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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vakuum-Spannvorrichtung, insbesondere eine wiederverwendbare Vakuum-Spannvorrichtung. Bei dieser Vakuum-Spannvorrichtung kann die Form und Wirkung einer Dichtungskante über lange Zeit gewährleistet werden. Die Vakuum-Spannvorrichtung läßt sich auch praktisch von einer anhaftenden Oberfläche lösen.
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Allgemein ist es schwieriger, eine Schraube oder einen Nagel zum Aufhängen oder Befestigen von Artikeln an einer Fliesen- oder Glaswand zu verwenden. Auf dem Markt sind weitverbreitet Vakuum-Spannvorrichtungen erhältlich, die nach dem Prinzip einer Ansaugscheibe wie an den Armen einer Krake funktionieren. Die Vakuum-Spannvorrichtung weist eine Ansaugscheibe auf, die einer umgekehrten Untertasse ähnlich ist. Die Ansaugscheibe wird auf eine glatte Oberfläche (beispielsweise auf eine Glas- oder Fliesenoberfläche) aufgesetzt. Nach dem Ablassen der Luft aus dem Innern der Ansaugscheibe wird das Innenraumvolumen der Ansaugscheibe beim Erzeugen eines Vakuums kaum vergrößert, da der Außendruck (d.h. Luftdruck) größer als der Innendruck in der Ansaugscheibe ist. Die Ansaugscheibe wird daher mit dem Luftdruck unter Druck gesetzt, so dass die Vakuum-Spannvorrichtung an die glatte Oberfläche angehaftet wird.
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Die
Gebrauchsmuster-Veröffentlichungsnummer So61-109367 aus Japan (am 11. Juli 1986 veröffentlicht) beschreibt eine Vakuum-Spannungsvorrichtung. Nach einer bestimmten Gebrauchsdauer erhärtet sich die Ansaugscheibe dieser Vakuum-Spannvorrichtung jedoch, was die Ansaugkraft beeinträchtigt. Weist die Oberfläche, an die die Vakuum-Spannvorrichtung angehaftet werden soll, einen Riss oder eine gezackte Linie auf, kann mit der Ansaugscheibe kein vollständiges Vakuum erzeugt werden, so dass die Ansaugscheibe nicht mehr richtig an die Oberfläche angehaftet werden kann.
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Zum Lösen der oben beschriebenen Probleme des Standes der Technik wurde eine Vakuum-Spannvorrichtung, wie in der
Gebrauchsmuster-Veröffentlichungsnummer 3014841 aus Japan (am 7. Juni 1995 erteilt) beschrieben, entwickelt. Diese Vakuum-Spannvorrichtung weist eine Schraubenspindel, die am oberen Teil der Mitte der Ansaugscheibe installiert ist, sowie eine gebogene Druckplatte für die in diese einzuschraubende Schraubenspindel und zum Abdecken der oberen Fläche der Ansaugscheibe, und einen Griff, der an der Schraubenspindel, die aus dem oberen Teil der Druckplatte ragt, befestigt ist, auf. Auf der Kante der ansaugenden Oberfläche der Ansaugscheibe ist ein Haftstoff als ein Bindemittel mit Dehnbarkeit (z.B. Silikonkleber) aufgetragen.
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Die Verwendung des Bindemittels mit der Dehnbarkeit zur Verbesserung der Haftung der Ansaugscheibe erweist sich als wirksamer. Die Ansaugscheibe besteht jedoch aus einem weichen Material. Beim Anheben der Mitte der Ansaugscheibe gegen die Druckplatte, um das Innenraumvolumen der Ansaugscheibe zu vergrößern, kann die Kante der Ansaugscheibe verformt werden oder die Ansaugscheibe kann auf der Oberfläche, auf die sie angehaftet werden soll, leicht verrutschen, insbesondere wenn eine gezackte Linie auf der anzuhaftenden Oberfläche vorhanden ist. Mit der vorhandenen Technik kann keine einwandfreie Bindungskraft erzielt werden.
