DE19618422C2 - Vorrichtung zur selbsttätigen Längenkorrektur von Seilzügen - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttätigen Längenkorrektur von Seilzügen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Längenkorrektur von Seilzügen, insbesondere zur Nachstellung von Bremsseilzügen von Kraftfahrzeugen, mit einer eine Aufnahme aufweisenden Hülse und einer in der Aufnahme verschiebbar geführten Zahnstange, wobei bei einer Aktivierung des Gebers die Hülse und die Zahnstange mittels eines Sperrsegmente aufweisenden Gesperres gekoppelt sind und bei einer Deaktivierung des Gebers die mit einer Vorspannung beaufschlagte Zahnstange zur Kompensation etwaiger im System vorhandener Lose bezüglich der Hülse verschiebbar ist.
Derartige Vorrichtungen zur Längenkorrektur von mechanisch- flexiblen Fernbetätigungen sind in vielfältiger Weise bekannt. Sie dienen zum automatischen Ein- und Nachstellen der Länge des Seilzuges, sobald eine Längung infolge von Verschleiß der Bremseinrichtung oder eine Längung des Seiles aufgrund von Alterung auftritt. Hinsichtlich der Funktion haben sich die bekannten Vorrichtungen durchaus bewährt. Allerdings hat sich gezeigt, daß die bekannten Vorrichtungen hinsichtlich des konstruktiven Aufbaus wie auch hinsichtlich der Handhabung insbesondere bei der Montage bzw. einem Ausbau verbesserungswürdig sind.
Eine Vorrichtung zur Längenkorrektur mit den eingangs genannten Merkmalen ist beispielsweise aus der EP 0 120 616 B1 bekannt. Diese Vorrichtung eignet sich insbesondere für mechanisch-flexible Betätigungszüge, bei denen ein Innenzug in einem Außenmantel geführt ist. Dabei ist eine Außenhülse ortsfest mit einer Wand des Kraftfahrzeuges verbunden. Die Vorrichtung ist insgesamt konstruktiv aufwendig aufgebaut, was sich insbesondere an der Vielzahl der zur Funktionsfähigkeit der Vorrichtung erforderlichen Teile äußert.
Aus der EP 0638733 A1 ist eine Vorrichtung zur Längeneinstellung von mechanisch-flexiblen Fernbetätigungen bekannt mit ineinanderschiebbaren, hohlstabförmigen und rohrförmigen Teilen, welche in unterschiedlichen Einschubtiefen mittels eines durch die Kraft einer Feder in Raststellung gehaltenen Rastelementes miteinander verrastbar sind und an ihren freien Enden jeweils eine Aufnahme für die Außenhülle des Betätigungszuges aufweisen. Der Innenzug erstreckt sich durch das hohlstab- und rohrförmige Teil. Um eine Schnellverstellung ohne Gefahr einer Überlastung des Bremsseilzuges zu ermöglichen, ist über das hohlstab- und das rohrförmige Teil ein hülsenförmiges Teil aufschiebbar und mit dem rohrförmigen Teil verbunden, wobei das hülsenförmige Teil im Bereich des hohlstabförmigen Teils eine konische Anlagefläche aufweist, an der das ringförmig ausgebildete und über das rohrstabförmige Teil geschobene Rastelement mit einer radial äußeren Anlagefläche gleitet und mittels der Druckfeder in Raststellung an dem hohlstabförmigen Teil gehalten ist.
