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Die
Erfindung betrifft ein Airbagsystem gemäß Oberbegriff von Patentanspruch
1. Ein solches Airbagsystem ist beispielsweise aus der
DE 197 36 243 A1 bekannt.
Um ein bestimmtes Aufblasverhalten zu erzielen, verwendet die bekannte
Vorrichtung ein Faltungsverfahren für den Airbag, gemäß dem der
flächig
ausgebreitete Airbag wie in
16a bis
16d davon zu erkennen ist, zunächst seitwärts eingefaltet
und dann von der Fahrzeugvorder- bzw. Rückseite her aufgerollt bzw.
balgförmig
gefaltet wird. Damit soll vermieden werden, dass der Fahrzeuginsasse
beim Auslösen
des Airbags von diesem angeschossen wird.
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Ferner
zeigt die
EP 07 34
911 A1 ein weiteres Faltverfahren gemäß dem zunächst der untere Teil des Airbags
in den oberen Teil eingestülpt
wird, die Seiten dann eingefaltet werden und das entstandene längliche
Packet von zwei Seiten, d.h. von vorne und hinten in Fahrtrichtung
des Fahrzeuges gesehen, aufgerollt sind. Auch die
DE 197 33 143 A1 bezieht
sich auf die Faltung eines Airbags, wobei hier nach dem Falten des
vorderen und hinteren Abschnitts des Airbags in Fahrtrichtung des
Fahrzeuges gesehen der entstandene Seitenabschnitt jeweils balgförmig eingefaltet
wird. In dieser Druckschrift ist eine reine balgförmige Faltung
der vorderen und hinteren Airbagabschnitte in Fahrtrichtung des
Fahrzeuges gesehen gezeigt.
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Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Airbagsystem vorzuschlagen, das
sich zunächst
vor der dem Fahrzeuginsassen am meisten gefährdenden Windschutzscheibe
ausbreitet und sich erst dann in Richtung des Unterleibs bzw. des
Gesichts des Fahrzeugsinsassen ausdehnt.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Airbagsystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Danach
ist zunächst
ein flächig
ausgebreiteter Airbag von der Fahrzeugvorderseite her balgförmig in
etwa bis zum Gaseinlassanschluss gefaltet, ferner ist der dem Fahrzeugheck
zugewandte Abschnitt des Airbags bis zum Gaseinlassanschluss aufgerollt
und anschließend
sind die beiden Seitenenden des im gefalteten Zustand sich in Querrichtung
des Fahrzeugs säulenförmig erstreckenden
Airbags eingefaltet bzw. eingerollt. Beim Auslösen des Airbags breitet sich
der Airbag zunächst
in der Querrichtung aus, so dass ein Aufspringen der Längsenden
in Richtung des Fahrzeuginsassen vermieden ist. Durch die vergleichweiße leichter
zu öffnende
balgförmige
Faltung des fahrzeugvorderseitigen Abschnitts des Airbags dehnt sich
dieser in aufwärtiger
Richtung entlang der Windschutzscheibe aus, während sich der dem Fahrzeuginsassen
zugewandte fahrzeugheckseitige Abschnitt des Airbags erst allmählich entfaltet.
Dadurch werden zweierlei Wirkungen erreicht, einerseits wird rasch
ein Schutz vor der gefährlichen
Windschutzscheibe aufgebaut und der Airbag wird erst allmählich in
direkter Richtung auf den Fahrzeuginsassen expandiert.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann ein Innentuch
verwendet werden, wobei das in den Airbag fließende Aufblasgas durch das
Innentuch aufgeteilt wird, um bevorzugt vorwärts und rückwärts, senkrecht zur Querrichtung,
oder aufwärts und
abwärts
zu strömen.
Im Ergebnis kann der Airbag durch das Innentuch schnell in der gewünschten Richtung
ausgebreitet werden.
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Mit
anderen Worten, der Airbag wird in Richtung auf das Fahrzeugheck
mit einer breiten Fläche ausgebreitet,
die sich in vier Richtungen erstreckt die nicht nur die Querrichtungen
sondern auch die zur Querrichtung senkrechten Richtungen enthalten.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Vergleichsbeispielen und einer
bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
erläutert.
Darin ist bzw. sind
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1 eine
Schnittansicht, die den Gebrauchszustand eines Airbagsystems gemäß einem ersten
Vergleichsbeispiel zeigt;
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2 eine
Unteransicht eines Airbags in 1; 3 eine
Schnittansicht längs
der Linie III-III von 2;
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4 Ansichten
zur Erläuterung
eines Vorgangs des Faltens des Airbags des ersten Vergleichsbeispiels;
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5 eine
schematische Darstellung, die einen aufgeblasenen Zustand des Airbags
des ersten Vergleichsbeispiels zeigt;
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6 eine
schematische Ansicht, die einen aufgeblasenen Zustand eines Airbags
eines Airbagsystems gemäß einem
zweiten Vergleichsbeispiel zeigt;
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7 Ansichten
zur Erläuterung
eines Vorgangs des Faltens des Airbags aus 6;
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8 eine
schematische Darstellung, die einen aufgeblasenen Zustand eines
Airbags eines Airbagsystems gemäß einem
dritten Vergleichsbeispiel zeigt;
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9 Ansichten
zur Erläuterung
eines Vorgangs des Faltens des Airbags aus 8;
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10 eine
schematische Darstellung, die einen aufgeblasenen Zustand eines
Airbags eines Airbagsystems gemäß einem
vierten Vergleichsbeispiel zeigt;
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11 Ansichten
zur Erläuterung
eines Vorgangs des Faltens des Airbags aus 10;
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12 eine
schematische Ansicht, die einen aufgeblasenen Zustand eines Airbags
eines fünften Airbagsystems
eines Vergleichsbeispiels zeigt;
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13 Ansichten
zur Erläuterung
eines Vorgangs des Faltens des Airbags aus 12;
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14 eine
schematische Darstellung, die einen aufgeblasenen Zustand eines
Airbags eines Airbagsystems gemäß einem
Ausführungsbeispiel zeigt;
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15 Ansichten
zur Erläuterung
eines Vorgangs des Faltens des Airbags des Ausführungsbeispiels; und
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16 Ansichten
zur Erläuterung
eines Vorgangs des Faltens des Airbags gemäß einer Modifikation des Ausführungsbeispiels.
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Die
Erfindung wird zusammen mit Vergleichsbeispielen und einem Ausführungsbeispiel unter
Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern alle Modifikationen innerhalb der Merkmale der Ansprüche oder
zu diesen Merkmalen Äquivalente
sollen ebenfalls vom Bereich der Ansprüche umfasst sein.