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Die
Patentnummer ZL200480029868.9 aus China beschreibt ebenfalls eine Vakuum-Spannvorrichtung. Diese Vakuum-Spannvorrichtung weist eine aus Polyurethan bestehende gelartige Vakuumwand auf. Diese Vakuumwand erstreckt sich von der Unterseite einer Druckplatte zur Kante auf eine anzuhaftende Oberfläche und nach außen. Die Vakuum-Spannvorrichtung weist ebenfalls eine Druckfläche auf, die auf die Mitte der Druckplatte zu geneigt ist, um an eine Aufwärtsneigung der Ansaugscheibe anzustoßen. Beim Erzeugen eines Vakuumzustands innen in der Ansaugscheibe mit der Druckplatte kann der Riss oder die gezackte Linie auf der anzuhaftenden Oberfläche mit der gelartigen Vakuumwand blockiert werden, um einen Vakumzustand innen in der Ansaugscheibe beizubehalten. Die Nutzungsdauer der Vakuum-Spannvorrichtung zum Befestigen an die anzuhaftende Oberfläche ist jedoch eingeschränkt. Die Vakuum-Spannvorrichtung kann vorübergehend verwendet oder für die Wiederverwendung an eine andere Oberfläche angehaftet werden. Beim Abnehmen der obengenannten Vakuum-Spannvorrichtung von der Oberfläche muss eine Schraubenspindel als Befestigungselement verwendet werden, um das Innenraumvolumen der vergrößerten Ansaugscheibe wiederherzustellen, damit die Luft von außen in das Innere der Ansaugscheibe eindringen und die Vakuum-Spannvorrichtung von der Oberfläche abgenommen werden kann. Obwohl mit der gelartigen Vakuumwand aus Polyurethan eine bessere Haftung erzielt und die Luft von außen länger blockiert wird, kann diese nach der Dehnung nicht wiederhergestellt werden und eine Verformung aufweisen, welche den Dichteffekt beim Abnehmen von der Oberfläche, an die sie wiederholt angehaftet wurde, beeinträchtigt. Ein Teil der geneigten Druckfläche kann sich von der Aufwärtsneigung der Ansaugscheibe loslösen. Dies führt dazu, dass Luft in das Innere der Ansaugscheibe gelangt. Manchmal wird ein Teil der Vakuumwand von der Oberfläche gelöst, an die sie wiederholt angehaftet wird, wobei die Ansaugscheibe an der Innenkante der Vakuumwand noch immer an der anzuhaftenden Oberfläche angehaftet bleibt. Die Kante der Ansaugscheibe läßt sich nur schwierig von der anzuhaftenden Oberflache lösen. Aus diesem Grund läßt sich die Vakuum-Spannvorrichtung nicht wiederholt und praktisch anhaften.
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Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer wiederverwendbaren Vakuum-Spannvorrichtung. Diese Vakuum-Spannvorrichtung umfaßt ein Ziehelement, ein Ansaugscheibenelement, einen Anpressteil und einen Festziehknauf.
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Das Ziehelement besteht aus einem Hartkunststoffmaterial. Das Ziehelement weist eine Ziehstange auf. Ein Ende der Ziehstange ist mit einer Ziehplatte gebildet.
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Das Ansaugscheibenelement umfaßt einen Ansaugscheibenkörper und eine Dichtungskante. Der Ansaugscheibenkörper besteht aus einem flexiblen und elastischen Makromolekül-Material und wird durch Spritzguss einstückig mit der Ziehplatte des Ziehelements gebildet, wenn das Ziehelement in eine Kunststoffform gelegt wird. Der Ansaugscheibenkörper ist als ein weicher, scheibenförmiger und elastischer Körper gebildet und weist eine Abdeckung auf, mit der die Ziehplatte abgedeckt wird. Eine untere Kante der Abdeckung ist vergrößert und mit einer Scheibenoberfläche gebildet. Eine Außenperipherie der Scheibenoberfläche ist mit einem Kopplungskantenteil gebildet. An einer Unterseite der Scheibenoberfläche ist ein Ansaugflächenteil gebildet. Die Dichtungskante besteht aus einem TPS-Kunststoffmaterial (thermoplastischen Styrol-Elastomer) und ist durch Übergießen in einer Kunststoffform einstückig mit dem Kopplungskantenteil des Ansaugscheibenkörpers gebildet. Die Dichtungskante ist als eine weiche und elastische Kante mit einer hohen Dehnung gebildet und weist eine Shore-Härte C von 20–30 Grad auf. Die Dichtungskante weist einen oberen Kantenteil, einen seitlichen Kantenteil und einen unteren Kantenteil auf, um den Kopplungskantenteil abzudecken und zu befestigen. Eine obere Fläche des oberen Kantenteils weist eine Druckfläche auf. Eine untere Fläche des unteren Kantenteils weist eine Dichtoberfläche neben dem Ansaugflächenteil des Ansaugscheibenkörpers auf.
