DE20122584U1 - Einheit zur Einstellung des Druckbildes in einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
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Abstract
Einheit
zur Einstellung des Druckbildes an einer Rotationsdruckmaschine
durch die Einstellung der Relativposition der an der Farbübertragung
beteilig ten Walzen (3, 7, 8) der Rotationsdruckmaschine, wobei zumindest
ein Teil dieser Walzen (7, 8) durch eigene Stellantriebe (M1 bis
M4) sowohl gemeinsam als auch unabhängig voneinander gegeneinander
verfahrbar ist, so dass die am Druckprozess beteiligten Walzen (3,
7, 8) gegeneinander anstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Kamera (K) vorgesehen ist, mit welcher aufeinander folgend Bilder zumindest von Abschnitten von Druckbildern (10) aufnehmbar sind,
dass eine Steuer- und Regeleinheit (13) vorgesehen ist, welcher die von der Kamera (K) aufeinanderfolgend aufgenommenen Bilder des Druckbildes zuführbar sind,
dass mit der Steuer- und Regeleinheit (13) die aufgenommenen Bilder auswertbar sind, wobei der Farbübertrag in den Bildern des Druckbildes oder von Teilen des Druckbildes auf Vollständigkeit überprüfbar ist, und
dass mit der Steuer- und Regeleinheit (13) solange für die Stellantriebe...
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Kamera (K) vorgesehen ist, mit welcher aufeinander folgend Bilder zumindest von Abschnitten von Druckbildern (10) aufnehmbar sind,
dass eine Steuer- und Regeleinheit (13) vorgesehen ist, welcher die von der Kamera (K) aufeinanderfolgend aufgenommenen Bilder des Druckbildes zuführbar sind,
dass mit der Steuer- und Regeleinheit (13) die aufgenommenen Bilder auswertbar sind, wobei der Farbübertrag in den Bildern des Druckbildes oder von Teilen des Druckbildes auf Vollständigkeit überprüfbar ist, und
dass mit der Steuer- und Regeleinheit (13) solange für die Stellantriebe...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einheit nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 18.
- Hierbei ist festzuhalten, dass die Notwendigkeit der Einstellung des Druckbildes durch die Optimierung der Relativposition der am Einfärbe- und Druckprozess beteiligten Walzen in allen Bereichen des Rotationsdrucks besteht. So wird bei Tiefdruckmaschinen die Position des Presseurs zu der Druckwalze eingestellt. Bei Flexodruckmaschinen müssen der Gegendruckzylinder, die Druckwalze und die Rasterwalze zueinander eingestellt werden.
- Daher sind Flexodruckmaschinen bekannt, die mit einer Druckwalze und einer Rasterwalze ausgestattet sind, die auf jeweils mindestens einer Konsole des Druckmaschinengestells verfahrbar sind. Diese beiden Walzen können durch eigene Stellantriebe sowohl unabhängig voneinander als auch gemeinsam an den Gegendruckzylinder, auf dem die Bedruckstoffbahn anliegt, angestellt werden.
- So zeigen die
DE 29 41 521 A1 undDE 37 42 129 A1 Druckmaschinen, bei denen die Lagerböcke der die Druckzylinder tragenden Schlitten in Schlittenführungen der Farbwerkskonsolen des Druckmaschinengestells geführt und mit eigenen Spindelantrieben versehen sind und bei denen die Schlitten der Druckzylinder mit weiteren Schlittenführungen für die die Lagerböcke der Farbauftrags- oder Rasterwalzen tragenden Schlitten versehen sind, die wiederum eigene Spindeltriebe aufweisen. - Aus
DE 40 01 735 A1 ist eine Flexodruckmaschine bekannt, bei der die die Druckwalze tragenden Schlitten und die die Farbauftrags- oder Rasterwalzen tragenden Schlitten in einer gemeinsamen Schlittenführung der Farbwerkskonsolen der Druckmaschine geführt und gemeinsam und einzeln durch Spindelantriebe verfahrbar sind. - Bei Rotationsdruckmaschinen dieser bekannten Art kann die Einstellung des Druckbildes in bekannter Weise folgendermaßen erfolgen. Eine elektronische Steuereinrichtung ist vorgesehen, die auf in eine Speichereinrichtung eingegebene Daten zurückgreifen kann. Die Daten betreffen den Stellweg zwischen der Druck- und der Gegendruckwalze unter Berücksichtigung der geometrischen Abmessungen der Maschine und der Durchmesser der Walzen. Diese Steuereinrichtung stellt dann die relativen Walzenpositionen ein, so dass gewährleistet sein sollte, dass sämtliche Teile des Druckbildes übertragen werden.
- Allerdings besitzen die verschiedenen Walzen, Druckformen sowie die zu bedruckenden Materialien und alle anderen beteiligten Teile geometrische Toleranzen, so dass oft ein zusätzlicher Beistellvorgang notwendig wird. Dieser Beistellvorgang erfolgt durch den Druckmaschinenführer, der die Walzenpositionen einstellt, während er das Druckbild beobachtet.