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Ein
Airbagsystem M1 für
einen Beifahrersitz gemäß einem
ersten Vergleichsbeispiel ist von dem von oben einbaubaren Typ,
wobei dieser in einer Instrumententafel unterhalb einer Windschutzscheibe 1 angeordnet
ist, wie in 1 gezeigt ist. Das Airbagsystem
M1 hat ein Gehäuse 7,
einen Gaserzeuger 10, einen Diffuser 11, einen
Halter 12, ein Abdeckelement 14 und einen Airbag 17.
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Das
Gehäuse 7 ist
aus Blech gemacht und besteht aus einem Körper 8 und einem Halteelement 9.
Der Körper 8 ist
als ein allgemein rechtwinkliges Prisma ausgeführt. Der Körper 8 hat eine untere Kammer 8a und
eine obere Kammer 8b. In der unteren Kammer 8a ist
der Gaserzeuger 10 aufgenommen. In der oberen Kammer 8b ist
der Airbag 17 in gefaltetem Zustand aufgenommen. Das Halteelement 9 ist
um den oberen Abschnitt des Körpers 8 angeordnet.
Das Halteelement 9 ist als ein allgemein quadratischer
Zylinder ausgeführt.
Ferner deckt das Halteelement 9 von unten einen Stufenabschnitt 8c am
unteren Abschnitt der oberen Kammer 8b und eine Umfangswand 8e der
oberen Kammer 8b ab. Der Stufenabschnitt 8c und
der den Stufenabschnitt 8c abdeckende Abschnitt des Halteelements 9 sind mit
Durchgangslöchern 8d und 9a versehen.
In diese Durchgangslöcher 8d und 9a sind
einzelne Schrauben 12a des Halters 12 eingesetzt.
Die Umfangswand 8e der oberen Kammer 8b ist mit
einer Vielzahl von nicht gezeigten Haltekrallen versehen. Diese Haltekrallen
sind durch Anheben der Umfangswand 8e gebildet. Ferner
halten diese Haltekrallen einen später beschriebenen Seitenwandabschnitt 14d des Abdeckelements 14,
um zu verhindern, dass der Seitenwandabschnitt 14d aufwärts ausgestoßen wird. Somit
hat das Halteelement 9 eine Funktion der Positionierung
und des Haltens des Seitenwandabschnitts 14d. Insbesondere
hält das
Halteelement 9 den Seitenwandabschnitt 14d, um
zu verhindern, dass der Seitenwandabschnitt 14d des Abdeckelements 14,
der durch die nicht gezeigten Haltekrallen der Umfangswand 8e gehalten
ist, aus den Haltekrallen freikommt.
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Der
Gaserzeuger 10 ist kreissäulenförmig ausgebildet. Der Gaserzeuger 10 ist
mit einem Gasauslassanschluss 10a für ein Aufblasgas zum Aufblasen
des Airbags 17 versehen. Der Gaserzeuger 10 ist
in der unteren Kammer 8a des Gehäuses 7 aufgenommen
und gehalten.
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Der
Diffuser 11 ist aus Blech gemacht und hat eine allgemein
rechteckige Form. Der Diffuser 11 ist an seiner Umfangskante
so geformt, dass er zum Stufenabschnitt 8c des Gehäusekörpers 8 passt.
Der Diffuser 11 ist an vorbestimmten Stellen mit Gasverbindungslöchern 11a zum
Durchlassen des Aufblasgases dadurch versehen. Ferner ist der Diffuser 11 an
seiner Umfangskante mit Durchgangslöchern 11b zur Aufnahme
der einzelnen Schrauben 12a des Halters 12 versehen.
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Dieser
Halter 12 ist aus Blech gemacht und hat eine allgemein
quadratische, umlaufende Form. Der Halter 12 ist mit sich
nach unten erstreckenden Schrauben 12a ausgerüstet. Diese
einzelnen Schrauben 12a werden in die später beschriebenen Befestigungslöcher 19a des
Airbags 17, die Durchgangslöcher 11b des Diffusers 11,
die Durchgangslöcher 8b des
Gehäusekörpers 8 und
die Durchgangslöcher 9a des
Halteelements 9 eingesetzt. Indem Muttern 13 auf
die einzelnen Schrauben 12a geschraubt werden, fixiert
der Halter 12 ferner den Airbag 17 und den Diffuser 11 in
dem Gehäuse 7.
Damit ist das Gehäuse 7 selbst
zusammengebaut.
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Das
Abdeckelement 14 ist aus einem thermoplastischen Elastomer
aus Olefin oder Styrol gemacht. Dieses Abdeckelement 14 besteht
aus einem oberen Wandabschnitt 14a und einen Seitenwandabschnitt 14d.
Der obere Wandabschnitt 14a ist in einer Öffnung 2a angeordnet,
welche in einer allgemein vertikalen Richtung und mit einer allgemein rechteckigen
Form in der Instrumententafel 2 ausgebildet ist. Der Seitenwandabschnitt 14d erstreckt
sich in Form eines quadratischen Zylinders von der unteren Fläche des oberen
Wandabschnitts 14a. Der obere Wandabschnitt 14a ist
an der unteren Fläche seiner
Außenumfangskante
mit einer Vielzahl von Haltekrallen 14b versehen, um an
einer Öffnungsumfangskante 2b gehalten
zu sein. Diese Haltekrallen 14b dienen dazu, den oberen
Wandabschnitt 14a und die Instrumententafel 2 gleichmäßig fortzusetzen bzw.
bündig
auszurichten. In dem oberen Wandabschnitt 14a innerhalb
des Seitenwandabschnitts 14d sind ferner zwei Klappen 15 angeordnet.
Diese Klappen 15 sind durch dünne Abschnitte 14c umgeben,
die aufbrechen sollen, wenn der Airbag 17 expandiert. Dieser
Sollbruchabschnitt 14c ist in der Form des Buchstabens "H" in Längsrichtung des Fahrzeugs gesehen
ausgebildet. Diese beiden Klappen 15 sind in Längsrichtung
des Fahrzeugs angeordnet. Wenn der Airbag 17 expandiert, wird
die auf der Frontseite angeordnete Klappe 15(F) vorwärts geöffnet, während die
Klappe 15(B), die auf der Rückseite angeordnet ist, nach
hinten geöffnet wird.
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Hier
ist der Seitenwandabschnitt 14d mit nicht gezeigten Haltekrallen
versehen. Diese Haltekrallen sind an der Umfangskante der nicht
gezeigten Haltelöcher
gehalten, die in der Umfangskante 8e des Gehäusekörpers 8 ausgebildet
sind, der zuvor beschrieben wurde.
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Der
Airbag 17 ist beutelförmig
ausgebildet und hat einen Gaseinlassanschluss 18, wie in 1 bis 3 gezeigt
ist. Dieser Airbag 17 ist aus zwei Lagen aus gewebtem Stoff
aus flexiblen Polyamid oder Polyesterfäden gemacht. Der Airbag 17 wird ausgebildet,
indem die Umfangskanten dieser Gewebelagen zusammengenäht werden.
