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Die
Erfindung betrifft einen Stabzündtransformator
zur Versorgung eines Zündmittels
mit Hochspannung. Der Stabzündtransformator
hat einen Hauptkernbereich, um den konzentrisch zur Längsachse
des Stabzündtransformators
eine erste innere Wicklung und eine zweite äußere Wicklung angeordnet sind.
Eine der Wicklungen ist eine Primärwicklung und die andere Wicklung
ist eine Sekundärwicklung.
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Aufgrund
einer angestrebten geringen Baugröße von Stabzündtransformatoren
sowie der thermischen und mechanischen Beanspruchung solcher Stabzündtransformatoren
im Motorraum eines Kraftfahrzeugs sind insbesondere die Isolierstoffe
zur Isolation der hochspannungsführenden
Elemente stark belastet. Bei einer grenzwertigen Belastung der Isolierstoffe
altern diese schneller und die Lebensdauer eines solchen Stabzündtransformators
ist erheblich reduziert. Ferner müssen derzeit sehr hochwertige
Isolierstoffe eingesetzt werden, um die erforderliche Isolationswirkung überhaupt
auf dem zur Verfügung
stehenden Raum zu erreichen. Auch kann die von derzeit eingesetzten
Stabzündtransformatoren
erzeugte Hochspannung nicht weiter erhöht werden, wodurch die Gestaltungsfreiheit
bei der Konzeption eines Zündsystems
für eine
Brennkraftmaschine eingeschränkt
ist.
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Es
sind Stabzündtransformatoren
bekannt, bei denen der Transformatorkern mit einem Massepotential
des Kraftfahrzeugs verbunden ist, wodurch der Transformatorkern
dieses Massepotential hat. Bei diesen bekannten Stabzündtransformatoren
ist die Primärspule
innenliegend koaxial um den Transformatorkern herum angeordnet und
die Sekundärspule
ist außen
um die Primärspule
herum koaxial angeordnet, wobei die Sekundärspule außen durch einen Mantel aus
Isolierstoff umgeben ist.
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Ferner
sind Stabzündtransformatoren
bekannt, bei denen die Sekundärspule
innenliegend um den Transformatorkern herum angeordnet ist. Die Primärspule ist
bei diesen Anordnungen außen
um die Sekundärspule
herum angeordnet, wodurch diese Stabzündtransformatoren auch als
Stabzündtransformatoren
mit außen
liegender Sekundärspule bezeichnet
werden. Der Transformatorkern ist mit keinem Potential elektrisch
leitend verbunden, so dass sich das Potential des Transformatorkerns
aufgrund einer kapazitiven Kopplung auf ein Mittenpotential zwischen
dem Massepotential und dem erzeugten Hochspannungspotential einstellt.
Bei Stabzündtransformatoren
mit außen
liegender Sekundärspule,
die mit einem Isoliermantel umgeben ist, ist der Isolierstoff des
Isoliermantels durch in der Nähe des
Isoliermantels angeordneten Potential führenden Bauteilen zumindest örtlich stark
beansprucht. Insbesondere beim Einbau des Stabzündtransformators in einen Zylinderkopf
eines Kraftfahrzeugs, der gewöhnlich
mit dem Massepotential des Kraftfahrzeugs verbunden ist, ist der
Isolierstoff des Isoliermantels zumindest örtlich stark beansprucht. Solche
Stabzündtransformatoren
sind zum Einbau in der Nähe Potential
führender
Bauteile nur bedingt geeignet.
