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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kopfschutz-Airbagvorrichtung
zum Expandieren eines Airbags, während
er sich bei einem Überschlag (z.B.
einem Überschlag
oder einem seitlichen Überrollen)
oder einer Seitenkollision eines Fahrzeugs ausdehnt. Der Airbag
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung ist zusammengefaltet und wird oberhalb
des oberen Randes eines Fensters im Inneren des Fahrzeugs aufgenommen.
Weiter expandiert der Airbag, während
er sich ausdehnt, um die Innenseite des Fensters zu überdecken,
wenn ein Aufblasgas eintritt.
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2. BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Die
bekannte Airbagvorrichtung zur Abdeckung des Fensters auf der Innenseite
eines Fahrzeugs mit einem expandierten Airbag ist in der offengelegten
internationalen Anmeldung Nr. WO 98/19894 beschrieben. Bei dieser
Airbagvorrichtung ist der gefaltete Airbag oberhalb des oberen Randes eines
Seitenfensters an der Seitenfläche des
Fahrzeugs aufgenommen. Zu einer bestimmten Zeit strömt weiter
ein Aufblasgas von einer Aufblaseinrichtung in den Airbag, so dass
der expandierte Airbag die Innenseite des Seitenfensters abdeckt.
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Nach
Beendigung der Expansion des Airbags wird er in Längsrichtung
des Fahrzeugs gespannt, so dass er sich nicht mittels des Passagiers zur
Außenseite
des Fahrzeugs bewegen kann.
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Es
haben sich jedoch die folgenden Probleme gezeigt, wenn ein derartiger
Airbag bei einer Kopfschutz-Airbagvorrichtung
verwendet wird, die aktiviert wird, wenn ein Überschlag (z.B. ein Überschlag
oder ein seitliches Überrollen)
des Fahrzeugs vorausgesagt wird.
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D.h.,
während
des Überschlags
des Fahrzeugs ist es unvermeidbar, dass die obere Hälfte des Passagiers
stark in den Querrichtungen hin- und herbewegt wird, wenn sich das
Fahrzeug überschlägt. Wenn
der Airbag sich ausdehnt und expandiert, wenn sich der Kopf des
Passagiers äußerst nahe
am Seitenfenster befindet, kann beispielsweise der Airbag nicht
zwischen dem Kopf und dem Seitenfenster angeordnet werden, sondern
befindet sich näher
zur Mitte der Kabine als der Kopf im Inneren des Fahrzeugs. Wenn
in diesem Fall der Airbag in Längsrichtung
gespannt wird, wenn die Expansion des Airbags beendet ist, kann
er nicht zwischen dem Kopf des Passagiers und dem Seitenfenster
angeordnet werden. Im Gegenteil drückt der Airbag den Kopf auf
das Seitenfenster.
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Aus
dem Dokument
DE 197
45 872 A1 ist ein Airbag gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bekannt, der einen Airbag zum Schutz eines Kopfes eines Passagiers
um fasst. Die Airbagvorrichtung ist in einem Deckenabschnitt als
Anordnung aufgenommen, wobei eine Kombination mit einem Sonnendach verwendet
wird. Im aufgeblasenen Zustand bildet der Airbag einen U-förmigen Vorhang
rings um den Kopf des Passagiers.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung soll die oben beschriebenen Probleme lösen. D.h.,
es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kopfschutz-Airbagvorrichtung
zu schaffen, die den expandierten Airbag glatt zwischen dem Passagier
und dem Seitenfenster anordnet, auch wenn sich der Passagier nahe
am Seitenfenster befindet.
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Diese
Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Kopfschutz-Airbagvorrichtung
geschaffen, umfassend einen oberhalb des oberen Randes eines Fensters
im Inneren eines Fahrzeugs gefalteten und aufgenommenen Airbag, der
sich beim Ausdehnen expandiert, um die Innenseite des Fensters abzudecken,
wenn ein Aufblasgas eintritt. Der Airbag umfasst einen Körperabschnitt und
einen Ausdehnabschnitt. Der Körperabschnitt bedeckt
die Innenseite eines Seitenfensters an der Seitenfläche des
Fahrzeugs. Der Ausdehnabschnitt ist mindestens an der Vorderseite
des Körperabschnitts
angeordnet, und erstreckt sich zur Innenseite des Fahrzeugkörpers allgemein
senkrecht zu dem Seitenfenster. Der Ausdehnabschnitt ist weiter
folienförmig
ausgebildet und weist eine Flexibilität auf, so dass er vor einem
Passagier nach der Beendigung der Expansion des Airbags angeordnet
werden kann. Der Körperabschnitt
ist mit seinem oberen Rand an der Körperseite nach Beendigung der
Expansion festgelegt, während
sich der untere Rand allgemein senkrecht zum Seitenfenster nach
Beendigung der Expansion bewegt. Der Ausdehnabschnitt ist an seinem
vorderen Rand (der vom Airbagkörperabschnitt entfernte
Rand) am Fahrzeugkörper
befestigt und ist in einem Dachabschnitt oberhalb der Vorderseite
des Passagiers so aufgenommen, dass er sich nach unten zusammen
mit dem Körperabschnitt
im oberen Rand des Seitenfensters erstrecken kann.
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Bei
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung expandiert der Körperabschnitt,
während
er sich von dem oberen Rand des an der Seitenfläche des Fahrzeugs angeordneten
Seitenfensters nach unten erstreckt, wobei er die Innenseite des
Seitenfensters abdeckt, wenn Aufblasgas in den Airbag eintritt.
Weiter wird der Ausdehnungsabschnitt mittels des Körperabschnitts
gezogen, so dass er sich von dem als Gehäuse wirkenden Dachabschnitt
nach unten erstreckt, so dass er vor dem Passagier angeordnet wird.
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Auch
wenn der Körperabschnitt
des Airbags näher
an der Mitte des Fahrgastraums als der Kopf des Fahrgastes, der
sich bei Beginn der Beendigung der Expansion in der Nähe des Seitenfensters
befindet, angeordnet ist, kann sich der untere Rand des Körperabschnitts
allgemein rechtwinklig in Bezug auf das Seitenfenster bewegen. Der
Airbag drückt
daher nach Beendigung der Expansion den Fahrgast nicht kraftvoll
gegen das Seitenfenster. Wenn das Fahrzeug einen Überschlag,
eine Querbewegung oder einen Seitenaufprall durchführt, kann
sich der Fahrgast dagegen von dem Seitenfenster weg zu der Mitte
des Fahrzeugs bewegen. Wenn der Körperabschnitt des Airbags sich
dann mit seinem unteren Rand nach innen bewegt und dann nach außen zurückkehrt,
kann er in den Raum zwischen dem Fahrgast und dem Seitenfenster
eintreten. Wenn der Airbagkörperabschnitt
dann zwischen dem Kopf des Fahrgastes und dem Seitenfenster angeordnet
ist, wird der Kopf geeignet von dem Airbagkörperabschnitt gehalten (oder geschützt).
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Der
vordere, von dem Körperabschnitt
entfernte Rand des Ausdehnungsabschnitts ist an der Karosserieseite
des Fahrzeugs befestigt. Der Ausdehnungsabschnitt ist jedoch flexibel.
Daher kann der Airbagkörperabschnitt
nach Beendigung seiner Expansion den Ausdehnungsabschnitt dehnen,
so dass sich der untere Rand wie ein freies Ende hin- und herbewegen
kann. Hierdurch kann der Körperabschnitt
die Einwärtsbewegung
und die Rückführbewegung
nach außen
des unteren Randes dämpfen.
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Nach
Beendigung der Expansion des Airbags ist der Airbagausdehnungsabschnitt
weiter vor dem Fahrgast angeordnet. Dieser Ausdehnungsabschnitt
ist an seinem vorderen, von dem Körperabschnitt entfernten Endabschnitt
an der Fahrzeugkarosserieseite befestigt und ist mit seinem Basisabschnitt
mit dem Airbagkörperabschnitt
verbunden. Somit kann sich der Ausdehnungsabschnitt kaum nach vorne
bewegen. Der Ausdehnungsabschnitt hält daher (oder schützt) den
Kopf des Fahrgastes in geeigneter Weise, auch wenn er sich auf der
Innenseite des Airbagkörperabschnitts
nach vorne bewegt.
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Bei
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung kann daher, auch wenn sich der Fahrgast in der Nähe des Seitenfensters
befindet, der ausgedehnte Airbag geeignet zwischen dem Fahrgast
und dem Seitenfenster angeordnet werden. Weiter kann der Airbag,
auch wenn sich der Fahrgast nach vorne bewegt, den Fahrgast geeignet
zurückhalten.
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Bei
dieser Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
wird angestrebt, dass der Ausdehnungsabschnitt so ausgebildet ist, dass
er sich von dem gesamten vorderen vertikalen Ende des Körperabschnitts
erstreckt.
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Mit
dieser Konstruktion ist die Nähe
der Grenze zwischen dem Ausdehnungsabschnitt und dem Körperabschnitt
ein breiter Bereich. Der Ausdehnungsabschnitt kann einen Bereich
so weit wie möglich
schützen,
wodurch die Fähigkeit
des Zurückhaltens
des sich nach vorne bewegenden Fahrgastes verbessert wird.