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Der Anpressteil ist als eine Schale aus einem ABS-Hartharzmaterial gebildet. An einer Unterseite des Anpressteils ist ein Pressflächenteil gebildet, der der Druckfläche der Dichtungskante entspricht, damit die Druckfläche an den oberen Kantenteil anliegt. Im Pressflächenteil ist ein Aufnahmeraum gebildet, um einen Ansaugscheibenkörper in diesem aufzunehmen. Der Anpressteil weist ein Durchgangsloch über dem Aufnahmeraum auf, durch das die Ziehstange des Ziehelements ragt. Zwischen dem Durchgangsloch und der Abdeckung des Ansaugscheibenkörpers ist ein Hohlraum gebildet.
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Der Festziehknauf liegt an ein oberes Ende des Anpressteils an und ist an der Ziehstange des Ziehelements, das aus dem Durchgangsloch ragt, befestigt. Der Festziehknauf kann am Anpressteil betätigt werden, um die Ziehstange aus dem Durchgangsloch zu ragen.
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Beim Niederdrücken des Festziehknaufs mit dem Anpressteil auf eine anzuhaftende Oberfläche werden der Ansaugflächenteil des Ansaugscheibenkörpers am Ansaugscheibenelement und die Dichtoberfläche der Dichtungskante an der Oberfläche befestigt, um ein Eindringen der Luft von außen in das Innere des Ansaugscheibenkörpers zu verhindern. Durch Betätigen des Festziehknaufs wird die Ziehstange des Ziehelements nach oben auf das Durchgangsloch zu bewegt. Beim Anheben der Abdeckung des Ansaugscheibenkörpers mit der Ziehstange wird die Scheibenoberfläche vergrößert und verformt, um eine Vakuumansaugung zwischen dem Ansaugscheibenkörper und der Oberfläche zu erzeugen. Die Gegenkraft der Elastizität der Scheibenoberfläche nach dem Vergrößern und Verformen bewirkt durch die Ziehstange eine nach unten wirkende Kraft auf den Anpressteil aus, um diese Kraft auf den Festziehknauf auszuüben und mit dem Pressflächenteil des Anpressteils den oberen Kantenteil der Dichtungskante anzudrücken. Die Dichtoberfläche ist eng an die Oberfläche angedrückt. Selbst wenn die Oberfläche einen Riss oder eine gezackte Linie aufweist, kann dieser Riss oder gezackte Linie durch Zusammendrücken des unteren Kantenteils blockiert werden. Die Vakuumansaugung kann daher für das sichere Anhaften auf der Oberfläche gut im Ansaugscheibenkörper gehalten werden. Die Peripherie der Scheibenoberfläche des Ansaugscheibenkörpers ist mit dem Kopplungskantenteil gebildet, um die Dichtungskante abzudecken und zu befestigen. Die Vakuum-Spannvorrichtung kann in verschiedenen Positionen der Oberfläche oder auf einer verschiedenen anzuhaftende Oberfläche wiederverwendet werden. Bei der Verwendung wird der Kopplungskantenteil inwendig in der Dichtungskante als eine Stütze verformt, so dass die Wirkung der Dichtungskante über eine lange Zeit gewährleistet werden kann. Insbesondere bei einem Aufschlag auf die Dichtoberfläche der Dichtungskante von außen, wobei diese aus der Oberfläche ausgerückt wird, kann der Kopplungskantenteil des Ansaugscheibenkörpers mit der Dichtoberfläche verbunden werden. Wird die Vakuum-Spannvorrichtung nicht verwendet, wird auf die Außenkante des seitlichen Kantenteils der Dichtungskante aufgeschlagen, um die Luft ins Innere des Ansaugscheibenkörpers zu lassen und so entweder einen Vakuumzustand zu erzeugen oder die Ansaugung abzulassen. Die Vakuum-Spannvorrichtung läßt sich leicht und praktisch von der Oberfläche lösen.
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Vorzugsweise weist der Kopplungskantenteil an der Außenperipherie der Scheibenoberfläche des Ansaugscheibenkörpers am Ansaugscheibenelement die Form eines umgekehrten L’s auf. Mit der Dichtungskante wird der Kopplungskantenteil abgedeckt und befestigt. Die Dichtungskante ist mit einem Verschlussteil gebildet, mit dem ein Ende einer Hinterkante der Oberfläche des Kopplungskantenteils festgehalten wird, so dass mit der Dichtungskante der Kopplungskantenteil des Ansaugscheibenkörpers abgedeckt und stabil und gut festgehalten werden kann, damit dieser nicht aus der Scheibenoberfläche des Ansaugscheibenkörpers ausrückt.