Ferner ist der Airbag 17 so ausgebildet, dass er, wenn
er aufgeblasen ist, die Form eines allgemein vierseitigen Pyramidenstumpfs
einnimmt, wie durch die strichpunktierten Linien in 3 angedeutet ist.
Der Gaseinlassanschluss 18 ist an seiner Umfangskante mit
einem Befestigungsblechabschnitt 19 versehen um an dem Gehäuse 7 befestigt
zu werden. Dieser Befestigungsblechabschnitt 19 ist mit
den Befestigungslöchern 19a zur
Aufnahme der einzelnen Schrauben 12a des Halters 12 versehen.
Ferner bezeichnet Bezugszeichen 26 die Lüftungslöcher.
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Ferner
ist dieser Airbag 17 mit einem Innentuch 22 ausgerüstet. Dieses
Innentuch 22 ist angeordnet, um den Gaseinlassanschluss 18 abzudecken.
Das Innentuch 22 ist aus einem gewebten Gewebe gleich dem
einer Umfangswand 20 des Airbags 17 gemacht. Das
Innentuch 22 ist sowohl an seiner rechten als auch seiner
linken Kante 22c und 22d an der Umfangskante 20 festgenäht, indem
ein Nähfaden 25 verwendet
wird. Kurz gesagt, dass Innentuch 22 ist angeordnet, die
beiden Seiten in der Querrichtung des Fahrzeugs zu überdecken,
wenn der Airbag 17 in dem Fahrzeug angebracht ist, und
sich in Richtung auf die beiden Seiten in der Längsrichtung des Fahrzeugs zu öffnen, wenn
der Airbag 17 in dem Fahrzeug angebracht ist. Ferner ist
das Innentuch 22 dieses Ausführungsbeispiels so geformt,
dass seine vordere Kante 22a länger ist als seine hintere
Kante 22b. Zudem ist das Innentuch 22 in Relation
zu den Flächen
der Öffnungen 23 und 24 in
Längsrichtung des
Fahrzeugs (d. h. in Beziehung zu den freien Querschnitten, die zwischen
den vorderen und hinteren Kanten 22a und 22b des
Innentuchs 22 und der Umfangswand 20 zu machen
sind) gesetzt, so dass die vordere Öffnung 23 größer ist
als die hintere Öffnung 24.
Im Fall des vorliegenden Vergleichsbeispiels haben die Öffnung 23 und
die Öffnung 24 beispielsweise
ein Flächenverhältnis von
4:3.
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Als
nächstes
wird ein Vorgang zum Falten des Airbags 17 beschrieben.
Zunächst,
wie bei A in 1 gezeigt ist, wird der Airbag
so gefaltet, dass ein oberer Wandabschnitt 21, der dem
Gaseinlassanschluss 18 gegenüberliegt, in die Nähe des Gaseinlassanschlusses 18 gebracht
werden kann.
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Danach,
wie bei A und B in 4 gezeigt ist, wird der Airbag 17 quer
gefaltet, so dass seine beiden Längskanten 27 und 28,
die zur Querrichtung senkrecht sind, dicht an die Nähe einer
Mitte O1 gebracht werden können.
Diese Querfaltung bildet eine Querfalte H. Diese Querfalte H erstreckt
sich in der Querrichtung des Fahrzeugs wenn das Airbagsystem M1
in dem Fahrzeug angebracht ist. Im Fall dieses Vergleichsbeispiels
ist ferner die Vorderkante 27 in Richtung auf die Mitte
des oberen Wandabschnitts 21 gerollt (d. h. mit einem äußeren Aufrollfaltverfahren). Andererseits
ist die Hinterkante 28 balgförmig gefaltet.
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Als
nächstes
wird, wie bei C in 4 gezeigt ist, der Airbag 17 in
Längsrichtung
gefaltet, so dass seine beiden linken und rechten Kanten 29 und 30 in die
Nähe einer
Mitte O2 gebracht werden können. Diese
Längsfaltung
bildet eine Falte V in der Richtung senkrecht zur Querrichtung.
Diese Längsfalte
V erstreckt sich in Längsrichtung
des Fahrzeugs wenn das Airbagsystem M1 in dem Fahrzeug angebracht ist.
Bei der Faltung des vorliegenden Vergleichsbeispiel werden die Kanten 29 und 30 zunächst in
Richtung auf den Gaseinlassanschluss 18 gerollt (d. h. durch
ein Einrollfaltverfahren) und werden dann auf der Mitte des oberen
Wandabschnitts 21 platziert.
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Wenn
der Airbag 17 auf die bei B und C in 4 gezeigte
Weise aufgerollt werden soll, wird der Halter 12 tatsächlich in
dem Airbag 17 aufgenommen. Mit anderen Worten, die Schrauben 12a erstrecken
sich aus den einzelnen Befestigungslöchern 19a.
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Zusammenbau des Airbagsystems M1 beschrieben.
Zunächst
werden der Diffuser 11 und der Gaserzeuger 10 bezüglich des
Gehäusekörpers 8 angeordnet.
Der gefaltete Airbag 17 wird dann in den Gehäusekörper 8 eingesetzt,
während
die einzelnen Schrauben 12a des Halters 12 in
die Durchgangslöcher 11b und 8d eingeführt werden.
Das Abdeckelement 14 wird dann auf dem Körper 8 positioniert,
um die nicht gezeigten Haltekrallen der Umfangswand 8e an
den Umfangskanten der nicht gezeigten Haltelöcher des Seitenwandabschnitts 14d zu
halten. Ferner wird das Halteelement 9 oben um den Körper 8 angeordnet,
wobei die Schrauben 12a in die einzelnen Durchgangslöcher 9a eingeführt werden.
Indem ferner die Muttern 13 auf den einzelnen Schrauben 12a angezogen werden,
kann das Airbagsystem M1 zusammengebaut werden.
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Danach
werden die Haltekrallen 14b des Abdeckelements 14 an
der Öffnungsumfangskante 2b der
Instrumententafel 2 gehalten. Ferner wird der sich von
dem Gehäuse 7 erstreckende
nicht gezeigte Bügel
mit dem Fahrzeugrahmen verbunden und befestigt. Damit ist das Airbagsystem
M1 in der Instrumententafel 2 positioniert und montiert,
wie in 1 gezeigt ist.