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Der
Ausdehnungsabschnitt gemäß der ersten
Ausführungsform
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung kann gitterförmig ausgebildet sein, um die
Sicht nach vorne aufrechtzuerhalten.
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Der
Ausdehnungsabschnitt dient dazu, durch die Gitterform die Sicht
nach vorne aufrechtzuerhalten, auch wenn der Airbag seine Ausdehnung und
Expansion beendet hat, so dass der Ausdehnungsabschnitt vor dem
Fahrgast angeordnet ist. Der Fahrgast kann somit die Umgebungssituation
leicht erfassen. Die Gitterformstruktur kann eine Netzform oder
eine Gitterform umfassen, so dass der Ausdehnungsabschnitt den sich
nach vorne bewegenden Fahrgast zurückhält und dabei die Sicht nach
vorne aufrechterhalten wird.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Kopfschutz-Airbagvorrichtung geschaffen,
die einen oberhalb des oberen Randes eines Fensters im Inneren eines
Fahrzeugs gefalteten und aufgenommenen Airbag umfasst, der expandiert,
während
er sich ausdehnt, um die Innenseite des Fensters abzudecken, wenn
ein Aufblasgas eintritt. Der Airbag umfasst einen Körperabschnitt
und einen Ausdehnungsabschnitt. Der Körperabschnitt deckt die Innenseite
eines Seitenfensters an der Seitenfläche eines Fahrzeugs ab. Der
Ausdehnungsabschnitt ist flexibel und an mindestens einer longitudinalen
Endseite des Körperabschnitts
angeordnet und erstreckt sich an der Innenseite im Wesentlichen senkrecht
zu dem Seitenfenster. Der Ausdehnungsabschnitt ist an seinem vorderen
Endabschnitt gegenüber
dem Airbagkörperabschnitt
befestigt. Weiter ist der Körperabschnitt
an seinem oberen Rand nach Beendigung der Expansion an der Karosserieseite befestigt
und erlaubt, dass der untere Rand nach Beendigung der Expansion
sich allgemein senkrecht zu dem Seitenfenster bewegt. Der Körperabschnitt
hat eine geringere Länge
in Längsrichtung,
wenn das Aufblasgas eintritt, als wenn er nur ausgedehnt ist, ohne
dass er expandiert.
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Bei
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung expandiert der Körperabschnitt
ebenfalls, während
er sich vom oberen Rand des Seitenfensters an der Seite des Fahrzeugs
nach unten erstreckt, wodurch die Innenseite des Seitenfensters
abgedeckt wird, wenn das Aufblasgas eintritt.
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Auch
wenn der Körperabschnitt
des Airbags näher
zur Mitte des Fahrgastraums als der Kopf des Fahrgastes angeordnet
ist, der sich in der Nähe
des Seitenfensters beim Beginn der Beendigung der Expansion befindet,
kann sich der untere Rand des Körperabschnitts
allgemein rechtwinklig in Bezug auf das Seitenfenster bewegen. Der
Airbag drückt
daher nach Beendigung der Expansion den Fahrgast nicht kraftvoll
gegen das Seitenfenster. Wenn das Fahrzeug einen Überschlag,
eine Querbewegung oder eine Seitenkollision durchführt, wird
dagegen der Fahrgast von dem Seitenfenster zum Fahrzeuginneren bewegt.
Wenn sich dann der Airbagkörperabschnitt
mit seinem unteren Rand nach innen bewegt und dann wieder nach außen bewegt,
kann er in den Raum zwischen dem Fahrgast und dem Seitenfenster
eintreten. Wenn der Airbagkörperabschnitt
dann zwischen dem Kopf des Fahrgastes und dem Seitenfenster angeordnet
ist, wird der Kopf durch den Airbagkörperabschnitt geeignet zurückgehalten
(oder geschützt).
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Es
ist natürlich,
dass der Ausdehnabschnitt des Airbags seine Dehnbarkeit behält, auch
wenn er an seinem vorderen vom Körperabschnitt
entfernten Endabschnitt an der Karosserieseite des Fahrzeugs befestigt
ist. Daher kann sich der Airbagkörperabschnitt
nach Beendigung seiner Expansion an seinem unteren Rand frei hin-
und herbewegen. Hierdurch weist der Körperabschnitt eine geeignete
Bewegung des unteren Randes nach innen und außen auf.
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Der
Airbagkörperabschnitt
expandiert, um seine Länge
in Längsrichtung
gegenüber
dem ausgedehnten, jedoch nicht expandierten Zustand zu vermindern.
Der Ausdehnabschnitt, der sich von mindestens einem Längsende
des Körperabschnitts
erstreckt, ist weiter an seinem vorderen, vom Körperabschnitt entfernten Endabschnitt
an der Karosserieseite des Fahrzeugs befestigt. Der Körperabschnitt
und der Ausdehnabschnitt nehmen daher nach Beendigung der Expansion
eine Form ähnlich
einem Viertel eines Zylinders ein, so dass der Fahrzeuginsasse umschlossen
wird. Hierdurch ist es schwierig, dass der an der Außenseite
des Fahrzeuginsassen angeordnete Airbagkörperabschnitt sich vom Fahrzeug nach
außen bewegt,
auch wenn er vom sich nach außen
bewegenden Fahrzeuginsassen gedrückt
wird. Der Fahrzeuginsasse wird geeignet auf der Innenseite des Körperabschnitts
oder des Ausdehnabschnitts des Airbags zurückgehalten (oder geschützt).
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Bei
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung kann, auch wenn der Fahrzeuginsasse sich in der Nähe des Seitenfensters
befindet, der expandierte Airbag geeignet zwischen dem Fahrzeuginsassen und
dem Seitenfenster angeordnet werden. Auch wenn der Airbag von dem
sich nach außen
bewegenden Passagier bewegt wird, kann er weiter den Passagier geeignet
zurückhalten.
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Bei
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
wird angestrebt, dass die Ausdehnabschnitte des Airbags an zwei
longitudinalen Enden des Körperabschnitts
angeordnet sind.
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Mit
dieser Konstruktion wird der Körperabschnitt
nach Beendigung seiner Expansion mittels der Ausdehnabschnitte,
die sich von den zwei longitudinalen Enden des Körperabschnitts nach innen erstrecken,
gehalten. Hierdurch ist es für
den an der Außenseite
des Passagiers angeordneten Körperabschnitt
schwieriger, sich nach außen
zu bewegen, auch wenn er von dem sich nach außen bewegenden Passagier gedrückt wird.
Hierdurch wird die Fähigkeit des
Körperabschnitts,
den Passagier zurückzuhalten,
verbessert.
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Bei
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
wird weiter angestrebt, dass, wenn das Fahrzeug an jeder der zwei Querseiten
eine Seitenfenster aufweist, dass der Airbagkörperabschnitt so aufge baut
ist, dass er mindestens eines der quer angeordneten Seitenfenster
des Fahrzeugs abdeckt.
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In
dem Fall, in dem die Kopfschutz-Airbagvorrichtung bei einem Fahrzeug,
z.B. einem Fahrzeug mit einem einzelnen Fahrerhaus mit einer Sitzreihe
befestigt ist, bei dem die Seitenfenster einzeln an den zwei gegenüberliegenden
Seitenflächen
angeordnet sind, kann der Airbagkörperabschnitt so angeordnet
sein, dass er mindestens ein Seitenfenster in der Querrichtung des
Fahrzeugs mit einzelnem Fahrerhaus abdeckt.
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Bei
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
kann weiter, im Fall, dass die Airbagvorrichtung am Fahrzeug montiert
ist, das mit einem sich allgemein vertikal erstreckenden Säulenabschnitt
und mit Seitenfenstern vor und hinter dem Säulenabschnitt konstruiert ist,
der Airbagkörperabschnitt
so konstruiert sein, dass er die Seitenfenster und ebenfalls den
Säulenabschnitt
abdeckt. In diesem Fall wird der Airbagkörperabschnitt ebenfalls durch
den Säulenabschnitt
davon abgehalten, dass er sich aus dem Fahrzeug herausbewegt. Es
ist daher für
den Airbagkörperabschnitt
schwieriger, sich aus dem Fahrzeug herauszubewegen, auch wenn er
von dem sich nach außen
bewegenden Fahrgast gedrückt
wird.
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Bei
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
wird weiter angestrebt, dass der Körperabschnitt einen Gaseinströmabschnitt
zum Eintritt des Aufblasgases aufweist, und dass der Gaseinströmabschnitt
so konstruiert ist, dass er mehrere in Längsrichtung nebeneinanderliegende
Expansionsabschnitte zum Aufblasen in Form von vertikalen Röhren aufweist.
Mit dieser Konstruktion erreicht der Körperabschnitt in Längsrichtung
beim Expandieren leicht einen großen Schrumpfbetrag. Weiter
kann besser verhindert werden, dass sich der Körperabschnitt nach außen bewegt.