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Vorzugsweise ist der Ansaugscheibenkörper des Ansaugscheibenelements durch Spritzguss aus einem TPE-Material (thermoplastischen Elastomer) angefertigt. Die Abdeckung, die Scheibenoberfläche und der Kopplungskantenteil weisen eine Shore-Härte A von 70–90 Grad auf. Die Dichtungskante ist durch Übergießen einstückig mit dem Kopplungskantenteil gebildet. Da als Material der Dichtungskante ein TPE-Material verwendet wird, kann die Dichtungskante beim Formen mit einem Teil der Scheibenoberfläche und mit dem ganzen Kopplungskantenteil gebildet werden. Die Dichtungskante deckt den Kopplungskantenteil vollständig ab und ist am Kopplungskantenteil befestigt, so dass diese nicht voneinander ausrücken.
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Vorzugsweise ist die untere Fläche des unteren Kantenteils der Dichtungskante mit mindestens einem Vorsprung gebildet, der von der Dichtoberfläche vorsteht. Mit dem Vorsprung kann die Oberfläche mit dem unteren Kantenteil fester angedrückt werden, um die Dichtfähigkeit der Dichtungskante zu verbessern. Mit der elastischen Flexibilität des Vorsprungs nach dem Drücken und Verformen läßt sich die Dichtoberfläche noch praktischer von der Oberfläche ausrücken.
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Vorzugsweise weist der Kopplungskantenteil an der Außenperipherie der Scheibenoberfläche des Ansaugscheibenkörper am Ansaugscheibenelement ein Zugstück auf, der am oberen Kantenteil der Dichtungskante vorbeiführt und nach außen ragt. Beim Ziehen des Zugstücks werden ein Teil der Dichtoberfläche und ein Teil des Ansaugscheibenkörpers aus der Oberfläche ausgerückt, so dass sich die Vakuum-Spannvorrichtung leicht von der Oberfläche abnehmen läßt.
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Vorzugsweise ragt ein Ende der Ziehstange des Ziehelements aus dem Durchgangsloch des Anpressteils. Die Ziehstange weist ein Außengewinde auf, das aus dem Durchgangsloch ragt. Der Festziehknauf ist als einen Knauf gebildet. Ein Ende des Festziehknaufs ist mit dem oberen Ende des Anpressteils in Berührung und weist ein Innengewindeloch auf, in das das Außengewinde eingeschraubt wird. Durch Drehen des Festziehknaufs wirkt das Innengewindeloch auf das unbewegliche Außengewinde, um die Ziehstange zum Verschieben auf das Innengewindeloch zu anzutreiben. Mit der Ziehstange wird die Abdeckung des Ansaugscheibenkörpers angehoben, wobei die Scheibenoberfläche vergrößert und verformt wird, um eine nach unten wirkende Kraft auf den Anpressteil auszuüben.
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Vorzugsweise wird die Abdeckung des Ansaugscheibenkörpers angehoben, um mit dem Scheibenoberfläche einen Vakuumzustand zu erzeugen. Das Ende der Ziehstange des Ziehelements, das aus dem Durchgangsloch des Anpressteils ragt, weist ein Scharnierloch auf. Der Festziehknauf ist ähnlich wie ein Griff gebildet und weist einen exzentrischen Nockenteil auf, der drehgelenkig am Scharnierloch befestigt und mit dem oberen Ende des Anpressteils in Berührung ist. Der exzentrische Nockenteil wird gedreht, um die Ziehstange zu betätigen und damit diese aus dem Durchgangsloch des Anpressteils ragt. Beim Ziehen des Festziehknaufs, um diesen zu drehen, wird die Abdeckung des Ansaugscheibenkörpers mit der Ziehstange angehoben, während die Scheibenoberfläche vergrößert und verformt wird, um eine nach unten wirkende Kraft auf den Anpressteil auszuüben.
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Vorzugsweise weist eine Rückseite der Scheibenoberfläche des Ansaugscheibenkörpers am Ansaugscheibenelement mehrere erhobene Blöcke auf, die an den Kopplungskantenteil angrenzen. Diese erhobenen Blöcke sind konzentrisch angeordnet, dringen durch die Dichtungskante und ragen aus dem oberen Kantenteil. Der Pressflächenteil des Anpressteils weist in Übereinstimmung mit den erhobenen Blöcken inwendig mehrere einschränkende Aussparungen auf. Die erhobenen Blöcke sind in den einschränkenden Aussparungen positioniert. Beim Betätigen des Festziehknaufs, um mit dem Ansaugscheibenkörper eine Vakuumansaugung zu bewirken, wird mit dem Festziehknauf eine nach unten wirkende Kraft auf das Anpressteil ausgeübt, wobei die Wände der einschränkenden Aussparungen an die erhobenen Blöcke angedrückt werden, um ein Gleiten des Ansaugflächenteils des Ansaugscheibenkörpers vom Ansaugscheibenkörper zu verhindern und so die Ansaugfähigkeit der Oberfläche zu verbessern.
