbrecher
möglichst klein zu halten, um dadurch das Risiko, daß der Unterbrecher bei eingeschalteter Zündung
und stillstehender Brennkraftmaschine geschlossen ist,möglichst
klein zu halten. Eine solche Lösung kommt bei schnellaufenden Brennkraftmaschinen nicht in Betracht, da der Schließwinkel
zum Aufbau des Magnetfeldes der Zündspule bei hohen Drehzahlen möglichst groß sein muß. Dies gilt insbesondere für
Transistor-Zündanlagen-, bei denen der mechanische Unterbrecher durch einen Transistor ersetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündanlage zu entwickeln, die unter Vermeidung der erwähnten Nachteile
mit Sicherheit abgeschaltet wird, wenn bei eingeschaltem
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Zündschalter die Brennkraftmaschine stillsteht und daher
keine Zündfunken an den Zündkerzen der Maschine überspringen.
Dies wird erfindungsgemäß durch einen in Reihe mit einem Widerstand an eine Gleichspannung angeschlossenen
und durch ein beim Zündvergang betätigtes
Schaltelement kurzzeitig überbrückten Kondensator erreicht und durch eine an die Verbindung zwischen dem Widerstand
und dem Kondensator angeschlossene Steuereinrichtung, die beim Erreichen einer bestimmten Spannung am Kondensator "
die Schalteinrichtung im Primärstromkreis öffnet. Diese
Lösung läßt sich in besonders vorteilhafter Weise bei Zündanlagen verwirklichen, bei denen als Schalteinrichtung im
Primärstromkreis ein Transistor vergesehen ist, der beim Betrieb der Brennkraftmaschine zur Auslösung der Zündung
im Zündzeitpunkt -,i ein Steuermittel und der beim Stillstand
zur öffnung des Primärstromkreises durch die an den Kondensater angeschlossene Steuereinrichtung vom leitenden
Zustand in den Sperrzustand umsteuerbar ist. Eine solche
Zündanlage enthält daher für die Ruhestromabschaltung
keine zusätzlichen Kontaktstellen, die eine Beeinträchtigung der Betriebssicherheit der Zündanlage darstellen würden. μ
Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes sind anhand der in der Zeichnung dargestellten Schaltbilder im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Spulen-Zündanlage für eine Brennkraftmaschine mit einer Ruhestrom-Abschalteinrichtung,
Fig. 2 ein Schaltbild einer Transistor-Zündanlage mit
einem mechanischen Unterbrecher zur Steuerung
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des Transistors im Primärstromkreis und mit einer Ruhestrom-Abschalteinrichtung,
Fig. 5 zeigt ein Schaltbild einer Transistor-Zündanlage
mit einem magnetischen Geber zur Steuerung des Transistors im Primärstromkreis.
Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild einer Spulen-Zündanlage
für eine Brennkraftmaschine ist über einen Zündschalter 10 an eine Gleichspannungsquelle 11 angeschlossen. Eine Schalteinrichtung
12 ist durch eine Leitung 13 mit der Primärwicklung l4a einer Zündspule 14 in Reihe geschaltet. Die Sekundärwicklung
l4b der Zündspule l4 ist einerseits mit einem Ende der Primärwicklung l4a verbunden und andererseits über ein
Zündkabel 15 an eine Zündkerze 16 angeschlossen. Hinter dem Zündschalter 10 liegt in einem Parallelstromkreis
zur Gleichspannungsquelle 11 ein Kondensator 17 in
Reihe mit einem verstellbaren Widerstand 18. Ein Schaltelement 19 ist über eine Leitung 20 zu dem Kondensator 17 parallel
geschaltet und durch eine Leitung 21 mit der Schalteinrichtung 12 verbunden. Die Schalteinrichtung 12 ist ferner durch
eine Leitung 22 an eine Steuereinrichtung 23 angeschlossen,
die durch die Leitung 20 mit dem Kondensator 17 verbunden ist. Das Schaltelement 19 und die Steuereinrichtung 23 bilden zusammen
mit dem Kondensator 17 und dem Widerstand l8 ein überwachungsorgan 9 für den Primärstromkreis der Zündanlage.