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Gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Kopfschutz-Airbagvorrichtung geschaffen,
die einen oberhalb des oberen Randes eines Fensters im Inneren eines
Fahrzeugs gefalteten und aufgenommenen Airbag umfasst, der beim Eintritt
eines Aufblasgases expandiert, wobei er sich zur Abdeckung der Innenseite
des Fensters erstreckt. Der Airbag umfasst einen Körperabschnitt und
einen Ausdehnabschnitt. Der Körperabschnitt deckt
die Innenseite eines an der Seitenfläche des Fahrzeugs angeordneten
Seitenfensters ab. Der Ausdehnabschnitt ist an mindestens einem
Längsende
des Körperabschnitts
angeordnet und erstreckt sich auf der Innenseite allgemein senkrecht
zum Seitenfenster. Der Ausdehnabschnitt ist flexibel und seinem
vorderen Endabschnitt an der Fahrzeugkarosserie befestigt. Der Körperabschnitt
ist an seinem oberen Rand an der Fahrzeugkarosserie nach Beendigung
der Expansion befestigt und ermöglicht,
dass sich der untere Rand dann allgemein senkrecht zu Seitenfenster
bewegt. Wenn der Airbag aufgenommen ist, ist der Körperabschnitt
so aufgenommen, dass er von der Dachauskleidung oberhalb des oberen
Randes des Seitenfensters abgedeckt wird. Andererseits ist der Ausdehnabschnitt
mit dem Körperabschnitt
zusammen oberhalb des oberen Randes eines an das Seitenfenster angrenzenden
Fensters aufgenommen, und von der Dachauskleidung so abgedeckt,
dass er sich nach unten erstrecken kann. Bei der Kopfschutz-Airbagvorrichtung
gemäß der dritten
Ausführungsform
expandiert der Körperabschnitt
ebenfalls, während
er sich von dem oberen Rand des Seitenfensters an der Seitenfläche des Fahrzeugs
nach unten erstreckt, um dadurch die Innenseite des Seitenfensters
abzudecken, wenn in den Airbag ein Aufblasgas eintritt.
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Auch
wenn der Körperabschnitt
des Airbags näher
an der Mitte des Fahrgastraums als der Kopf des Fahrgastes, der
in der Nähe
des Seitenfensters beim Beginn der Beendigung der Expansion angeordnet
ist, angeordnet ist, kann sich der untere Rand des Körperabschnitts
allgemein in einem rechten Winkel in Bezug auf das Seitenfenster
bewegen. Der Airbag drückt
daher nach Beendigung der Expansion den Fahrgast nicht stark auf
das Seitenfenster. Wenn das Fahrzeug einen Überschlag, eine Querbewegung
oder eine Seitenkollision durchführt,
kann sich dagegen der Fahrgast von dem Seitenfenster zur Mitte des
Fahrzeugs bewegen. Wenn der Airbagkörperabschnitt sich dann mit
seinem unteren Rand nach innen und dann wieder nach außen bewegt,
kann er in den Raum zwischen dem Fahrgast und dem Seitenfenster
eintreten. Wenn der Airbagkörperabschnitt dann
zwischen dem Kopf des Fahrgastes und dem Seitenfenster angeordnet
ist, wird der Kopf durch den Airbagkörperabschnitt geeignet zurückgehalten (oder
geschützt).
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Natürlicherweise
behält
der Ausdehnabschnitt des Airbags eine Dehnbarkeit, auch wenn er an
seinem vorderen Endabschnitt an der Karosserie des Fahrzeugs befestigt
ist. Der Airbagkörperabschnitt
kann sich daher mit seinem unteren Rand nach Beendigung der Expansion
frei hin- und herbewegen, so dass der untere Rand des Körperabschnitts
sowohl bei seiner Einwärtsbewegung
als auch seiner Auswärtsbewegung
gedämpft
wird.
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Bei
der Aufnahme des Airbags ist der Körperabschnitt so aufgenommen,
dass er mit der Dachauskleidung, die die Innenseite des Dachabschnitts oberhalb
des oberen Ran des des Seitenfensters abdeckt, abgedeckt wird. Der
Ausdehnabschnitt ist andererseits von der Dachauskleidung aufgenommen und
abgedeckt, so dass er sich nach unten erstrecken kann und in den
Körperabschnitt
oberhalb des oberen Randes eines an das Seitenfenster angrenzenden
Fensters einmündet.
Auch wenn der Airbag in dem Fahrzeug aufgenommen ist, ist das Erscheinungsbild
des Inneren des Fahrzeugs gut.
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Bei
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform
der Erfindung kann daher, auch wenn sich der Kopf des Fahrgastes
in der Nähe
des Seitenfensters befindet, der ausgedehnte und expandierte Airbag
gut zwischen dem Fahrgast und dem Seitenfenster angeordnet werden. Weiter
kann der Airbag mit einer ausgezeichneten Erscheinung am Fahrzeug
montiert werden.
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Bei
dieser dritten Kopfschutz-Airbagvorrichtung können die Ausdehnabschnitte
an den zwei Längsenden
des Körperabschnitts
angeordnet werden und der vordere Ausdehnabschnitt oberhalb des oberen
Randes des vorderen Fensters und der hintere Ausdehnabschnitt oberhalb
des oberen Randes des hinteren Fensters aufgenommen werden.
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Nach
Beendigung der Expansion des Airbags werden mit dieser Konstruktion
die drei Fenster, d.h. das vordere Fenster, das Seiten- und das
hintere Fenster auf der Innenseite mit dem einzigen Airbag abgedeckt.
Hierdurch kann bei dieser Airbagvorrichtung die Rückhalteleistung
des Airbags (oder der Schutz) auf der Fahrzeuginnenseite weiter
verbessert werden, wobei das ausgezeichnete Erscheinungsbild auf
der Innenseite des Fahrzeugs erhalten bleibt.
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Die
Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß der Erfindung
kann ebenfalls in der folgenden Weise aufgebaut sein. Insbesondere
wird der Körperabschnitt
des Airbags durch seine Abdeckung mit einem Türabschnitt aufgenommen. Der
Körperabschnitt
dehnt sich durch Drücken
und Öffnen
des Türabschnitts
aus, wenn das Aufblasgas eintritt. Der Körperabschnitt ist mit einem
Gaseinströmabschnitt zum
Eintritt des Aufblasgases versehen. Dieser Gaseinströmabschnitt
umfasst einen Gasverteilungskanalabschnitt, der sich in Längsrichtung
am oberen Rand des Körperabschnitts
erstreckt, um die Aufblasgasströmung
in Längsrichtung
des Körperabschnitts
zu verteilen. Der Körperabschnitt
ist so an der Fahrzeugkarosserie befestigt, dass sich der Gasverteilungskanalabschnitt
unter dem Türabschnitt nach
Beendigung der Expansion erstreckt.
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Nach
Beendigung der Expansion des Airbagkörperabschnitts erstreckt sich
bei dieser Konstruktion die Umgebung des expandierten Gasverteilungskanalabschnitts
unter den Türabschnitt.
Der Körperabschnitt
kann sich somit mit seinem unteren Endabschnitt leicht hin- und
herbewegen. Hierdurch sind die Einwärts- und Auswärtsbewegungen
des unteren Randes des Körperabschnitts
gedämpft.
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Die
Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß der Erfindung
kann weiter in der folgenden Weise konstruiert sein. Insbesondere
umfasst der Körperabschnitt
einen Gaseinströmabschnitt
zum Einströmen
des Aufblasgases. Der Ausdehnabschnitt ist so aufgebaut, dass er
von einem Türabschnitt
aufgenommen wird, der durch Drücken
geöffnet
werden kann. Der Ausdehnabschnitt umfasst weiter einen Gaseinströmabschnitt
an seinem oberen Rand, der sich von dem Gaseinströmabschnitt
des Körperabschnitts erstreckt,
um den Türabschnitt
zu drücken und
zu öffnen,
wenn das Aufblasgas eintritt.
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Wenn
der Airbag expandiert, drückt
und öffnet
der Gaseinströmabschnitt
des Ausdehnabschnitts den ihn abdeckenden Türabschnitt. Hierdurch kann
sich der Ausdehnabschnitt leicht nach unten erstrecken, auch wenn
er am Körperabschnitt nach
innen umgebogen ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
Ansicht von der Innenseite eines Fahrzeugs zur Darstellung einer
Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2 eine
vergrößerte schematische Schnittansicht
eines Teils längs
der Pfeile II-II von 1;
-
3 eine
vergrößerte schematische Schnittansicht
eines Teils längs
der Pfeile III-III von 1;
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4 eine
Aufsicht eines Fahrzeugs mit der Kopfschutz-Airbagvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
-
5 eine
Ansicht zur Darstellung des Zustandes, in dem der Airbag gemäß der ersten
Ausführungsform
flach ausgebreitet ist;
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6 eine
Schnittansicht zur Darstellung eines aufgeblasenen Zustands des
Airbags gemäß der ersten
Ausführungsform
längs der
Pfeile VI-VI von 5;
-
7 eine
perspektivische schematische Ansicht zur Darstellung des aufgeblasenen
Zustandes des Airbags der ersten Ausführungsform an dem Fahrzeug;
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8A bis 8C Diagramme
zur Erläuterung
des Verhaltens des Airbags beim Überschlag des
Fahrzeugs gemäß der ersten
Ausführungsform;
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9 eine
horizontale Schnittansicht eines vorderen Seitenabschnitts zur Darstellung
des aufgeblasenen Zustandes des Airbags gemäß der ersten Ausführungsform
an dem Fahrzeug;
-
10 eine
Ansicht der Innenseite eines Fahrzeugs zur Darstellung der Funktion
einer Kopfschutz-Airbagvorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
und
-
11 eine
Ansicht der Innenseite eines Fahrzeugs zur Darstellung der Funktion
einer Kopfschutz-Airbagvorrichtung
gemäß einer
dritten Ausführungsform.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsformen
beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen
begrenzt. Alle Änderungen innerhalb
der Anforderungen der Ansprüche
und der Äquivalente
in Bezug auf die Anforderungen sollen mit in den Schutzumfang der
Ansprüche
fallen.