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In der Bezeichnung zeigt:
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1 eine Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Vakuum-Spannvorrichtung;
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2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vakuum-Spannvorrichtung;
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3 eine Querschnittansicht der erfindungsgemäßen Vakuum-Spannvorrichtung;
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4 eine vergrößerte Ansicht des Kreises A in der 3;
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5 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vakuum-Spannvorrichtung;
auf einer vor der Vakuumansaugung anzuhaftenden Oberfläche;
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6 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vakuum-Spannvorrichtung auf einer nach der Vakuumansaugung anzuhaftenden Oberfläche;
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7 eine Querschnittansicht nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
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8 eine schematische Ansicht des Ausführungsbeispiels in der 7 vor der Vakuumansaugung;
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9 eine schematische Ansicht des Ausführungsbeispiels in der 7 nach der Vakuumansaugung;
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10 eine Querschnittansicht der rutschfesten Konfiguration der Ansaugscheibe der erfindungsgemäßen Vakuum-Spannvorrichtung; und
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11 eine schematische Ansicht der rutschfesten Konfiguration der Ansaugscheibe der erfindungsgemäßen Vakuum-Spannvorrichtung. Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind nachstehend lediglich anhand eines Beispiels mit Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen beschrieben.
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Die 1 bis 4 zeigen, dass eine wiederverwendbare Vakuum-Spannvorrichtung ein Ziehelement 10, ein Ansaugscheibenelement 20, einen Anpressteil 30 und einen Festziehknauf 40 umfaßt.
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Das Ziehelement 10 besteht aus einem POM (Polyoxymethylen), einem Hartkunststoffmaterial. Das Ziehelement 10 weist eine Ziehstange 11 auf. Ein Ende der Ziehstange 11 ist mit einer Ziehplatte 12 gebildet.
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Das Ansaugscheibenelement 20 umfaßt einen Ansaugscheibenkörper 21 und eine Dichtungskante 22. Der Ansaugscheibenkörper 21 besteht aus einem flexiblen und elastischen Markomolekül-Kunststoffmaterial und wird durch Spritzguss einstückig mit der Ziehplatte 12 des Ziehelements 10 gebildet, wenn das Ziehelement 10 in eine Kunststoffform (in den Zeichnungen nicht gezeigt) gelegt wird. Der Ansaugscheibenkörper 21 ist als ein scheibenförmiger, elastischer Körper gebildet und weist eine Abdeckung 210 zum Abdecken der Ziehplatte 12 auf. Eine untere Kante der Abdeckung 210 ist vergrößert und weist eine Scheibenoberfläche 211 auf. Eine Außenperipherie der Scheibenoberfläche 211 ist mit einem Kopplungskantenteil 212 gebildet. An einer Unterseite der Scheibenoberfläche 211 ist ein Ansaugflächenteil 213 gebildet. Die Dichtungskante 22 besteht aus einem TPS-Kunststoffmaterial (thermoplastischen Styrol-Elastomer) und ist durch Übergießen in einer Kunststoffform (in den Zeichnungen nicht gezeigt) einstückig mit dem Kopplungskantenteil 212 des Ansaugscheibenkörpers 21 gebildet. Die Dichtungskante 22 ist als eine weiche und elastische Kante mit einer hohen Dehnung gebildet und weist eine Shore-Härte C von 20–30 Grad auf. Die Dichtungskante 22 weist einen oberen Kantenteil 220, einen seitlichen Kantenteil 221 und einen unteren Kantenteil 222 auf, um den Kopplungskantenteil 212 abzudecken und zu befestigen. Eine obere Fläche des oberen Kantenteils 220 weist eine Druckfläche 223 auf. Eine untere Fläche des unteren Kantenteils 222 weist eine Dichtoberfläche 224 neben dem Ansaugflächenteil 213 des Ansaugscheibenkörpers 21 auf.