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Die
bekannten Stabzündtransformatoren
haben allgemein den Nachteil, dass die verwendeten Isolierstoffe
lokal stark ungleichmäßig belastet
werden. Das Isolationsvermögen
des Isolierstoffs und die Stärke
des Isolierstoffs müssen
jedoch entsprechend der maximal auftretenden Belastung ausgelegt
werden. Darüber
hinaus muss bei einer Schräglagenwicklung
der Primärwicklung
und/oder der Sekundärwicklung
durch konstruktive Maßnahmen
das Abrutschen einzelner Drähte
verhindert werden. Beim Schräglagenwickeln
wird nur ein Teil der Zylinderlage einer Spulenwicklung mit einem
Wickeldraht gewickelt, wobei die anschließend auf die se Lage erzeugte
weitere Lage nicht bis zum Anfang der ersten Lage zurück gewickelt
wird. Die nachfolgend auf die zweite Lage gewickelte dritte Lage
hat die gleiche Breite wie die erste Lage, so dass diese versetzt
zur ersten Lage angeordnet ist.
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Diese
Schräglagenwicklungen
werden auch als Pilgerschrittwicklung bezeichnet und sind insbesondere
aus Handbüchern
zu Wickelmaschinen, z.B. von Wickelmaschinen der Firma Marsilli,
beschrieben.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Stabzündtransformator zur Versorgung
eines Zündmittels,
insbesondere einer Zündkerze
einer Brennkraftmaschine, mit einer Hochspannung anzugeben, bei dem
die Belastung des Isoliermaterials zur Isolation der Sekundärspule verringert
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Stabzündtransformator
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen angegeben.
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Durch
einen Stabzündtransformator
zur Versorgung eines Zündmittels,
insbesondere einer Zündkerze
einer Brennkraftmaschine, mit Hochspannung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 wird erreicht, dass im Bereich großer Potentialunterschiede
eine dickere Isolierstoffschicht zur Verfügung steht als in Bereichen
mit geringeren Potentialunterschieden. Dadurch wird der Isolierstoff
zur Isolation der Sekundärspule
geringer beansprucht als bei herkömmlichen Stabzündtransformatoren.
Punktuell starke Belastungen des Isolierstoffs werden vermieden.
Diese starken punktuellen Belastungen werden durch große örtliche
Potentialunterschiede hervorgerufen, die auch als Hot Spots bezeichnet
werden. In Bereichen solcher Hot Spots wird das Isoliermaterial stark
beansprucht. Üblicherweise
wird die Isolation des gesamten Stabzündtransformators auf diese
Hot Spots ausgelegt, so dass in Bereichen mit geringeren Potentialunterschieden
mehr Isoliermaterial vorhanden ist als zur Isolation der hochspannungsführenden
Bauteile der Stabzündspule
notwendig ist. Andererseits wird in den Bereichen der Hot Spots
das Isolationsmaterial stark beansprucht, wodurch die Lebensdauer
des Isolati onsmaterials insbesondere an diesen Hot Spots durch die
Beanspruchung reduziert ist.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer kombinierten
Zündtransformator-
und Zündmitteleinheit,
vorzugsweise für
eine Brennkraftmaschine, die nach dem Otto-Prinzip arbeitet. Die
Anordnung hat ein Zündmittel,
das zwischen einer mit Hilfe von Elektroden gebildeten Funkenstrecke
und einem Hochspannungsanschluss einen Isolierstoffkörper hat.
Der Querschnitt des Isolierstoffkörpers nimmt zumindest im Bereich
der Sekundärwicklung
des Zündtransformators
mit zunehmender Entfernung von den Elektroden des Zündmittels
ab. Um den Isolierstoffkörper
sind konzentrisch zu dessen Längsachse
die Sekundärwicklung
und die Primärwicklung
des Zündtransformators
angeordnet.
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Durch
eine solche Anordnung ist eine kompakte Bauweise des Zündtransformators
und der Zündmitteleinheit
möglich,
wobei der Isolierstoffkörper
als Spulenkörper
für die
Sekundärspule
des Zündtransformators
dient. Dadurch wird auf einfache Art und Weise eine konische Ausbildung
und Anordnung der Sekundärspule
des Zündtransformators
erreicht. Durch eine geeignete Wahl der mit der Sekundärwicklung,
dem Transformatorkern und mit weiteren Elementen der Anordnung verbundenen
Potentialen kann durch diese konische Ausbildung der Sekundärspule der
Isolationsabstand zwischen Elementen mit großen Potentialunterschieden
vergrößert werden.
