DE102006040249A1 - Zündspule, insbesondere für eine Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zündspule (10), insbesondere für eine Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug. Die Zündspule (10) weist eine Magnetbaugruppe (16) mit einem inneren Kern (19) und einem äußeren Kern (18) auf. Ferner ist eine Primärwicklung (22) und eine Sekundärwicklung (23) vorgesehen. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, sowohl die Primärwicklung (22) als auch die Sekundärwicklung (23) auf einem gemeinsamen, einstückig ausgebildeten Spulenkörper (20) anzuordnen. Die erfindungsgemäße Zündspule (10) benötigt einen geringen Montage- und Handlingsaufwand und läßt sich daher relativ kostengünstig herstellen.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft eine Zündspule, insbesondere für eine Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Zündspule ist aus der
EP 0 469 530 A1 bekannt. Die bekannte Zündspule weist eine Magnetbaugruppe auf, die einen stabförmigen Magnetkern hat, der von einer Primärspule, sowie von einer Sekundärspule konzentrisch umgeben ist. Die Wicklungen der Primärspule bzw. der Sekundärspule sind dabei jeweils auf einem eigenen, separaten Spulenkörper aufgewickelt. Durch die separate Primärspule und Sekundärspule ergeben sich während des Handlings und der Montage der Zündspule ein erhöhter Aufwand und erhöhte Kosten. - Aus der
JP 2002 23 56 49 A - Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Zündspule, insbesondere für eine Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass sie bei guten magnetischen Eigenschaften einen gegenüber dem Stand der Technik reduzierten Teile- und Montageaufwand benötigt und daher besonders kostengünstig herstellbar ist. Dies wird erfindungsgemäß im Wesentlichen durch einen einstückig ausgebildeten Spulenkörper erreicht, der sowohl die Primärwicklung als auch die Sekundärwicklung trägt, wobei die Primärwicklung und die Sekundärwicklung jeweils konzentrisch den gemeinsamen Magnetkern umgeben.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Zündspule sind in den Unteransprüchen angegeben.
- In einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Trägerabschnitte für die Primärwicklung und die Sekundärwicklung mit einem einzigen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden, wodurch sich eine einfache Fertigung des Spulenkörpers erzielen lässt.
- Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn von den beiden Trägerabschnitten eine taschenförmige Aufnahme für die Primärwicklung bzw. die Sekundärwicklung ausgebildet wird, da dann eine besonders einfache Montage der Primär- bzw. Sekundärwicklung erzielt werden kann.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen stark vereinfachten Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Zündspule.
- Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Die in der Figur dargestellte Zündspule
10 dient der Direktkontaktierung einer nicht dargestellten Zündkerze einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug. Die Zündspule10 weist ein aus Kunststoff bestehendes Gehäuse11 auf. Das Gehäuse11 ist in seinem oberen Bereich becherförmig ausgebildet und besitzt einen am Gehäuse11 einstückig angeformten Stecker12 sowie einen Anschlussflansch13 . Mittels des Anschlussflansches13 lässt sich die Zündspule10 auf der Brennkraftmaschine, beispielsweise an einer Motorabdeckung positionieren und befestigen. Im Innenraum15 des Gehäuses11 ist eine Magnetbaugruppe16 eingesetzt. Die Magnetbaugruppe16 weist einen äußeren, sogenannten O-Kern18 und einen inneren, sogenannten I-Kern19 auf. - Der vorzugsweise zylindrisch mit rundem oder rechteckigem Querschnitt ausgebildete I-Kern
19 ist von einem aus Kunststoff bestehenden Spulenkörper20 konzentrisch umgeben, welcher wiederum vom äußeren O-Kern18 umgeben ist. Der Spulenkörper20 trägt gleichzeitig sowohl eine Primärwicklung22 als auch eine Sekundärwicklung23 . Die Primärwicklung22 ist mit im Stecker12 angeordneten bzw. diesen durchragenden Steckerpins25 elektrisch kontaktiert, welche wiederum mit der Bordspannung des Kraftfahrzeugs verbunden sind. Die Hochspannung tragende Sekundärwicklung23 ist elektrisch mit einem Anschlussbolzen26 kontaktiert, welcher in einen Aufnahmebereich27 des Gehäuses11 hineinragt. In den Aufnahmebereich27 ragt auch die (nicht dargestellte) Zündkerze hinein, welche an ihrem Kopf mit dem Anschlussbolzen26 elektrisch verbunden ist. Der Innenraum15 des Gehäuses11 ist bis oberhalb der Magnetbaugruppe16 mit einem Isolierharz28 befüllt. - Der Spulenkörper