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Wenn
ein Aufblasgas G aus dem Gasauslassanschluss 10a des Gaserzeugers 10 ausgestoßen wird,
nachdem das Airbagsystem M1 an dem Fahrzeug angebracht wurde, fließt dieses
Aufblasgas G von dem Gaseinlassanschluss 18 in den Airbag 17. Hier
ist der Gaseinlassanschluss 18 durch den oberen Wandabschnitt 21 bedeckt,
während
das Innentuch 22 zwischen dem oberen Wandabschnitt 21 und dem
Gaseinlassanschluss 18 angeordnet ist. Im Ergebnis bewegt
sich der Bereich in der Nähe
des Zentralabschnitts 21a des oberen Wandabschnitts 21 und
der gefaltete Abschnitt, der den Zentralabschnitt 21a abdeckt,
als erstes aufwärts
weg von dem Gaseinlassanschluss 18. Dann brechen der Bereich
in der Nähe
des Zentralabschnitts 21a und der den Zentralabschnitt 21a abdeckende
gefaltete Abschnitt den dünnen
Sollbruchabschnitt 14c des Abdeckelements 14 auf,
um die Klappen 15 und 15 zu öffnen.
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Zu
dieser Zeit wird der Airbag 17 aus der Öffnung 2a der Instrumententafel 2 ausgestoßen. Ferner
expandiert der Airbag 17, während er sich zu den beiden
Seiten der Querrichtung ausdehnt, um die Längsfaltung aufzufalten. Ferner
wird das Aufblasgas G beim Fließen
in den Airbag 17 nach vorwärts und rückwärts mit rechten Winkeln bezüglich der Querrichtung
durch die Wirkung des Innentuchs 22 aufgeteilt. Im Ergebnis
wird der Airbag 17 durch das Innentuch 22 schnell
zu den beiden Seiten der Längsrichtung
senkrecht zur Querrichtung ausgedehnt.
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Mit
anderen Worten, unmittelbar nachdem der Airbag aus der Öffnung 2a der
Instrumententafel 2 ausgestoßen wurde, expandiert der Airbag 17 nicht nur
in Querrichtung sondern auch in der Längsrichtung senkrecht zu der
Querrichtung. Somit expandiert der Airbag 17 in Richtung
auf das Heck des Fahrzeugs mit einer großen Fläche, die sich in vier Richtungen
erstreckt, nämlich
nach links, nach rechts, nach vorne und nach hinten. Ferner bewegt sich
ein vorderer Abschnitt 17a der Frontseite des Airbags 17 entlang
der Windschutzscheibe 1 rückwärts, während er an dieser anliegt.
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Im
Ergebnis wird der Airbag 17 nach rückwärts expandiert, wobei die Fläche in der
Nähe des Zentralabschnitts 21a des
oberen Wandabschnitts 21 allgemein vertikal angeordnet
ist und sich breit erstreckt oder ausgedehnt ist.
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Bei
dem Airbagsystem M1 expandiert der Airbag 17 in Richtung
auf das Heck des Fahrzeugs, wie in 5 gezeigt
ist, wobei sein Abschnitt für
den Beifahrersitz, d. h. der Bereich in der Nähe des Zentralabschnitts 21a des
oberen Wandabschnitts 21, in den vier Richtungen ausgedehnt
ist, d. h. nach links und rechts und oben und unten senkrecht zur
Rückwärtsrichtung.
Bei dem Airbagsystem M1 kann folglich die Expansionsrate oder Geschwindigkeit
des Airbags 17 in Rückwärtsrichtung
des Fahrzeugs reduziert werden. Bei dem Airbagsystem M1 kann insbesondere
die Expansionsrate des Airbags 17 in Richtung auf den Fahrgast
reduziert werden. Bei dem Airbagsystem M1 kann ferner der auf den
Fahrgast ausgeübte
Druck unterdrückt
werden, sogar wenn der Airbag 17 den Fahrgast während seiner
Ausdehnung auffängt.
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Bei
dem ersten Vergleichsbeispiel sind ferner die Öffnungen 23 und 24 an
den vorderen und hinteren Kanten des Innentuchs 22 so gewählt, dass die
Fläche
der vorderen Öffnung 23 größer ist,
als die der hinteren Öffnung 24.
Mit anderen Worten, der vordere Abschnitt 17a hat beim
Beginn der Expansion des Airbags 17 eine erhöhte Zuströmung des
Aufblasgases G. Folglich bewegt sich der vordere Abschnitt 17a entlang
der Windschutzscheibe 1, welche in Richtung der Front abwärts geneigt
ist, während
er in einer Längsposition
im wesentlichen mit der des Abschnitts 17b übereinstimmt,
der zu Beginn der Expansion auf der Rückseite angeordnet ist. Im
Ergebnis wird der Airbag 17 nach hinten expandiert, wobei die
Fläche
in der Nähe
des Zentralabschnitts 21a des oberen Wandabschnitts 21,
der der Fahrgastseite zugewandt ist, in einer vertikalen Ebene ist.
Mit anderen Worten, der sich ausdehnende Airbag 17 hat
einen kleineren sich teilweise in Richtung auf den Fahrer erstreckenden
Abschnitt. Bei dem Airbagsystem M1 kann folglich der auf den Fahrgast
ausgeübte
Druck sogar weiter vermindert werden, auch wenn er den Fahrgast
auffängt,
bevor die Expansion beendet ist.
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Bei
dem ersten Vergleichsbeispiel ist ferner der vordere Abschnitt 17a auswärts aufgerollt,
wenn der Airbag 17 quer gefaltet wird. Zur Zeit der Expansion
wird folglich der vordere Abschnitt 17a entlang der Windschutzscheibe 1 erstreckt,
als würde
er aufgerollt. Im Ergebnis ermöglicht
dieser Airbag beim Expandieren eine Dämpfung der Stoßes, wenn
er gegen die Windschutzscheibe 1 schlägt.
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Darüber hinaus
ist bei dem ersten Vergleichsbeispiel der hintere Abschnitt 17b balgförmig gefaltet,
wenn der Airbag 17 quer gefaltet wird. Diese balgförmige Faltung
kann schneller ausgedehnt werden, als die aufgerollte Faltungsart.
Im Ergebnis kann der hintere Abschnitt 17b schnell entlang
der oberen Fläche
der Instrumententafel 2 ausgedehnt werden, wenn der Airbag 17 expandiert
wird. Im Ergebnis kann der hintere Abschnitt 17b des Airbags 17 schnell
zwischen den Fahrgast und die Instrumententafel 2 zwischengeordnet
werden.
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Hier
in dem ersten Vergleichsbeispiel werden zur Zeit der Längsfaltung
des Airbags 17 die linke und rechte Kante 29 und 30 auf
der Mittenseite des oberen Wandabschnitts 21 eingerollt,
wie bei C in 4 gezeigt ist. Wenn der Airbag 17 längs gefaltet wird,
kann jedoch ein modifiziertes Einrollen verwendet werden, wie bei
D in 4 gezeigt ist, so dass die linken und rechten
Kanten 29 und 30 in Richtung auf den Gaseinlassanschluss 18 gefaltet
werden und dass der gefaltete Abschnitt dann auf der Mittenseite des
oberen Wandabschnitts 21 platziert wird.