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Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden auf die in den Zeichnungen
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele Bezug
genommen, die an Hand spezifischer Terminologie beschrieben sind.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Schutzumfang der Erfindung
dadurch nicht eingeschränkt
werden soll, da derartige Veränderungen
und weitere Modifizierungen an den gezeigten Vorrichtungen sowie
derartige weitere Anwendungen der Erfindung, wie sie darin aufgezeigt sind,
als übliches
derzeitiges oder künftiges
Fachwissen eines zuständigen
Fachmanns angesehen werden. Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele
der Erfindung, nämlich:
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1 einen
Ausschnitt eines Längsschnitts eines
bekannten Stabzündtransformators;
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2 einen
Ausschnitt eines Längsschnitts eines
erfindungsgemäßen Stabzündtransformators;
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3 eine
Seitenansicht einer Zündtransformator-/Zündkerzen-Einheit
gemäß der vorliegenden Erfindung;
und
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4 eine
Schnittdarstellung der Zündtransformator-Zündkerzen-Einheit
entlang der Schnittlinie A-A nach 3.
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In 1 ist
ein Stabzündtransformator 10 dargestellt,
der zur Verbindung mit einer nicht dargestellten Zündkerze
ausgebildet ist, wobei der Stabzündtransformator 10 im
Bereich 12 eine Öffnung
zur Aufnahme eines Anschlussbereichs einer Zündkerze hat. Zumindest der
untere Bereich des Stabzündtransformators 10 wird
in einen in einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine vorgesehenen
Schacht eingesetzt. Der Stabzündtransformator 10 umfasst einen
im Wesentlichen zylindrischen Stabkern 14, der aus weichmagnetischem
Eisen oder einem magnetischen Material gebildet ist und sich entlang
der Längsachse 11 des
Stabzündtransformators 10 erstreckt.
Eine Sekundärwicklung 16 ist
auf einem Spulenkörper 18 koaxial
um den Stabkern 14 angeordnet. Ein Wicklungsende der Sekundärwicklung 16 ist mit
der als Bezugspotential dienenden Masse des Kraftfahrzeugs verbunden.
Der andere Anschluss der Sekundärwicklung 16 ist
mit einem Hochspannungsanschluss 18 einer Zündkerze
verbunden. In 1 sind die Potentiale und die
An schlüsse
der Spulen und der Zündkerze
nur schematisch außerhalb
des Stabzündtransformators 10 dargestellt.
Tatsächlich
befinden sich der Hochspannungsanschluss 18 der Zündkerze
sowie die Masseverbindung eines Anschlusses der Sekundärwicklung 16 und
die Masseverbindung eines Anschlusses einer Primärwicklung 22 in dem
Gehäuse 24 des
Stabzündtransformators 10.
Die Zwischenräume
zwischen der Primärwicklung 22,
der Sekundärwicklung 16 und
dem Spulenkörper 18 sind
vorzugsweise mit einem Isoliermaterial vergossen.
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Der
zweite nicht mit dem Massepotential verbundene Anschluss der Primärwicklung 22 ist
mit einer elektronischen Steuereinheit 26 verbunden, die eine
Leistungsendstufe zum Verbinden und Trennen des mit der Steuereinheit 26 verbundenen
Anschlusses der Primärwicklung 22 mit
der Versorgungsspannung des Kraftfahrzeugs von beispielsweise 12
Volt Gleichspannung enthält.
Am Isolierstoffgehäuse 24 kann
ein Rückschlussblech
anliegen, das als Rückschlusselement
mit dem Stabkern 14 einen Magnetkreis des Stabzündtransformators 10 bildet.
Ist der Stabkern 14 ebenfalls mit dem Massepotential verbunden,
muss die Sekundärwicklung 16 entsprechend
gegenüber
dem Stabkern 14 isoliert werden. Vorzugsweise ist der Spulenkörper 18 aus
einem Kunststoff hergestellt, durch den die Sekundärwicklung 16 gegenüber dem
Stabkern 14 ausreichend isoliert ist. Zusätzlich kann
zwischen dem Spulenkörper 18 und
dem Stabkern 14 eine Vergussmasse eingefüllt sein.