- Durch diese Art der Einstellung des Druckbildes ist sichergestellt, dass mit geringstem Andruck der am Druckprozess beteiligten Walzen gegeneinander ein gutes Druckbild erhalten wird. Diese Art der Einstellung des Druckbildes ist jedoch umständlich, erfordert viel Zeit und Ausschuss und ist auch insofern nachteilig, als sie von der subjektiven Beurteilung des Druckmaschinenführers durch Augenschein abhängt.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die eine automatische Einstellung des Druckbildes auf die gewünschte optimale Qualität ermöglichen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, dass eine elektronische Steuereinheit vorgesehen ist, welcher von mindestens einer das Druckbild auf der Bedruckstoffbahn erfassende Kamera aufeinanderfolgend aufgenommene Bilder des Druckbildes oder von Abschnitten des Druckbildes zuführbar ist. Diese Steuereinrichtung wertet die aufeinanderfolgend aufgenommenen Bilder des Druckbildes oder der Abschnitte davon dahingehend aus, dass der Farbübertrag auf Vollständigkeit geprüft wird und ermittelt aus den aufgenommenen Bildern die optimalen Walzenpositionen und steuert damit die Positioniermotoren automatisch an, wobei die Steuereinrichtung solange Signale für die Positioniermotoren erzeugt, bis oder wie die Bilder des Druckbildes oder Teile davon vollständig sind.
- Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, wenn ein Steuerprogramm vorgesehen ist, welchem die geometrischen Abmessungen der am Druck und Einfärbeprozess beteiligten Walzen bekannt sind und welches gegebenenfalls (beispielsweise bei langen Stellwegen oder nach einem Walzenwechsel) die Position dieser Walzen zueinander durch Signale an die Stellantriebe vorläufig einstellt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren funktioniert jedoch auch, wenn kein zusätzliches Steuerprogramm vorhanden ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass in der Speichereinheit die digitalisierte Sollform des Druckbildes abgelegt ist. Diese Sollform wird dann (gegebenenfalls in der Steuereinrichtung) mit dem jeweils aufgenommene Druckbild verglichen. Die Steuereinrichtung erzeugt dann so lange Stellsignale für die die Walzen verfahrenden Stellantriebe, bis der Vergleich die beste Übereinstimmung zwischen den aufgenommenen Druckbildern und deren gespeicherter Sollform ergibt.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kommt ohne eine in einem Speicher abgelegte digitalisierte Sollform aus. Bei dieser weiteren Ausführungsform wird ausgenutzt, dass die Intensität des reflektierten Lichts verschiedener Abschnitte des Druckbildes als Funktion der relativen Walzenposition einen charakteristischen Verlauf besitzt.
- So ändert sich die Intensität des reflektierten Lichts nicht, solange kein Kontakt zwischen allen am Druck- oder Einfärbeprozess beteiligten Walzen hergestellt ist. Wenn der Kontakt hergestellt ist, beginnt der Farbübertrag auf den Bedruckstoff, und die Intensität des reflektierten Lichts ändert sich relativ stark, bis ein Optimalwert des Farbübertrags erreicht ist. Eine weitere Annäherung der Walzen führt dann nur noch zu einer geringeren Änderung der Intensität des reflektierten Lichts.
- In dem Bereich, in dem die Intensitätsänderung abflacht, ist in der Regel ein Optimum zwischen Farbübertrag und Anstelldruck der Walzen gegeneinander erreicht. Eine weitere gegenseitige Annäherung der Walzen baut dann nur noch Druck auf, was dazu führen kann, dass die Walzen, Walzenlager, Druckformen, zu bedruckenden Stoffe usw. geschädigt werden.
- Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, das aufgenommene Druckbild in verschiedene Abschnitte zu zerlegen beziehungsweise gleich mit einer Kamera aufzunehmen, mit welcher eine Vielzahl von Bildabschnitten aufnehmbar ist.
- Bei der Auswertung der Bildabschnitte wird der erwähnte Verlauf der Lichtintensität für die einzelnen Bildabschnitte aufgezeichnet. Erst wenn eine ausreichende Anzahl von Bildabschnitten einen gewissen ausgewählten Intensitätsverlauf aufweist, ist die gegenseitige Annäherung der Walzen aneinander zu beenden. Bei hohen Anforderungen an die Druckqualität wird das dann der Fall sein, wenn die Änderung der Intensität aller Bildabschnitte zurückgeht beziehungsweise bereits zurückgegangen ist. Damit ist gewährleistet, dass ein guter Farbübertrag auf alle Abschnitte des Druckbildes stattfindet.
- Eine Verbesserung dieser Ausführungsform kann erzielt werden, wenn mit der Steuereinrichtung eine Differenzbildung zwischen den Intensitätswerten des bedruckten Bedruckstoffes und den Intensitätswerten des unbedruckten Bedruckstoffes durchführbar ist. Die erhaltenen Differenzwerte werden im Folgenden Kontrastwerte genannt. Sie können in ähnlicher Form wie die Intensitätswerte weiterverwendbar sein.
- Als weitere vorteilhafte Maßnahme empfiehlt sich das Vorsehen zumindest einer Farbkamera, mit welcher Licht ausgewählter Wellenlängenbereiche aufzeichenbar ist. Diese Maßnahme ist dazu geeignet, sowohl den Vergleich mit einer gespeicherten digitalisierten Sollform des Druckbildes zu erleichtern als auch den Verlauf der Lichtintensität beziehungsweise der Kontrastwerte in verbesserter Form durchzuführen. Handelsübliche Kameras moderner Bauart besitzen in der Regel als lichtempfindliche Elemente Halbleiterbausteine, die gegenüber Licht bestimmter Wellenlängen sensibel sind, was auf den Photoeffekt und seine Anwendungen im Halbleiterbereich zurückzuführen ist. Zweckmäßig ist es, wenn eine Kamera auf diese Weise in der Lage ist, Farbintensitätswerten mehrerer Farben (z. B. rot, gelb, blau) elektrische Ausgangswerte zuzuordnen. Diese Werte sind dann der Regel- und Steuereinheit bereitstellbar.