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Hierbei
können
die folgenden Vorteile durch die Längsfaltung des Airbags 17 erzielt
werden, wenn das Einrollfalten oder das modifizierte Einrollfalten verwendet
wird, um den gefalteten Abschnitt im Mittelbereich des oberen Wandabschnitts 21 anzuordnen.
Verglichen mit dem Fall der balgförmigen Faltung oder der äußeren Rollfaltung
können
die linken und rechten Kanten 29 und 30 weniger
in Richtung auf den Fahrgast ausgedehnt werden, wenn der Airbag 17 expandiert
wird. Im Ergebnis kann der Airbag beim Expandieren mit einer in
Querrichtung vergrößerten breiteren
Fläche
in Richtung auf den Fahrgast bewegt werden.
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Als
nächstes
wird ein Airbagsystem M2 für einen
Beifahrersitz gemäß einem
zweiten Vergleichsbeispiel unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. Dieses
Airbagsystem M2 ist im wesentlichen mit dem des ersten Vergleichsbeispiels
identisch. Jedoch ist der Airbag 17A nicht mit dem Innentuch 22 ausgestattet.
Ferner hat das Airbagsystem M2 ein Gehäuse 7 aus einem vorbestimmten
Körper 8 und
einem Halteelement 9, einen Gaserzeuger 10, einen
Diffuser 11, einen Halter 12 und ein Abdeckelement 14.
Ferner gleicht dieses Airbagsystem M2 hinsichtlich des Vorgangs
des Faltens des Airbags 17A dem ersten Vergleichsbeispiel,
wie in 7 gezeigt.
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Auch
bei diesem Airbagsystem M2 fließt
das Aufblasgas G bei der Expansion des Airbags 17A von
dem Gaseinlassanschluss 18 in den Airbag 17A. Ferner
drückt
der Airbag 17A mit dem Anstieg seines Innendrucks die in
der Instrumententafel 2 angeordneten Klappen 15 und 15 auf,
bis der Airbag 17A aus der Öffnung 2a der Instrumententafel 2 ausgestoßen ist.
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Ferner
wird der Airbag 17A zunächst
ausgedehnt, während
er sich nach den beiden Seiten der Querrichtung ausbreitet, um dadurch
die Längsfaltung
zu lösen.
Der Airbag 17A wird dann expandiert, während er sich zu den beiden
Seiten der Längsrichtung
senkrecht zu der Querrichtung ausbreitet, um dadurch die Querfaltung
zu lösen.
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Insbesondere
wird der Airbag 17A zu Beginn seiner Ausbreitung nicht
in Richtung auf das Heck des Fahrzeugs ausgestoßen, sondern breitet sich eher
zu den beiden Seiten der Querrichtung aus. Im Ergebnis wird der
Airbag 17A in Richtung auf das Heck des Fahrzeugs entlang
der Windschutzscheibe 1 expandiert, während die Längsfaltung mit ihrer großen Oberfläche gelöst wird.
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Auch
dem Airbagsystem M2 für
den Beifahrersitz gemäß dem zweiten
Vergleichsbeispiel wird der Airbag 17A in Richtung auf
das Heck des Fahrzeugs expandiert und ausgestreckt, wobei sein Abschnitt
auf der Beifahrerseite ausgedehnt ist, um eine große Fläche in Richtung
der beiden Seiten der Querrichtung zu haben. Somit kann bei dem
Airbagsystem M2 die Ausdehnungsrate oder Geschwindigkeit des Airbags 17A in Richtung
auf das Heck des Fahrzeugs vermindert werden, um die Ausdehnungsgeschwindigkeit
in Richtung auf den Fahrgast zu reduzieren.
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Obwohl
der von oben zu montierende Typ in dem zweiten Vergleichsbeispiel
dargestellt wurde, kann der Airbag 17A in Übereinstimmung
mit dem später
beschriebenen mittig zu montierenden Typ verwendet werden.
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Beim
zweiten Vergleichsbeispiel ist ferner das Verfahren zum Falten des
Airbags 17A mit jenem des ersten Vergleichsbeispiels identisch
gemacht, wie in 7 gezeigt ist. Dies gestattet
das Auftreten der gleichen Wirkungen bei dem Verfahren des Faltens
des Airbags 17A. Ferner kann der Airbag 17A des
zweiten Vergleichsbeispiels längs
gefaltet werden, wie bei D in 4 gezeigt
ist.
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Als
nächstes
wird ein Airbagsystem M3 für einen
Beifahrersitz gemäß einem
dritten Vergleichsbeispiel unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. Dieses
Airbagsystem M2 ist von dem mittig zu montierenden Typ. Bei diesem
Typ ist das Airbagsystem M3 so angeordnet, dass ein aufblasbarer
Airbag 17B die Windschutzscheibe 1 nicht berührt. Insbesondere ist
das Airbagsystem M3 in der Öffnung 2a der
Instrumententafel 2 angeordnet, die von der Windschutzscheibe 1 entfernt
oder abgewandt ausgebildet ist.
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Das
Airbagsystem M3 des dritten Vergleichsbeispiels gleicht jenem des
ersten Vergleichsbeispiels. Jedoch unterscheidet sich das Airbagsystem M3
des dritten Vergleichsbeispiels von jenem des ersten Vergleichsbeispiels
in der Anordnungsstellung des mittig zu montierenden Typs, in der Form
des Innentuchs 22 und in seinem Faltvorgang. Ferner ist das
Airbagsystem M3, wie bei dem ersten Vergleichsbeispiel, aufgebaut,
ein Gehäuse 7 aus
dem Körper 8 und
dem Halteelement 9, den Gaserzeuger 10, den Diffuser 11,
den Halter 12 und das Abdeckelement 14 zu haben.
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Bei
diesem dritten Vergleichsbeispiel ist, wie bei A in 9 gezeigt
ist, das Innentuch 22 innerhalb des Airbags 17B angeordnet.
Dieses Innentuch 22 ist so angeordnet, dass die frontseitige Öffnung 23 (oder die
obere Öffnung 23,
wenn der Airbag 17B in dem Fahrzeug angebracht ist) und
die rückseitige Öffnung 24 (oder
die untere Öffnung 24,
wenn der Airbag 17B in dem Fahrzeug angebracht ist) ein
Flächenverhältnis von
10:9 haben. Bei dem Verfahren zum Falten des Airbags 17B wird
ferner der Airbag 17B von außen gerollt, wenn er quer gefaltet
wird, wie bei A und B in 9 gezeigt ist. Dann wird zur
Zeit der Längsfaltung
der Airbag 17B nach innen aufgerollt, wie bei C in 9 gezeigt
ist.
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Auch
bei diesem dritten Vergleichsbeispiel fließt das Aufblasgas G von dem
Gaseinlassanschluss 18 in den Airbag 17B, wenn
der Airbag 17B expandiert wird. Ferner drückt der
Airbag 17B mit dem Anstieg seines Innendrucks die Klappen 15 und 15,
die in der Instrumententafel 2 angeordnet sind, auf, bis
der Airbag 17B aus der Öffnung 2a der
Instrumententafel 2 ausgestoßen ist.