20 weist zwei zylindrische Trägerabschnitte30 ,31 auf. Auf dem Außenumfang des inneren Trägerabschnitts30 ist die Primärwicklung22 angeordnet, während auf dem Außenumfang des äußeren Trägerabschnitts31 sich die Sekundärwicklung23 befindet. Der äußere Trägerabschnitt31 weist zusätzlich radial umlaufende Stege32 auf, die Kammern33 ausbilden, in denen die Sekundärwicklung23 angeordnet ist. Auf der dem Anschlussbolzen26 abgewandten Seite des Spulenkörpers20 sind die beiden Trägerabschnitte30 ,31 des Spulenkörpers20 mit einem ringförmigen Verbindungsflansch34 miteinander verbunden. - Von den beiden Trägerabschnitten
30 ,31 und dem Verbindungsflansch34 wird eine taschenförmige, zylindrische Aufnahme35 für die Primärwicklung22 gebildet. Dabei ist die Aufnahme35 auf der dem Verbindungsflansch34 gegenüber liegenden Seite derart ausgebildet, dass die vorab als Baugruppe hergestellte Primärwicklung22 in die Aufnahme35 eingeschoben werden kann, wobei der Verbindungsflansch einen Anschlag für die Primärwicklung22 bildet. Hierzu wird die Primärwicklung22 , welche vorzugsweise aus einem sogenannten Backlackdraht besteht, um einen entsprechenden Dorn gewickelt, so dass nach einer Wärmebehandlung und dem Abstreifen der Primärwicklung22 von dem Dom die Primärwicklung22 als eigenstabile, feste Baueinheit vorliegt, die dann in die Aufnahme35 eingeschoben werden kann. - Nach dem Komplettieren des Spulenkörpers
20 mit der Sekundärwicklung23 , welche auch bereits vor dem Einsetzen der Primärwicklung22 auf dem Trägerabschnitt31 aufgebracht sein kann, wird zur Montage der Magnetbaugruppe16 anschließend der I-Kern19 in die vom inneren Trägerabschnitt30 ausgebildete Aufnahme eingeschoben, worauf anschließend der äußere O-Kern18 über den Spulenkörper20 geschoben wird. Somit ist die Magnetbaugruppe16 komplettiert und kann in das Gehäuse11 eingesetzt werden. Danach sind noch die elektrischen Anschlüsse der Primärwicklung22 mit den Steckerpins25 sowie der Sekundärwicklung23 mit dem Anschlussbolzen26 herzustellen und der Innenraum15 des Gehäuses11 mit dem Isolierharz28 auszufüllen. - In Abwandlung des dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiels ist es selbstverständlich beispielsweise auch möglich, die Zündspule
10 nicht zur Direktkontaktierung auf dem Kopf einer Zündkerze, sondern als (motornahes) Anbauteil mit mehreren Magnetkreisen auszubilden. Diese Zündspule in sogenannter 2X2- oder 3X2-Ausführung kann dann über Zündkabel mit den Zündkerzen eines 4- bzw. 6-Zylinder-Motors verbunden werden. Erfindungswesentlich ist somit der Aufbau der Magnetbaugruppe16 mit einem gemeinsamen, einstückigen Spulenkörper20 sowohl für die Primärwicklung22 als auch für die Sekundärwicklung23 anstelle von separaten Spulenkörpern für die Primärwicklung22 bzw. die Sekundärwicklung23 .
Claims (7)
- Zündspule (
10 ), insbesondere für eine Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug, mit einer Magnetbaugruppe (16 ), umfassend einen magnetisch wirksamen ersten Kern (19 ), um den konzentrisch eine auf einem ersten Spulenkörper angeordnete Primärwicklung (22 ) und eine auf einem zweiten Spulenkörper angeordnete Sekundärwicklung (23 ) angeordnet sind, wobei die Sekundärwicklung (23 ) und die Primärwicklung (22 ) konzentrisch zueinander angeordnet sind, sowie mit einem magnetisch wirksamen zweiten Kern (18 ), der den zweiten Spulenkörper umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spulenkörper und der zweite Spulenkörper als ein einziges, einstückig ausgebildetes, vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Bauteil (20 ) ausgebildet ist. - Zündspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (
20 ) zwei zylindrische Trägerabschnitte (30 ,31 ) aufweist, auf deren jeweiligem Außenumfang die Primärwicklung (22 ) und die Sekundärwicklung (23 ) angeordnet sind, wobei die beiden Trägerabschnitte (30 ,31 ) über einen Verbindungsabschnitt (34 ) miteinander verbunden sind. - Zündspule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (
34 ) ringförmig ausgebildet und von dem ersten Kern (19 ) durchdrungen ist. - Zündspule nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (
34 ) einen axialen Anschlag für die zwischen den beiden Trägerabschnitten (30 ,31 ) angeordnete Primärwicklung (22 ) oder Sekundärwicklung (23 ) bildet. - Zündspule nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Trägerabschnitte (
30 ,31 ) zusammen mit dem Verbindungsabschnitt (34 ) eine taschenförmige Aufnahme (35 ) für die Primärwicklung (22 ) oder Sekundärwicklung (23 ) ausbildet. - Zündspule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Aufnahme (
35 ) angeordnete Primärwicklung (22 ) oder Sekundärwicklung (23 ) als vorab gefertigtes, eigenstabiles Paket in die Aufnahme (35 ) einschiebbar ist. - Zündspule nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der außen liegenden Trägerabschnitt (
31 ) an seinem Außenumfang radial umlaufende Stege (32 ) zur Bildung von Kammern (33 ) für die Primärwicklung (22 ) oder Sekundärwicklung (23 ) aufweist.
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Family Applications (1)
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