Ferner ist die Sekundärwicklung 16 gegenüber der
Primärwicklung 22 durch
die zwischen diese Wicklungen 16, 22 gefüllte Vergussmasse elektrisch
isoliert. Alternativ oder zusätzlich
können die
Sekundärwicklung 16,
die Primärwicklung 22,
der Stabkern 14 und/oder das Gehäuse 24 mit einem thermoplastischen
und/oder einem duroplastischen Werkstoff elektrisch isoliert sein.
Der thermoplastische oder duroplastische Werkstoff wird vorzugsweise
durch ein Spritzverfahren auf das zu isolierende Bauteil 16, 22, 14, 24 aufgebracht.
Insbesondere durch eine Schräglagenwicklung
und/oder eine Scheibenwicklung kann eine relativ gleichmäßige Potentialverteilung
von einem Ende der Sekundärwicklung 16 zum
anderen Ende der Sekundärwicklung 16 erreicht
werden, wodurch nur in einem Bereich große Potentialunterschiede zwischen
dem Stabkern 14 und der Sekundärwicklung 16 und zwischen
der Sekundärwicklung 16 und
der Primärwicklung 22 auftreten.
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Die
Leistungsendstufe der Steuereinheit 26 umfasst einen Hochleistungstransistor,
der als Schalter betrieben wird. Solche Hochleistungstransistoren sind
insbesondere Bipolartransistoren, MOSFETs und Isolated Gate Bipolar-Transistoren
(IGBT). Durch das Einschalten der Zündendstufe, d.h. durch das
Verbinden der Primärwicklung
mit der Versorgungsspannung des Kraftfahrzeugs, wird durch den dadurch
fließenden
Primärstrom
ein Magnetfluss im Stabkern 14 erzeugt. Durch Ausschalten
der Zündendstufe,
d.h. durch Trennen der Primärwicklung 22 von
der Versorgungsspannung wird der Primärstrom unterbrochen, wodurch
eine starke Änderung
des durch den Primärstrom
erzeugten Magnetfeldes erzeugt wird. Durch diese Änderung
des Magnetfeldes wird der magnetische Fluss geändert, wodurch in der Sekundärwicklung 16 eine
hohe Spannung induziert wird. Diese Spannung wird dem Hochspannungsanschluss 20 einer
ersten Elektrode der Zündkerze
zugeführt.
Eine weitere mit der ersten Elektrode eine Funkenstrecke bildende
zweite Elektrode der Zündkerze
ist dauerhaft mit dem Massepotential verbunden. Beim Erreichen einer
Durchbruchsspannung wird ein Lichtbogen zwischen den beiden Elektroden erzeugt,
der eine Zündung
des im Brennraum befindlichen Kraftstoff-Luft-Gemisches bewirkt.
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In 2 ist
ein erfindungsgemäßer Stabzündtransformator 30 dargestellt,
deren Aufbau und Funktionsweise ähnlich
dem Stabzündtransformator 10 nach 1 ist.
Gleiche Elemente haben gleiche Bezugszeichen. Der Stabkern 14 hat
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
einen kreisrunden Querschnitt und erstreckt sich entlang der Längsachse
des Stabzündtransformators 30.
Die Sekundärwicklung 32 ist als
Schräglagenwicklung
ausgeführt,
wobei der Wickelprozess am oberen Ende der in 2 dargestellten
Sekundärwicklung 32 begonnen
worden ist. Die Sekundärwicklung 32 und
die Primärwicklung 22 sind radial
um die Längsachse 11 der
Stabzündspule 30 angeordnet.