Bei eingeschaltetem Zündschalter 10 und laufender Brennkraftmaschine
wirkt die in Fig. 1 dargestellte Zündanlage derart, daß bei geschlossener Schalteinrichtung 12 in der Zündspule
l4 durch den im geschlossenen Primärstromkreis fließenden Strom ein Magnetfeld aufgebaut wird, das im Zündzeitpunkt
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durch Öffnen der Schalteinrichtung 12 zusammenbricht und dabei in der Sekundärwicklung 14b einen Hochspannungsimpuls
induziert, der einen Zündfunken an der Zündkerze 16 zur Folge hat. Außerdem wird der zur Gleichspannungsquelle 11 parallel
liegende Kondensator 17 über den Widerstand 18 aufgeladen.
Jeweils beim öffnen der Schalteinrichtung 12 wird jedoch über die Leitung 21 das Schaltelement 19 angesteuert und
kurzzeitig geschlossen, so daß damit der Kondensator 17 . wieder entladen wird.
Bei stillstehender Brennkraftmaschine und geschlossenem Zündschalter
10 steigt die Spannung am Kondensator 17 auf einen Wert an, bei dem die Steuereinrichtung 23 ein Signal über
die Leitung 22 an die Schalteinrichtung 12 gibt, durch das die Schalteinrichtung 12. und damit der PrimärStromkreis
geöffnet wird. Der verstellbare Widerstand 18 ist so bemessen, daß die Aufladung des Kondensators 17 und damit die
Ansprechspannung.der Steuereinrichtung 23 nach ca. einer
Sekunde erreicht wird. Damit ist sichergestellt, daß die Steuereinrichtung 23 die Schalteinrichtung 12 erst dann
öffnet, wenn innerhalb dieser Zeit kein Zündvorgang und keine ™
Kondensatorentladung über den Schalter 19 erfolgt ist - das
heißt, wenn die Brennkraftmaschine zum Stillstand gekommen ist. Bei laufender Brennkraftmaschine wird der Kondensator 17 mit
jedem Zündvorgang über das Schaltelement 19 entladen.
Pig. 2 zeigt das Schaltbild einer Spulenzündanlage, bei der
die Schalteinrichtung im Primärstromkreis ein PNP-Leistungstransistor
30 ist. Die Zündanlage ist mit ihrer Leitung 29
und mit ihrer Nullklemme an eine Gleichspannung von 12 V angeschlossen, die Kuliklemme liegt außerdem an Masse. Parallel
zur Emitter-Kollektorstrecke des Transistors 30 liegt ein
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Kondensator 31 und eine Zenerdiode 32. Der Transistor 30
ist mit seinem Kollektoranschluß über einen Widerstand 33 von ca. IJCi an die Primärwicklung einer Zündspule 34 angeschlossen,
dessen Sekundärwicklung durch ein Zündkabel 35 mit einer Zündkerze J>6 verbunden ist. Die Steuerung des
Transistors 30 erfolgt bei laufender Maschine durch einen
mechanischen von einem umlaufenden Nocken 37a betätigten Unterbrecher 37· Er liegt in einem aus einem Widerstand 38
von 1 000Sl und einer dazu in Reihe liegenden Diode 39 gebildeten
Steuerstromkreis. An die Verbindungsleitung 40 zwischen dem Widerstand 38 und der Diode 39 ist eine Steuerleitung
4l für die Basis eines NPN-Steuertransistors 42 angeschlossen,
dessen Kollektoranschlußleitung 43 über einen Widerstand 44 von 1 000 Jl mit der Leitung 29 verbunden ist.
Die Kollektoranschlußleitung 43 ist ferner mit der Basis
eines weiteren NPN-Steuertransistors 45 verbunden, der als
Verstärkerstufe dient und dessen Kollektoranschlußleitung
über einen Widerstand 47 von 15Λ und einen dazu in Reihe
liegenden, weiteren Widerstand 48 von 15Λ mit der Leitung
verbunden ist. Zwischen den zwei Widerständen 47 und 48 liegt der Basisanschluß für den PNP-Leistungstransistor 30
der Zündanlage.