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Eine
Kopfschutz-Airbagvorrichtung M1 einer ersten Ausführungsform,
siehe 1, umfasst einen Airbag 14 und eine Aufblaseinrichtung 34 zur
Zuführung
eines Aufblasgases zum Airbag 14. Dieser Airbag 14 ist
gefaltet und wird oberhalb der oberen Ränder der Innenseiten der Seitenfenster
SW (SW1 und SW2), die an den Seitenflächen VS eines Fahrzeugs V1
angeordnet sind, des vorderen Fensters FW und des hinteren Fensters
RW aufgenommen.
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Bei
diesem Fahrzeug V1 sind die Airbagvorrichtungen M1 einzeln an der
rechten und linken Seite VS montiert, siehe 4. Diese
Airbagvorrichtungen M1 sind in Bezug auf die Mittellinie in Längsrichtung
des Fahrzeugs V1 symmetrisch. Weiter wird im Folgenden die Airbagvorrichtung
M1 an der rechten Seite des Fahrzeugs V1 beschrieben und die Beschreibung
der Airbagvorrichtung M1 an der linken Seite des Fahrzeugs V1 entfällt.
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Das
Fahrzeug V1 weist einen Mittelsäulenabschnitt
CP auf, der zwischen einem Frontsäulenabschnitt FP und einem
hinteren Säulenabschnitt
RP angeordnet ist. Das Seitenfenster FW besteht aus den zwei Seitenfenstern
SW1 und SW2. Diese Seitenfenster SW1 und SW2 sind in Längsrichtung
mittels des Mittelsäulenabschnitts
CP getrennt. Das Seitenfenster SW1 ist an einer vorderen Tür FD, und
das Seitenfenster SW2 ist in einer hinteren Tür RD angeordnet.
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Der
Airbag 14 weist den in den 1 und 5 dargestellten
Aufbau auf und umfasst einen Körperabschnitt 15 und
Ausdehnabschnitte 26 (26F und 26B). Der
Körperabschnitt 15 bedeckt
die Innenseite des Mittelsäulenabschnitts
CP und die Innenseiten der Seitenfenster SW1 und SW2. Die Ausdehnabschnitte 26 sind
an den beiden longitudinalen Enden des Körperabschnitts 15 angeordnet.
Jeder Ausdehnabschnitt 26 bedeckt eine Hälfte der Innenseite
des vorderen Fensters FW oder des hinteren Fensters RW auf der Seite
der Fahrzeugseite VS. Der Ausdehnabschnitt 26F oder 26B ist
aus einer flexiblen Folie ausgebildet. Der Ausdehnabschnitt 26F oder 26B erstreckt
sich allgemein senkrecht zu den Seitenfenstern SW1 und SW2 nach
innen. Der vordere Ausdehnabschnitt 26F ist vor einem vorderen Fahrgast
MF auf dem Vordersitz angeordnet, wenn sich der Airbag 14 ausdehnt
und expandiert. Der hintere Ausdehnabschnitt 26B ist hinter
einem Fahrgast MB auf dem Rücksitz
angeordnet, wenn sich der Airbag 14 ausdehnt und expandiert.
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Bei
dieser Ausführungsform
besteht der Körperabschnitt 15 aus
einem hohlen Gewebe aus einem Polyester- oder Polyamidgarn. Dieser
Körperabschnitt 15 weist
einen Gaseinströmabschnitt 16 und einen
Nichteinströmabschnitt 20 auf.
Der Gaseinströmabschnitt 16 expandiert,
wenn von der Einblaseinrichtung 34 ein Expansionsgas G
eingeführt
wird, wodurch der Innenseitenwandabschnitt 16a und der Außenseitenwandabschnitt 16b voneinander
getrennt werden. Der Nichteinblasabschnitt 20 nimmt kein
Aufblasgas G auf. Der Gaseinströmabschnitt 16 ist
so hergestellt, dass er seinen internen Druck, d.h. den expandierten
Zustand, für
eine Zeitdauer von 5 Sekunden oder mehr nach Beendigung der Expansion
aufrechterhält.
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Der
Gaseinströmabschnitt 16 ist
mit mehreren Expansionsabschnitten 18, einem Gasverteilungskanalabschnitt 17 und
einem Verbindungsabschnitt 19 versehen. Die Expansionsabschnitte 18 sind
durch Regulierungsabschnitte 32, die zu dem Nichteinströmabschnitt 20 gehören, nebeneinander in
Längsrichtung
angeordnet. Der Gasverteilungskanalabschnitt 17 ist ein
Abschnitt zur Verteilung des Aufblasgases G von der Aufblaseinrichtung 34 zu den
einzelnen Expansionsabschnitten 18.
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Der
Gasverteilungskanalabschnitt 17 ist so angeordnet, dass
er sich in Längsrichtung
längs des oberen
Endes 15a des Körperabschnitts 15 erstreckt und
mit den oberen Enden der einzelnen Expansionsabschnitte 18 (d.h. 18a, 18b, 18c, 18d, 18e, 18f, 18g und 18h)
verbunden ist. In der Umgebung des longitudinalen mittleren Abschnitts
des Gasverteilungskanalabschnitts 17 erstreckt sich ein
Einlassabschnitt 17a nach oben, der eine allgemein zylindrische
Form aufweist. Dieser Einlassabschnitt 17a ist mit der
Aufblaseinrichtung 34 verbunden. An den beiden Längsenden
des Gasverteilungskanalabschnitts 17 sind weiter ausgedehnte
Einströmabschnitte 17b und 17b angeordnet.
Diese sich erstreckenden Einströmabschnitte 17b und 17b verlaufen
ein wenig in die oberen Enden der Ausdehnabschnitte 26F und 26B.
Die sich erstreckenden Einströmabschnitte 17b und 17b drücken und öffnen die
Türabschnitte 9 und 10 einer
Dachauskleidung 7 auf einfache Weise, wenn sich der Airbag 14 ausdehnt.
Die einzelnen Ausdehnabschnitte 26F und 26B können sich
einfach nach unten erstrecken.
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Die
einzelnen Expansionsabschnitte 18 stehen an ihren oberen
Enden mit dem Gasverteilungskanalabschnitt 17 und an ihren
unteren Enden miteinander durch den Verbindungsabschnitt 19 in
Verbindung. Dieser Verbindungsabschnitt 19 erstreckt sich in
Längsrichtung
an der Seite des unteren Endes 15b des Körperabschnitts 15.
Die zwei Expansionsabschnitte 18 (d.h. 18d und 18e) über dem
Plattenabschnitt 24 des Nichteinströmabschnitts 20 stehen miteinander über den
Verbindungsabschnitt 19 in Verbindung. Diese Expansionsabschnitte 18 expandieren
röhrenförmig und
erstrecken sich vertikal. Aufgrund dieser Expansionsabschnitte 18 weist
der Körperabschnitt 15,
wenn er vollständig
expandiert ist, eine geringere Länge
L1 in Längsrichtung
auf als die Länge
L0, wenn er sich flach erstreckt und nicht expandiert ist.
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Die
vier vorderen Expansionsabschnitte 18 (d.h. 18a, 18b, 18c und 18d)
bedecken bei dieser Ausführungsform
die Innenseite des Seitenfensters SW1 am vorderen Sitz und die Innenseite
des vorderen Teils des Mittelsäulenabschnitts
CP. Die hinteren vier Expansionsabschnitte 18 (d.h. 18e, 18f, 18g und 18h)
bedecken die Innenseite des Seitenfensters SW2 am hinteren Sitz
und die Innenseite des hinteren Teils des Säulenabschnitts RP.
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Der
Nichteinströmabschnitt 20 ist
mit einem Umfangsrandabschnitt 21, mehreren Regulierabschnitten 22,
mehreren Befestigungsabschnitten 23 und einem Plattenabschnitt 24 versehen.
Der Umfangsrandabschnitt 21 ist rings um den Gaseinströmabschnitt 16 angeordnet.
Die Regulierungsabschnitte 22 sind in Form einer vertikalen
Linie angeordnet. Diese Regulierungsabschnitte 22 bilden
die einzelnen Expansionsabschnitte 18, um im Wesentlichen
die Dicke des expandierten Gaseinströmabschnitts 16 auszugleichen.