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Der Anpressteil 30 ist als eine Schale mit einer hohen Festigkeit aus einem ABS-Hartharzmaterial (Acrylnitril-Butadien-Styrol) gebildet. An einer Unterseite des Anpressteils 30 ist ein Pressflächenteil 31 gebildet, dessen Form und Größe der Druckfläche 223 der Dichtungskante 22 entspricht, damit die Druckfläche 223 an den oberen Kantenteil 220 anliegt. Im Pressflächenteil 31 ist ein Aufnahmeraum 32 gebildet, um einen Ansaugscheibenkörper 21 in diesem aufzunehmen. Der Anpressteil 30 weist ein Durchgangsloch 33 über dem Aufnahmeraum 32 auf, durch das die Ziehstange 11 des Ziehelements 10 ragt. Zwischen dem Durchgangsloch 33 und der Abdeckung 210 des Ansaugscheibenkörpers 21 ist ein Hohlraum 34 gebildet.
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Der Festziehknauf 40 liegt an ein oberes Ende des Durchgangslochs 33 des Anpressteils 30 an und ist an der Ziehstange 11 des Ziehelements 10, das aus dem Durchgangsloch 33 ragt, befestigt. Der Festziehknauf 40 kann auf dem Anpressteil 30 betätigt werden, damit die Ziehstange 11 aus dem Durchgangsloch 33 ragt.
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Die 5 zeigt, dass beim Niederdrücken des Festziehknaufs 40 mit dem Anpressteil 30 auf eine anzuhaftende Oberfläche 50 zu das Ansaugflächenteil 213 des Ansaugscheibenkörpers 21 am Ansaugscheibenelement 20 und die Dichtoberfläche 224 der Dichtungskante 22 auf die Oberfläche 50 befestigt werden, um ein Eindringen der Luft von außen in das Innere des Ansaugscheibenkörpers 21 zu verhindern. Die 6 zeigt, dass durch Betätigen des Festziehknaufs 40 die Ziehstange 11 des Ziehelements 10 aufwärts und auf das Durchgangsloch 33 zu bewegt wird. Beim Anheben der Abdeckung 210 des Ansaugscheibenkörpers 21 mit der Ziehstange 11 (der Ziehplatte 12) wird die Scheibenoberfläche 211 vergrößert und zum Bewirken einer Vakuumansaugung zwischen dem Ansaugscheibenkörper 21 und der Oberfläche 50 verformt. Die Gegenkraft der Elastizität der Scheibenoberfläche 211 nach dem Vergrößern und Verformen bewirkt eine nach unten wirkende Kraft auf das Anpressteil 30 durch die Ziehstange 11, um auf den Festziehknauf 40 zu wirken, und ermöglicht es dem Pressflächenteil 31 des Anpressteils 30, den oberen Kantenteil 220 der Dichtungskante 22 anzudrücken. Die Dichtoberfläche 224 ist eng mit der Oberfläche 50 in Berührung. Selbst wenn die Oberfläche 50 einen Riss oder eine gezackte Linie aufweist, kann dieser Riss oder die gezackte Linie durch Zusammendrücken des unteren Kantenteils 222 blockiert werden. Der Ansaugscheibenkörper 21 kann auf diese Weise gut auf der Oberfläche 50 in einem Zustand der Vakuumansaugung gehalten werden. Die 3 und 4 zeigen, dass die Peripherie der Scheibenoberfläche 211 des Ansaugscheibenkörpers 21 mit dem Kopplungskantenteil 212 gebildet ist, um die Dichtungskante 22 abzudecken und zu befestigen. Die 3, 5 und 6 zeigen, dass die Vakuum-Spannvorrichtung in verschiedenen Positionen der Oberfläche 50 oder auf einer verschiedenen anzuhaftenden Oberfläche wiederverwendet werden kann. Bei der Verwendung wird der Kopplungskantenteil 212 inwendig in der Dichtungskante 22 als eine Stütze verformt, so dass die Effizienz der Dichtungskante 22 über eine lange Zeit aufrechterhalten werden kann. Insbesondere bei einem Aufschlag auf die Dichtoberfläche 224 der Dichtungskante 22 von außen, wobei diese aus der Oberfläche 50 ausgerückt wird, kann der Kopplungskantenteil 212 des Ansaugscheibenkörpers 21 mit der Dichtoberfläche 224 verbunden werden. Wird die Vakuum-Spannvorrichtung nicht verwendet, wird auf die Außenkante des seitlichen Kantenteils 221 der Dichtungskante 22 aufgeschlagen, um die Luft ins Innere des Ansaugscheibenkörpers 21 (die Innenkante des Ansaugflächenteils 213) zu lassen und die Ansaugung loszulassen oder einen Vakuumzustand zu erzeugen. Die Vakuum-Spannvorrichtung läßt sich leicht und praktisch von der Oberfläche 50 lösen.