Die Zündanlage ist ferner mit einem Überwachungsorgan 49
ausgerüstet, welches bei Stillstand der Brennkraftmaschine und bei geschlossenen Unterbrecher 37 den Transistor 30
im Primärstromkreis in den Sperrzustand umschaltet. Das Überwachungsergan 49 ist mit einem Gleichspannungs- Stabilisierungsglied
versehen , welches aus einer Zenerdioae lj0
und einem dazu parallel liegenden Kondensator 51 von 2/u P
besteht, die beide über eine Leitung 52 mit einem an die
Leitung 29 angeschlossenen Widerntand 53 von 220 Ώ. verbunden
sind. An die Leitung 52 ist ferner ein Stromkreis angeschlossen,
der aus einem Widerstand 54 von ca. leo kil
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und einem Kondensator 55 von 20yU F besteht. Die Verbindungsleitung 56 zwischen dem Widerstand 54 und dem Kondensator 55
ist einerseits über einen Widerstand 57 von 10X1. mit dem Kollektor einen NPN-Steuertransistörs 58 verbunden und andererseits
über eine Zenerdiode 59 mit der Basis eines weiteren NPN-Steuertransistors 60. Der Transistor 58 liegt ebenso wie
die Transistoren 60, 4-2 und 45 mit seinem Emitter an Hasse.
Seine Basis ist über einen Widerstand 61 von 1,5 kJQ. mit einem
Kondensator 62 von 5 n F verbunden, der über einen Widerstand |
65 von 1,5 k& an Masse liegt. Der andere Anschluß des Kondensators
62 ist durch eine Leitung 64- mit einem weiteren Widerstand 65 von 1 kii. verbunden, der an die Leitung 52 angeschlossen
ist, welche eine stabilisierte Gleichspannung von 6,8 V führt. Der Kondensator 62 ist ferner über eine an die Leitung 64
angeschlossene Diode 66 mit dem Unterbrecher 37 verbunden.
Eine weitere Diode 67 liegt parallel zur Basis-Emitterstrecke des Transistors 58. Der Transistor 60 ist zum Transistor 42
parallel geschaltet, indem beide Kollektoren durch eine Leitung 68 miteinander verbunden·sind und mit ihrem Emitter an Masse
liegen. Der Kollektor des Transistors 60 ist außerdem über
die
einen Widerstand 69 an die/stabilisierte Gleichspannung führende
einen Widerstand 69 an die/stabilisierte Gleichspannung führende
Leitung 52 angeschlossen.
Bei laufender Brennkraftmaschine wird der Unterbrecher 37
der in Fig. 2 gezeichneten Zündanlage durch einen Hocken 37a. abwechselnd geschlossen und geöffnet. Dabei werden an'seinen
Kontakten rechteckige Spannungsiispulse erzeugt, die durch
die Leitung 41 an die Basis des.Transistors 42 gelangen, wo
sie unter Umkehrung auf die Kollektoranschlußleitung 43
übertragen werden. Da die Leitung 43 mit der Basis des
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Transistors 45 verbunden ist, werden die Rechteckimpulse erneut
umgekehrt auf die Kollektoranschlußleitung 46 übertragen.
Die zwischen den Widerständen 47 und 48 abgegriffene Basisspannung
des Leis'tungstransistors 30 entspricht daher den Rechteckimpulsen auf der Leitung 41 Der Transistor 30 wird
durch die Rechteckimpulse an seiner Basis in der gleichen Folge leitend und gesperrt, wie der durch den Nocken 37a
betätigte Unterbrecher 37 geschlossen und geöffnet wird. Bei leitendem Transistor 30 ist der PrimärStromkreis über den
Schutzwiderstand 33 und die Primärwicklung der Zündspule 34
für den Aufbau eines Magnetfeldes geschlossen. Wird der Transistor 30 im Zündzeitpunkt gesperrt, so wird der Primärstromkreis
unterbrochen und dadurch auf der Sekundärseite der Zündspule 34 eine Hochspannung induziert, die einen Zündfunken
an der durch ein Zündkabel 35 mit der Zündspule 34 verbundenen
Zündkerze 36 zur Folge hat. Zum Schutz vor Spannunp;sspitzen,
die beim Zündvorgang auch im Primärstromkreis auftreten, ist die Emitter-Kollektorstrecke des Transistors 30
durch den Kondensator 31 und die Zenerdiode 32 überbrückt.