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Ferner
wird der Airbag 17B zunächst
expandiert, während
er sich zu den beiden Seiten der Querrichtung ausbreitet, um dadurch
die Längsfaltung
zu lösen.
Andererseits wird das in den Airbag 17B fließende Aufblasgas
G durch das Innentuch 22 aufgeteilt, so dass es aufwärts und
abwärts
senkrecht zu der Querrichtung fließt. Im Ergebnis wird der Airbag 17B durch
das Innentuch 22 schnell zu den beiden Seiten der allgemein
senkrechten Richtung ausgedehnt, die senkrecht zu der Querrichtung
ist.
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Unmittelbar
nachdem er aus der Öffnung 2a der
Instrumententafel 2 ausgestoßen wurde, wird der Airbag 17B insbesondere
nicht nur in der Querrichtung sondern auch mit einer großen Fläche des
Airbags 17B, die in die vier Richtungen, d. h. nach links, nach
rechts und allgemein aufwärts
und abwärts senkrecht
zur Querrichtung ausgebreitet ist, in Richtung auf das Heck des
Fahrzeugs ausgedehnt. Wie in 8 gezeigt
ist, wird folglich der Airbag 17B in Richtung des Hecks
des Fahrzeugs mit der Fläche
in der Nähe
des Zentralabschnitts 21a des oberen Wandabschnitts 21 in
vier Richtungen ausgedehnt, d. h. den Querrichtungen und den Längsrichtungen senkrecht
zu der Querrichtung. Im Ergebnis kann bei dem Airbagsystem M3 die
Expansionsgeschwindigkeit des Airbags 17B in Richtung auf
das Heck des Fahrzeugs und entsprechend in Richtung auf den Fahrgast
vermindert werden.
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Hier
bei dem dritten Vergleichsbeispiel sind hinsichtlich der oberen
und unteren Öffnungen 23 und 24 des
Innentuchs 22 die obere Öffnung 23 und die
untere Öffnung 24 mit
einem Flächenverhältnis von
10:9 gewählt.
Dies macht den Zufluss des Aufblasgases G in den oberseitigen Abschnitt 17A zu Beginn
der Expansion größer. Im
Ergebnis bewirkt, sogar wenn der oberseitige Abschnitt 17A vor
dem unterseitigen Abschnitt 17B angeordnet ist, der größere Zufluss
des Aufblasgases G, dass sich die Fläche in der Nähe des Zentralabschnitts 21a des
oberen Wandabschnitts 21 oder der Abschnitt des Airbags 17B auf
der Beifahrerseite, sich allgemein in einer senkrechten Ebene nach
rückwärts ausdehnen. Somit
ermöglicht
dieser Airbag 17B ebenfalls eine weitere Verminderung jenes
Teils des Airbags, der andernfalls teilweise in Richtung auf den
Fahrgast vorstehen könnte.
Mit anderen Worten, dieses Airbagsystem M3 vermindert den auf den
Fahrgast aufgebrachten Druck, sogar wenn der Airbag 17B den Fahrgast
vor dem Ende der Ausdehnung auffängt.
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Ferner
ist der Airbag 17B des dritten Vergleichsbeispiels bei
der Querfaltung entlang der Seiten beider Kanten 27 und 28 gerollt.
Diese gerollte Faltung führt
zu einem höheren
Widerstand gegen die Ausdehnung als die Balgtypfaltung. Dies unterstützt die
Ausdehnung in den Querrichtungen, wenn der Airbag 17B expandiert.
Hierbei kann die Rollfaltung zur Zeit der Querfaltung nicht nur
durch den äußeren Rollfalttyp,
sondern auch durch den einwärts gerollten
Falttyp oder durch den modifizierten einwärts gerollten Falttyp verkörpert werden.
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Das
dritte Vergleichsbeispiel ist ferner durch den Airbag 17B mit
dem Innentuch 22 verkörpert.
Es kann jedoch ein Airbag 17A ohne ein darin angeordnetes
Innentuch 22 ebenfalls verwendet werden.
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Wenn
das Innentuch 22 angebracht ist, ist es vorteilhaft, das
Flächenverhältnis der
vorderseitigen Öffnung 23 zur
rückseitigen Öffnung 24 zu
vergrößern, wenn die Ebene der Öffnung 2a der Instrumententafel 2 der
horizontalen Ebene näher
kommt, d. h. wenn die Vorsprungsrichtung des Airbags 17B von der Öffnung 2a der
Instrumententafel 2 der vertikalen Richtung näher kommt.
Es ist zudem vorteilhaft, die Fläche
der frontseitigen Öffnung 23 der
der rückseitigen Öffnung 24 anzunähern, wenn
die Ebene der Öffnung 2a der
vertikalen Ebene näher
kommt, d. h. wenn die Ausbreitungsrichtung des Airbags 17B von der Öffnung 2a der
Instrumententafel 2 der horizontalen Richtung näher kommt.
Wenn ferner die Ausbreitungs- oder Vorsprungsrichtung des Airbags 17B von der Öffnung 2a der
Instrumententafel 2 die horizontale Richtung erreicht,
ist es vorteilhaft, die Fläche
der frontseitigen Öffnung 23 der
der rückseitigen Öffnung 24 anzunähern. Wenn
diese Konstruktionsanforderungen erfüllt sind, kann der Nahbereich
des Zentralabschnitts 21a des oberen Wandabschnitts oder
der Abschnitt auf der Beifahrerseite mit einer allgemein senkrechten
Ebene nach rückwärts ausgedehnt
werden.
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Ein
Airbagsystem M4 für
einen Beifahrersitz gemäß einem
vierten Vergleichsbeispiel wird unter Bezugnahme auf 10 beschrieben.
Dieses Airbagsystem M4 gleicht allgemein dem ersten Vergleichsbeispiel,
mit der Ausnahme des Verfahrens zum Falten des Airbags 17.
Ferner ist das Airbagsystem M4 von dem von oben einzubauenden Typ,
wie bei dem ersten Vergleichsbeispiel und hat das Gehäuse 7 aus
dem Körper 8 und
dem Halteelement 9, den Gaserzeuger 10, den Diffuser 11,
den Halter 12, das Abdeckelement 14 und den Airbag 17.
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Bei
dem Verfahren zum Falten dieses Airbags 17 wird die Längsfaltung
zuerst ausgeführt,
wie bei A und B in 11 gezeigt ist, indem eine balgförmige Faltung
gemacht wird, so dass die linken und rechten Kanten 29 und 30 in
die Nähe
der Mitte O2 gebracht werden. Als nächstes wird, wie bei B und
C in 11 gezeigt ist, eine Querfaltung ausgeführt, um
die vorderen und hinteren Kanten 27 und 28 in
die Nähe der
Mitte O1 zu bringen. Bei der Querfaltung dieses Vergleichsbeispiels
wird die Vorderkante 27 von außen eingerollt, während die
hintere Kante 28 balgförmig
gefaltet wird.