Die einzelnen Befestigungsabschnitte 23 erstrecken sich
oberhalb des Umfangsrandabschnitts 21 am oberen Rand 15a des Körperabschnitts 15.
Der Plattenabschnitt 24 ist in einer allgemein rechtwinkligen
Form zwischen den Expansionsabschnitten 18d und 18e angeordnet.
Der Umfangsrandabschnitt 21 ist ebenfalls rings um den Plattenabschnitt 24 angeordnet.
Der Umfangsrandabschnitt 21, die Regulierungsabschnitte 22 und die
Befestigungsabschnitte 23 bestehen aus einem feinen Gewebe.
Der Plattenabschnitt 24 besteht aus einem groben Gewebe,
da er den Gaseinströmabschnitt 16 nicht
direkt berührt.
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Der
Plattenabschnitt 24 ist angeordnet, um die gesamte Form
des Körperabschnitts 15 aufrechtzuerhalten,
und um das Volumen des Gaseinströmabschnitts 16 zu
vermindern. Bei dieser Ausführungsform
deckt der Plattenabschnitt 24 die Umgebung des hinteren
Teils des mittleren Säulenabschnitts
CP und die Umgebung des vorderen Teils des hinteren Seitenfensters
SW2 ab, wenn der Airbag expandiert ist.
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Die
einzelnen Befestigungsabschnitte 23 weisen einzelne Befestigungsöffnungen 23a zur
Aufnahme von Befestigungsbolzen 32 auf, um den Körperabschnitt 15 an
einem Innenblech 3 (siehe 3) zu befestigen.
Dieses Innenblech 3 ist ein Teil der Karosserie 1 des
Fahrzeugs V1. An jedem Befestigungsabschnitt 23, siehe 3,
ist eine Befestigungshalterung 31 angebracht, die als eine
Berührungsplatte
wirkt. Das Befestigungsteil 23 ist zusammen mit der Befestigungshalterung 31 an
dem Innenblech 3 oberhalb der oberen Ränder der Seitenfenster SW1
und SW2 befestigt. D.h., das Befestigungsteil 23 ist an
dem Innenblech 3 eines Dachseitenschienenabschnitts RR
der Fahrzeugkarosserie 1 befestigt. Jeder Befestigungsabschnitt 23 ist
weiter an dem Innenblech 3 oberhalb des oberen Endes 15a des
Körperabschnitts 15 montiert,
so dass der untere Rand 15b des Körperabschnitts 15 sich
frei bewegen kann. D.h., der untere Rand 15b des Körperabschnitts 15 kann
sich in Richtung des Fahrgastraums I oder der Außenseite O der Fahrzeugkarosserie
allgemein senkrecht zu den Seitenfenstern SW1 und SW2 bewegen. Jeder
Befestigungsabschnitt 23 ist vertikal länger als die Befestigungsabschnitte 29 an
den Ausdehnabschnitten 26F und 26B. Der Grund
hierfür
ist, dass die Umgebung des Gasverteilungskanals 17 des
Körperabschnitts 15 sich
von einem Türabschnitt 8 der Dachauskleidung 7 nach
unten erstrecken kann, wenn der Körperabschnitt 15 seine
Expansion beendet hat.
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Ein
Befestigungsabschnitt 23F am vorderen Ende ist an dem Innenblech 3 oberhalb
der vorderen Säule
FP befestigt. Ein Befestigungsabschnitt 23B an dem hinteren
Ende ist an dem Innenblech 3 oberhalb des hinteren Säulenabschnitts
RP befestigt. Weiter ist ein Teil mit dem Bezugszeichen 2 in 2 und 3 ein
Außenblech
der Fahrzeugkarosserie 1. Das Innenblech 3 weist
weiter mehrere Befestigungsöffnungen 4 auf.
Eine Mutter 5 für
den Bolzen 32 ist am Umfang jeder Befestigungsöffnung 4 angebracht.
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Die
einzelnen Ausdehnabschnitt 26F und 26B erstrecken
sich so in einer allgemein rechtwinkligen Form, wobei sich die vorderen
Endabschnitte 28 von den zwei Längsenden 15C und 15D des
Körperabschnitts 15 verschmälern. Die
vorderen Endabschnitte 28 der einzelnen Ausdehnabschnitte 26F und 26B sind
an den gegenüberliegenden
Enden von dem Körperabschnitt 15 entfernt
angeordnet. Die Wurzelabschnitte 27 der einzelnen Ausdehnabschnitte 26F und 26B sind
an der Seite in der Nähe des
Körperabschnitts 15 angeordnet.
Die Wurzelabschnitte 27 und 27 der einzelnen Ausdehnabschnitte 26F und 26B erstrecken
sich einzeln im Wesentlichen über
die gesamte vertikale Länge
des vorderen und hinteren Endes 15c und 15d des
Körperabschnitts 15.
Wenn die einzelnen Ausdehnabschnitte 26F und 26B sich
zusammen mit dem Körperabschnitt 15 flach
erstrecken, d.h., ihre oberen Ränder 26a erstrecken
sich parallel mit dem oberen Ende 15a des Körperabschnitts 15 in
Längsrichtung,
und ihre unteren Ränder 26b erstrecken
sich als die Hypotenusen schräg
von dem unteren Ende 15b des Körperabschnitts 15 nach
oben. Die einzelnen Ausdehnabschnitte 26F und 26B werden
durch Vernähen
von Gittermaterialien 25 mit den vorderen und hinteren
Endabschnitten 15c und 15d des Körperabschnitts 15 gebildet.
Die Gittermaterialien 25 sind aus einem Polyamid- oder
Polyestergarn zu einer flexiblen Folienform gewoben, so dass sie
eine Anzahl kleiner durchgehender Löcher oder Öffnungen aufweisen.
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An
dem vorderen Endabschnitt 28 jedes Ausdehnabschnitts 26F und 26B sind
weiter der Befestigungsabschnitt 29 ausgebildet, der sich
nach oben erstreckt (siehe 2). Dieser
Befestigungsabschnitt 29 weist eine allgemein rechtwinklige
Plattenform auf, die eine Befestigungsöffnung 29a zum Einsetzen
des Bolzens 32 aufweist. Diese Befestigungsabschnitte 29 befestigen
die Befestigungsklammern 31 ebenfalls. Die einzelnen Befestigungsabschnitte 29 sind
an dem Innenblech 3 an der Innenseite der Karosserie 1 mittels
der Bolzen 32 befestigt. Der Befestigungsabschnitt 29 des
vorderen Ausdehnabschnitts 26F ist weiter in der Umgebung
in Querrichtung zur Mitte des Dachabschnitts R an dem oberen Rand
des vorderen Fensters FW befestigt.
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Bei
dem Airbag 14 dieser Ausführungsform wird der Körperabschnitt 15 zusammengefaltet
und über
den mittleren Säulenabschnitt
CP oberhalb der oberen Ränder
der Seitenfenster SW1 und SW2 an der Innenseite des Fahrzeugs aufgenommen.
Der so aufgenommene Körperabschnitt 15 wird
mit dem Türabschnitt 8 der
Dachauskleidung 7 abgedeckt. Diese Dachauskleidung 7 deckt
die Innenseite des Dachabschnitts R ab. Der Türabschnitt 8 ist an
dem unteren Rand der Dachauskleidung 7 in dem Dachseitenschienenabschnitt
RR ausgebildet. Andererseits ist der vordere Ausdehnabschnitt 26F zusammengefaltet
und in dem Bereich oberhalb des vorderen Säulenabschnitts FP und oberhalb
des Teils der Fahrzeugskarosserie vor dem Fahrgast MF auf dem vorderen
Sitz aufgenommen. Bei dieser Ausführungsform ist insbesondere
der vordere Ausdehnabschnitt 26F in der Umgebung oberhalb
des Säulenabschnitts
FP des oberen Randes der vorderen Scheibe FW in dem Dachabschnitt
R aufgenommen. Der vordere aufgenommene Ausdehnabschnitt 26F ist mit
dem Türabschnitt 9 abgedeckt.
Dieser Türabschnitt 9 ist
an dem unteren Rand der Dachauskleidung 7 an der Vorderseite
des Dachabschnitts R angeordnet. Der hintere Ausdehnabschnitt 26B ist
zusammengefaltet und von dem oberen hinteren Säulenabschnitt RP aufgenommen,
um die Rückseite des
Fahrgastes MB auf dem Rücksitz
abzudecken. Bei dieser Ausführungsform
ist der hintere Ausdehnabschnitt 26B in der Umgebung oberhalb
des Säulenabschnitts
RP an dem oberen Rand des hinteren Fensters RW in dem Dachabschnitt
R aufgenommen. Der hintere aufgenommene Ausdehnabschnitt 26B wird
mit dem Türabschnitt 10 abgedeckt.
Dieser Türabschnitt 10 ist
an dem unteren Rand der Dachauskleidung 7 an der Rückseite
des Dachabschnitts R angeordnet. Die einzelnen Türabschnitte 8, 9 und 10 umfassen
eine Airbagabdeckung 12 zur Abdeckung des Airbags 14,
wenn er zusammengefaltet und aufgenommen wird. Die einzelnen Türabschnitte 8, 9 und 10 werden
von dem Airbag 14 gedrückt, wenn
er expandiert, so dass sie sich zur Innenseite des Fahrgastraums
I öffnen,
wobei sie ihre unteren Ränder
bewegen.