- Auf diese Weise kann der Farbintensitätsverlauf verschiedener Farben oder gar des ganzen Spektrums eines Druckbildes oder auch der Abschnitte eines Druckbildes aufgezeichnet werden. Die Messwerte werden dann in der bereits beschriebenen Weise benutzt, um die geeignete Position der Druckwalzen einzustellen. Auch für die einzelnen Farben kann in der bereits beschriebenen Weise eine Kontrastbildung erfolgen.
- Lichtintensitätswerte lassen sich auch in für die weitere Auswertung geeignete Koordinatensysteme überführen. Dasselbe gilt natürlich auch für die Kontrastwerte. Auch diese in letzter Instanz von Intensitätswerten und Farbwerten (Wellenlänge/Frequenz) abgeleiteten Werte weisen als Funktion der Relativposition der Walzen einen charakteristischen Verlauf auf und lassen sich in der bereits beschriebenen Weise verwenden.
- Besonders vorteilhaft ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Einheit an einer Maschine, die nach dem Flexodruckprinzip arbeitet, da hier zusätzlich die Dicke der Klischees zu berücksichtigen ist. Darüber hinaus können deren Klebebänder und andere beteiligte Elemente unterschiedliche Dickentoleranzen aufweisen, so dass es vorkommen kann, dass bei einer nur sanften, leicht berührenden Anstellung nicht sämtliche Teile der Klischees Druckbilder erzeugen und nur Teilbilder entstehen. Daher ist die Abweichung zwischen dem oben erwähnten geometrischen Sollwert und den tatsächlichen Positionen der am Druckprozess beteiligten Walzen beim Flexodruck besonders groß.
- Als Kamera wird zweckmäßigerweise eine Digitalkamera verwendet, mit der der Steuereinheit digitalisierte Bilder der aufgenommenen Druckbilder bereitstellbar sind.
- Bei mehreren Druckwerken kann die Einstellung für jedes Druckwerk gesondert durchführbar sein.
- Weiterhin kann eine gesonderte Einstellung der Stellantriebe zur Herstellung der Parallelität der verschiedenen Walzen vorgesehen sein, falls sich aufgrund einer Schrägstellung einer Walze über deren Länge unterschiedliche Andrücke ergeben. Beim Flexodruck würde man z. B. eine gesonderte Einstellbarkeit der Stellantriebe einer Seite des Farbwerkes oder der Farbwerke vorsehen, um v. a. die Parallelität von Druck und Gegendruckzylinder zu gewährleisten.
- Ein Messvorgang im Sinne dieser Anmeldung ist die Beobachtung des Verlaufs der Intensitäts- bzw. Kontrastwerte, während die am Druckprozess beteiligten Walzen aufeinander eingestellt werden. Wenn nur eine Kamera verwendet wird, besteht die Möglichkeit, mehrere Farbwerke einer Maschine sequentiell einzustellen, das heißt während der Einstellung eines Farbwerkes jeweils einen Messvorgang durchzuführen.
- Es ist jedoch auch möglich, an dem Bedruckstoff, welcher bereits mehrere Farbwerke durchlaufen hat, während der Einstellung dieser Farbwerke einer Maschine nur einen Messvorgang durchzuführen. Diese Vorgehensweise führt zu weiterer Zeitersparnis. Diese Vorgehensweise ist gegebenenfalls auch bei Verwendung nur einer Kamera möglich.
- Weiterhin ist ein Speicher vorgesehen, in der Werte ablegbar sind, die die Einstellung bzw. Einstellungen der Walzen repräsentieren, bei denen die beste Übereinstimmung zwischen den aufgenommenen Druckbildern und der Sollform ermittelt wurde.