Die DE 38 33 280 A1 betrifft einen automatischen Längenregler für Kupplungskabel bestehend aus einem Hohlkörper, welcher sich aus einem Haupthalbkörper und einem mit diesem gegenseitig zu verkoppelnden Verschlußhalbkörper, einer automatischen Einstellvorrichtung für die effektive Länge des Kupplungskabels und einem Rückhaltemechanismus für eine Rückstellfeder zusammensetzt. Der Halbkörper nimmt in seinem Inneren die automatische Einstellvorrichtung auf, welche aus einer Klemme mit flexiblen, gezahnten Flügeln und einem diesen entsprechend gezahnten Stift besteht. Klemmen und Stift sind unverzahnt, solange die Enden der Flügel den inneren Hohlraum des Halbkörpers einnehmen. Bei dieser Längenkompensationsvorrichtung ist zwar eine Stützrippe vorgesehen, an der ein Verschlußhalbkörper mit einem Wulst anliegt, doch dient diese Stützrippe nicht als ein ortsfester Anschlag für eine auf einer Zahnstange geführte Hülse zum Überführen des Gesperres in eine Öffnungsstellung bei Deaktivierung des Gebers.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen dahingehend weiterzubilden, daß der konstruktive Aufbau vereinfacht und die Handhabung der Vorrichtung zum Zwecke der Montage bzw. Demontage erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei der Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Hülse eine Anlenkung für einen Geber aufweist und die Zahnstange über einen Seilzug mit einem Nehmer gekoppelt ist, auf der Zahnstange zwischen dem Gesperre und einem ersten ortsfesten Anschlag eine Hülse verschiebbar geführt ist, welche bei einer Deaktivierung des Gebers zur Anlage an den ersten Anschlag kommt und das Gesperre in eine Öffnungsstellung überführt und zwischen der Zahnstange und einem zweiten ortsfesten Anschlag eine Druckfeder eingespannt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil eines einfachen konstruktiven Aufbaus auf, wobei sämtliche, in dem System vorhandene Lose bei deaktiviertem Geber selbsttätig kompensierbar sind. Zwischen dem Gesperre und einem ortsfesten Anschlag ist auf der Zahnstange eine verschiebbare Hülse geführt, welche bei einer Deaktivierung des Gebers das Gesperre in eine Öffnungsstellung überführt. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht unter anderem darin, daß das System Geber, Seilzüge, Vorrichtung, Nehmer, im deaktivierten Zustand des Gebers offen, d. h. nicht nur verkürzbar sondern auch verlängerbar ist. Wenn beispielsweise bei aktiviertem Geber die Nehmerseite infolge zum Beispiel einer Frosteinwirkung blockiert ist, erfolgt nach einer Deaktivierung des Gebers bei einem späteren Lösen der Blockierung des Nehmers auch eine Einstellung der Vorrichtung in Richtung auf eine sozusagen virtuelle Verlängerung des Seilzuges. Hierdurch wird der Nachteil bekannter Nachstelleinrichtungen vermieden, die bei einer Blockierung des Nehmers dazu tendieren, den Seilzug bzw. das System zusätzlich irreversibel zu verkürzen, was zur Folge hat, daß die Vorrichtung zunächst von Hand wieder in den Ausgangszustand überführt werden muß, um eine ordnungsgemäße Betätigung des Systems zu gewährleisten. Zwischen der Zahnstange und einem ortsfesten Anschlag ist des weiteren eine Druckfeder zur Erzeugung der Vorspannung für die Zahnstange zum selbsttätigen Längenausgleich eingespannt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Gesperre Sperrsegmente auf, die in einer Konuskammer oder dergleichen der Hülse gleitend geführt und mittels einer Vorspannung in eine Sperrstellung bezüglich der Zahnstange beaufschlagt sind. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist eine sichere Kopplung zwischen der Hülse und der Zahnstange bei aktiviertem Geber gewährleistet.
Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Sperrsegmente Rastzähne aufweisen, die in der Sperrstellung des Gesperres in eine Gegenzahnung der Zahnstange eingreifen. Somit ist eine unbeabsichtigte Überführung des Gesperres in die Öffnungsstellung bei einer Aktivierung des Gebers sicher vermieden.
Von besonderem Vorteil ist nach einem anderen Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß in einem Anlieferungs- bzw. Vormontagezustand der Vorrichtung an dem Seilzug ein Sperrstück lösbar gehalten ist, wobei zwischen der Zahnstange und dem Sperrstück die Druckfeder, im wesentlichen auf ein Kleinstmaß zusammengepreßt, eingespannt ist. In diesem Zustand ist die Vorrichtung auf eine im wesentlichen maximale Länge ausgezogen und die Druckfeder auf im wesentlichen ein Kleinstmaß zusammengepreßt, um das Montieren der Vorrichtung einends mit dem Geber und anderenends mit dem Seilzug an dem Nehmer in einfacher Weise zu ermöglichen.