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Wie in den 3 und 4 gezeigt, weist der Kopplungskantenteil 212 an der Außenperipherie der Scheibenoberfläche 211 des Ansaugscheibenkörpers 21 am Ansaugscheibenelement 20 nach dem obengenannten Ausführungsbeispiel die Form eines umgekehrten L’s auf. Mit der Dichtungskante 22 wird der Kopplungskantenteil 212 abgedeckt und befestigt. Die Dichtungskante 22 weist einen Verschlussteil 225 auf, mit dem eine Hinterkante der Oberfläche des Kopplungskantenteils 212 festgehalten wird, so dass die Dichtungskante 22 den Kopplungskantenteil 212 des Ansaugscheibenkörpers 21 abdecken und diesen stabil und gut festhalten kann, damit dieser nicht von der Scheibenoberfläche 211 des Ansaugscheibenkörpers 21 ausrückt.
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Wie in den 1, 3 und 4 gezeigt, besteht der Ansaugscheibenkörper 21 des Ansaugscheibenelements 20 nach dem obengenannten Ausführungsbeispiel aus einem TPE-Material (thermoplastischen Elastomer) durch Spritzguss. Die Abdeckung 210, die Scheibenoberfläche 211 und der Kopplungskantenteil 212 weisen eine Shore-Härte A von 70–90 Grad auf. Die Dichtungskante 22 ist durch Überguss einstückig mit dem Kopplungskantenteil 212 gebildet. Da als Material der Dichtungskante 22 ein TPE-Material verwendet wird, kann die Dichtungskante 22 beim Formen mit einem Teil der Scheibenoberfläche 211 und mit dem ganzen Kopplungskantenteil 212 gebunden werden. Die Dichtungskante 22 deckt den Kopplungskantenteil 212 vollständig ab und ist mit dem Kopplungskantenteil 212 befestigt, damit diese nicht voneinander ausrücken.
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Wie in den 3 und 4 gezeigt, weist die untere Fläche des unteren Kantenteils 222 der Dichtungskante 22 nach dem obengenannten Ausführungsbeispiel mindestens einen Vorsprung 226 auf, der von der Dichtoberfläche 224 nach außen (unten) vorsteht. Die 3 und 6 zeigen, dass die Oberfläche 50 durch den Vorsprung 226 mit dem unteren Kantenteil 222 fester angedrückt werden kann, um die Dichtfähigkeit der Dichtungskante 22 zu verbessern. Mit der elastischen Flexibilität des Vorsprungs 26 nach dem Andrücken und Verformen läßt sich die Dichtoberfläche 224 leichter und praktischer von der Oberfläche 50 ausrücken.
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Nach dem obengenannten Ausführungsbeispiel ist der Kopplungskantenteil 212 an der Außenperipherie der Scheibenoberfläche 211 des Ansaugscheibenkörpers 21 am Ansaugscheibenelement 20 mit einem Zugstück 214 gebildet, das am oberen Kantenteil 220 der Dichtungskante 22 vorbeiführt und nach außen vorsteht. Die 3 und 6 zeigen, dass beim Ziehen des Zugstücks 214 ein Teil der Dichtoberfläche 224 und ein Teil des Ansaugscheibenkörpers 21 aus der Oberfläche 50 ausgerückt werden, so dass sich die Vakuum-Spannvorrichtung 50 leicht von der Oberfläche 50 abnehmen läßt.