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Die
Aufblaseinrichtung 34 umfasst einen Körperabschnitt 34a und
einen Rohrverbindungsabschnitt 34b. Der Körperabschnitt 34a ist
zylindrisch ausgebildet. Der Rohrverbindungsabschnitt 34b ist als
ein gekrümmtes
Rohr ausgebildet, der mit dem Körperabschnitt 34a in
Verbindung steht, um das Aufblasgas G zu führen (siehe 5),
das von dem Körperabschnitt 34a in
den Einströmabschnitt 17a des Airbags 14 ausgegeben
wird. Die Auf blaseinrichtung 34 wird in einer Befestigungshalterung 36 gehalten, die
den äußeren Umfang
des Körperabschnitts 34a einklemmt.
Durch Verwendung von Bolzen 37 zur Befestigung der Halterung 36 am
Innenblech 3 wird weiter die Aufblaseinrichtung 34 am
Innenblech 3 in der Umgebung oberhalb des mittleren Säulenabschnitts CP
befestigt. Das untere Ende des Verbindungsrohrabschnitts 34b ist
in den Einlassabschnitt 17a eingesetzt und dort befestigt,
um den Einlassabschnitt 17a durch ein (nicht dargestelltes)
Verbindungsteil, wie z.B. eine Klammer zu verbinden.
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Die
Aufblaseinrichtung 34 ist elektrisch mittels nicht dargestellter
Leitungen mit einer Steuereinheit 40 verbunden und wird
durch Eingabe eines Betriebssignals von der Steuereinheit 40 aktiviert.
Diese Steuereinheit 40 gibt das Betriebssignal zu der Aufblaseinrichtung 34 aus,
wenn sie ein Signal von einem Überschlagsensor 41 oder
einem Seitenaufprallsensor 42 empfängt. Der Überschlagsensor 41 erfasst
einen Überschlag
oder ein Überrollen
des Fahrzeugs V1. Der Seitenaufprallsensor erfasst einen Seitenaufprall
des Fahrzeugs V1.
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Im
Folgenden wird beschrieben, wie die Kopfschutz-Airbagvorrichtung M1 der ersten Ausführungsform
an dem Fahrzeug V1 befestigt ist. Zuerst wird der Airbag 14 mittels
Vernähen
und Verbinden der vorderen und hinteren Ausdehnabschnitte 26F und 26B mit
dem hohlen gewebten Körperabschnitt 15 hergestellt.
Der Airbag 14 wird dann flach ausgebreitet und der Körperabschnitt 15 wird
ziehharmonikaförmig
mit den vorderen und hinteren Ausdehnabschnitten 26F und 26B zusammengefaltet,
so dass das untere Ende 15b näher an das oberen Ende 15a herangebracht
wird. Der Airbag 14 wird weiter nach dem Zusammenfalten
mit einem zerreißbaren,
nicht dargestell ten Bandmaterial umwickelt, so dass er im zusammengefalteten
Zustand verbleibt.
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Darauf
werden die einzelnen Befestigungsabschnitte 23 und 29 des
Airbags 14 an den Befestigungshalterungen 31 befestigt.
Andererseits wird der Einlassabschnitt 17a mit dem Verbindungsrohrabschnitt 34b der
Aufblaseinrichtung 34 verbunden. Dann wird die Befestigungshalterung 36 an
der Aufblaseinrichtung 34 befestigt, um die Airbaganordnung
zu vervollständigen.
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Darauf
werden die einzelnen Befestigungshalterungen 31 und 36 an
den bestimmten Positionen an dem Innenblech 3 unter Verwendung
der Bolzen 32 und 37 und die Dachauskleidung 7 an
dem Innenblech 3 befestigt. Auf diese Weise wird der Airbag und
die Aufblaseinrichtung 34 an dem Fahrzeug V1 montiert.
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Die
Steuereinheit 40, der Überrollsensor 41 und
der Seitenaufprallsensor 42 werden an den bestimmten Positionen
am Fahrzeug V1 getrennt befestigt. Wenn die Kopfschutz-Airbagvorrichtung
M1 am Fahrzeug V1 befestigt ist, werden nicht dargestellte Leitungen,
die sich von der Aufblaseinrichtung 34 erstrecken, mit
der Steuereinheit 40 verbunden.
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Nachdem
die Kopfschutz-Airbagvorrichtung M1 am Fahrzeug V1 befestigt ist,
gibt die Steuereinrichtung 40 das Überrollerfassungssignal von
dem Überrollsensor 41 aus,
um einen Überrollvorgang oder ähnliches
des Fahrzeugs V1 vorherzusagen. Dann aktiviert die Steuervorrichtung 40 die
Aufblaseinrichtung 34. Die Aufblaseinrichtung 34 gibt
das Aufblasgas aus. Hierbei tritt das Aufblasgas von dem Einlassabschnitt 17a des
Airbags 14 in den Gasverteilungskanalabschnitt 17 ein
und verteilt das Gas von dem Gasverteilungskanalabschnitt 17 in
die einzelnen Expansionsabschnitte 18. Der Körperabschnitt 15 des
Airbags 14 expandiert auf diese Weise und zerbricht das
nicht dargestellte Bandmaterial. Dann drückt der Körperabschnitt 15 gegen
den Türabschnitt 8 der
Dachauskleidung 7 und öffnet
diese und expandiert, wobei er sich von den oberen Rändern der
Seitenfenster SW1 und SW2 nach unten erstreckt. Hierdurch deckt
der Körperabschnitt 15 die
Innenseiten der Seitenfenster SW1 und SW2 und den mittleren Säulenabschnitt
CP ab. Andererseits werden die vorderen und hinteren Ausdehnabschnitte 26F und 26B von
dem Körperabschnitt 15 gezogen,
um die einzelnen Türabschnitte 9 und 10 zu öffnen und
sich von Dachabschnitt R, der sie aufgenommen hat, nach unten zu
erstrecken. Hierdurch werden der vordere Ausdehnabschnitt 26F vor
dem Fahrgast MF auf dem Vordersitz angeordnet, um das vordere Fenster
FW abzudecken, und der hintere Ausdehnabschnitt 26B wird
auf der Rückseite
des Fahrgastes MB auf dem Rücksitz
so angeordnet, dass er das hintere Fenster RW abdeckt.
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Der
Fahrgast MF auf dem vorderen Sitz kann dabei in der Nähe des Seitenfensters
SW1 sitzen, wie dies in 8A dargestellt
ist. Auch wenn der Körperabschnitt 15 des
Airbags 14 auf der Seite des Kopfes MH des Fahrgastes MF
auf dem Vordersitz in Richtung der Mitte des Fahrgastraums I beim
Beginn der Expansion angeordnet ist, kann sich das untere Ende 15b allgemein
senkrecht zum Seitenfenster SW bewegen. Der Körperabschnitt 15 drückt daher nach
Beendigung seiner Expansion den Kopf MH des Fahrgastes MF nicht
auf das Seitenfenster SW1. Wenn sich das Fahrzeug F1 überschlägt, kann
sich andererseits der Fahrgast MF auf dem vorderen Sitz in Richtung
der Innenseite des Fahrgastraums I weg von dem Seitenfenster SW1
bewegen. Hierbei wird der Airbagkörperab schnitt 15 von
dem Fahrgast MF zur Innenseite des Fahrgastraums I gedrückt, oder das
untere Ende 15a wird aufgrund seiner eigenen Trägheitskraft
in Richtung der Innenseite des Fahrgastraums I gedrückt. Wenn
das untere Ende 15b des Körperabschnitts sich dann über den
Kopf MH des Fahrgastes bewegt, kehrt der Körperabschnitt 15 zur
Außenseite
O zurück,
wie dies in 8B dargestellt ist, so dass
er in den Raum zwischen dem Fahrgast MF und das Seitenfenster SW1
eintritt. Wenn der Airbagkörperabschnitt
dann zwischen dem Kopf MH des Fahrgastes und dem Seitenfenster SW1
angeordnet ist, kann er den Kopf MH des Fahrgastes geeignet zurückhalten
(oder schützen).
Dies findet in der gleichen Weise ebenfalls bei dem Fahrgast MB auf
dem Rücksitz
statt.
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Die
Ausdehnabschnitt 26F und 26B des Airbags 14 sind
dehnbar. Auch wenn diese Ausdehnabschnitte 26F und 26B die
vorderen Endabschnitte 28 entfernt von dem Körperabschnitt 15 an
dem Innenblech 3 der Fahrzeugkarosserie 1 befestigen,
kann sich der Airbagkörperabschnitt 15,
wenn er vollständig
expandiert ist, mit seinem unteren Ende 15b durch die flexiblen
Ausdehnabschnitte 26F und 26B frei hin- und herbewegen.
Weiter kann der Körperabschnitt 15 sich
mit seinen unteren Ende 15b leicht in Richtung der Innenseite
des Fahrgastraums I bewegen und leicht wieder zur Außenseite
O zurückkehren.