Der radiale Querschnitt der Sekundärwicklung 32 nimmt
vom oberen Ende der Sekundärwicklung 32 zum
unteren Ende der Sekundärwicklung 32 hin
zu, so dass der Abstand der Sekundärwicklung 32 zur Mantelfläche des
Stabkerns 14 vom oberen Ende zum unteren Ende der Sekundärwicklung 32 kontinuierlich
zunimmt. Dadurch wird der Isolationsabstand zwischen der Mantelfläche des
Stabkerns 14 und der Sekundärwicklung 32 kontinuierlich vergrößert.
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Die
Potentialverteilung der Sekundärwicklung 32 vom
unteren Ende zum oberen Ende erfolgt im Wesentlichen gleichmäßig über die
Länge der
Sekundärwicklung 32,
so dass am unteren Ende Massepotential anliegt und am oberen Ende
Hochspannungspotential. Der Stabkern 14 ist elektrisch leitend
mit dem Hochspannungspotential verbunden. Dadurch ist kein Potentialunterschied
zwischen dem oberen Ende der Sekundärwicklung 32, an dem
die Hochspannung anliegt, und dem mit dem Hochspannungspotential
verbundenen Stabkern 14 vorhanden. Am unteren Ende der
Sekundärwicklung 32 ist der
Potentialunterschied gleich dem Hochspannungspotential des Stabkerns 14,
da dieses Ende der Sekundärwicklung 32 auf
Massepotential liegt. Durch die schräge Anordnung der Sekundärwicklung 32 ist jedoch
ein relativ großer
Abstand zwischen der Innenseite der Sekundärwicklung 32 und der
Mantelfläche
des Stabkerns 14 am unteren Ende der Sekundärwicklung 32 vorhanden,
der als Isolationsabstand dient. In diesem Isolationsabstand kann
entweder Luft oder ein anderer Isolierstoff, insbesondere ein Isolierstoffharz,
vorhanden sein. Auch das Einbringen von Isoliergasen in diesen Zwischenraum
ist möglich.
Zwischen der der Sekundärwicklung 32 zugewandten
Innenseite der Primärwicklung 22 und
der der Primärwicklung 22 zugewandten
Außenseite
der Sekundärwicklung 32 ist
im oberen Bereich der Sekundärwicklung 32 ein
relativ großer
Abstand durch die konische Anordnung der Sekundärwicklung 32 vorhanden,
der als Isolationsabstand zwischen der in diesem Bereich Hochspannungspotential
führenden Sekundärwicklung 32 und
dem Massepotential oder das Versorgungsspannungspotential des Kraftfahrzeugs
aufweisenden Potentials der Primärwicklung 22 dient.
Durch die schräge
Anordnung der Sekundärwicklung 32 wird
ein trichterförmiger
Spalt zwischen der Sekundärwicklung 32 und
der Primärwicklung 22 gebildet.
In diesen trichterförmigen
Spalt kann auf einfache Art und Weise von der Oberseite des Isolierstoffgehäuses 24 her
ein Isolierstoff zwischen die Sekundärwicklung 32 und die
Primärwicklung 22 eingefüllt werden.
Insbesondere ist das Fließverhalten
eines Vergussstoffs bei einem Vakuum-Vergussprozess gegenüber dem Stabzündtransformator 10 durch
den trichterförmigen
Spalt zwischen der Sekundärwicklung 32 und
der Primärwicklung 22 bei dem
Stabzündtransformator 30 nach 2 verbessert,
wodurch vorhandene Restgase besser aus den Zwischenräumen im
Stabzündtransformator 30 aufsteigen
können.
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Durch
die in 2 gezeigte schräge Anordnung der Sekundärwicklung 32 des
Stabzündtransformators 30 können bei
gleicher Außengeometrie funktionelle
Vorteile erzielt werden. Insbesondere kann eine höhere Hochspannung,
mehr Energie zum Erzeugen des Lichtbogens bzw. des Funkens erzeugt
und/oder der Primärstrom
verringert werden. Alternativ kann bei identischen Kenndaten der
Stabzündtransformatoren 10 und 30 die
Lebensdauer des Stabzündtransformators 30 durch
die schräge
Anordnung der Sekundärwicklung 32 erheblich
in Folge der geringeren Beanspruchung des Isolationsmaterials verlängert werden.