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Wie in den 1 und 3 gezeigt, ragt ein Ende der Ziehstange 11 des Ziehelements 10 nach dem obengenannten Ausführungsbeispiel aus dem Durchgangsloch 33 des Anpressteils 30. Die Ziehstange 11 weist ein Außengewinde 13 auf, das aus dem Durchgangsloch 33 ragt. Der Festziehknauf 40 ist als einen Knauf gebildet. Ein Ende des Festziehknaufs 40 ist mit dem Ende des Anpressteils 30 in Berührung und weist ein Innengewindeloch 41 auf, in das das Außengewinde 13 eingeschraubt wird. Die 3, 5 und 6 zeigen, dass durch Drehen des Festziehknaufs 4 das Innengewindeloch 41 auf das unbewegliche Außengewinde 13 zum Antreiben der Ziehstange 11 wirkt, um diese gegen das Innengewindeloch 41 zu verschieben. Mit der Ziehstange 11 wird die Abdeckung 210 des Ansaugscheibenkörpers 21 angehoben, wobei die Scheibenoberfläche 211 vergrößert und (zum Erzeugen eines Vakuumzustandes) verformt wird, um eine nach unten wirkende Kraft auf das Anpressteil 30 (wenn auf die Dichtungskante 22 gedrückt wird) auszuüben.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Abdeckung des Ansaugscheibenkörpers angehoben, um mit der Scheibenoberfläche einen Vakuumzustand zu erzeugen. Die 7 zeigt, dass das Ende der Ziehstange 11A des Ziehelements 10A, das aus dem Durchgangsloch 33A des Anpressteils 30A ragt, ein Scharnierloch 14 aufweist. Der Festziehknauf 40A ist ähnlich wie ein Griff gebildet und weist einen exzentrischen Nockenteil 42 auf, der drehgelenkig am Scharnierloch 14 befestigt und mit dem oberen Ende des Anpressteils 30A in Berührung ist. Die 8 und 9 zeigen, dass der exzentrische Nockenteil 42 gedreht wird, um die Ziehstange 11A zu betätigen und diese aus dem Durchgangsloch 33A des Anpressteils 30A zu ragen. Beim Ziehen des Festziehknaufs 40A zu Drehen wird die Abdeckung 210 des Ansaugscheibenkörpers 21 angehoben, wobei die Scheibenoberfläche 211 vergrößert und (zum Erzeugen eines Vakuumzustandes) verformt wird, um eine nach unten wirkende Kraft auf das Anpressteil 30A (wenn auf die Dichtungskante 22 gedrückt wird) auszuüben.
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Wie in den 1 und 10 gezeigt, ist eine Rückseite der Scheibenoberfläche 211 des Ansaugscheibenkörpers 21 am Ansaugscheibenelement 20 nach dem obengenannten Ausführungsbeispiel mit mehreren erhobenen Blöcken 215 gebildet, die an den Kopplungskantenteil 212 angrenzen. Die erhobenen Blöcke 215 sind konzentrisch angeordnet, dringen durch die Dichtungskante 22 und ragen aus dem oberen Kantenteil 220. Der Pressflächenteil 31 des Anpressteils 30 weist inwendig mehrere einschränkende Aussparungen 35 in Übereinstimmung mit den erhobenen Blöcken 215 auf. Die erhobenen Blöcke 215 sind in den einschränkenden Aussparungen 35 positioniert. Die 11 zeigt, dass mit dem Festziehknauf 40 eine nach unten wirkende Kraft auf das Anpressteil 30 ausgeübt wird, wenn der Festziehknauf 40 betätigt wird, um mit dem Ansaugscheibenkörper 21 eine Vakuumansaugung zu bewirken, wobei die Wände der einschränkenden Aussparungen 35 an die erhobenen Blöcke 215 angedrückt werden, um ein Gleiten des Ansaugflächenteils 213 des Ansaugscheibenkörpers 21 vom Ansaugscheibenkörper 21 zu verhindern und so die Ansaugfähigkeit der Oberfläche 50 zu verbessern.
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Trotz der detaillierten Beschreibung von besonderen Ausführungsbeispielen zum Zweck der Veranschaulichung ist es selbstverständlich, dass verschiedene Modifizierungen und Ausbesserungen vorgenommen werden können, ohne dabei vom Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die vorliegende Erfindung soll dementsprechend lediglich durch die angehängten Schutzansprüche eingeschränkt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 10A
- Ziehelement
- 11, 11A
- Ziehstange
- 12
- Ziehplatte
- 13
- Außengewinde
- 14
- Scharnierloch
- 20
- Ansaugscheibenelement
- 21
- Ansaugscheibenkörper
- 210
- Abdeckung
- 211
- Scheibenoberfläche
- 212
- Kopplungskantenteil
- 213
- Ansaugflächenteil
- 214
- Zugstück
- 215
- Erhobene Blöcke
- 22
- Dichtungskante
- 220
- Oberer Kantenteil
- 221
- Seitlicher Kantenteil
- 222
- Unterer Kantenteil
- 223
- Druckfläche
- 224
- Dichtoberfläche
- 225
- Verschlussteil
- 226
- Vorsprung
- 30, 30A
- Anpressteil
- 31
- Pressflächenteil
- 32
- Aufnahmeraum
- 33, 33A
- Durchgangsloch
- 34
- Hohlraum
- 35
- Einschränkende Aussparungen
- 40, 40A
- Festziehknauf
- 41
- Innengewindeloch
- 42
- Exzentrischer Nockenteil
- 50
- Oberfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 61-109367 [0003]
- JP 3014841 [0004]
- CN 200480029868 [0006]