In dem Uberwachungsorgan 49 wird bei eingeschalteter Zündung
und laufender Brennkraftmaschine der Kondensator 62 über die Widerstände 53» 65 und 63 aufgeladen und jeweils beim Schließen
des Unterbrechers 37 über die Diode 66 wieder entladen. Außerdem wird der Kondensator 55 über den Widerstand 54 und den
Widerstand 53 aufgeladen. Die Entladung des Kondensators 55 erfolgt über den Transistor 58. Da die Basis des Transistors
58 über den Widerstand 61 mit dem Kondensator 62 verbunden ist, tritt dort mit jeder Aufladung des Koncensators 62 ein positiver
Spannungsimpuls auf. Diese positiven Spannungsimpulse schalten
den Transistor 58 jeweils beim öffnen des Unterbrechers 37
in den leitenden Zustand und der Kondensator 55 wird über die
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Leitung 56, den Widerstand 57 und den Transistor 58 entladen.
Da die Basis des Transistors 60 über die Zenerdiode 59 ebenfalls mit der Leitung 56 des Kondensators 55 verbunden
ist, muß der Widerstand 54 so eingestellt sein, daß die Entladung des Kondensators 55 über den Transistor 58 eintritt,
bevor die Kondensatorspannung die Durchbruchsspannung der Zenerdioden fg erreicht.
Bei stillstehender Brennkraftmaschine und geschlossenem Unterbrecher
37 ist der Transistor 58 gesperrt, so daß der Kondensator 55 nicht mehr entladen wird. Sobald die Kondensator-,
spannung die Durchbruchsspannung der Zenerdiode 59 erreicht, erhält die Basis des Transistors 60 eine positive Spannung
und schaltet den Transistor 60 in den leitenden Zustand um. Dadurch wird die am Kollektor dieses Transistors 60 angeschlossene
Leitung 68 ebenso wie die damit verbundene Basis des Transistors 45 praktisch an Masse gelegt und auf diese
Weise der Transistor 45 gesperrt. Ist der Transistor 45 gesperrt,
wird auch die Emitterbasisspannung des Leistungstransistors 30 zu Null, so daß auch dieser Transistor 30
sperrt und damit den Primärstromkreis unterbricht.
Beim Starten der Brennkraftmaschine wird zunächst mit dem Öffnen des Unterbrechers 37 der Kondensator 62 aufgeladen
und die Basis des Transistors 58 kurzzeitig positiv, der
Transistor 58 wird demzufolge leitend und der Kondensator 55 wird entladen. Der Transistor 30 wird nun beim Schließen
des Unterbrechers 37 über die aus den Transistoren 42 und
45 gebildete Steuerstrecke in den leitenden Zustand umgeschaltet.
Die Zündanlage arbeitet sodann in der oben beschriebenen Weise.