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Vorzugsweise
wird die Sekundärwicklung 32 als
Schräglagenwicklung
ausgeführt,
wobei mit der Schräglagenwicklung
im Bereich mit dem geringsten Innenquerschnitt der Sekundärwicklung 32 begonnen
wird, so dass die Wickelrichtung der Schräglagenwicklung entgegen der
Konizität
der Sekundärwicklung 32 gerichtet
ist. Dadurch werden der Konizitätswinkel
und der Schräglagenwinkel
addiert, wodurch benachbarte Windungen eine geringere Potentialdifferenz
zueinander haben als beispielsweise bei Zylinderwicklungen. Die
Lackisolation der Wicklungsdrähte
ist dadurch nicht so stark beansprucht, wodurch eine längere Lebensdauer
der Lackdrahtisolation erreicht wird und die Wahrscheinlichkeit
von Windungsschlüssen
verringert ist. Ferner wird dadurch ein Abrutschen von Drähten bei
der Schräglagenwicklung
verhindert.
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In 3 ist
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Stabzündtransformator-Zündkerzen-Kombination 40 dargestellt.
Die Stabzündtransformator-Zündkerzen-Kombination 40 hat
ein Isolierstoffgehäuse 48,
an dessen Oberseite ein sechskantförmiger Eingriffsbereich 50 zum
Einschrauben der Stabzündtransformator-Zündkerzen-Kombination 40 in
eine Gewindeöffnung
in einem Zylinderkopf eines Kraftfahrzeugs und zum Anzug der Stabzündspulen-Zündkerzen-Kombination 40 mit
einem vorgeschriebenen Drehmoment vorgesehen ist. In der Mitte des
sechskantförmigen
Eingriffsbereichs ist eine Öffnung
zum Einführen
einer Anschlusslei tung vorgesehen, die die Stabtransformator-Zündkerzen-Kombination 40 mit
der Steuereinheit 26 zum Ansteuern des Stabtransformators
elektrisch verbindet. An der Unterseite des Isolierstoffgehäuses 48 steht
ein Außengewinde 42 zum
Einschrauben in eine Zündkerzenöffnung in
dem Zylinderkopf des Kraftfahrzeugs über. Von der Unterseite des
Außengewindes 42 ragt
eine Hochspannungselektrode 44 und eine Gegenelektrode 46.
Das Außengewinde 42 ist
vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff hergestellt, wodurch
die Stabzündtransformator-Zündkerzen-Kombination 40 vorzugsweise über dieses
Außengewinde 42 mit
dem Massepotential des Kraftfahrzeugs verbunden ist, wenn das Außengewinde 42 in
den metallischen Zylinderkopf eingeschraubt ist. Die Gegenelektrode 46 ist
elektrisch mit dem Außengewinde 42 und
damit mit dem Massepotential des Kraftfahrzeugs verbunden.
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In 4 ist
eine Schnittdarstellung der Stabzündtransformator-Zündkerzen-Kombination 40 entlang
der Schnittlinie A-A nach 3 dargestellt.
An der Innenwand des Isolierstoffgehäuses 48 ist eine Primärwicklung 52 angeordnet.
Die Hochspannungselektrode 44 ist elektrisch mit einem
Transformatorkern 54 verbunden, wobei der Transformatorkern 54 und
die elektrische Verbindung zwischen dem Transformatorkern 54 und
der Hochspannungselektrode 44 von einem Isolierstoffkörper 56 umgeben
ist, der vorzugsweise aus Keramik oder Porzellan hergestellt ist.
Der Isolierstoffkörper 56 dient
als Spulenkörper für die Sekundärwicklung 58.
Im Bereich der Sekundärwicklung 58 nimmt
der Querschnitt des Isolierstoffkörpers 56 kontinuierlich
von dem unteren Ende der Sekundärwicklung 58 zum
oberen Ende der Sekundärwicklung 58 hin
ab, so dass sich der Abstand zwischen der Mantelfläche der
Sekundärwicklung 58 und
der Innenseite der Primärwicklung 52 nach
oben hin kontinuierlich vergrößert.