- Auf diese Weise sind diese Einstellwerte, beispielsweise nach einer Druckunterbrechung und nach einem Abfahren des Druckzylinders, schnell wieder auffindbar.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen
-
1 schematisch eine Flexodruckmaschine mit nur einem Druckwerk, bei der eine elektronische Steuereinrichtung die Einregelung der Druckwalze die beste Druckqualität ermöglicht, und -
2A bis C schematisch die Möglichkeiten der Anstellung von Rasterwalze und Druckwalze einer Flexodruckmaschine relativ zueinander und deren gemeinsame Anstellung an den Gegendruckzylinder, -
3 schematisch die Unterteilung des Druckbildes in Abschnitte, -
4 schematisch den Verlauf der Kontrastwerte eines Bildabschnitts als Funktion der relativen Walzenposition. - In einem Druckmaschinengestell, von dem schematisch nur die Seitenteile
1 und2 dargestellt sind, ist in üblicher Weise eine mit einem Antrieb versehene Gegendruckwalze3 gelagert. Die Seitenteile1 ,2 tragen eine Druckwerkskonsole4 , auf der in nicht dargestellten Führungen die Lagerböcke5 und6 einer Druckwalze7 und einer Rasterwalze8 verschieblich in Richtung der Doppelpfeile A und B geführt sind. Die beidseits angeordneten Lagerböcke5 ,6 sind durch einzeln ansteuerbare Stellmotore M1 bis M4 verfahrbar, und zwar in der Weise, dass jede Walze7 ,8 für sich allein verfahrbar und beide auch in einer fixierten Stellung zueinander gemeinsam verfahrbar sind. - Das Druckmaschinengestell
1 ,2 ist mit weiteren nicht dargestellten Farbwerkskonsolen versehen, auf denen in entsprechender Weise Druck- und Rasterwalzen8 verfahrbar geführt sind, wobei für sämtliche Druckzylinder nur die einzige Gegendruckwalze3 vorgesehen ist. - Die erfindungsgemäße Flexodruckmaschine kann grundsätzlich von ihrem mechanischen Aufbau her in gleicher Weise ausgestaltet sein wie die in den
DE 29 41 521 A1 ,DE 37 42 129 A1 undDE 40 01 735 A1 beschriebenen Flexodruckmaschinen. - Die Rasterwalze
8 ist mit einer üblichen Einfärbeinrichtung versehen, die vorzugsweise aus einer bekannten Farbkammerrakel besteht. - Die Druckwalze
7 ist mit auf die Papierbahn17 druckenden Klischees9 versehen. In diesem Falle wird ein Rautenmuster, was in der Figur einfach darzustellen ist, aufgedruckt. Durch die an die Gegendruckwalze3 angestellte Druckwalze7 wird die über die Gegendruckwalze3 in Richtung der Pfeile C und D laufende Papierbahn17 mit einem Druckbild10 bedruckt, das der Einfachheit halber in Form von Vierecken dargestellt ist. Dieses Druckbild10 wird in dem Erfassungsbereich11 von der Kamera K aufgenommen, die aufeinander folgend aufgenommene Bilder über die Leitung12 der mit einem Rechner versehenen Steuer- und Regeleinheit13 zuführt. In die Steuer- und Regeleinheit13 werden über eine besondere Eingabeeinrichtung14 Daten eingegeben, die den Durchmesser der Druckwalze7 und die Dicke der von dieser getragenen Klischees9 betreffen. - Über eine weitere Eingabeeinheit
15 , beispielsweise in Form von auf einer CD gespeicherten Daten, wird in die Steuer- und Regeleinheit13 die Sollform des zu druckenden Druckbildes10 eingegeben. In der Steuer- und Regeleinheit13 werden zum Beispiel in einer Ausführungsform sodann die von der Kamera K aufgenommenen Druckbilder mit der über die Eingabeeinheit15 eingegebenen Sollform des Druckbildes verglichen und die Steuer- und Regeleinheit13 gibt über Leitungen Signale an eine Stelleinrichtung16 ab, die entsprechend den von der Steuer- und Regeleinheit13 erzeugten Signalen die Stellmotore M1 bis M4 der Druck- und Rasterwalze7 ,8 steuert. - Sobald die Druckwalze
7 auf eine Stellung eingeregelt worden ist, die die qualitativ besten Druckbilder erzeugt, werden die Einstellwerte in einem Speicher der Steuer- und Regeleinheit abgelegt, so dass nach Bedarf die optimale Stellung der Druck- und Rasterwalzen7 ,8 wieder aufgefunden werden kann. - In den in
2 dargestellten Ausführungsbeispielen wird dargestellt, in welcher Weise beziehungsweise Reihenfolge die drei beteiligten Walzen einer Flexodruckmaschine gegeneinander angestellt werden können. Bei anderen Druckverfahren, wie beispielsweise bei dem Tiefdruck, ist eine Darstellung der Einstellung der relativen Walzenposition nicht nötig, da beim Tiefdruck nur zwei Walzen am Druckprozess beteiligt sind. -
2 ist in Matrixform aufgebaut. Die mit den Großbuchstaben A bis C bezeichneten Spalten enthalten Ausführungsbeispiele, während die mit den kleinen Buchstaben a bis e bezeichneten Zeilen die verschiedenen Beistellzustände der einzelnen Ausführungsbeispiele benennen. Der Bedruckstoff, der beim Bedruckvorgang zwischen der Druck-7 und Gegendruckwalze6 läuft und welchem in1 das Bezugszeichen17 zugeordnet ist, ist in2 nicht dargestellt. Die individuelle Bewegung einer Walze7 ,8 wird durch einen Pfeil innerhalb einer Walze dargestellt, während ein Pfeil, der durch beide Walzen geht, die gemeinsame Bewegung des Walzenpakets ohne eine Veränderung der Relativposition der Walzen zueinander bezeichnet. - Insbesondere bei der Beschreibung der
2 wird des Öfteren der Begriff „Überdrücken" gebraucht. Daher ist an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass mit „Überdrücken" ein Anstellen oder Andrücken der Walzen gemeint ist, welches über die genauen geometrischen Abmaße derselben hinausgeht. Durch diese Maßnahme wird gewährleistet, dass zwischen den „überdrückten" Walzen oder zwischen dem Bedruckstoff, welcher zwischen überdrückten Walzen bedruckt wird, und einer dieser Walzen in jedem Fall ein vollflächiger Farbübertrag stattfindet. Die „Strecke", um welche hierbei „überdrückt" werden muss beziehungsweise der Druck, der hierzu nötig ist, variiert hierbei von Druckverfahren zu Druckverfahren von Millimeterbruchteilen bis hin zu Millimetern. Klar ist, dass bei den meisten Druckverfahren flexible Walzen, Bedruckstoffe oder andere flexible Zusatzelemente zum Einsatz kommen, welche diese Strecke vergrößern. In diesem Zusammenhang sind die Klischees des Flexodrucks oder der Presseur des Tiefdrucks als Beispiele genannt. - Es ist jedoch auch erwähnenswert, dass auch aus Stahl gefertigte Zylinder sich in der Regel mit einfachen Mittel um Beträge überdrücken lassen, die über die Unrundheit ihrer Manteloberfläche hinausgeht. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Zylinder über gummierte Mantelflächen verfügen. Darum kann das erwähnte Überdrücken bei verschiedenen Druckverfahren zum Einsatz kommen.