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Fig. 3 zeigt das Schaltbild einer transistorgesteuerten Spulenzündanlage,
bei der an Stelle eines mechanischen Unterbrechers ein magnetischer Impulsgeber 70 vorgesehen ist. Der in Pfeilrichtung
umlaufende Rotor 71 des magnetischen Gebers 70 induziert
in der Geberwicklung 72 abwechslungsweise positive und negative Spannungsimpulse. Die Geberwicklung 72 liegt einerseits an
Massepotertial und ist andererseits über eine Diode 73 mit
der Basis einen NPN-Steuertransistors 7'+ verbunden. Die Basis
des Transistors 7^ ist ferner über einen Widerstand 75 von
l8 k/1 an eine stabilisierte Gleichspannung angeschlossen, die
mit einer Leitung 76 von einem Spannungsteiler abgegriffen ist,
der durch einen Widerstand 77 und einer Zenerdiode 78 gebildet
wird, zu welcher ein Kondensator 79 parallel geschaltet ist. Der Widerstand 77 ist über die Leitung 80 an eine Batteriespannung
von 12 V angeschlossen. Parallel zum Basis-Emitterkreis des Transistors 7h liegt ein Kondensator 8l und eine
Diode 82. Der Emitteranschluß des Transistors 74 ist über einen
Widerstand. 83 mit Masse verbunden. Sein Kollektoranschluß ist
einerseits über ein Widerstand 84 an die Leitung 76 angeschlossen
und andererseits mit der Basis eines weiteren NPN-Steuertransistors 85 verbunden. Der EmitteranschluQ des Transistors
85 ist über einem Kondensator 86 mit der Basis des Transistors 85 gekoppelt und ebenfalls über den Widerstand 83 mit Masse
verbunden. Der Kollektor des Transistors 85 ist über einen
Widerstand 87 von 1,5 kA an die Leitung 76 angeschlossen und
.ferner über ein RC-Glled, das aus einem Kondensator 88 und
einem dazu in Reihe liegenden Widerstand 89 von 1,5 kjQ besteht, mit dem Eingang eines mcnostabilen Multivibrators
verbunden. Der monostabile Multivibrator besteht aus zwei NPN-Steuertransistoren 9C und 91* deren Emitter über eine
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Leitung 92 parallelgeschaltet und über einen Widerstand 93
vcn 22X1 an Kasse gelegt sind. Parallel zur Basis-Emitterstrecke
des Transistors 90 liegt eine Diode 94. Der Kollektor
des Transistors 90 ist über einen Widerstand 95 von 1,5 kil
mit der Leitung 76 verbunden und ferner durch einen Kondensator 96 mit der Basis des Transistors 91 gekoppelt. Der Transistor
91 liegt mit seiner Basis über einen Widerstand 97 vcn 15 k
an der Leitung 76 und ist mit seinem Kollektor über einen g
Widerstand 98 von I5 kß. mit der Basis des Transistors 90
verbunden. Der den Ausgang des moncstabilen Multivibrators bildende Kollektor des Transistors 91 ist ferner über zwei
in Reihe geschaltete Widerstände C9 und ICC von 1,5 k-Ώ und
820-Ω. mit der spannungsführenden Leitung 80 verbunden. Zwischen
den beiden als Spannungsteiler wirkenden Widerständen 99 und ICf lieft die Basis eines PNP-Steuertransistors 101, dessen
Emitter mit der leitung 8C und dessen Kollektor über einen Widerstand 1C2 vcn 33012 mit der Basis eines weiteren NPN-Steuertransistors
IGJ verbunden ist. Der Transistor 103 liegt
mit seinem Emitter an Kasse und ist mit seinem Kollektor über zwei als Spannungsteiler wirkende Widerstände 1C4 und 105
von 15aund lCil mit der Leitung 80 verbunden. Zwischen den ^
Widerständen 104 und 1C5 ist die Basis eines PNP-Leistungstransistcrs
I06 abgegriffen. Sein Emitter liegt an der Leitung 80 und rein Kollektor ist über einen Widerstand/mit dem einen
Ende der Primärwicklung einer Zündspule 1C.8 verbunden, deren
anderes Ende an Masse liegt. Die Sekundärwicklung der Zündspule 1C8 ist durch ein Zündkabel 109 mit einer Zündkerze
verbunden. Der Emitter-Kcllektorstrecke des Leistungstransistcrs
106, zu der ein Kcndens&tcr 111 und eine Zenerdiode 112
parallel geschaltet ist, liegt somit im Primärstromkreis der Zündspule 108.
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Auch diese Zündanlage ist mit einem Überwachungsergan 113
versehen, das einen Kondensator 114 enthält, der einerseits
an Masse liegt und andererseits über einen Widerstand 115 von ca. 100 k£L und eine Leitung Il6 an die stabilisierte
Spannung der Leitung J6 angeschlossen ist. Die Kollektor-Emitterstrecke
eines NPN-Steuertransistors Il8 liegt in Reihe mit einem Vorwiderstand 117 von 10 £L parallel zum Kondensator
114. Der Transistor Il8 ist mit seiner Basis über einen RC-Glied,
das aus einem Kondensator 120 von 5 η F und einem Widerstand 119 von 1,5 kI2 gebildet ist, mit einer Leitung 121 an dem
Kollektor des Transistors 85 angeschlossen. Parallel zur Emitter-Basisstrecke des Transistors II8 liegt eine Diode 122.