Von besonderem Vorteil ist das Sperrstück von einem am Seilzug fixierten Nippel oder dergleichen gehalten, wobei das Sperrstück von dem Nippel lösbar und gegen den Anschlag verschiebbar ist. Nachdem die Vorrichtung zwischen dem Geber und dem Nehmer montiert ist, wird das Sperrstück einfach gedreht, so daß es außer Eingriff mit dem Nippel gelangt und über diesen Nippel hin zu dem Anschlag aufgrund der Wirkung der Druckfeder gleitet. Anschließend verschiebt die Feder die Raststange hinein in die Hülse, bis alle Lose aus dem System, insbesondere auf der Nehmerseite, aus dem Seilzug herausgenommen sind.
Anhand der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Anlieferungszustand,
Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 nach Lösen des Sperrstücks und Durchführung der Ersteinstellung,
Fig. 3 die Vorrichtung der Fig. 2 bei aktiviertem Geber und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem sogenannten offenen, d. h. nicht nur verkürzbarem sondern auch verlängertem System.
Die Einstellvorrichtung weist einen Bügel 1 oder dergleichen auf, welcher bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel an dem Geber, insbesondere dem Betätigungshebel der Handbremse angelenkt ist. Die Anlenkung ist mit Bezugszeichen 2 bezeichnet. Der Bügel 1 ist beispielsweise in eine Hülse 3 mit einer entsprechenden Aussparung 4 eingesetzt. Die Hülse 3 weist eine Konuskammer 5 auf, in welcher Sperrsegmente 6 gleitend geführt sind. Die Sperrsegmente 6 sind mittels einer Druckfeder 7, welche sich an einer Schulter 8 der Hülse 3 abstützt in Sperrstellung bezüglich einer Zahnstange 9 gedrückt. Die Sperrsegmente weisen Rastzähne 10 auf, welche in Sperrstellung die Sperrsegmente 6 in Eingriff mit der Gegenzahnung 11 der Zahnstange 9 gelangen. Die Zahnstange 9 ist mit ihrem freien Ende mit dem Seilzug 12, beispielsweise über ein Preßstück 13 verbunden.
Zwischen dem Preßstück 13 und einem Sperrstück 14 ist eine Druckfeder 15 eingesetzt. Das Sperrstück 14 stützt sich seinerseits an einem fest mit dem Seil 12 verbundenen Nippel 16 ab. Das Sperrstück 14 ist dabei so ausgestaltet, daß es durch eine Drehbewegung über den Nippel 16 gleiten kann. Dies ist von Bedeutung für den Anlieferungszustand der Nachstelleinrichtung an das Band des Kraftfahrzeugherstellers, wie noch weiter näher beschrieben ist. Weiterhin weist die Einstellvorrichtung eine Hülse 17 mit einem Außengewinde auf, welche in ein Innengewinde der Hülse 3 einschraubbar ist und dabei mit ihrem stirnseitigen Ende 18 gegen die Sperrsegmente 6 gelangt, um diese außer Eingriff mit der Zahnstange 9, also in eine Öffnungsstellung zu bringen. Zur besseren Handhabung weist die Hülse 17 eine Rändelung 20 auf.
Fig. 1 zeigt den Anlieferungszustand der Nachstelleinrichtung an das Band des Kraftfahrzeugherstellers. In diesem Zustand ist die Nachstelleinrichtung auf maximale Länge ausgezogen, um daß Montieren der Nachstelleinrichtung einenends mit dem Betätigungshebel und anderenends mit dem Seilzug 12 an der Bremseinrichtung in einfacher Weise zu ermöglichen. In diesem Falle ist die Feder 15 auf Kleinstmaß zusammengedrückt, wobei das Sperrstück 14 in Anlagestellung mit dem Nippel 16 sich befindet.