- Bei dem ersten Ausführungsbeispiel A der
2 ist die Zeile a – wie bei den anderen Ausführungsbeispielen auch – der Ausgangszustand bei dem die drei beteiligten Walzen3 ,7 ,8 noch nicht gegeneinander angestellt sind. - Im Zustand A b ist die Druckwalze
7 gegen die Gegendruckwalze6 angestellt und in der bereits oben beschriebenen Weise überdrückt. Die individuelle Bewegung der Druckwalze7 wird durch den Pfeil dargestellt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass alle Zonen des Klischees (wenn sie eingefärbt sind) Farbe auf den Bedruckstoff übertragen. In dem Zustand A b besteht jedoch noch kein Kontakt und damit noch kein Farbübertrag auf die Druckwalze7 und den Bedruckstoff. - Der nächste Zustand c des Ausführungsbeispiels A besteht im Heranfahren der Rasterwalze
8 an die Druckwalze7 bis alle Bildelemente auf dem Bedruckstoff erkennbar sind. Dieser Umstand ist in der bereits beschriebenen Art mit Hilfe zumindest einer Kamera verifizierbar. - Da eine dauerhafte Überdrückung der im Verfahrensschritt b zueinander eingestellten Walzen
3 und7 unerwünscht ist, erfolgen nun noch die Zustände A d und A e. - Der Beistellzustand A d zeigt, dass die beiden Walzen
7 und8 von der Gegendruckwalze wegfahrbar sind, wobei die eingestellte Relativposition zwischen der Rasterwalze8 und der Druckwalze7 erhalten bleibt. - Im Rahmen des Beistellzustands A e sind die beiden Walzen wieder an die Gegendruckwalze heranfahrbar, bis wieder alle Bildelemente auf dem Bedruckstoff vorhanden sind, was erneut mit Hilfe der Kamera verifizierbar ist. Damit ist ein Beistellzustand erreicht, bei dem das Druckbild optimiert ist, und der eigentliche Produktionsvorgang kann beginnen.
- Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel B ist die Zeile a der Ausgangszustand, bei dem die drei beteiligten Walzen
3 ,7 ,8 noch nicht gegeneinander angestellt sind. - Im Beistellzustand Bub ist die Rasterwalze
8 gegen die Druckwalze7 angestellt und in der bereits oben beschriebenen Weise überdrückt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass alle Zonen des Klischees vollständig eingefärbt sind. - Im nächsten Beistellzustand c des Ausführungsbeispiels B ist das Paket aus Rasterwalze
8 und Druckwalze7 an die Gegendruckwalze3 angestellt, so dass alle Bildelemente auf dem Bedruckstoff erkennbar sind. Dieser Umstand wird in der bereits beschriebenen Art mit Hilfe zumindest einer Kamera verifiziert. - Da eine dauerhafte Überdrückung der im Zustand b zueinander eingestellten Walzen
7 und8 unerwünscht ist, sind mit Steuer- und Regeleinheit nun noch die Beistellzustände B d und B e einstellbar. - Der Beistellzustand B d zeigt, wie die Walze
8 von der Druckwalze7 wegfahrbar ist, wobei die eingestellte Relativposition zwischen der Druckwalze7 und der Gegendruckwalze3 erhalten bleibt. - Im Rahmen des Zustands B e wurden die beiden Walzen wieder aneinandergeführt, bis wieder alle Bildelemente auf dem Bedruckstoff vorhanden sind, was erneut mit Hilfe der Kamera verifiziert wird. Der Vorgang ist damit abgeschlossen, das Druckbild optimiert und der eigentliche Produktionsvorgang kann beginnen.
- Beim dritten Ausführungsbeispiel C sind die Druckwalze
7 und die Rasterwalze8 gemeinsam an die Gegendruckwalze3 anstellbar, wobei alle drei beteiligten Walzen3 ,7 ,8 gegeneinander überdrückbar sind. - Bei dem Ausführungsbeispiel C1 ist alsdann das aus Druck-
7 und Rasterwalze8 bestehende Walzenpaar gemeinsam von der Gegendruckwalze abgefahren, wobei die Überdrückung zwischen den Walzen des Walzenpaars bestehen bleibt. - Im Beistellzustand C1 d ist das Walzenpaar an die Gegendruckwalze angestellt, so dass alle Bildelemente auf den Bedruckstoff übertragen werden.