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Bei
der ersten Ausführungsform
ist, wenn der Airbag 14 seine Expansion beendet hat, der
vordere Ausdehnabschnitt 26F vor dem Fahrgast MF auf dem Vordersitz
angeordnet. Bei diesem vorderen Ausdehnabschnitt 26F ist
der vordere, von dem Körperabschnitt 15 entfernte
Endabschnitt 28 an dem Innenblech 3 der Fahrzeugkarosserie 1 befestigt
und der Wurzelabschnitt 27 des Ausdehnabschnitts ist mit
dem Airbagkörperabschnitt 15 verbunden.
Es ist daher für
den vorderen Ausdehnabschnitt 26F schwierig, sich nach
vorne zu bewegen. Daher kann der vordere Ausdehnabschnitt 26F den
Kopf MH des Fahrgastes zurückhalten
(oder schützen),
auch wenn sich der Kopf MH nach vorne bewegt, während er an der Seite des Airbagkörperabschnitts 15 in
Richtung der Mitte des Fahrgastraums I angeordnet ist.
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Gemäß der Kopfschutz-Rirbagvorrichtung M1
der ersten Ausführungsform
expandiert der Airbag 14, auch wenn sich der Fahrgast MF
in der Nähe des
Seitenfensters SW1 befindet, und kann leicht zwischen dem Fahrgast
MF und dem Seitenfenster SW1 angeordnet werden. Auch wenn sich der
Fahrgast MF nach vorne bewegt, kann der Airbag 14 den Fahrgast
MF geeignet zurückhalten.
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Bei
der ersten Ausführungsform
aktiviert die Steuereinrichtung 40 die Aufblaseinrichtung 34,
um den Airbag 14 zu expandieren, auch wenn sie das Erfassungssignal
von dem Seitenaufprallsensor 42 erhält, der den Seitenaufprall
des Fahrzeugs V1 erfasst hat. Die Wirkungen und Funktionen sind ähnlich wie die
oben beschriebenen und werden bei einem Seitenaufprall des Fahrzeugs
V1 erreicht.
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Bei
der ersten Ausführungsform
erstreckt sich der vordere Ausdehnabschnitt 26F des Airbags 14 im
Wesentlichen längs
der gesamten vertikalen Länge
des vorderen Endes 15c des Körperabschnitts 15.
Der Wurzelabschnitt 27 in der Umgebung der Grenze zwischen
dem Ausdehnabschnitt 26F und dem Körperabschnitt 15 weist
einen weiten Bereich auf, so dass der Ausdehnabschnitt 26F einen
weiten Bereich zurückhält. Der
vordere Ausdehnabschnitt 26F verbessert somit die Rückhaltung
der Vorwärtsbewegung
des Fahrgastes MF.
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Bei
dieser Kopfschutz-Airbagvorrichtung M1 ist der vordere Ausdehnabschnitt 26F des
Airbags 14 gitterförmig
ausgebildet, so dass die Sicht nach vorne beibehalten wird. Auch
wenn der Airbag 14 seine Expansion beendet hat, so dass
sein vorderer Ausdehnabschnitt 26F vor dem Fahrgast MF
auf dem vorderen Sitz angeordnet ist, wird durch die Gitterform
die Sicht nach vorne aufrechterhalten. Der Fahrgast MF kann somit
leicht die Umgebung wahrnehmen. Diese Gitterstruktur umfasst eine
Netzform und eine Gitterform und der Ausdehnabschnitt 26F kann den
sich nach vorne bewegenden Fahrgast MF zurückhalten und die Sicht nach
vorne beibehalten.
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Ohne
die obenerwähnten
Punkte zu betrachten, ist es natürlich,
dass der Ausdehnabschnitt 26F folienförmig flexibel ausgebildet werden
kann, wobei jedoch keine Sicht möglich
ist.
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Bei
der Airbagvorrichtung M1 dieser Ausführungsform ist der hintere
Ausdehnabschnitt 26B ebenfalls gitterförmig ausgebildet, so dass die
Sicht nach hinten beibehalten wird.
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Von
dem Standpunkt der Rückhalteleistung an
der vorderen Seite kann ein Airbag 14A ohne den hinteren
Ausdehnabschnitt 26B bei einer Kopfschutz-Airbagvorrichtung
M2 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
verwendet werden, wie in 10 dargestellt.
Die Airbagvorrichtung M2 unterscheidet sich im Wesentlichen von
der Airbagvorrichtung M1 darin, dass der hintere Ausdehnabschnitt 25B bei dem
Airbag 14A fehlt. Bei der Airbagvorrichtung M2 sind weiter
die verbleibenden Abschnitte und Teile ähnlich jenen der ersten Ausführungsform,
so dass eine Beschreibung diesbezüglich entfallen kann, indem
gleiche Teile und Abschnitte mit den gleichen Bezugszeichen versehen
sind.
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Bei
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung M1 der ersten Ausführungsform
expandiert der Airbagkörperabschnitt 15 so,
dass seine Länge
geringer als die des ausgedehnten, jedoch nicht expandierten Zustandes
ist, d.h., so, dass die Länge
von dem Wert L0 auf den Wert L1 vermindert wird. Der vordere Endabschnitt 28 des
Ausdehnabschnitts 26F, der sich vom vorderen Ende 15c des
Körperabschnitts 15 erstreckt,
ist an dem Innenblech 3 der Karosserie 1 befestigt.
Wie mittels ausgezogenen Linien in den 7 und 9 dargestellt,
nehmen der Körperabschnitt 15 und
der Ausdehnabschnitt 26F nach Beendigung der Expansion
eine Form ein, die ähnlich
einem Viertel eines Zylinders ist, um den Fahrgast MF zu umschließen. Der
Körperabschnitt 15 bewegt sich,
wenn er auf der Außenseite
des Fahrgastes MF angeordnet ist, kaum zur Außenseite O, auch wenn er von
dem Fahrgast MF, der sich zur Außenseite O bewegt, gedrückt wird.
Hierdurch kann der Airbag 14 den Fahrgast MF an der Innenseite
des Fahrgastraums I des Körperabschnitts 15 oder
des Ausdehnabschnitts 26F zurückhalten.
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Die
gestrichelten Linien in 9 zeigen den Zustand, in dem
der Airbagkörperabschnitt 15 in
dem nicht expandierten Zustand ausgedehnt ist. In diesem Zustand
sind der Airbagkörperabschnitt 15 und der
Ausdehnabschnitt 26F allgemein rechtwinklig zueinander
angeordnet. Bei der ersten Ausführungsform
wird der Airbagkörperabschnitt 15 jedoch
kürzer,
wie mittels der ausgezogenen Linien in 9 dargestellt,
wenn er expandiert. Der Körperabschnitt 15 und
der Ausdehnabschnitt 26F nehmen nach Beendigung der Expansion
einen Zustand ähnlich einem
Viertel eines Zylinders ein, um den Fahrgast MF einzuschließen.
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Bei
dem Airbagkörperabschnitt 15 ist
die Länge
L1 nach Beendigung der Expansion geringer als die Länge L0 im
ausgedehnten, jedoch nicht expandierten Zustand, so dass die oben
erwähnten Funktionen
und Wirkungen erreicht werden, wenn der Ausdehnabschnitt 26F mindestens
an einem longitudinalen Ende des Körperabschnitts 15 angeordnet
ist. Der Airbag kann somit ohne den hinteren Ausdehnabschnitt 26B,
wie in 10 dargestellt, oder durch Weglassen
des vorderen Ausdehnabschnitts 26F hergestellt werden.
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Bei
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung M1 der ersten Ausführungsform
sind jedoch der vordere und hintere Ausdehnabschnitt 26F und 26B an
den zwei Längsenden 15c und 15d des
Körperabschnitts 15 angeordnet.
Bei dem Körperabschnitt 15,
der vollständig
expandiert ist, werden die zwei Längsenden 15c und 15d von
dem vorderen und hinteren Ausdehnabschnitt 26F und 26B,
die sich zur Fahrzeuginnenseite erstrecken gehalten. Der Körperabschnitt 15 an
der Außenseite
O des Fahrgastes MF und MB können
sich somit kaum zur Außenseite
O bewegen, wenn sie von dem Fahrgast MF und MB gedrückt werden,
der sich zur Außenseite
O bewegt. Die Airbagvorrichtung M1 dient zur besseren Zurückhaltung der
Fahrgäste
MF und MB.
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Um
die Länge
L1 des Airbagkörperabschnitts 15 nach
Beendigung der Expansion geringer als die Länge L0 im ausgedehnten, jedoch
nicht expandierten Zustand zu machen, sind die Expansionsabschnitte 18 bei
Beendigung der Expansion vertikal röhrenförmig nebeneinanderliegend in
Längsrichtung ausgebildet.
Die Verminderung der Länge
beim Expandieren kann jedoch ebenfalls erreicht werden, wenn der
Airbagkörperabschnitt 15 durch
Anordnen von mindestens einem sich vertikal erstreckenden Expansionsabschnitt 18 ausgebildet
ist. Wenn die Expansionsabschnitte 18 nach Beendigung der
Expansion vertikal röhrenförmig nebeneinander
in Längsrichtung
liegend mehrfach ausgebildet sind, wird der expandierte Körperabschnitt
in seiner Länge geringer.
