DE19850519A1 - Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Zündvorrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
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Abstract
Eine Zündvorrichtung (11) für eine Brennkraftmaschine ist so auszubilden, daß sie ein geringes Bauvolumen einnimmt und in fertigungstechnisch günstiger Weise hergestellt werden kann. Dazu weist die Zündvorrichtung (11) eine Zündspule (12) auf, die als Stabzündspule ausgebildet ist mit einem konzentrisch um eine Längsachse (13) der Zündspule (12) angeordneten Spulkörper (18), an dem achsgleich ein Isolationsträger (27) angebracht ist. Der Spulenkörper (18) ist mit einem Wicklungssatz (21) versehen, dessen Wicklungsdraht (29) zu dem Isolationsträger (27) weitergeführt ist. Hier ist in einer fortgeführten Wicklung ein als Induktivität (31) ausgebildetes Entstörelement (32) verwirklicht. DOLLAR A Die Zündvorrichtung (11) wird vorzugsweise in Kraftfahrzeugen eingesetzt.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Zündvorrichtung für eine
Brennkraftmaschine nach der Gattung des Anspruchs 1. Die
Zündvorrichtung weist wenigstens eine Zündspule auf, die
zur Direktkontaktierung mit einer Zündkerze der
Brennkraftmaschine vorgesehen ist.
Durch die DE 39 20 080 A1 ist eine Zündvorrichtung mit
mehreren Zündspulen für eine Brennkraftmaschine bekannt,
bei der eine jede der Zündspulen oberhalb eines Schachtes
eines Zylinderkopfes der Brennkraftmaschine angeordnet ist.
Ein an die jeweilige Zündspule angefügter
Hochspannungsstecker, der die Verbindung zwischen einem
Hochspannungsausgang der Zündspule und einem Anschlußbolzen
der in dem Schacht ortsfest angebrachten Zündkerze
herstellt, ist in den Schacht eingesetzt.
Der Zündkerzenstecker enthält einen zylinderförmigen,
langgezogenen Entstörwiderstand, dessen Längserstreckung in
Flucht zur Längserstreckung des Schachtes verläuft.
Diese Anordnung der Zündspule in Verbindung mit dem
angefügten Zündkerzenstecker und dessen langgezogenem
Entstörwiderstand hat den Nachteil, daß die Zündvorrichtung
großbauend und unter beengten Einbauverhältnissen nicht
mehr einsetzbar ist.
Die erfindungsgemäße Zündvorrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat dem gegenüber
den Vorteil, daß die zuvor erwähnte Unzulänglichkeit in
zufriedenstellendem Maß vermieden wird. Dazu ist ein
Entstörelement der Zündvorrichtung anstelle des
Entstörwiderstandes eingesetzt, das als eine Induktivität
ausgebildet ist, die die bei einem Zündvorgang an der
Zündkerze auftretende elektrische Störenergie durch ihren
Wechselstromwiderstand dämpft. Die Induktivität ist,
zumindest teilweise, aus einem Wicklungsdraht gebildet, der
auch bei der Herstellung eines Wicklungssatzes einer
Zündspule Verwendung findet.
Durch diese Ausbildung kann das Entstörelement konstruktiv
und produktionstechnisch vorteilhaft in die Zündspule
integriert werden. Das reduziert bei der Zündvorrichtung
Bauraum, Verbindungsstellen, Montageaufwand, Anzahl der
Bauelemente und damit auch Kosten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der Figurenbeschreibung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teil der Zündvorrichtung in einer
Seitenansicht und Fig. 2 eine Einzelheit aus der Fig. 1
in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie II-II
in Fig. 1.
Eine in den Fig. 1 und 2 teilweise dargestellte
Zündvorrichtung 11 einer Brennkraftmaschine, insbesondere
einer Mehrzylinderbrennkraftmaschine, weist für jeden
Zylinder eine Zündspule 12 auf. Die Zündvorrichtung 11 ist
in bekannter, nicht näher dargestellter Weise zur Montage
an einem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine vorgesehen. In
dem Zylinderkopf ist für jeden Zylinder ein sogenannter
Kerzenschacht ausgebildet. In jedem dieser Schächte ist
versenkt eine Zündkerze 13 ortsfest eingesetzt, die mit
einem Anschlußbolzen 14 zur Kontaktierung mit einem
Kontaktstück 16 der zugeordneten Zündspule 12 zu einer
Eintrittsöffnungen des Schachtes weist.
Jede der Zündspulen 12 ist als eine Stabzündspule
ausgebildet und zum Einführen in den zugeordneten Schacht
vorgesehen. Die Zündspule 12 als weitgehend
rotationssymmetrisches Teil enthält in koaxialer Anordnung
zu einer Längsachse 17 in nicht dargestellter Weise einen
länglichen zylindrischen Kern aus magnetisierbarem
Material, der in elektrisch isolierender Weise von einer
Niederspannung führenden Primärwicklung umgeben ist.