- Im Zustand C1 e ist die Rasterwalze
8 von der Druckwalze weggefahren, es findet zumindest kein vollständiger Farbübertrag mehr statt. - Das im Zustand C1 f dargestellte Wiederheranfahren der Rasterwalze
8 an die Druckwalze7 erfolgt wieder, bis die Steuereinheit ein Druckbild ohne Flächenverlust ermittelt. - Das Ausführungsbeispiel gemäß
2 C2 unterscheidet sich in den Zuständen c bis e von dem Ausführungsbeispiel nach2 C1 dadurch, dass im Zustand c die Rasterwalze8 von der in überdrückter Stellung an die Gegendruckwalze7 angestellten Druckwalze aus ihrer überdrückten Stellung relativ zu der Druckwalze in Richtung des Pfeils abgefahren ist. Anschließend ist die Rasterwalze8 im Zustand d in ihre optimale Anstellung an die Druckwalze gebracht, und in den Schritten e und f erfolgt das gemeinsame Abfahren von Druckwalze und Rasterwalze von der Gegendruckwalze und das Anstellen durch die Steuer- und Regeleinheit in einer Form an die Gegendruckwalze, die gewährleistet, dass das Druckbild ohne Flächenverlust abgebildet wird. -
3 veranschaulicht schematisch, in welcher Weise das Druckbild10 , welches in dem Rechteck20 enthalten ist, in verschiedene Abschnitte18 zerlegbar ist. Aus darstellerischen Gründen wurde darauf verzichtet, das Druckbild selbst zu skizzieren. In der Praxis ist es möglich, ein Druckbild10 in Tausende von Abschnitten18 zu zerlegen. -
4 zeigt den Kontrastverlauf ki der Abschnitte18a und18b , welche als Funktion der Position der Walzen zueinander x aufgetragen ist. Die entstehenden Kennlinien19a und19b sind den Abschnitten18a und18b zugeordnet. Es wird sofort klar, dass beide Kennlinien weitgehend dieselbe Gestalt haben. Der Umstand, dass beide Kennlinien fast identische Maxima aufweisen, ist jedoch darauf zurückzuführen dass die Kontrastwerte in diesem Ausführungsbeispiel normiert wurden. Eine solche Normierung kann beispielsweise in Bezug auf Durchschnittswerte mehrerer Abschnitte18 durchgeführt werden. - Der Verlauf der beiden Kennlinien verläuft gegenüber der Walzenposition versetzt, da die am Druckprozess beteiligten Walzen, Klischees usw. wie schon mehrfach erwähnt Toleranzen aufweisen, die in diesem Fall dazu führen, dass der Abschnitt
18a „früher" vollständig bedruckt wird als der Abschnitt18b . In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Abschnitt18a bereits vollständig bedruckt, wenn der Bereich21a der Kennlinie19a erreicht wird. Beide Abschnitte19a , b sind bedruckt, wenn der Abschnitt21b der Kennlinie19b erreicht ist. - Analog dazu ist mit Hilfe der Steuereinheit der Beistellvorgang der Druckwalzen beendbar, wenn der Bereich
21n einer nten Kennlinie erreicht wird, wobei n eine ausgewählte Anzahl von Bildabschnitten ist. - Der Umstand, dass bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Bereiche
21 der Kennlinien19 hinter dem zweiten Wendepunkt der Kennlinien19 liegen, heißt jedoch nicht, dass das immer der Fall sein muss. Vielmehr weisen auch die abgebildeten Kennlinien mehrere Bereiche auf, deren Verlauf so charakteristisch ist, dass mit einer Auswertevorrichtung ohne weiteres erkennbar ist, wann die Kennlinien19 einer ausgewählten Anzahl von Bildabschnitten18 einen solchen Bereich erreicht hat. Die Festlegung dieses Bereichs ist damit eine Maßnahme, die von einer Reihe von Parametern abhängt (zu erreichende Druckqualität, Bedruckstoff, Druckverfahren usw.) und nach Bedarf vorgenommen werden kann. - Die Betrachtung der Kennlinien von
4 erleichtert auch das Verständnis dafür, dass alle erfindungsgemäßen Einheiten auch dann für ein gutes Druckbild sorgen, wenn die am Druckprozess beteiligten Walzen zunächst gegeneinander überdrückt werden und dann die Walzen voneinander abgefahren (der mechanische Kontakt bleibt allerdings bestehen) werden. - Der Betrachter sähe in diesem Fall zuerst den in
4 rechts dargestellten Bereich der Kennlinien, in den einen relativen Farbsättigung auf dem Bedruckstoff17 vorliegt und die Steigung der Kennlinien gering ist. In diesem Fall müsste die Auseinanderbewegung der Walzen gestoppt werden, wenn bei einer Anzahl m von Abschnitten18 , die zugeordneten Bereiche21 der Kennlinien19 verlassen worden sind und die Kontrastwerte in diesen Bereichen stärker zu sinken beginnen. - Auch diese Variante der Erfindung, bei der mit der Steuereinrichtung solange Signale zur Einstellung der Walzenpositionen durch ein Abfahren der Walzen voneinander erzeugbar sind, wie das Druckbild ohne unerwünschten Flächenverlust abgebildet wird, ist durch die Hauptansprüche abgedeckt.
- Die für die verschiedenen mathematischen Operationen notwendigen Rechenschritte zur Durchführung des dargestellten Ausführungsbeispiels und die Rechenschritte für die Durchführung der anderen in der Beschreibung und den Ansprüchen enthaltenen Ausführungsbeispiele können in einer Auswerte- und Recheneinheit durchgeführt werden. Diese kann ebenfalls in der Steuer- und Regeleinheit
13 enthalten sein.