Der Körperabschnitt 15 wird
daran gehindert, sich zur Außenseite
O zu bewegen.
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Die
Kopfschutz-Airbagvorrichtung mit dem Airbag, bei dem der Ausdehnabschnitt
an mindestens einem Längsende
des Airbagkörperabschnitts angeordnet
ist, kann, wie in 11 dargestellt, verändert werden. 11 zeigt
eine Kopfschutz-Airbagvorrichtung M3 gemäß einer dritten Ausführungsform.
Diese Airbagvorrichtung M3 ist an einem Fahrzeug V2, z.B. mit einem
Fahrgastraum mit einer Sitzreihe befestigt, bei dem die Seitenfenster
SW einzeln an den gegenüberliegenden
Seitenflächen
VS des Fahrzeugs angeordnet sind. Bei einem Airbag 14B dieser
Airbagvorrichtung M3 ist der Airbagkörperabschnitt 15 so
angeordnet, dass er mindestens ein Seitenfenster SW des Fahrzeugs
V2, z.B. mit einer Fahrzeugkabine mit einer Sitzreihe abdeckt. Diese Airbagvorrichtung
M3 der dritten Ausführungsform unterscheidet
sich von der der ersten Ausführungsform
bei dem Fahrzeug V2 in der Befestigung der Airbagvorrichtung darin,
dass die Länge
des Airbagkörperabschnitts 15 geringer
ist. Bei der Airbagvorrichtung M3 sind jedoch die übrigen Abschnitte
und Teile gleich jenen der ersten Ausführungsform, so dass gleiche
Teile und Abschnitte mit gleichen Bezugszeichen wie bei der ersten
Ausführungsform
versehen sind.
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Dieser
Airbag 14B der dritten Ausführungsform ist ebenfalls mit
dem hinteren Ausdehnabschnitt 26B versehen. Weiter ist
der vordere Endabschnitt 28 des hinteren Ausdehnabschnitts 26B an
einem Rückwandabschnitt 11 des
Rückbleches
der Karosserie 1 befestigt, das sich allgemein rechtwinklig
in Bezug auf das Seitenfenster SW erstreckt, und zwar in der Nähe der Mitte
oberhalb des oberen Randes des Rückfensters
RW.
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Die
Airbagvorrichtung M1 der ersten Ausführungsform ist an dem Fahrzeug
V1 befestigt, das mit einem sich allgemein vertikal erstreckenden
Säulenabschnitt
CP versehen ist, und das Seitenfenster SW1 und SW2 quer über dem
Säulenabschnitt
CP aufweist. Bei der Airbagvorrichtung M1 der ersten Ausführungsform
ist weiter der Körperabschnitt 15 des
Airbags 14 nach Beendigung der Expansion so angeordnet,
dass er die Seitenfenster SW1 und SW2 über dem Säulenabschnitt CP abdeckt. D.h.,
der Airbagkörperabschnitt 15 wird
weiter mittels des Säulenabschnitts
CP gegen eine Bewegung nach außen O
zurückgehalten.
Bei der ersten Ausführungsform kann
sich daher der Airbag 14 kaum zur Außenseite O bewegen, wenn er
von dem Fahrgast MF und MB gedrückt
wird, der sich zur Außenseite
O bewegt, auch wenn er in Längsrichtung
vergrößert ist.
Hierdurch kann der Airbag 14 die Fahrgäste MF und MB besser zurückhalten.
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Bei
der Kopfschutz-Airbagvorrichtung M1 der ersten Ausführungsform
ist der Airbag 14 so aufgenommen, dass der Körperabschnitt 15 von
dem Türabschnitt 8 der
Dachauskleidung 7 oberhalb der oberen Ränder der Seitenfenster SW1
und SW2 abgedeckt wird. Der vordere und hintere Ausdehnabschnitt 26 an
den zwei Längsenden 15c und 15d des Körperabschnitts 15 sind
jeweils mit dem Körperabschnitt 15 oberhalb
der oberen Ränder
des vor deren Fensters FW oder des hinteren Fensters RW, die an die
Seitenfenster SW1 und SW2 angrenzen, verbunden. Der vordere und
hintere Ausdehnabschnitt 26 sind in den Türabschnitten 9 und 10 der
Dachauskleidung aufgenommen und werden von ihnen abgedeckt, so dass
sie sich nach unten erstrecken können.
Der Airbag 14 hat somit ein ausgezeichnetes Aussehen, wenn
er in dem Inneren des Fahrgastraums I aufgenommen ist.
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Ein
besonderes Merkmal der Kopfschutz-Airbagvorrichtung M1 ist, dass
die drei Fenster FW, SW (d.h. SW1 und SW2) und RW der Vorderseite,
der Seiten und der Rückseite
des Inneren mit dem Airbag 14 abgedeckt werden können. Die
Airbagvorrichtung M1 weist somit eine bessere Rückhalteleistung des Airbags 14 für die vorderen
und hinteren Passagiere MF und MB im Inneren des Fahrgastraums I
auf, wobei eine ausgezeichnete Erscheinung im Inneren des Fahrgastraums
I gewährleistet
ist.
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Der
Airbag 14A ist nur mit einem vorderen Ausdehnabschnitt 26F oder
dem hinteren Ausdehnabschnitt 26B als Ausdehnabschnitt 26 versehen,
wie bei der zweiten Ausführungsform.
Der Körperabschnitt 15 ist
so aufgenommen, dass beim Verstauen des Airbags er mit der Dachauskleidung 7 am oberen
Rand des Seitenfensters SW abgedeckt wird. Der Ausdehnabschnitt 26F oder
der Ausdehnabschnitt 26B ist so aufgenommen und wird mit
der Dachauskleidung 7 abgedeckt, so dass er in den Körperabschnitt 15 am
oberen Rand des Fensters FW oder des Fensters RW benachbart zu den
Seitenfensters SW mündet
und sich nach unten erstrecken kann. Diese Konstruktion verbessert
das Aussehen des aufgenommenen Airbags im Inneren des Fahrgastraums
I.
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Bei
der ersten Ausführungsform
weist der Airbag 14 die sich erstreckenden Einströmabschnitte 17b auf,
die ein wenig in das oberen Ende des Bereichs des Ausdehnabschnitts 26 eintreten
und durch Eintritt des Aufblasgases expandieren. Beim expandieren
des Airbags 14 expandieren daher die Einströmabschnitte 17b und
drücken
und öffnen
die Türabschnitte 9 und 10 der
Dachauskleidung 7 auf einfache Weise. Hierdurch sind die
Ausdehnabschnitte 26 so angeordnet, dass sie in Richtung
der Innenseite des Fahrgastraums I von dem Körperabschnitt 15 gekrümmt sind
und sich ungehindert nach unten erstrecken.
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Die
Ausdehnabschnitte 26 werden von dem Airbagkörperabschnitt 15 getrennt
hergestellt und dann mit dem Körperabschnitt 15 durch
Annähen verbunden.
Die Ausdehnabschnitte 26 können jedoch ebenfalls einstückig mit
dem Körperabschnitt 15 ausgebildet
werden. Bei dieser Abänderung
können
die Ausdehnabschnitte 26 hohl sein und einstückig mit
dem Körperabschnitt 15 gewebt
werden.
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Der
Airbag 14 kann ebenfalls ohne Verwendung des Hohlwebverfahrens
hergestellt werden. Beispielsweise kann der Airbag 14 durch
Falten einer Folie eines flachen Tuchs und durch Nähen, Verkleben
oder Verschweißen
des gefalteten Tuchs an bestimmten Abschnitten, wie z.B. den Umfangsrändern, hergestellt
werden, um die Expansionsabschnitte 18 zu bilden. Bei dieser
Abänderung
können
die Ausdehnabschnitte 26 einstückig mit dem Körperabschnitt 15 hergestellt
werden. Die Ausdehnabschnitte 26 können ebenfalls getrennt von
dem Körperabschnitt 15 hergestellt
werden und mit dem Körperabschnitt 15 durch
Nähen,
Kleben oder Verschweißen oder
durch Verwendung von Befestigungsmitteln, wie z.B. Ösen oder
Nieten, verbunden werden.
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Die
einzelnen Türabschnitte 8, 9 und 10 der Dachauskleidung 7 können von
dem die Innenseite des Dachabschnitts R getrennt an anderen Stellen ausgebildet
sein.
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Die
einzelnen Türabschnitte 8, 9 und 10 der Dachauskleidung 7 können so
hergestellt sein, dass sie durch Zerbrechen ihrer Umfangslinien
geöffnet werden,
wenn sie mittels des Airbags 14, 14A oder 14B gedrückt werden.
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Weiter
sind die Positionen der einzelnen Türabschnitte 8, 9 und 10 der
Dachauskleidung 7 an den Stellen der Ausdehnabschnitte 26 (d.h. 26F und 26B)
angeordnet und können
von den oberen Rändern
der Fenster FW und RW an der Innenseite entfernt werden.