In radialem Abstand zu dieser ist auf einem Spulenkörper 18
der Zündspule 12, der als ein in Kammern untergliederter
Sekundärspulenkörper 19 ausgebildet ist, ein Wicklungssatz
21 in Form einer beim Betrieb der Zündspule 12 Hochspannung
führenden Sekundärwicklung 22 angeordnet.
Ein Ende der Sekundärwicklung 22 ist elektrisch mit einem
an einer Stirnseite 23 des Sekundärspulenkörpers 19 in
axialer Richtung abstehenden Schneid-/Klemmelement 24
verbunden. An einer anderen Stirnseite 26 des
Sekundärspulenkörpers 19 ist ebenfalls rotationssymmetrisch
zur Längsachse 17 ein zylindrischer Isolationsträger 27
angebracht, wobei dieser alternativ auch einstückig mit dem
Sekundärspulenkörper 19 sein kann.
Ein Endabschnitt 28 eines Wicklungsdrahtes 29, aus dem die
Sekundärwicklung 22 gewickelt ist, ist ohne Unterbrechung
zum Isolationsträger 27 geführt und bildet hier in einer
weitergeführten Wicklung eine Induktivität 31 als
Entstörelement 32. Danach ist das Ende des Wicklungsdrahtes
29 in nicht näher dargestellter Weise mit dem an dem
Isolationsträger 27 achsgleich angefügten Kontaktstück 16
der Zündspule 12 elektrisch leitend angeschlossen. Über das
Kontaktstück 16 wird die Zündspule 12 mit dem
Anschlußbolzen 14 der Zündkerze 13 elektrisch kontaktiert.
Die Induktivität 31 ist als Luftspule ausgebildet. Sie kann
jedoch, wie in der Fig. 2 ausgeführt, auch als Spule mit
einem innen liegenden Ferritkern 33 oder einem Kern aus
anderem ferromagnetischem Material ausgebildet sein.
Durch die Auslegung der Induktivität 31 kann über die
Wicklungskapazität der Frequenzgang der Dämpfung für die
bei einem Zündvorgang an der Brennkraftmaschine 13
auftretende elektrische Störenergie den Erfordernissen
angepaßt werden.
Wenn ein besonders hoher Induktionswert des Entstörelements
32 bei kleinem Bauraum gefordert ist, wird der Ferritkern
33 in den Isolationsträger 27, oder, falls dieser mit dem
Sekundärspulenkörper 19 integriert ist, in diesen
eingesetzt.
Mit der Verwendung der Induktivität 31 als Entstörelement
32 kann auf einen Entstörwiderstand mit Widerstandsdraht
verzichtet werden. Statt dessen kann in einem gemeinsamen
Wicklungsvorgang mit der Herstellung der Sekundärwicklung
22 die Induktivität 31 aus dem Wicklungsdraht 29 gebildet
werden.
Der Wicklungsdraht 29 ist ein elektrisch gut leitender
Kupferdraht. Somit weist das Entstörelement 32 nur eine
geringe ohmsche Komponente auf, die aber bei Bedarf durch
andere Elemente, beispielsweise einen in der Zündkerze 13
integrierten Kerzenwiderstand ergänzt werden kann.
Durch diese Ausbildung des Entstörelements 32 läßt sich bei
der Zündvorrichtung 11 ein geringer Bauraum in
fertigungstechnisch günstiger Weise verwirklichen.
Claims (7)
1. Zündvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit
wenigstens einer Zündspule (12), die zur
Direktkontaktierung an einer Zündkerze (13) der
Brennkraftmaschine vorgesehen ist, welche Zündspule (12)
mindestens einen aus einem Wicklungsdraht (29) gebildeten
Wicklungssatz (21) enthält, sowie mit einem Entstörelement
(32) der Zündvorrichtung (11) zur Dämpfung der bei einem
Zündvorgang an der Zündkerze (13) auftretenden elektrischen
Störenergie, dadurch gekennzeichnet, daß das Entstörelement
(32) als eine Induktivität (31) ausgebildet ist, die die
Störenergie durch ihren Wechselstromwiderstand dämpft und
die, zumindest teilweise, aus dem Wicklungsdraht (29)
gebildet ist.
2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktivität (31) insbesondere einstückig mit dem
Wicklungssatz (21) der Zündspule (12), in Fortsetzung zu
einer Sekundärwicklung (22), ausgebildet ist.
3. Zündvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktivität (31) als Luftspule dargestellt ist.
4. Zündvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktivität (31) in Form einer Spule mit
Ferritkern (33) oder einem Kern aus anderem ferromag
netischen Material dargestellt ist.
5. Zündvorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Induktivität (31) in oder auf einem
Spulenkörper 18 der Zündspule (12), vorzugsweise dem
Sekundärspulenkörper (19), integriert ist.
6. Zündvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktivität (31) auf einem Isolationsträger (27)
aufgebracht ist, der vorzugsweise einstückig mit dem
Spulenkörper (18) und insbesondere rotationssymmetrisch zu
diesem ist.
7. Zündvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende der Induktivität (31) zumindest mittelbar mit
einem Kontaktstück (16) der Zündspule (12) für die
Kontaktierung mit der Zündkerze (13) elektrisch leitend
verbunden ist.
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