Nachdem die Nachstelleinrichtung mit Seil an dem Kraftfahrzeug montiert ist, wird das Sperrstück 14 gedreht, so daß es außer Eingriff mit dem Nippel 16 gelangt. Dabei entspannt sich die Feder 15, bis das Sperrstück 14 an einem fahrzeugseitigen Anschlag 19 gelangt. Danach verschiebt die Feder die Raststange 9 in die Hülse 3, bis alle Lose auf der Nehmerseite, d. h. auf den Abschnitt zwischen Nachstelleinrichtung und Bremsanlage aus dem Seilzug 12 herausgenommen sind. Dabei rasten die Rastzähne 10 der Sperrsegmente 6 über die Gegenzahnung 11 der Zahnstange 9, indem das Sperrsegment um ein gewisses Maß in der Konuskammer 5 in Richtung des Betätigungshebels verschoben wird. Dieser Zustand ist in Fig. 2 dargestellt. Diese Wirkungsweise ergibt sich auch, wenn aufgrund eines Verschleißes der Bremsanlage oder aufgrund von Alterung des Seiles selbst eine Längung des Seiles 12 auftritt. Dabei bewirkt die Feder 15 stets eine Nachstellung in dem Sinne, daß alle Lose aus dem Seilsystem herausgenommen wird.
In Fig. 3 ist die Stellung gezeigt, in welcher der Geber aktiviert bzw. der Betätigungshebel der Handbremse angezogen bzw. betätigt wurde. Dabei werden die Rastzähne der Sperrsegmente 6 in die Gegenzahnung 11 der Zahnstange 9 gedrückt, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen der Hülse 3, Zahnstange 9 und Seil 12 erreicht ist, um die Zugkraft auf die Bremsanlage zu übertragen.
Um das Seilsystem mit Nachstelleinrichtung wieder ausbauen zu können, ist das Seilzugsystem auf maximale Länge zu bringen und die Zahnstange 9 aus der Hülse 3 herauszuziehen. Hierzu wird die Hülse 17 mit ihrem Außengewinde in die Hülse 3 soweit eingeschraubt, bis die Stirnseite der Hülse 17 die Sperrsegmente 6 gegen die Kraft der Feder 7 in Richtung des Betätigungshebels verschiebt, wodurch die Rastzähne 10 der Sperrsegmente 6 außer Eingriff mit der Gegenverzahnung 11 der Zahnstange 9 gelangen, das Gesperre in Öffnungsstellung überführt ist und die Zahnstange 9 aus der Hülse 3 herausgezogen werden kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform wirkt die Nachstelleinrichtung im unbelasteten Zustand bzw. bei deaktiviertem Geber, d. h. bei abgelegtem Hebel der Handbremse, in Richtung einer sozusagen virtuellen Seilverkürzung selbsttätig nachstellend.
Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, die Hülse 17 als in der Hülse 3 frei verschiebliches Bauteil ohne Außengewinde oder dergleichen vorzusehen, mit einem fahrzeugseitigen ortsfesten Anschlag 21, gegen welche die Hülse 17 mit ihrer in Fig. 4 rändelseitigen Stirnseite bei Ablegen bzw. Deaktivierung des Betätigungshebels anschlägt, um stets ein Öffnen des Gesperres bzw. der Sperrsegmente 6 in diesem Zustand des deaktivierten Gebers bzw. Betätigungshebels herbeizuführen. In diesem Zustand wird die Zahnstange 9 durch die Feder 12 in die Hülse 3 hineingeschoben, um den Seilzug zu verkürzen, wie in Fig. 2 dargestellt. Andererseits kann in diesem Zustand infolge der an den Bremsen befindlichen Rückstellfedern auch eine sozusagen virtuelle Längung des Seilzuges 12 im deaktivierten Zustand des Betätigungshebels erfolgen. Sobald der Hebel wieder aktiviert bzw. angezogen wird, gelangen bei losefreiem Seilsystem die Rastsegmente 6 wieder in die Sperrstellung, d. h. in Formschluß mit der Zahnstange 9. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht u. a. darin, daß das System im nichtbetätigten Zustand offen, d. h. nicht nur verkürzbar sondern auch verlängerbar ist. Wenn bei betätigter Geberseite die beispielsweise Nehmerseite infolge Frosteinwirkung blockiert ist, erfolgt nach Überführung des Betätigungshebels der Handbremse bzw. des Gebers in seine Ausgangsstellung bzw. Ablegen des Handbremsbetätigungshebels bei einem späteren Lösen der Blockade der Nehmerseite auch eine Einstellung in entgegengesetzter Richtung im Hinblick auf eine Verlängerung des Seilzuges. Bei einigen bekannten Nachstelleinrichtungen führt ein Blockieren der Nehmerseite dazu, daß die Nachstelleinrichtung irreversibel das Seilsystem zusätzlich zu verkürzen trachtet, mit der Folge, daß die Nachstellvorrichtung erst von Hand wieder in den Ausgangszustand übergeführt werden muß. Dies ist besonders gravierend, da der Fahrzeugführer üblicherweise nicht feststellen kann, ob in kälteren Jahreszeiten das Bremssystem zugefroren ist oder nicht.
Bezugszeichenliste
1
Bügel
2
Anlenkung
3
Hülse, Gehäuse
4
Aussparung
5
Konuskammer
6
Sperrsegmente
7
Druckfeder
8
Schulter
9
Zahnstange
10
Rastzahn (von
6
)
11
Gegenzahnung (von
9
)
12
Seilzug
13
Preßstück
14
Sperrstück
15
Druckfeder
16
Nippel
17
Hülse
18
stirnseitiges Ende
19
Anschlag
20
Rändelung
21
Anschlag

Claims (5)

1. Vorrichtung zur selbsttätigen Längenkorrektur von Seilzügen (12), insbesondere zur Nachstellung von Bremsseilzügen von Kraftfahrzeugen, mit einer eine Aufnahme aufweisenden Hülse (3) und einer in der Aufnahme verschiebbar geführten Zahnstange (9), wobei bei einer Aktivierung des Gebers die Hülse (3) und die Zahnstange (9) mittels eines Sperrsegmente (6) aufweisenden Gesperres gekoppelt sind und bei einer Deaktivierung des Gebers die mit einer Vorspannung beaufschlagte Zahnstange (9) zur Kompensation etwaiger im System vorhandener Lose bezüglich der Hülse (3) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) eine Anlenkung (2) für einen Geber aufweist und die Zahnstange (9) über einen Seilzug (12) mit einem Nehmer gekoppelt ist, auf der Zahnstange (9) zwischen dem Gesperre und einem ersten ortsfesten Anschlag (21) eine Hülse (17) verschiebbar geführt ist, welche bei einer Deaktivierung des Gebers zur Anlage an den ersten Anschlag (21) kommt und das Gesperre in eine Öffnungsstellung überführt und zwischen der Zahnstange (9) und einem zweiten ortsfesten Anschlag (19) eine Druckfeder (15) eingespannt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrsegmente (6) in einer Konuskammer der Hülse (3) gleitend geführt und mittels einer Vorspannung in eine Sperrstellung bezüglich der Zahnstange (9) beaufschlagt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrsegmente (6) Rastzähne (10) aufweisen, die in der Sperrstellung des Gesperres in eine Gegenzahnung (11) der Zahnstange (9) eingreifen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Anlieferungs- bzw. Vormontagezustand der Vorrichtung an dem Seilzug (12) ein Sperrstück (14) lösbar gehalten ist, wobei zwischen der Zahnstange (9) und dem Sperrstück (14) die Druckfeder (15), im wesentlichen auf ein Kleinstmaß zusammengepreßt, eingespannt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrstück (14) von einem am Seilzug (12) fixierten Nippel (16) gehalten ist, wobei das Sperrstück (14) von dem Nippel (16) lösbar und gegen den Anschlag (19) verschiebbar ist.
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