Claims (19)
- Einheit zur Einstellung des Druckbildes an einer Rotationsdruckmaschine durch die Einstellung der Relativposition der an der Farbübertragung beteilig ten Walzen (
3 ,7 ,8 ) der Rotationsdruckmaschine, wobei zumindest ein Teil dieser Walzen (7 ,8 ) durch eigene Stellantriebe (M1 bis M4) sowohl gemeinsam als auch unabhängig voneinander gegeneinander verfahrbar ist, so dass die am Druckprozess beteiligten Walzen (3 ,7 ,8 ) gegeneinander anstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Kamera (K) vorgesehen ist, mit welcher aufeinander folgend Bilder zumindest von Abschnitten von Druckbildern (10 ) aufnehmbar sind, dass eine Steuer- und Regeleinheit (13 ) vorgesehen ist, welcher die von der Kamera (K) aufeinanderfolgend aufgenommenen Bilder des Druckbildes zuführbar sind, dass mit der Steuer- und Regeleinheit (13 ) die aufgenommenen Bilder auswertbar sind, wobei der Farbübertrag in den Bildern des Druckbildes oder von Teilen des Druckbildes auf Vollständigkeit überprüfbar ist, und dass mit der Steuer- und Regeleinheit (13 ) solange für die Stellantriebe zumindest eines Teils der am Druck- und Einfärbeprozess beteiligten Walzen (3 ,7 ,8 ) Signale erzeugbar sind, bis oder wie die Bilder des Druckbildes oder der Teile des Druckbildes vollständig sind. - System nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerprogramm vorgesehen ist, welchem die geometrischen Abmessungen der am Druck und Einfärbeprozess beteiligten Walzen (
3 ,6 ,7 ) beziehungsweise ihrer aus diesen Abmessungen ableitbaren Relativpositionen bekannt sind wobei das Steuerprogramm so ausgebildet ist, dass die Positionen dieser Walzen (3 ,6 ,7 ) zueinander durch Signale an die Stellantriebe vorläufig einstellbar sind, und dass mit der Steuer- und Regeleinheit (13 ) die von der Kamera (K) aufgenommenen Bilder auswertbar sind und mit der durch Vergleich der aufgenommenen Bilder die Veränderungen im Farbübertrag auf den Bedruckstoff ermittelbar sind, und dass mit der Steuer- und Regeleinheit (13 ) solange für die Stellantriebe zumindest eines Teils der am Druck- und Einfärbeprozess beteiligten Walzen (3 ,7 ,8 ) Signale erzeugbar sind, bis oder wie der Farbübertrag ohne Veränderungen erfolgt. - System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Speichereinheit vorgesehen ist, in der die digitalisierte Sollform des Druckbildes ablegbar ist, dass in einer Vergleichseinheit der Steuer- und Regeleinheit (
13 ) das jeweils aufgenommene Druckbild mit der Sollform vergleichbar ist, und dass mit der Steuer- und Regeleinheit (13 ) solange für Stellantriebe der am Druck- oder Einfärbeprozess beteiligten Walzen Signale erzeugbar sind, bis oder wie der Vergleich die beste Übereinstimmung zwischen dem aufgenommenen Druckbild und der gespeicherten Sollform ergibt. - System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerte- oder Recheneinheit (
13 ) vorgesehen ist, mit welcher die Intensität des reflektierten Lichtes verschiedener Abschnitte (18 ) des Druckbilds in Beziehung zu den Walzenpositionen setzbar ist, wobei für verschiedene Abschnitte des Druckbilds ein ähnlicher druckverfahrenstypischer Intensitätsverlauf zu beobachten ist, und dass mit der Steuer- und Regeleinheit (13 ) solange für Stellantriebe (M1, M2, M3, M4) der am Druck- oder Einfärbeprozess beteiligten Walzen (3 ,7 ,8 ) Signale erzeugbar sind, bis ein vorgegebener Anteil der verschiedenen Abschnitte (18 ) des Druckbildes (10 ) einen bestimmten Intensitätsverlauf (19 ) aufweist beziehungsweise aufgewiesen hat. - System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausweite- und Recheneinheit vorgesehen ist, mit der die Intensität des reflektierten Lichtes verschiedener Abschnitte (
18 ) des Druckbilds (10 ) von der Intensität des vom unbedruckten Bedruckstoff (17 ) reflektierten Licht abziehbar ist, und dass mit der Auswerte- oder Recheneinheit (13 ) diese Differenz- oder Kontrastwerte (ki) von Abschnitten des Druckbilds in Beziehung zu den relativen Walzenpositionen setzbar ist, wobei für verschiedene Abschnitte des Druckbilds ein ähnlicher druckverfahrenstypischer Intensitätsverlauf oder Kontrastwertverlauf (19 ) zu beobachten ist, und dass die Steuer- und Regeleinheit (13 ) solange für Stellantriebe (M1, M2, M3, M4) der am Druck- oder Einfärbeprozess beteiligten Walzen (3 ,7 ,8 ) Signale erzeugt, bis ein vorgegebener Anteil der verschiedenen Abschnitte (18 ) des Druckbilds einen bestimmten Intensitätsverlauf oder Kontrastwertverlauf (19 ) aufweist beziehungsweise aufgewiesen hat. - System nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Farbkamera (K) zur Aufzeichnung des Druckbildes (
10 ) oder zumindest von Teilen desselben (10 ) vorgesehen ist. - System nach Anspruch 6, rückbezogen auf Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtintensitätsverlauf oder der Verlauf der Kontrastwerte zumindest einer Farbe von einer Auswerte- und Recheneinheit in Beziehung zu den Walzenpositionen setzbar ist, und dass die Steuer- und Regeleinheit (