Zwischen dem Kondensator 114 und dem Widerstand 115 ist ferner über eine Zenerdiode 123 die Basis eines weiteren NPN-Steuertransistors
124 abgegriffen. Sein Emitter ist über eine Leitung 125 an Masse gelegt und seine Kollektoranschlußleitung 126, die
den Ausgang des Uberwachungsorgan II3 bildet, ist unmittelbar
mit der Basis des Transistors 91 verbunden.
Beim Betrieb der Brennkraftmaschine wird durch den umlaufenden Rotor 71 des magnetischen Gebers 70 iffe(jeberwicklung 72 eine
Folge von positiven und negativen Spannungsimpulsen erzeugt. Während die' positiven Spannungsimpulse durch die Diode 73
gesperrt werden, gelangen die zur Steuerung des Leistungstransistors 106 erforderlichen negativen Spannungsimpulse
auf die Easis des Transistors 74, die über den Widerstand 75
an die stabilisierte Spannung auf der Leitung 76 angeschlossen
ist und daher den Transistor 74 in zunächst noch leitendem Zustand
hält. Bei Auftreten eines vom Geber 70 her kommenden negativen Spannungsimpulses an der Basis wird der -Transistor
74 kurzzeitig gesperrt. Das hat zur Folge, daß das Potential
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am Kollektor des Transistors 7^ ebenfalls kurzzeitig in Form
. eines Rechteckimpulses ansteigt, so daß der Transistor 85 für die Dauer dieses Rechteckimpulses leitend wird. Das Signal
wird damit am Kollektor des Transistors 85 umgekehrt. Am Kondensator 88 entsteht dabei ein positiver und ein negativer
sogenannter Nadelimpuls. Der negative Impuls wird über ψ die
Diode 9k abgeleitet, während der positive Impuls auf die Basis
des Transistors 90 gelangt, und diesen in den leitenden Zustand "
umschaltet. Dadurch wird das Potential am Kollektor des Transistors 90 plötzlich nach unten gerissen. Da der Kondensator
96 als Differenzierglied arbeitet, tritt demzufolge an der . Basis des Transistors 91 ein negativer Spannungsimpuls auf.
Der Transistor 91» de^zuvor durch die über den Widerstand 97 erhaltene positive Spannung in leitenden Zustand geschaltet
war, wird durch den negativen Spannungsimpuls am Kondensator 96 kurzzeitig gesperrt, wodurch das Potential am Kollektoranschluß
des Transistors 91 augenblicklich auf das Potential der Leitung 80 angehoben wird. Dieses Potential gelangt über
den Widerstand 98 zur Basis des Transistors 90, so daß dieser
Transistor noch weiterhin leitend bleibt. Erst wenn der negative μ
Spannungsimpuls am Kondensator 96 abklingt, wird der Transistor
91 erneut in den leitenden Zuatand umgeschaltet. Das hat zur Folge, daß auch die Emitterbasisspannung des Transistors 90
praktisch zu Null wird, so daß der Transistor 90 sperrt. Die
Transistoren 90 und 91 arbeiten daher als monostabiler Multivibrator, an dessen Ausgang farn Widerstand 99) rechteckförmige
positive Spannungsimpuise auftreten. Diese Spannungsimpulse gelangen auf die Basis des Transistors 101, der dabei
kurzzeitig gesperrt wird, so daß am Widerstand 102 das . Srannungspotential der Leitung 80 kurzzeitig aufgehoben wird.
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Der mit seiner Basis am Widerstand 102 angeschlossene Transistor 103 wird dabei für die Dauer des Impulses gesperrt.