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Auch
bei diesem vierten Vergleichsbeispiel fließt das Aufblasgas G von dem
Gaseinlassanschluss 18 in den Airbag 17, wenn
der Airbag 17 expandiert wird. Dann drückt der Airbag 17 bei
ansteigendem Innendruck die in der Instrumententafel 2 angeordneten
Klappen 15 und 15 auf, bis der Airbag 17 aus
der Öffnung 2a der
Instrumententafel 2 ausgestoßen ist.
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Ferner
wird das Aufblasgas G, das in den Airbag 17 fließt, durch
das Innentuch 22 aufgeteilt, um vorwärts und rückwärts zu fließen. Im Ergebnis wird der Airbag 17 schnell
in der Längsrichtung
expandiert. Zu dieser Zeit wird der frontseitige Abschnitt 17a entlang
der Windschutzscheibe 1 in Richtung des Hecks des Fahrzeuges
ausgestoßen.
Andererseits wird der rückseitige
Abschnitt 17b entlang der oberen Fläche der Instrumententafel 2 in
Richtung auf das Heck des Fahrzeugs ausgestoßen.
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Insbesondere
wird zu Beginn der Expansion der frontseitige Abschnitt 17a entlang
der Windschutzscheibe 1 in Richtung auf das Heck ausgestoßen, die
in Richtung ihrer Vorderseite abwärts geneigt ist. Andererseits
wird der rückseitige
Abschnitt zu Beginn der Expansion entlang der oberen Fläche der
Instrumententafel 2 nach rückwärts ausgestoßen. Im
Ergebnis wird der Airbag 17 mit einem vertikal offenen
Winkel in Richtung auf das Heck des Fahrzeugs expandiert, um den
Raum zwischen der inneren Fläche
der Windschutzscheibe 1 und der oberen Fläche der
Instrumententafel 2 zu verschließen.
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Bei
dem Airbagsystem M4 für
den Beifahrersitz gemäß dem vierten
Vergleichsbeispiel wird folglich der Airbag 17, nachdem
er aus der Instrumententafel 2 ausgestoßen wurde, mit einem vertikal
offenen Winkel in Richtung auf das Heck des Fahrzeugs bewegt, d.
h. mit einer breiten Ebene mit einer großen Fläche an dem Abschnitt 21a auf
der Seite des Fahrgasts. Zu dieser Zeit ist der Airbag 17 nicht expandiert,
um eine rückwärts gerichtete
Teilausbuchtung zu haben. Dies ermöglicht es dem Airbagsystem
M4, die Expansionsgeschwindigkeit des Airbags 17 in Richtung
auf das Heck des Fahrzeugs zu vermindern, um dadurch die Expansionsgeschwindigkeit
des Airbags in Richtung auf den Fahrgast zu vermindern.
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Bei
dem vierten Vergleichsbeispiel sind ferner die frontseitige und
rückseitige Öffnung 23 und 24 des
Innentuchs 22 so gehalten, dass die Fläche der vorderseitigen Öffnung 23 eine
größere Fläche hat, als
jene der rückseitigen Öffnung 24 (d.
h. das Flächenverhältnis der Öffnungen 23 und 24 beträgt 4:3). Dies
macht den Zufluss des Aufblasgases G zum vorderseitigen Abschnitt 17a zum
Beginn der Expansion größer. Wenn
der frontseitige Abschnitt 17a sich entlang der Windschutzscheibe 1,
die in Richtung auf ihre Front abwärts geneigt ist, bewegt, ist
seine Position in Längsrichtung
im wesentlichen gleich jener des rückseitigen Abschnitts 17b zum
Beginn der Expansion. Im Ergebnis wird der Bereich des Zentralabschnitts 21a des
oberen Wandabschnitts 21, d. h. der Abschnitt auf der Seite
des Beifahrers, innerhalb der allgemein senkrechten Ebene nach rückwärts expandiert.
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Dies
reduziert die Teilvorsprünge
des Airbags 17 in Richtung auf den Fahrgast weiter. Bei
diesem Airbagsystem M4 kann folglich der auf den Fahrgast ausgeübte Druck
reduziert werden, sogar wenn der Airbag 17 den Fahrgast
vor der Vollendung der Expansion auffängt.
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Als
nächstes
wird ein Airbagsystem M0 für einen
Beifahrersitz als fünftes
Vergleichsbeispiel in 12 und 13 gezeigt.
Dieses Airbagsystem M0 verwendet einen Airbag 17A, der
kein Innentuch 22 hat. Bei diesem Airbagsystem M0 ist ferner
der Airbag 17A durch ein Verfahren gleich dem des vierten
Vergleichsbeispiels gefaltet. Bei diesem Airbagsystem M0 erfolgt
der rückseitige
Abschnitt 17b zu Beginn der Expansion nicht der oberen
Fläche
der Instrumententafel 2, wenn der Airbag 17A expandiert wird.
Ferner steht der rückseitige
Abschnitt 17b zu Beginn der Expansion in Richtung des Fahrzeughecks
vor. Somit wird der Airbag 17A mit einem vertikal kleinen
Winkel in Richtung auf das Heck des Fahrzeugs ausgestoßen. Im
Ergebnis kann dieses Airbagsystem M0 die Expansionsrate oder Expansionsgeschwindigkeit
des Airbags 17A in Richtung des Hecks des Fahrzeugs nicht
verringern.
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Bei
dem Airbagsystem M0 des Vergleichs wird ferner der Airbag 17A abwärts expandiert,
nachdem er aufwärts
ausgeworfen wurde. Bei dem Airbag 17 des vierten Vergleichsbeispiels
bewegt sich im Gegensatz dazu der obere Wandabschnitt 21 über eine
breite Ebene rückwärts. Dies
gestattet es dem Airbag 17 des vierten Vergleichsbeispiels
den abwärtigen
Druck zu vermindern. Das Faltverfahren des vierten Vergleichsbeispiels
kann so modifiziert werden, dass der Airbag 17 quer und
dann längs
gefaltet wird, wie bei dem Verfahren zum Falten des Airbags 17 in
dem ersten Vergleichsbeispiel. Diese Modifikation ist vorteilhaft,
weil der Airbag dann den Fahrgast über eine breitere Ebene auffangen
kann.
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Hierbei
ist es vorteilhaft, dass, wie bei dem vierten Vergleichsbeispiel,
an dem Airbag 17 des Airbagsystems M4 des von oben einzubauenden
Typs anzubringende Innentuch 22 an der frontseitigen Öffnung 23 eine
größere Fläche hat
als an der rückseitigen Öffnung 24.