13 ) solange für Stellantriebe (M1, M2, M3, M4) der am Druck- oder Einfärbeprozess beteiligten Walzen (3 ,7 ,8 ) Signale erzeugt, bis ein vorgegebener Anteil der verschiedenen Abschnitte des Druckbilds (10 ) einen bestimmten Farbintensitätsverlauf (19 ) aufweist beziehungsweise aufgewiesen hat. - System nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Steuer- und Regeleinheit die Lichtintensitätswerte oder Kontrastwerte (
19 ) mehrerer Farben aufzeichenbar sind, und dass eine Recheneinheit diese Werte in ein anderes Koordinatensystem überführt, welches auf von den Lichtintensitätswerten oder Kontrastwerten (19 ) abgeleiteten Koordinaten basiert, und dass zumindest eine Auswahl dieser Koordinaten in Beziehung zu den relativen Walzenpositionen setzbar ist, und dass mit der Steuer- und Regeleinheit (13 ) solange für Stellantriebe (M1, M2, M3, M4) der am Druck- oder Einfärbeprozess beteiligten Walzen (3 ,7 ,8 ) Signale erzeugbar sind, bis ein vorgegebener Anteil der verschiedenen Abschnitte (18 ) des Druckbilds (10 ) einen bestimmten Koordinatenverlauf aufweist beziehungsweise aufgewiesen hat. - System nach Anspruch 4, 5, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Rechen- und Steuereinheit von der Licht- oder Farbintensität des reflektierten Lichts des Druckbildes abgeleiteten Werte (ki) normierbar sind.
- System nach Anspruch 4, 5, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Rechen- und Steuereinheit von der Licht- oder Farbintensität des reflektierten Lichts des Druckbildes abgeleiteten Werte (ki) gegen die Position der am Druck- oder Einfärbeprozess beteiligten Walzen (
3 ,7 ,8 ) auftragbar sind, und dass eine Konsole oder ein Bildschirm vorgesehen ist, mit welcher oder mit welchem die abgeleiteten Werte (ki) anzeigbar sind. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren Druckwerken die Einstellung jedes Druckwerks in gesonderten Messvorgängen durchführbar ist.
- System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung mehrerer Druckwerke aufgrund eines Messvorganges durchführbar ist.
- System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine gesonderte Einstellung der Stellantriebe zur Herstellung der Parallelität von an dem Druckprozess beteiligten Walzen (
3 ,7 ,8 ) vorgesehen ist. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Speicher vorgesehen ist, in dem die geometrischen Einstellungen ablegbar sind, die die Walzen (
3 ,7 ,8 ) zueinander einnehmen, wenn die beste Übereinstimmung zwischen dem aufgenommenen Druckbild (10 ) und der Sollform des Druckbildes festgestellt wurde, und/oder bis ein vorgegebener Anteil der verschiedenen Abschnitte (3 ,7 ,8 ) des Druckbilds einen bestimmten Intensitäts- oder Kontrastverlauf aufweist beziehungsweise aufgewiesen hat. - System nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass während des Beistellprozesses der am Druckprozess beteiligten Walzen (
3 ,7 ,8 ) zumindest eine Überdrückung zwischen zumindest zwei Walzen (3 ,7 ,8 ) durchführbar ist. - System nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressdruck, der zwischen den an der Überdrückung beteiligten Walzen (
3 ,7 ,8 ) herrscht, wieder absenkbar und die Überdrückung aufhebbar ist. - System nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (
3 ,7 ,8 ), nachdem der Anpressdruck gesenkt wurde, wieder gegeneinander anstellbar sind, wobei der Anpressdruck erneut steigt. - Steuer- und Regeleinheit (
13 ) zur Einstellung des Druckbildes an einer Rotationsdruckmaschine durch die Einstellung der Relativposition der an der Farbübertragung beteiligten Walzen (3 ,7 ,8 ) der Rotationsdruckmaschine, wobei zumindest ein Teil dieser Walzen (7 ,8 ) durch eigene Stellantriebe (M1 bis M4) sowohl gemeinsam als auch unabhängig voneinander gegeneinander verfahrbar ist, so dass die am Druckprozess beteiligten Walzen (3 ,7 ,8 ) gegeneinander anstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuer- und Regeleinheit (13 ) von einer Kamera (K) aufeinanderfolgend aufgenommene Bilder des Druckbildes oder von Abschnitten von Druckbildern zuführbar sind, dass mit der Steuer- und Regeleinheit (13 ) die zugeführten Bilder auswertbar sind, wobei der Farbübertrag in den Bildern des Druckbildes oder von Teilen des Druckbildes auf Vollständigkeit überprüfbar ist und dass mit der Steuer- und Regeleinheit (13 ) solange für die Stellantriebe zumindest eines Teils der am Druck- und Einfärbeprozess beteiligten Walzen (3 ,7 ,8 ) Signale erzeugbar sind, bis oder wie die Bilder des Druckbildes oder der Teile des Druckbildes vollständig sind. - Steuer- und Regeleinheit nach dem vorstehenden Anspruch, gekennzeichnet durch eine Kamera (K), welche der Steuer- und Regeleinheit die Bilder des Druckbildes oder von Abschnitten von Druckbildern über Leitungen (
12 ) zuführt.
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