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Durch
ein geeignetes Wickelverfahren, insbesondere durch eine Ringwicklung
oder eine Schräglagenwicklung,
nimmt das Potential der Sekundärwicklung 58 kontinuierlich
von dem unteren Ende der Sekundärwicklung 58 zum
oberen Ende der Sekundärwicklung 58 hin
zu. Der Transformatorkern 54 ist mit dem Hochspannungspotential
der Sekundärwicklung 58 elektrisch
verbunden. Dadurch ist im unteren Bereich des Transformatorkerns 54 bzw.
der Sekundärwicklung 58 durch
die Form des Isolierstoffkörpers 56 ein
relativ großer
Isolierabstand vorhanden und im oberen Bereich der Sekundärwicklung 58 ein
relativ geringer Isolierabstand. Dadurch ist im Bereich großer Potentialdifferenzen
zwischen Transformatorkern 54 und Sekundärwicklung 58 ein
großer Isolierabstand
und im Bereich geringer oder keiner Potentialunterschiede zwischen
dem Transformatorkern 54 und der Sekundärwicklung 58 ein geringer Isolationsabstand
vorhanden. Die Primärwicklung 52 hat
gleichstrommäßig betrachtet
Massepotential bzw. Versorgungsspannungspotential des Kraftfahrzeugs,
so dass im oberen Bereich der Sekundärwicklung 58 eine
große
Potentialdifferenz zwischen Primärwicklung 52 und
Sekundärwicklung 58 und
im unteren Bereich der Sekundärwicklung 58 eine
geringe Potentialdifferenz zwischen der Sekundärwicklung 58 und der
Primärwicklung 52 auftritt.
Im oberen Bereich der Sekundärwicklung 58,
wie bereits erwähnt, ist
ein relativ großer
Isolationsabstand zwischen der Sekundärwicklung 58 und der
Primärwicklung 52, und
im unteren Bereich der Sekundärwicklung 58 ist ein
relativ geringer Isolationsabstand zwischen der Sekundärwicklung 58 und
der Primärwicklung 52 vorhanden.
Durch diese unterschiedlichen Isolationsabstände wird ein keilförmiger Zwischenraum 60 zwischen
der Primärwicklung 52 und
der Sekundärwicklung 58 erzeugt,
indem, wie bereits im Zusammenhang mit 2 beschrieben,
einfach elektrisch isolierende Vergussmasse in diesen Abstand eingefüllt werden
kann.
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Obgleich
in den Zeichnungen und in der vorhergehenden Beschreibung bevorzugte
Ausführungsbeispiele
aufgezeigt und detailliert beschrieben worden sind, sollte sie lediglich
als rein beispielhaft und die Erfindung nicht einschränkend angesehen werden.
Es wird darauf hingewiesen, dass nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele
dargestellt und beschrieben sind und sämtliche Veränderungen und Modifizierungen,
die derzeit und künftig
im Schutzumfang der Erfindung liegen, geschützt werden sollen.
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- 10,
30
- Stabzündtransformator
- 11
- Längsachse
- 12
- Öffnung
- 14
- Stabkern
- 16
- Sekundärwicklung
- 18
- Spulenkörper
- 20
- Hochspannungsanschluss
- 22
- Primärwicklung
- 24
- Isolierstoffgehäuse
- 26
- Steuereinheit
- 32
- Sekundärwicklung
- 40
- Stabtransformator-Zündkerzen-Kombination
- 42
- Außengewinde
- 44
- Hochspannungselektrode
- 46
- Gegenelektrode
- 48
- Isolierstoffgehäuse
- 50
- sechskantförmiger Eingriffsbereich
- 52
- Primärwicklung
- 54
- Transformatorkern
- 56
- Isolierstoffkörper
- 58
- Sekundärwicklung