Am Widerstand 104 und folglich auch an der Basis der Leistungstransistors 106 wird durch die Sperrung des Transistors
103 ein positiver Rechteckimpuls mit dem Potential der Leitung 80 erzeugt. Durch diesen Rechteckimpuls wird der Transistor
106 gesperrt und der Primärstrom dadurch unterbrochen. Durch die Unterbrechung des Primärstromes wird
in der Sekundärwicklung der Zündspule 108 eine Hochspannung induziert, die einen Zündfunken an der Zündkerze
zur Folge hat. Durch das Ende des an der Basis des Transistors 106 auftretenden Steuerimpulses wird der Primärstromkreis
durch den Transistor 106 zum Aufbau eines Magnetfeldes in der Zündspule 108 erneut geschlossen.
Das Überwachungsorgan 113 der Zündanlage arbeitet bei laufender Brennkraftmaschine derart, daß der Kondensator
114 über den Widerstand 115 und die Leitung 116 ständig an die stabilisierte Gleichspannung der Leitung 76 angeschlossen
ist und aufgeladen wird. Da mit jeder negativen Spannungshalbwelle des magnetischen Gtbers 70 der Transistor
74 kurzzeitig gesperrt und damit der Transistor für die gleiche Seit leitend wird, entsteht am Kondensator
120 über die am Kollektor des Transistors 85 angeschlossende
Leitung 121 ein rechteckförmiger Spannungsimpuls. Dieser Rechteckimpuls wird vom Kondensator 120
differenziert, eo daß am Widerstand 119 ein positiver und ein negativer Nadelimpuls auftritt. Der negative Impuls
wird über die Diode 122 zur Masse abgeleitet und der
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positive Nadelimpuls gelangt auf die Basis des Transistors 118. Er schaltet diesen kurzzeitig in den leitenden Zustand,
so daß der Kondensator 114 über den Widerstand und den Transistor 118 entladen wird.
Der Widerstand 115 ist so dimensioniert, daß die Spannung am Kondensator 114 erst dann die Durchbruchspannung der
Zenerdiode 123 erreicht, wenn bei Stillstand des Motors im Magnetgeber 70 keine Spannungshalbwellen mehr erzeugt
werden und dadurch eine Entladung des Kondensators 114 "
durch den Transistor 118 nicht mehr erfolgt. Das ist immer dann der Fall, wenn bei eingeschalteter Zündung die Brennkraftmaschine
stillsteht. BeiErraichung der Durchbruchspannung an der Zenerdiode 123 wird die Basis des Transistors
124 positiv und schaltet den Transistor 124 in den leitenden Zustand. Da der Kollektor des Transistors
124 über die Leitung 126 mit der Basis des Transistors 91 verbunden ist, wird die Basis dieses Transistors 91
über den Transistor 124 an Masse gelegt und der Transistor 91 dadurch gesperrt. Das hat zur Folge, daß die Basis
des Transistors 101 auf das Potential der Leitung 80 angehoben wird, so daß auch der Transistor 101 sperrt. Da λ
die Basis des Transistors 103 über den Widerstand 102 mit dem Kollektor des Transistors 101 verbunden ist, wird durch
das Sperren des Transistors 101 auch der Transistor 103 gesperrt. Als Folge davon erhält nun die Basis des Leistungstransistors 106 das Potential der Leitung 80 und der
Transistor 106 sperrt und unterbricht damit den Primärstromkreis der Zündanlage.
' - 16 -
20981Λ/Π709
Robert Bosch GmbH R. 27 Ws1Es
Stuttgart
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern läßt sich ohne weiteres auch bei
Zündanlagen verwirklichen, bei denen an Stelle eines PNP-Leistungstransistors 106 ein NPN-Leistungstransistor
verwendet wird. Ebenso können auch die NPN-Steuertransistoren
mit geringfügiger Änderung des Schaltungsaufbaus durch PNP-Transistören ausgetauscht werden. Auch
ist eine andere Dimensionierung der Kondensatoren, Widerstände und elektronischen Bauelementen im Rahmen
der Erfindung ohne weiteres möglich. So wird selbstverständlich bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen die
Sekundärwicklung der Zündspule an einen Zündverteiler angeschlossen, der die Hochspannungsimpulse auf die einzelnen
Zündkerzen verteilt. Die Erfindung umfaßt insbesondere bei transistorgesteuerten Spulenzündanlagen
alle Lösungen, bei denen der im Primärstromkreis der Zündspule liegende Leistungstransistor mit seiner Basis
an einen Steuertransistor angeschlossen ist, dessen Basis direkt oder indirekt mit dem beim Betrieb der
Brennkraftmaschine betätigbaren Steuermittel - sei es ein mechanischer Unterbrecher oder ein kontaktloser
Impulsgeber - sowie mit der beim Stillstand ansprechenden Steuereinrichtung verbunden ist.