Dies liegt daran, dass der Zustrom des Aufblasgases G, das in den
frontseitigen Abschnitt 17a zu Beginn der Expansion strömt, vergrößert werden
kann. Somit kann der frontseitige Abschnitt 17a schnell
entlang der Windschutzscheibe 1 rückwärts expandiert werden. Im Ergebnis
kann der beifahrerseitige Abschnitt 21a entlang der vertikalen Ebene
bewegt werden. Es ist ferner vorteilhaft, dass das Flächenverhältnis zwischen
der vorderseitigen Öffnung 23 und
der rückseitigen Öffnung 24 innerhalb
eines Bereichs von 4:3 bis 2:1 liegt, nämlich dass die Fläche der
rückseitigen Öffnung 24 innerhalb
eines Bereichs von 50% bis 75% gegenüber jener der frontseitigen Öffnungen 23 liegt.
Unterhalb von 50% ist es schwierig, die Bewegung des rückseitigen
Abschnitts 17b entlang der oberen Fläche der Instrumententafel 2 aufrechtzuerhalten.
Dies liegt daran, dass bei weniger als 50% die Expansion des Airbags 17 bei
dem vertikal großen
Winkel behindert ist. Andererseits ist bei über 75% ein verminderter Unterschied
zwischen den Zuflüssen
des Zuflussgases in den frontseitigen Abschnitt 17a und
den rückseitigen Abschnitt 17b festzustellen.
Somit besteht bei mehr als 75% eine Verminderung jener Wirkungen,
die dadurch realisiert werden, dass der fahrgastseitige Abschnitt 21a entlang
der Vertikalrichtung angeordnet ist.
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Als
nächstes
wird ein Airbagsystem M5 für einen
Beifahrersitz gemäß einem
Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf 14 beschrieben. Dieses Airbagsystem
M5 des Vergleichsbeispiels gleicht jenem des ersten Vergleichsbeispiels,
jedoch ist bei dem Airbagsystem M5 gemäß dem Vergleichsbeispiel eine
Querfaltung bei dem Faltverfahren des Airbags 17 anders
als bei dem ersten Vergleichsbeispiel. Ferner hat dieses Airbagsystem
M5, wie das erste Vergleichsbeispiel, ein Gehäuse 7 aus dem Körper 8 und
dem Halteelement 9, den Gaserzeuger 10, den Diffuser 11,
den Halter 12, das Abdeckelement 14 und den Airbag 17.
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Bei
dem Verfahren zum Falten dieses Airbags 17 wird die Querfaltung
zuerst ausgeführt,
wie bei A und B in 15 gezeigt ist, indem er eingerollt wird,
so dass die Hinterkante 28 in die Nähe der Mitte O1 gebracht wird,
und indem eine balgförmige
Faltung ausgeführt
wird, so dass die Vorderkante 27 in die Nähe der Mitte
O1 gebracht wird. Als nächstes wird,
wie bei B und C in 15 gezeigt ist, eine Längsfaltung
ausgeführt,
indem die linke und rechte Kante 29 und 30 eingerollt
werden, um in die Nähe der
Mitte O2 gebracht zu werden.
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Auch
bei dem Vergleichsbeispiel fließt
das Aufblasgas G von dem Gaseinlassanschluss 18 in den
Airbag 17, wenn der Airbag 17 expandiert wird. Dann
drückt
der Airbag 17 mit dem Ansteigen seines Innendrucks die
in der Instrumententafel 2 angeordneten Klappen 15 und 15 auf,
bis der Airbag 17 aus der Öffnung 2a der Instrumententafel 2 ausgestoßen ist.
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Ferner
wird der Airbag 17 zunächst
expandiert, während
er sich zu den beiden Seiten in der Querrichtung ausbreitet, um
dadurch die Längsfaltung
zu lösen.
Andererseits wird das in den Airbag 17 fließende Aufblasgas
G durch das Innentuch 22 aufgeteilt, so dass es senkrecht
zu der Querrichtung aufwärts
und abwärts
fließt.
Im Ergebnis wird der Airbag 17 durch das Innentuch 22 schnell
zu den beiden Seiten in der allgemein senkrechten Richtung, die
zu der Querrichtung senkrecht ist, expandiert.
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Insbesondere
ist bei dem Ausführungsbeispiel
die Hinterkante 28 des Airbags 17 eingerollt. Folglich
steht der rückseitige
Abschnitt 17b des Airbags 17 nicht in Richtung
des Fahrgastes sondern entlang der Instrumententafel 2 abwärts vor.
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Ferner
ist die Vorderkante 27 des Airbags 17 balgförmig gefaltet.
Folglich kann der Frontseitenabschnitt 17a des Airbags 17 schnell
expandiert werden.
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Im
Ergebnis kann bei diesem Airbagsystem M5 die Fläche in der Nähe des Zentralabschnitts 21a des
oberen Wandabschnitts 21d. h. der Abschnitt auf der Seite
des Beifahrers, breit oder weit expandiert werden. Ferner kann der
Nahbereich des Zentralabschnitts 21a schnell in die allgemein
vertikale Ebene expandiert werden. Dann wird der Nahbereich des Zentralabschnitts 21a innerhalb
der allgemein vertikalen Ebene nach rückwärts expandiert. Folglich kann
mit diesem Airbagsystem M5 der auf den Fahrgast ausgeübte Druck
noch weiter reduziert werden, sogar wenn der Airbag 17 den
Fahrgast vor dem Ende der Expansion auffängt.
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Ferner
ist bei dem Ausführungsbeispiel
der Airbag 17 einwärts
gerollt, wenn er längs
gefaltet wird. Jedoch können,
wie bei D in 15 gezeigt ist, die Seiten der
linken und rechten Kanten 29 und 30 des Airbags 17 durch
ein modifiziertes einwärtiges Rollfalten
gefaltet werden, wenn sie längs
gefaltet werden.
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Ferner
ist das Vergleichsbeispiel durch einen Airbag 17 mit dem
Innentuch 22 verkörpert.
Jedoch kann auch ein Airbag 17A ohne darin angeordnetes Innentuch 22 verwendet
werden. In diesem Fall wird, wie bei A, B und C (A, B und D) in 16 gezeigt
ist, der Airbag 17A durch ein Verfahren ähnlich dem
des Ausführungsbeispiels
gefaltet. Bei dem Airbagsystem mit dem Airbag 17A kann
der Bereich des Zentralabschnitts 21a des oberen Wandabschnitts 21,
d. h. der Abschnitt auf der Seite des Beifahrers, weit expandiert
werden. Ferner kann der Nahbereich des Zentralabschnitts 21a innerhalb
einer allgemein vertikalen Ebene schnell rückwärts expandiert werden, vergleichbar
mit dem zweiten Ausführungsbeispiel.