2098U/0709
Claims (9)
- Robert Bosch GmbH R. 27 Ws/Es 2047586Stuttgart /7AnsprücheMj Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einer an eine Gleichspannung angeschlossene Züüspule mit einer Primär- und Sekundärwicklung und einer im PrimärStromkreis angeordneten Schalteinrichtung zur Auslösung derenZündung, gekennzeichnet durch ein an in Reihe mit einem Widerstand (18) an eine Gleichspannung angeschlossenen und von einem beim Zündvorgang betätigten Schaltelement (19) kurzzeitig überbrückten Kondensator (17) und durch eine an die Verbindung zwischen dem Widerstand (18) und dem Kondensator (17) angeschlossene Steuereinrichtung (23), die beim Erreichen einer bestimmten Spannung am Kondensator (17) die Schalteinrichtung (12) im PrimärStromkreis öffnet.
- 2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung im Primärstromkreis ein Transistor(30,106) ist, der bei laufender Brennkraftmaschine zur Auslösung der Zündung im Zündzeitpunkt durch ein Steuermittel (37»70) und beim Stillstand zur öffnung des PrimärStromkreises durch die an den Kondensator (55»114) angeschlossene Steuereinrichtung (60,124) umsteuerbar ist.- 2 2098U/ft7Ö9Robert Bosch GmbH R. 27 Ws/EsStuttgart
- 3. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Primärstronkreis liegende Transistor (30» 106) mit seiner Basis an einen Steuertransistor (45, 103) angeschlossen ist, dessen Basis zumindest indirekt mit dem beim Betrieb der Brennkraftmaschine betätigten Steuermittel (37»70) sowie mit der am Kondensator (55»1Ή) angeschlossenen Steuereinrichtung (60,124) verbunden ist.
- 4. Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch, gekennzeichnet, daß die am Kondensator (55» 114) angeschlossene Steuereinrichtung ein Transistor (60,124) ist, dessen Basis über eine Zenerdiode (59»123) an die Verbindung zwischen dem Widerstand (54,115) und dem Kondensator (55»114) angeschlossen ist.
- 5. Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (55) mit dem dazu in Reihe liegenden Widerstand (54) an eine durch ein Stabilisierungsglied (50,51»53) konstant gehaltene Gleichspannung angeschlossen ist.2098U/0709Robert Bosch GmbH R. 27 Ws/EsStuttgart
- 6. Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 Ms 5» dadurch gekennzeichnet, daß das den Kondensator (.^^ΛΛ1^) "beim Zündvorgang überbrückende Schaltelement ein Transistor (58,118) ist, der in Reihe mit einem' Widerstand (57» 117) zum Kondensator (58,114-) parallelgeschaltet ist.
- 7. Zündanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Transistors (118) über ein RG-Glied (119» 120) zumindest indirekt mit dem Steuermittel (70) verbunden ist.
- 8. Zündanlage nach einem der Ansprüche 2,3 "und 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel ein mechanischer Unterbrecher (37) ist, der von einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen, umlaufenden Nocken λ (37a) betätigbar ist.
- 9. Zündanlage nach einem der Ansprüche 2,3, und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel ein magnetischer Impulsgeber (70) ist, dessen Rotor(7i) von der Brennkraftmaschine angetrieben und dessen Geberwicklung (72) die zur indirekten Steuerung des Transistors (106) im PrimärStromkreis erforderlichen Spannungsimpulse abgibt.2098U/0709
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